Jungeninternat von ViViola ================================================================================ Kapitel 8: Jetzt oder Nie! -------------------------- Kommentar vom Autor: Hallo liebe Leser. Nicht überrascht sein, über den Kommentar, aber ich habe mir zu Angewohnheit gemacht, vor jeden Kapitel etwas dazu zuschreiben, wem´s stört kann es auch über springen. ^^ Eigentlich sollte in diesem Kapitel Yuki auftauchen. Doch leider währen da wohl Ken und Yuu niemals mehr zusammen gekommen. Es wundert mich selber, dass Yuki erst so spät auftaucht, weil ich ihm eigentlich sehr mag, da er eigentlich nicht wirklich böse oder auch nicht wirklich gut ist. Er ist so ein Zwischending. Aber, an alle, die es nicht mehr erwarten können, dass Yuki kommt, können beruhigt sein. Im nächsten Kapitel wird er endlich auftauchen. ;-) Und nun viel Spaß bei dem Yukilosen Kapitel 8. ^^ Ach, noch etwas: Wenn ihr euch wieder beschweren wollt, weil ich das Kapitel an der besten Stelle abbreche, dann bitte NICHT per ENS beschweren.... XD Ich liebe es halt Menschen zu quälen. ________________________________________________________________________________ Yuu ist am Boden zerstört. Nie hätte er sich träumen lassen können, dass so was Schönes in so einem Desaster endet. Er liebt Ken wirklich und hat die Nacht mit ihm genossen. Und dann wird er fertig gemacht, nur weil Ken sich nicht unter Kontrolle hatte. Yuu liegt auf seinem Bett und starrt auf die Decke. „Mistkerl, Baka, Trottel, ...Wie kannst du mir das nur antun? Ich war NICHT der jenige, der getrunken hat. NEIN! Das war ICH NICHT!!!“ Yuu haut sein Kopfkissen an die Decke, weil dort das Gesicht von Ken aufgetaucht ist. „Verdammt, verschwinde gefälligst aus meinen Gedanken.“ Yuu richtet sich auf, zieht die Beine an und vergräbt sein Gesicht in die Knie. Er ist wütend und gleichzeitig traurig. Traurig darüber, weil er Ken vermisst. Zwar hat ihn Ken schon vorher immer in den Arm genommen und ihn immer geküsst, aber die letzte Nacht war so anders. Yuu vermisst diese Zärtlichkeit und Nähe von Ken. Yuu beginnt zu weinen. „Verdammt. Verdammt. VERDAMMT!!! Ich kann ihn nicht vergessen.“ Yuu spürt den Schmerz in seiner Brust. Es ist ein ähnliches Spiel wie bei seinem Sempai damals. Als Yuu ihm die Liebe gestand, hat Manabu ihn auch fertig gemacht und gemein, dass so etwas nicht richtig sei. Besonders, weil sie beide ja Jungs sind, und er als Schülersprecher einen gewissen Ruf hatte. Bis zu dem Tag, wo Yuu ihm die Liebe gestand, war die Welt in Ordnung. Yuu kann nicht glauben, dass sich das alles noch einmal abspielt in verändertet Form, aber mit den selben Gefühlen. „Ob Ken noch mit mir redet? Wohl nicht, sonst hätte er mich angesprochen. Schon verrückt, wie sich die Menschen aus dem Weg gehen können, obwohl man sie jeden Tag im Unterricht sieht.“ Yuu seufzt. „Aber, diese mal gebe ich nicht nach. Ich habe nichts falsch gemacht. NEIN!!! Das war er. Soll er doch zu mir kommen, wenn es ihm leid tut. Ich kann warten.“ Yuu fasst sich an die Brust und erinnert sich an seinen Sempai. „Mir wurde schon einmal weh getan... ich kann warten.“, flüstert Yuu und lässt sich nach hinten fallen und versucht zu schlafen. Auch Ken muss sich auch gerade an die Brust fassen. Aber nicht wegen Gefühlsschmerzen, sondern wegen Herzschmerzen. Ken versucht seinen Atembewegungen zu beruhigen und legt mit seiner zitterten Hand die Packung mit den Tabletten auf den Tisch. „Verdammt, warum sind die Attacken schlimmer geworden?“ Ken legt die Brille auf den Schreibtisch und wartet ab. Darauf, dass die Schmerzen in der Brust verschwinden. „Blödes Krankenhaus. Sie sind an allem Schuld. Dran, dass ich getrunken habe und deswegen Yuu weh getan habe und Schuld daran, dass ich weiter leiden muss. Ich bin dass Opfer.“ Ken lehnt sich in seinem Stuhl zurück. „Kein Arzt der Welt kann sich wirklich in meine Lage versetzten. Die Schmerzen werden schlimmer, genau so wie die Attacken. Ich glaube, bald kann ich mich nicht mehr Beinen halten und muss vor mich hin krepieren, weil mir keiner helfen kann.