25 Geschichten von Tweetl ================================================================================ Kapitel 9: Sommer ----------------- Teil: /25 Thema: Sommer Pairing: Yamato x Taichi | Taichi x Yamato | Hiroaki x Natsuko | Takeru x HiKari ‚Sommer’ Sonne. Strand. Meer. Was will ein gestresster Schüler in den Sommerferien mehr? Ich stelle meinen Rucksack auf den Sand und stelle meinen Sonnenschirm auf, denn so blass, wie ich bin, bekomme ich schon nach fünf Minuten in der Sonne einen Sonnenbrand. Ich armes Geschöpf. Und noch dazu werd ich nicht einmal braun... und wenn, dann so leicht, dass es wirklich jeder Blindfisch bemerkt. Die Welt ist so unfair! Als endlich die mühsame Arbeit erledigt ist, hole ich das große Badetuch heraus und lege es auf den Sand. Danach lasse ich mich darauf plumpsen und hole eine Sonnencreme mit Sonnenschutzfaktor 50 heraus. Ist zwar vielleicht irgendwo etwas übertrieben, aber bei Schutzfaktor 30 ist es schon wieder zu wenig für meinen Haut. Aber zuerst ziehe ich meine lange und schwarze Jeanshose aus, ebenso wird das azurblaue Muskelshirt ausgezogen, sodass ich nur noch in meinen Badeboxershorts da sitze. Nach dem Eincremen wird die Sonnencreme wieder in den Rucksack verfrachtet und ich hole meinen Block und einen Kuli heraus. Ich überlege kurz und fange dann an, einen neuen Song für meine Band zu schreiben. Nach einiger Zeit lege ich das Schreibzeug wieder in den Rucksack, strecke mich und stehe auf. Allerdings gehe ich nicht ins Wasser. Sondern ich gehe zum Kiosk und kaufe mir etwas. Was, weiß noch nicht. Vielleicht ein Eis oder eine Semmel mit etwas drauf. Aargh...! Ich weiß schon, warum ich FlipFlops so hasse! 1.) Ich kann in den Teilen nicht laufen! 2.) Ich hasse im Allgemeinen offene Schuhe! 3.) Es sieht irgendwie bei Jungs und Männern schwul aus... Bloß doof, dass der Sand so beschissen warm ist, ansonsten würde ich barfuss herumlaufen. Und mein Vater hat gesagt, wenn ich mit Turnschuhen zum Strand gehen würde, wäre ich verrückt. Eltern... sind doof! Als ich endlich am Kiosk angekommen bin, sind keine Leute vor mir. Ist zwar komisch, wie ich finde, mir aber nur recht. Ich stelle mich davor und sage: „Einmal bitte eine Frikadellensemmel.“ „Kommt sofort,“ antwortet der Kioskverkäufer. Nach einigen Momenten kommt der Kioskbeschäftigte wieder zurück und erst jetzt sehe ich das Gesicht des anderen. Denn zuvor hatte er mir seinen Rücken zugewandt, als er mir seine Antwort gab. Und dieses Gesicht haut mich um! Ich habe noch nie so ein Gesicht gesehen. Noch nie solch braune Augen. Schokobraune Augen und schokoladenfarbene Haare und schokobraune Haut. „Hier. Macht 150En,“ kommt es von dem Semmelhaltenden. Schnell gebe ich ihm das gewünschte Geld, nehme danach die Semmel und verschwinde dann. Als ich wieder an meinem Platz angekommen bin, ärgere ich mich über mein dämliches Verhalten. >Ich bin doch sowas von doof...! Warum hab ich mich wie ein Mädchen verhalten, dass verliebt ist???< Sauer setze ich mich hin und esse die Semmel weiter. Mmmh... Jetzt hab ich irgendwie auch keinen Hunger mehr. Ich packe die Semmel weg und lege mich zurück. >Doof. Warum muss ich mich auch immer so doof anstellen und geben? Bin ich wirklich so gestört oder behindert wie manche sagten?