Hüter des Schicksals von abgemeldet (Draco/Harry (was sonst)) ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Kapitel 13 Finsternis umgab ihn. Tiefe, wohltuende Schwärze und eine angenehme Wärme. Er wusste nicht, wo er sich befand, doch es war ihm im Moment auch vollkommen egal. Die Finsternis versprach Vergessen und Geborgenheit. Etwas, dass es in seinem Leben momentan nicht gab. Selbst im Schlaf verfolgten ihn seine Sorgen. Wirre Träume hatten ihn bis eben verfolgt. Träume über seinen Bruder, der in einer vollkommen fremden Welt gelandet war. Träume über das, was hier in Hogwarts und der Welt der Magier drohte. Träume über die Erinnerungen, die er vergangene Nacht gesehen hatte. Die ruhige Schwärze kam ihm gerade recht. „Josh?“ erklang es leise und unsicher aus den Tiefen der Finsternis um ihn herum. Er hatte diese Stimme noch nie in seinem Leben gehört, und dennoch erkannte er sie sofort: „Daimos?“ Als hätten diese zwei Worte eine Barriere fort geschoben, konnte Joshua die Anwesenheit seines Bruder endlich wieder spüren. „Wie geht es dir?“ wollte Joshua sofort wissen. „Gut“, kam die gemurmelte Antwort. „Wo sind wir hier?“ „Keine Ahnung. Vielleicht ist dies hier nur ein Traum““ meinte Joshua nachdenklich. Doch er wusste selbst, dass diese Vermutung absurd war. Dies hier war kein Traum mehr. Irgendetwas anderes geschah. Daimos war wirklich hier bei ihm. „Ich glaube nicht“, erklang es wieder von seinem Bruder, den Joshua in der Finsternis immer noch nicht ausmachen konnte. „Warum kann ich wieder sprechen?“ „Ich habe keine Ahnung. - Was ist geschehen, nachdem Draco dich gefunden hatte?“ wollte Joshua wissen. Sie konnten später darüber nach denken, was mit ihnen hier geschah. Erst einmal konnten sie klären, was ihnen in der Zwischenzeit wiederfahren war. „Woher weißt du, dass Draco mich gefunden hat?“, fragte Daimos erstaunt. „Ich habe eine Erinnerung gesehen“, antwortete Joshua. „Was für eine Erinnerung? Meine?“, wollte Daimos verwirrt wissen. „Es war die Erinnerung des Schicksalswindes, der dich in den Wald gelockt hat. Er blieb bei dir, bis Draco dich fand“, erklärte Joshua. „Und wann hast du seine Erinnerungen sehen können?“, fragte Daimos weiter. Joshua schüttelte lächelnd den Kopf, begann aber zu erzählen, was er erlebt hatte, seit Draco und Daimos im Wald verschwunden waren. Daimos schien sehr froh darüber, dass Ginny das Haus gewechselt hatte und auch, dass Neville und Seamus nun mehr oder weniger zu Slytherin gehörten und damit vor Ron in Sicherheit waren. „Und nur du kannst diesen Raum der Erinnerungen betreten?“, wollte Daimos letztendlich wissen. „Du könntest es bestimmt auch“, meinte Joshua. „Vermutlich“, stimmte Daimos ihm zu. Einen Moment schwieg er, dann meinte er leise: „Ich habe Mum und Dad getroffen!“ „Was?“, stieß Joshua erschrocken aus. In kurzen Worten erklärte Daimos seinem Bruder, was Godric ihm über die Seelen erklärt hatte, bevor er von dem vergangenen Tag berichtete. Joshua war nicht minder besorgt um Draco, als die anderen. Doch gleichzeitig beruhigte er Daimos auch. Draco hatte schon Recht. Crelo rechnete bestimmt nicht damit, gegen einen Drachen antreten zu müssen. „Ob ich Mum und Dad irgendwie die Erinnerung wieder geben könnte?