Taste Of Confusion I von Karma (Devlin x Miriam) ================================================================================ Kapitel 10: Noch mehr Familie ----------------------------- Sou, und hier kommt auch das letzte Kapitel von 'Taste Of Confusion I'. Aber keine Angst, es wird noch mehr über Miriam und Devlin geben - in der Sidestory 'Taste Of Confusion II'. Diese Story ist allerdings Shonen-Ai, also don't like, don't read, okay? Danke für die Aufmerksamkeit und all eure lieben Kommentare. Ich hoffe, das Ende enttäuscht euch nicht, auch wenn es sehr kurz ist. *drop* Jetzt aber genug gelabert. Viel Spaß beim Lesen und ich werde gleich auch das erste richtige Kapitel von 'TOC II' hochladen. ^__^ Karma *********************************************************************************** Bei seinen Worten setzt mein Herz kurz aus, nur um danach umso heftiger gegen meine Rippen zu hämmern. Er hat mich nicht vergessen! Er ist nur meinetwegen nach Deutschland zurückgekommen! So glücklich war ich in meinem ganzen Leben noch nie. Dass mir Tränen über die Wangen laufen, bemerke ich erst, als die Beiden sie mir gleichzeitig aus dem Gesicht küssen. "Nicht weinen, Schwesterchen.", murmelt Adrian, dann lässt er seinen Kopf wieder auf meinen Schoß sinken und lächelt mich von unten herauf an. "Ich glaube, das war gerade sowas wie ne Liebeserklärung von Picasso." Devlin krault meinen Nacken und ich bekomme eine Gänsehaut. Überglücklich lehne ich meinen Kopf an seine Schulter. Er sagt nichts, aber das ist jetzt egal. Adrian auf meinem Schoß kichert leise. "Ihr seid wirklich süß. Ich glaub, davon muss ich ein Foto machen.", sagt er und macht Anstalten, aufzustehen, doch sein Cousin hält ihn fest. "Wenn Du jetzt gehst, schliesse ich die Tür ab. Dann musst Du Dir ne andere Beschäftigung für den Rest des Abends suchen." "Spielverderber.", grummelt Adrian grinsend, bleibt aber liegen und sieht mich wieder an. "Du musst wissen, Picasso ist kamerascheu. Die paar aktuellen Fotos, die es von ihm gibt, haben wir alle mit Tricks gemacht. Wenn er könnte, würde er sich selbst vor Passbildern für seinen Ausweis drücken." Devlin schnaubt und wirft seinem Cousin einen bösen Blick zu, bevor er mir wieder seine Aufmerksamkeit zuwendet. "Daran ist Rita schuld. Sie ist schliesslich ständig mit der Kamera hinter mir hergerannt. Es gibt bestimmt Milliarden Fotos von mir von früher, also warum neue machen lassen?" "Rita?", frage ich und mein 'Bruder' nickt. "Meine Mutter. Sie ist Fotografin. In dem Jahr, in dem Picasso hier bei uns gewohnt hat, hat sie uns beide ständig geknipst. 'Ihr seid ja so süß!', hat sie immer gesagt." Devlin verdreht die Augen, als sein Cousin den Tonfall seiner Mutter nachahmt. Ich hingegen muss kichern, denn Adrian ist wirklich zu komisch. Es muss schön sein, so einen großen Bruder zu haben. "Und sie ist ne tierische Nervensäge. Schon immer gewesen.", murmelt Devlin leise. Wir alle zucken zusammen, als plötzlich eine weibliche Stimme von der Wohnzimmertür erklingt. "Und Du, mein herzallerliebster Lieblingsneffe, bist unhöflich und frech. Das warst Du auch schon immer." Adrian springt sofort auf und als ich mich halb umdrehe, sehe ich, wie er eine Frau, die in etwa so groß ist wie ich, lachend hochhebt und einmal herumwirbelt. "Na, Kleine, alles klar? Was für eine Überraschung! Wo kommst Du denn her?", erkundigt er sich, als er sie wieder auf die Füße gestellt hat. Sie umarmt ihn kurz und drückt ihm einen Kuss auf die Wange, bevor sie sich von ihm löst und ihn prüfend betrachtet. "Ich war bis gestern noch in Australien. Und weil ich euch beiden schon so lange nicht mehr genervt habe, dachte ich mir, ich falle euch einfach mal für eine Weile auf den Wecke." Bei diesen Worten wirft sie einen langen Blick zu ihrem Neffen. Devlin seufzt nur und zündet sich eine neue Zigarette an. Dann pustet er den Rauch zur Decke und sieht seine Tante an. "Muss das sein?", fragt er und sie tritt grinsend zur Couch und durchstrubbelt seine blonden Haare. "Und ob das sein muss! Ihr Jungs habt mir wirklich gefehlt.", erwidert sie und drückt ihn kurz. "Sogar Du, Du alter Griesgram." "Gewitterhexe.", kontert Devlin und fängt dann auch an zu grinsen. Ich sehe schweigend zwischen den Beiden hin und her und weiss nicht, was ich davon halten soll. Was ist denn hier los? Adrian, der meine Verwirrung offenbar bemerkt hat, grinst mich an. "Die sind immer so. Ignorier das einfach. Ist das Beste, was Du tun kannst.", rät er mir. Seine Mutter dreht sich zu ihm um und boxt ihn spielerisch in die Seite. Mein 'Bruder' geht