Terry Tupper von Grinsekatze (Und das Ei der Dummen) ================================================================================ Kapitel 1: Von fliegenden CD-Rom’s und dem SEOSS-Menü ----------------------------------------------------- <> Nachdem der CD-Rom-Regen, wie Terry ihn liebevoll getauft hatte, einmal angefangen hatte, hörte er so schnell nicht mehr auf. Schließlich hatte Volvo es nicht mehr ausgehalten. Er hatte Terry, Dude und Pestwurzia ins Auto verfrachtet und war losgefahren, ohne zu wissen wohin es ging. Da er dabei dummerweise sein Portemonnaie zu Hause gelassen hatte, standen sie irgendwann ohne einen Cent in der Tasche da. Schließlich war dann auch noch der Tank leer gewesen, und nun standen sie hier, in einem Luftschutzkeller in dem es roch, als hätte hier zu letzte Alexander der Große gelüftet... (auch wenn Terry nach einigen Minuten klar wurde, dass es zu Alexanders Zeiten noch gar keine Luftschutzkeller gegeben hatte.) Als Terry klar wurde, dass es vorerst nicht nach Hause ging, legte er sich auf eins der herunterklappbaren Metallgestelle, nachdem er eine durchgeweichte Matratze – die er in eine Ecke fand – darauf ausgebreitet hatte. Mitten in der Nacht schlug plötzlich etwas oder jemand gegen die Metalltür. Volvo schnappte sich eine Eisenstange und schlich sich zur Tür. Als er direkt davor stand, wurde die Tür eingerissen und ein riesiger Kerl erschien im Türrahmen. Die Tür selber landete weich, nämlich auf Volvo. „Ups, sorry!“ Wisperte der Riese mit einer zu seiner Größe überhaupt nicht passenden Fistelstimme. Er trat die Tür zur Seite und kam dann auf Terry zu. „Hier!“ Er gab ihm einen Kuchen, auf dem `Häpie Börsdei Tärie`stand. Terry beschloss, die Rechtschreibfehler zu übersehen und sich erstmal zu freuen, schließlich war heute ja sein 11. Geburtstag! „Dankeschön! Aber... wer sind sie überhaupt?“ „Oh, Entschuldigung!“ (Terry zuckte beim klang der hohen, fast weiblichen Stimme erneut zusammen.) „Mein Name ist Rüdiger Haargeht! Ich bin der Waldhüter von der ´Hochgehts Schule für Fantasie und Wunschdenken`!“ Terry starrte ihn verständnislos an, wärend er in ein Stück der vorgeschnittenen Torte biss. „Pass auf...!“ Aber Haargehts Warnung kam zu spät. Terry hatte bereits auf die Hülle der eingebackenen CD-Rom gebissen und hielt sich nun die schmerzende Wange. Dann starrte er die CD-Rom an. Darauf stand: An Terry Tupper, Im Luftschutzkeller, bei der Familie Durstej ohne Volvos Portemonnaie, irgendwo bei London... „Äh... das ist ja schön und gut...“, Terry sah Haargeht an. , „ Aber ich habe hier weder Computer noch Laptop...“ Haargeht grinste und zog eine rosarote Plastikrose aus seinem Knopfloch. „Versprich mir, dass du das in Hochgehts niemandem erzählst!“ Er richtete die Rose auf Dude und dieser Verwandelte sich augenblicklich in eine Computermaus. Anschließend holte er einen Laptop aus seinem pinken Rucksack und schloss Dude an. Terry legte die CD-Rom ein und wenige Sekunden später startete ein Programm. Ein Dokument öffnete sich: < Gegner: Seto Kaiba – Sieger: Ich Duell Nummer 198> Gegner: Ryou Bakura – Sieger: Ich...“ Grün, grün, grün ist alles was ich hab (Doku) P. Iccolo „... meine Hände sind grün, meine Arme sind grün, meine Beine sind grün und meine Füße... sind grün! Das überrascht euch jetzt, stimmt’s?... „ Alle anderen Bücher können Sie sich in der Schule leihen. Wir bitten Sie, diese nicht als Fußabtreter oder Fliegenklatschen zu verwenden. Des weiteren würde es uns mit Freude erfüllen, wenn Sie die Seiten innerhalb des Umschlages an ihrem angestammten Platz lassen könnten und sie nicht als Tapete, Toilettenpapier oder Geschenkpapier nutzen würden. Wir danken Ihnen für ihr Verständnis. Benötigte Ausrüstungsgegenstände: Für den Unterricht: - Stifte - Papier - Kreide (zum Lehrer bewerfen) - Gaaaaaaaaaaaanz langes Lineal (zum Lehrer verprügeln) - Staubsauger (Dersaug 3000) oder Spaten (Dasschaufel 3546) (zum fliegen) - Pürierstab/Kochlöffel/o.