Anti-Veritas-Trank von abgemeldet (HP/SS) ================================================================================ Kapitel 1: Der neue Lehrer -------------------------- Titel: Anti-Veritas-Trank Autorin: Aljona (Catmagirl@yahoo.de) Charakter: Harry/Severus Genre: Roman/Romantik Teil: 1/6 Alterseinstufung: ab 12 Warnungen: slash Stand: Ich schrieb die Story in 2005, ohne "HP und der Halbblutprinz" gelesen zu haben (worüber ich im Nachhinein sehr froh bin, den sonst hätte ich die FF gar nicht schreiben können). Die Handlung spielt 7 Jahre nach Harrys Schulabschluss. Rechte: Alle Rechte gehören Joanne K. Rowling und Warner Bros. Ich habe die Story nur aus Spaß und als Herausforderung für den http://www.hp-ffworld.de/ -Wettbewerb geschrieben. Ich verdiene damit kein Geld! Anmerkung: // kennzeichnen Gedanken * = Schneeeulen werden bis zu 9 Jahre alt, In Gefangenschaft sogar bis zu 28 Jahren. Da Harrys Eule eine Zaubereule ist, gehe ich davon aus, dass sie zum Zeitpunkt meiner Geschichte eine flotte lebendige Eulendame ist. Kapitel 1 - Der neue Lehrer "Als Hausaufgabe bitte ich euch bis Montag einen Irrwicht zu malen.", verkündete der Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste und packte sein Lehrbuch unter den Tisch. Amüsiert beobachtete er sie Schüler. Als erster hob ein Junge in der zweiten Reihe zaghaft die Hand. "Ja, Georg?" "Mr. Potter, niemand kennt das wahre Aussehen eines Irrwichtes. Er erscheint jedem in einer anderen Gestallt und zwar in der, vor der man sich am meisten fürchtet.", entgegnete der angesprochene Schüler mit einer leisen doch selbstbewussten Stimme. Sein Lehrer nickt anerkennend mit dem Kopf. "5 Punkte für Ravenclaw. Das war absolut richtig." Als das freudige Gemurmel abklang, setze er noch hinzu: "Und weil der Irrwicht nicht gezeichnet werden kann, bitte ich euch über das Wochenende aufzuschreiben, was das Besondere an diesem Zauberwesen ist. Eine Rolle wird genügen." Bei seinem letzten Wort erklang die Glocke, die die Große Pause ankündigte. Fröhlich stürmten die Schüler auf die Gänge hinaus, während Harry Potter die Kiste mit dem Gestalltenwandler zurück in die Ecke schob. Schließlich, als letzter, verließ auch er das Klassenzimmer. Als der 25jährige die Große Halle durch die Lehrertür betrat, war das Mittagessen bereits serviert. Die Schüler an den vier langen Tischreihen aßen und schwatzten vergnügt und die Lehrer taten es ihnen an ihrem Tisch gleich. Harry ließ sich auf seinen gewohnten Platz neben Hagrid fallen. Der Stuhl von Severus Snape zu seiner linken stand leer, was Harry Potter ganz recht war. Es wunderte ihn nicht, dass der Tränkemeister seine Gewohnheit zu Mittag zu essen aufgegeben hatte, seit Harry als Lehrer zurück nach Hogwarts gekehrt war. War doch Snapes Abneigung gegen ihn allseits bekannt. Es war zwar merkwürdig, dass Professor Dumbledore das demonstrative Wegbleiben des Slytherinhauslehrers duldete, doch es kümmerte den jungen Mann nicht weiter. "Wie ist der Unterricht gelaufen, Harry?", fragte Hagrid nach einer freundlichen Begrüßung. "Ganz gut. Die Ravenclaw waren wie gewohnt bestens auf den Unterricht vorbereitet gewesen, die hätten die Stunde auch ohne mich abhalten können. Aber glücklicherweise gab es auch eine praktische Übung, bei der dann die Gryffindor glänzen konnten. Du hättest sehen müssen, wie mutig sie alle sich vor den Irrwicht gestellt hatten.", schloss der junge Lehrer seinen Bericht. "Aber ihr habt ihm nicht wehgetan, nicht?" In Hagrids Stimme war deutlich Besorgnis zu hören. Nun mischte sich Professor