Bittersweet Life von Swuena (**Kapitel 15 ist da ^^**) ================================================================================ Kapitel 4: Megumis kleiner Auftritt ----------------------------------- Völlig perplex starrten Rikku und Naomi Jouji hinterher. >Was hat er gerade gesagt?< Beide hatten nicht verstanden was er von ihnen wollte, aber schließlich schüttelte Rikku den Kopf und erklärte ihn für verrückt. Naomi dachte aber über seine Aussage nach. „Vielleicht macht das was er sagt ja irgendeinen Sinn.“ Zweifelnd sah Rikku Naomi an. „Lass uns bei einem Tee darüber reden. Ich will dir auch noch meine Wohnung zeigen.“ Naomi zog Rikku jetzt mit. Ihre Verabredung hatte sie für den Moment vergessen, was sie aber nachholen würde. In der Wohnung angekommen staunte Rikku nicht schlecht. Alles war in einem alten Japanischen Stil eingerichtet. Tatamimatten auf dem Boden, Papierwände und Kaligrafie. „Wow!“ Staunend schaute Rikku sich um und sah noch viel mehr was sie faszinierte. „Wenn ich an meine Wohnung denke, ist das ein einziger Traum!“ Naomi erfreute sich an diesem Lob und führte sie weiter durch die Wohnung. In der Küche stellte sie Tee auf und ging schließlich mit Rikku ins Wohnzimmer. Dort lag auf einem Ständer ein Schwert. Es war das Schwert, das Naomi benutzte, aber so wie es da lag sah es gleich viel prachtvoller aus. Es hatte eine rote, mit Gold verzierte, Scheide und der Griff war kunstvoll geschnitzt. Naomi trat auch hinzu und strich sanft darüber. „Dieses Schwert wurde von einem alten Meister gefertigt. Es ist das letzte Schwert, das er angefertigt hatte, bevor er durch die Hand eines Boten starb. Deshalb trachtet es nach Rache. Auch noch viele Jahre nach diesem Ereignis. Aber es trachtet auch immer mehr nach Menschenblut. Sein letzter Besitzer starb durch dieses Schwert.“ Nach diesem kleinen Vortrag hob Naomi das Schwert hoch und holte es aus der Scheide heraus. Das Metal glänzte dunkel und Rikku lief ein Schauer über den Rücken. Da hielt sie sich lieber an ihre Waffen. Nach einer kurzen Betrachtung steckte Naomi das Schwert wieder zurück und deutete ihrer Freundin sich mit ihr auf das Sofa zu setzten. Sie reichte ihr den grünen Tee und nach kurzem probieren verzog Rikku die Miene. „Ist das original Japanischer Grüner Tee? So schmeckt er jedenfalls.“ „Natürlich!“ Naomi grinste und trank ihren, als wäre nichts. „Eine Japanverrückte halt.“ Sie trank ihren Tee aber auch und dachte über Jouji nach. >Kira ist ein sehr ungewöhnlicher Name, aber Maruyama-san trägt ihn auch!< „Was wissen wir jetzt bitte über Joujis Aussage?“ Naomi brach das Schweigen und sah Rikku fragend an. „Wir wissen, dass er mehr weiß, als er zugibt.“ >Aus dem Telefonbuch.< „Und was ist dann mit Maruyama-san? Könnte er auch der Bote Kira sein oder nicht?“ „Ich denke schon, aber wir müssten es überprüfen. Aber auf solche Aussagen können wir uns doch nicht verlassen!“ Fast schon empört sah Rikku Naomi an. „Warum denn nicht? Er hat nicht gesagt, dass er ein Bote ist, sondern nur, dass er diesen Namen trägt. Vielleicht haben wir ja Glück und es ist einer von den blöden, die einfach nur stark sind.” Rikku lachte ein wenig bei dieser Aussage, fing sich aber schnell wieder. „Und wer ist Maruyama-san?“ „Er ist ein Lehrer auf meiner ehemaligen Schule und anscheinden ein ‚Freund’ von Jouji.“ „Okay. Wollen wir dann heute Abend mal bei ihm vorbeischauen? “ „Ist mir nur Recht. Dann sind wir auf jeden Fall schlauer, als am Anfang.“ Rikku nickte und wollte fast schon wieder gehen, als sie noch von Naomi aufgehalten wurde. „Du hast mir doch gesagt, dass Jouji dich dauernt nervt. Aber du hast mir nicht gesagt, dass diese Nervensäge auch so attraktiv ist.