Ä. (zum zaubern) Für das eigene Wohlbefinden: - Weiches Kissen (zum Draufschlagen bei schlechter Laune) - Baseballschläger (zum Um-sich-schlagen bei extrem schlechter Laune) Für die Zugfahrt (ca. 1 ½ Stunden): - Ca. 5 Kilo Zuckerwatte - Ca. 8 Tafeln Schokolade - Ca. 1 Flasche Weinbrand - Ca. 3 Flaschen Cola - Ca. 2 Liter Kakao - Ca. 4 Schrecky Meals - eine aktuelle TV-Zeitschrift Des weiteren ist das Mitbringen eines Pokémon gestattet. Wir hoffen, Sie haben eine angenehme Reise und wünschen Ihnen viel Glück, dass Sie diese auch überleben. Zur Zeit wird unser Zug hin und wieder von wütenden Digimon angegriffen, aber Sie brauchen sich keine Sorgen machen, bisher sind nur sehr wenige Tote zu beklagen. Auf Ihre Ankunft freuen sich folgende Lehrer: Prof. Puma d. Ace, Prof. Monkey d. Ruffy (Teufelsfruchtologie), Prof. Kagome Higurashi (Geschichte), Prof. Inu Yasha (Kampfgrundtechniken), Prof. Sesshomaru (Schwerterkunde), Prof. Kizna Towryk (Informatik), Prof. Zero Enna, Prof. Hiead Gner (Kampfroboteratik), Prof. Shippo (Kunst), Prof. Sailor Moon (Zauberei), Prof. Sango & Kirara (Flugomatie), Prof. Miroku (Religion), Prof. Conan (Ermittlerei), Prof. Bulma (Erfindomatie), Prof. Trunks (Energiekonzentrieratik), Prof. Yami/Yugi Muto (Spiele AG), Prof. Piccolo (Weltkunde) Mit freundlichen Grüßen, die Schulleitung>> “Was? Eine Schule für Fantasie und Wunschdenken?” Terry starrte auf den Bildschirm. Rüdiger lachte hell: “Du bist ein Zauberer, Terry! Und jetzt lass uns gehen, wir haben noch eine weite Reise vor uns!” Er nahm die CD-Rom aus dem Laptop und richtete seine Rose auf Dude, der sich kreischend wieder zurückverwandelte... allerdings hing ihm jetzt hinten ein Kabel aus der Hose... Rüdiger riss die Augen auf: “Ups! Äh... naja... das kann schonmal vorkommen!” Er packte Terry am Arm und zog ihn mit sich, aus dem Keller heraus. Draußen stand ein altes, klappriges Dreirad, in dessen Fahradkorb er den 11-Jährigen nun schubste. Er selbst setzte sich auf den Sattel, begann zu treten, und wenig später hob der Minidrahtesel vom Boden ab und sie flogen davon, hinweg über die nächtliche Stadt. ... so, das war dann das 2. Kapitel! ^^ *kann nicht mehr* -.- zzzZZZ... Viel Schwachsinn mit wenig Inhalt, aber wer meine FF's kennt, weiß, dass das bei mir völlig normal ist! ^^° Also -> lest weiter, schreibt Kommis und werft auch mal einen Blick auf meinen Doujinshi! (TH-Parodie) xD Neiiiin, war natürlich nur Spaß! ;) Hab euch alle (beide) ganz doll lieb! ^^ (mehr als 2 Leser krieg ich nämlich eh nicht... xD) mfg das durchgedrehte BitBeast *_____* Kapitel 3: Willkommen in der Undichten Waschmaschine ---------------------------------------------------- Es geht weidaaaaaa... ^v^ ... hatte ich es nicht vorhergesagt? o.O Mehr als zwei Leute lesen diesen Quatsch hier eh nicht.. >.>' (wieso schreibe ich dann immer noch? o.