Memories von Mikito ================================================================================ Kapitel 1: Es war einmal.... ---------------------------- Titel - Memories Fandom - Yellow Pairing - so viele gibt's ja nicht Warning - AU, Drama, Humor, Aktion, Shounen Ai Rating - PG 16 Autor - Mikito THX - beta Leserin chibi_inu "..." reden >>....<< denken ~~~o~~~ Zeitsprung ~~~O~~~ Szenwechsel Memories "Ki o tsukete!" erklang eine laute und erregt klingende Stimme seitlich von ihm. Dann spürte er bereits wie sich ein großer, fester menschlicher Körper gegen ihn warf und ihn aus dem Gleichgewicht brachte, so das Beide zusammen auf den Boden stürzten. Zeitgleich hörte er einen lauten Knall und realisierte ihn als Schuss aus einer Waffe. Er zog seine Dienstwaffe, entsicherte sie und schaute sich in seiner liegenden Position um, doch er konnte keinen Gefahrenherd ausmachen und so richtete er seine Aufmerksamkeit auf die Person, welche ihn umgeworfen hatte. Er richtet sich etwas auf, stützte sich mit dem linken Ellbogen ab, die rechte hielt weiterhin die Waffe, nur für alle Fälle entsichert. Er bemerkte den Hellen Haarschopf erst, als er sein Augenmerk nach rechts richtete, denn auf ihm, lag nur der Unterkörper desjenigen, der ihm eben das Leben gerettet hatte. >> Das ist doch... ich dachte er wäre heute nicht im Dienst..... << schoß es dem Polizisten durch den Kopf, als er den Körper des immer noch ruhig daliegenden umdrehte. "Shige-chan!" murmelte er leise, als er ihm das hellbraune Haar aus dem Gesicht strich. Seine Augen verweilten nicht lange auf dem ebenmäßigen, schönen Gesicht seines Partners, sondern suchten permanent die Umgebung ab. Lauschten auf verdächtige Geräusche doch nichts rührte sich im näheren Umkreis und so entschloss er sich erst einmal aus der unangenehmen Lage zu befreien und auch seinen Partner wieder auf die Füße zu holen. Bis jetzt nahm er an, das er bei dem plötzlichen Übergriff nur unglücklich aufgekommen war, das er kurzfristig das Bewusstsein verloren hatte, doch das sollte sich gleich aufklären. Als er seinen Partner leicht schüttelte, vernahm er leises, kaum wahrnehmbares Stöhnen und betrachtete ihn sich etwas genauer. Er schob sich unter seinem Partner hervor, kniete sich neben ihn und besah sich das Bild vor ihm genauer. Er legte erneut eine Hand an die Schulter und auf den Rücken seines Partner um ihm hoch zu helfen, als er die Nässe an seinen Fingern spürte. Entsetzt zog er diese zurück und sah das seine Finger rot benetzt waren. Ohne lange zu zögern, nahm er sein Walkie-Talkie und drückte den Rufknopf. "Hatozaki hier..... Polizist angeschossen..... Code Rot... ich wiederhole Polizist angeschossen....." "Ryui-chan!" kam es stöhnend von dem Polizisten. Bevor der Angesprochene sich jedoch wieder seinem Partner zuwenden konnte, gab er noch schnell die Ortsdaten durch. Zückte sein Taschentuch und presste es kurzerhand auf die Wunde am Rücken seines Partners. "Lieg still, Shige-chan. Hilfe ist unterwegs! Wieso....!" nur mit Mühe gelang es dem etwa 22 Jährigen jungen Polizisten die Tränen zurück zu halten, als ihm das ganze Ausmaß der Aktion seines Partners klar wurde. Er hatte die Kugel eingefangen, die für ihn gedacht