Bis wir uns wiedersehen von J-chan82 ================================================================================ Zurückweisung ------------- A/N: Jaja, Bra hat's gemerkt. Nur wie wird sie nun reagieren? Ich glaube, dazu sage ich einfach mal nichts. Sonst verderb ich ja noch alles. Danke für deine Review, Mimi... Und mach dir keine Sorgen, ich kenne Prüfungsstress nur allzu gut... Vielleicht schafft es dieses Kapitel ja, dich mal ein wenig auf andere Gedanken zu bringen! Kapitel 15: Zurückweisung Bra umarmte Trunks noch immer, wobei sie ihn sanft hin und her schaukelte um ihn wie ein kleines Kind zu trösten, während sich ihre Gedanken überschlugen. Es war wirklich schwer zu glauben. Pan war Pia. Pia war Pan. Sie waren ein und dieselbe Person. Pia, die schöne, erfolgreiche und selbstbewusste Frau und Pan, der kluge und süße Wildfang, der in genau diesem Moment in den Staaten auf dem College sein sollte, waren die gleiche Person. Sie war schon seit einem Monat zurück und niemand hatte es bemerkt! Plötzlich ergab alles einen Sinn! Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als Trunks plötzlich erneut anfing zu sprechen. "Ich-ich wollte den Rest... den Rest meines Lebens mit ihr verbringen... Ich wollte ihr... heute Abend einen... einen Antrag machen...", sagte er, bevor eine neue Wellen Schluchzer ihn überwältigte. Bra stiegen auch Tränen in die Augen. Sie dachte, dass es ihre Schuld war. Sie hatte Pan gesagt, mit dem Typen Schluss zu machen, hatte aber nicht gewusst, dass es sich dabei um ihren Bruder handelte. "Es tut mir Leid, Trunks... Es tut mir so Leid...", murmelte sie, als ihre eigenen Tränen frei ihre Wangen herunterliefen. Was sollte sie jetzt tun? Sie konnte es Trunks nicht erzählen - das kam nicht Frage. Sie war sich sicher, dass es ihn nur noch mehr aufregen würde, wenn er die Wahrheit von jemand anderem als Pan hörte. Vielleicht solle sie mit ihr reden... Plötzlich löste Trunks sich aus der Umarmung und stand auf. "Trunks?", fragte Bra verwirrt. "Wo gehst du hin?" "Ich gehe nirgendwo hin", sagte er mit einer tödlich ruhigen Stimme. "Aber ich will, dass du verschwindest. Erzähl niemandem, was in den letzten Minuten passiert ist, besonders nicht Vater." "Aber Trunks..." "Verschwinde!", brüllte er fast, als er sich ihr zuwandte. Als Bra den Ausdruck auf dem Gesicht ihres Bruders sah, ein Ausdruck, der so kalt war, dass er ihr einen Schauer über den Rücken jagte, hatte sie das erste Mal in ihrem Leben Angst vor ihm. Sie wollte gerade das Zimmer verlassen, als sie Trunks Stimme wieder hörte. "Und ich warne dich. Sprich nicht mit Pia. Ich finde es heraus, wenn du es tust. Das ist zwischen ihr und mir. Ich will nicht, dass du dich einmischst." Sie musste weitere Tränen zurückbeißen und warf die Tür hinter sich zu. Was sollte sie jetzt tun? Trunks hatte ihr verboten mit Pia zu sprechen, oder besser, mit Pan. Sollte sie auf ihn hören? Sie dachte die paar Minuten, die sie zu ihrem Zimmer ging, darüber nach und entschloss sich, dass sie, so schwer es auch war, warten musste. So sehr sie auch helfen wollte, sie hatte Trunks Drohung noch immer im Kopf und sie musste auch zugeben, dass er Recht hatte. Das war etwas zwischen ihm und Pia, nun ja, Pan. Aber sie hatte immer noch ein schlechtes Gewissen, dass sie Pan diesen Rat gegeben hatte... Sie hoffte nur, dass es zwischen den beiden alles gut gehen würde und Pan den Mut fand, ihm zu erzählen, wer sie wirklich