Hüter des Schicksals von abgemeldet (Draco/Harry (was sonst)) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ VORSICHT! UNGEBETAT! KOMMIANTWORTEN KOMMEN MIT DER GEBETATEN VERSION IN ANDERTHALB WOCHEN! ^^ Kapitel 14 Als Daimos erwachte fand er sich in einem großen Schlafzimmer wieder. Der Raum war in den typischen roten Farben gehalten, die er auch aus dem Gryffindorturm in Hogwarts kannte. Er konnte sich nur beim besten Willen nicht daran erinnern, wie er hier her gelangt war. /Dray?\ fragte er. /Guten Morgen, Schatz! Einen Moment, ich bin gleich bei dir!\ antwortete Draco ihm post wendend. /Wo bin?\ wollte Daimos verwirrt wissen. /In dem Schlafzimmer, das Godric uns gegeben hat\, erklärte Draco. /Du bist gestern ziemlich schnell eingeschlafen!\ /Ich habe Josh getroffen!\ stellte Daimos fest. "Wie bitte?" fragte Draco laut, als er das Zimmer betrat. Daimos setzte sich auf:/Im Traum. Oder - eigentlich fühlte es sich nicht wie ein Traum an! Es war - seltsam!\ "Ja, so hört es sich auch an. Was sagt er?" wollte Draco wissen. /Er hat unter der Kammer des Schreckens einen Raum gefunden, in dem sich die Erinnerungen der Schicksalsweberinnen und Schicksalswinde befinden\, erzählte Daimos. "Ein Raum unter der Kammer des Schreckens?" fragte Draco ungläubig. Daimos nickte. /Slytherin erbaute diesen Raum im Auftrag eines Schicksalswindes. Der Basilisk war der Wächter, der jeden von diesem Raum fern halten sollte. Aber Josh sagt, dass der gar nicht nötig gewesen wäre, weil außer ihm sowieso niemand den Raum der Erinnerungen betreten kann!\ "Das hört sich dann doch wieder interessant an!" stellte Draco fest. "Hat er sonst irgendetwas erzählt?" /Ginny hat das Haus gewechselt. Sie ist jetzt in Slytherin, weit weg von ihrem Bruder!\ berichtete Daimos erleichtert. Draco runzelte die Stirn:"Ist das nicht das Mädchen, mit dem du letztes Jahr zusammen warst?" /Ja\, antwortete Daimos. /Bist du etwas eifersüchtig?\ "Ja!" meinte Draco bestimmt. Daimos grinste und Draco konnte das Kichern in seinem Kopf hören. /Es gibt keine Grund, eifersüchtig zu sein, Schatz! Ich liebe dich!\ Daimos beugte sich vor und küsste Draco, der den Kuss augenblicklich vertiefte. Ein Räuspern von Godric unterbrach sie:"Ich glaube mich zu erinnern, dass du zum Sonnenaufgang einen Termin hast, Draco!" "Richtig!" stimmte Draco ihm zu. "Einem aufgeblasenen Grafen im wahrsten Sinne des Wortes Feuer unterm Hintern zu machen!" /Nimm dich bloß in Acht! Crelo hat sicherlich einige Tricks auf Lager!\ meinte Daimos besorgt. "Ich fürchte eher, dass er seine Leute auf dich, Lily und James ansetzt!" entgegnete Draco. "Ich werde bei ihnen bleiben!" versuchte Godric den Blonden zu beruhigen. Draco schnaubte nur. /Und ich bin ja auch nicht mehr ganz so wehrlos!\ fügte Daimos hinzu. "Du bist bitte trotzdem vorsichtig!" bat Draco. /Natürlich!\ bestätigte Daimos. "Dann kommt mal!" forderte Godric sie zum Gehen auf. In der Eingangshalle warteten Lily und James bereits auf sie. Beide sahen aus, als hätten sie in der vergangenen Nacht nicht wirklich Schlaf gefunden. "Bist du dir sicher, dass du zu diesem Duell willst, Draco? Er wird dich töten!" meinte Lily. "Dazu wird er nicht die Gelegenheit haben!" stellte Draco fest. "Crelo ist absolut skrupellos!" mischte James sich ein. "Er wird jede Lücke nutzen!" Draco nickte:"Ich weiß. Und ich werde darauf zu reagieren