war. "Ai shi.....!" Tsunega verstummte, sein Kopf fiel zur Seite und die Augen schienen sich im Nirgendwo zu verlieren. Hatozaki blickte ungläubig auf seinen Partner. Schließlich löste sich ein Schrei aus seinem Innern und er presste den völlig ruhigen Körper an seinen. Hielt ihn sanft umschlungen. Wiegte ihn wie ein Kind in seinen Armen hin und her und murmelte wie ein Mantra, "Lass mich nicht allein.... lass mich nicht allein....!" ~~~o~~~ "Bist du dir Sicher das es so war?" grübelnd fuhr sich Shigeyuki durch seine Blonde Mähne während sich ein schelmisches Lächeln auf seinen Lippen ausbreitete. "Glaubst du ernsthaft ich hätte mir das ganze so aus den Fingern gezogen? Keine Sekunde von damals ist aus meinem Gedächtnis gelöscht. Selbst heute, wenn ich die Augen schließe, sehe ich dich noch so leblos vor mir liegen. Ich dachte echt, das ich dich verloren hätte." Hatozaki hatte auch, jetzt nach fast 11 Jahren, noch Mühe die Tränen zu unterdrücken, wenn er sich dieses Ereignis aus seiner Erinnerung hervorholte. Doch heute war ein besonderer Tag für Tsunega und Hatozaki. Sie kannten sich jetzt schon, wenn man die Polizeischule mitrechnete, 15 Jahre. Und diese Zeit wollten sie heute mit einem kleinen Memory-Trinken, was sie jedes Jahr machten, feiern. "Tja... wenn du es sagt, Ryui-chan. Ich kann mich nur noch daran erinnern wie ich von einem Kollegen gehört habe das du alleine einer Spur folgen wolltest. Also machte ich mich auf um dir zu folgen. Als ich dich dann erreichte sah ich einen Kerl der aus einem Fenster auf dich Zielte und da habe ich einfach reagiert." "Du hättest...." "Bin ich nicht! Also das Gespräch kommt mir echt bekannt vor. Hatten wir das damals nicht auch. Deine Vorwürfe, das ich über meine Handlung nicht nachdenke..... Aber hätte ich nicht so gehandelt, wärest du jetzt nicht hier." Ein Grinsen zierte nun seine Lippen, als er seine Sakeschale anhob und seinem Freund zu prostete. "Kanpai!" "Kanpai! Auf das was wir lieben!" Mit einem Schluck war der Sakebecher leer und schnell wurde die Luft daraus heraus gelassen. "Wo du es gerade erwähnst.... Liebe! Kannst du dich noch an den Fall Hiroma erinnern?" "Du meinst..... Ach ja....!" ~~~o~~~ "Wagen 22 hört!" meldete sich Tsunega, dem als Beifahrer die Pflicht oblag jedes mal die ankommenden Gespräche zu beantworten. Ein leises Rauschen war zu vernehmen, als Tsunega den Rufknopf löste und auf ihren nächsten Einsatz wartete. "An der Ecke Yasukuni Satuburi Ehestreit! Die Nachbarn haben um Hilfe gebeten, da auch Schüsse fallen!" "Verstanden! Yasukuni Ecke Satuburi! Wir kümmern uns drum! Wagen 22 Over!" Tsunega hängte wieder ein und schaute seinen Partner breit Grinsend an. "Hiroma's mal wieder! Diesmal sogar mit Schüssen. Als ob das in Shinjuku jemanden interessieren würde. Aber nein. Da mischen sich einige Leutchen ein, und wir dürfen mal wieder Steuergelder verschwenden." "Das hört sich ja so an, als ob du deine Berufung verfehlt hättest. Wie wäre es mit Priester?" "Ja ja.... Mecker ruhig. Aber dir ist schon klar, das es diese Woche bereits der vierte Einsatz dort ist? Und jedesmal..." "Na komm.... verhindern wir schlimmeres!" "Bis wir da sind, liegen die doch sowieso wieder im Bett und wissen