Sid Vicious - Nancys Tod/Ein Borderliner von abgemeldet (Eine kurze Geschichte zum Gedenken an Sid Vicious) ================================================================================ Prolog: Sid Vicious - Waurm du mich zerstörst --------------------------------------------- New York. Der Himmel ist grau und von Wolken bedeckt. Leise fallen einige Regentropfen vom Himmel und verloren sich in der unendlichen weite der grauen Gebaäude die sich in den Himmel erstreckten. In den Straßen herschte wilder trubel. Viele Menschen rannten mit Regenschirmen zu ihren Arbeitsplatz oder zurück zu ihren Familien. Nur einigen die kleine erbärmliche Gestalt auf, die sich geistesabwesend durch die Menschenmassen bewegte. Die zerrissenen Klamotten, verfilzten Haare und die bleiche Haut ließen den noch sehr Jungen Mann wie tot erscheinen. Die dunklen Augen ließen keinen Anschein von Leben eranhnen, Apathisch ging er einfach nur stur gerade aus. Die neugieregenden Augenpaare, die immer wieder fast magisch von ihm angezogen wurden, bachtete er nicht mehr. Schon seit Jahren nicht mehr. Tod. Sex Drugs and Rock ’n’ Roll. London. Drogen. Nancy. Tod. Jonny. Die Probe. Drogen. Nancy. Ja, Nancy. Tod. Drogen. Leben. Heroin. Nur Heroin. Tod. Sex. Nancy. No Future. Suizid. Nancy. Ich liebe dich. Nancy. Du machst mich krank. Ich brauch dich. Nancy, du bist meine Droge. Wie Heroin. Heroin. Tod. Anarchy. London. Sex Pistols… Genau… Jonny. In London, Bei Ma. Zu Hause. Liebe. Nancy. Sex. Wärme. Es ist kalt. Zu kalt. Ich bin kalt. Ich brauch dich Nancy. Ich brauch leben. Heroin. Ich brauch dich. Ich nehm dich. Und dann töte ich dich. Mich. Uns. Zusammen. Für immer. Meine Nancy. Mein Tod. Jonny. Jonny hat mich gewarnt. Nach Hause. Wärme. Nach Nancy. Tod. Leben. Ich brauch Leben. Einfach nur Leben. Nancy…. Immer wieder Nancy. Ich bin gleich bei dir. Ich werde sie nicht mehr nehmen. Die Drogen. Ich werde wieder gesund. Aber dazu muss du gehen. DU machst mcih krank. Und deshalb brauch ich dich so. Nancy. Ich brauch dich. Sons bin ich krank. Und deshalb wird ich gehen. Nach Jonny und dann fang ich von vorne an. Zu Haus. Bei Ma. Zusammen mit dir. Ohne Drogen. Ohne Dich. Gleich bin ich da. Nur bei dir. Wir beide. Ganz allein ich. Ohne Drogen. Gleich werde ich es dir sagen. Genau so. Gleich bin ich bei dir. Wie lange haben wir nicht mehr gesprochen? Sie tunseren letzten Streit. Wann war das? Vor zwei Wochen? Ich hab dich aus dem Fenster gehalten. Es war hoch. Zu Hoch. Baer ich hab dich ciht fallen gelassen. Nein. Ich brauch dich. Aber gleich sag ich es dir. Ich nem keine Drogen. Nein. Ich nehm dich nicht mehr. Nie mehr. Sofort. Ich werde mit dir reden. Ich werde es dir sagen. Nur wir zwei. Allein. Gleich bin ich da… Waren es die Drogen? Oder war es die Sehnsucht nach seiner Nancy. Etwas war dort, was ihn keinen Gedanken zu Ende fassen konnte. Es war zuviel für den zwanzig-jähringen. Der Ruhm. Die Verantwortung. Die Drogne. Nancy. Ja vor allem Nancy war es. Ja, Jonny saget sie würde ihn zerstören. Von Ihnen zuerst. Am Ende auch nach außen. Er war Kaputt. Das wusste er selbst. Und