Harry Potter und das Geheimnis seiner selbst von Zauberlehrling ================================================================================ Kapitel 11: Bewegungen ---------------------- SOOOOOORRRRYYY, WAR DER FALSCHE TEXT; HIER DIE RICHTIGE VERSION.... Hallo ihr Lieben, pünktlich zum neuen Jahr habe ich auch ein neues Chap für euch... Auch dieses mal ist es nicht Beta gelesen und somit bitte ich darum Fehler in Grammatik und Rechtschreibung einfach zu ignorieren! Wenn allerdings Logikfehler auftauchen laut schreien ;OP Habe eure Stimmen ausgewertet!!! Es steht momentan alles für einen hetero Harry... Noch könnt ihr mit entscheiden... Viel Glück und alles Gute im neuem Jahr, LG Zauberlehrling Kapitel 11 Bewegungen „Professor Snape, bitte! Professor!“ Severus Snape, Professor für Zaubertränke auf Hogwarts der Schule für Hexerei und Zauberer, eilte zu seiner Tür, an welcher mit ziemlichem Radau gehämmert wurde. „Professor Snape!“ Dort angekommen öffnete er diese und riss gleich darauf erstaunt die Augen auf, als er in das völlig aufgelöste Gesicht Draco Malfoys blickte. „Mr. Malfoy, was ist geschehen?“ Das etwas schlimmes geschehen war, stand für den Professor außer Frage, schließlich hatte er den Jungen niemals zuvor so gesehen. „Ich muss weg! Bringen sie mich zum Dunklen Lord, jetzt!“ Severus Snapes Augen verkleinerten sich zu schmalen Schlitzen. Was redete der Junge da? „Mr. Malfoy,“ Doch Draco ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. „Nein! Jetzt sofort! Wenn sie mir nicht helfen geh ich alleine. Ich muss da hin!“ Severus knurrte und zog den Jungen kurzerhand in seine Räume. „Was zum Teufel ist in sie gefahren? Wissen sie eigentlich wie spät es ist?“ Draco riss sich los. „Das ist mir egal!“ Doch Severus, ließ den Jungen gar keine Chance seine Räume wieder zu verlassen, er packte den verblüfften Draco am Arm und zog ihn zu einem Sessel. Dort drückte er ihn nicht gerade mit sanfte Gewalt hinein, gleich darauf richtete er seinen Zauberstab auf die Türe, woraufhin diese kurz rot aufleuchtete. „Sie sagen mir jetzt auf der Stelle, was mit ihnen los ist, oder sie gehen nirgendwo hin! Haben sie mich verstanden?“ Snapes Stimme hatte bei diesen Worten so drohend geklungen, dass Draco sich nicht erneut traute auf zu springen, er wusste außerdem das es zwecklos wäre. Er kannte den Zauber, welcher von dem Professor gesprochen worden war, er würde den Raum erst verlassen können, wenn dieser es ihm erlaubte. Draco schloss gequält seine Augen und versuchte seine Atmung wieder zu beruhigen. Er musste Snape erklären was los war und das so schnell wie möglich! Vielleicht konnte er es noch verhindern. Severus, welcher bemerkte wie Draco krampfhaft versuchte seine Beherrschung wieder zu erlangen, wandte sich zu einem seiner Regale und holte von dort eine Phiole, mit einem bläulich schimmernden Trank hervor. Diese reichte er auch sogleich an den Jungen weiter. „Nehmen sie ihn, er wird ihnen helfen sich zu beruhigen!“ Draco schüttelte nur seinen Kopf. „Ich will mich gar nicht beruhigen! Ich muss zum Dunklen Lord! Ich muss meine Mutter aufhalten!“ Selten hatte Severus das Gefühl sein Herz würde von einer eisigen Hand zerquetscht werden, doch gerade dieser Moment war ein solcher. „Erklären sie es mir! Jetzt!“ Draco blickte seinen Hauslehrer böse an, doch er würde wohl nicht drum herum kommen, die kostbare Zeit zu verschwenden. „Ich...ich habe geträumt! Doch es war mehr als das!“ Setzte er gleich nach, als sein Professor ihn unterbrechen wollte. „In unserer Familie ist es nicht unüblich, das wir manche Dinge die wir unsere Verwandten wissen lassen wollen, durch Visionen übermitteln. Diese Fähigkeit wird schon seit Generationen in meiner Familie vererbt. Sie wissen das der Dunkle Lord meine Mutter in der Gewalt hat und sie wissen auch was das für mich bedeutet!“ Severus nickte bestätigend. So erzählte Draco seinem Professor so knapp wie möglich was geschehen war und als er schließlich geendet hatte, sprang er wieder auf seine Füße und blickte seinen Hauslehrer auffordernd an. „Draco, setzt dich wieder!“ „Aber...“ Severus blickte jedoch so ernst, das der Junge der Aufforderung schließlich nach gab. „Du kannst nichts mehr tun!“ XxxxXXXxxxX „Harry, Vorsicht!“ Durch den Aufschrei aus den Tritt gebracht, stolperte Harry und landete, mit einem überraschten Aufstöhnen auf dem Boden. Als er sein Augenmerk wieder auf seinen Gegner richtete, sah er gerade noch wie dieser sein Schwert erhob und dieses auf ihn zuschnellen lies. Harry wusste das er diesem Schlag unter keinen Umständen würde entgehen können und so schloss er, in Erwartung der Schmerzen, seine Augen. Als einige Sekunden verstrichen waren und sich seine Erwartungen noch immer nicht erfüllt hatten, öffnete er diese wieder. Harry schluckte. Das Schwert seines Gegners lag an seinem Hals und als er dessen Verlauf mit seinem Blick folgte und so schließlich bei dessen Gesicht ankam, konnte er den Ausdruck darauf nicht wirklich deuten. „Tut mir leid!