Unheilbringendes Gewitter von silberneWoelfin (HP x SS) ================================================================================ Kapitel 5: Erinnerung - Teil 3 ------------------------------ So, hier kommt jetzt endlich das neue chap....^^ danke für die lieben Kommis von: Trini-chan07, Carnifex, Hill-chan, otohime_cherry, Hieads_Angel, chibi-angel, Little_wolf und ai-lila!! müsst ihr eigentlich alle so einen STrich im Namen haben? Is das in Mode, oder so? *lach* *euch alle mal knuddel* so, und jetzt hab ich ein Angebot für euch!! (das gleiche wie bei Vorurteilsfrei *g*) Da es für mich in nächste Zeit wegen Klausuren echt stressig wird, kann ich net garantieren, wann ich dazu komm, das nächste Pitel hoch zu laden....*seufz* deswegen schlag ich euch einfach mal vor, sobald ich 12 Kommis für dieses Chap bekommen hab, lad ich das nächste hoch, okay? wenn die net zusammen kommen, weiß ich net, wie lang es dauern wird, aber naja... in spätestens zwei Wochen werd ich es hochladen....*lach* weiß, es klingt hart, aber naja...^^ will auch mal über die 8 hinauskommen...*g* bitte net böse sein, oki? und jetzt viel Spaß: -------------------------------------------------------------------- Erinnerungen Teil 3 Flashback Wie von Zabini angeordnet ließen sie Harry nun nicht mehr allein, immer war entweder Tom oder Severus bei ihm. Sie wollten nicht riskieren, dass sich so etwas noch mal wiederholte. Es war abends und der dunkle Lord saß in einem der Sessel vor dem Kamin und las ein Buch. Vor nicht einmal einer Stunde hatte er den Tränkemeister abgelöst, welcher sich wahrscheinlich nun wieder in einem seiner geliebten Labore befand. Er war so vertieft in sein Buch, dass er gar nicht mitbekam, wie sich der Junge in dem Bett langsam rührte und schließlich aufwachte. Dieser hatte sogleich das Gefühl, als würde sein Schädel explodieren, so starke Kopfschmerzen hatte er. Gequält aufstöhnend barg er den Kopf in seinen Händen und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Dieses Stöhnen riss Tom dann endlich aus seiner Versunkenheit und ließ ihn zu der anderen Seite des Zimmers sehen. Als er erkannte, dass der Schwarzhaarige endlich aufgewacht war, stand er schnell auf, legte das Buch weg und lief zu ihm herüber. Dabei war er absichtlich etwas lauter, damit der Kleine sich nicht erschrak. Verwirrt sah er, dass er offensichtlich starke Kopfschmerzen hatte und erinnerte sich schwach daran, dass Zabini etwas davon gesagt hatte, dass die vielen Tränke Nebenwirkungen haben könnten. Anscheinend war dies eine davon. Schnell rief er eine Hauselfe und befahl ihr, einen Anti-Kopfschmerz-Trank zu besorgen, welchen er Sekunden später schon in der Hand hielt. Hauselfen waren wirklich sehr schnelle Geschöpfe. Vorsichtig ließ er sich auf der Bettkante nieder und berührte Harry sachte an der Schulter. Dass dieser selbst bei so einer kleinen Berührung zusammenzuckte, versetzte ihm einen Stich ins Herz. Leise sprach er ihn an: "Harry? Hab keine Angst, hier tut dir niemand was. Ich habe hier einen Trank gegen deine Kopfschmerzen, willst du ihn? Langsam zog der Kleine die Hände von seinem Gesicht und seine leeren, grünen Augen wurden sichtbar. Musternd sah er den Mann vor sich an, genau wie die rötliche Flüssigkeit in der Phiole, die dieser ihm hinhielt. Seine Gedanken rasten. Sollte er den Trank annehmen und dabei riskieren, Gift zu sich zu nehmen? Oder sollte er lieber diesen unerträglichen Kopfschmerz weiterhin aushalten? Da musste er nicht lange überlegen. Schnell streckte er eine Hand aus, griff sich die Phiole, entkorkte sie und trank den Inhalt mit einem Schluck. Anschließend schüttelte er sich; noch widerlicher gings kaum noch. Aber, oh Wunder; er fiel nicht plötzlich tot um. Stattdessen verschwand der Schmerz in sekundenschnelle und er atmete