Aale lihben Animeksx von Apfelmusbaum (Eine Geschichte aus Fanficistan) ================================================================================ Kapitel 5: Die Sache mit den kriminellen Anwandlungen ----------------------------------------------------- Anmerkung: Die Anmerkung hier liest doch überhaupt niemand. Wieso schreibe ich das dann überhaupt hierher? Und vom Klauen hält es mich auch nicht ab... Renate hatte mittlerweile erfolgreich die Damentoilette gefunden. Dummerweise war ihr nun nicht mehr schlecht, war sie doch dem schleimigen Verkäufer entkommen. Sie schaute sich um. Der Raum war weiß gekachelt, es stand in einer Ecke eine schöne Topfpflanze. Die Klotüren waren hübsch, sauber und vor allem nicht mit Edding beschmiert. Und nirgendwo die Spur eines Pissoirs. Ja, Renate befand sich eindeutig in der Damentoilette. Aber wo war eigentlich Yuki? War er nicht als ihr unfreiwilliger Weggefährte dazu verpflichtet, ihr auf Schritt und Tritt zu folgen? So eine Unverschämtheit, sie einfach alleine zu lassen! Währenddessen in der Besenkammer: Yuki zerrte den Kartoffelsack mit Mühe von der Gestalt. Irgendwie schaffte er es schließlich dann, die Person zu befreien. Dabei verloren beide jedoch das Gleichgewicht. Schnell rappelte sich Yuki auf, und bot dem jungen Mädchen seine Hand an. Sie ergriff dieses und richtete sich auf. Mit einer gekonnten Handbewegung strich sie ihre vollkommen zerzausten Haare glatt. Yuki gingen fast die Augen über. Sie war wunderschön! Sie hatte sehr langes, tiefschwarzes Haar, das trotz der spärlichen Besenkammerbeleuchtung sanft schimmerte. Ihre Haut war rein und makellos und ihre Lippen schienen weicher als ein Pfirsich. Ihre Augen erstrahlten in einem tiefen Blau, dass Yuki in die Tiefe des Meeres zu entführen schien. Sie strahlte eine Grazie aus, die ihresgleichen suchte, und in ihren Bewegungen lag eine elfengleiche Anmut. Sie war einfach perfekt, sie war... „Gestatten, mein Name ist Königin Queen Regina Mary Sue. Aber meine Freunde dürfen mich Königin Queen Regina Sue nennen“, sprach sie, und ihre Stimme ließ Yuki erschauern. „Hallo...“, entgegnete er, so von ihrem Wesen und Charme eingenommen, dass er nicht imstande war, mehr als ein Wort auf einmal herauszubringen. „Queen ist übrigens Englisch und heißt Königin“, merkte sie wie nebenbei an, als sie ihren kurzen Minirock glatt strich. „Und Regina ist Latein und heißt auch Königin“, fuhr sie fort, als sie sanft Yukis Kopf in die Hände nahm: „Du hast also die Ehre jetzt die königlichste Königin zu küssen, die es gibt.“ Yuki errötete, und langsam begannen sich ihre Lippen zu nähern. Millimeter um Millimeter kam Yuki dem absoluten Glück näher. Sein Herz schlug, so wie es noch nie im Leben geschlagen hatte, und in seinem Magen flogen die Schmetterlinge Purzelbäume. „Yuki, du Arsch, wo bist du!“, brüllte Renate erbost außerhalb der Besenkammer. Als wäre er aus einem tiefen Traum erwacht, riss sich Yuki los: “Oh, beinahe hätte ich Renate vergessen!“ Er wandte sich an die völlig verdatterte Mary Sue - pardon - Königin Queen Regina Mary Sue, und schüttelte ihr die Hand: „Nett Sie kennen gelernt zu haben.“ Dann verließ er die Besenkammer und ließ die Sue vollkommen ungeküsst zurück. Diese stand einige Augenblicke lang vollkommen regungslos da, bis sich plötzlich das Wasser in ihren Augen zu sammeln begann. Eine einzelne Träne, schön wie eine Perle, nein, wie ein Diamant, rann ihre Wange herab. Mit leicht geröteten Wangen hauchte sie: „Aber ich liebe dich doch, Yuki.“ Draußen verpasste Renate Yuki gerade eine Kopfnuss: „Was fällt dir ein, einfach abzuhauen?!!“ „Entschuldigung, wird bestimmt nie wieder vorkommen...“ „Geht doch!