wissen!" "Wir müssen uns auf den Weg machen!" stellte Godric fest. "Sonst kommst du zu spät, Draco!" Während sie das Gebäude verließen und sich auf den Weg zum Stadttor begaben, fragte Draco:"Wo werdet ihr sein, wenn das Duell beginnt?" "Auf der Stadtmauer", erklärte Godric, "denn Daimos, Lily und James dürfen die Stadt ja nicht verlassen." Draco nickte:"Das ist gut, da habe ich euch im Blickfeld!" Der Rest des Weges verlief schweigend, während der Himmel ein immer helleres Blaus annahm. Bis zum Sonnenaufgang war nicht mehr sehr viel Zeit. Die Stadttore standen offen. Godric meinte, dass sei um diese Zeit normalerweise nicht übliche. Daimos kam der Gedanke, dass Crelo wirklich deutlich mehr Macht in dieser Stadt haben musste, als an zu nehmen war. Draco verließ die Stadt, während die anderen sich auf den Weg hinauf zu den Zinnen der Stadtmauer begaben. Draco sah Crelo in einiger Entfernung zur Stadtmauer zu stehen. Der Graf grinste ihm überheblich entgegen. "Guten Morgen", grüßte Draco ruhig. "Für dich wird er nicht so gut werden!" stellte Crelo fest. Draco grinste:"Wir werden sehen!" "Ich habe bereits Interessenten für deine drei Freunde!" begann Crelo im Plauderton. Draco hob eine Augenbraue:"Da haben sie wohl ein paar Geschäftspartner verloren, denn sie werden meine Freunde nicht verkaufen können!" "Du bist immer noch so hochmütig, wie gestern! Dabei hast du nicht einmal eine Waffe dabei!" entgegnete Crelo. Dracos Blick fiel auf das Schwert, das der Graf bei sich trug. Er schnaubte:"Auf so einen Dolch bin ich nicht angewiesen!" "Dolch?" wiederholte Crelo. Seine Augenbrauen zuckten gefährlich. "Dolch!" bestätigte Draco gelassen. Mit einem Mal begann Crelo zu lachen:"Du machst es mir viel zu einfach, Junge! Da macht es ja fast keine Spaß, dich zu töten!" "Ich werden nicht sterben", stellte Draco fest. "Oh doch! Und danach werde ich deinen kleinen Freund für sehr viel Geld verkaufen!" entgegnete Crelo. "Ich habe sehr viele reiche Kunden, die es bevorzugen, wenn ihre Lustsklaven stumm sind!" Draco zog gefährlich die Augenbrauen zusammen, bevor Crelo erschrocken zurück taumelte, weil er sich mit einem Mal einem vor Wut schnaubenden Drachen gegenüber sah. Crelo hatte sein Ziel erreicht. Draco war definitiv wütend. Doch er hatte sich dadurch keine Blöße gegeben, worauf der Graf eigentlich abgezielt hatte. "Niemand wird Hand an Daimos legen!" erklang die tiefe, wütende Stimme des Drachen. Crelo brauchte Sekunden, um sich von seinem Schock zu erholen. Unsicher wich er zurück, als Draco drohend zwei Schritte auf ihn zu machte. Doch das Grinsen kehrte auf das Gesicht des Grafen zurück:"Du wirst mich nicht angreifen!" "Was sollte mich daran hindern? Du wärst längst Tod, wenn ich nicht genau wüsste, dass Daimos den Tod verabscheut! Nur noch ein kleines Häufchen Asche wäre von dir übrig!" grollte Draco und zur Unterstützung seiner Worte verbrannte er das Gras zu Crelos Füßen. Dieser wich erneut einige Schritte zurück, blieb jedoch selbstsicher:"Wenn du mich angreifst, sind deine drei Freunde tot! Und Daimos steht an erste Stelle! Meine Leute haben sie in Gewahrsam genommen, als du die Stadt verlassen hast!" "Das glaubst auch nur du!" stellte Draco fest. Trotzdem fragte er zur Sicherheit bei Daimos nach:/Ist bei euch alles in Ordnung?