Eine neue Familie - Ein ganz neues Leben von silberneWoelfin (HP x DM) ================================================================================ Kapitel 2: Pelor Kord --------------------- Huhu, so hier kommt auch schon das nächste Pitelchen...^^ Vielen, vielen Dank für die lieben Kommis von: Loki_Neera, White-Water, Trini-chan07, Tainja und kagome-san!! Und jetzt viel Spaß: ------------------------------------ Pelor Kord Es war beinahe Abend und Harry war klar, dass er sich schon sehr bald um das Abendessen der Dursleys würde kümmern müssen. Vorerst aber saß er in seinem Zimmer auf der Bettkante und sah dem Jungen, der in seinem Bett lag beim Schlafen zu. Gerade hatte er ihm die meisten Tränke eingeflöst und erleichtert bemerkt, dass die Wunden alle verschwunden waren, genau wie alles andere auch. Man sah ihm nicht mehr an, wie er vor ein paar Stunden noch ausgesehen hatte. Sogar seine Temperatur war nun wieder normal. Im Moment schlief er, denn Harry hatte ihm auch einen Schlaftrank gegeben, damit er sich richtig erholen konnte. Der Gryffindor war schon furchtbar gespannt darauf, was der Junge ihm erzählen würde, sobald er wach war und wusste wo er war. Außerdem interessierte ihn wirklich, ob er nun ein Elb war, oder vielleicht doch eine Elfe?! So sah er aber eigentlich nicht aus; Elfen sollten doch angeblich zerbrechlich wirken. Das konnte man aber von Harrys Patienten nicht behaupten. „Harry, komm runter und mach das Essen fertig!!“, kreischte seine Tante plötzlich. Grummelnd stand gerufener auf. ´Eigentlich sollte ich mich schon an dieses Gekreische gewöhnt haben, aber ich erschreck mit jedes mal. Das ist zum verrückt werden!` Während er also nun das Essen für die Herrschaften zubereitete, lag Petunia ihm in den Ohren, was für ein fauler Bengel und Nichtsnutz er denn sei, und er sich eine Scheibe von ihrem Duddyspatz abschneiden konnte, bla bla bla .... Aber sollte er sich da wirklich mal was abschneiden wollen, würde man den Unterschied sowieso nicht bemerken. Als Harry seiner Tante dann wieder zuhörte, sagte sie gerade: „Und den Keller, Bursche, den kannst du übermorgen machen!! Den da werden Vernon, Dudley und ich bei Tante Magda sein. Sie hat nämlich Geburtstag. Und wehe es ist nichts aufgeräumt, wenn wir wieder zu Hause sind!!!“ Automatisch nickte der Gryffindor. Da kam ganz schön viel Arbeit auf ihn zu, aber es war es trotzdem wert gewesen. Schließlich ging es dem Jungen nun sehr viel besser! Die nächsten Minuten verliefen so wie jeden Abend: Der rest der Dursleys kam in die Küche, setzte sich an den Tisch und verscheuchte Harry. Sie wollten sich ja schließlich nicht ihren Appetit verderben. Also sah der Schwarzhaarige noch einmal in seinem Zimmer nach, ob auch alles in Ordnung war und gönnte sich dann eine ausgedehnte Dusche. Mit schrumpeligen Fingern zog er sich dann an und ging noch einmal in die Küche. Seine Vewandten waren bereits mit Essen fertig und hatten sich im Wohnzimmer um den Fernseher versammelt. Zu seiner Überraschung bemerkte Harry, dass seine Tante wohl diesmal selbst gespült hatte. Seiner Meinung nach könnte sie das viel öfter tun. Er suchte sich etwas zu Essen zusammen, nahm aber vorsichtshalber für den Jungen auch etwas mit. Sollte dieser heute noch aufwachen, hätte er bestimmt hunger. Wieder in seinem Zimmer, hörte er ein Klackern und sah Hedwig vor dem Fenster hocken. Schnell stellte er den Teller auf seinen Schreibtisch ab und lies seine Schleiereule herein. Sie setzte sich zutraulich auf seine Schulter und streckte ihm ihr Bein entgegen, an dem ein Brief hing. Nachdem er ihr diesen abgenommen hatte, gab er ihr ein paar Eulenkekse und