befreit auf. Er bemerkte kaum, wie ihm ein leises Danke entschlüpfte. Tom jedoch bemerkte es sehr wohl und ein ehrliches Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Es wunderte ihn schon ein bisschen, dass er den Trank so einfach genommen hatte, aber er wollte sich lieber nicht beschweren. Immer noch lächelnd sah er, wie Harrys Miene sich nun wieder verschloss, genau wie seine Augen. Gleichgültig sah der Schwarzhaarige ihn an. Tom war sich nicht sicher, ob er schon erkannt hatte, wer er war. Allerdings gab ihm die leise Frage, die er nun stellte, Aufschluss darüber. "Wirst du es nun endlich zu Ende bringen?" Geschockt sah der dunkle Lord den Jungen vor sich an; wollte nicht glauben, was er da gerade eben gehört hatte. Doch wenn er es genau betrachtete, konnte er ihn sogar verstehen. Zuviel war ihm schon angetan worden, als das er weiter würde Leben wollen. Sanft den Kopf schüttelnd, erwiderte er: "Hätte ich das gewollt, dann hätte ich dich bei deinem Onkel gelassen, Harry. Noch vor einem Jahr hätte ich dich mit Freuden getötet, das gebe ich ehrlich zu, aber nun nicht mehr. Denn es hat sich einiges verändert." An dieser Stelle fuhr er sich seufzend durch die Haare, wusste nicht wie er anfangen sollte. Sollte er einfach damit herausplatzen, oder es doch lieber behutsam angehen? "Warum?" Diese leise gestellte Frage riss ihn aus seinen Überlegungen. Überrascht hob er den Kopf und blickte direkt in zwei Smaragde, die ihn ansahen. Ein erfreutes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, als er die Neugierde erkannte, die in ihnen herrschte. Es gab also doch noch Hoffnung... Leicht räusperte er sich und fing dann zu erklären an: "Du musst wissen, ich bin nicht immer so herz- und gefühllos gewesen, wie in den letzten Jahren. Ich konnte auch Lieben. Und wie sehr ich geliebt habe... Ich war verheiratet, und zwar mit einer wunderbaren Frau. Sie hieß Aylin und war etwas ganz besonderes. Sie gehörte zu einer beinahe ausgestorbenen Dämonen-Art; den Tonitrus-Dämonen.(1) Es war schwer, ihren Vater davon zu überzeugen, uns heiraten zu lassen. Aber er hat schließlich doch noch zugestimmt, da er erkannte, wie sehr wir uns liebten. Und dann wurde sie schwanger." An dieser Stelle unterbrach er seine Erklärung, da ihm wieder in den Sinn kam, wie sehr Aylin von innenheraus gestrahlt hatte, als sie ihm von ihrer Schwangerschaft berichtete. "Haben Sie das Kind nicht gewollt?", wollte Harry fast schon vorwurfsvoll wissen. Abwesend schüttelte Tom den Kopf und ein trauriges Lächeln zierte sein Gesicht, als er nachdenklich zum Fenster raus sah. "Nein, ich war glücklich wie nie über diese Neuigkeit. Es herrschte gerade Krieg, aber das störte uns nicht sonderlich. Das Kind kam im Dezember zur Welt, es war ein Junge. Ich liebte unseren Sohn abgöttisch; Aylin ließ ihn auf den Namen 'Tigris Slytherin' taufen. Er war fast ein Jahr alt, als das Schicksal seinen Lauf nahm..." Noch einmal stoppte er, holte tief Luft und sprach dann weiter: "Im September ging Aylin mit unserem Kleinem zu einer befreundeten Heilerin ins St Mungos; Tigris hatte sich eine leichte Erkältung eingefangen und sie wollte kein Risiko eingehen. Ich...ich sah sie nie wieder...Man erzählte mir später, dass es einen Todesserangriff gegeben hätte. Pahh! Von wegen. Hätte dieser verdammte Oberarzt gewusst, dass ich deren Anführer bin, hätte er das garantiert nicht behauptet. Nun ja, ich war keines klaren Gedankens mehr fähig. Meine Frau und mein Sohn waren tot! Wahllos tötete ich jeden, der sich mir in den Weg stellte und wollte Rache. Damals tötete ich besonders viele Ehepaare, mit kleinen Kindern. Du weißt ja, was passiert ist. Ich ermordete die Potters und an dir bin ich gescheitert." Tief seufzte er und sah ihn entschuldigend an. Doch Harry verstand ihn, so unglaublich es