\ /Alles klar\, antwortete Daimos. Er stand auf der Stadtmauer und blickte auf die Wiese hinunter. /Crelos Leute haben versucht uns zu ergreifen, kaum dass du die Stadt verlassen hast. Sie dürften die nächsten Stunden schlafen!\ Daimos sah, wie Draco sich wieder vollkommen auf Crelo konzentrierte. "WOW!" entfuhr es Lily, nachdem sie Minuten lang auf den weißen Drachen gestarrt hatte. Daimos grinste zu diesem Kommentar. "Er sieht ziemlich wütend aus!" stellte James ehrfürchtig fest. "Was kann ihn so erzürnt haben?" "Crelo wird es darauf angelegt haben, ihn wütend zu machen", meinte Godric schulterzuckend. [style type="italic"]Wahrscheinlich irgend ein Kommentar über mich,[/style] schrieb Daimos magisch auf das Pergament, dass er kurz zuvor hatte erscheinen lassen, um sich mit den anderen dreien verständigen zu können. "Gut möglich", stimmte Godric ihm zu. "Ich habe Draco als einen sehr impulsiven jungen Mann kennen gelernt, der alles andere als angenehm sein kann, wenn man ein schlechtes Wort über dich fallen kann!" [style type="italic"]Habe ich gestern etwas verpasst?[/style], wollte Harry wissen. Godric schüttelte den Kopf:"Nicht wirklich. Draco hat sich über Crelo aufgeregt. Über seine Machenschaften und sein Verhalten." Lily nickte:"Ich kann mir auch denken, womit er Draco gerade so zur Weißglut getrieben hat!" Sie blickte hinunter auf den Drachen, der Spaß daran gefunden zu haben schien, Crelo über die Wiese zu jagen. Viel Grün würde nach diesem ungleichen Duell nicht mehr vor der Stadtmauer zu finden sein. "Crelo hat nicht wenige unserer Freunde stumm gemacht, um sie zu einem höheren Preis zu verkaufen. Die meisten von ihnen werden jetzt wohl das sexuelle Verlangen ihrer Herren befriedigen!" Daimos zuckte zusammen. "Ist mit dir alles in Ordnung?" wollte Godric besorgt wissen. [style type="italic"]Ja[/style], kam die einsilbige Antwort von Daimos. Godric musterte ihn und Daimos wusste, dass der Gründer ihm seine Antwort nicht abnahm. Doch Daimos fixierte seinen Blick auf Draco. Er wollte nicht über seine Vergangenheit reden. Nicht jetzt und am besten nur so selten wie möglich. Es reichte, wenn Draco davon erfuhr. Daimos hatte Josh versprochen mit seinem Freund darüber zu reden. Wenn möglich, wollte Daimos es noch an diesem Tag hinter sich bringen. Draco der weilen jagte Crelo über die Wiese. Der ließ sich jedoch mittlerweile nur noch wenig von der Erscheinung des Drachen verunsichern. "Interessant, wie wütend du wirst, wenn man deinen Diener an andere Verkaufen will!" stellte Crelo fest. "Daimos ist nicht mein Diener!" wiederholte Draco grollend, während er Crelo in Richtung der Grenze jagte. "Nicht? Warum hast du ihn dann erstummen lassen?" entgegnete Crelo. Der Flamme, die Draco auf den Grafen schoß, verbrannte dessen Haar. "Vergleiche mich nicht mit den Leuten, die Daimos seine Stimme nahmen!" "Ich denke, du solltest ihnen Dankbar dafür sein!" meinte Crelo lachend. "Du verkennst die Lage, Crelo!" stellte Draco fest. "Daimos ist nicht mein Diener, sondern ich der seine! Und der jenige, der für Daimos Stummheit verantwortlich ist, wird seine Strafe bekommen, sobald ich ihn das nächste Mal sehe!" "Wem sollte ein Drache sich schon unterwerfen!" erwiderte Crelo verächtlich. Er wich erneut einige Schritte zurück, als Draco Feuer nach ihm spie. "Selbst wenn ich es dir erklären wollte, du würdest es nicht verstehen!" meinte Draco, bevor er Crelo mit Hilfe der Magie zu Fall brachte und ihn