als Dank knabberte sie zärtlich an seinem Ohr. Dann flog sie zu ihrem Käfig um zu schlafen. Der Gryffindor setzte sich an seinen Schreibtisch und öffnete den Brief, der wie erwartet von seiner besten Freundin, Hermine Granger war. In ihrem letzten Brief hatte sie ihm geschrieben, dass sie für eine Woche zu den Weasleys gehen würde, da ihre Eltern zu einem Zahnarztkongress wollten. Hey Harry, wie geht es dir?? In deinem letzten Brief warst du ja nicht sehr gesprächig. Ich bin froh, dass du jetzt einigermaßen mit Sirius´Tod zurecht kommst. Ich hatte die erste Zeit wirklich Angst, dass du dir etwas antun könntest, aber du hast mal wieder bewiesen, dass du ein sehr starker Mensch bist. Und darüber bin ich wirklich froh. Ich bin jetzt erst seit vier Tagen im Fuchsbau, möchte aber am liebsten jetzt schon von dort abhauen. Es ist wirklich anders hier, als sonst immer. Die einzigen die sich nicht verändert haben, sind die Zwillinge, aber die sind ja leider nur sehr selten hier. Merlin sei dank hat sich Ginny auch nicht verändert. Wir zwei sind jetzt die meiste Zeit unter uns, sind zu richtigen Freundinnen geworden. Das ist aber auch das einzig Gute hier. Ron hat sich nämlich ganz plötzlich um 180° gedreht. Und zwar in seinem ganzen Verhalten. Er spricht nur noch schlecht von dir, zieht über dich her und behauptet, sich nur mit dir angefreundet zu haben, weil du der Junge-der-lebt bist. Oh Harry, es tut mir so leid. Ich wollte dir das anders beibringen, aber ich muss irgendwo frust abbauen. Es muss schwer für dich sein, so kurz nach dem Tod deines Paten nun auch noch zu erfahren, dass dein angeblich bester Freund dich nur ausgenutzt hat. Aber ich wollte dich nicht im Unklaren lassen, bitte verzeih mir. Was mir noch mehr zu schaffen macht, als seine vorgespielte Freundschaft, sind seine Blicke. Damit zieht er mich regelrecht aus und ich weiß, dass er nur auf eine Gelegenheit wartet über mich herzufallen. Seine Mutter steht da anscheinend voll und ganz hinter ihm, sie sieht mich wahrscheinlich schon als Schwiegertochter. Ginny ist wirklich die einzige hier, die ehrlich mit mir befreundet ist. Wenn ich sie nicht hätte, wäre ich vollkommen alleine hier. Ich bin sehr froh das du nicht hier bist. Dein Temperament wäre höchstwahrscheinlich schon längst mir dir durchgegangen. Naja, es sind ja nur noch ein paar Tage, dann kann ich hier weg. Ich werd aber versuchen, ob Ginny nicht mit zu mir kann. Werd dir dann bescheid sagen, ob es geklappt hat. Es wär aber trotzdem kein Weltuntergang wenn du mir öfter schreiben würdest, ich mach mir Sorgen um dich. Du bist doch schließlich mein `kleiner Bruder´. Auf eine schnelle und ausführliche Antwort hoffend, Hermine Harry war wirklich geschockt, als er dies alles las. Dass Ron nur ein falsches Spiel mit ihm trieb, hatte er schon länger geahnt, aber dass er Hermine an die Wäsche wollte... Wäre der Rothaarige in diesem Moment in seiner Reichweite, hätte er ihn sicher erwürgt. Niemand fasste seine Schwester an, ohne ihre Zustimmung. Denn das war sie inzwischen für ihn, seine große schwester. Anfangs war das nur als Scherz gedacht, nun sahen sich die beiden wirklich als so etwas wie geschwister. Und das hatte sehr dazu beigetragen, Harry aus seiner trauer zu holen. Er nahm sich gerade etwas Pergament und eine Feder zur Hand um Ron einmal mächtig den Marsch zu blasen, als er hinter sich Geräusche hörte. Erschrocken drehte er sich auf dem Stuhl herum und sah, wie sich der Junge in seinem Bett langsam zu regen begann. Hastig sprang der Schwarzhaarige auf und lief zu ihm, als er zögernd die Augen aufschlug. Strahlend blaue Augen blickten ihn nun verwirrt an. Dann stahl sich ein Funken Angst hinein und hektisch sah der Junge sich um, während er sich langsam aufsetzte. Schließlich sah er Harry wieder an und fragte leise: „Wer bist du und wo bin ich?