von einer Auseinandersetzung nichts. Manchmal habe ich echt das Gefühl, das wir als Polizisten, nicht alles so regeln können wie ich es mir gedacht habe!" Schweigend verbrachten sie die nächsten 10 Minuten Fahrzeit. Ohne Sirene oder Blaulicht, bremste Hatozaki vor dem betreffenden Haus und die Beiden Cops machten sich auf, das Gebäude zu betreten. Jedoch wurden sie von einem älteren Paar bereits erwartet. "Waren sie so freundlich uns zu rufen?" bemühte sich Tsunega um äußerst dienstliche Ruhe und Autorität. Wobei er am liebsten jedoch, nur mit dem Kopf geschüttelt hätte und sich postwendend wieder vom Acker gemacht hätte. Doch das konnte er nicht. Dienst war nun einmal Dienst. "Ja! Er hat auf sie geschossen. Der Knall halte durch das ganze Gebäude!" "Wir kümmern uns drum. Bleiben sie bitte zurück und begeben sie sich in ihre Wohnung!" bestimmte Hatozaki mit Polizeilicher Direktheit. Um die Gefahr zu verdeutlichen, zückte er sogar seinen Dienstrevolver und ergriff ihn fest mit beiden Händen. In den Augen von Tsunega konnte er das Lachen sehen, war jedoch dankbar, das er nur leicht mit dem Kopf schüttelte und nun ebenfalls seine Waffe zog. "Bitte, mein Herr, meine Dame! Bringen sie sich in Sicherheit!" forderte er nun ebenfalls und folgte seinem Partner zu den Treppen. Mit einem raschen Blick stellte er fest, das sie alleine waren und augenblicklich verschwand die Waffe wieder in ihren Halftern an der linken Hüfte. "Fünfter Stock! Kuso! Können die nicht mal umziehen. Mir wäre schon der zweite ..." "So bleibst du aber in Bewegung und versauerst mir nicht." "Okay! Geh vor, Ryui-chan! Ich folge und decke dir den Rücken!" Nach wenigen Minuten, sie waren immerhin langsam unterwegs, erreichten sie die bekannte Wohnung. Hatozaki lauschte und hörte nichts. Absolute Stille. "Klopfen und Rufen oder Gewaltsam eindringen?" "Ähm.... Wenn er wirklich mit einer Waffe umher geschossen hat, sollten wir ihn nicht auch noch unnötig warnen. Obwohl ich Gewalt verabscheue, denke ich das es hier angebracht ist. Vielleicht kapiert er es dann einmal!" knurrte Tsunega, dem man deutlich ansah, das er hier nicht sein wollte. "Okay.... Ich zähle bis drei.... Zieh deine Waffe, Shige-chan..... Also.... Drei.... zwei.....!" "Warte!" zischte Tsunega leise. "Das geht auch anders!" Der Blonde nahm den Türgriff zwischen die Finger, drehte leise und nur leicht daran und man konnte hören, das sich die Tür ohne weiteres öffnen ließ. "Kein Lärm..... Keine Gewalt.... was sagst du nu?" Hatozaki schüttelte nur mit seinen dunklen Haaren und schaute seinen Partner äußerst denkwürdig an. "Du meinst .... sie erwarten uns?" "Naja... nicht unbedingt UNS. Aber ich denke doch, das wir gleich ein Schauspiel zu sehen bekommen. Bisher war es doch so, oder? Aber diesmal wird er eine Lektion bekommen!" nuschelte Tsunega und öffnete die Tür weiter. Langsam und vorsichtig pirschten sie sich in die Wohnung hinein. Rechts die Tür zum Badezimmer stand weit offen, der Duschvorhang nicht geschlossen und sagte den Beiden, dieser Raum ist sauber. Das Wohnzimmer breitete sich vor ihnen aus. Ein altes Sofa, ein kleiner ovaler Tisch, beladen mit leeren Bier Dosen. Eine Flasche Sekt stand inmitten dem ganzen