“ Rikku riss die Augen auf und musste erst begreifen, was sie gerade aus dem Mund ihrer Freundin gehört hatte. Jouji und attraktiv? Dann brach ein lautes Gelächter aus ihr heraus, bis ihr die Tränen kamen. So schnell konnte sie sich davon nicht erholen und erst nach vielen endlosen Minuten kam sie wieder so weit, dass sie etwas sagen konnte. „Das aus deinem Mund zu hören ist etwas wofür ich bezahlt hätte, aber so.“ Sie lachte weiter und fing sich ein paar böse Blicke von ihrer Freundin ein, die sie nicht weiter störten. „Na und? Was stört dich denn daran? Ich finde das er attraktiv ist und damit basta. Er ist das Beste was du kriegen kannst!“ Jetzt konnte Rikku erst recht nicht glauben was sie da gerade gehört hatte. „Wie bitte? Bist du jetzt total verrückt geworden?“ “Nein, aber du wenn du ihn dir entgehen lässt! Oder ihn gar vergraulst.“ Rikku schüttelte nur noch den Kopf und schaute zu ihrer Freundin. „Hast du für diese Worte wenigstens genug Geld bekommen?“ Auch auf Naomis Gesicht erschien ein Grinsen, aber sie fuhr fort. „Ja, genug um davon in Rente gehen zu könne. Aber jetzt mal im Ernst. Der Kerl würde dich auf Händen tragen und das bis zum Ende eurer Tage.“ „Sagt eine, die wegen ihrem schlechtet Gespür für Männer Lesbe wurde.“ „Ist schon gut. Aber ich muss dich doch mit dem besten binden, den ich nach mir finden kann.“ Rikku schüttelte ihren Kopf, teils vor Lachen, teils vor Unglauben. „Ich muss jetzt aber mal gehen. Und wehe du sprichst das Thema nochmal heute Abend an!“ Sie verabschiede sich von ihrer Freundin und ging dann langsam in Richtung ihrer Wohnung. >Was weiß dieser Kerl noch von mir? Er taucht dort auf wo ich bin. Kennt meinen Wohnort und vieles mehr anscheinden. Er macht mir irgendwie Angst!< Gedankenversunken merkte sie nicht, dass sie schon fast an ihrer Wohnung angekommen war, bis sie jemanden singen hörte. Es war eine schöne, klare Stimme, die etwas trauriges sang. Das verstand Rikku aber nicht. Langsam ging sie zu ihrer Wohnungstür, wobei sie bemerkte, dass es aus der besagten Wohnung zu stammen schien. Leise öffnete sie die Tür und erkannte erst jetzt Megumis Stimme. Auf der Suche nach ihr ging sie auf dem Balkon, wo sie mit geschlossenen Augen dastand und sang. Did I disappoint you or let you down? Should I be feeling guilty or let the judges frown? 'Cause I saw the end before we'd begun, Yes I saw you were blinded and I knew I had won. So I took what's mine by eternal right. Took your soul out into the night. It may be over but it won't stop there, I am here for you if you'd only care. You touched my heart you touched my soul. You changed my life and all my goals. And love is blind and that I knew when, My heart was blinded by you. I've kissed your lips and held your head. Shared your dreams and shared your bed. I know you well, I know your smell. I've been addicted to you. Goodbye my lover. Goodbye my friend. You have been the one. You have been the one for me. I am a dreamer but when I wake, You can't break my spirit - it's my dreams you take. And as you move on, remember me, Remember us and all we used to be I've seen you cry, I've seen you smile. I've watched you sleeping for a while. I'd be the mother of your child. I'd spend a lifetime with you. I know your fears and you know mine. We've had our doubts but now we're fine, And I love you, I swear that's true. I cannot live without you. Goodbye my lover. Goodbye my friend. You have been the one. You have been the one for me. Sie beendete ihr Lied und Rikku bemerkte einige Tränen, die in ihren Augen standen, aber nicht heraus kamen. Leise fing Rikku an zu klatschen. Ihre Mitbewohnerin drehte sich erschrocken um und sah Rikku erleichtert an. „Du bist es.