mit einer seiner Pranken an den Boden pinnte. "Du tötest mich nicht!" stellte Crelo fest. Draco sah, dass er bei weitem nicht mehr so sicher war, wie er vorgab. Draco schnaubte:"Da hast du ausnahmsweise recht. Du solltest langsam deine Niederlage eingestehen!" "Meine Niederlage ist erst dann besiegelt, wenn ich tot bin!" entgegnete Crelo. Draco ließ sich dadurch nicht von seinem Vorhaben abbringen. Er umschloss Crelo mit seiner Pranke und erhob sich in die Lüfte. Grinsend beobachtete er, wie das Gesicht des Grafen mit jedem Meter, den er an Höhe gewann, weißer wurde. "Was hast du vor?" Aller Hochmut war aus der Stimme Crelos gewichen. "Ich bringe dich über die Grenze. Und dort solltest du auch bleiben!" erklärte Draco. "Wenn nicht, zeige ich dir immer wieder gerne den Weg dorthin!" "Du wirst nicht ewig in meiner Stadt bleiben!" entgegnete Crelo. "Bevor ich diese Stadt verlasse, die sicher nicht deine ist, werde ich den Menschen bei bringen, dass sie sich nicht von jemandem unterdrücken lassen müssen, nur weil er Geld hat!" meinte Draco ruhig. "Was versteht ein Drache schon von Geld!" sagte Crelo verächtlich. "Eine Menge", entgegnete Draco. "Die Familie, in der ich aufgewachsen bin gehört zu den reichsten des Landes!" "Was für ein Land sollte das schon sein?" warf Crelo schnaubend ein. "Es liegt jenseits des Waldes dort hinten!" Draco machte kehrt, sich sehr wohl dessen bewusst, dass er den Wald nicht betreten konnte und wohl auch aus der Luft nicht in das Gebiet des Waldes vordringen könnte. "Es wäre natürlich auch eine Idee dich dort aus zu setzten. Ich wäre interessiert daran, in welcher Welt du landest, wenn du ihn durchschreitest. Falls du es überhaupt ans andere Ende des Waldes schaffst!" "NEIN!" Histerisch begann Crelos sich in dem Griff Dracos zu wenden. Der wandte seinen Kopf zur Erde:"Willst du wirklich, dass ich dich los lasse?" Sofort hielt der Graf wieder still:"Nein, bitte nicht!" "Also doch die Grenze des Landes?" erkundigte sich Draco. Es bereitete ihm unheimliches vergnügen mit Crelo zu spielen. "Bitte!" erklang es fast schon flehend von dem Grafen. "Solltest du es noch einmal wagen, die Grenze zum Land des Waldes zu überschreiten, werde ich dich auf direktem Wege dort hin bringen. Der Wald freut sich, wenn er mal ein paar Besucher hat!" meinte Draco warnend. Danach schwieg er und ging nicht mehr auf das Flehen des Grafen ein. In schwindelerregender Höhe flog er weit hinein in das Land Quaran. Eine Zeitlang dachte er nicht mehr an Crelo, da ihn die düstere Stimmung des Krieges mit Wucht überrollte. Alle paar Meilen konnte er ausgebrannte Höfe erkennen, sogar ganze Dörfer, von denen nur noch Ruinen übrig waren. Weit weg von den wenigen Soldaten, die er überflogen hatte, und von jedem Ort, an dem einst Menschen gelebt haben mochten, ließ er Crelo über einem kleine See aus niedriger Höhe falle, ohne sich vorher zu erkundigen, ob der Graf schwimmen konnte. Zu seinem Leidwesen konnte der Graf schwimmen und rettete sich ans Ufer. Draco kehrte ihm den Rücken zu und flog in rasantem Tempo zurück. Er musste sich dazu zwingen nicht vom Weg ab zu kommen. So schrecklich das Bild auch war, dass sich ihm bot, glaubte er, irgendwo Überlebende der Brände zu finden, die jede Anzeichen von Zivilisation in näherem Umkreis ausgelöscht hatten. Ohne Crelo zwischen den Pranken erlaubte Draco es sich, wesentlich