“ Er hatte eine sehr angenehme Stimme, die nun leicht zitterte. „Ich bin Harry Potter und du bist in dem Haus meiner Verwandten in meinem Zimmer. Ich hab dich vor 2 Tagen bewusstlos und schwerverletzt im Garten gefunden. Du bist auf einmal aufgetaucht. Ich hab dich dann hier hoch gebracht und mich um deine Verletzungen gekümmert.“, sagte der Gryffindor ruhig. Er wollte den Jungen vor sich schließlich nicht erschrecken. Dieser lies sich das durch den Kopf gehen und schien ihm zu glauben. Also fragte Harry behutsam: „Weißt du, wer dich so zugerichtet hat?“ Wieder dachte er kurz nach, und versteifte sich dann plötzlich; anscheinend kamen die Erinnerungen zurück. Als er anfing zu schluchzen, nahm Harry ihn kurzerhand in den Arm und steichelte ihm beruhigend über den Rücken. Es dauerte lange, bis die Schluchzer verebbten und der Junge leise zu sprechen began: „Mein Name ist Pelor Kord de Corellon und ich bin eine Prinz der Hochelben. Wir Elben leben sehr versteckt, kein normaler Mensch kann unser Land betreten. Es wird durch mächtige Banne geschützt. Nun ja, ich war Ausreiten, allein. Und plötzlich stand da dieser alte Mann vor mir, mitten im Wald. Er sah mich merkwürdig an, fragte mich ob ich der Prinz wäre, fing an zu grinsen und zeigte mit einem Stock auf mich, einem Zauberstab. Ich wurde bewusstlos, und als ich wieder wach wurde, hat .... hat er.... mich geschlagen ...und....mir Schmerzen zugefügt.“ Den letzten Teil des Satzes konnte Harry kaum verstehen, denn Pelor wurde von heftigen Schluchzern geschüttelt. Er wollte sich lieber nicht vorstellen, was der Prinz alles hatte durchmachen müssen. Als er sich wieder einigermaßen gefangen hatte, fuhr er leise fort: „Dieser alte Mann war ein Mensch. Ich weiß nicht, wie und vor allem wieso er das getan hat, aber er wollte mich eigentlich töten. Was er aber anscheinend nicht geschafft hat. Ich glaube, sein Name war Dumbledore, ein Mann der einmal dabei war, hatte ihn so genannt. Kennst du ihn?“, fragte er Harry dann, als er bemerkte wie dieser sich vesteifte. `Dumbledore!! Aber das ist doch nicht möglich.´ Gut, er konnte den alten Kauz nicht mehr leiden, aber so etwas traute er ihm eigentlich nicht zu. Jedoch, umso länger Harry darüber nachdachte, umso mehr glaubte er dem Elben. Er war kein Mensch, hatte also auch keinen Grund, ihn zu belügen. Es fiel ihm aber trotzdem schwer, sich den Direktor als Mörder vorzustellen, oder gar als Folterer. Aber den Beweis hatte er ja vor 2 Tagen selbst gesehen. Seufzend wandte er sich an Pelor: „Ja, ich kenne ihn. Zumindest hab ich geglaubt ihn zu kennen. Aber keine Angst, er ist nicht in der Nähe!“ Erleichtert wurde er angesehen und kurz darauf hörte er ein Magenknurren, das nicht von ihm stammte. Nun, er hätte wohl auch Hunger, hätte er 2 Tage durchgeschlafen! Schnell stand Harry auf, schnappte sich den Teller vom Schreibtisch und hielt ihn dem Hungrigen vor die Nase. Dieser verschlang alles, bemerkte wahrscheinlich nicht einmal,was er da aß und lehnte sich danach zufrieden in die Kissen zurück. „Danke, das war nötig.