Chaos. Unter Beobachtung von Hatozaki begab sich Tsunega weiter in die Küche. Auch dort fand er nichts außer das pure Durcheinander vor. Blieb nur noch das Schlafzimmer. Als sie sich dem letzten noch nicht überprüften Zimmer näherten, hörten sie noch immer keine verdächtigen Geräusche. Und zu allem Übel, war die Tür auch noch fest verschlossen. Durch Handzeichen verständigten sie sich schnell und Hatozaki zählte an den Fingern abwärts bis Null dann trat er mit einem Tritt gegen das Türschloss, die Schlafzimmertür aus den Angeln. Weit flog sie auf und beide Cops stürmten hinein. "Hände hoch und keine Bewegung!" rief Tsunega und Hatozaki gleichzeitig. Der Anblick der sie Erwartete überraschte sie dermaßen, das sie sich nur mit Mühe ein Grinsen verbieten konnten. Auf dem Bett, gefesselt an Händen und Füßen, lag Hiroma-kun aufgeblättert wie ein Maikäfer und sah sie mit entsetzten Augen an. Sein Körper war von oben bis unten Nackt, naja... so gut wie Nackt. Eigentlich war er sehr dekorativ hergerichtet. Seine Männlichkeit war umrahmt von einer Ananasscheibe. Das selbe Obst konnte man auf den Brustwarzen liegen sehen, jedoch garniert mit einer Kirsche in der Mitte. Seine Bauchmuskeln wurden von mehreren geschälten und halbierten Bananen hervorgehoben und in seinem Bauchnabel ruhte eine Erdbeere. Um seinen Hals hatte er eine Kette aus Weintrauben liegen während sein Haupt mit einem Kranz aus Bananenschalen dekoriert war. Wenn man genauer hinsah, konnte man sogar einige Sahneflocken zwischen dem ganzen Obst ausmachen. Hatozaki und Tsunega rissen ihren Blick von dem Obst Buffet los und schauten sich weiter in dem Raum um. Nicht weit vom Bett entfernt entdecken sie die Frau. Sie trug lediglich eine kurze, sehr kurze Schürze, das dieses Etwas so eine Betitelung nicht verdiente, lassen wir mal so stehen, denn es war wirklich nur ein Hauch aus Nichts. Ansonsten war auch sie unbekleidet. Tsunega erstarrte, hob seine Waffe als er in der Hand von Hiroma-san etwas aufblitzen sah. "Fallen lassen!" rief er und richtete seinen Revolver direkt auf die Frau. ~~~o~~~ "Ja!" schwelgte Hatozaki in seinen Erinnerungen. "Dann hat Hiroma-san, ES fallen lassen. Ich...!" Ryuichi musste sich unterbrechen denn er konnte das Lachen, welches sich in seinem Rachen gesammelt hatte, nicht mehr zurückhalten und prustete laut Hals los. "Ich fand das gar nicht lustig!" giftete Shigeyuki seinen Ex-Partner an, als er sich die Ereignisse von damals durch den Kopf gehen ließ. "Schade, das ich damals keinen Fotoapparat dabei hatte!" "Das ich SO dann aufs Revier musste, war dazu noch peinlicher!" "Stimmt! Oh.... einfach grandios!" ~~~o~~~ Mit einem kleinen *Ping* fiel der Gegenstand aus der Hand der Frau, die sie entsetzt anschaute, nur wenige Schritte vor Tsunega auf den Boden. Kaum jedoch aufgeschlagen, spritzte weißer Schnee daraus hervor und überzog den verdattert da stehenden Polizisten mit seinem weißen Flocken. Als Tsunega das Übel zur Seite treten wollte, drehte sich die Sprühsahne, denn es war nichts anderes, als Kreisel und überzog nicht nur die Uniform von Shigeyuki sondern auch seine Haare und sein Gesicht. Alle Anwesenden wurden von wenigstens einigen Spritzern getroffen, außer Hatozaki. Dieser