“, fragte Daimos traurig. „Selbst wenn es einen Weg gibt sollten wir das sein lassen!“, entgegnete Joshua, der bereits den selben Gedanken gehabt hatte. Der Reiz, seine Eltern kennen zu lernen war groß. Doch er hatte sich schon lange mit ihrem Tod abgefunden. James und Lily die Erinnerung an ihr Leben in dieser Welt wieder zu geben würde nur ungeahnte Schwierigkeiten mit sich bringen. Daimos schwieg. „Es würde uns allen eher Schaden, als nützen!“, meinte Joshua tröstend. „Ich weiß...“, murmelte Daimos. „Aber - ich habe mir so oft schon gewünscht, ich könnte sie kennen lernen! Und jetzt ...“ „Auch wenn du ihnen die Erinnerungen wieder geben könntest, wären sie nicht die selben!“, sagte Joshua einfühlsam. „Die letzten 16 Jahren haben sie dazu zu stark geprägt!“ „Du hast ja Recht“, stimmte Daimos ihm leise zu. Um das Thema zu wechseln meinte Joshua: „Und du hast wirklich Godric Gryffindor getroffen?“ „Ja!“ Daimos ließ sich auf den Themawechsel ein. „Und Salazar Slytherin treibt sich hier auch irgendwo rum. So wie ich das verstanden habe, müssen auch Ravenclaw und Hufflepuff irgendwo in dieser Welt sein.“ „Frag Gryffindor mal, ob es noch mehr versteckte Räume hier gibt, außer dem Raum unter der Kammer des Schreckens. Oder irgendwelche anderen nützlichen Sachen!“, meinte Joshua. „Mach ich bei Gelegenheit!“, versicherte Daimos grinsend, auch wenn sein Bruder das sicherlich nicht sehen konnte. „Wo das geklärt ist, können wir uns ja darüber Gedanken machen, wo wir hier gelandet sind!“, stellte Joshua fest. „Vielleicht findest du darüber im Raum der Erinnerungen etwas“, mutmaßte Daimos. „Ich kann mir vorstellen, dass das hier auch geplant war.“ „Garantiert. Aber hast du eine Ahnung, wie viele Erinnerungen das sind? Ich werde Tage brauchen, allein um mir die Erinnerungen der Schicksalsweberinnen an zu sehen!“, stellte Joshua fest. „Die Schule kommt dazu. Und irgendwann muss ich auch mal meinen Schlaf finden, egal wie unruhig er ist!“ „Unruhig?“, fragte Daimos alarmiert. „Ich habe die letzten Nächte nicht sonderlich gut geschlafen“, erklärte Joshua, vermied aber mit Absicht das Wort Albtraum. „Du hast Albträume“, stellte Daimos niedergeschlagen fest. Er konnte sich sehr wohl denken, wovon diese Albträume handelten. „So schlimm ist das nicht“, wiegelte Joshua ab. Daimos schnaubte: „Hör auf zu lügen, Josh! Ich habe sie doch selbst!“ Bedrücktes Schweigen kehrte für einen Moment ein. Joshua wollte seinen Bruder in den Arm nehmen, doch die Finsternis verhinderte noch immer, dass er erkennen konnte, wo Daimos sich befand. „Vielleicht solltest du mit einem der Hüter sprechen!“ meinte Daimos. „Merlin hat mir das auch schon angeboten“, erzählte Joshua zögernd. „Warum hast du dann nicht mit ihm geredet?“, wollte Daimos wissen. „Ich ... es sind deine Erinnerungen. Ich wusste nicht, ob dir das recht wäre!“, gab Joshua seine Bedenken kund. „Ich habe nichts dagegen!“, versicherte Daimos. Zögernd fügte er hinzu: „Wenn sich die Gelegenheit ergibt, werde ich auch mit Draco darüber sprechen!“ „Das ist gut!“ stellte Joshua fest. Ein weiteres Mal erfüllte Schweigen die Schwärze. „Josh?