“ Renate schnappte sich Yukis Hand und zerrte ihn kommentarlos wieder aus dem Laden. Der war doch echt die Höhe gewesen! Sie wollte auf keinen Fall wieder diesem ekeligen Verkäufer begegnen. Außerdem hatte sie aus einer Ecke ekstatisches Stöhnen gehört. Dieser Laden war einfach widerlich. Yuki schaffte es gerade noch, mit dem Armen wirkungslos herumrudernd, sich aus einem der Regale einen Stadtplan zu greifen. Währenddessen begann in der Besenkammer Königin Queen Regina Mary Sue zu realisieren, dass sie soeben sitzen gelassen wurde. Wegen einer „Renate“! Das würde sie bestimmt nicht auf sich sitzen lassen... Yuki gehörte ihr, da ließ sie sich bestimmt nicht abwimmeln. Sie begann irr zu kichern und das in einer Art und Weise, wie es nur eine Sue bewerkstelligen konnte. Es war ein perfektes irres Kichern! Dann beschloss sie, dass es an der Zeit war, sich ein wenig abzureagieren. Mit einem gekonnte Kick trat sie gegen die Besenkammertür, so dass diese durch die Luft wirbelte und den Ladenbesitzer, der gerade unglücklicherweise im Weg stand, niederschlug. Königin Queen Regina Mary Sue schwebte in ihrem elfengleichen Gang zu ihm herüber und schaute verächtlich auf ihn herab: „Das hast du nun davon, dass du dich erdreistet hast, Mary Sues einzufangen und zu verkaufen. Für lausige 21 Karotaler! Wir sind mindestens eine Milliarde, nein, eine Billion wert!“ Dann drehte sie sich zielstrebig auf den Absätzen um und marschierte in die Richtung in der Heribert und Drache waren. Der erstere hatte sich wimmernd zusammengerollt, während sich Maulfaul breitbeinig, mit heruntergelassener Hose, vor ihm aufgebaut hatte, und mit diversen Körperanhängen herumwedelte: „Na, das macht dich doch sicher rattenscharf! Grr!“ Er begann wie ein notgeiler Tiger zu schnurren, während Heribert P. nur noch mehr schluchzte. Dann betrat Mary die Szenerie. Heriberts Augen weiteten sich jäh. Er sprang auf, lief zur Sue und gab ihr einen Handkuss. Dann richtete er sich zu voller Größe auf und schaute ihr tief in die Augen: „Noch nie habe ich eine schönere Frau gesehen!“ „Nicht mit mir!“, brüllte Maulfaul und richtete seinen Zauberstab auf Heribert: „Advokat Kadaver!“ Ein silbriggrünes Licht brach aus der Spitze des Zauberstabes und traf das Ziel in den Rücken, woraufhin es wie ein besoffener Elch umkippte. „Mary!“, rief Drache, während er über den Gefallenen hinwegstieg: „Ich liebe dich! Und... und... was empfindest du?“ Die Sue lächelte milde und kniff Maulfaul in eine Backe: „Natürlich das selbe, mein Dummerchen. Wer könnte mich denn nicht lieben?“ „Oh!“, seufzte hingerissen Maulfaul angesichts solcher Schlagfertigkeit. Mary Sue packte Drache Maulfaul daraufhin am Kragen, zog ihn näher und zischte: „Halt den Mund und küss mich!“ HEY, DER IST JA GAR NICHT TOT! empörte sich Bill Tür. Dann tauchte er einen seiner knöchernen Finger in die Lache in welcher der bewusstlose Heribert P. lag. HMM... AVOCADOCREME. „Ausgezeichnet!“, rief die Sue, die gerade dabei war, Maulfaul das Hemd von der Brust zu reißen: „Das Narbengesicht nehme ich mir später vor. Wäre eine Schande, wenn mir ein männlicher Hauptcharakter nicht zu Füßen liegen würde!“ „Aber Mary, du willst mich doch nicht etwa mit der Schwuchtel betrügen?“, fragte Drache. „Natürlich!“, entgegnete diese überzeugt: „Ich schlafe doch nur mit dir, weil du ein geiler Eisklotz von Nebencharakter bist. Aber auf Dauer kommt nur das Beste für eine Sue in Frage!“ „Der Kreisel-Kai?“ „Nein, Dummerchen. Der ist doch auch nur ein Nebencharakter. Und ich würde zudem nie etwas mit einer Hafenanlage anfangen! Und jetzt lass uns endlich ein wenig Spaß haben!“ Im nächsten Moment steckte ihre Zunge schon tief in Maulfauls Hals. Draußen kratzte sich Renate am Kopf: „Sag mal, wollten wir nicht eigentlich in dem Laden nach dem Weg fragen?“ „Könnte sein“, entgegnete Yuki. „Und?