“, sagte er noch, kurz bevor er einschlief. Leicht lächelnd, seine Probleme erst einmal beiseite schiebend, legte sich der Gryffindor neben ihn und folgte ihm wenig später ins Land der Träume. Mitten in der Nacht wurde Harry von einem brennenden Schmerz in seiner rechten Schläfe geweckt. Er stöhnte gequält auf und presste die Hände auf die Schläfe. Er keuchte, es wurde immer schlimmer. Es war, als ob tausend kleine Nadeln in seine Haut stachen. So als ob man den Crucio auf eine ganz bestimmte Stelle konzentrieren würde. Das Pelor neben ihm aufwachte und ihn schlaftrunken fragte, was denn los sei, bekam er nur am Rande mit. Dann, ganz plötzlich war der Schmerz verschwunden, nur ein leichtes Brennen blieb zurück. Erleichtert atmete er aus, und sagte dann leise: „Es war nichts, nur ein Alptraum. Schlaf weiter.“ Kurze Zeit später konnte er das regelmäßige Atmen des Elben neben sich hören und auch er schlief ziemlich schnell wieder ein. Am nächsten Morgen hatten die beiden das nächtlich Geschehen schon vergessen. Harrys Wecker klingelte wie immer pünktlich um halb Sechs. Wie von der Tarantel gestochen saß Pelor senkrecht im Bett und blickte sich panisch nach der Ursache dieser furchtbaren Töne um. Der Gryffindor dagegen streckte nur gähnend einen Arm aus, schaltete das Folterinstrument aus und setzte sich dann ganz langsam auf die Bettkante. Grummelnd streckte er sich, stand auf und verschwand im Bad. Den verwirrten Elben bemerkte er nicht. Nach einer Katzenwäsche kam er ein wenig munterer wieder ins Zimmer und sah nun endlich, dass der Prinz anscheinend verwirrt über diese Art des Weckens war. „Sorry, das hatte ich dir ja gar nicht gesagt! Meine Verwandten möchten morgens pünktlich ihr Frühstück auf dem Tisch stehen haben und da ich ziemlich oft verschlafe, hab ich mir den Wecker schon für halb 6 gestellt. Du kannst aber ruhig noch weiterschlafen.“, erkärte er ihm kurz, nebenbei zog er sich an. Als er den misstrauischen Blick sah, den Pelor dem Wecker zuwarf, musste er leise lachen. Missmutig wurde er daraufhin angesehen. Harry drehte den Kopf zur Seite, um Hedwig kurz über die Brust zu streicheln und hörte ein entsetztes Aufkeuchen hinter sich. Verwundert wandte er sich um, nur um zu sehen wie der Elb aus dem Bett sprang, sich in der Decke verhedderte und auf dem Boden landete, wo er sitzen blieb. Der Scharzhaarig eilte zu ihm und kniete sich vor ihn. Erschrocken wollte er zurückweichen, als zwei Hände sein Gesicht umfassten und es zur Seite drehten. „Aber ... aber das ist doch nicht möglich!! Wie... Wann... Gestern Nacht!“, murmelte Pelor fassungslos. Sanft strich er mit seinen Fingern über Harrys rechte Schläfe. Dieser riss sich nun entgültig los und sah den anderen leicht sauer an. „Was ist denn los, das du so ausflippst?“, wollte er wissen. „Hast du heute schon in den Spiegel gesehen?“, bekam er die Gegenfrage. Auf Harrys Kopfschütteln sagte er: „Dann hol das bitte nach und komm dann wieder her!“ Schulterzuckend stand er auf, ging ins Bad und blickte in den Spiegel über dem Waschbecken. Was er sah, lies auch ihn kurz fassungslos aufkeuchen. Auf seiner rechten Gesichtshälfte zogen sich ineinander verschlungene Linien in Schwarz und Dunkelgrün durch die Haut. Es sah nicht willkürlich aus, sondern eher so, als wäre jede Linie voller sorgfalt genau an die Stelle platziert, an der sie nun war. Es erinnerte ihn sogar ein wenig an das Zeichen das auch Pelor auf der Schläfe hatte, nur war dieses viel kleiner als seines. Wahrscheinlich, so dachte sich Harry, hatte das irgendeine tiefere Bedeutung. Da er diese aber nicht kannte, der Elb aber anscheinend schon, ging er langsam und nachdenklich wieder in sein Zimmer. Die letzte Nacht kam ihm in den Sinn, da hatte er doch dieses Brennen, an der Stelle gefühlt an der nun dieses Zeichen war. Wahrscheinlich war es in diesem Moment dort erschienen. Pelor saß wieder auf dem Bett und hatte auf ihn gewartet. Schweigend sah er in Harrys nachdenkliches Gesicht. „Weißt du, was das zu bedeuten hat?