zu Boden und wirft ihr von unten herauf einen flehenden Blick zu, der ganz offenbar nicht wirklich ernst gemeint ist. "Bitte nicht schlagen! Ich bin ab jetzt auch ganz brav! Versprochen!" Ich bin inzwischen vollends verwirrt. Sind die Zwei wirklich immer so? Und ist Devlin auch immer so, wenn seine Tante da ist? Während ich noch zu verstehen versuche, was hier vor sich geht, zieht Devlin meinen Kopf zu sich und küsst mich erst sanft, dann wieder so leidenschaftlich und fordernd, wie ich es von ihm gewöhnt bin. Erst bin ich überrascht, doch dann schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und lasse es geschehen. Er löst sich erst von mir, als wir beide keine Luft mehr bekommen. "Mum, das ist Miriam. Mein Schwesterchen." Adrians Stimme macht mir bewusst, dass ich nicht mit Devlin alleine bin. Mein Gesicht wird schlagartig flammend rot. Wie peinlich! Was mag die Mutter meines 'Bruders' jetzt bloß von mir denken? Rita tritt um die Couch herum und setzt sich mir gegenüber auf den Wohnzimmertisch. Dann betrachtet sie mich mit schiefgelegtem Kopf, während ihr Sohn Devlin und mir jeweils eine Hand auf die Schulter legt – eine Geste, die ich als ungemein beruhigend empfinde. Ich weiss nicht genau, was sich sagen soll, also sage ich gar nichts und sehe die Frau vor mir einfach nur an. Die Ähnlichkeit mit Adrian ist nicht zu übersehen, auch wenn ihre Augen braun und ihre Haare rot sind – von Natur aus, nicht gefärbt wie bei meiner besten Freundin Claudia. Nach etwa einer Minute der schweigenden Musterung beginnt Rita, über das ganze Gesicht zu grinsen. Dann sieht sie ihren Neffen an. "Du hast sie also endlich gefunden, ja? Na, das hat ja auch lange genug gedauert. Glückwunsch, Dev!", gratuliert sie ihm und ich sehe aus dem Augenwinkel, wie er nickt. "Allerdings.", erwidert er und ich weiss nicht genau, was er damit meint. Ritas Blick wandert zurück zu mir und bevor ich mich versehe, steht sie auf und umarmt mich ebenso wie ihren Sohn und ihren Neffen. "Willkommen in unserer Familie, Miriam. Ich hoffe, Du magst Verrückte, denn das sind wir alle Drei.", grinst sie und ich kann nur nicken. Ich glaube, ich werde sie mindestens ebenso sehr mögen wie ihren Sohn. "Sag mal, Großer, kriegt man hier auch was zu essen? Oder willst Du Deine arme Mutter auf ihre alten Tage etwa verhungern lassen?" Ihr Grinsen wird noch etwas breiter und Adrian grinst zurück, während er ihr den Prospekt von einer Pizzeria überreicht. "Such Dir was aus. Ich hab heute keine Lust mehr zum Kochen. Ich zahl auch ausnahmsweise.", sagt er, lässt sich wieder auf die Couch fallen und bettet seinen Kopf wieder auf meinem Schoß. Lächelnd streichele ich über seine Haare und spüre, wie Devlin mir wieder seinen Arm um die Schultern legt. "Wenn Du Deine Kamera holst, werfe ich Dich aus dem Fenster!", droht er seiner Tante, als die uns ansieht. "Bist Du heute aber wieder gut gelaunt, Du alter Muffelkopf!", lacht sie nur. Ich seufze leise, lehne meinen Kopf an Devlins Schulter und sehe zu ihm auf. Er blickt mich ebenfalls an und in seinen hellgrünen Augen liegt ein amüsiertes Funkeln. "Tja, jetzt gehörst Du also zur Familie. Das heisst, Du hast die Beiden da am Hals.", schmunzelt er, dann beugt er sich zu mir und küsst mich, bis ich keine Luft mehr bekomme. "Ein Glück, dass das unter Cousins nicht verboten ist. Sonst würde ich mich ganz bestimmt strafbar machen. Vergiss nicht, jetzt, wo ich Dich endlich gefunden habe, lasse ich Dich nicht mehr gehen." Ich werde rot, als er das sagt, doch er lächelt nur. Rita hat unterdessen bei der Pizzeria angerufen und sich etwas bestellt. Adrian hat irgendwas zu ihr gesagt, als sie sich zu uns gesetzt hat, doch das habe ich nicht genau verstanden. Meine Gedanken kreisen nur um Devlins Worte. 'Ich lasse Dich nicht mehr gehen.' Seufzend lehne ich mich wieder an ihn und streichele völlig unbewusst noch immer die schwarzen Haare meines 'Bruders'. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich wirklich das Gefühl, Teil einer richtigen Familie zu sein. Ich bin einfach nur glücklich. ********************************************************************************* Ja, ich weiss, das Ende ist kurz und sehr abrupt, aber wie gesagt, es ist noch nicht alles, was es über die Zwei zu sagen gibt. Ein Wiedersehen mit allen Charas aus dieser Story und eventuell mit einigen weiteren gibt es in 'Taste Of Confusion II'. *schleichwerbschleichwerbschleichwerbschleichwerbschleichwerbschleichwerbschleichwerb* Ich hoffe, man liest sich! *wink* Karma Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)