“ Betreten lies er seinen Blick wieder zu Boden gleiten. Melin schüttelte seinen Kopf und trat schließlich einen Schritt zurück. „Wäre dies ein echter Kampf gewesen, hättest du nicht die Möglichkeit dich für deinen Fehler zu entschuldigen, weil du tot wärst! Du musst endlich lernen dich nicht ablenken zu lassen!“ Harry nickte nur. Der Elb seufzte schließlich erneut und ließ seinen Blick zu der Tür wandern, an der sich eine Gruppe Zuschauer versammelt hatte. Zum einen stand dort der Schulleiter Albus Dumbledore, Melins Gefährtin Selena, Professor McGonagal und auch zwei Menschen, eine Frau und ein Mann, die der Krieger bisher noch nicht gesehen hatte. Die Frau hatte geweitete Augen und eine ihrer Hände lag noch immer auf ihrem Mund. Als sie schließlich Melins Blick begegnete, senkte sie schuldbewusst ihren Kopf. „Entschuldigung, ich wollte ihre Übung nicht unterbrechen...“ Melin hob abwährend seine freie Hand. „Schon in Ordnung, wir hatten sowieso vor eine Pause einzulegen.“ Mit diesen Worten hielt er Harry seine Hand hin, die von diesem dankbar angenommen wurde. Neugierig blickte der Junge schließlich zu dem Direktor, in der Hoffnung er würde den unerwarteten Besuch erklären. Als hätte dieser die Gedanken Harrys erraten, begann er auch schon zu sprechen. Nach kurzer Vorstellung, kam der Direktor zum eigentlichem Grund ihres Erscheinens. „Wir wollten uns nur mal über deine Fortschritte erkundigen Harry und bei dieser Gelegenheit auch unseren nichtmagischen Gästen einen Einblick in deine Fähigkeiten gewähren.“ Albus Dumbledores Augen blitzten fröhlich, während in Harry ein mulmiges Gefühl aufstieg. Melin betrachtete seinen jungen Schüler und als schien er zu wissen was in diesem vorging, legte er eine Hand auf dessen schmalen Schultern. „Ich...“ Unsicher sah Harry auf. „Keine Sorge Harry, wir erwarten von dir keine Wunder, schließlich dauert dein Unterricht in deiner eigenen Art der Magie noch nicht all zu lange an.“ Harry nickte nur. „Ich denke gegen ein kleines Übungsduell wird wohl nichts auszusetzen sein.“ Harry seufzte resignierend auf, er würde wohl nicht drum herum kommen. In der nächsten Stunde zeigte Harry alles was er bisher bei dem Elbenkrieger gelernt hatte. Sie begannen, mit einem erneuten Schwertduell, wobei dieses ehr kurz ausfiel, da Harry Schwertkampf erst seit wenigen Wochen trainierte und noch nicht wirklich etwas auf diesem Gebiet vorzuweisen hatte. Spätestens als sie jedoch zu der Magie übergingen, kamen die Anwesenden kaum aus dem Staunen heraus. Im Fall von Penelope und Aidan einfach aus dem Grund, das sie wohl das erste mal wirklich mit Magie konfrontiert wurden, von der Anreise einmal abgesehen und bei dem Rest, war es wohl einfach die Überraschung wegen Harrys Fortschritten. Harry hatte die Anwesenheit der Zuschauer einfach ausgeblendet, er brauchte all seine Konzentration um seine Magie so unter Kontrolle zu halten, damit sie das tat was er verlangte. Seit der ersten Stunde, in welcher er zusammen mit Melin die Feder hatte schweben lassen, war Harry beinahe unnatürlich schnell weitergekommen. Es war so als würde die Magie selbst handeln und Harry wäre einfach das Objekt, durch das diese es tat und gleichzeitig war es soviel mehr als das. Harry spürte es in seinem Inneren pulsieren und er wusste, sollte er die Kontrolle verlieren, wären die Folgen nicht abzusehen. Er fand es beängstigend. Er hatte nicht wenige Stunden mit dem Elb an die Entwicklung seiner Selbstkontrolle gearbeitet. Doch was einige wohl verwundern würde, der Kontrollverlust rührte nicht von Harrys Temperament her, sondern von seiner Unsicherheit. Harry war nie der selbstbewusste, strahlende Held gewesen, als den die gesamte Zauberwelt ihn hingestellt hatte, doch seit seiner Gefangenschaft... Harry wurde noch immer von Eindrücken aus dieser Zeit verfolgt und manch eine Übungssituation brachten ihm diese wieder in Erinnerung. Manchmal brauchte es nur schon das Aufleuchten eines Zaubers, um Harry in Angst und Schrecken zu versetzen. In solchen Situationen hasste er sich selbst für seine Schwäche, doch er konnte seine Magie dann einfach nicht mobilisieren. In einem echten Kampf wäre dies der Zeitpunkt, an dem der Kampf verloren wäre. Voldemort würde nicht warten, bis Harry aus seiner Starre erwachen würde. Harry wusste Mitlehrweile schon nicht mehr, wie oft er einen Schild errichtet hatte, um einen Zauber von Melin abzublocken, doch um so mehr spürte er, seine Konzentration nachlassen. Der Tag war lang gewesen und hatte ihn durch die vielen Theoriestunden und die spätere Praxis mit dem Elben sowieso schon gefordert, doch jetzt auch noch dieses Übungsduell ging ihm eindeutig an die Substanz. Sein Atem ging keuchend und