ô') nja, also: Domo arigato gozaimasu, midori_chan und MAYUxMAYU! ^v^ *beide umflauscheln tut* .. und gomen, dass das so lange gedauert hat... TT____TT (hatte die Story irgendwie voll vergessen.. ^^' na, hoffentlich erinnert ihr beide euch noch daran... ~___~') so, jetzt aber: Willkommen in der Undichten Waschmaschine Als sie Stunden später endlich vor einem abrissfälligen Gebäude landeten, hatte Terry das Gefühl, etwa 85% seiner Gliedmaßen wären bereits den Erfrierungstod gestorben. Haargeht band das Dreirad an einer Straßenlaterne an und warf ihm dann ein paar Kekse in den Korb, die es laut schmatzen hinunterschlang. Terry wurde schlecht bei dem Gedanken, dass er bis vor einigen Augenblicken im Maul eines Dreirads gesessen hatte, ohne sich Sorgen um seinen Hintern zu machen. Haargeht grinste ihn an: „Na komm Terry, ab in die >Undichte Waschmaschine__< Kapitel 4: ...wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr.. ----------------------------------------------------------------- Soviel zum Thema: Ich bleibe am Ball.. o.O° Warum vergesse ich diese Story immer wieder..? =__=° Nja, vielleicht kriege ich sie in diesem Jahrhundert ja doch noch mal fertig... ^^° PS: Inzwischen finde ich meine ersten drei Kapitel irgendwie zum ko**en.. °|D Das gute Gefühl, das Terry ca. fünf Minuten durchströmt hatte, verschwand schlagartig, als sie den Bahnhof, bzw. das Gleis 33 1/3 erreicht hatten. Der Bahnhof war der ganz normale Londoner Bahnhof, also kein Grund zur Beunruhigung.. aber das Gleis... Terry versuchte mit Gewalt, seinen Brechreiz unter Kontrolle zu bekommen. Allein der Weg zum Gleis war schon abenteuerlich. Man musste zunächst auf eine bestimmte Bank springen (möglichst ohne dabei Rentner zur Seite zu kicken), dann wieder auf den Boden davor. Anschließend folgten ein paar Parapara-Bewegungen und dann ging man zum Getränkeautomaten und drückte die Cola-Taste, woraufhin sich der Boden unter einem öffnete und man zum Gleis rutschen konnte. Terry wurde das Gefühl nicht los, dass das >auf-die-Bank-springen< reine Schikane war, um dem ganzen mehr Spannung zu verleihen, indem man es darauf anlegte, beim Tanzen den Handtaschen der Omis ausweichen zu müssen. Wie auch immer, jedenfalls hatten sie jetzt das Gleis erreicht. Terry hatte keine Ahnung welche Farbe der Boden unter seinen Füßen eigentlich hatte, denn überall klebten getrocknete Kaugummireste. Zudem schien er mit jedem Schritt ein Stückchen größer zu werden, was aber auch an den Mengen Kaugummi liegen konnte, das unter seinen Schuhen hängen blieb. Angeekelt versuchte Terry es abzuschütteln und verzog das Gesicht dabei zu einer Grimasse. Genau dieser Gesichtsausdruck fiel einem rosahaarigen Jungen ins Auge und es war um ihn geschehen. Er verliebte sich augenblicklich in unseren Helden. Wie im Trance starrte er ihn an und bekam gar nicht mit, dass seine besten Freunde Crépe und Keule um ihn herum hüpften und versuchten, seinen Geist wieder dorthin zu bekommen, wo er eigentlich hin gehörte. „He, Deinos!!“ Die quietschige Stimme des mit Nutella und Banane gefüllten Crépe ertönte. „Komm wieder zu dir!!!“ Aber Deinos hörte nicht auf ihn, war er doch viel zu verzaubert von Terrys lieblicher Erscheinung. „SO EINE VERDAMMTE SCHEISSE!“, die liebliche Erscheinung versuchte inzwischen, sein Pokémon dazu zu kriegen, das Kaugummi unter seinen Füßen abzulecken, doch die kleine Kreatur weigerte sich vehement. „Pikaaa..!“ Terry versetzte dem Käfig einen Tritt, und gab dann seufzend auf. Er drehte sich zu dem Zug um und.. erstarrte. Von wegen Zug! Auf den Gleisen standen Hunderte von Draisinen! „Das kann doch wohl nicht wahr sein!!“ Anklagend wandte er sich an Haargeht. Dieser zuckte nur mit den Schultern: „Tja, da kann man nichts machen. Auch Hochgehts muss sparen.. und da auf die deutsche Bahn eh keinen Verlass mehr ist, weil sie andauernd streikt...“ „Die deutsche?“ Terry zog eine Augenbraue hoch. „Wir sind hier auf dem Londoner Bahnhof, oder etwa nicht?“ Haargeht grinste: „Waren mein lieber, wir waren auf dem Londoner Bahnhof.. sieh dich doch mal um.