< Langsam mache ich die Augen auf und schaue blinzelnd um mich herum. Anscheinend bin ich eingeschlafen... Müde reibe ich mir die Augen und setze mich wieder hoch. Kurz krame ich in meiner Tasche herum und hole mein Handy heraus. 18:10Uhr zeigt das Display an. Wie es scheint, habe ich lang geschlafen – das wird heut Nacht eine lange Nacht, denn ich werde sicher deshalb nicht einschlafen können, weil ich jetzt geschlafen habe. Langsam packe ich zusammen. Kurz strecke ich mich noch einmal und schultere dann den Rucksack. Ich laufe los und komme nach einigen Momenten an mein Fahrrad. Nachdem ich es aufgesperrt habe, schwinge ich mich rauf und fahre los. Als ich vor dem Haus ankomme, in dem ich lebe, steige ich vom Fahrrad ab, stelle und sperre es ab. Langsam gehe ich in das Gebäude hinein und drücke auf einen der Knöpfe, damit der Aufzug kommt, denn 16 Stockwerke laufe ich sicherlich nicht hoch. Nur, wenn der Lift defekt ist – und selbst dann (natürlich) sehr unfreiwillig – aber irgendwie muss man ja hochkommen. Als der Aufzug endlich mit einem ‚Bling’ da ist, steige ich hinein und drücke auf die ‚16’. Der Lift schließt sich. Es ertönt wieder ein ‚Bling’ und der Aufzug öffnet sich wieder. Ich steige hinaus und gehe auf die Wohnungstür zu. Nachdem ich die Tür geöffnet habe und in der Wohnung drin bin, schließe ich sie sofort wieder. Nachdem die Flipflops endlich von meinen Füßen sind, latsche ich in die Küche und sehe dort meine Eltern am Küchentisch sitzen. „Hi,“ sage ich und gehe zum Kühlschrank, um mir etwas zum Trinken zu holen. „Hallo Yamato,“ sagen beide lächelnd zu mir. „Und, wie war’s?“ will Mama wissen. „Ging so. Hab die meiste Zeit geschlafen.“ „Oh nee... Das heißt, wir können uns auf eine lange Nacht gefasst machen, Nancy...,“ stöhnt Papa. Sie grinst ihn an, sodass ihre wunderschönen Zähne zur Geltung kommen. „Was hat’n das mit euch zutun?“ will ich verwirrt wissen. „Das hat mit uns auch was zutun, weil du wahrscheinlich die ganze Nacht herumgeistern und somit uns auf Trab halten wirst,“ antwortet er mir. „Ach so. Ihr meint, weil ich die ganze Zeit rumlungern werde? Naja, ich bin ja nicht ihr.“ Beide schauen mich mit einem ihrer typischen Blicke an und ich grinse zurück. „Wo ist eigentlich Takeru?“ will ich wissen und setze mich auf meinen Platz. „Bei HiKari. Wo sonst?“ antwortet Papa monoton. „Nervt dich das?“ „Ja... HiKari hier, HiKari da, HiKari dort. Ich freu mich schon für ihn, dass er so verliebt ist, aber das geht mir jetzt langsam schon auf die Nerven,“ kommt die brummende Antwort von ihm. „Hiroaki, warst du besser? Wenn ich da an deinen Vater denke, wie er mir das erzählt hat... Er tut mir jetzt noch leid, wie er mich damals angeschaut hat,“ sagt Mama. „Und jetzt kann er darüber nur noch grinsen und schaut euch verträumt an,“ kommt es von mir. „Wie meinst du denn das?“ „Es ist doch wohl eindeutig, dass ihr das Lieblings-Paar von ihm seit. Da können eure Geschwister nichts dagegen tun,“ gebe ich zur Antwort.[1] „Hast du was dagegen?