an seiner Stirn bemerkter er Schweiß, welcher schließlich seiner Schläfe entlang lief. Harry wollte es nur noch beenden es wäre ihm auch egal, wenn er selbst der Leittragende aus diesem Theater wäre, er wollte nur noch schlafen. Melin bemerkte die Erschöpfung seines Lehrlings, doch gerade dies lies ihn weiter machen, der Feind des Jungen würde ihn auch keine Ruhe gönnen. Der Elb sah wie trüb die Augen des Jungen waren und war sicher das dieser in den nächsten Sekunden das sprichwörtliche Handtuch schmeißen würde, schließlich wusste Harry das dies alles nicht echt war. Letztendlich kämpfte er mit seinem Lehrer und nicht seinen Feind. Melin verzog grimmig sein Gesicht, er würde dem Jungen wohl klar machen müssen, das es so nicht ging! Mit einer Bewegung seiner Hand beschwor der Elb einen Dolch herauf und nur wenige Sekunden später war dieser mit dem Ziel den Jungen zu treffen, auf den Weg gebracht. Natürlich hatte er nicht direkt auf den Jungen gezielt, doch der Dolch würde Harry verletzen, wenn dieser ihn nicht aufhielt. Harry sah das Blitzen der Klinge in letzter Sekunde, in dem verzweifelten Versuch dieser aus dem Weg zu gehen, lies er sich zu Boden fallen und zur Seite rollen. Im selben Moment in dem er aufsah, sah er das es ihm nicht gelungen war. Der Dolch würde ihn treffen und anstatt das er es mit seinem so genannten Ausweichmanöver besser gemacht hatte, hatte er sich auch noch ausgerechnet mitten in die Schusslinie begeben. In den wenigen Sekunden die ihm blieben, bis die Klinge ihn treffen würde, nahm Harry alles verschwommen und doch gleichzeitig klar wahr. Er registrierte die aufgerissenen Augen Melins, der im selben Moment wie Harry begriff, dass er nichts mehr tun konnte um das Geschoss zu stoppen. Er sah Penny, die sich abgewendet und an Aidans Brust gepresst hatte. Er sah Dumbledore, welcher die Hand, ebenso wie die Professorin, in Richtung ihrer Zauberstäbe gestreckt hatten und er sah Snapes Schwester die wie paralysiert ihren Gefährten anstarrte. Es geschah in dem Bruchteil einer Sekunde, es fühlte sich an wie damals im Büro des Schulleiters. Harry saß auf den Boden, den Blick auf den näherkommenden Dolch gerichtet und seine Hände abwehrbereit gehoben. Nein! Dieser eine Gedanke war so klar in seinem Geist, das er glaubte ihn in seinen Ohren zu hören, vielleicht hatte er ihn auch laut ausgesprochen, er konnte es nicht sagen und plötzlich, war alles vorbei. Der Dolch stoppte mitten in der Luft und fiel kurz darauf mit einem Klirren zu Boden. Harrys Kopf war wie leer gefegt, sein Blick fest auf die Klinge gerichtet. Die Klinge, welche wenn seine Magie nicht rechtzeitig reagiert hätte, schlimmes hätte anrichten können. Es dauerte eine kleine Ewigkeit, ehe der Junge seine Umgebung wieder einigermaßen wahr nahm. Er ließ die Luft aus seiner Luge entweichen, von der er nicht einmal wusste, wann er sie angehalten hatte. Er wollte weg, einfach nur an einem Ort, an dem er zur Ruhe kommen konnte. In der selben Sekunde, in der ihm diese Gedanken durch den Kopf gingen, wurde er von einem gleißenden Licht umgeben und war Sekunden darauf verschwunden. XxxxXXXxxxX Eowyn blickte aus trüben Augen auf die Hogwartsgründe hinab. Ihre Gabe, oder ihr Fluch ließ sie in den letzten Wochen schmählich im Stich. Zwar hatte sie noch immer Ahnungen, doch waren es nur wage Gefühle, also nichts handfestes. Nie hätte sie gedacht, ihre Fähigkeit einmal zu vermissen. Meistens kam sie ihr ehr wie eine Bürde vor, egal wie vielen sie damit auch zu helfen vermochte. Seit einigen Tagen nahm sie an dem Schulunterricht teil. Selena war der Meinung gewesen, dass Eowyn ja doch nichts besseres zu tun hatte und sie der Unterricht zumindest von ihren Grübeleien abhielt. Die junge Elbin hatte es wirklich versucht, doch der Unterschied zwischen Menschen und Elben war anscheinend doch größer als sie gedacht hatte. Ihre Mitschüler sahen sie an, als wäre sie ein Ausstellungsstück und selbst der Unterrichtsstoff schien sich zu sehr von ihrem eigenen zu unterscheiden, als dass sie richtig hätte mitmachen können. Außerdem missfiel ihr der Gedanke hier heile Welt zu spielen, während ihre eigene gerade in Trümmern lag. Sie wusste sie musste hier bleiben, bis sie zumindest eine Idee hatte was in ihrer Welt geschah, um so richtig darauf reagieren zu können, doch sie hasste es untätig zu sein. Ihr war klar, dass es Melin nicht anders ging, noch vor wenigen Stunden hatte sie mit ihm darüber gesprochen. Sie konnten nichts tun, solange sie nicht wussten, was genau in ihrer Welt geschah und das bedeutete sie waren dazu gezwungen auf eine Nachricht von einen der Untergrundbewegungen zu warten, welche sich mit Sicherheit gebildet hatten. Eowyn schüttelte ihren Kopf, in wenigen Minuten hatte sie Zaubertränke, das einzige Fach, in dem sie wahrlich glänzen konnte. Wer kannte sich schließlich mit magischen Pflanzen und deren Verwendung in Tränken besser aus als Elben? XxxxXXXxxxX Blaise Zabini blickte seinem besten Freund besorgt an. Dieser schien seine Anwesenheit nicht einmal bemerkt zu haben. Der junge Slytherin war sich nicht sicher, doch glaubte er zu wissen was den stolzen Prinz von Slytherin in einen solchen Zustand versetzt hatte. Blaise würde warten bis Draco von sich aus mit ihm sprach, doch jetzt musste er ihm, zu seinen sowieso vorhanden Problemen noch eines hinzufügen. „Dray, warte mal.