auch klang. Er hätte wahrscheinlich nicht anders reagiert, wäre er in Toms Situation gewesen. Gespannt wartete er darauf, dass der Andere weitererzählt, denn das Ganze interessierte ihn. Außerdem lenkte es ihn von seinen eigenen Problemen ab und das war die Hauptsache. "Im letztem Jahr habe ich dann endlich Nachforschungen angestellt, was damals wirklich passiert war. Ich fand heraus, dass Dumbledore und sein Brathühnchenorden das St Mungo angegriffen hatten, mit dem Ziel meine Familie zu töten. Ich weiß nicht, wie sie erfahren konnten, dass ich einen Sohn hatte; für sie stand jedenfalls fest, dass er sterben musste und zwar bald. Er hätte ihnen ja gefährlich werden können." Voller Abscheu spie er diese Wörter aus, aber auch voller Bitterkeit. Er hatte ihren Tod noch lange nicht verwunden. "Ich fand noch etwas heraus. Etwas, dass ich nicht einmal Dumbledore zugetraut hätte, aber er hatte es getan. Er hat Tigris damals nicht getötet, sondern ihn mitgenommen und zu einer bekannten Zaubererfamilie gegeben. Diese hatten kurz zuvor ihren eigenen Sohn durch einen dummen Unfall verloren. Durch einen raffinierten Illusionszauber bemerkte niemand einen Unterschied. Nicht einmal die engsten Freunde. Ungefähr ein Jahr später habe ich diese Familie angegriffen; das Paar tötete ich und wollte den kleinen Jungen ebenso töten. Ich wollte meinen eigenen Sohn töten und das nicht nur einmal! Doch es ging nicht..." Langsam drehte Tom seinen Kopf und sah in zwei weitaufgerissene smaragdgrüne Augen, die ihn fassungslos anblickten. "Dieser Junge hieß Harry Potter. Verstehst du nun warum ich dich nicht mehr töten will? Wie könnte ich auch? Du bist schließlich mein Sohn.", sagte er sanft und ließ den Jüngeren dabei nicht aus den Augen. Er hoffte so sehr, dass er ihm glauben würde. Sekundenlang saß 'Harry' nur da und starrte in die braunen Augen seines angeblichen Vaters. Schließlich wandte er seinen Blick ab und senkte ihn auf die Bettdecke. Dann bat er Tom leise: "Bitte geh jetzt. Ich muss nachdenken." Er spürte den traurigen Blick, den dieser ihm zuwarf, während er langsam aufstand und zur Tür ging. Mit der Hand schon auf der Klinke, drehte er sich noch einmal zu ihm um und sagte: "Ich werde eine Hauselfe mit etwas zu essen zu dir schicken. Bitte versuche, etwas zu dir zunehmen. Ich will dich nicht verlieren, jetzt, wo ich dich doch gerade erst gefunden habe." Damit verließ er das Zimmer und schloss die Tür leise hinter sich. 'Harry' saß noch immer aufrecht in dem Bett, legte sich nun aber zurück in die weichen Kissen, um nachzudenken. Vorerst kam er aber gar nicht dazu, denn mit einem Plopp erschien eine Hauselfe mit dem versprochenem Essen. Er hatte nicht wirklich Hunger, wusste aber selber, dass es nicht gut für ihn war, nun auch noch freiwillig zu hungern. Seltsamerweise ging es ihm nun besser, als vor Toms Besuch. Vielleicht war es nur die Ablenkung von seiner Zeit im Haus seiner Verwandten. Andererseits war es auch gut möglich, dass es das kleine Gefühl der Hoffnung war, dass ihn sich besser fühlen ließ. Er aß nicht wirklich viel, aber immerhin etwas. Lange lag er noch wach und dachte über Toms Geschichte nach. Er glaubte ihm, dass stand für ihn fest. Er wusste selbst nicht wieso, aber es ließ sich nicht ändern. Aber war er denn dazu bereit, alles zu vergessen, was Voldemort ihm jemals angetan hatte? War er dazu bereit, mit ihm heile Familie zu spielen? Allerdings hatte er ihn aus seiner persönlichen Hölle befreit; glich sich das dann nicht irgendwie aus? Harry wusste wirklich nicht, was er noch denken sollte. So ließ er es kurzerhand bleiben und schlief ein. In dieser Nach hatte er keinen Alptraum mehr; sein Unterbewusstsein war viel zu sehr damit beschäftigt, die neuen Informationen zu verarbeiten. Da blieb einfach kein Platz für unerwünschte