“ Ken ist sauer. Das merkt man auch deutlich an seiner Wortwahl. Nach einer Weile wendet sich Ken wieder seinem Schreibtisch zu. Er setzt die Brille wieder auf und wendet sich den Arbeiten auf dem Tisch zu. Dann bemerkt er, dass er die Arbeit von Yuu vor sich liegen hat. Yuus Leistung hat sehr stark nach gelassen innerhalb kürzester Zeit. Kein Wunder, seit jener Nacht haben Ken und Yuu weder mit einander gesprochen noch sie irgendwie angeschaut. Im Unterricht weichen sie sich gegenseitig dem Blick aus. Auch Yuus „Freundlichkeit“ hat nach gelassen. Früher hat er an den Rändern der Arbeiten immer Smilies oder Komplimente geschrieben. Diese Arbeit ziert Beleidigungen und schlechtes Englisch, wo sich Ken sicher ist, dass es Yuu mit Absicht macht. „So versaut er sich doch nur seine Zukunft.“, meint Ken und legt den Rotstift an. „Auch wenn er sauer auf mich ist, sollte er sich nicht so gehen lassen. Es ist immerhin seinen Zukunft“ Ken schaut aus dem Fenster, wo er einen guten Blick auf den Schulhof hat. Auf diesem sieht Ken Yuu laufen, der hinter einem dicken Baum verschwindet. Ken schaut ihm nach und dann fällt sein Blick auf die offne Packung Tabletten. Nach einigem Hin und Her hat sich Ken entschieden. Er greift in die Schublade, holt eine zweite Packung Tabletten raus, zieht sein Jackett an und packt seinen offne Packung in die Hemdbrusttasche. Dann macht er sich auf den Weg zum Schulhof. Jetzt oder nie heißt seine Devise. Wenn er Yuu jetzt nicht zurück bekommen kann, dann wohl nie mehr. Als Ken auf dem Schulhof ankommt, verlangsamt er seine Schritte und steckt lässige seine Hände in die Hosentaschen. Er nähert sich langsam dem Baum und aus den Augenwinkeln kann er Yuu erkennen, der vor dem Baum sieht und ins Leere starrt. Mit einem sturem Blick geradeaus, bleibt Ken neben dem Baum stehen und sagt: „Wir haben uns schon lange nicht mehr gesehen, Yuu. Wie lange ist es her? 20 Tage oder so bestimmt schon.“ Yuu horcht auf und dreht seinen Kopf zur Seite, wo er die Stimmte hörte. Er sieht Ken neben sich stehen, der in diesem Augenblick sein Gesicht auch zu Yuu dreht und ihn ansieht. Und dann dieser Wind. Dieser Wind der die Blüten vom Boden weht und sie an Ken vorbei fliegen lässt. Dieser Wind, der Ken durch das gut gekämmte Haar weht. Dieser Wind, der Yuu den Anblick von Ken unerträglich schön macht. Doch auf einmal steht Yuu auf und dreht sich weg. Er will nichts mit Ken zu tun haben und dann kommt er mit so einem Anblick zu Yuu. Man, der Kerl gehört erschossen. „Es tut mir leid, Yuu. Ich hätte dich nicht so fertig machen sollen. Ich weiß nicht, was in mich gefahren ist. Bitte verzeih mir. Wie kann ich das nur wieder gut machen?“ Yuu steht mit den Rücken zu Ken und schlägt mit einer Hand gegen den Baum. „Das kannst du nicht mehr gut machen. Nie mehr. Du hast mir mehr als weh getan. Ich liebe dich immer hin, und das wusstest du... und dennoch hast du solche gemeinen Sachen gesagt.“ Yuu versucht nicht zu weinen. „Ja, ich weiß. Deswegen gebe ich dir als Widergutmachung etwas ganz besonders. Und zwar mein Leben.“ Yuu versteht nicht ganz und dreht sich zu Ken, der ihm einen Packung Tabletten hin hält. Yuu erkennt die Packung wieder. Das ist die Packung, die Ken damals vor Yuu versteckt hat. Yuu nimmt die Packung entgegen und schaut Ken fragend an. „Ich habe einen Herzfehler. Es kommt vor, dass mein Herz zu wenige oder gar kein Blut pumpt und stehen bleibt. Die folge daraus ist, dass ich unerträglich Schmerzen und Schwindel habe. Ich muss die Tabletten nehmen, damit das Herz wieder arbeitet und damit die Schmerzen verschwinden.“ Yuu reist vor entsetzen die Augen auf. Das Ken solche Probleme hat, hätte er sich nie vorstellen können. Und dann die Art, wie er es gesagt hat. Ken lächelt. Obwohl es so etwas schlimmes ist, lächelt Ken. Aber er kann eindeutig Tränen in Kens Augen sehen und seine beginnen zu fließen. Ken deutet nun auf seine Brusttasche. „Ich trage immer ein oder zwei Packungen bei mir, damit ich sie immer direkt in oder nach der Attacke zu mir nehmen kann. Vergesse ich sie, würde ich sterben. Ich bin diesen Tabletten leider angewiesen. Aber, in letzter Zeit sind die Anfälle schlimmer geworden. Es gut möglich, dass ich bei den nächsten Attacken nicht bei Bewusstsein bin und deswegen die Tablette nicht zu mir nehmen kann. Deswegen bitte ich dich Yuu, immer bei mir zu sein und mir durch diese Tabletten das Leben zu retten. Wenn du allerdings immer noch sauer auf mich bist, dann kannst du mir hier und jetzt die Tabletten zurück geben.