“ Die beiden befanden sich in den Kerkern, sie hatten in nicht einmal zehn Minuten Zaubertränke bei ihrem Hauslehrer. Draco, welcher seinen Blick bisher zu Boden gerichtet hatte, sah langsam auf. „Blaise? Was machst du hier?“ Die Stimme des Blonden klang müde und auch so, als ob ihn die Antwort auf seine Frage gar nicht interessieren würde. „Ich muss mit dir reden!“ Draco seufzte. „Was gibt es denn? Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Blaise schüttelte seinen Kopf. „Dann müssen wir uns die Zeit eben nehmen! Ich weiß das du es jetzt wahrscheinlich nicht hören willst, aber du hast ein Problem!“ Draco schnaubte auf. „Ich meine es ernst!“ Blaise sah ihn fast schon beschwörend an. „Dann red endlich! Bei Merlin was ist es denn?“ Nun war es an Blaise zu schnauben. „Theodor Nott!“ Draco stöhnte. „Ist das ein schlechter Witz?“ Blaise versuchte seinen aufsteigenden Ärger zu unterdrücken. „Verdammt Dray, er macht dir deine Position streitig! Er hat einen Brief von seinem Vater bekommen und spricht davon das deine Familie beim Lord in Ungnade gefallen ist.“ Blaise sah mit Faszination wie die grauen Augen seines Gegenübers von innen zu brennen schienen. „Sprich in meiner Gegenwart nicht von diesem Monster! Verstanden?“ Blaise runzelte seine Stirn. „Draco, ich weiß nicht was mit dir los ist. Du erzählst es mir ja nicht und es ist auch in Ordnung wenn du das nicht willst, aber wenn du Nott gewähren lässt dauert es nicht lange und du verlierst deine Position in Slytherin. Sie sehen nur das du Schwäche zeigst!“ Draco rollte nur seine Augen. „Was willst du das ich mache? Ich habe die Schnauze voll! Ich will nur meine Ruhe haben!“ Blaise schüttelte seinen Kopf. „Ich will das du deine Augen aufmachst und dein aristokratisches Gehirn einschaltest! Wenn du deine Position als Anführer verlierst, hast du keine ruhige Minute mehr!“ Blaise hatte so wütend gesprochen, das Draco seine Augen erschrocken aufriss, doch bevor er etwas erwidern konnte, hatte Blaise sich schon abgewandt und war in Richtung Klassenzimmer verschwunden. Draco seufzte erneut. Er wusste das Blaise recht hatte. Die meisten Slytherins hatten ihn wegen seines Vaters, als uneingeschränkten Anführer anerkannt, doch jetzt wo dieser nicht mehr da war, war klar, das solche wie Theodor Nott die Chance ergriffen, um selbst in diese Position zu kommen. Das mit Dracos Vater war gar nicht so das Problem, der Slytherin hatte es immer verstanden den Leuten klar zu machen, das er seinen Vater nicht brauchte. Das Problem war, das er im Moment das Gefühl hatte, seine Maske nicht mehr halten zu können. Er hatte sich nicht mehr darum gekümmert was im Gemeinschaftsraum los war und anscheinend dachte Nott, er könne es besser machen. Blaise hatte recht, er musste zeigen das er noch immer der Bessere war, um die Rangordnung in Slytherin anzuführen. Der Klassenraum, in dem Zaubertränke unterrichtet wurde, war nur noch zwei Gänge entfernt. Wie schon so oft in letzter Zeit, atmete der blonde Slytherin tief ein und verschloss all seine Gefühle wieder tief in sich. Er brauchte jetzt vor allem eines, einen kühlen Kopf. Draco blickte missmutig auf den Zauberstab, welchen er in seiner rechten Hand hielt. Er hoffte ihn nicht benutzen zu müssen, doch wusste er auch, dass diese Hoffnung wohl vergebens sein würde. Wiedereinmal dachte er daran es einfach zu lassen, warum sollte er seine Position als Slytherin Oberhaupt überhaupt behalten? Ein wirklicher Anführer war er seit diesem Schuljahr sicher nicht gewesen. Es wäre so viel einfacher Nott das Spielfeld zu überlassen. Die Hand mit dem Zauberstab senkte sich. Er wollte nicht mehr kämpfen, wollte es schon so lange nicht mehr. Es schien doch so, als wäre alles um sonst. Draco blieb unvermittelt stehen, als er aufgebrachte Stimmen aus dem Gang vor ihm hörte. „Dreckskerl! Draco ist tausendmal mehr Wert als du es jemals sein wirst, du bist nichts weiter als eine miese Ratte!“ Unweigerlich beschleunigte der blonde Slytherin seine Schritte. „Wir alle wissen genau was du an Draco findest, nicht wahr Pansy...