schneller zu fliegen. Für den Hinweg hatte er vier Stunden gebraucht. Der Flug zurück zur Stadt kostete ihn lediglich zwei. Vor den Toren der Stadt fand er Daimos im Gras sitzend. "Hast du die ganze Zeit hier gewartet?" fragte Draco ihn besorgt, als er direkt vor Daimos landete. Der Gefragte nickte nur. Godric antwortete, der im Schatten des Tores gestanden hatte:"Du hast Crelo über die Grenze gebracht und nachdem ich sagte, du müsstest aufpassen, weil es da drüben nur so vor Soldaten wimmeln müsste, bestand er darauf, hier zu warten, bis du zurück kommst!" "Da waren kaum Soldaten!" stellte Draco fest, nachdem er seine menschliche Gestalt angenommen hatte. /Musst du immer so leichtsinnig sein?\ fragte Daimos tadelnd, umarmte Draco jedoch erleichtert. Draco erwiderte die Umarmung:"Wann war ich denn noch leichtsinnig?" /Ständig!\ antwortete Daimos störrisch. Draco grinste, doch sein Gesicht nahm gleich darauf wieder ernste Züge an:"Es sieht schrecklich aus, jenseits der Grenze!" "Wieso?" wollte Godric wissen. "Kein menschliches Leben mehr, sieht man von der Handvoll Soldaten ab, über die ich hinweg geflogen bin. Alles, in dem irgendwann einmal Menschen gelebt haben, ist verbrannt!" berichtete Draco. "Der Krieg ist also schon bis an die Grenzen unseres Landes vor gedrungen?" Entsetzen breitete sich auf Godrics Gesicht aus. "So sieht es aus!" bestätigte Draco. Draco, Daimos und Godric machten sich auf den Weg, zurück zu der Villa von Godric. "Ich habe Crelo mit der Warnung zurück gelassen, dass ich ihn in den Wald bringe, sollte er es wagen, noch einmal die Grenze zu überschreiten!" wechselte Draco vorläufig das Thema. "Ob er sich daran hält?" zweifelte Godric. /Du kannst diese Drohung nicht wahr machen, wenn er zurück kehrt! Wir können den Wald genauso wenig betreten, wie jeder andere!\ meinte Daimos. Draco nickte:/Ich weiß. Wenn er wirklich zurück kehrt, muss ich mir halt etwas einfallen lassen!\ "Kannst du mir einen Gefallen tun, Draco?" wollte Godric wissen. "Worum geht es?" fragte Draco nach. "Als Drache kannst du sehr schnell weite Strecken zurück legen. Könntest du dich in den nächsten Tage ein wenig in Quaran umsehen?" bat Godric. "Natürlich!" bestätigte Draco. "Befürchtest du, der Krieg könnte zu uns herüber schwappen?" "Die Macht des Waldes hat in den letzten Jahren abgenommen", erklärte Godric. "Ich weiß nicht, ob er diese Stadt noch vor dem Ansturm eines ganzen Heeres schützen kann!" Daimos runzelte die Stirn und ließ erneut ein Pergemant vor sich erscheinen. [style type="italic"]Wie kann die Macht des Waldes abnehmen?[/style] "Auch die Gelehrten in dieser Stadt kennen darauf eine Antwort!" meinte Godric schulterzuckend. "A pro pro! Kannst du uns Zugang zu den Schriften der Gelehrten verschaffen? Irgendwie müssen wir in unsere Welt zurück!" nahm Draco das Thema auf. "Ihr werdet darin keine Antworten finden. Ihr beide habt hier eine Aufgabe zu erfüllen. Bevor die nicht erledigt ist, könnt ihr nicht zurück!" entgegnete Godric. "Was für eine Aufgabe?" wollte Draco wissen. Godric zuckte mit den Schultern:"Das hat Aran uns leider nicht gesagt!" /Vielleicht kann Joshua im Raum der Erinnerungen darüber etwas heraus finden!\ warf Daimos ein. /Frag ihn, wenn du ihn das nächste Mal in deinem Traum, oder was immer es war, triffst!\ antwortete Draco. /Ich bezweifle jedoch, dass die Schicksalsweberinnen es uns so einfach gemacht haben!