“, fragte Daimos irgendwann. „Hm?“ „Versprich, auf dich und die anderen auf zu passen, wenn der Krieg ausbricht! Ich traue Ron alles zu!“, bat Daimos. „Natürlich!“, versicherte Joshua. „Aber Draco und du, ihr passt auch auf, ja? Sehr friedlich scheint es bei euch auch nicht zu sein!“ Daimos konnte nicht mehr antworten, da beide Jungen abrupt aus ihrem Schlaf gerissen wurden. ~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~ Dafür, dass es so lange gedauert hat, ist es ein sehr kurzes Kapitel. Entschuldigt! Aber kaum, dass die Schule angefangen hatte, versank ich unter einem Berg von Arbeit. Zwischenzeitlich musste ich zwei sehr ausführliche Vorträge in Deutsch und Geschichte halten. Deutsch endete in einer ziemlichen Katastrophe. In Geschichte kommen am Di noch Fragen auf mich zu. Ich denke, damit habe ich den stressigsten Teil hinter mir xD (Sieht man von den Prüfungen im April und Mai ab, aber da muss ich ja nicht mehr in den Unterricht!) Okay, genug gelabert. Dann komme ich mal zu euren lieben Kommis, die mir über die letzten vier Schulwochen hinweg geholfen haben! Animexx: @Todesgoettin_Hel: Soviel Lob ^///^ Du hast mich da mit Josh und Merlin auf eine Idee gebracht... Dankööööö! ^^ Hoffe, ich höre wieder von dir! @taeddyx: Ich fürchte, da musste ich dich enttäuschen. Bei Draco und Daimos geht’s im nächsten Chap weiter ^^ *knuddel* Vielen, vielen, vielen Dank @Yami-san, Trini-Chan07, MikaChan88 und Dranza-chan ff.de: @Zauberlehrling: Dann will ich dich mal erleuchten xD Dass Ron in Gryffindor ist hängt mit seinem Stammbaum zusammen. Molly Weasley stammt aus dem Ravenclawstamm und ihre Familie lässt sich direkt auf die Ravenclawbrüder zurück führen. Neben dem derzeit amtierenden Clanführer ist sie die einzige Erbin in dieser Blutlinie. Da jedoch im Ravenclawstamm seit je her die Frauen im Erbe außer acht gelassen wurden und immer die jüngsten Söhne den Hauptteil des Erbes erhalten, ist der nächste folgende Erbe Ron. Nun ist es aber so, dass es in Mollys Stammbaum auch einen kleinen Zwei zu Slytherin gibt. Der ist nicht besonders bedeutend, reicht dem Hut in Ginnys Fall jedoch, um diese nach Slytherin um zu sortieren. Dass Ron und alle anderen Weasleys jedoch nach Gryffindor gekommen sind, hängt damit zusammen, dass Arthur aus einer reinen Gryffindorfamilie stammt, ohne irgendeine Verbindung zu einem der anderen Stämme. Aus diesem Grund überwiegt der Gryffindorteil. Bei Hermine ist es etwas schwieriger, schließlich ist sie eine muggelgeborene und es kann auf keinerlei Stammeszugehörigkeiten zurück gegriffen werden. Ich möchte an dieser Stelle noch nicht verraten, warum Hermine nach Gryffindor kam, denn das würde einiges von den noch kommenden Ereignissen vorgreifen ^^ @Reina: Nicht in der Erinnerungen. Aber solche Begegnungen wie in diesem Kapitel wird es zwischen Josh und Daimos noch ein paar Mal geben, wenn ich auch nicht mehr so darauf eingehen werde, wie hier ^^ Vielen lieben Dank @LadyLivre, TC2509, fro, crowny, jeanne02 und MoniMahoni Na dann, bis zum nächsten Kapitel ^^ (ich bemühe mich auch, dass es schneller kommt!) glg tanguna Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)