“ Draco konnte die darauf folgenden Worte nicht genau verstehen, aber das Aufkeuchen seiner Klassenkameraden gab ihm Grund zur Besorgnis. Draco umfasste seinen Zauberstab fester und als er schließlich um die Ecke bog, riss er vor Erstaunen die Augen auf. Theodore Nott hatte Pansy an die Wand gedrückt, während seine Hand fest um ihren Hals gelegt war, doch statt sich ängstlich zu zeigen, brannten Pansys Augen nur so vor Wut. Schnell ließ er seinen Blick über die anderen Slytherins wandern. Blaise wurde von zwei anderen festgehalten, damit er sich nicht einmischen konnte, Gregory und Vincent waren gar nicht anwesend und auch sonst waren hauptsächlich Notts Leute vor dem Zaubertränkeklassenzimmer. „Nott! Nimm sofort deine dreckigen Finger von ihr!“ Dracos Stimme war bei diesen Worten so kalt, das die Anwesenden ausnahmslos zusammenzuckten. Theodore fand jedoch schnell zu sich selbst zurück und warf Draco einen abschätzenden Blick zu. „Sonst was? Rennst du zu Daddy? Ach ich vergas, der weilt ja nicht mehr unter uns, wie gedankenlos vom mir.“ Es schien als hätte der Braunhaarige mit einer bestimmten Reaktion gerechnet und wurde enttäuscht, als Dracos Miene ausdruckslos blieb. „Nott, lass sie los, auf der Stelle! Du hast Regeln zu befolgen, wir klären das heute Abend im Gemeinschaftsraum, ein für alle mal!“ Es dauerte einen Moment und gerade als der blonde Slytherin dachte, die Sache vor Ort austragen zu müssen, knurrte Nott, nickte und ließ schließlich von Pansy ab. Draco bewahrte Nott durch einen eindringlichen Blick in Richtung Pansy davor, deren Krallen zu spüren. „Heute Abend also!“ Draco nickte und er war schließlich seltsam erleichtert, als er die Stimmen der sich nähernden Gryffindor vernahm. Die Gruppe stoppte als sie die Spannung bei den Slytherins wahrnahmen. Draco spürte neugierige Blicke auf sich gerichtet, diesen begegnete er mit seiner arroganten Maske, die er sich in seiner Kindheit so mühsam hatte aneignen müssen und die nun wie eine zweite Haut war, in die er ohne Probleme schlüpfen konnte. Selbst als sein Blick auf Eowyn fiel, welche bei den Gryffindors zu sehen war, behielt er seine Maskerade aufrecht. Es war auf seltsame Art tröstlich sie in seiner Nähe zu wissen und er fühlte wie ein wenig Anspannung der letzten Minuten von ihm wich. XxxxXXXxxxX Draco stand am Eingang zum Gemeinschaftsraum der Slytherins, eine Hand auf dem kalten Stein der Schlangenstatue gelegt, tief in Gedanken versunken. Die Schlange, das Symbol Slytherins, schien ihn mit ihren Augen höhnisch anzublitzen. Der Junge wusste, dass er mit seinem folgenden Taten einen weiteren Schritt tat, um von seiner Vergangenheit in eine ungewisse Zukunft zu schreiten. Sein feines, aristokratisches Gesicht nahm einen grimmigen Zug an und mit seiner kalten Stimme sprach er das Passwort, um den Gemeinschaftsraum zu betreten. Die Figur rückte mit einem leisen, kaum wahrnehmbaren Knirschen zur Seite und gab somit einen Gang frei, der ins Innere des Schlangenreiches führte. Der Gemeinschaftsraum war voll, es schien als wenn jeder Slytherin von der Absprache wusste, welche er mit Nott getroffen hatte. Die Spannung welche im Raum schwang, war beinahe greifbar. Der blonde Slytherin blieb noch einen Moment im Halbschatten stehen und verschaffte sich einen Überblick. Die jüngeren Jahrgänge saßen in Gruppen zusammen und flüsterten leise miteinander. Bei den älteren Schülern sah die Sache schon etwas anders aus. Es schien eine Art Linie zu bestehen, welche Sie in zwei Lager teilte. Auf der einen Seite stand Theodor Nott, umgeben von seinen Anhängern und auf der Gegenüberliegenden Seite befanden sich diejenigen, welche bisher fest hinter Draco gestanden hatten. Unter anderem standen dort Blaise Zabini, der sich unwohl in seiner Haut zu fühlen schien, Pansy Parkinson, welche die Gruppe um Nott abschätzend betrachtete und Gregory Goyle, sowie Vincent Crabbe, beide zwar immer etwas langsam, aber nicht ganz so dumm wie sie vom Großteil Hogwarts eingeschätzt wurden, vor allem Gregory hatte Draco schon manches mal verblüfft. Zwar wusste Draco nicht was bisher besprochen worden war, doch es stand außer Zweifel das seine Person angegriffen worden war, denn nur in solchen Fällen, ließ Pansy ihre Maske Fallen und verteidigte ihn bis auf Blut. Ihr Gesicht wies wie schon am Nachmittag einen leichte Rötung auf, ebenso wie ihre Augen wütend blitzten. Draco konnte nicht anders, obwohl er wusste das er ein Risiko einging indem er Freundschaften schloss, wollte er schon längst nicht mehr ohne sein. „Ich sage es nochmals, Malfoy hat die Hosen voll! Sein Vater ist ein Versager, mit dem der Dunkle Lord genau das gemacht hat, was er verdient hat und sein Sohn ist auch nicht besser! Jetzt wo der kleine Malfoy seinen Daddy nicht mehr im Rücken hat, kann er wohl keine großen Reden mehr schwingen!