“ Der Prinz der Elben überlegte kurz, bedeutete ihm sich zu ihm zu setzen und fing dann langsam an zu erklären: „Dieses Zeichen ist das Erkennungsmerkmal eines erwachsenen Elbenprinzen. Er bekommt dies in der Nacht zu seinem 18. Geburtstag. Vorher hat jeder Hochelb ein einfaches Zeichn, so wie ich im Moment. Deines ist mit dunkelgrünen Linien durchzogen, das heißt du müsstest der zweite Sohn des Königpaares sein. Der erste Sohn hat zusätzlich noch zwei rote Streifen am Rand, der dritte hat ein paar Dunkelblaue Linien dazu.“ Harry war gelinde gesagt, geschockt. Er sollte ein Elbenprinz sein!! Aber er war doch ein Mensch, oder etwa nicht? „Es gibt aber nur ein Königspaar, und das sind meine Eltern! Ich bin ihr dritter Sohn. Mein älterer Bruder ist mittlerweile 22 Jahre alt und ist auch schon verheiratet. Als ich entführt wurde, war seine Frau gerade im 6. Monat schwanger.“ „Was ist mit dem anderen Sohn? Gehen wir einfach mal davon aus, dass ich das nicht bin, wo ist er?“, wollte Harry zögernd wissen. Pelor sah ihn an und seufzte. „Er wurde ebenfalls entführt, zwei Monate nach meiner Geburt. Damals war er gerade 2 Jahre alt. Das heißt, wenn du wirklich mein Bruder bist, dann würde ich dich nicht einmal erkennen! Naja, auf jeden Fall, sein Kindermädchen ist mit ihm im Wald spazieren gegangen. Das hat sie wohl öfters gemacht, und nie ist etwas passiert. Bis zu diesem Tag. Ein Mensch stand plötzlich vor ihr, versetzte sie in einen magischen Schlaf, schnappte sich meinen Bruder und verschwand wieder in seiner Welt. Er hat ihr nichts weiter getan und war auch nur durch Zufall in unserem Land gelandet. Die Schutzbanne waren zulange nicht erneuert worden; es war also praktisch gesehen nicht einmal die Schuld des Menschen. Aber dass er den kleinen einfach mitgenommen hat... das hat bis heute niemand von uns verstanden. Du musst wissen, wir Elben verabscheuen Gewalt, und jemandem sein Kind zu nehmen gehört für uns mit dazu. Meine Eltern haben lange gebraucht um darüber hinweg zu kommen. Besonders Nerull, mein älterer Bruder, er war gerade mal Sechs, hat lange gebraucht, bis er verstanden hat das sein kleiner Bruder nicht mehr da ist, um mit ihm zu spielen. Er hat anscheinend immer auf ihn aufgepasst, ihn nie allein gelassen. Zu mir hat er nie ein so besonderes Band aufgebaut wie zu ihm. Klar, er liebt mich und unternimmt auch viel mit mir. Aber nicht so.. naja.....ich weiß nicht, wie ich das erklären soll!“ Seine Stimme war zum Schluss hin immer leiser geworden. Harry schluckte, er wusste nicht was er sagen sollte, war einfach nur sprachlos. Er rührte sich erst wieder, als Pelor sich in seine Arme warf, ihn umarmte und mit erstickter Stimme sagte: „Ich hab meinen Bruder wieder!“ Lächelnd legte er seine Arme um den kleineren. Nach einer weile fragte er: „Was sollen wir denn jetzt machen?? Ich mein, wenn das alles wirklich stimmt, dann müssen wir ja irgendwie nach Hause kommen.“ Er fühlte sich ein wenig komisch, bei dem Gedanken an ein richtiges zuhause und eine Familie, aber er wollte es darauf ankommen lassen. Er hatte schließlich nichts zu verlieren, nur zu gewinnen. Und er würde seine tote Familie ohne zu zögern gegen eine lebende eintauschen. Sein kleiner Bruder strahlte ihn an und sagte dann begeistert: „Wir Elben können, sobald wir in einem Wald sind, in unsere Welt teleportieren. Das ist ganz einfach, aber da du ja wahrscheinlich nicht teleportieren kannst, werd ich dich einfach mitnehmen. Und wenn wir dann zu Hause sind, wird sich Dad erstmal um dein Äußeres kümmern. Denn wie ein Elb siehst du nicht aus, und eigentlich müsstest du bereits 18 sein; siehst aber so alt aus wie ich. Nun ja, da muss der Mensch irgendwas gedreht haben.