Sprout in die Unterhaltung ein: "Hagrid mein Lieber, so kennen wir dich. Immer machst du dir Gedanken um Merlins Kreaturen. Es waren doch Erstklässler. Die können einem Irrwicht gar nicht ernsthaft gefährlich werden." "Erstklässler, ja, aber mit Zauberstäben.", entgegnete der Halbriese brummend. "Hagrid, ich versichere Dir, dem Irrwicht geht es gut. Aber wenn Du willst, kannst du dich nach dem Unterricht gerne selber davon überzeugen.", schlug Harry freundlich vor. Der Wildhüter schien mit der Antwort zufrieden zu sein, denn er widmete sich nun seinem Essen. Sein Nachbar folgte seinem Beispiel. ~*@*~ Nach der Großen Pause hatte Harry noch Zeit gefunden einen Spaziergang durch das Schloss zu machen. Seine Füße trugen ihn wie von selbst den Gryffindorturm hinauf. Oben blieb er auf dem Treppenabsatz stehen und besah sich die Bilder, die an den Wänden aufgehängt waren, die Fackeln, die Rüstung in der hinteren Ecke, alles war noch so vertraut und doch war es ihm fremd. Er war kein Teil des Hauses mehr, zu dem er 7 Jahre lang so fest gehörte, wie Draco Malfoy seiner Zeit zu Slytherin. Aber heute spielte es keine Rolle mehr. Ob Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw oder Slytherin, er behandelte alle Schüler gleich. Es war nicht mehr wichtig, dass er einst ein Gryffindor war. Nicht einmal mehr für ihn. Alles, was er vermisste, waren seine Freunde. Hermine, Ron, Neville, Ginny, Fred und Georg. Sie alle hatten Hogwarts vor vielen Jahren verlassen und nur er war zurückgekehrt. Er konnte sich noch genau daran erinnern, wie ihm nach den UTZ-Prüfungen die Erkenntnis kam, dass er wohl nie wieder einen Fuß auf die Ländereiern der Zauberschule setzen wird. Damals keimte in ihm die Idee Lehrer zu werden. Lehrer in Hogwarts, wo er einst als Elfjähriger nicht nur Freunde, sondern auch eine Familie und eine Art Zuhause gefunden hatte. Heute war die Schule tatsächlich zu seinem Zuhause geworden. Er hatte im Westflügel ein Quartier zugewiesen bekommen. Es bestand aus einem Arbeitszimmer, einem Schlafgemach und einem größerem rechteckigen Raum für den er noch keine rechte Verwendung wusste. Aber er war sich sicher, dass ihm noch etwas einfallen würde. Er war ja schließlich erst seit vier Monaten an der Schule. So in Gedanken versunken hatte er gar nicht gemerkt, dass er schon lange von dem Gryffindorturm herunter gestiegen war und mittlerweile wieder vor der Großen Halle stand. Überrascht sah er sich um und entdeckte, dass die Tür zur Halle offen stand. Aus Neugier schaute er hinein. Er erwartete Hauselfen vorzufinden, die die Tische säuberten, doch diese schienen mit dem Aufräumen noch nicht angefangen zu haben. Und dann sah er den Grund der Verzögerung. Hinten am Lehrertisch saß Professor Snape, ganz alleine in diesem riesigen Raum, und aß zu Mittag. Verwundert machte Harry Potter ein Schritt durch die Große Tür, doch dann viel ihm ein, dass er bereits zu spät zu seinen eigenen Unterricht kam und so drehte er sich um und eilte hinauf zum Klassenzimmer. Auf dem Weg dorthin dachte er immerzu an den Lehrer für Zaubertränke. Dieser hatte auf ihn irgendwie einsam gewirkt. Aber wer konnte das bei Snape schon so genau erkennen. Nachdem Harry den Klassenraum betreten hatte, kurz bevor er die Schüler begrüßte, huschte bei ihm der Gedanke durch den Kopf, dass Snape nicht auf dem eigenen Platz gesessen hatte, sondern ein wenig weiter recht, genauer gesagt auf SEINEM Platz. Doch dann wurde er abgelenkt und die Erkenntnis rückte in den Hintergrund. ~*@*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)