“ Theodore strich sich mit seinen knochigen Fingern durch sein braunes Haar und hatte ein siegessicheres Grinsen im Gesicht. Blaise der bisher immer wieder mal zum Eingang gesehen hatte, war froh als er nun Draco erblickte. Als sich kurz darauf ihre Blicke kreuzten, signalisierte Draco ihm seine Ankunft noch nicht bekannt zu geben. Der schwarzhaarige, hübsche Junge blickte zwar verwirrt, ließ allerdings durch ein Nicken erkennen, dass er dem Wunsch des anderen nachkommen würde. Daraufhin wandte er sich wieder der Unterhaltung zu, welche direkt vor ihm im Gange war. „Und ich sage dir ein letztes Mal das du nicht so über ihn zu reden hast! Was weißt du schon? Du bist doch nur ein elender Emporkömmling der keine Ahnung von nichts hat! Ich bin sicher Draco hat Gründe für sein Handeln und wenn er bei dem letzten Treffen der Jungtotesser nicht anwesend war, sei es drum! Auch dafür hat er seine Gründe!“ Pansys Augen schienen regelrecht Funken zu sprühen. Auch wenn Draco der festen Ansicht war, dass Pansy mit ihrer Darstellung der dummen, verzogenen Slytheringöre meistens übertrieb und er sie an manchen Tagen einfach nur schütteln könnte, so würde er sie in diesem Moment am liebsten einfach drücken. Außer seiner Mutter, hatte sich noch nie jemand für ihn so eingesetzt und dass rechnete er ihr hoch an. Draco lehnte sich äußerlich völlig ruhig an die kühle Kerkerwand und wartete auf Notts Erwiderung, dieser ließ allerdings nur ein Schnauben verlauten. „Warum du ihn so verteidigst ist uns hier allen klar Pansy, doch ob sich alle durch einen Blick aus schönen grauen Augen bezirzen lassen…“ Draco fand, das es nun Zeit war einzuschreiten, schließlich wollte er nicht das Pansy umsonst für ihn in die Breche gesprungen war. „Danke Theodore, ich wusste gar nicht das du soviel auf meine Augen hältst.“ Augenblicklich war Pansy vergessen und der Slytherin wandte sich mit einen schmalen Lächeln seinem eigentlichen Gegner zu. „Malfoy, wie schön das du dir die Ehre gibt’s, ich fürchtete schon du hättest es vergessen.“ Im Gemeinschaftsraum war eine Totenstille eingetreten. „Du solltest wissen, das ich nie einer Herausforderung aus dem Weg gehe, oder sollte ich dein Benehmen etwa anders verstehen?“ Draco lehnt, äußerlich noch immer völlig ruhig weiterhin an der Wand. „Ich und viele Andere sind nur der Ansicht, dass du nicht mehr der richtige bist, um Slytherin anzuführen.“ Draco lachte auf. „Wer soll also meinen Platz einnehmen? Etwa du?“ Draco schnaubte, während Nott seine Hände zu Fäusten ballte. „Bei mir ist wenigsten klar, wem ich Loyalität entgegen bringe! Was ist mit dir? Wo warst du letztes Wochenende?“ Draco stöhnte innerlich auf. War nun der Zeitpunkt gekommen sich öffentlich gegen den Dunklen Lord zu stellen? Würde er weiterhin akzeptiert werden? Vorsichtig ließ er seinen Blick zu denen schweifen, die immer zu ihm gehalten hatten. Viele von ihnen hatten den Blick betreten gesenkt, manche sahen ihn fragend an und andere blickten weiterhin zu Nott. Der junge Malfoy sprach seine nächsten Worte mit Bedacht aus, denn diese würden entscheiden, wie seine Zukunft in Slytherin aussehen würde. „Ich habe das Wochenende genutzt, um mir über viele Dinge klar zu werden.“ Draco stieß sich von der Wand ab und trat auf Nott zu und somit etwa in die Mitte des Gemeinschaftsraumes. „Ich habe über meine und über unsere Zukunft nachgedacht.“ Kurz ließ Draco seine Worte wirken. „Mir hat das Ergebnis, zu dem ich gekommen bin, nicht gefallen.“ Die Slytherins hingen nur so an seinen Lippen, die Malfoys waren eben schon immer gute Redner gewesen. „Was tut ein Totesser, der in den Diensten des dunklen Lords steht? Ich habe mich ziemlich ausführlich damit beschäftigt und weiß das es vielen von euch nicht anders geht.“ Innerlich straffte sich der junge Malfoy. „Ich bin der Ansicht, das ich so nicht sein will!“ Gemurmel erhob sich und Draco sprach schnell weiter, er hob nur seine Stimme ein wenig an. „Ich will keine unschuldigen Kinder töten, ich will niemanden foltern. Mir gefällt weder die Politik des Ministeriums, noch möchte ich plötzlich Auror werden und gegen unsere Eltern vorgehen. Ich stehe noch immer hinter vielen Dingen die der Dunkle Lord proklamiert, aber ich habe mich dazu entschieden, das sein Weg nicht der meine sein wird.“ Draco atmete tief ein, er hatte eigentlich erwartet das Nott ihn unterbrechen würde, doch dieser schwieg. „Ich werde kein Totesser. Ihr fragt euch sicher warum ich euch das erzähle, schließlich gefährde ich damit mein Leben.“ Bei diesen Worten blickte er wieder zu der Gruppe um Nott. „Seit jeher ist es so gewesen, das ein Slytherin als schlau, listig und klug gilt. Ich frage euch ist es Klug was der Lord tut? Er will die Reinblüter erhalten, dennoch bringt er seine eigenen Leute um. Er bringt die um, die ihm treue geschworen haben und das aus freiem Willen. Wie viele von euch haben ein Familien Mitglied, nicht an Auroren, sondern an den dunklen Lord verloren?