er wollte es ändern. Und zwar schon lange. Aber er schaffte es nicht sobald er Nancy sah. Dann wurde es warm. Dann wurde er wieda warm. Dann spürte er sich wieder. Wusste, dass er ncoh am Leben war, Aber heute würde er es versuchen, heute würde es er ihr sagen. Mit diesen Worten ging er in das Hotel. Das vor ihn liegende, Noble Chealsy Hotel, ein inbegriff für die high-society. Kapitel 1: Und doch liebe ich dich ---------------------------------- Und doch liebe ich dich Mit eiligen Schritten laufe ich die Treppe hoch, Noch eine. Noch eine. Meinen dünnen Beinen fällt es schwer die fielen Treppenstufen bis in die zehnte Etage zu steigen. Es war das Heroin. Das weiß ich. Seit dem Tag an dem ich es das erste mal genommen hatte, ess ich nicht mehr. Und ohne Nancy esse ich schon gar nicht. Jonny meint man bräuchte mich nicht mehr zu röngen. Man könnte ja auch alles ohne Probleme so sehen. Die Leute gucken. Ich versteh es gut. Ich würde auch gucken wenn ich mich sehen würde. Ich stehe vor der Tür. 100. Raum 100. Ich werde die Zahl nie mehr vergessen. Meine Knie werden weich. Das werden sie immer wenn ich in Nancys Nähe bin. Ich öffne die Tür. Da steht sie. Sie hat nur ein kurzes, enges Kleid an. Es ist etwas durchsichtig. Ja ich kann sogar etwas ihre Unterwäsche sehn. Es geällt mir. Das weiß sie. Und es passiert shcon wieder. Immer wieder. Sie dreht sich um, sieht mich an, lacht. Auch ihre Rippen zeichnen sihc deutlich ab, und die Haut wird von Treffen zu treffen bleicher. Die augen immer glasiger. Aber das sehe ich nich. Ich seh nur sie. Sie ost so wunderschön. Egal was Jonny sagt, Es passiert wieder. Ich seh sie an und dann passiert es. Meine Gedanken hören auf. Ich kann nicht mehr denken. Immer und immer wieder versuche ich zurück zu kommen. Immer wieder will cih die Worte aussprechen die ich am kurz vorher noch sagen konnte. Es geht nich mehr. Du machst mcih kaputt. Aber sie sind vergessen, da ist nur sie, und ihre Wärme. Ich seh alles nur noch wie einen Film. Einen unklaren Film, wie ein Traum. Da kommt sie. Direkt auf mich zu, Steht vor mir. Dirrekt vor mir. Und lächelt. Schwach. Sie hat wieder dragen genommen. Ich kann es sehn. In ihren Augen. Sie schließt die Tür hinter mir. Wir reden nicht. Schon lange nicht mehr. Sie umarmt mich. Von hinten. Sie ist warm. Als ich durch das Zimmer schaue sehe ich Fenster. Große Fenster. Zwei sind ganz verschlossen. Eins steht weit offen, ich kann sehen das es bereits dunkel geworden ist. Wie lange ich wohl die Treppe hochgegangen bin? Da ist sie wieder. Sie berührt mich. Ich schließe die augen. Sie ist warm. Als ich wieder durch das Zimmer schaue sehe ich noch ein Zimmer. Rechts von der Eingangstür. Das muss das Badezimmer sein. Links von mir steht ein Bett, etwas weiter hinten im Raum eine Kommode, ein Tisch mit zwei stühlen, ein Külschrank, sofa und ein Fernseher. Dann spür ich sie wieder. Sie nimmt meine Hand. Ich folge ihr. Wie immer. Ich tu immer das was sie will. Ich brauch sie. Sie schmeisst mich aufs Bett. Regungslos bleib ich liebe. Erst als sie mein Oberteil auszieht merke ich wie, dass