hielt sich wohl weißlich im Schatten seines Partners. "Ziehen sie sich etwas an, sie sind verhaftet! Sie begleiten uns aufs Revier." knurrte Tsunega in den Raum. Er sicherte seine Waffe und schob sie zurück in sein Halfter. Dann schob er seinen Partner zur Seite und begab sich wütend und aufgebracht wie er war, zu einem kleinen Tisch, neben dem Bett. Dort hob er die Schlüssel für die Handschellen auf und befreite den Obstdekorierten. Nachdem er dies erledigt hatte und sich das Ehepaar Hiroma noch nicht bewegt hatte, knurrte er "Los! Ziehen sie sich an, oder ich nehme sie so mit auf die Wache!" Endlich kam Bewegung in den Raum. Hatozaki und Tsunega zogen sich aus dem Zimmer etwas zurück. Beobachteten durch die geöffnete Tür jedoch weiter jede Bewegung um vor möglichen Überraschungen gefeit zu sein. "Willst du die wirklich mitnehmen? Das gibt den Brüller auf der Wache. Dann die ganze Schreiberei. Echt! Shige-chan, das ist es doch nicht wehrt!" "Wir sind hier wegen einer Schießerei. Also bleibt uns wohl kaum eine andere Wahl!" knurrte der von oben bis unten mit Sahne bespritzte Polizist seinen Partner an. "Darf man noch nicht einmal in seinen eigenen vier Wänden tun und lassen was man will?" ertönte der tiefe Bariton von Hiroma-kun, als dieser das Schlafzimmer nun völlig bekleidet verließ und somit auch seine Würde wieder erwacht schien. "Sie dürfen, Sir! Aber wir haben eine Meldung erhalten, das hier mit einer Waffe geschossen wurde. Und dem mussten wir nachgehen." Gab Hatozaki bereitwillig Auskunft. "Waffe? Geschossen? Hier? Da müssen sie sich irren. Wir haben hier keine Waffen." "Es tut uns leid, aber sie müssen uns aufs Revier begleiten. Dort nehmen wir ihre Aussage zu Protokoll......" "Sehen sie sich doch um! Mensch! Ich habe noch nicht mal einen Waffenschein und was sollte ich auch mit einer Waffe?" fiel Hiroma-kun dem Plolizisten ins Wort. "Sir, wir haben eine Meldung erhalten, das hier in diesem Zimmer geschossen wurde. Also bitte, folgen sie uns Freiwillig!" drohte Tsunega mit nun wieder gefasster ruhiger Dienststimme. "Wenn ich ihnen aber doch sage....!" "Schatz es ist wohl besser wenn wir mitgehen und die Sache dort regeln." Meldete sich nun seine bessere Hälfte zu Wort und überzeugte ihren Mann. ~~~o~~~ "Tja... und was war's, doch gleich noch mal...?" grübelnd fuhr sich Hatozaki durch seine dunklen kurzen Haare. "Eine der Sahne Dosen ist Explodiert weil sie zu Dicht bei der Heizung stand." klärte Shigeyuki seinen Partner auf. "Und dafür die ganze Pein und Mühe. Aber den Nachbarn, haben wir ja auch noch eine Geldbuße draufgedrückt." "Jep! Wegen Irreführung der Justiz. Den Gesichtsausdruck vergess' ich auch nicht so schnell." Lachte Hatozaki mal wieder aus vollem Hals. "Kanpai!" hob Tsunega den neu gefüllten Sakebecher hoch. "Kanpai! Auf das was wir Lieben!" führte Hatozaki wieder an und beide leerten in einem Zug. "Weißt du woran ich mich gerne erinnere?" "Nein! Aber ich denke du wirst es mir gleich erzählen, Ryui-chan!" "An die Nacht bevor wir beide zu Detektives im Drogendezernat wurden. Wir hatten uns gemeinsam beworben und nach reiflichen Prüfungen und Tests haben wir unser Ziel erreicht. Du weißt was ich meine?" "Ja!" ein sanftes