Xena, Warrior Princess von Callisto (Don't Cry Evie) ================================================================================ Kapitel 1: Eve trifft auf ihren Ursprung ---------------------------------------- Und hier kommt auch schon Kapitel 1!^^ Bevor ich es vergesse die Figuren gehören leider nicht mir sondern den Machern von Xena, soviel zum Disclaimer! 1. Kapitel Eve trifft auf ihren Ursprung Xena war es von je her gewöhnt früh aufzustehen, dann hatte sie noch immer ein bisschen Zeit für sich alleine und konnte alles in Ruhe verrichten. Doch heute war ihr jemand zuvor gekommen. Eve hatte schon Wasser geholt, das Frühstück vorbereitet und striegelte gerade Argo, viel mehr Argo die zweite, aber das klang lächerlich. Bevor sie zu ihrer Tochter herüberschritt erledigte die Kriegerin erst einmal ihre Morgentoilette. “Du bist so früh auf, du machst mir ja Konkurrenz!” Dabei zog Xena die Nase leicht kraus um anzudeuten, das dieses ein Scherz sei. Ihre Tochter war aber nicht zum Lachen zu Mute, nicht einmal ein Lächeln brachte sie zu Stande. Auf keinen Fall wollte Xena bevormundend sein und die junge Frau wie ein Kind behandeln, immerhin war Eve 25 Jahre alt, eine erwachsene Frau, aber Sorgen machte sie sich trotzdem. Schon seid langem bedrückte die Braunhaarige was und das schon seid Wochen, aber Eve versuchte es krampfhaft vor Xena zu verbergen. Bis jetzt hatte die Kriegerin es hingenommen, aber länger konnte Xena nicht mit ansehen wie ihr Kind still vor sich hinlitt, wo sie doch verstand und wusste wie sich die ehemalige Legionsführerin fühlte, sogar besser als jeder andere, hatte sie Xena doch selber eine dunkle Vergangenheit. “Wir sollten uns mal unterhalten!”, meinte Xena und winkte Eve zu sich herüber. Unwillig ließ die Braunhaarigeden Striegel sinken und ging mürrisch blickend zu ihrer Mutter herüber, die sich am verloschenen Lagerfeuer schweigend er niedergelassen hatte, Sollte das jetzt eines dieser Gespräche von Frau zu Frau werden? Eine ganze Weile betrachtete Xena ihre Tochter schweigend ehe sie das Wort ergriff. “Eve ich merke doch, das es dir schlecht geht... Du kapselst dich ab..... Du kannst über alles mit mir sprechen...” Ein lauter Seufzer entwich der Angesprochnen. “Worüber soll ich denn mit dir sprechen? Worte ändern nichts an Dingen und ich fühle mich auch nicht besser, wenn ich mit dir darüber spreche! Tatsachen sind nun einmal Tatsachen... Das Blut von hunderter Unschuldiger klebt an meinen Händen Mutter und da soll ein Gespräch mit dir helfen?!” Zwar schüttelte Xena ihren Kopf, aber es machte sie sehr traurig, das Eve sich ihr nicht öffnen wollte, dabei verstand sie doch so gut die Gefühle der jungen Frau und hatte Verständnis dafür. Der ehemaligen Kriegsherrin war es selber sehr schwer gefallen sich von ihren früheren Taten zu lösen, jedoch hatte sie Gabrielle gehabt, die ihr die Sonne in ihr Leben gebracht hatte. Eve hatte aber sogar sie und Gabrielle, warum war es nur so kompliziert? Eve war halt anders als sie. Anscheinend hatte sich die ehemalige Kriegerin doch noch zum Reden entschlossen. “Ich habe geträumt, ein recht seltsamer Traum, ich sah eine engelsgleiche Frau mit blonden Haaren...!” Xena musste schwer schlucken, gerade das Thema wollte sie nicht anschneiden. “Du träumst von schönen blonden Frauen Eve, das sollte dir aber zu denken geben!”, witzelte sie. Einige steile Falten bildeten sich auf Eves Stirn. “Mit dir kann man einfach nicht reden und selbst wenn fass dir mal an die eigene Nase!”, fauchte sie beleidigt. Da war Xena wohl ein wenig weit gegangen, aber konnte sie Eve wirklich zumuten von Callisto zu berichten, nein das würde sie nur noch zusätzlich unnötig belasten. “Sei nicht gleich eingeschnappt, es war nur ein Scherz und vielleicht war es ja etwas überirdisches was dir Trost spenden wollte...!” Eve hörte aber schon nicht mehr zu. Konnte sie es doch spüren, das ihre Mutter sehr viel mehr wusste, es aber mit Absicht vor ihr verschwieg. Der Ausdruck von Enttäuschung breitete sich auf ihrem Gesicht aus. “Ich muss jetzt alleine sein!” Abrupt stand sie auf. “Wartet nicht auf mich, du und Gabrielle, ich werde nachkommen!” Ehe die Schwarzhaarige noch etwas sagen konnte nahm ihre Tochter auch schon ihren Umhang und rannte in Richtung Wald davon. Ihr jetzt zu folgen war sinnlos, sie