Kann es eine neue Liebe geben?! von abgemeldet (eine Königin muss wieder Lächeln lernen) ================================================================================ Kapitel 16: Verzeihung ---------------------- Es ist nun leider passiert und ich weiß ich hab dadurch unsere Liebe riskiert habe. Es tut mir leid, was ich getan hab. Es tut mir so schrecklich Leid. Ich hätte mich wehen sollen. Das weiß ich jetzt. Aber irgendwie ging es nicht. Es ging nicht, versteh es doch. Ich war überrumpelt. Ich würde für uns die Zeit zurück drehen und wünschte, es wäre somit ungeschehen. Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte, ich würde es ohne Zögern tun, versteh doch, Seiya. Ich würde alles dafür machen damit wir gemeinsam wieder könnten lachen. Denn ich liebe Dich nun mal so sehr und ohne Dich zu leben schaff ich niemals mehr! Seiya, mein Liebster, verzeih mir doch. Es war ein Kuss. Ja, es war ein Kuss. Ich hätte ihn nie zu mir rein lassen sollen. Ich hätte ihn draußen stehen lassen sollen. Ich hätte dich sofort angerufen. Aber dieses hätte, was wäre wenn… das hilft mir jetzt auch nicht mehr. Es ist geschehen und ich kann es leider nur schlecht ungeschehen machen, nicht wahr? Es tut mir so schrecklich Leid. Ich werde mit der Schuld leben, was anderes bleibt mir wohl nicht übrig. Große blaue Augen schauten traurig aus dem Fenster. „Es tut mir Leid.“ Sagte eine liebliche Stimme, die aber sehr wohl wusste, dass sie niemand hörte, denn sie war allein. Ja, sie war allein. Mal wieder ganz alleine. Und sie gab sich auch wieder die Schuld. Es klopfte an ihrer Tür. In Hoffnung und Sehnsucht erstrahlend blickte Serenity zur Tür „Herein.“ Doch als sie sah, wer anklopfte, sank die Hoffnung und die Sehnsucht in ihren Augen wieder. Sie drehte sich wieder zum Fenster und schaute hinaus auf eine trostlose Gegend. Sonst strahlte die Gegend in einem saftigen und frischen Grün und in wundervollen, lebvollen Farben. „Eure Majestät…“ Sailor Jupiter war zu ihr ins Zimmer getreten. „Was gibt es denn Makoto?“ „Die Kleine Lady, möchte euch sehen.“ Serenity nickte. Königin Serenity nickte. Ja, sie war Mutter zweier Kinder. Eines das jetzt auf sie wartete und das andere, das unter ihrem Herzen heran wuchs. Sie versuchte zu lächeln. Sie drehte sich um, raffte ihr Kleid ein wenig hoch, damit sie besser gehen konnte. „Alles in Ordnung bei euch, Eure Majestät?“ fragte Sailor Jupiter eine ihrer Engsten Freundinnen. Serenity blickte in die glanzvollen Augen von Makoto und nickte nur und unterdrückte den schweren Seufzer der ihr im Hals stecken blieb und sie zu ersticken drohte. „Ja, es ist schon okay.“ „Das Treffen mit Endymion war mal wieder nicht wie erwünscht verlaufen?“ Serenity zuckte ein wenig, aber nicht sichtlich, in sich zusammen und nickte still. „Ich hatte auch nichts anderes erwartet.“ Sagte sie nur noch und ging an Makoto vorbei und trat in den Gang. Sie seufzten. Beide seufzten. Königin wie engste Freundin. Es war nicht leicht, für beide die Rollen zu spielen, die man ihnen andichtete. Diesmal schien ihr den Flur mal wieder endlos zu sein. Endlos lang. Ihre Tochter war nicht in ihrem Zimmer, auch nicht in ihrem Schulzimmer. Wo war sie? Hatte Sie ihre Tochter nun auch verloren? War ihre Tochter auch sauer auf sie? Nein, das konnte nicht sein. Sie eilte den Gang entlang so schnell sie konnte mit ihrem kugelförmigen Bauch. Wo war sie denn nur? Nun hatte sie schon das ganze Schloss abgesucht. Tränen liefen über die zarten Wangen, die leicht mit Rouge bedeckt waren. Doch diese Schminke tropfte nun leicht auf den Boden. Es war eine Maske die Serenity jeden Tag wieder auf ein Neues aufsetzte um allen zu zeigen, wie stark sie doch war. Sie sackte in sich zusammen. Sie umklammerte ihren wohlgeformten, schwangeren Bauch und weinte. „Es tut mir so Leid. Mehr als alles andere.