Lächeln auf den Lippen von Tsunega ließ Hatozaki noch etwas näher rutschen. Endlich berührten sich ihre Beine und Hatozaki strich seinem Ex-Partner eine Strähne seines Sonnenblumen blonden Haares aus der Stirn. "Ich hätte niemals im Traum daran gedacht, das du meine Gefühle für dich erwidern könntest. Dein gehauchtes ,Ai shi..' als du die Kugel für mich eingefangen hattest, dachte ich, ich hätte mich verhört und habe es aus meinen Gedanken verbannt. Doch dann....!" ~~~o~~~ "Lass uns noch was Trinken gehen. Ab morgen wird's dann ernst!" kam es leise von Tsunega. "Gehen wir doch einfach zu mir, oder möchtest du lieber...!" "Nein schon okay!" unterbrach Hatozaki seinen langjährigen Partner. Nach nur wenigen Minuten, die sie zu Fuß zurücklegten, erreichten sie die kleine Wohnung von Shigeyuki. Es war ein gemütliches Apartment, mit einer kleinen Kochnische, einer gemütlichen Wohneinheit mit Couch, Tisch, zwei Hockern und einem PC nebst Fernseher und Stereoanlage. Zwei Türen führten von dem Raum ab. Eine wohl in das Badezimmer und das andere ins Schlafzimmer. "Gemütlich!" äußerte sich Ryuichi, der zwar nicht zum ersten mal zu Gast bei seinem Partner war aber immer überrascht schien, das die Wohnung vor Sauberkeit glänzte. Tsunega trat sogleich, nachdem sich Beide ihrer Jacken entledigt hatten, hinter den Küchentresen und öffnete den dort stehenden Kühlschrank. "Bier?" "Hai!" Hatozaki ließ sich auf das Sofa fallen und streckte seine langen schlanken Beine von sich während seine Augen jeder Bewegung von Tsunega folgten. >> Ich habe mich wirklich in ihn verliebt.... ob er auch so fühlt.... was ist wenn sie uns als Partner auseinander ...<< "Ob wir Partner bleiben werden?" unterbrach Tsunega die Gedanken von Ryuichi. >> Als ob er meine Gedanken lesen kann.... oder stehen sie mir so deutlich auf dem Gesicht geschrieben?.... Ob er dann auch weiß, was ich für ihn empfinde?...<< "Ich weiß es nicht. Aber so wie man die dortigen Kollegen sprechen hört, fängt man da noch mal ganz von vorne an. Immerhin sind wir Beide da die Neuen. Sie werden uns dann wohl einem erfahrenen Partner zuteilen. Warum fragst du?" "Das habe ich mir auch schon überlegt. Zwei Neulinge.... wir waren ein echt gutes Gespann. Nicht wahr, Ryuichi?" "Hey! Nicht waren. Wir sind es doch noch immer. Wenn ich Probleme habe, werde ich mich immer an dich wenden. Ich hoffe das wirst du auch... Was ist denn, Shige-chan?" neugierig schaute er seinen Partner an der nervös sein Bier in den Händen drehte. "Nichts wird mehr so sein, wie es bis gestern noch war! Wir werden uns wahrscheinlich nur noch kurz auf dem Revier sehen und .... naja.... ich bin wirklich gerne mit dir Streife gefahren und ... du wirst mir halt fehlen!" machte Tsunega endlich seinem Herzen Luft. Hatozaki richtete sich etwas auf und sah nun direkt in das schmale Gesicht seines Partners, der es sich auf dem Tisch direkt vor ihm bequem gemacht hatte. Ohne zu zögern, stellte Ryuichi sein Bier ab, und nahm seinen Partner in die Arme. Behutsam umschlang er dessen Taille und schob sich noch etwas näher, so das er nun zwischen den geöffneten Beinen seines Partners kniete. Seinen Kopf legte er an die Brust direkt vor sich und schloss seine