“ Terry tat wie ihm geheißen und sah sich um, die rosahaarige, sabbernde Gestalt die ihn anstarrte übersah er gekonnt. Erst jetzt fiel ihm auf, dass Haargeht tatsächlich Recht zu haben schien. Überall am Gleis waren Stände aufgebaut, die Bier, Brezeln, Eisbein und Grünkohl anboten. Er schüttelte ungläubig den Kopf. Er hatte ja schon einige bescheuerte Fanfics gelesen, aber diese übertraf sie tatsächlich ALLE... „Wie auch immer..“ Haargehts Fistelstimme riss ihn aus seinen bösen Gedanken der Autorin gegenüber. „Auf geht’s, such dir einen Platz und dann ran an die Arbeit!“ Er lachte künstlich und verschwand dann mit einem leisen >Pling<. „He! Du kannst doch nicht einfach..“ Hilflos sah Terry sich um. Und jetzt..? „Stimmt das?“ Terry drehte sich in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war und sah sich einem grünhaarigen gegenüber. //Warum benutzen hier alle den gleichen bekloppten Friseur und wieso darf der seinen Job überhaupt noch ausüben?!// Terry sah den anderen verwirrt an. „Was stimmt?“ „Na das da!“ Sein Gegenüber hob seine rechte Hand und zeigte auf Terrys Stirn. Dieser schüttelte den Kopf. „Das soll nur n Gag sein...“ „Schade.“ Der Grünhaarige grinste breit und zwinkerte Terry zu, der aus Reflex einen Schritt zurück ging. „Mensch, Eon! Hab ich dir nicht oft genug gesagt, du sollst aufhören fremde Leute zu bedrängen!?“ Ein Mädchen mit lila Haaren drängte sich an einigen anderen Schülern vorbei und machte dann direkt vor ihnen eine Vollbremsung. //Ich sollte mir meine Haare in Zukunft selber färben und frisieren...// Terrys Abneigung gegen diese Welt stieg erneut ins unermessliche. „Nimm’s ihm bitte nicht übel..“ Das Mädchen lächelte entschuldigend. „Weißt du, seit er damals diesen Unfall mit der Steckdose hatte.. na ja, genau genommen, war das gleich nach seiner Geburt, deshalb haben seine Eltern ihm auch sofort einen passenden Namen gegeben...ach ja, ich bin übrigens Herta... wie auch immer, jedenfalls ist er seiner Mutter, kaum dass sie ihn das erste Mal im Arm hatte, runtergefallen und bis an die Wand gerollt, wo er dann natürlich gleich in die Steckdose fassen musste.. er war halt von Geburt an ein Vollidiot.. also, seitdem steht er halt ständig unter Strom, mal in die eine, mal in die andere Richtung..“ Terry ging erneut einen Schritt zurück, und stieß dabei gegen irgendetwas, was ungefähr genauso groß war wie er. Überrascht sah er sich um und stand dem rosahaarigen Wesen von vorhin gegenüber. „Ha-hallo..“ Terry seufzte innerlich. “Tag.“ Er versuchte sich auf den Jungen vor ihm zu konzentrieren und nicht auf die Tatsache, dass Fressalien um diesen herum hüpften und ihn anschrieen. „Du.. ich finde dich total süß...“ Verträumt starrte der andere ihn an. „HERRGOTT, WAS HABE ICH DENN BLOß GETAN?!“ Wütend machte Terry auf dem Absatz kehrt und stapfte auf die nächstbeste Draisine zu, auf die er seine Koffer und sein Pokémon schmiss und dann selbst hinterher kletterte. Derweil sahen sich Deinos, Eon und Herta einen Moment lang schweigend an, dann strahlte Deinos auf einmal: „Ich glaube, er mag mich!“ Herta lächelte sofort wieder: „Ja bestimmt. Ich hatte auch das Gefühl, dass wir total auf einer Wellenlänge sind!