\ "Wie weit kannst du an einem Tag fliegen?" kam Godric auf das ursprüngliche Thema zurück. Draco zuckte mit den Schultern:"Das hängt vom Wetter ab. Bei schönem Wetter sechshundert Meilen. Bei schlechten vielleicht vierhundert." "Dann kannst du bei guten Wetter Quaran einmal durchqueren und zum Sonnenuntergang wieder hier sein!" stellte Godric fest. "Soll ich mich nach Salazar umsehen?" erkundigte Draco sich grinsend. "Es ist besser du landest nicht!" stellte Godric fest. "Dann nicht", meinte Draco kopfschüttelnd. /Kann ich dich begleiten?\ wollte Daimos wissen. "Nein!" entschied Draco. /Ich will mich nicht wieder von dir trennen!\ stellte Daimos fest. /In Quaran herrscht Krieg! Was passiert denn, wenn dich die Soldaten vom Himmel holen? Ich will dann nicht dreihundert Meilen von dir entfernt irgendwo rumsitzen und Däumchen drehen!\ "Es ist zu gefährlich!" stellte Draco fest. "Und wie sollten mich die Soldaten vom Himmel holen?" "Katapulte?" schlug Godric vor. Draco warf ihm einen bösen Blick zu. /Ich bin nicht wehrlos. Und ich kann dir helfen, falls du doch landen musst!\ meinte Daimos. "Ich bin dafür, dass Daimos dich begleitet!" warf Godric ein, der sich denken konnte, worum die Diskusion sich drehte, auch wenn er nicht hörte, was Daimos sagte. "Ihr seid beide unausstehlich, wenn ihr den anderen in Gefahr wähnt!" "Wie bitte?" fragte Draco perplex. "Daimos ist das reinste Nervenbündel gewesen, als du nach Quaran geflogen bist, und wir nicht wussten, was mit dir ist. Und wie du reagierst, wenn jemand Daimos droht konnten wir ja vorhin alle beobachten!" meinte Godric ruhig. Draco seufzte. "Okay." Im Grunde war es ihm eigentlich ganz lieb, wenn Daimos mit kam. Wenn sein Freund bei ihm war, konnte er wenigstens sicher sein, dass es ihm gut ging. Auch wenn Daimos hier in der Stadt eigentlich sicher sein müsste traute Draco dem Frieden nicht. Und vor allem traute er Crelo nicht. Wer wusste schon, ob der Graf nicht doch noch einmal zurück kehrte. /Danke!\ kam es erleichtert von Daimos. Am frühen Abend war Godric auf dem Weg zu dem Zimmer, dass er Draco und Daimos gegeben hatte. Die beiden hatten sich seit dem Mittag nicht mehr blicken lassen und langsam begann Godric sich doch Sorgen um seine Gäste zu machen. Vor allen Dingen, da ihm Daimos Verhalten auf der Stadtmauer keine Ruhe mehr ließ. Er wartete nicht darauf herein gebeten zu werden, nachdem er an die Tür zu dem Raum geklopft hatte, den er Draco und Daimos überlassen hatte, sondern trat fast sofort ein. Er fand seine beiden Geäste auf dem Bett sitzend. Draco lehnte am Kopfende an der Wand, Daimos war auf seinem Schoß und schien zu schlafen. Als Godric das vor Wut verzerrte Gesicht von Draco sah, runzelte er die Stirn. „Ist alles in Ordnung?“ wollte er besorgt wissen. „Gar nichts ist gut!“ meinte Draco leise, mit unterdrückter Wut in der Stimme. „Was ist vorgefallen?“ wollte Godric wissen und setzte sich an den Rand des Bettes. Obwohl er schlief, schien Daimos vollkommen erschöpft zu sein. „Daimos hat mir erzählt, was im Sommer geschehen ist!“ meinte Draco. Sein Zorn wich mit einem Mal Trauer und Niedergeschlagenheit. „Es ist also noch gar nicht so lange her“, murmelte Godric gedanken verloren. „Was?“ Draco sah ihn überrascht an. „Hat er mit dir darüber gesprochen?