ich total nass bin. Es muss draußen geregnet haben. Ich habe es wohl nicht bemerkt. Das nasse Oberteil schmeisst sie einfach so auf den Boden. Dann geht sie. Sie soll nicht gehen. Sie soll hier bleiben. Bei mir. Es ist kalt. Ich spüre mich nicht mehr. Meine Uagen wandern zu meinen Unterarmen. Sie sind voll mit Narben. Meine Schuld. Ich bin Schuld, wie immer. Dann zu der Riesigen Narbe die quer über meinen Brustkorb wandert. Die Tatoos. Da ist sie wieder. Sie hat etwas in der Hand. Ich kann es nicht erkennen. Dann legt sie sich neben mich. Sie berührt mcih. Sie ist so warm. Dann bemerke ich was sie vorhat. Schnell bindet sie ein Band um meinen Oberarm. Fest. Sehr Fest. Ich will schreien Nein. Nein. Das will ich doch nicht mehr. Ich will mich nicht mehr zerstören. Dcoh das kann ich schon lange nicht mehr. Dann nimmt sie sie Spritze. Ich spüre noch kurz den Einstich, dann ist es vorbei. Sie löst das Band um meinen arm und richtet mcih auf. So sitze ich jetz da. An ein Kissen gelehnt. Blad High. Es dauert etwas bis die wirkung einsetz. Sie lächelt. Sie denkt sie aht das richtige getan. Vorher sollte sie es auch wissen. Ich kann es ihr ja nicht sagen. Sie würde es nicht verstehn. Sie setzt sich auf mcih. Auf meine Beine und guckt mich an. Ich weiss ncih was ich mache. Das weiss ich nie wenn ich bei ihr bin. Es gefällt mir irgendwie. Sie wartet das die wirkung einsetzt. Aber das dauert. Wenn man dran gewöhnt ist, dann dauert es immer länger. Sie berührt mcih. Auf der Brust. Sie ist so warm. Sie küsst mich. Küss ich sie auch? Ich weiss es nicht. Sie zieht ihr Kleid aus. Ich weiss was sie vorhat. Will cih das? Es ist egal. Langsam wirkt es. Ich spüre es. Mir wird warm. Sehr warm. Ich spüre sie. Sie hat nun auch ihr Oberteil ausgezogen. Sie ist so schön. Dann falle ich in eine tiefe leere. Kapitel 2: Warum du sterben musstest ------------------------------------ Warum du sterben musstest Ich öffne die Augen. Die Dröhnung hat mir Kopfschmerzen versetzt. Es tut weh. Und es ist kalt. So kalt. Meine Knochen schmerzen. So ist das immer danach. Die Decke ist warm. Genau wie Nancy. Nancy. Wo bin ich? Ich schau mich um. Die Kommode. Das Fenster. Der Kühlschrank. Nancy. Das Zimmer. Hier war ich. Mit Nancy. Sie lag neben mir. Mit der Spritze in der Hand. Sie hat es schon wieder getan. Ich streiche ihr durch das Gesicht. Ich seh sie an. Dann rührt sie sich. Nein. Nicht aufwachen. Ich werde aufstehen. Als ich meine Beine aus dem Bett setze merke ich das ich nichts anhabe. Sie hat es getan. Ich steh auf und suche meine Shorts. Sie liegen am anderen Ende des Bettes. Ich zieh sie an. Auch Nancy muss ihre Unterwäsche wieder angezogen haben. Sie ist schwarz. Sie mag es. Sie mag Sex. Mit Mir. Vielleicht auch mit anderen. Ich weiss es nicht. Ich mag es nicht. Ich weiß nich was alle daran so schön finden. Ich spüre es nicht. Noch nie. Aber Nancy mag es. Und ich mag sie. Ich stehe auf. Ich werde ins Badezimmer gehen. Zur Toilette gehen. Ich wasche mir das Gesicht. Ein kleiner roter streifen aus Blut läuft mir die Wange hinunter. Es ist warm. Das muss Nancy gewesen