“ Wimmerte sie vor sich hin und umklammerte ihr ungeborenes Kind. Sie schluchzte. „Eure Majestät..“ Sie vernahm die Stimmen. Doch sie waren zu weit weg um sie aus ihrer momentanen Trauer zu holen. Sie waren nicht in der Nähe. Niemand war da. Sie war mal wieder alleine. Sie spürte wie es kalt um sie herum wurde. Sie schüttelte den Kopf, sie durfte es nicht noch einmal zu lassen. Nein, das durfte nicht noch einmal passieren. Ich darf mich nicht noch einmal so gehen lassen. Ich muss doch da sein. Für Kleine Lady, für meine Kriegerinnen, für mein Volk auf diesen Planeten, für die Menschen und ihre Sorgen auf diesen und den anderen Planeten. Ich bin die Königin. Ich konnte nicht wieder einschlafen. Das darf ich niemanden wieder antun. Und mir auch nicht. Ich war stark und das sollte ich auch allen beweisen. Durch einen Stoss ihres Kindes, das in ihr lebte, wurde sie aus ihrer Welt gerissen. Ihre Augen weiteten sich, denn sie blickte in das Gesicht ihrer Tochter, der kleinen Lady, die sich vor ihr kniete und sie besorgt anschaute. Serenity drückte sie sofort an sich. „Ich liebe dich kleine Lady. Ich werde dich nie mehr verlassen, Chibi-Usa. Du bist mein Ein und Alles. Ich will immer bei dir sein…“ „Aber Mama…“ Sie mochte zwar die Umarmung, dennoch wunderte sie sich über den Gemütszustand ihrer Mutter. „Was hast du denn?“ Sie lächelte nur mit geschlossenen Augen und drückte ihre Tochter so gut es ging an sich. Sie wollte sie nicht mehr los lassen. Nie mehr. Als Serenity ihre Augen wieder öffnete, weiteten sich diese wieder. Vor ihr stand Seiya. Ihr Seiya. Und er schaute sie nicht mehr böse und wütend an. Er war besorgt. Das sagte sein Blick. Hatte er ihr verziehen? Serenity löste sich langsam von ihrer Tochter und Seiya reichte ihr die Hand um ihr wieder auf die Beine zu helfen. Sie lächelte. „Rei begleite Kleine Lady in ihr Lernzimmer. Ich werde die Majestät in ihr Zimmer bringen.“ sagte Seiya. Rei nickte und Kleine Lady folgte ihr brav. Seiya blickte Serenity immer noch an. Er sagte nichts, sondern blickte sie einfach nur an. Nun strich er ihr langsam eine letzte Träne aus dem Gesicht. „Du bist ein Dummerchen.“ Sagte er mit einem Schmunzeln im Gesicht. Serenity blickte ihn fragend an, nickte dann aber. Dann vergrub sie ihr Gesicht in seinen Oberkörper. „Ich hatte Angst, Seiya. Angst, davor dass du mir nicht verzeihen kannst.“ Er nahm sie auf den Arm und trug sie in ihr Zimmer, denn er merkte, dass sie erschöpft war und dass sie sich selber kaum noch auf ihren Beinen halten konnte. Er legt sie vorsichtig auf ihr Bett und setzte sich neben sie. „Serenity…“ Sie nickte nur und blickte ihn mit großen traurigen Augen an. „Natürlich verzeih ich dir, du bist mir das wichtigste was es für mich gibt.“ Sie lächelte und wieder kamen Tränen aus ihren blauen Augen. „Warum weinst du denn nun schon wieder?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Sind vielleicht die Hormone.“ Sagte sie mit einem Lächeln. Seiya lächelte auch und drückte sie an sich. Sie war so unbeschreiblich. Ja, er liebte sie. Er liebte sie mehr als alles andere auf der Welt. Für ihn war sie nun mal das Größte, das Beste auf der Welt. Niemand würde es schaffen, ihn dazu bringen, Sie nicht mehr zu lieben. Da war er sich 100% sicher. Niemand. Jemanden um Verzeihung bitten ist schwer. Für den jemanden, der einem Verzeihen sollte, aber auch für den, der darum bittet. Verzeihen es ist schwer. Denn es hat etwas mit Vertrauen zu tun. Und wenn der Turm des Vertrauens erst einmal in sich zusammen gefallen ist, dann kann man ihn nur sehr schwer wieder aufbauen und es dauert auch sehr lange. Verzeihung… Wenn dir jemand weh tut, verzeih ihm und versteh! Denn es geht ihm selbst nicht gut, sonst tät er dir nicht weh! Weißt du, was die Größe eines Menschen ausmacht? Um Verzeihung bitten... und zu verzeihen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)