hatte ihren eigenen Kopf. Die ehemalige Kriegsherrin sah zum Himmel empor. “Das nennt man wohl Schicksal, selbst jetzt wo du tot bist und Erlösung gefunden hast , machst du noch Ärger Callisto...”, murmelte sie vor sich hin. Gabrielle war aufgewacht und hörte nur noch den Namen Callisto. Verschlafen rieb sie sich die Augen. “Schwelgst du in Erinnerungen Xena?” Sie schüttelte den Kopf. “Nein schon gut... Wir müssen erst einmal alleine weiterreisen! Eve wollte alleine sein.” Die Bardin nickte, es war wirklich sinnlos ihr nachzulaufen und doch sie kannte sie sehr gut, Xena würde trotzdem in die selbe Richtung reisen in die Eve gegangen war. Eve hatte sich mittlerweile an einen kleinen Bach gehockt und schaute auf die plätschernde Wasseroberfläche. Warum und vor allem was verschwieg ihre Mutter? Vertraute sie ihr etwa nicht? Nachdenklich sah Eve auf ihre schmalen Hände. Verabscheute Xena sie insgeheim für ihre abscheulichen Taten? Zu verdenken wäre es ihr nicht, aber ihre Mutter hatte doch gesagt, dass sie ihr verziehen hatte. Unbemerkt fand eine Träne den Weg aus ihrem Auge, die Wange herab. Weitere fanden denselben Weg. “Wer wird denn gleich weinen?”, erklang eine sanfte Frauenstimme hinter ihr. Erschrocken fuhr drehte sich Eve um und sah in das Gesicht der blonden Frau, träumte sie etwa? “Nein das ist kein Traum, ich bin real!” Die Blondine drehte sich einmal im Kreis. Doch sie sah nun anders aus, als in Eves Träumen. Irgendwie wirkte sie kriegerischer. Leicht schauderte die Braunhaarige als sie erkannte was die Frau dort trug. Es war dieselbe römische Uniform die sie selber als Heldin Roms getragen hatte. Die messingfarbene Brustpanzerung, der beigefarbene Rock und die engen, knielangen Hosen, dazu ein purpurfarbener Umhang. Trotzdem die selbe Frau. Krampfhaft versuchte Eve sich nicht von der Kleidung, die ihr so sehr in schreckliche Erinnerungen stürzte irritieren zu lassen. “Wie kommt es, das du in meinem Traum erschienen bist.?” Viel kraft kostete es das Zittern aus ihrer Stimme zu verbannen. “Es ist ganz natürlich, das du von mir träumst Evie!” Die Verniedlichung ihres Namens passte ihr nicht, aber sie sagte nichts dazu. Außerdem warnte ihr Instinkt sie vor dieser Person, aber ein bestimmter Teil in ihr fühlte sich unglaublich hingezogen zu der Blonden. “Wer bist du?” Die fremde Frau legte leicht den Kopf schief und machte einen bedauernden Gesichtsausdruck. “Es ist traurig, das du mich nicht einmal kennst, obwohl du mir deine Existenz verdankst.” Ungläubig sah Eve die seltsame Kriegerin an. “Ich verdanke meiner Existenz, mein Leben meiner Mutter, die mich geboren hat!” Ein amüsierter Blick war die Antwort darauf. “Und hast du dich niemals gefragt, wer dein Daddy ist?” Die Braunhaarige wurde blass. Einmal als sie gefragt hatte war das Thema plötzlich auf etwas anderes gelenkt worden und Xena hatte ihr keine Antwort gegeben. “Die Antwort kann ich dir geben, gib mir deine Hand und ich zeige dir wie das mit dir war Evie!” Zuerst zögerte Eve, aber die Neugier siegte über den Verstand. Als sie die Hand der anderen Frau nahm, erschien die Vision, die sie schon einmal empfangen hatte. Eine engelhafte blonde Frau, es war tatsächlich die selbe, deren Hand sie eben ergriffen hatte, berührte ihre Mutter am Bauch. Die Erkenntnis traf sie wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht, nicht einmal einen Vater hatte sie, sondern war nur das Ergebnis einer spirituellen Energie und diese Frau konnte sie jawohl schlecht als Daddy bezeichnen in dem Sinne zumindest nicht. “Ich sehe schon, du verstehst was ich meine, aber sicher hat Xena dir alles erklärt, oder?” Der Gesichtsausdruck der jungen Frau sprach Bände. “Xena denkt halt nicht gerne an ihre dunkle Vergangenheit, das musst du verstehen Evie!”, meinte sie zu der betrübten Braunhaarigen. “aber von mir verlangt sie, das ich mich öffne...!” Eve merkte nicht wie sehr sich die blonde Frau über ihre Aussage freute, auf eine abartige Art und Weise. “Du hast eben gefragt wer ich bin, diese Frage beantworte ich dir gerne! Mein Name ist Callisto!” Bei diesem Namen weiten sich die hellblauen Augen der jungen Frau. Natürlich hatte sie von Callisto gehört, die vor über 25 Jahre als eine der schlimmsten Schlächterinnen Griechenlands. Ein paar Schritte wich sie zurück. Amüsiert lachte