sein. Es ist warm. Ich gehe wieder aus dem Zimmer und suche. Suche auf dem Boden. Und ich finde sie. Dort ist sie. Auf dem blauen Teppich. Eine Sammlung. Aus Messern. Viele Messer. Eins hat mir Nancy geschenkt. Es ist etwas besonderes. Alle sind zusammen in einem grauen stahl koffer. Ich stze mich hin und öffne ihn. Und hole das Messer von Nancy. Mein Messer. Langsam ziehe ich einen roten streifen aus meinem Blut mit dem Messer meinen Arm hinunter. Es ist warm. Ein Schnitt zu stief und ich werde sterben: Tod. Wie weit kann ich wohl gehen ohne zu sterben. Ich nehme unmegen Drogen. Ich esse nicht. Ich denke nicht nach. Ich liebe Nancy. Und ich lebe ncoh. Immer noch. Nancy. Sie berührt meinen nackten Rücken. Ich kann sie riechen. Nancy. Sie ist warm. Ich mag das. Ich stehe auf. Ich halte das messer vor meinen Bauch. Sie sieht es. Sieht mich. Guckt es an. Sieht das Blut das von meinen Arm läuft. Sie guckt mich an. Lange. In ihren Augen sehe ich das Heroin. Dann redet sie. Seit langen. Endlich redet sie. Sie flüstert: „Wir beide, zusammen.“ Ich verstehe es nicht. Dann umarmt sie mich. Noch immer halte ich das Messer fest. Ich merkte wie es sich in ihr Fleisch schneidet. Ich will schreien. Doch sie ist so warm. Sie umarmt mich. Sie schreit nicht. Dann geht sie zurück. Das Blut läuft aus einer Wunde im Bauch ihr Bein hinunter und aus ihrem Mund. Sie küsst mich. Noch einmal. Ich schmecke ihr Blut. Dann fällt sie zu Boden. Ich seh sie an. Bewege mich nicht. Gucke nur. Ihre Augen. Sie starren nach oben. Ihr warmes Blut klebt an mir. Ich sehe Ihre Augen. Sie sind leer. Ganz leer. Leerer als sonst. Langsam fange ich an zu begreifen. Nein, nein das kann nicht sein. Immernoch gucke ich in Ihre leeren Augen. Ich kann nicht weggucken, vielleicht hoffe ich immernoch hoffte einen kleinen Lebensschimmer zu sehen, Zu oft hab ich sie schon so am Boden gesehen, oft nachdem wir uns gestritten hatten, aber sie war immer wieder aufgewacht. Doch diesmal wachte sie nicht auf. Sie wachte einfach nicht auf. Nein, nein das kann nicht sein. Sie kann nicht tod sein. Warum? Ich fasste an ihre Schultern und fing an zu schütteln. In meinen Gedanken schrie ich wach auf. Wach endlich auf. Oder schrie ich wirklich? Ich weiss es nicht. Nein, ich kann mich nicht dran erinnern. Genauso wenig wie lange ich dort so saß. Der ganze Teppich um sie herum war schon ganz rot durch das viele Blut. Auch mein Oberkörper und meine Hände. Wahrscheinlich auch mein Gesicht. Dann stand ich auf. Ich renne zur Tür und reiß sie auf. Dort war niemand. Niemand war auf dem Flur. Ich glaube ich wollte Hilfe holen. Ja, ich glaube ich wollte das ihr jemand half. Obwohl ich weiss das sie tot war. Ich schrie. Ich schrie um Hilfe. Rannte durch den Flur und klopfte an die Türen. Doch niemand kam. Es kam einfach niemand. Warum will mir keiner helfen. Hinter mir, auf dem boden des Flures waren meine Fußspuren zu sehen. Sie waren rot von blut. Von Nancys Blut. Ich hab sie getötet. Ja, und das schrie ich auch. Ich fing immer lauter an zu schreien. „Nancy, ich hab sie getötet, ich hab sie erstochen. Sie ist tot, sie ist tot, sie hat mich allein gelassen. Ich hab sie getötet. Sie ist ins Messer gefallen. Ich wollte das doch nicht, aber es war zu spät. Ich bin allein, ganz allein.