“ möchten beide gleichzeitig wissen. „Nö, eigentlich nicht. Solang ich euch so selten wie möglich sehen muss, wie ihr eure Zungen ineinanderverrenkt,“ gebe ich Preis. Papa schaut mich mit einem komisch-grinsenden Blick an und meint nur: „Neidisch, Kleiner?“ „Auf das? Nein, danke, ich verzichte!“ Ich stehe auf, gehe in mein Zimmer und bevor ich darin verschwinde, drehe ich mich noch zu ihnen um und frage: „Könnt ihr mir mal irgendwann erklären, wie ihr es schafft, minutenlang euch zu küssen ohne mal fünf Sekunden eine Atempause einzulegen?“ Nun stehe ich ganz in meinem Zimmer und schmeiße den Rucksack erst einmal in eine Ecke. Jetzt ziehe ich meine verschwitzten Sachen aus, schmeiße diese in meinen eignen Wäschekorb und zieh meine Schlafsachen an. Danach geht’s zu meinem Bett und ich lege mich auf dieses. Leise summe ich eine Melodie vor mich hin und irgendwann schließen sich meine Augen automatisch. „Yamato... wach auf,“ sagt jemand zu mir. „Mmmh..., will noch fünf Minuten schlafen...,“ nuschle ich. „Yamato... aufwachen...,“ wird wieder zu mir gesagt. „Mmh... warum?“ frage ich und öffne meine Augen zu Schlitzen, trotzdem sehe ich nichts, weil ich noch im Halbschlaf bin. „Es ist bereits Mittag,“ kommt die Antwort. „Na und...? Ich hab Ferien...,“ brumme ich zurück. „Aber Papas Eltern sind da,“ antwortet mir die Stimme von Mama, die ich erst jetzt identifiziert habe. „Mmmh..., mag nicht aber trotzdem nicht.“ „Yamato... bitte.“ „Ok, ok... Dann lass mir noch fünf Minuten.“ „In fünf Minuten bin ich wieder da.“ „Mmmh...“ Ich schließe meine Augen wieder und döse noch etwas vor mich hin. Nach einigen Minuten öffne ich die Augen wieder und setze mich auf. Erst einmal wird sich jetzt ordentlich gestreckt. Nach dem stehe ich auf, hole mir bestimmte Kleidungsstücke aus meinem Schrank und tapse aus dem Zimmer. Da ich die ganze Familie nicht in der Küche vorfinde, sind sie wahrscheinlich im Wohnzimmer. Ich gehe ins Bad, sperre es ab und ziehe mich aus. Jetzt stelle ich mich unter die Dusche. >Mmmh... Das tut gut...< Irgendwann – für mich nach einer kleinen Ewigkeit – drehe ich das Wasser ab. Etwas bibbernd steige ich aus der Duschkabine und schnappe mir ein großes Handtuch, um mich abzutrocknen. Nachdem dies geschehen ist, trete ich zum Waschbecken und hole ein paar Utensilien aus meinem Teil vom Hängespiegel heraus. Dies sind Waschcreme, Peeling, Creme, Rasierer, Rasierschaum, Zahnpasta mit Kräutergeschmack und Zahnbürste. Nachdem die Gesichtspflege auch zu Ende gegangen ist und die ganzen Utensilien wieder im Schrank verfrachtet sind, wende ich mich nun meinen Haaren zu. Ich hole ein Gel hervor, öffne es und schmiere ein kleinwenig auf meine Finger. Dann wird es auf beide Hände eingerieben und ich fahre mir damit durch die Haare, damit sie so „sitzen“, wie ich es möchte. Nachdem die Haare auch fertig sind, wasche ich mir die Hände noch einmal, trockne sie ab, schließe die Tube vom Gel und stelle diese auch zu den anderen Sachen hinein. Jetzt hole ich einen schwarzen Kajal und schminke mir damit meine Augen. Nicht ganz so extrem, wie ich es manchmal tue, damit meine Großmutter keinen Todesschreck – den sie allerdings des öfteren verdient hätte – bekommt, aber trotzdem genügend. Als dies auch zu Ende ist, schaue ich mich ganz kurz noch mal im Spiegel an und bin zufrieden mit dem, was ich sehe. Ich verschwinde aus dem Badezimmer. Langsam gehe ich in die Küche und sehe dort Mama. Ich gehe auf sie zu. „Na, jetzt munter?