die Schlächterin. “Aber, aber du brauchst doch keine Angst vor mir haben Evie! Du, ich und Xena haben etwas gemeinsam, unsere dunkle Vergangenheit.” Rasch schritt die Blonde vor und legte der jüngeren Frau die Hände auf die Schultern. “Du darfst dich dem nicht entziehen, es bringt niemanden etwas wenn du dich selber fertig machst, das macht die Toten auch nicht wieder lebendig!” Wahrlich es würde nicht schwierig sein, denn Eve war verunsichert, war sauer auf Xena und wurde von schrecklichen Gewissenbisse gepeinigt. Der Anblick ihrer alten Uniform an Callistos Körper trug auch noch dazu bei. “Nein das nicht, aber man muss es doch irgendwie wieder gutmachen können...?!” Mit bedauernder Miene schüttelte die Blonde ihren Kopf. “Nein Evie es ist unmöglich, du kannst dich abstrampeln wie du willst, das Blut was du vergossen hast, klebt für alle Ewigkeiten an deinen zarten Händen!” Wieder zersplitterte ihr Weltbild in tausend kleine Scherben. “Aber eine gute Tat kann doch eine böse aufwiegen!”, warf Eve ein. “Ach Dummerchen, das ist nichts als Schönreden! Sagen wir mal du hast eine Familie niedergemetzelt, machst es deine Tat ungeschehen wenn du einer anderen das leben rettest? Nein! Bringt es die Toten zurück wenn du anderen hilft? Nein! Du siehst Evie, alles verlorene Liebesmüh!” Diese Worte waren schonungslos und hart gesprochen, ohne Rücksicht, aber sie fanden ihr Ziel. “Aber meine Mutter hat gesagt, dass man inneren Frieden finden kann, Vergebung...!” Callisto lachte laut auf. “Das Xena so etwas sagt ist klar, aber streng mal ein wenig dein hübsches Köpfchen an! Hast du inneren Frieden, sicherlich nicht!” Die Göttin breitete ihre Arme aus. “Vergebung so etwas gibt es nicht Evie!” Das glaubte ihr die Braunhaarige nicht. “Das stimmt nicht, jeder kann vergeben und Vergebung finden.!” Ihre Stimme gewann an Lautstärke. Lächelnd schüttelte Callisto erneut ihren Kopf. “Du täuschst meine Kleine!” Noch näher trat die blonde Frau an Eve heran. “Glaubst du Xena zum Beispiel würde mir vergeben, wenn ich Gabrielle töten würde und hinterher bereue ich es ganz schrecklich?” Diesmal war es Eve, die den Kopf schütteln musste. “Na also du musst es einsehen Evie du kannst nichts tun um Vergebung zu finden oder etwas wieder gut zu machen!” Verzweifelt legte die ehemalige Heldin Roms die Hände vor ihre Augen. “Du lügst doch... Du lügst doch!” Mit harten Griff zerrte die Blondine die Hände weg von dem Gesicht. “Du weißt das ich Recht habe ! Was glaubst du wie die Überlebenden deiner Maasacker reagieren werden, wenn du dort hingehst und ihnen mitteilst, das du alles bereust? Anspucken und vierteilen werden sie dich!” Die verzweifelte junge Frau wehrte sich nicht gegen diesen unerbittlichen Griff, ihre Kraft hatte sie verlassen. “Irgendwas muss ich doch tun können! Mein Gewissen bringt mich noch um den Verstand!” Flehentlich sah sie in die braunen Augen. “Sicher das ist ganz einfach! Dein Gewissen plagt dich? Dann töte es, vernichte es und es wird dich nie wieder behelligen!” Endlich schaffte es Eve sich loszureißen. “Mein Gewissen töten?! Niemals, ich fühle wenigstens noch etwas!” Schulterzuckend entfernte sich Callisto von ihr. “Es ist deine Sache Evie, ganz alleine deine, aber du wirst schon sehen....! Destsotrotz ich bin jeder Zeit für dich da! Ruf nur meinen Namen und ich werde dich retten, was immer es auch sein mag!” Mit diesen Worten war die blonde Frau einfach verschwunden. Andere wohlbekannte Stimmen drangen an ihr Ohr. Xena und Gabrielle, es war ja klar gewesen, das sie ihr nachreisen würden. Seufzend ging Eve ihnen entgegen. “Eve da bist du ja!”, rief Gabrielle erfreut. Die Angesprochne zwang sich zu einem Lächeln. “Ja ich habe ein wenig nachgedacht, aber jetzt können wir weiterreisen!” Es schien wieder alles in Ordnung zu sein, aber Xena hatte ein eigenartiges Gefühl, als wenn sie beobachtet würden, aber das Gefühl verging wieder. “Ach Evie du bist so dumm!”, flüsterte Callisto, die weiter entfernt auf einem Baum nun wieder in ihrer eigenen schwarzen Lederrüstung. Lange Zeit sah sie den drei Reisenden nach., bis sie mit einem Blitzen verschwand. ----------------------------------------------------------------------------------------------------------- So das war das erste Kapitel^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)