war. Ansonsten würde Bra sich nie vergeben können... ~*~ Trunks beobachtete, wie die Tür zu seinem Zimmer zugeworfen wurde und ging dann in sein eigenes Bad. Nachdem er sein Gesicht mit kaltem Wasser gewaschen hatte, schaute er sein Spiegelbild an. Seine Augen waren vom Weinen noch immer errötet, aber ansonsten waren sie leer und besaßen eine Dunkelheit, die vorher noch nicht da gewesen war, während er selbst düster dreinblickte. Während seine Schwester versucht hatte, ihn zu trösten, hatte er eine Entscheidung gefällt. Er würde diese Gefühle nie wieder an sich heranlassen. Niemand würde mehr in der Lage sein, ihn so zu verletzen. Sein Stolz würde so eine Darbietung von Schwäche nicht noch einmal erlauben. Bund oder nicht, er würde wegen ihr keine weitere Träne vergießen. Er grinste sein Spiegelbild an und in genau dem Moment war die Ähnlichkeit zwischen ihm und seinem Vater unheimlich. Er nahm ein Handtuch und trocknete sein Gesicht, bevor er das Bad mit einem Wort in seinem Kopf verließ. Niemals. ~*~ Am nächsten Morgen war Trunks schon ziemlich früh hoch und auf dem Weg zur Küche, wo seine Mutter schon frühstückte. "Guten Morgen, Mutter", sagt er kurz angebunden, als er sich zu ihr an den Tisch setzte. "Guten Morgen, Trunks", begrüßte Bulma ihn gutgelaunt. "Wie war's gestern? Ich habe nicht gehört, wie du nach Hause gekommen bist..." "Ich weiß nicht, wovon du sprichst, Mutter", sagte er zu ihr, als er sein Frühstück verschlang. "Trunks? Geht es dir gut?", fragte Bulma, die aufgrund des Verhaltens ihres Sohnes besorgt war. "Natürlich, alles bestens." Er stand auf und ergriff seine Aktentasche. "Ich muss jetzt los oder ich komme zu spät zur Arbeit." Ohne sich umzuschauen verließ er das Haus und ging zu seinem Auto. Bulma starrte ihm bloß nach. Egal was er gesagt hatte, es ging ihm nicht gut. Etwas war mit ihrem Sohn nicht in Ordnung. "VEGETA!" ~*~ Als Pan am nächsten Morgen aufwachte, war sie ein bisschen desorientiert. Das letzte, an was sie sich vom vorherigen Tag erinnerte, war, dass sie mit Trunks Schluss gemacht hatte. Plötzlich fühlte Pan frische Tränen in ihren Augen und vergrub ihren Kopf in dem weichen Fell des riesigen Teddybären, den sie fest an sich drückte. Alles nachdem sie die Rosen aufgehoben hatte, war verschwommen. Sie erinnerte sich, dass sie für eine Weile auf dem Boden gesessen und geweint hatte, konnte sich aber nicht entsinnen, wie und wann sie endlich zu Bett gefunden hatte und eingeschlafen war. Das einzige, dessen sie sich sicher war, war, dass der Schlaf sie von den schrecklichen Schuldgefühlen, die sie jetzt wieder plagten, erlöst hatte. Wie gerne wollte sie jetzt einfach wieder einschlafen, aber sie wusste, dass sie aufstehen musste. Sie musste sich der Realität stellen. Sie kroch aus dem Bett und ging zur Küche um sich etwas zu essen zu machen. Aber nachdem sie eine Schale mit Müsli gefüllt hatte, wurde ihr plötzlich übel. Sie stürzte ins Bad und erreichte die Toilette gerade noch rechzeitig, bevor sie sich auf den Boden hätte übergeben müssen. Nachdem sie endlich ihren Magen vollständig geleert hatte, setzte sie sich auf den kalten gefliesten Boden und lehnte sich gegen die Wand, als sie neue Schluchzer überkamen. All dieser Stress schien ihrem Magen nicht gut zu tun. Sie wusste nicht wie lange sie auf dem Boden saß bevor sie schließlich aufstand um zu duschen. Und es machte ihr nichts aus. Nach dem Aufwachen ohne Wecker war sie ohnehin