“ „Was und?“ „Wo ist Norden?“ “Woher soll ich das wissen?“ „Weil du doch ganz bestimmt nach dem Weg gefragt hast! Du hast doch gefragt, oder?!“ Renates Stimme ertönte in einem wuterfüllten Vibrato. „Aber du wolltest doch fragen!“, flüsterte Yuki und macht sich ganz klein. Dann fiel ihm der Stadtplan wieder ein „Warte mal, gleich wissen wir es!“ Mit einem Strahlen schlug er diesen auf, doch schon einen Moment später sackte seine Miene in sich zusammen. Angewidert ließ er das Ding fallen und entfernte sich davon. „Du bist sogar zu blöd einen Stadtplan zu lesen!“, fauchte Renate, und hob das Schriftstück auf. Sie las eine Weile eine Weile darin, und eine ihrer Augenbrauen hob sich ein wenig :“Das ist kein Stadtplan. Das ist eine Yaoi-Fanfic. Ich revidiere also meine Aussage: Du bist sogar zu blöd einen Stadtplan zu klauen!“ Sie rollte die Fanfic zusammen und steckte sie dann ein. „Entschuldigung“, sagte Yuki und schaute zerknirscht zu Boden. „Na toll, davon kann ich mir jetzt was kaufen. Du gehst jetzt sofort da rein und fragst nach dem Weg!“ „Nein!“, rief Yuki entsetzt. „Natürlich gehst du das rein! Wir müssen schließlich in Erfahrung bringen, wo der Ausgang liegt, schließlich können wir ja schlecht nach einem Taxi rufen!“ Auf einmal konnte man ein Brausen vernehmen. Langsam wurde es immer lauter und schwoll langsam zu einem tiefen, sonoren Brummen an. Vor Yuki und Renate hielt ein gewaltiges Gefährt aus Knochen und Schädeln allerlei Art und Bauweise. Am Steuer saß ein kleines, fettes Mädchen, das trotz des guten Wetters eine Pudelmütze und Fäustlinge trug. Und irgendwie bösartig wirkte. Und dahinter saß – Egon Hubert Müller – der Erbsenzähler. „Hallo Egon!“, rief Yuki und winkte ihm fröhlich zu. „Servus!“, entgegnete dieser: „Ich habe eine Umschulung gemacht, und bin jetzt Kilometerzähler. Das da vorne ist unsere bezaubernde Fahrerin Erika Cartmann. Kann ich euch vielleicht mitnehmen?“ „In dem Klapperhaufen?!“, fragte Renate leicht pikiert. „Aber bitte!“, entgegnete Egon: „Das ist die weltberühmte Darkness Arise! Ich stehle nur hochwertige...“ „Der Wagen ist gestohlen?!“ „O je... ähm... was soll ich sagen... du bist mir auf die Schliche gekommen... o je, was soll ich jetzt tun?“ „Du meinst wohl eher „je o“!“, entgegnete Erika und lachte sich ins Fäustchen. „Nein, höchstens Yeo – aber lasst uns endlich fahren, ehe uns die Bullen kriegen. Los ihr Beiden, steigt schon ein, wir bringen euch zum Ausgang!“ Renate seufzte, kletterte dann aber mit Yukis Hilfe in das knöcherne Gefährt. Doch kaum hatte sie sich gesetzt, fuhr sie wieder in die Höhe. Mit pikierten Gesichtsausdruck entfernte sie einen halb aufgegessenen Keks von ihrem Hinterteil und warf ihn dann in hohen Bogen aus dem Fahrzeug. „Bäh! Das ist so widerlich!“ „Ach“, entgegnete Erika: „Der war bestimmt von dem Potterbaby.“ „Potter?“, fragte Renate und war mit einem Male ganz hibbelig: „DER Harry Potter? Oh, ich würde alles geben, um ihn einmal wirklich begegnen... Er ist so toll! Na ja, nicht ganz so toll wie Draco Malfoy natürlich...“ Während sie sprach, ließ Erika den Motor aufjaulen, und das Gefährt setzte sich in Bewegung. „Wo wollt ihr eigentlich hin?“ „Zum Ausgang!“ „Na gut, dann fahren wir mal da hin!“ Erika fuhr eine Kurve, so dass die Reifen quietschten und qualmten. Yuki fiel, von der Fliehkraft dazu veranlasst, halb auf Renate, was diese mit einer Kopfnuss quittierte. Zum Glück wechselte Erika nicht mehr die Richtung, was Yuki zu folgenden Kommentar veranlasste: „Boah, wer hätte gedacht, dass Norden in dieser Richtung liegt?“ „Da liegt Norden doch gar nicht!“, entgegnete Erika und drückte noch mehr auf die Tube, so dass der Blauschopf in seinen Sitz zurückgepresst wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)