“ will sie wissen. „Ja.“ Sie schaut mich an und grinst dann. „Glaubst du, Großmutter bekommt nen Schock?“ „Ja, auf jeden Fall.“ „Verdient hat sie’s.“ „Yamato.“ „Ok, ok. Gibt’s jetzt dann Mittagessen oder kann ich mir noch Frühstück machen?“ „Mittagessen.“ „Okay.“ „Hilf mir bitte beim Tischdecken.“ „Ok... Ist Takeru auch da?“ will ich wissen. „Ja.“ Nachdem ich den Tisch gedeckt habe, schaue ich Mama an und sie nickt mir zu. Ich gehe zu den Pfannen und Töpfen hin und sie ins Wohnzimmer. Kurze Augenblicke später kommen alle in die Küche. „Hallo Yamato,“ sagt mein Opa zu mir. „Hi, Opa. Hallo Großmutter,“ kommt es von mir.[2] „Setzt euch,“ sagt Papa und er geht zu den Herdplatten.[3] „Wer wohin?“ möchte Opa wissen. „Da, wo ihr hin wollt,“ meint Mama. Großmutter setzt sich links hinten hin vom Tisch, Opa neben meinen Platz und Takeru und ich setzen uns auf unsere Plätze, wo wir immer sitzen. Der Arme sitzt neben Großmutter... „Yamato! Warum hast du deine Augen geschminkt?“ keift Großmutter mich an – das erste, was sie zu mir sagt. Das ist ja sehr~ schön... „Ganz einfach, Großmutter: Ich schminke meine Augen oft mit Kajal. Das müsstest du eigentlich schon bemerkt haben,“ antworte ich. „Ja, aber warum? Das sieht doch scheußlich aus! Bei Mädchen und bei Jungs erst recht!“ „Mutter, lass ihn. Er macht dies schon seit zwei Jahren und auch wenn das schwarz ziemlich krass zu seiner blassen Haut ist, gehört es zu seiner Persönlichkeit,“ kommt es von meinem Vater. „Trotzdem! Da könnte man meinen, er macht es, um auszufallen!“ „Und wenn dies so wäre oder ist, könnte es dir egal sein, Umeko. Und jetzt lass ihn,“ sagt Opa zu ihr. „Ich denk nicht daran! So etwas ist unschön!“ Genervt rutsche ich mit meinem Körper ein wenig weiter runter vom Stuhl und innerlich stopfe ich meiner Großmutter ihre verdammte Klappe. >Wenn die noch weiter rumkeift, dann...< „Jetzt sei doch endlich mal still!“ kommt es von meiner Mutter, die sauer ihre Schwiegermutter anschaut. „Es ist halt nun mal so, dass er sich die Augen schminkt. Und komm mir jetzt nicht mit falschem Erziehungsstil, Umeko! Wir haben ihn auch gefragt, warum er dies macht und er hat uns gesagt, dass er das schön findet und es etwas von seiner Persönlichkeit ausdrücken soll. Zwar waren wir immer noch nicht sehr überzeugt davon, aber es ist seine Persönlichkeit – es gehört einfach zu ihm! Und weißt du was? Ich finde sogar, es steht ihm irgendwo. Auch wenn der schwarze Kajal verdammt krass zu seiner Haut ist. Und jetzt will ich in Ruhe essen, klar?“ >Mama, ich liebe Dich!!!< Sauer schaut sie meine Mutter an, die meinem Vater hilft, die Pfannen und Töpfe auf den Tisch zu stellen. Beide schauen sich an und er schüttelt den Kopf, sie verdreht die Augen. Ihre Sprache. Beide müssen sich nur anschauen, um zu wissen, was der andere sagen will. Ich find das... schön... Es gehört zu ihrer Beziehung. Es ist schon immer so gewesen, zwischen den beiden, hat mir mein Onkel Saburo erzählt. Das war schon so, bevor beide überhaupt zusammen waren. Papa setzt sich neben Takeru und Mama neben mich, nachdem sie die zwei Töpfe und die zwei Pfannen auf den Tisch abgestellt haben. „Nehmt euch.