Bittersweet Life von Swuena (**Kapitel 15 ist da ^^**) ================================================================================ Kapitel 7: Frauengespräche -------------------------- So, dies soll ein wenig Licht in die dunkele Vergangenheit von Megumi und Rikku bringen. Ich finde es ist richig lustig geraten ^^ Außerdem ist dieses Kapitel nur da, um die nächsten Kapitel besser zu verstehen. Swetta-chan *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ An dem Abend saßen Megumi und Rikku noch lange zusammen und so kamen sie auch auf das Thema Männer. „Wie viele hattest du denn schon, Rikku? Wahrscheinlich schon sehr viele oder?“ Neugierig sah Megumi ihre Freundin an und knabberte dabei an einem Stückchen Karotte. Beide waren immer noch am Essen obwohl sie keinen Hunger mehr hatten. „Du fragst vielleicht Sachen. Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Aber ich war bisher nur mit zwei zusammen. Und der zweite war ein großes Arschloch.“ „Ist es vielleicht der, der dir die Sms geschrieben hat?“ Verblüfft schaute Rikku zu Megumi. „Wie kommst du denn darauf?“ „Na ja. Wenn du schon hinzufügst, was du noch für ihn empfindest, dann muss du ihn neulich wieder gesehen haben oder etwas von ihm gehört haben. Und selbst auf Joujis Sms hast du nicht so reagiert, wie auf die letzte.“ Gelassen schaute sie zu Rikku und sah in deren Augen eine Bestätigung ihrer These. „Und was ist mit dir? Wie viele hattest du denn schon?“ Jetzt wurde Rikku neugierig. Wenn sie schon so viel Lebenserfahrung hatte, dass sie jemanden aus dem Stand analysieren konnte, dann müsste sie auch schon viele Männer in ihrem kurzen Leben gehabt haben. „Du wirst leider enttäuscht sein. Mein Exfreund war der erste Mann in meinem Leben und bis vor kurzen auch der einzige.“ „Und wie ging es mit euch zu Ende?“ Rikku beugte sich vor und wollte alles genau wissen. „Eine lange Geschichte, aber wir haben ja Zeit.“ Sie nahm sich noch ein Stück Karotte und dachte erst nach wie sie anfangen sollte. „Wir waren sehr lange zusammen und waren dabei sehr glücklich. Keinen Moment verschwendeten wir an den Gedanken, dass wir nicht den Rest unseres Lebens zusammen verbringen würden, doch dann kam etwas womit wir beide nicht gerechnet hatten. Er bekam einen neuen Job und lernte dabei ein Mädchen kennen, von der er total fasziniert war. Erst wollte er einfach nur alles über sie wissen und schwärmte mir immer wieder vor, was sie gesagt oder getan hatte oder wie süß sie war. Dann verliebte er sich in sie und war gleichzeitig auch in mich verliebt. Ich merkte es am Anfang nicht, da ich mit anderen Sachen zu der Zeit beschäftigt war, aber es wurde immer deutlicher. Er verbrachte immer mehr Zeit mit ihr und immer weniger mit mir. Ich weiß nicht wieso, aber ich blieb bei ihm, obwohl ich am Boden zerstört war und es nicht glauben konnte oder wollte. Ich weiß nicht was er an einem Tag getan hatte, aber es hatte sie so gekränkt, dass sie ihn nie mehr wieder sehen wollte. Er kehrte zurück und alles schien wie vorher, doch die Fassade bröckelte langsam. Dann lernte ich durch einen von seinen Freunden auch jemanden kennen und lieben. Deshalb verließ ich meinen Exfreund und wollte mit dem anderen zusammen sein, doch innerlich zerriss es mich. Es war als würde ein Teil es wollen und ein anderer nicht. Ich hatte auch großen Streit deshalb mit ihm und deshalb lag ich auch in dieser Gasse.“ Sie beendete ihre Geschichte und schaute eine Weile in die Leere, bis sie wieder zu sich kam und Rikku ansah. „Jetzt bin ich aber zum Glück mit meinem jetzigen Freund zusammen und wenn er so was nur wagen sollte, dann kann er was erleben, dass ihm hören und sehen vergeht.“ Sie lachte leicht und war wieder bei guter Laune. Beim Erzählen ihrer Geschichte hätte Rikku nicht darauf gewettet. „Du wirkst auch sehr viel Glücklicher, als in der Nacht in der ich dich aufsammelte.“ Rikku lächelte jetzt auch und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. „Aber wie heißt denn dein neuer Freund?“ „Das ist eigentlich egal. Ich glaube nicht, dass du ihn kennst. Ich könnte nachher mal nachsehen ob ich ein Foto von ihm habe.“ „Das wäre toll.“ >Ich hoffe es ist nicht Maruyama-san! < Sie wollte nicht, dass Megumi die Botin war, die sie an dem Abend bei ihrem ehemaligen Lehrer gesehen hatte. „Jetzt will ich aber auch wissen, was es mit diesem bösen letzten Freund auf sich hat, dass du keinen Kerl mehr an dich heran lässt.“ Megumi sah sie gespannt an und beugte sich zu ihr vor. „Okay, du kriegst deine Geschichte, aber es wird keine Gute-Nacht-Geschichte.