Träume. Am nächsten Morgen weckten ihn leise Stimmen. Augenblicklich versteifte er sich und lauschte. Es waren zwei Männer, einen von ihnen erkannte er als Tom. Dieser fragte gerade mit besorgter(!) Stimme: "Also ist er wieder gesund?" Die ihm völlig fremde Stimme sagte darauf: "Ja, das ist er. Er ist natürlich noch durch den Nahrungsmangel geschwächt, aber dagegen kann ich leider nichts machen. Er muss von allein wieder zu Kräften kommen." Kurz herrschte Schweigen, dann hörte es sich so an, als würde dieser Fremde das Zimmer verlassen. Als er hörte, wie die Tür ins Schloss fiel, öffnete der Junge seine Augen und sah sich vorsichtig um. Tom stand, mit dem Rücken zu ihm, am Fenster und blickte nachdenklich hinaus. Allerdings stand neben ihm noch jemand; Severus Snape. Dieser sah nun genau in seine Richtung und bemerkte, dass er wach war. Als der Schwarzhaarige daraufhin zusammenzuckte, schenkte er ihm ein beruhigendes Lächeln. Genau das ließ ihn aufkeuchen und seinen Professor fassungslos anstarren. Erschrocken drehte Tom sich um, musste aber bei dem Bild, welches sich ihm bot, schmunzeln. "Sie...sie können lächeln!", fragte 'Harry' völlig baff, vergass seine Scheu für einen kurzen Moment. Nun war es an Severus erst verwundert zu schauen und dann zu schmunzeln. Dies warf den Jüngsten im Raum nun völlig aus der Spur. Er öffnete und schloss den Mund immer wieder, so als wolle er etwas sagen. Er sah wirklich aus, wie ein Fisch auf dem Trockenem. Tom lachte lauthals los, es sah auch zu komisch aus. Der Tränkemeister war währenddessen sehr erleichtert darüber, so eine Reaktion bei dem Jungen zu sehen. Nie wieder wollte er ihn so teilnahmslos und 'puppenhaft' sehen, wie vor einigen Tagen. Das jagte ihm jetzt noch kalte Schauer über den Rücken. Als Tom sich wieder beruhigte, sah er seinen Sohn liebevoll an und ging langsam auf ihn zu. Vor dem Bett blieb er stehen. 'Harry' hatte sein Näherkommen mit Misstrauen beobachtet und war an den anderen Rand des Bettes gerutscht. Die Decke hielt er beinahe krampfhaft fest. Severus beobachtete gespannt, was nun weiter geschah. Zu seiner Überraschung war es nicht sein Meister, welcher zuerst etwas sagte, sondern dessen Sohn. "Ich habe darüber nachgedacht, was Sie mir gestern erzählt haben... Ich weiß nicht wieso, aber ich glaube Ihnen! Aber erwarten Sie nicht, dass ich Ihnen sofort um den Hals falle und heile Welt mit Ihnen spiele, dass... dass kann ich noch nicht..." Ängstlich blickte er in das Gesicht seines Vaters, welcher ihn aber nur glücklich anstrahlte. Er spürte, dass er ihn am liebsten in den Arm genommen hätte, aber er war dankbar dafür, dass er es nicht tat. Körperliche Nähe vertrug er noch nicht. Tom fühlte bei den Worten seines Sohnes ein unbändiges Glücksgefühl durch seine Adern pulsieren. Es war, als wäre sein größter Wunsch mit einemmale in Erfüllung gegangen. Er jauchzte beinahe vor Glück. Auch Severus war erleichtert; der erste Schritt war gemacht und nun konnte es nur noch aufwärts gehen. Lächelnd beobachtete er, wie 'Harry' sich ein wenig entspannte und seinen Vater schüchtern anlächelte. 'Süß', schoss ihm durch den Kopf, welchen er gleich darauf schüttelte. Das war der Sohn seines Meisters und zudem ein Vergewaltigungsopfer! Er sollte noch nicht einmal daran denken, sich in ihn zu verlieben und sich Hoffnungen zu machen! Tom, der von den Gedanken seines Freundes nichts wusste, wandte sich lächelnd an seinen Sohn und fragte: "Würdest du dann den Namen annehmen, den deine Mutter für dich ausgesucht hat?" 