“ Jetzt grinste auch Eon und sie folgten Terry auf die Draisine. Dieser wollte sofort wieder weg, als er sah wer sich da plötzlich um ihn herum platzierte, doch leider hatten seine neugewonnen Freunde sich so ungünstig um ihn herum gestellt, dass eine Flucht unmöglich war. Wenige Minuten später begann die wilde, verwegene Fahrt und es würde noch viel Zeit vergehen, bis sie Hochgehts erreichen würden.. viel Zeit, in der Herta aus Eons und ihrem Leben erzählen konnte, Eon Terry perverse Angebote ins Ohr flüstern konnte und Deinos ihm vorschmachten konnte, was er an ihm alles so wundervoll fand. Also kurzgefasst: Ein sechsstündiger Horror begann... .. hoffe die Story wird besser.. @__@° Kapitel 5: Fürchte die Rache des Crépe... ----------------------------------------- Ja.. dieses mal ging’s ein bisschen schneller.. XD Aber ich bezweifele, dass ich dieses Tempo beibehalten werde... ^^° Völlig fertig stürzte Terry mehr von der Draisine herunter als das er sprang. Er konnte nicht mehr. Stundenlang hatte nicht eine Minute lang Schweigen geherrscht, sondern Herta hatte pausenlos vor sich hin gebrabbelt. Und wenn Herta mal ihre Klappe gehalten hatte, dann hatten Eon oder Deinos irgendwas von sich gegeben. Und wenn die beiden es nicht waren, hatte sein Pokémon Theater gemacht und versucht, den Käfig durch zu beißen oder Ähnliches. Und bis er sein Pokémon dann wieder ruhig gekriegt hatte, hatte Herta genug Zeit gehabt sich zu überlegen, was sie ihm noch unbedingt wichtiges erzählen musste. Kurz: Es war der reinste Teufelskreis gewesen. Dementsprechend wurde unser Held nun auch von höllischen Kopfschmerzen geplagt, als er seine Sachen von der Draisine herunterriss. Dann wandte er sich um und stolperte auf die >Schule< zu. Leider kam er nicht sonderlich weit. Nach wenigen Metern tauchten auch schon wieder seine >Freunde< neben ihm auf. „Aha, das ist sie also...“ Herta lächelte zufrieden das hässliche Gebäude an, dass aussah, als hätte man es in der 30ern aus irgendeinem Industriegebiet geklaut. „Wusstet ihr übrigens, dass die Bezeichnung >Schule< aus dem Griechischen kommt und >Freisein von Geschäften< bedeutet?“ Terry verdrehte die Augen und ging etwas schneller, doch seine Verfolger ließen sich nicht abschütteln. „Und ist es nicht faszinierend, dass Martin Luther schon 1524 forderte, allgemeine Schulen für Jungen und Mädchen einzurichten?“ „Hast du heute Nacht eigentlich schon was vor?“ „Terry-Schatzi, deine Augen funkeln so wunderschön im Licht der untergehenden Sonne...“ //Memo an mich selbst: Nie wieder Namen an seltsame Leute verraten.// Terry folgte einem Haufen Schüler und ließ sich in die enge Drehtür quetschen. Natürlich dicht gefolgt von seinen >Freunden<. Drinnen wurden sie von einer korpulenten Dame mit lila Haaren in Empfang genommen. Terry sah sie nachdenklich an. //Muss ne Verwandte von Herta sein..// „Liebe Kinderchen..“, die Frau kicherte. „Mein Name ist Madam Mim. Viele von euch haben bestimmt schon vom meinem großartigen Duell mit Merlin gehört...“ Allgemeines Kopfschütteln. „Ist ja auch egal!“ Giftige Spucke traf einige Schüler in der ersten Reihe, die daraufhin Millimeter für Millimeter weggeätzt wurden. Ihre Schmerzensschreie gingen unter, als Madam Mim weitersprach. „Wahrscheinlich habt ihr schon einigen Blödsinn über die hiesige Auswahlzeremonie gehört... Jaja, was sich die Leute so alles einfallen lassen.. jedenfalls geht das ganze viel schneller als in diesen Ammenmärchen, ihr greift jetzt einfach jeder in das Loch in der Box da drüben -“ Sie zeigte hinter sich, wo ein riesiger Karton stand, der wohl ursprünglich irgendein Produkt einer schwedischen Möbelkette beinhaltet hatte. Vorne in der Mitte war ein Loch ausgeschnitten. „- und holt eine Kugel heraus. Je nachdem welche Farbe ihr erwischt, werdet ihr dann einer Klasse zugeteilt.“ Herta riss ihren rechten Arm in die Höhe: „Madam Mim? Hieß es nicht eigentlich, wir würden in Häuser eingeteilt?