“ Sie blickte ein wenig melancholisch drein, sobald sie anfing ihre Geschichte zu erzählen, als würde es nicht so schön sein sich wieder daran zu erinnern. „Es ist jetzt mehr als ein Jahr her, dass es geendet hat. Das heißt also ich bin vor etwa anderthalb Jahren mit ihm zusammen gekommen. Du musst ihn dir als einen realen Frauentraum vorstellen. So kommt er einem am Anfang vor. Er sieht gut aus, kann richtig sanft und verständnisvoll sein, wenn er will und hat auch noch Geld und Macht. Da kann kaum eine Frau widerstehen. Auch ich war ihm verfallen und konnte nichts dagegen machen. Wir kamen zusammen und ich wurde von vielen meiner Freundinnen darum beneidet. Doch der schöne Traum endete abrupt und der Albtraum begann schon bald. Ich zog zu ihm, da meine Eltern schon tot waren und er viel Platz hatte. Doch in seinem Haus war nicht nur ich, sondern auch viele andere Frauen, die schon viel älter und reifer waren. Sie hatten also schon viel mehr Reize, die sie einsetzen konnten, um ihn zu umgarnen. Schon fast schien es für mich, als wäre er ein Spielball zwischen den ganzen Frauen und nicht umgekehrt, aber es war ihm egal solange er seinen Spaß hatte. Einige Zeit tolerierte ich es, doch dann sagte ich zu ihm er solle damit aufhören. Doch getan hat er es nie. Es endete schließlich, als ich ihn mit einer anderen in meinem Bett erwischte. Das war schon fast ein absurder Anblick und er wollte mich auch noch aus meinem Zimmer wieder heraus schicken, um seine Ruhe zu haben. Das habe ich nicht auf mir sitzen gelassen und habe ihn prompt vor die Tür gesetzt, ohne seine Kleider, nur mit der Frau.“ Bei dem Gedanken an dieses Szenario musste sie Grinsen, bevor sie weiterredete. „Zwar war sein Zimmer nicht sehr weit, aber ich war vor ihm da und konnte ihn aussperren, sodass er in ein anderes Zimmer flüchten musste. Aber es war ein Anblick für den ich bezahlt hätte. Dieses erschrockene Gesicht von ihm. Noch nie war jemand mit ihm so umgesprungen und dann war es auch noch ein Teenager, mit dem er aus der Laune heraus zusammen war. Letzten Endes habe ich die gesamte Einrichtung in seinem Zimmer zerstört und auch noch eine andere Sachen, bevor ich die meinigen gepackt hatte und wieder zurück in diese Wohnung gekommen war.“ Sie beendete ihre Geschichte und auf ihrem Gesicht lag immer noch ein Grinsen wegen des Anblicks, den sie nie vergessen würde. „Aber hassen tue ich ihn deswegen immer noch.“ Verdutzt schaute Megumi zu der Erzählenden. So etwas hatte sie ganz und gar nicht erwartet. „Und was stand in dieser Sms? Wohl kaum, dass er dich wieder sehen möchte.“ Rikku lachte auf, bevor sie nach einiger Zeit sprechen konnte. „Und ob. Er hatte mich heute schon gefragt, ob ich wollte. Aber das für morgen ist eher ein Befehl, den ich befolgen muss, wenn ich nicht will, dass mein Leben die Hölle wird. Das ist es leider schon in einem bestimmten Sinne.“ Rikku verstummte, denn sie hatte mehr gesagt, als sie eigentlich vorgehabt hatte. Megumi ging aber nicht auf den letzten Satz ein und tat so, als hätte sie ihn nicht gehört. „Kann ich mal das Bild von deinem Freund sehen?“ Gespannt wartete sie darauf und Megumi erhob sich von ihrem Platz, um ins Wohnzimmer zu ihren Sachen zu gehen. Rikku ging ihr hinterher und schaute über ihre Schulter. Nach einiger Zeit musste die Suchende aufgeben, da sie kein Bild finden konnte. „Es ist irgendwie weg. Aber vielleicht finde ich es ja wieder.“ Doch für Rikku schien es, als wollte sie ihr das Bild gar nicht zeigen. „Das wäre toll, vielleicht kenne ich ihn ja doch. Und was ist mit deinem Exfreund? Hat dieser Unbekannte einen Namen?“ „Nein, auch er dürfte dir nichts sagen.“ Sie seufzte und streckte sich dann, um zu gähnen. „Ich gehe lieber schlafen, wenn du nichts dagegen hast.“ „Nein, ist schon gut.“ Rikku ging zurück in die Küche, um hinter Megumi und sich aufzuräumen und ein wenig nachzudenken. >Jetzt ist auch noch Raven aufgetaucht und will gleich sonst was. Er braucht noch eine weitere Abreibung. Er wird merken müssen, dass nicht alle Frauen auf sein Äußeres hereinfallen. < Nach einiger Zeit war sie fertig und ging langsam in die Richtung ihres Bettes. >Ich muss Naomi morgen anrufen und mir sagen lassen, was so wichtig ist. Vielleicht sollte ich mich auch noch mit Jouji treffen. Dann könnte ich ihn wenigstens fragen woher er das alles weiß. < Damit endete auch für sie schließlich dieser lange Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)