'Meine Mutter', dachte der Schwarzhaarige und spürte kurz eine Sehnsucht in sich aufsteigen, dass sich sein Herz zusammenzog. "Ja, das werde ich. Tigris ist ein schöner Name und er gefällt mir.", erwiderte er schüchtern. Tom musste sich nun wirklich stark zusammenreißen, um seinen Sohn nicht zu umarmen, stattdessen sagte er: "Du machst mich damit zum gücklichstem Menschen, den es gibt. Allerdings wäre da noch eine Sache. Severus müsste dir Blut abnehmen, um herauszufinden, wie groß der Anteil von mir und der von Aylin in dir ist. Denn ich bin ein Vampir und Aylin, wie gesagt ein Tonitrus-Dämon. Ist das in Ordnung für dich?" Tigris sah ihn kurz zweifelnd an, nickte dann aber. Als sein Professor nun auf ihn zukam, versuchte er ruhig zu bleiben, was ihm auch halbwegs gelang. Er hatte nicht vergessen, was er ihm versprochen hatte. Langsam setzte Sev sich zu ihm ans Bett und nahm vorsichtig den dargebotenen Arm. Keine zwei Minuten später war er bereits fertig und machte sich sofort auf den Weg ins Labor, um das Blut zu analysieren. Tigris legte sich, nun doch etwas erschöpft, wieder hin und schloss für einen Moment seine Augen. Dann fragte er leise: "Was passiert, wenn ich mehr von...von meiner Mutter habe, als von Ihnen?" Tom hatte sich einen Stuhl heraufbeschworen und saß nun neben dem Bett. Er hatte eigentlich gedacht, dass sein Sohn schlief. "Nun, erstmal fände ich es schön, wenn du mich nicht mehr Siezen würdest; schließlich bin ich dein Vater. Aber nun zu deiner Frage: Wenn du mehr als zur Hälfte bist wie deine Mutter, dann bist du ein Tonitrus-Dämon. Genau andersherum wärest du ein Vampir, so wie ich. Das wäre sogar viel einfacher, denn Vampire erwachen an ihrem 17. Geburtstag und bekommen ihren Blutstein. Mehr passiert da nicht. Aber bei Tonitrus-Dämonen ist das viel komplizierter. Ein paar Monate vor dem 17. Geburtstag fangen sie stückchenweise an, zu erwachen. Und das nur bei Gewittern. Es hängt also vom Wetter ab. Aber bei dem Geburtstag dann hängt es nicht von einem Gewitter ab. Es kommt dann ganz automatisch und der Dämon erwacht vollkommen. Diese Dämonen-Art hat es aber besonders schwer, da die einzelnen 'Phasen' des Erwachens sehr schmerzhaft sein können. Es kann sogar sein, dass man sich selbst verletzt. Außerdem ist es sehr gefährlich sich in der Nähe zu befinden, wenn ein Dämon gerade in so einer Phase steckt. Derjenige würde es höchstwahrscheinlich nicht überleben." Entsetzt sah Tigris ihn an. Das klang ja furchtbar! Beruhigend strich Tom ihm durchs Haar, was er sogar zuließ. "Du brauchst keine Angst zu haben. Tonitrus-Dämonen sind nicht böse, vielleicht ein bisschen zu sehr Slytherin, aber das ist nicht so schlimm. Ich werde dir helfen, okay?" Ein zaghaftes Nicken war die Antwort. "Wann... wann wird Professor Snape das Blut analysiert haben?", fragte er zögernd. Er war sich nicht sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte. "Morgen, mein Kleiner. Und nun, bevor ich es vergesse..." Tom schnippte einmal mit dem Finger und schon stand eine Hauselfe vor ihm. "Was kann Nokky für den Master tun, Sir?", piepste sie. "Hol meinem Sohn doch bitte eine warme Suppe, ja? Sein Magen verträgt noch nichts Festes.", bat der Dunkle Lord. Verblüfft sah Nokky Tigris für einen Moment an, verschwand dann mit einem Plopp und keine zwei Minuten später stand die Suppe auf einem Tablett auf seinem Schoss. Unter den liebevollen Blicken seines Vaters schaffte er es sogar, den Teller beinahe fertig zu essen, bevor er sich müde zurücklehnte. Mit einem Plopp verschwand auch das Tablett und Tom stand seufzend auf. "Versuch nun etwas zu schlafen. Ich werde in zwei Stunden noch mal nach dir sehen." Er lächelte seinem Sohn noch einmal zu und verließ dann das Zimmer. Ein paar Minuten später war Tigris schon eingeschlafen. .................................................................. (1)----- tonitrus ist latein und bedeutet 'Donner'...ich fand das ganz passend... So, das wars...^^ mal sehen, wann ich das nächste Chap hochlad. ^_^ bye, wölfin Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)