“ Ken streckt die Hand aus, weil die Tabletten entgegen nehmen will. „Mehr als das kann ich dir nicht als Entschuldigung geben, Yuu. Ich hoffe, du verstehst mich.“ Yuu gehen so viele Dinge durch den Kopf. Zittern schaut er auf die Packung die ihm Ken geben hat. Er ist sich sicher, dass Ken die Wahrheit sagt. Er hat es gemerkt, an der Art und Weise wie Ken gesprochen hat. Es ist ihm schwer gefallen, dies zu erzählen. Sehr schwer. Es muss wahr sein. Yuu schlägt Kens Hand weg und drückt sich an seinen Sensei und weint sich an ihm aus. „Baka... das bist du wirklich. Was fällt dir ein mir so etwas trauriges zu erzählen.“ Ken seufzt. „Wenn ich es dir nicht erzählt hätte, wärst du erst recht sauer auf mich gewesen.“ „Ja, dass stimmt. Aber ich bin froh, dass du es mir erzählt hast. Das bedeutet mir viel.“ „Soll das heißen, du behältst die Tabletten.“ Yuu schaut seinen Lehrer mit verweinten Augen an. „Na... natürlich werde ich das. Auch wenn ich sauer auf dich bin, liebe ich dich trotzdem noch. Und außerdem könnte ich es nie verkraften, schuld an deinem Tod zu sein.“ Ken lächelt und nimmt die Brille ab. „Na dann ist es ja gut.“ Nachdem er Yuu einige Tränen weg gewischt hat, beugt er sich zu ihm runter und küsst ihn. Dabei schließt er sogar die Augen und legt seinen Arm ihn. Yuu erwidert den Kuss und drückt sich fester an seinen Sensei. Nach einer Weile lösen sie sich wieder von einander und Yuu lächelt Ken an. „Ich habe dich so vermisst, Ken. Bitte tue mir so etwas nie mehr an.“ „Ich werde versuchen mich zu bessern, sofern du in Englisch wieder besser wirst. Ich vermisse deine Smilies und Komplimente an den Rändern nämlich.“ „Hai... werde ich... versprochen.“ Ken nickt und dreht sich von Yuu weg. „Duhu... Ken.“ „Ja, was ist denn?“ „War das ernst gemeint, dass ich immer bei dir bleiben soll. Nerve ich dich denn auch nicht?“ „Nein, natürlich nicht. Außerdem, wie willst du mir das Leben retten, wenn du nicht bei mir bist?“ Ken lächelt erneut und macht sich nun wirklich auf den Weg zum Schulgebäude. Yuu glaubt wirklich er träumt, es ist alles viel besser als vor dem Sex. Er kann nun Ken immer besuchen wann er will, ohne das sich genervt fühlt. Yuu grinst. „Das wird er noch bereuen... eine kleine Rache gibt es schon.“, meint er zu sich selber und denkt sich schon Streiche für seinen Lehrer aus. Gegen Abend sitz Ken immer noch an den Arbeiten und korrigiert sie. Dann klopft es an der Türe. Ken steht auf und öffnet diese und sieht Yuu vor der Tür stehen, der Kenn etwas schüttern anschaut. Keiner von beiden sagt etwas... aber jeder weiß, was der andere will. Ken lächelt und lässt Yuu rein, da auch brav eintritt. Nachdem Ken die Tür wieder geschlossen hat meinte er zu Yuu: „Du weißt ja, wo das Schlafzimmer ist. Gehe schon mal vor. Ich muss noch schnell was zu Ende korrigieren.“ Yuu dreht sich zu Ken, packt seine Krawatte, zieht ihn zu sich, küsst ihn und meint: „Lass mich aber bloß nicht zu lange warten, du Hengst. Sonst besorge ich es mir in zwischen selber und brauche dich nicht mehr.“ „Na, das will ich mal nicht herausfordern und werde mich beeilen.“ Yuu grinst frech und geht schon einmal vor. Ken schaut ihm nach. „Keine Frau der Welt, kann mir das geben, was du mir jeden Tag schenkst. Danke Yuu.“ Ken geht zum Schreibtisch und sieht die Arbeit. Darauf hat er keine Lust mehr. Er schließt den Stift, legt seine Brille, Krawatte und sein Jackett ab und folgt Yuu ins Schlafzimmer. Seine Tabletten lässt er dabei mit Absicht auf dem Tisch liegen. Weil er weiß, dass Yuu seine dabei hat und ihm vertraut, ihm im Notfall zuhelfen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)