schon zu spät zur Arbeit gewesen. Etwa eine Stunde später war Pan auf dem Weg zu Trunks Büro. Sie sah immer noch schrecklich aus und ihr ganzer Körper zitterte, aber sie musste da durch. Zögerlich ging sie ins Büro und fand Trunks mit dem Rücken zu ihr sitzen. "Sie sind spät", stellte er kühl fest. "Ich weiß...", sagte Pan, wobei sie versuchte das Zittern ihrer Stimme zu unterdrücken und ging zu ihrem Tisch, welcher, wie sie bemerkte, nun weiter entfernt von Trunks Tisch stand. Trunks stand auf und nahm ein paar Akten. "Nun, da Sie endlich hier sind, können Sie mit Ihrer Arbeit anfangen. Ich habe in etwa zehn Minuten ein Meeting und danach werde ich zu Tisch sein. Ich möchte, dass Sie diese Akten durchgesehen haben bis ich wiederkomme. Haben Sie mich verstanden, Miss Shen?" Pan zuckte bei der Art, wie er ihren Namen fast ausspie, zusammen. "Ja, Sir, Mr. Briefs...", murmelte sie, wobei sie ihn nicht ansehen konnte. "Gut. Erwarten Sie mich nach dem Mittag wieder zurück", sagte er zu ihr bevor er das Büro verließ. Nachdem Trunks gegangen war, öffnete Pan die erste Akte. Sie konnte sich jedoch nicht auf sie konzentrieren. Sie musste schwer kämpfen um neue Tränen zurückzuhalten, als sie daran dachte, wie Trunks sich verhalten hatte. Das war nicht der Trunks, den sie schon ihr ganzes Leben lang kannte. Er war wie ein Fremder. Weg war das allgegenwärtige Licht in seinen Augen und seine gesamten Gesichtszüge hatten sich über Nacht verändert. Und es war alles ihre Schuld. Sie wischte sich die Tränen aus ihren Augen und konzentrierte sich wieder auf die Akte. Sie musste stark sein. Sie war immerhin ein Saiyajin. ~*~ "Hey Dad, was wollte Mom?", wollte Bra wissen, als Vegeta zurück in den Gravitationsraum kam, nachdem Bulma in herausgerufen hatte um mit ihm zu reden. Vegeta schnaubte. "Sie wollte wissen, ob ich irgendwelche Veränderungen im Verhalten deines Bruders bemerkt habe. Sie meinte, er hätte sich heute Morgen wie ein Wildfremder benommen", erzählte er ihr, als er seine Dehnübungen fortsetzte, hielt aber inne, als er den merkwürdigen Ausdruck auf Bras Gesicht sah. "Weißt du etwas darüber?" "Was?", fragte sie. Sie hatte über Trunks Verhalten ihr gegenüber seit dem letzten Abend nachgedacht. "Nein... Ich-ich weiß nichts...", stotterte sie, aber der Blick, den ihr Vater ihr zuwarf, ließ sie zusammenzucken. Er wusste, dass sie ihn anlog. "Okay... Pia hat gestern Abend mit ihm Schluss gemacht..." Vegeta fehlten, wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben, die Worte. Das einzige, was er jetzt tun wollte, war, Kakarottos Großabkömmling zusammenzuschlagen. Wie konnte sie nur so dumm sein? Warum hatte sie es ihm nicht einfach erzählt? Er knurrte, als er zur Tür des Gravitationsraumes ging und sie öffnete. "Wo willst du hin, Dad?", fragte Bra verwirrt. "Zum Büro. Das Mädchen ist wahrscheinlich dort", erzählte er ihr und wollte gerade losfliegen, als er merkte, wie Bra ihm am Arm festhielt. "Dad, es gibt da aber etwas, das du wissen solltest...", sagte sie vorsichtig. "Pia ist Pan." Überrascht drehte Vegeta sich um und starrte seine Tochter an. "Wie hast du es herausgefunden?" "Pan hatte mich gestern angerufen und mich gebeten ihr mit einem Problem zu helfen, das sie mit einem Mann hatte. Ich habe ihr geraten, mit ihm Schluss zu machen, aber zu der Zeit wusste ich noch nicht, dass es Trunks war. Ich habe das alles erst gestern Abend herausgefunden...", erzählte sie ihm. "Aber