“ Jeder von uns nimmt sich von allem etwas – ich am wenigsten. Es fällt zwar auf und meine Großmutter möchte etwas sagen, aber durch einen Blick ihres Mannes ist sie still. „Guten Appetit,“ kommt es von uns allen. Nach dem Essen sitzen wir noch am Tisch, Takeru und ich. Ein kleinwenig langweilen wir uns, denn die Erwachsenen quatschen über Dinge, die uns nicht interessieren beziehungsweise, was unsere Großmutter uns erzählt. Zum Gähnen... Zum Einschlafen... „Takeru, Yamato. Wollt ihr gehen?“ fragt Dad uns. Wir zwei nicken und er macht eine Handbewegung, die uns zeigt, dass wir verschwinden können. Wir stehen auf und „flüchten“ schon fast vom Küchentisch. Ich sehe nur noch, wie Opa und Mama grinsen. Als ich in meinem Zimmer bin, nehme ich während des Laufens auch meinen Rucksack mit und setze mich aufs Bett. Ich ziehe meinen Block hervor, dann das Mäppchen und dann... die Semmel... „Igitt!“ kommt es von mir. Ich stehe auf und schmeiße die Semmel in meinen Papierkorb. Danach geht’s wieder zum Bett hin und ich schaue mir meinen Text von gestern an. Grübelnd schaue ich mir das Geschriebene an und frage mich, was ich weiter dazu schreiben könnte... „Yamato,“ ertönt die Stimme meines Vaters. „Ja?“ kommt es von mir und ich schaue auf. „Komm. Großmutter will spazieren gehen – und ihr sollt dabei sein,“ antwortet er mir. Die Augen verdrehend schließe ich meinen Stift und lege ihn mit dem Block weg, erhebe mich und gehe zu ihm. „Und wie lange will sie mit uns „spazieren“ gehen und wohin?“ „Keine Ahnung, wie lang. Sie will aber zum Strand.“ „Mmmh...“ >Och nee... Nicht dahin! Bleibt mir denn heute gar nichts erspart?< „Auch wenn du nicht sehr begeistert bist, Yamato, komm mit. Oder willst du wieder ein Trara von ihr hören? Ich nicht, denn sonst bekomm ich heut noch nen Anfall,“ meint Papa zu mir. „Okay... Aber auch nur, wenn Takeru mitkommt... Sonst streike ich.“ „Ja, er muss auch mit. Keine Angst. Und komm jetzt – bevor sie wieder herummotzen will.“ „Ja...“ Flipflop. Flipflop. Flipflop. Die Geräusche von Mama’s Schuhen. Flipflop. Flipflop. Flipflop. Die Geräusche von Papa’s Schuhen. Schlurf. Schlurf. Schlurf. Die Geräusche von Takeru’s Schuhen. Tiptap. Tiptap. Tiptap. Die Geräusche von Opa’s Schuhen. Klickklack. Klickklack. Klickklack. Die Geräusche von Großmutter’s Schuhen. Schlurf. Schlurf. Schlurf. Die Geräusche von meinen Schuhen. Interessant – nicht wahr? An der Spitze unserer „Gruppe“ ist – wer wohl? – Großmutter. Danach kommen in einer Dreierreihe Opa, Papa und Mama. Papa und Mama halten sich an den Händen. Danach Takeru und ich. Wir zwei schauen uns an und machen ein Gähn-Zeichen. Großmutter quatscht irgendwas – aber ihr hört eh niemand zu. Denn die Dreierreihe unterhält sich und Takeru und ich ebenfalls. Das bemerkt sie aber nicht, so doof wie sie ist. „Schaut! Da sind wir! Ist der Strand nicht schön...?!