“ Ja, ich schrie die ganze zeit. Aber es kam keiner. Dann stelle ich mich vor einer Tür. Ja, ich stehe da, und fange an gegen die Tür zu klopfen. Und ich weine. Ich glaube ich weine. Warme Tränen laufen mir über das Gesicht, vermischen sich mit dem Blut. Immer wieder hämmere ich gegen die Tür. Ich schreie um Hilfe. Helfen sie mir. Dann höre ich Schritte, hinter der Tür. Sie kommen auf mich zu. Zur Tür. Die Tür geht auf. Da steht eine Frau. Sie ist noch jünger, um die 25. Älter als ich. Sie hat ein Nachhemd an. Und sieht mich an. Im ersten Augenblick sehe ich Mitleid in ihren Augen, Mitleid für mich. Das kenne ich schon, das hab ich öfter gesehen. Dann sehe ich entsetzen. Sie schreit. Sie Kreischt. Als sie das Blut sieht. Vermischt mit meinen Tränen. Als ich mit meinen Händen nach dem kleid greife, und der seidene weiße Stoff sich rot färbt ruft sie um Hilfe. Ich versuche sie zu unterbrechen. Schreie sie solle Hilfe holen. Sie wäre verletzt sie braucht Hilfe. Dann kommen andere Leute aus den Zimmern. Alle sehen mich an. Gehen zurück. Haben Angst vor mir. Panik. Panik und Angst sind in meinem Körper. Sie müssen doch Hilfe holen. Sie müssen ihr doch helfen. Ich weine, flehe, rufe um Hilfe. Dann höre ich einen von Polizei reden. Er sieht aus als gehörte er zum Personal. Ich habe Angst. Sie müssen ihr doch helfen. Immer mehr Leute kommen gucken. Ich falle zu Boden. Alles dreht sich. Dann sind dort Sirenen, sie kommen auf das Hotel zu. Sie werden Nancy helfen. Dann kommen auch schon die ersten Polizisten, da stehn sie. Hoffnung, ja ich hatte Hoffnung in dem Moment. Ich seh sie an. Rufe das sie ihr helfen sollen, sie ist verletzt. Sie kommen auf mich zu. Immer näher. Sie stehn vor mir. Ja, ja sie werden mir helfen. Sie werden mir helfen herauszukommen. Sie kommen und… Nein, Nein. Ich schreie, weine, flehe. Sie legen mir Handschellen an. Aber sie müssen mir doch helfen. Sie müssen mir doch helfen. Sie müssen doch Nancy helfen. Ich schreie, Trete. Hören sie das was ich sage. Nein, nein für sie bin ich verrückt. Aber das bin ich nicht. Dann ein neuer Schrei. Von weiter hinten. Ein Leiche, schreit dort jemand. Nancy. „Nein, Nein sie ist nicht tot.“ Ich schrie immer noch, ich wollte es einfach nicht begreifen. Zwei Polizisten rennen los. Zu Nancy. Sie werden ihr helfen. Zwei andere Polizisten fassen mich an den Armen. Sie fassen mich an, zerren mich hoch und führen mich weg. Das gehen fällt mir schwer. Ich zittere. Wann hatte ich nochmal meine letzte Spritze? Ich weine immer noch. Die Polizisten führen mich zu Nancy. Viele Viele Augenpaare starren mich an. Ich sehe Entsetzen, Mitleid und Angst. Vor allem Angst. Und ich weine. Aus Angst, Verzweiflung und Trauer. Dann sind wir da. Und da sehe ich Nancy, noch immer liegt sie am Boden, halb nackt, voller Blut. Sie bewegt sich nicht. Die Polizisten Knien über ihr. Sehen sie an. Schließen ihre Augen. Nein Nein das dürfen sie nicht, sie