Augen. "Niemand wird uns trennen können, Shige-chan. Niemand!" Hatozaki spürte wie sich die Verspannung von Tsunega, bei seinem Kontakt langsam löste und sich Shigeyuki's Kopf auf seine Schultern legte. "Niemand?" "Wir sind ein Team und werden es bleiben!" nuschelte Hatozaki leise und ließ dabei seine Hände über den entspannten Rücken seines Partners wandern. Tsunega hob seinen Kopf und zwang, ohne Worte, Ryuichi dazu, seinen Blick zu ihm hinauf zu heben. Lange schauten sie sich nur schweigend in die Augen. Wie in Zeitlupe stellte Tsunega seine Dose, die er noch immer ungeöffnet in den Händen hielt, auf den Tisch, rechts von sich, bevor er seinen Kopf langsam neigte. Er ließ seinen Atem über die Wangen seines Partners streichen, der ihn aus großen Augen abwartend anschaute. Langsam näherte er sich den schmalen Lippen, doch bevor er sich dazu entschloß diese in Besitz zu nehmen, leckte er sich selbst über die eigenen um sie weich und anschmiegsam zu machen. Dabei berührte seine Zungenspitze kurz die warmen Lippen und ein Elektrischer Schlag fuhr durch ihn hindurch. Ein Wimpernschlag später schlossen sich ihre Lippen. Sanft begann er sich an diesen zu reiben, knabberte leicht an der Unterlippe von Ryuichi und stöhnte auf, als sich dieser mit ihm bewegte. Seine Lippen nun seinerseits das aufreizende Spiel begannen. Sich gegen und mit ihm im Einklang bewegten. Er spürte Ryuichi's Hände nicht mehr auf seinem Rücken Berg und Tal fahren, sondern, wie sie begannen mit seinem Nackenhaar zu spielen, wie sie behutsam fast Schmetterlingsgleich seinen Hals entlang fuhren und sich wollige Schauer in seinem Körper ausbreiteten. Tsunega seufzte enttäuscht auf, als sich Hatozaki's Lippen von seinen lösten. Eine sanfte Röte zierte seine Wangen, als er verlegen auf den Knienden blickte. "Gomen! Ich.... ich.... weiß nicht....!" "Ich schon!" erwiderte Hatozaki. "Vor zwei Jahren.... als du Kugelfang gespielt hast....", sprach Ryuichi weiter, während seine Hände weiter in Tsunegas Nacken Walzer spielten und auch seinen Rücken wieder mit einschlossen, "... ich habe mich damals nicht verhört... ich dachte immer.... Wieso hast du nie wieder etwas gesagt?" Die Röte auf Shigeyuki's Gesicht vertiefte sich. Er spürte nicht nur die warmen, zärtlichen Hände auf seinem Rücken und Nacken, er sah auch das liebe und glücklich strahlende Gesicht seines Partners vor ihm. "Ich... ich dachte.... das du....", tief atmete Tsunega durch, "... du hast damals nichts gesagt und da dachte ich.... das du mich als Partner akzeptierst aber nicht als.... als.... Partner. Was hätte ich denn da noch sagen sollen. Eine Abfuhr hat mir damals gereicht..... Außerdem hättest du doch was sagen können!" stammelte sich Tsunega seine Beichte zusammen. "Tja... da hast du Recht! Aber wir können alles nachholen.... Wenn du willst?" abwartend und ängstlich sah er in die goldenen Augen seines Partners. Die Abendsonne, die durch das Fenster schien, ließ sein Sonnenblumenblondes Haar fast rötlich aufleuchten. Fast schien es so, als ob es in Flammen stehen würde. "Aishiteru..... Ich habe es dir schon einmal gesagt, Ryui-chan. Ich liebe dich wirklich. Und es tat weh, die Jahre neben dir zu sitzen ohne dich berühren zu