“ kommt es von der Blabla-Tasche. Braves Nicken der Erwachsenen und extra Zungerausstrecken von uns „Kindern“, was aber die „Hauptperson“ nicht bemerkt. Wenn wir schon hier sind, können wir doch auch noch hierherum laufen,“ meint Großmutter. War ja klar... „Okay...,“ kommt es ergebend von der Dreierreihe. Haben wir – Takeru und ich – nichts zu sagen?! „Na, dann mal los!“ Anscheinend nicht... Also geht’s weiter mit dem Latschen... Wir kommen zu dem Kiosk, wo ich gestern ein „Mädchen“ war. „Kommt. Kaufen wir uns ein Eis.“ Neeeeeeeeein! Alle gehen vor, aber ich bleibe stehen. „Yamato! Komm!“ sagt Großmutter in einem „netten“ Ton. Grummelnd laufe ich hinterher und kicke einen nahliegenden Stein weg und treffe damit... Großmutters Klickklack-Schuhe. Sie dreht sich um, schaut mich wütend an und motzt: „Was sollte DAS!? Hast DU sie noch alle!? Ich wäre fast gestolpert!“ >Na und...? Dann wäre deine Fresse mal wenigstens anders...< „Tschuldigung. War nicht mit Absicht.“ „Mach das noch einmal und...“ „Und was?“ frage ich sie herausfordernd. „Willst du mir drohen?“ >Alte Schachtel.< „Sei nicht so frech zu mir!“ „Bin ich, wann ich will. Und jetzt verzieh ich mich. Tschüss!“ kommt es von mir und ich drehe mich um. „Bleib da, Yamato!“ schreit sie mir hinterher. „Lass ihn, Umeko, du bist selbst Schuld,“ höre ich noch Opa, bevor ich aus dem Hörfeld von ihnen verschwinde. Nachdem ich einige Zeit gelaufen bin, fällt mir plötzlich meine Taschentuchpackung, die in meiner Hosentasche war, heraus, als ich meine Hände aus ihr herausziehe. Bevor ich mich bücken kann und es aufheben möchte, haben sie schon zwei schokobraune Hände – wart mal... schokobraun...? Ich sehe auf und entdecke den Typen vom Kiosk von gestern. „Äh... danke.“ „Hier bitte,“ sagt er und gibt sie mir. Ich nehme die Taschentuchpackung wieder in die Hände und verstaue sie wieder und möchte weitergehen, als er noch sagt: „Warst du nicht gestern bei mir am Kiosk und hast eine Fischsemmel gekauft?“ >Upps...< „Ähm... ja. Und was ist damit?“ „Hier. Du hast dein Wechselgeld vergessen,“ antwortet er mir und kramt ein paar Yenmünzen heraus, drückt sie mir in die Hand. „Oh..., äh... danke. Wieso hast du dir das gemerkt?“ kommt es stockend von mir und ich blicke ihm in die Augen. Diese Augen... sind einfach nur der Hammer! In ihnen könnt ich versinken. Sie sind so... atemberaubend. Er blickt mir ebenfalls in die Augen. Einige Momente starren wir uns so an, bevor wir mit erröteten Gesichtern in eine andere Richtung schauen. Wie peinlich... „Ich hab mir das gemerkt, weil du einer der wenigen Kunden gestern am Kiosk warst, wo ich Schicht hatte. Willst du mit zum Kiosk kommen? Ich spendier dir ein Eis,“ kommt es von ihm. „Ähm..., okay... Danke.“ „Bitte.“ Und so laufe ich ihm hinterher. Als wir am Kiosk angekommen sind, wer ist da...? Meine Familie plus Großeltern... „Da bist du ja endlich, Taichi!“ kommt es von einer Mädchenstimme. „Wo warst du solang?“ „Sorry... Hab getrödelt. Komm, jetzt verschwind schon, Schwesterherz,“ antwortet er. Das Mädchen geht aus dem Kioskstand heraus und erst jetzt erkenne ich sie. Sie ist HiKari! Dann muss das wohl ihr Bruder sein, Taichi. Von dem mir Takeru schon einiges erzählt hat. Er spielt leidenschaftlich Fußball, schießt die meisten Tore in einem Spiel – bis zu vier Stück! – und ist homosexuell..., wie ich. „Ja, was wollen Sie?