“ Draco schüttelte seinen Kopf und kam wieder auf das eigentliche Problem zurück. „Ihr stellt meine Position als Anführer von Slytherin in Frage, mit der Begründung das ich nicht hinter dem Lord stehe. Ich gebe zu, ich habe in den letzten Wochen eine schwere Zeit hinter mir und kann auch nicht behaupten das dies schon vorüber ist, allerdings kann ich versprechen immer das zu tun, was das beste für Slytherin ist. Aus diesem Grund werde ich nicht zulassen das Theodor Nott euch anführt, er hat nämlich nur sich im Kopf und nichts anderes. Wenn ihr mich nicht länger wollt, ist das in Ordnung, aber ihr solltet den der euch an meiner statt führt mit bedacht wählen.“ Ein klatschen unterbrach ihn. Theodor stand mit einem selbstgefälligen Grinsen da und klatschte in seine Hände. „Eine wirklich schöne Rede. So ergreifend. Du verlangst also das wir und von unserem Meister abwenden, das wir... Ja was eigentlich? Du willst kein Todesser werden, aber kannst du dich auch schützen? Weißt du eigentlich was du da redest? Er wird alle umbringen die nicht FÜR ihn sind!“ Draco unterbrach ihn. „Das habe ich nicht gesagt! Ich sagte lediglich das ICH kein Todesser werden würde. Ich kann keinen von euch dazu zwingen es mir gleich zu tun und das will ich auch nicht. Meine Eltern sind beide tot.“ Draco schluckte trocken. „Gegen mich hat der Lord kein Druckmittel mehr, bei euch sieht die Sachlage anders aus. Das was ich von Euch allen verlange ist, das Slytherin ein neutrales Gebiet ist. Wer sich für was entscheidet, wenn wir Hogwarts verlassen, soll hier keine Bedeutung haben. Ich denke das, dass die einzige Möglichkeit ist, unsere Schullaufbahn in Ruhe zuende zu bringen.“ „Was für ein großer Haufen Scheiße! Du bist nichts weiter als ein feiger Hund! Ich werde dich jetzt zur Strecke bringen und der Lord wird mich reich dafür belohnen, dass ich einen Verräter ausgeschaltet habe!“ Mit einer schnellen Bewegung hatte Nott seinen Zauberstab auf Draco gerichtet. Draco seinerseits hatte seinen ebenso schnell gehoben und war abwehrbereit. Er wusste, sollten sich die anderen Slytherins einmischen, so hätte er keine Chance aus der ganzen Sache heil heraus zu kommen. Doch noch bevor Theodor auch nur die Möglichkeit hatte, wurde sein Zauberstabarm von einen der Siebtklässler, welche bisher hinter ihm gestanden hatten heruntergedrückt. „Maddocks, was soll das?“ Dieser reagierte jedoch gar nicht auf Nott, sondern nickte Draco zu. „Malfoy, ich kann dich nicht leiden, aber ich bin ausnahmsweise einmal deiner Meinung. Hogwarts ist neutrales Gebiet. Mit Dumbledore im Rücken ist die ganze Sache hier sowieso viel zu riskant.“ Draco nickte. „Habt ihr jetzt alle den Verstand verloren? Wenn der Lord davon erfährt...“ Theodore wurde effektiv durch einen Klammerfluch zum Schweigen gebracht. „Den Kerl kann ich übrigens noch viel weniger leiden.“ Mit diesen Worten drehte Maddocks sich um und ging in sein Zimmer. Die anderen Slytherins sahen sich eine lange Zeit ruhig an, ehe sie Draco nacheinander zunickten und ihre Zauberstäbe wieder in ihre Roben verstauten. Die Krise in Slytherin war fürs erste abgewendet und Nott würde es fürs erste nicht noch einmal versuchen, da war sich Draco sicher. Er selbst senkte seinen Zauberstab und trat auf Blaise zu. Dieser sah ihn ernst an. „Weißt du eigentlich wie knapp das war? Geh gefälligst nicht solche Risiken ein! Zumindest nicht, wenn wir in der Unterzahl sind!“ Blaise lächelte. „Gut gemacht übrigens!“ Draco nickte nur und ging mit langsamen Schritten auf sein eigenes Zimmer, dort ließ er sich auf sein Bett fallen und lag einfach so da, bis ihn irgendwann in den frühen Morgenstunden die Augen zufielen. Er hatte diese Schlacht gewonnen, aber er fühlte sich längst nicht wie ein Sieger. Er wusste das seine Rede nicht wirklich etwas ausgemacht hatte. Das Wort des Lords galt für viele als Gesetz und Draco wusste auch, das er sich in große Gefahr gebracht hatte, doch er hatte keine andere Wahl gehabt und zu seinem Glück war nur ein geringer Teil seiner Hausgenossen wirklich mit Todessern verbandelt. Die Neutralität würde zumindest solange anhalten, bis der Lord sie durch genaue Befehle ausschalten würde. XxxxXXXxxxX Aufgeregte Stimmen sprachen wild durcheinander, während ein junger Mann müde über verschiedene Karten gebeugt stand. Immer wieder ging er die ihnen verbleibenden Möglichkeiten durch, doch es schien aussichtslos. „Habt ihr es geschafft Melin eine Nachricht zukommen zu lassen?“ Obwohl die Frage des jungen Mannes leise gestellt worden war, verfiel der Raum augenblicklich in Schweigen. Es war schließlich ein etwas älterer Mann, dessen Schläfen schon das erste Grau aufwiesen, der Antwort gab. „Nein mein Lord, es gelingt uns nicht das Tor zu errichten.