können." "Und ich Idiot habe nichts gemerkt. Habe mir immer eingeredet, das ich mich verhört habe, selbst wenn eine Aktion von dir, mal etwas in dieser Richtung angedeutet hat, habe ich mich dazu entschlossen es meinen unterdrückten Hormonen zu zuschieben. Oh Mann! Kannst du mir verzeihen?" flehend senkte er seine schwarzen Augen in die hell aufleuchtenden seines Partners. "HAI! Es sei dir Verziehen." Wie zur Besiegelung senkte Shigeyuki seinen Kopf und verschloss die Lippen seines Partners. Doch diesmal war er nicht mehr so sanft und behutsam wie der erste zaghafte. Jetzt wurde er fordernder. Wie eine Python schnellte seine Zunge voran und leckte über die warmen Lippen. Wagte sich bereits weiter vor und kostete von Hatozaki's Geschmack indem er seine Zunge über die Innenseite der Oberlippe gleiten ließ, stieß gierig gegen die Zähne und freute sich als sich diese langsam teilten und er sich in das unbekannte Universum vorwagen konnte. Seine erste Plündernden Versuche wurden rasch von Hatozaki gehemmt. Dieser leckte kurz über die Unterseite der frechen Zunge und begann kurz darauf gierig an dieser zu saugen. Ein verhaltenes Stöhnen war die Folge und Beide verfingen sich in einem alles auskosteten und viel zu kurzen Kuss, den sie nur unterbrachen um Rasch und Hektisch Atem zu holen um diesen zu verlängern und intensiver auszukosten. ~~~o~~~ "Das war unser erster richtiger Kuss!" sinnierte Ryuichi in seinen Erinnerungen. "Aber nicht unser Letzter!" grinste Tsunega als er sich mit einer raschen Körperdrehung auf den Schoß seines Ex-Partners niederließ und ihn in die Couch drückte. "Du gehörst mir! Für immer!" "Hai! Eien ni! Shige-chan. Aishiteru!" Dann verschlossen ihm hungrige Lippen, denen ein süßer Geschmack von Sake anhaftete, seine. Nach einer kleinen Ewigkeit trennten sie sich wieder voneinander und Tsunega schaute seinen Lover verliebt an. "Willst du weiter in Erinnerungen schwelgen oder wollen wir uns der Gegenwart zuwenden?" "Weißt du das dein Haar jetzt genau in diesem Augenblick, genauso rot schimmert wie damals? Ich dachte das du in Flammen stehen würdest und mich einfach mit dir verbrennst!" Tsunega verschloß hungrig, um ihn am Weiterreden zu hindern, erneut die Lippen seines Partners. "Du redest zu viel! Aber habe ich dich verbrannt?" "Ich stehe seit dem Augenblick in Flammen. Und auch du bist nicht in der Lage, das Feuer, das du entfacht hast zu löschen. Nur für die wenigen Momente, in denen wir zusammen sind, scheint es eingedämmt um nachher stärker wieder auszubrechen. Ich glaube ich bin Süchtig nach dir!" brachte Hatozaki hervor, bevor sich ihre Lippen erneut lange und intensiv trafen. "Das ist die schönste Sucht und die schönste Liebeserklärung die du mir je gegeben hast." "Ich habe noch viel mehr davon. Aber erst später..... ich will dich.... nicht nur in Erinnerung.... sondern hier und jetzt....." "Dann lass uns das Feuer löschen! Komm!" Tsunega erhob sich von Ryuichi und zog ihn mit sich in das angrenzende Schlafzimmer. Mit einem ,Wumm' fiel die Tür ins Schloss und sperrte alles aus. ++++ O W A R I ++++ Rückmeldungen in Form von Kommi, ENS oder Mail! Thanks for Reading! By Mikito Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)