können nicht ihre Augen schließen, sie braucht nur hilfe, einen kleinen Anstoß, dann ist sie wieder da. Die Polizisten kommen auf mich zu. Gucken mich an. Voller Hass. Einer fordert mich auf den Mord zu gestehen. Welcher Mord? Hab ich sie getötet? Nein, Nein, ich habe ihr doch gar nichts angetan. Und wieso Mord. Da ist sie doch, sie ist nicht tot. Ich antwortete dem Polizisten nicht. Aber ich schreie. Schreie das sie nicht Tot ist. Mir ist kalt. Kalt. Ich brauch ihre Wärme, ich brauch Nancy. Der Polizist guckt mich nochmal an. Fragt was passiert ist. Ich kann nicht antworten, nein, ich kann nicht. Ich brauch Nancy. Ich reiße mich los, sie wollen mich festhalten, ich bin schneller. Laufe zu Ihr. Knie mich zu ihr. Leg mich zu ihr. Doch sie ist kalt. Zu kalt. Wieso? warum nicht warm. Ich brauch ihre Wärme, aber sie war kalt. So unglaublich kalt. Ich glaube, das war der Moment in dem ich einsah das es aus war. Es war vorbei. Sie war Tot. Ich hatte sie getötet. Nein, hatte ich nicht, oder doch? „Wir beide, zusammen“, ich erinner mich. Ich weiss was sie meinte. Wir beide, zusammen in einer anderen Welt. Wir beide zusammen. Auf Ewig. Epilog: Die gestohlene Zeit --------------------------- Die gestohlene Zeit Zeit. Was ist das eigentlich? Eine Minuten, sind 60 Seunken. Und 60 Minuten das sind eine Stunde. Und 24 Stunden das sind dann ein Tag und sieben Tage sind eine Woche. 52 Wochen das sind ein Jahr, oder 365 Tage. Das ist so, und das war so. Aber wenn Zeit immer gleich bleibt, wieso kommt sie ienen dann mal länger und mal kürzer vor? Woher kommt Zeit eigentlich? Kann Zeit einen genommen werden? Ich meine, kann zeit geklaut werden? Wie Geld oder andere Wertsachen? Und wie nutzt man die zeit, die man bekommen hat. Arbeiten ohne an seine eigene Freizeit zu denken? Ohne einen Gedanken an die eigene Gesundheit zu verschenken? Vorsorge für spätere Generationen? Oder soll man seine Zeit für sich selber nutzen, träumen, spielen, faulenzen? Soll man in seiner zeit das tun, was man schon immer machen wollte? Und wenn jeder Mensch seine Zeit geschenkt bekommt, eine bestimmte dauer in der er leben darf, wer entscheidet dann wer wieviel zeit bekommt? Und wenn das jemand endscheiden kann, kann er einem dann auch die Zeit nehmen? Können Menschen anderen Menschen die Zeit stehlen. Wären dann Mörder keine Mörder sondern einfach nur Menschen die anderen Menschen die Zeit gestohlen haben, also Diebe. Und wenn Zeit gestohlen wird, wer bekommt sie dann? Warum haben die einen mehr zeit als die anderen? Allein. Jetz war er ganz allein. Und er war ja selber Schuld. Er war mal wieder Schuld. Er hat sich gesund gemacht, Er hat scih getötet. Jonny meinte es wäre besser. Er hat immer gesagt alleine und mit seinen eigenen Endscheidungen ist es am besten. Aber ich habe Angst, Angst davor allein zu sein. Angst davor nicht zu wissen was kommt. Angst davor zu versagen. Aber habe ich das denn nicht schon? Was heißt versagen? Versagen. Das ist nicht eine fünf in Mathe, und noch weniger ein verkackter Auftritt, Versagen. Ich wette, wenn man das im Wörterbuch sucht, dann wird