“ fragt er meine Familie. Alle geben ihre Bestellungen auf und Großmutter schaut mich von der Seite an: „Wo warst du?“ „Geht dich nen Käse an!“ „Yamato...!“ knurrt sie. „Ja?“ frage ich unschuldig. „Und was willst du, Yamato?“ fragt Taichi mich. „Zitroneneis.“ Er gibt allen das gewünschte Eisobjekt und verlangt den gewünschten Preis. „Das müsste doch mehr sein...,“ fällt meinem Vater sofort auf. >Mathegenie...< „Ja, aber ich habe Yamato versprochen, dass ich ihm eins spendiere,“ antwortet der braune Wuschelkopf. „Aha. Einfach so?“ „Einfach so.“ „Mmh...“ „Kommt, lasst uns weiter gehen!“ herrscht Großmutter herum. „Ja...,“ kommt es von meinem Vater augenverdrehend. „Takeru, geh einfach mit HiKari weiter und du, Yamato, bleib doch hier,“ meint er grinsend zu uns zweien. Wir beide schauen ihn überglücklich an und schneller als Großmutter etwas sagen kann, sind HiKari und Takeru weg. Ich bleibe vor dem Kiosk stehen. „Aber...“ „Komm...!“ „Ja...,“ sagt sie und wird von Opa mitgezerrt. Als sie endlich weg sind, fragt Taichi mich: „Und – schmeckt’s?“ „Klar.“ „Wenn später meine Schicht aus ist, weiß ich schon, was ich mach,“ meint Taichi. „Und was?“ „Dich ins Meer schmeißen.“ „WAS?! Warum denn...?“ möchte ich verdutzt wissen. „Ich hab gestern gesehen, dass du kein einzigstes Mal im Wasser warst,“ kommt die Antwort. „Ich hab halt geschlafen...“ „Tja, dann wird schwimmen halt heute nachgeholt. Oder willst du nicht mit mir planschen, Yama-chan?“ „...“ „Ist was?“ fragt er unschuldig-lieb. „Yama-chan?“ „Ja, Yama-chan. Und ich bin Tai-chan oder Ichi-chan. Klaro?“ Äh... alles klar! -*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*- UND WARUM IST HIER BITTE SCHLUSS?!?!?! T______________T Es fängt doch gerade erst an................ <~~~ Kommentar von leia-chan, die es mir beta-gelesen hat. Sorry, leia, aber du weißt doch, wie das bei mir mit „lime & Co.“ aussieht... >___< [1] Hiroaki und Nancy haben jeweils noch fünf Geschwister und da haben zwei Geschwisterteile von beiden auch zusammengeheiratet. (Hoffe, die Erklärung ist nicht zu schwer..., oder ich hab sie nicht zu kompliziert geschrieben...^^’’’) [2] Yamato nennt seine Großeltern ja unterschiedlich von den Kosenamen. Die Großmutter ‚Großmutter’ und den Großvater ‚Opa’. Das soll nämlich darstellen, dass er zu seinem Opa ein besseres, freundschaftliches Verhältnis hat, denn seine Großmutter kann er nicht ausstehen... ^.~ [3] Bei mir hat Hiroaki Ishida das Talent vererbt bekommen, kochen zu können!^__^ Ich find's irgendwie gemein, wenn man ihn jedes Mal so hinstellt, als wäre er zu doof, selbst Spagetti kochen zu können... ~.~ Denn wenn sogar ich das schon kann..., und ich bin wirklich kein Kochgenie; ich hab schon Angst, mich bei Spiegeleiern zu verbrennen... (^^'') So, nun genug gefaselt...; ich bitte um Kommentare^^; positiv, negativ, was ihr wollt. Macht von mir auch mir nen Heiratsantrag oder ne Morddrohung.^_~ *euch alle umknuddelt* Das Etwas Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)