“ Harry stoppte lachend den Redefluss des kleinen und drückte ihn nochmal an sich, bevor er aufstand und ihn bat, auf ihn zu warten, da seine Verwandten nicht wussten dass er hier war und er auch nicht vorhatte es ihnen unter die Nase zu reiben. Aber bevor er hinunterging um zu frühstück zu machen, legte Pelor noch schnell einen Illusionszauber auf das zeichen. In der Küche musste er lächeln, da es ja höchstwahrscheinlich das letzte mal war, dass er den Dursleys ihr Essen machte. Rechtzeitig wurde er fertig und vertrieben, aber nicht ohne sich vorher noch was zu Essen mit hoch zu nehmen. Der Elb war nicht gerade begeistert davon, verdrückte seine Portion aber trotzdem und erzählte Harry nebenbei wie gut doch das Essen der Elben war. Er ließ ihn gewähren, denn er hatte anscheinend schon Heimweh. Dann aber stellte sich ein neues Problem ein; der Prinz wollte Duschen und musste aufs Klo. Also sah Harry kurz nach, ob nach alle Dursleys unten waren, brachte Pelor ins Bad und zeigte ihm noch kurz, wie alles funktionierte. Jedoch wurde er mit dem Kommentar „So dumm bin ich nun auch wieder nicht!! Wir Elben haben auch fließendes Wasser und leben nicht in Höhlen!!“ vor die Tür gesetzt. Verdutzt sah er diese einen Moment lang an und suchte dann ein paar Klamotten für seinen Gast zusammen. An diesen wurde natürlich auch herumgemeckert, was Harry sogar verstand. Denn bei ihm wirkten die Sachen schon viel zu weit, bei dem etwas kleineren aber sahen sie eher aus wie ein Zelt. Er glaubte sogar den Satz „Erst primitives Essen und jetzt auch noch primitive Kleidung!“ gehört zu haben, konnte sich aber auch getäuscht haben. Während Pelor also vor sich hin murmelte, schrieb Harry einen kurzen Brief an Hermine. Meine liebste kleine Schwester, hier ist in den letzten zwei Tagen eine ganze Menge passiert! Aber das werd ich dir hier nicht schreiben, der Brief könnte abgefangen werden. Nur so viel; ich bin kein Potter, ja nicht einmal ein Mensch. Ich habe jemanden getroffen und werde mit ihm gehen. Ich weiß nicht, wie lange ich weg bleiben werde, verspreche aber wiederzukommen. Würdest du dich bitte um Hedwig kümmern? Ich hab dich lieb, vergiss das nicht. In liebe, dein Bruder P.S. Wenn ich wieder da bin, werd ich Ron einmal gehörig die Meinung sagen! Halt die Ohren steif und grüße die zwillinge und Ginny von mir! P.P.S. Ich hab Malfoy getroffen und wir haben uns sozusagen angefreundet. Er ist gar nicht mal so übel. Wenn du ihn siehst, richte ihm ebenfalls Grüße aus! Er hoffte nur, sie nahm ihm das mit Malfoy nicht übel. Der Schwarzhaarige ging zu Hedwig, bannt ihr den Brief ans Bein und murmelte noch einmal zum Abschied: „Pass auf dich auf, meine Schöne. Bleib bitte bei Hermine, okay? Ich muss für einige Zeit weg.“ Sie knabberte noch einmal zärtlich an seinem Ohr und schon war sie weg. „Also, was sagst du? Gehen wir nun einkaufen, oder nicht? Denn soo können wir unseren Eltern ja nicht unter die Augen treten!“, fragte Pelor ihn dann plötzlich. Er dachte kurz über diesen Vorschlag nach, stimmte dann aber zu. „Okay, dann werden wir nach Muggellondon gehen.“ Harry packte noch seine wichtigsten Habseligkeiten zusammen, ließ sie von dem Elben schrumpfen und dann schlichen sie sich leise aus dem Haus. Es wäre nämlich nicht gut gewesen, hätten diese etwas mitbekommen. Pelor veränderte noch durch einen weiteren Illusionszauber sein äußeres, zapfte dann Harrys Wissen über Muggellondon an und teleportierte sie beide dorthin. ------------------------------------- So, was haltet ihr davon? Gut, nicht gut, mittelmäßig? Schreibt mir, was ihr denkt....^^ bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)