man nichts genaues finden. Ich denke, jeder einzelne kann nur für sich selbst versagen. Das heißt man hat ers dann versagt, wenn man auch den allerkleinsten Traum, den man hatte, die aller kleinste Hoffnung, was in der Zukunft noch für einen kommen könnte verloren hat. Wenn man sich sicher sein kann das selbst der kleinste Wunsch nicht mehr in erfüllung gehen kann. Dann hat man versagt. Ich habe versagt. Ich habe alles verloren. Ich lag auf meinem Bett. In New York. Genau dort wo Nancy gestorben war. Nur ein anderes Hotel. Ich hab sie getötet. Sie ist genau ins Messer gerannt. Wir beide, zusammen, Das hat sie gesagt. Kurz bevor sie mich allein gelassen hatten. Ganz allein. Hätte ich das Messer nicht in die Hand genommen, wäre ich nicht an diesem Tag in das Hotel gekommen, wär eich niemals zu den Sex Pistols gegangen, wäre ich niemals geboren worden, dann würde sie jetz vielleicht noch leben. Ohne mich. Dann wäre sie allein. Und ich auch, Dann wären wir beide allein. Genau wie jetz. Zusammen. Ja, ich will zu dir. Zusammen. Ein weiteres Mal setzte ich die Spritze an meinem Arm. Kleine Narben zeichneten sich an den Gelenken ab. Ein letztes Mal, ein aller letztes Mal. Dann bin cih cniht mehr allein. Und wenn doch? Wenn sie nicht gewartet hat auf mich. Wenn sie mich allein lässt? Wenn ich dann für immer versagt haben werde. Wenn ich es dann nicht wieder ändern kann. Angst. Da ist sie wieder diese Angst. Ich will nicht allein sein, und ich will keine Angst mehr haben. Gleich ist es zu Ende. Noch ein kurzer Moment. Endschuldigung Mutter, ich wollte das nicht. Ich kann mich noch gut dran erinnern: Es muss kurz vor meinen zehnten Geburtstag gewesen sein. Ich fand Opa tot im Wohnzimmer. Ich weiss ncoh was ich mir damals geschworen hatte. Ich wollte nicht alleine sterben. Ich wollte alles Nur nicht alleine streben. Und jetz… jetz lieg ich hier. Im Schlafzimmer eine Hotels. Allein. Und ich sterbe. Es war ein kalter Frühlingsmorgen. Die Umgebung war so gut wie leer. Ncihts regte sich. Niemand war zu sehen. Ein Zwei Vögel waren zu hören. Der Friedhof lag still neben dem Wald. Ein paar Regentropfen fielen vom Himmel auf die Jacke einer Frau. Ihr liefen leise Tränen die Wange hinunter. Sie gab sich die Schuld. Es war die Umgebung in der er Aufgewachsen ist. Nein, es war ihre Erziehung. Er war zu oft allein. Egal was es war, jetz war es zu spät. Der kleine, schmale steinweg unter ihren Füßen war kalt. Das Grab vor ihr, auf dem kleine Blumen waren sah nicht sehr gepflegt aus. Das Gras wuchs aus einigen stellen, und die durch die Erde wurde auch schon lange nicht mehr gehackt. Manche der Blumen waren schon verwelkt. Ein Jahr war es nun her das sie gestorben war. Ein Jahr seit dem Prozess ihres Sohnes, angeklagt wegen Mord, Er wurde freigesprochen. Nicht genügend Beweise. Er hat ihr nie erzählt was wirklich passiert war. Sie hat nie danach gefragt. Jetz war es zu spät. Ein Jahr war es her. Hätte sie ihn in desem Jahr helfen können? Hätte sie all dies verhindern können? Wohl kaum wie hätte sie in einem Jahr die Fehler von 20 Jahren wieder gut machen