Träume & Kurzgeschichten von Beelze ================================================================================ Kapitel 2: Beute (Gewidmet: Kris18) ----------------------------------- Tanz, Gesang und Wein, wie lange spielte er dieses Spiel eigentlich schon? Wie lange gab er vor einer von ihnen zu sein und war es doch nicht? Auf wie vielen ihrer Feste war er nun gewesen? Wie vielen von ihnen hatte er den tot geschenkt? Er wusste es nicht mehr und es Interessierte ihn auch nicht im Geringsten! Gelangweilt wie er war nahm er einen weiteren schluck von seinem Glas voll Wein. Sein trüber Blick schweifte über die ahnungslosen Massen von Menschen mit hölzernen Masken. Seit Tagen schon wussten sie das ein Monster die Gassen ihrer Stadt unsicher machte, denn er hörte sie darüber reden. Innerlich musste er über ihre grenzenlose Dummheit lachen. Den jeder von ihnen wusste was da über die Grenzen ihrer Stadt zu ihnen gekommen war, aber Niemand von ihnen sprach es laut aus. Nein, sie schwiegen, verleugneten und verdrängten es sogar mit Gewalt. Stattdessen erfanden sie sogar die wildesten Gerüchte und Geschichten über geisteskranke Mörder und Selbstmord gefährdeten Opfern. Es war gerade zu so als ob sie glaubten, dass das „Böse“ nicht existieren könne wenn man es nicht beim Namen nannte. Doch das stimmte nicht! Er war hier! Hier unter ihnen und er war real! So real wie das Böse selbst es nur sein konnte! Nur weil er schön anzusehen war. Sich elegant bewegte und gewählt ausdrücken konnte, hieß es nicht das er kein Monster sein konnte. Sein Aussehen, sein Benehmen, ja sogar seine Sprache, all das war nur Fassade. Eine Fassade um seine Beute zu täuschen. So konnte er sich unter sie mischen und sich verstecken. Er war wie ein Wolf im Schafsfell und sie merkten es nicht einmal. Aber unter all den Menschen, war der Adel das größte Paradoxum. Den anstatt wie die gewöhnlichen Menschen in ihren Häusern des Nachts zu verweilen und den Tag herbei zu sehnen, landeten diese zum Feste! Dass sie sich damit den Jäger damit mitten ins eigene Haus holten sahen sie dabei nicht einmal. Aber ihm sollte das nur recht sein, den so konnte er leichter seine Beute auswählen und schlagen. Es war außerdem mal eine Abwechslung zu den jagten in den dunklen, engen Gassen der Nacht, wo er sonst immer wilderte. Blaues Blut und edler Wein schmeckten hin und wieder auch mal gut, fast so wie eine lustvolle Hetzjagd es tat. Außerdem steigerte das warten und beobachten seinen Durst auf tot nur noch mehr. Das plötzliche umschlagen der Musik riss ihn aus seinen nebligen Gedanken und starr richtete er seinen Blick auf die Tanzende Masse, die sich gleichmäßig im wildem Takt des Rhythmus bewegte. Die wallenden und ausladenden Kleider der sehr laszive tanzenden Damen reizte nicht nur die anwesenden Männer, sondern auch seinen Jagdinstinkt bis zum äußersten. Sein Verlangen nach Blut stieg ins unermessliche. Am liebsten hätte er sie gleich hier und jetzt angefallen. Ihnen die Kleider vom Leibe gerissen, sie in einer eisernen Umarmung fest gehalten und gefressen. Doch der penetrante Geruch von Parfüm und die Erinnerung an ein Maul voller Puder, die die zarte Haut der Damen Zentimeter dick bedeckte, rief ein Gefühl des Ekels in ihm hervor. Vielleicht sollte er sich doch lieber einen gestandenen Herrn zur Brust nehmen. An denen klebte nur der Geruch des Tabaks! Doch irgendwie stand ihm nicht der Sinn nach verbrauchten Aristokratenblut, das nebenbei leicht bitter durch die Zigarren war. Was war nur aus den lüsternen Jungfern und den nach Leidenschaft verzerrenden Knaben, der alten Zeit geworden? Die Jungfern waren nicht mehr rein und kannten meist mehr Betten als so manche Hure. Bei den Knaben war es gleich, anstatt eine Frau zu bezirzen mit Leib und Seele, nahmen sie jede Nacht eine neue Geliebte oder stillten ihren drang nach unbekannten gleich mit Reise. Dort wo das reine schon längst befleckt war und