Vielleicht ist es falsch... von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 8: Das Treffen ---------------------- Vorletztes Kapitel viel Spaß!! Ich und Timo liefen am Strand entlang. Seit dem Anruf war ein Tag vergangen: es war Montagnachmittag. Ich schwieg. Er wollte mir etwas sagen, danach würde ich etwas sagen und langsam käme dann ein Gespräch. Ob es gut oder schlecht war, wer weiß. Vielleicht erwartete er von mir, dass ich anfing, aber das konnte ich unmöglich. Erst einmal sollte er mir sagen, was er am Samstag angedeutet hatte. Danach musste ich handeln, ohne das brachte es nichts. Ich vermutete, was es war, aber so richtig glauben wollte ich es nicht. Es war eh nur eine Vermutung. Ich spürte, wie er nach Worten suchte und mich immer wieder zögernd anblickte. Ich lächelte ihn an, um ihm Mut zu machen. Er lief rot an. Gerade in diesem Moment musste ich an Paul denken. Was er wohl heute machte? Ich sah zum Himmel. Dies alles dauerte ziemlich lange und ich hatte noch Hausaufgaben. Mir wurde klar, dass ich jetzt etwas tun musste. Also steuerte ich auf eine Bank zu und wir setzten uns. Ich sah ihn an. „Willst du nicht endlich mit der Sprache rausrücken?“, fragte ich ihn und piekste ihn in die Seite. Vielleicht hätte ich das nicht tun sollen, denn er fing an, mich, ohne ein Wort zu sagen, durchzukitzeln. Ich rannte von der Bank weg, er mir hinterher. Unten im Sand, hatte er mich dann erwischt. Wir fielen um vor Erschöpfung und lagen dann im Sand. „Ich weiß, dass kommt plötzlich, aber ich muss es dir einfach sagen.“ Er sah mich an und setzte sich etwas auf. „Ich liebe dich Mara…“ Entgeistert starrte ich ihn an. Ja, so etwas hatte ich erwartet, aber es dann zu hören… „Du musste nichts sagen, ich wollte nur, dass du es weißt“, sagte er, den Blick gesenkt. Ich stand auf. „Lass uns zurückgehen.“ Er stand ebenfalls auf und wir machten uns auf den Weg. „Warum sagst du mir das grade jetzt? Warum kommst du grade jetzt?“, fragte ich. Er schwieg. Ich sah ihn an. Alles war so verständnislos in seinem Gesicht. Wieder gingen wir nur schweigend nebeneinander her, es war so unerträglich. „Du, ich… ich möchte jetzt nach Hause gehen. Wir schweigen nur, es ist so bedrückend und ich würde gerne nachdenken…“, sagte ich zu Boden blickend. Er hielt an. „Tut mir leid, ich hätte nicht so damit rausplatzen sollen…“ „Schon gut.“ Ich wollte mich verabschieden, aber wie? Eine Umarmung? Lieber nicht… „Also dann…“, fing ich an, „du kannst mich ja anrufen, ich bin jederzeit erreichbar.“ Er nahm meine Hände. „Bis hoffentlich bald“, sagte er und küsste mich. Ich war überrascht und konnte nicht reagieren, aber da hatte er den Kuss auch schon gelöst. Mir stiegen die Tränen in die Augen, ich wollte das nicht. „Bis irgendwann mal“, sagte ich und drehte mich schnell um, um wegzurennen. Tatsächlich lief ich viel mehr als ich ging. Was sollte das? Warum hatte er das getan?! Meine Tränen rannten nur so mein Gesicht herunter, während ich den Weg entlang stolperte. Plötzlich sah ich nichts mehr durch meine Tränen und ich fiel auf die Knie. Es fing an zu regnen und ich saß einfach nur da. Nach ein paar Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Langsam drehte ich meinen Kopf. Zu meiner Überraschung war es nicht Timo, sondern Paul. Er ging in die Knie und umarmte mich. Als es mir einigermaßen besser ging, brachte er mich schweigend nach Hause. Unten an der Haustür wollte er gehen, aber ich hielt ihn fest. „Bitte komm mit hoch…“, sagte ich leise. Sein Widerstand war gebrochen und wie gingen gemeinsam in mein Zimmer. Wir waren beide durchnässt, trotzdem setzten wir uns auf mein Bett. Jetzt wo ich bei Paul war, fühlte ich mich wohl. Bei Timo war es anders gewesen. Vielleicht lag es daran, dass Paul und ich vertrauter waren, ich weiß es nicht. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter, er nahm mich in den Arm. Ich fühlte mich so wohl, wie schon lange nicht mehr. Auch wenn es in meinem Bauch unheimlich kribbelte. Ich hob meinen Kopf und küsste Paul. Er erwiderte den Kuss und für mich war alles entschieden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)