können? Gar nicht. Es war einfach zu spät. Und das war ihre bestrafung. Und all das war mit ihre Schuld. Fest hielt sie Die Vase in ihrer Hand. Es war keine besondere, aber es war das beste was sie sich leisten konnte. Vor ihr das Grab der Frau, in die ihr Sohn so unsterblich verliebt war. Vor ihr der das Grab der Frau die ihren Sohn in den Tod geführt hat. Wie sehr muss er sie geliebt haben. Viel mehr als er sie, seine Mutter je geliebt hatte. Er ist für sie gestorben. Gestorben weil er ohne sie nicht lben konnte. Es konnte kein Unfall sein. Als die Leiche ihres Sohnes vor zwei wochen Tod im Bett gefunden wurde, da war sie sich sicher, das es kein Unfall gewesen sein konnte. Was hatte er ihr einmal gesagt? Wenn ich sterbe, dann so das es die ganze Welt erfährt. Das hatte er geschafft. Überall war es zu hören. Die Polizei sprach von Unfall und Mord. Sie war sich sicher, das war es nicht. Er sah entspannt aus. Er muss es gewollt haben. Noch fester umklammerte sie die Vase. Jetzt wird er allen jung in erinnerung bleiben. Er ist nie alt geworden. Er wollte doch auch immer jung bleiben. Das ist er jetzt. Verbrannt. Sie wollte nicht das er jemals an schöhnheit verliert, sie wollte nicht das er langsam im Sarg zerfällt. In einer Urne, da war er Jetzt, der Körper ihres Sohnes, in der Vase in ihrer Hand. Es war richtig. Sie wusste das sein Tod richtig war. Seine Zeit war um. Einfach abgelaufen. Er hatte sein leben gelebt. Nur elider war es sher kurz zu kurz. Er schenkte sein Leben dieser Frau. Die jetz im Grab vor ihr lag. Langsam öffnete sie die Urne in Ihren Händen. Es hatte aufgehört zu regnen. Ein leichter Wind war aufgekommen. Die Mutter warf den Deckel weg. Immer mehr Tränen liefen ihre Wangen hinnunter. Ohne ein Wort, ohne einen Gedanken nahm sie die Vase und streute die graue Asche die sich dort drin befand über das Grab vor ihr. Langsam riselte es auf die braune Erde, die noch etwas on Regen nass war. Jetz bist du bei ihr, für immer. Das wolltest du doch. Oder nicht? Flüsterte die junge Mutter vor sich hin. Jetzt seit ihr für immer zusammen. Und du hast keine Regeln mehr. Du bist Frei, ohne zeit für immer. Bei den letzten Worten kam ein kleiner luftzug auf und ein kleiner teil der Asche setzte sich auf den Wind. …Noch ein kleiner Moment. Ich kann sogar spüren wie das leben langsam erblasst. Noch ein kleiner Moment und dann bin ich bei dir. Es tut mir leid Mutter, ich wollte dich nicht allein lassen. Ich will dich nicht enttäuschen Jonny. Aber ich bin zu schwach, ich kann nicht mehr. Mein Leben ist zu schwach, ich bin zu schwach. Ich brauche Nancy. Ich brauche wärme. Ich brauche Hilfe. Und ich finde keine Lösung. Meine Zeit ist zu Ende. Ich habe gelebt und jetz ist es zu ende. Es tut mir leid, aber es ist das richtige, ihr werdet mcih cniht vermissen. Aber ich werde mcih selbst nicht verlieren. Ich brauche Nancy und ich habe keine Zeit mehr. Ich brauche Zeit…. Nancy? Nancy bist du das? Es ist so warm. Nancy. Es ist so hell. UND es ist shcön. Helf mir. Mir geht es gut, ich bin gesund. Tod. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)