“ „Hast du wen anders erwartet?“ „Nein. Ich habe mich nur erschrocken.“ Sie sah auch richtig erschrocken aus, doch langsam beruhigte sie sich. „Das war ein schönes Lied.“ Rikku trat weiter auf den Balkon und an die Brüstung heran, um ein wenig Sonne abzukriegen. Megumi errötete leicht bei diesen Worten. „Danke, aber ist nicht von mir.“ „Trotzdem. Ich mag deine Stimme.“ Megumi wurde noch röter und stellte sich in den Schatten, um es ein wenig zu kaschieren. „Tut mir leid, dass ich so lange weg war.“ „Ist schon gut. Du musstest ja weg. Und ich bin ja erst seit gestern da.“ Rikku lächelte sie aufmunternd an und drehte sich zu ihr um. „Aber ich muss heute Abend wieder weg. Ist das okay für dich?“ „Ja, du musst es ja wahrscheinlich tun oder?“ „Stimmt. Danke!“ Rikku lächelte sie dankbar an und schaute sie an. Eine Weile waren beide still und gingen ihren eigenen Gedanken nach. Die Sonne sank immer weiter und tauchte die Welt in einen goldenen Schimmer. Nach einiger Zeit sprach Rikku Megumi wieder an. „Was hat es denn für Gründe, dass du dich mit deinem Freund gestritten hast?“ Megumi war ganz und gar nicht auf diese Frage gefasst und blickte sie erst verdutzt an, bevor sie antwortete. „Na ja, wir waren schon sehr lange zusammen und kannten einander schon viel zu gut. Außerdem wurde er in letzter Zeit immer eifersüchtiger, obwohl er weiß, dass ich immer die Wahrheit sage.“ Rikku nickte und ging wieder ihren Gedanken nach. Dann frage aber Megumi etwas. „Wieso wohnst du eigentlich alleine hier? Du kannst doch nicht viel älter sein als ich.“ Diesmal hatte Rikku nicht mit dieser Frage gerechnet, aber antwortete trotzdem. „Meine Eltern sind schon vor vielen Jahren gestorben, als ich ungefähr drei war.“ „Aber da warst du doch noch ein kleines Kind!“ „Stimmt, aber auch meine Pflegeeltern sind vor einigen Jahren gestorben. Es sind bald genau 4 Jahre her.“ Traurig blickte sie in die Ferne und Megumi fragte auch nicht weiter. Sie ertrug diesen Blick nicht und ging rein. Langsam wurde es wieder dunkel in der Stadt und Rikku sah erst jetzt wieder auf. Langsam ging sie ihr Schlafzimmer und zog sich um. Aber als sie wieder raus kam waren ihre Sachen dunkel und eng anliegend. Neugierig beäugte Megumi das Ganze. „Willst du jemanden ausspionieren oder wieso bist du so dunkel angezogen?“ Es war zwar nur ein Witz, aber sie hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Rikku grinste aber und lies es sich nicht anmerken. „Fast. Ich bin eine Bedienung bei einer Veranstaltung und deshalb dieser Aufzug.“ In irgendeiner Weise schienen ihre Sachen auch dazu zu passen, aber das lag eher an der Trägerin, als an den Sachen. Sie nahm ihre Jacke von Hacken und legte sie sich über die Schulter, um sich von Megumi zu verabschieden. „Ich muss dann mal gehen. Du brauchst nicht auf mich warten. Es kann bei mir später werden. Tschüß!“ Damit ging sie aus der Wohnung und sah das freudige Lächeln nicht mehr, dass so gar nicht zu Megumi zu passen schien. Rikku war aber auch ein wenig erleichtert, als sie raus war. >Zum Glück hat sie meine Waffen nicht bemerkt.< Damit ging sie zu dem Treffpunkt, wo sie sich immer mit Naomi traf. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Löle! Ich muss es glaub ich sagen, (weiß es aber net)dass das Lied da oben auch nicht von mir stammt, sondern von James Blunt. Es ist das Lied "Goodbye my lover". Aber es ist total toll ^^ Und tut mir leid, dass es länger gebraucht hat diesmal, aber die nächsten kommen seeeeeeeehr viel schneller ^^° *wink* Swetta-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)