“ Neben Madam Mim’s Kopf erschien ein riesiger Tropfen und sie verzog das Gesicht: „Vergesst einfach diesen ganzen Schwachsinn, den euch die Leute erzählt haben. Häuser, also bitte! Womöglich glaubt ihr auch noch, am Ende des Schuljahres würde eins dieser >Häuser< irgendetwas gewinnen, den Hauspokal oder so was in der Art!“ Sie kicherte gehässig. „Das einzige was ihr hier im Laufe des Schuljahres gewinnen könnt, sind Besuche in der Folterkammer!“ Lachend löste sie sich in Luft auf. Einen Moment lang standen die Schüler noch da, dann ging irgendein unwichtiger Nebencharakter als erster los, auf den Karton zu. Er griff hinein und holte eine Kugel heraus, sie war braun. Nach und nach setzten sich nun auch die anderen in Bewegung und einer nach dem anderen holte sich seine Kugel, die ihn oder sie in eine der 34 verschiedenen Klassen des neuen Jahrgangs einteilen würde. Als nächster war Terry an der Reihe. Seine Kugel war orange. Ein freudiges Quietschen von irgendwoher machte ihm klar, das auch Deinos eine orangene Kugel bekommen hatte. Sekunden später hing dieser ihm dann auch am Hals, was eine endgültige Bestätigung war. Terry versuchte ihn von sich zu schieben, da landete plötzlich etwas auf seiner Schulter. Verwirrt sah Terry hin und erkannte ein Schoko-Bananen Crépe. Das Crépe hüpfte näher an sein Ohr, dann begann es leise hineinzuzischen. „Alter, ich mach dich so was von fertig, wenn du meinem besten Freund das Herz brichst! Meine Cousins sind Baguettes, wenn die dich in die Finger kriegen, bist du platt! Ausserdem hab ich früher mal einer Quiche Loraine einen Gefallen getan, die schuldet mir noch was.. also, weißte bescheid.. sei bloß vorsichtig...“ Noch bevor Terry nachfragen konnte, was genau die Quiche Loraine mit ihm machen würde, war das Crépe auch schon wieder von seiner Schulter gehüpft und irgendwohin verschwunden. Ein mulmiges Gefühl machte sich in Terrys Magengegend breit und so ließ er Deinos doch lieber hängen, wo er nun einmal hing. Inzwischen hatten auch Herta und Eon ihre Kugeln bekommen und bahnten sich grade den Weg durch die Menge, direkt auf sie zu. Schon von weitem sah Terry, welche Farben die beiden bekommen hatten.. dieses knallige Orange war leider auch nicht so einfach zu übersehen... Eon grinste nur dümmlich, während Herta ihn anstrahlte: „Wir sind in einer Klasse, ist das nicht toll? Und dann auch noch so eine schöne Farbe! Apropos Farben, Newton wies 1671 nach, dass Spektralfarben nicht weiter zerlegbar sind, aber zusammengesetzt wieder farbloses Licht ergeben, Goethe hingegen bezeichnete die Farben als >Taten und Leiden des Lichts< und- “ „Da, die Tür zur Mensa geht endlich auf, es gibt endlich was zu Futtern!“ Terry stürmte los, wobei er Deinos mit sich riss, der ihm immer noch am Hals gehangen hatte. //Hoffentlich ist das Essen hier nicht so schwer verdaubar wie die Tatsache, dass ich mit den Deppen in einer Klasse bin! Ausserdem brauche ich endlich wieder Alkohol!// Zielsicher hastet Terry auf die große Tür zu, dem Glück entgegen.. .. statt einem langen Kapi gabs diesmal zwei kurze.. XP Kapitel 6: Appetit ist, wenn man trotzdem isst.. ------------------------------------------------ .. bin wieder da~ha.. >D habt ihr mich vermisst? Vermutlich nicht, aber ich werde trotzdem immer wieder kommen.. ^-^ und jedesmal ein krankes Kapi dabei haben.. ^v^ .. wie auch immer, viel Spaß! ... dem Glück entgegen..? Nicht ganz. Als Terry die Mensa betreten hatte, war er erst mal wie festgefroren stehen geblieben. „Was soll das denn?!“ Deinos, der durch Terrys anfänglichen Schwung mitgeschleift worden war, schwang ein Stückchen vor und wieder zurück, da er ja immer noch an Terrys Hals hing. Sie waren in einem Burgerladen gelandet. Genaugenommen bei McDaisy’s. „He! Sonnenliescht, da bist du ja wieda!