“ Godric schüttelte den Kopf: „Nein. Aber die Art, wie er heute Morgen reagiert hat, als Lily erzählte, was Crelo mit stummen Sklaven macht, sprach für sich!“ Draco runzelte die Stirn: „Daimos hat gesagt, es würde ihm momentan vorkommen, wie in einem anderen Leben. Er sagte, dass es ihn nicht mehr so sehr berühren würde, seit er hier ist.“ „Das glaube ich nicht. Es beschäftigt ihn mehr, als er vielleicht zugeben will!“ stellte Godric fest. „Ich werde auf keinen Fall zu lassen, dass ihm noch einmal jemand weh tut!“ meinte Draco entschlossen. „Das hat man heute Morgen gesehen!“ sagte Godric lächelnd. Doch er wurde sehr schnell wieder ernst. „Ich bin mir nur nicht sicher, ob es so eine gute Idee war, Crelo leben zu lassen! Er ist hartnäckig, wenn er etwas will!“ „Dann hätte Daimos sich nur die Schuld an einem weiteren Tod gegeben!“ entgegnete Draco. Verwirrt sah Godric ihn an: „Wie meinst du das?“ „Bis zu dem Moment, in dem Daimos den Wald betrat, kannte die Welt ihn als 'Harry Potter'. Er wurde auch 'Der Junge, der lebt' genannt, weil er einen Avada Kedavra überlebt hat. Sehr viele Menschen sahen in ihm die Rettung. Er sollte den Krieg beenden, der seit fast zwei Jahrzehnten schwellt. Während unserer Schulzeit ist es zu mehr als einem Todesopfer gekommen. Aufgrund der Dinge, die man Daimos erzählt hat, als er unsere Welt kennen lernte, gibt er sich dafür die Schuld“, erklärte Draco. „Ich weißt nicht, was genau vorgefallen ist“, stellte Godric fest. „Aber ich glaube kaum, dass Daimos auch nur einen Funken Schuld daran trägt!“ Ein trauriges Lächeln huschte über Dracos Gesicht. „Es ist schwer, ihm das verständlich zu machen.“ „Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie friedlich es war, nachdem wir Hogwarts gegründet hatten. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie es zu solchen Spannungen in unserer Welt kommen konnte!“ meinte Godric niedergeschlagen. „Es gibt überall Menschen, die nach Macht lechzen und denen dafür jedes Mittel recht ist!“ meinte Draco. Godric nickte. „Das beste Beispiel dafür hast du heute ja hier fort gescheucht!“ Draco wechselte das Thema: „Sag mal, Godric, gibt es eigentlich noch mehr Räume, wie die Kammer des Schreckens?“ „Kammer des Schreckens?“ fragte Godric verwirrt. „Salazar erbaute sie auf die Bitte von Aran“, erklärte Draco überrascht darüber, dass Godric von dieser Kammer nichts wusste. „Sie sollte einen Raum schützen, in dem sich Erinnerungen der Schicksalsweberinnen und der Schicksalswinde befinden.“ „Salazar hat nie etwas von solch einer Kammer erwähnt!“ gestand Godric. „Eigentlich haben wir keine geheimen Räume in das Schloss integriert!“ „Und die Geheimgänge?“ wollte Draco wissen. Godric lachte leise: „Egal in welcher Zeit auch immer, für solche Dinge sind Jugendliche immer zu begeistern.“ Draco musste in das Lachen mit einstimmen. Am nächsten Morgen machten sich Draco und Daimos wie abgesprochen auf den Weg, die Lage in Quaran zu erkunden. Beiden war klar, dass sie nach Salazar Ausschau halten würden und das dies eigentlich auch Godrics Plan war, obgleich er es nicht zugeben wollte. In den ersten Tagen blieb ihre Suche jedoch erfolglos. Das einzige, was sie beobachten konnten war, dass sich immer mehr Soldaten in Richtung der Grenze zum Land des Waldes begaben und sich vor der Grenze sammelten. Diese Entwicklungen waren alles andere als beruhigend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)