wart mal ne Sekunde... Du wusstest es?", fragte sie überrascht, als sie endlich die Frage ihres Vaters verstand. Vegeta nickte nur. "Seit wann?" "Seit der Party", sagte Vegeta nur, bevor er gen Himmel schoss. Bra schaute der verschwindenden Form ihres Vaters nach. Er wusste es wirklich? Aber warum hatte er niemandem davon erzählt? Wusste ihre Mutter es auch? Diese und andere Fragen gingen ihr durch den Kopf, aber sie entschied sich, später, wenn er wieder zurück war, mit ihrem Vater zu sprechen. ~*~ Pan schrie fast vor Schreck auf, als sie plötzlich ein Klopfen am Fenster hörte. Sie wandte sich dem Fenster zu und sah, dass es Vegeta war, also öffnete sie es und ließ ihn herein. "Hey Vegeta, was führt dich hierher?", fragte sie, wobei sie versuchte gelassen zu bleiben. "Wo ist der Junge?", wollte Vegeta wissen, als er sich im Raum umschaute. "Er ist in einem Meeting und danach wollte er Essen gehen... Wir sind alleine...", antwortete Pan unruhig. "Das ist gut", sagte er und wandte sich ihr zu, "weil ich nämlich mit dir alleine reden wollte." Aus Instinkt rückte Pan ein bisschen von ihm fort, er ergriff sie jedoch an ihrem rechten Arm, an dem sie das Armband trug und zog sie näher. "Wie kannst du so dumm sein?", fragte er und versuchte seine Stimme nicht zu erheben, damit niemand auf dem Flur etwas hören konnte. "Du hättest es ihm einfach sagen sollen! Dann wärst du jetzt nicht in diesem Schlamassel! Wie willst du es vor ihm geheim halten, jetzt, da ihr einen Bund habt?" "Du willst wissen, wie?", fragte Pan und fing an sich zu verteidigen. "Jemals etwas von einer geistigen Barriere gehört? Mit dieser Barriere kann er nicht in meinen Kopf. So kann er nichts über mich herausfinden." "Hast du jemals über die Folgen des Bundes nachgedacht?", bohrte Vegeta weiter. "Du weißt, dass du ihn nicht leugnen kannst." "Deswegen leugne ich ihn nicht, Vegeta. Ich akzeptiere diesen Bund, reagiere aber nicht da drauf. So sorge ich dafür, dass die Wirkungen des Bundes nicht eintreten. Du solltest am besten wissen, dass es funktioniert. Du hattest das gleiche getan, als du im Weltall warst, nachdem du mit Bulma geschlafen hattest, richtig?", erzählte Pan ihm. "Könnte sein", sagte Vegeta bloß. "Aber was du machst ist immer noch dumm. Ich sollte dieses Armband von deinem Handgelenk reißen, damit alles vorbei ist." Er hielt ihren Arm hoch und ergriff den Schild. "Vegeta, nein!", rief Pan, als sie wieder anfing zu weinen. "Bitte... nicht. Ich brauch nur ein bisschen mehr Zeit... Bitte..." Vegeta ließ ihren Arm los. "Okay", sagte er mit einer sanfteren Stimme. "Tu was du nicht lassen kannst." Ohne ein weiteres Wort zu sagen, kletterte er wieder aus dem Fenster und flog los. Nachdem Vegeta weg war, ging Pan wieder zu ihrem Tisch und setzte sich auf ihren Stuhl, wobei sie ihren Kopf auf die Tischplatte legte und ihr Gesicht in ihren Armen vergrub. Sie hatte nie gewollt, dass alles so endete. Sie hatte im Stillen gehofft, dass Trunks sie irgendwie verstehen würde. Und nun wies er sie zurück und es war ihr eigener Fehler... Aber vielleicht, vielleicht war Trunks Verhalten ja nur vorläufig so... Vielleicht war er wirklich nur sehr schwer verletzt und würde bald darüber hinweg kommen... Mit diesem Gedanken im Kopf, fing sie wieder an zu arbeiten, mit dem Ziel Trunks zufrieden zu stellen und es für sie beide einfacher zu machen bis sie bereit war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)