“ Ganz langsam drehte Terry sich zu dem altbekannten Glaskasten um. „Nein...“ Doch. Da waren sie wieder, die kleinen, nervigen Plastikfiguren, die ihm winkten und munter durch den Kasten hüpften. Und sie hatten neue Freunde dabei.. „Ich SCHRAAAAAAAHAI, bist du mich hier rausholst, SCHRAAAAAAAAAAAHAI, auch wenn dein Trommelfell platzt, ich SCHRAAAAAAAAAHAI auch wenn’s dir weh tut, ich SCHRAAAAI so laut ich kann!“ Mit schnellen Schritten machte Terry sich auf den Weg zum Tresen, wärend er versuchte, das unangenehme Piepen in seinem Ohr zu ignorieren. Deinos hatte seinen Hals inzwischen losgelassen, hing dafür aber an seinem Arm. „Sind das Freunde von dir? Oder.. du.. du betrügst mich doch nicht etwa?!“ Ein anklagender, weinerlicher Blick lag im Gesicht der Rosahaarigen. Terry wollte ihm grade ein gepfefferte Antwort entgegen donnern, da tropfte etwas auf seine Schulter. Verwirrt sah er hin. Es war braun und roch nach Schokolade... Er hob den Kopf etwas höher und entdeckte Crépe, der einige Meter über ihm auf einer Lampe hockte und eine eindeutige >ich behalte dich im Auge<-Geste machte. Terry seufzte und wandte sich wieder Deinos zu, wärend er versuchte, das Nutella mit einer Papierserviette zu beseitigen, die er soeben einem anderen Schüler im Vorbeigehen abgezogen hatte. „Nein, dass sind weder Freunde von mir, noch betrüge ich irgendwen, und schon gar nicht mit solchen PLASTIKVISAGEN!“ Das letzte Wort hatte er extra etwas lauter gesagt, um den nervigen Dingern klar zu machen, wer hier das Sagen hatte. Einige empörte, quietschige Aufschreie hinter ihm zeigten ihm, dass das wohl auch funktioniert hatte. Er grinste selbstzufrieden, woraufhin Deinos ihn natürlich wieder anhimmelte. Inzwischen hatten sie sich in eine der Schlangen vor dem Tresen eingereiht, da bemerkte Terry, dass es ruhig war.. zu ruhig. „Ach hier seid ihr! Ich dachte schon, ihr seid vor uns geflüchtet, dabei wolltet ihr uns nur gute Plätze sichern! Das ist aber lieb von euch! Hach, jeden Tag Fast Food, aber na ja, die Schule hat halt vor Jahren mal diesen Werbedeal mit McDaisy’s gemacht, und aus dem kommt sie auch irgendwie nicht mehr raus.. Apropos Fast Food: Wusstet ihr, dass >Fastfood< englisch für „schnelle Nahrung oder Schnellimbiss“ ist und der Begriff schnell zubereitete Speisen bezeichnet, die für den raschen Verzehr produziert werden? Die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Produktes beträgt meist weniger als zehn Minuten. Der Begriff ist im Sinne von Junkfood negativ belegt.“ „Ja, das wussten wir..“, knurrte Terry und versuchte von Herta, Eon und Deinos weg und in der Schlange schneller voran zu kommen, indem er seine Ellenbogen benutzte. Leider traf er dabei auch Deinos, der sofort anfing zu heulen: „Du liebst mich nicht meeeeeeeeeeehr!“ Da Terry die geschmolzene Schokolade schon wieder riechen konnte, beeilte er sich, sich bei Deinos zu entschuldigen, welcher allerdings erst annahm, als Terry ihm einen Kuss auf die Wange gab. Das er dabei das Gesicht zu einer angewiderten Grimasse verzogen hatte, schien den Rosahaarigen nicht weiter zu stören. Herta beobachtete die beiden fröhlich grinsend und Terry befürchtete schon, am nächsten Tag ein Yaoi-Fanfiction über ihn und Deinos auf der Schulwebsite wiederzufinden, als eine gelangweilte Stimme ihn aus seinen düsteren Vorahnungen riss: „Was willste haben?“ Terry zuckte zusammen und drehte sich zu der McDaisy’s Bedienung um. „Eh.. das.. SEOSS-Menü... und.. eine Flasche Wodka.