die Fantasie mit der Realität gestillt worden war, erlischt die Leidenschaft und der drang sich dem neuen, dem dunklem Unbekannten hinzugeben ganz. Ein Umstand den er nur zu schmerzlich bedauerte. Den heute Nacht würde er wohl keine Beute mehr finden die ihn leben lies, den nur eine die ihn überleben ließe. Mit einem resigniertem seufzen wandte er sich ab, um wenigstens etwas gegen seinen Hunger zu finden. Vielleicht sollte er es vorziehen in den dunklen, dreckigen Gassen zu jagen. In der Hoffnung auf eine arme Magd zu treffen, als auf diesem Feste des Überflusses. Sie würde wenigstens reines, echtes Blut besitzen und keins das einen Nachgeschmack von Drogen, Alkohol oder Tabak hatte. Gerade als er in der Eingangshalle angekommen war und sich der Tür nähern wollte, nahm er es wahr. Es war nur eine winzige Ahnung, aber diese ließ ihn erschauern. Abrupt drehte er sich um und sog die von Parfüm geschwängerte Luft ein, um den Hauch dieser schwinden Nuance zu erhaschen. Sie war so lieblich, so rein, so verführerisch, das er sich vor gier über seine Fänge lecken musste. Die Baute die er gesucht hatte. Endlich hatte er sie gefunden und bald würde sie seine sein! Nur kurz verweilte er noch um heraus zu finden wo dieser betörende, neckende Duft, der ihn so reizte, her kam. Dann erst setzte er sich in Bewegung und verfolgte die Spur seines Opfers. Leise, wie es sich für einen Jäger der Nacht gehörte, stieg er die alten, knarrenden Stufen, der massiven Holztreppe hinauf. Er konnte riechen dass sein Opfer betäubt war vom Alkohol. Es fing schon an den bekannten sauren Geruch aus zu dünstete den der Alkohol Genuss verursachte. Doch seine eigene Duftnote konnte der Geruch noch nicht überlagern. Oben auf der Treppe angekommen, wählte er den Weg der ihn zu seinem Objekt der Begierde bringen würde. Oh, hätte es doch nur geahnt was ihm da leise, wie eine Katze auf den Färsen war. Es hätte nicht diesen stillen Gang gewählt. Erst recht hätte es sich nicht die einsame Bibliothek als Rückzugs Ort gewählt. Doch auf der Suche nach etwas Ruhe vor dem Lärm und der Hektik, trat es in seine eigens gewählte Falle! Morgen früh, wenn die ersten Sonnenstrahlen dieses Haus berühren und die Diener eifrig ihre Dienste erledigen, erst dann würde die grausame Tat erst bekannt werden. Dann werden neue Geschichten und Gerüchte die Runde machen. Die Angst würde wieder um sich greifen. Vielleicht würden die dummen Schafe dann sogar eine Hetzjagd veranstalten. Sich gegenseitig als Hexen, Werwölfe oder Besessene anklagen und gegenseitig töten. Das taten sie zuweilen gerne in ihrer Unwissenheit. Doch bis dahin würde er schon über alle Berge sein und neue lande erkunden. Sich neue Opfer ausgesucht haben. Denn er war der Jäger! Das Dunkel! Die Seuche und Pest die die Städte befiehl! Er war ein VAMPIR!!! ENDE _________________________________________________________________________________ Die Vorlage zu dieser Geschichten habe ich in meiner Berufsschule verfasst. Wir hatten eine Woche lang "Deutsch" als Thema durch genommen, Rechtschreibung, Gedichte, Ausdruck und Co. Am Freitag sollten wir selber einen Text verfassen, das Thema und die Schreibweise (z.B. Gedicht, Geschichte,...) des Textes war egal. Ich habe mich dazu entschieden eine kurze Vampir Geschichte ab zu tippen. Jetzt, ca. 1 Jahr nach dem die Vorlage entstand, konnte ich mich dazu durchringen die Geschichte noch mal neu zu überarbeiten und hier hoch zu stellen. Ich will die neu überarbeitet Geschichte Kris18 widmen, den sie hat mir etwas geholfen war Fehler ausmerzen, Satzbau und vor allem hinsetzen und abschreiben betrifft! An alle anderen die dies hier lesen, sei gesagt: ich hoffe euch gefällt die kleine Geschichte und ich hoffe das sie euch anregt auch mal eine Vampir-Geschichte zu schreiben. Ich bin Vampir Fan und lese gerne über diese Wesen, besonders wenn es um shonen-ai geht. XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)