“ Die ca. 70-jährige Bedienung lachte freudlos: „Da hab ich ja mal einen richtigen Komiker vor mir.. HE! SCHIEBT NOCH MAL EIN SEOSS IN DIE MICROWELLE! UND EINER HOLT MIR NE TÜTE ZIEGENMILCH AUS DEM KELLER, DIE AUS DER ECKE HINTEN RECHTS MUSS ZUERST WEG, DIE STEHT DA JETZT SCHON SEIT NEM HALBEN JAHR RUM!“ Die letzten Worte hatte sie in die Küche gebrüllt. „Und was willst du?“ Jetzt sah sie Deinos an. „Dasselbe wie mein Schatzi!“ Deinos hängte sich sofort wieder an Terrys Hals, der genervt die Augen verdrehte. Machen konnte er gegen diesen Zustand ja scheinbar eh erst mal nichts, wollte er doch keinen grausamen Tod sterben, indem er an Bananenscheiben erstickte oder in Nutella ertrank. Die Bedienung nickte und drehte sich wieder zur Küche um. „FÜR DIE SCHWUCHTEL HIER DAS GLEICHE!“ Terry beschränkte sich dieses mal darauf tief durchzuatmen. Dafür musste Herta natürlich ihre Meinung dazu äußern: „Schwuchtel ist neben Tunte eine der meistverwendeten Bezeichnung für einen sich weiblich benehmenden Schwulen oder Schwule generell. Es wird meist salopp und abwertend als Schimpfwort verwendet. Seltener kommt es als wertneutrale ironisierende Selbstbezeichnung vor, manchmal zur Differenzierung untereinander. Der Unterschied ist meist im Tonfall zu hören oder aus dem geschriebenen Kontext zu entnehmen. Als Verben existieren die Bezeichnungen schwuchteln oder auch herumschwuchteln... Da sie das Wort eben eindeutig als abwertendes Schimpfwort benutzt haben, möchte ich sie hiermit höflichst darum bitten, sich dafür zu entschuldigen und Deinos nie wieder so zu betiteln.“ Eon stand neben ihr und starrte sie mit offenem Mund an, während Speichel aus seinem rechten Mundwinkel tropfte. Als Herta das bemerkte, seufzte sie leise. „Das passiert immer, wenn ich ihn mit meinen Formulierungen überfordere. Eon, sie soll einfach nur die Fresse halten.“ Eon klappte wieder den Mund zu und nickte. „Dann sag das doch gleich!“ Er grinste wieder und wischte den Speichel weg. Und zwar mit dem Ärmel eines bedauernswerten Mitschülers, der bis eben neben ihm gestanden hatte, in dieser Geschichte aber keine weitere Verwendung finden wird und deshalb nun angeekelt seinen Arm zurückzog und verschwand, um sich irgendwo desinfizieren zu lassen. Die Bedienung hingegen ließ sich von Hertas Redeschwall in keinster Weise beeindrucken und hob lediglich eine Augenbraue. Dann knallte sie Terry und Deinos ihr Essen vor die Nase und berechnete die Summe für die Menüs dann mit einem abgegrabbelten Abakus. „Das macht dann 53,99 €.“ „Was?!“ Terry glaubte, sich verhört zu haben. Die Alte sah ihn sauer an: „Willste jetzt auch noch patzig werden? Die Zubereitung hat 5,399 Minuten gedauert, also ist der Preis durchaus gerechtfertigt!“ Herta drängelte sich an Terry vorbei: „Aber sie müssen doch die finanzielle Lage ihrer Kunden bedenken, und die Wirtschaftliche Krise allgemein und...“ Nach einer halben Stunde hatte sie es dann geschafft. Terrys und Deinos Essen war zwar kalt, aber immerhin hatte sie es umsonst bekommen und die Bedienung hatte nicht nur jedem von ihnen heulend einen Zwanziger zugesteckt, sondern auch Herta und Eon hatten jeweils ein Gratis-Menü bekommen. Nun machten sie sich auf die Suche nach einem freien Tisch und begannen zu Essen. Eigentlich schmeckte es gar nicht mal so übel.. abgesehen von der Ziegenmilch, die mit dem Restlichen Menü nicht so ganz harmonieren wollte. Terry ließ seinen Blick über die anderen Tische schweifen, an denen fröhliche Schüler saßen, die sich gegenseitig mit ihrem matschigen Fraß bewarfen. Vielleicht war Hochgehts doch gar nicht ganz so scheiße, wie er befürchtet hatte.. 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