“ Myrith seufzte und rieb sich mit seiner rechten Hand über die Stirn. Es hatte viel Mühe gekostet eine Untergrundbewegung ins Leben zu rufen. Noch schwieriger schien es jedoch diese unterschiedlichen Elben zusammenzuhalten und um ihr Los noch zu verschlechtern, fehlte ihnen einfach die Macht um eine Befreiungsaktion zu starten. Kain, der Bruder der Königin, welcher sich zum neuen König aufgeschwungen hatte, war einfach übermächtig. Die Kreaturen, welche ihm zu diensten waren, unnatürlich stark und beinahe unbesiegbar. Ein frustrierter Laut entwich ihm. Wiedereinmal fragte er sich, wieso man ihm zu Anführer ernannt hatte, er fühlte sich nicht annähern bereit diese Elben zu Leiten und die Verantwortung, welche auf seinen jungen Schultern lastete, schien ihm beinahe zu erdrücken. Er verstand nicht wie sie ihm vertrauen konnten. „Wir können also weder Hilfe holen, noch selbst Hilfe leisten...“ Myrith wusste das er die Leute aufmuntern sollte, ihnen Mut zusprechen sollte, aber er fühlte sich selbst so unendlich hoffnungslos. „Was also können wir tun?“ Sein Blick lag auf den unterschiedlichen Mitgliedern des provisorischen Kriegsrates, doch sobald er den Blick mit jemanden kreuzte, schlug derjenige die Augen nieder. Nur einer hatte bisher ruhig dagesessen sich nicht an Gesprächen beteiligt und derjenige war es auch, der seinen Blick stand hielt. Einige Sekunden sahen sich die Beiden einfach nur an, bis Lothar schließlich das Wort ergriff. „Der alte Tempel!“ Zischendes Luftholen folgte. Myrith runzelte seine Stirn. „Würdest du dir bitte nicht alles aus der Nase ziehen lassen? Wovon redest du?“ Doch bevor Lothar antworten konnte, wurde er unterbrochen. „Das ist Ketzerei! Das dürfen wir nicht einmal in Erwägung ziehen!“ Der junge Führer des Untergrundes wurde langsam ungeduldig, wenn es etwas gab was sie tun konnten, um der Königin und ihrer ganzen Welt zu helfen, warum verschwieg man es ihm? Als er auch nach weiteren Sekunden keine Antwort erhielt, ließ er seine Hand mit Wucht auf den Tisch knallen. Sofort kehrte wieder Ruhe ein. „Was ist mit dem alten Tempel?“ Als der gleich Elb, welcher Lothar unterbrochen hatte zur Antwort ansetzte, wurde er von Myrith durch einen Blick zum Schweigen veranlasst. „Laut einer alten Legende gibt es feste Tore in andere Welten und manche von uns glauben, das eines bei den alten Tempeln versteckt ist.“ Myriths Stirnrunzeln vertiefte sich. „Wo ist dann das Problem? Gehen wir hin und benutzen wir es, um in die Menschenwelt zu kommen.“ Die Spannung, welche im Raum lag, war beinahe greifbar. „Es gibt einige die glauben, die alten Tempel wären von unserer Göttin verflucht worden, du bist noch jung, daher kennst du diese Geschichten nicht, dennoch gibt es genug die daran glauben und deshalb Angst habe das Gelände der Tempelruinen zu betreten.“ Myrith schnaubte. „Ihr wollt mir ernsthaft weiß machen, das ihr Angst vor einen Geschichte über eine Ruine habt? Wenn dort unsere einzige Möglichkeit liegt unsere Welt zu retten, dann nehme ich es meinetwegen mit allen Flüchen der Welt auf.“ Myrith wurde unterbrochen. „Du weißt ja nicht wovon du redest! Glaubst du, du wärst der erste der dort hin geht? Keiner ist bisher wiedergekehrt! Du führst uns in unser Verderben!“ Der junge Elb sprang auf seine Füße und seine Augen funkelten wütend in die Runde. „Habt ihr mal daran gedacht das die, die verschwunden sind vielleicht einfach unsere Welt verlassen haben? Ich frage euch, warum sollte uns unsere Göttin den einzigen Weg zur Rettung unseres Volkes verwehren? Wir brauchen Zeit uns zu sammeln, Zeit uns zu organisieren und die verletzten zu versorgen. Wir brauchen Zeit um die Kinder in Sicherheit zu bringen! Wenn wir hier bleiben, haben wir verloren! Kain wird uns einen nach den anderen in seine Kerker verbannen und dann umbringen lassen.“ Er stockte kurz und sprach dann eindringlich weiter. „Wir brauchen Melin, weil keiner das Schloss besser kennt als er und vor allem müssen wir zu unserer Prinzessin, weil sie vielleicht die einzige ist die, die Macht hat um uns zu retten. Wollt ihr denn wirklich hier bleiben und euch solange verstecken bis Kains Gefolge uns gefunden hat und einen nach den anderen in den Tod schickt? Ich sage es noch mal, ich lege mich lieber mit den Fluch an, als mich hier zu verstecken.“ Er ließ seine Worte einen Augenblick sacken. „Also, wer folgt mir? Ich kann euch nicht zwingen, aber ihr habt mich gewählt und ich bitte euch meinem Urteil zu vertrauen!“ Schweigen legte sich auf den Raum nachdem der Elb sich in seinen Stuhl sinken ließ und wartete. Es dauerte lange bis der Erste das Schweigen brach. „Kain ist Realität, der Fluch eine Legende und bevor wir einen Kampf kämpfen den wir nicht gewinnen können, sollten wir unsere Kraft darauf lenken etwas zu versuchen was vielleicht möglich ist. Ich sage, auf zum Tempel!“ Myrith sah erstaunt auf, doch es schien als hätte er tatsächlich etwas bewegt, denn ein lauter einstimmiger Ruf der Mitglieder Verkündete: „Auf zu den Tempel!“ Der Raum lag still da und einzig Myrith und Lothar waren zurückgeblieben. „Ich bin stolz auf dich!“ Myrith schluckte trocken. „Danke!“ Kurz bevor auch Lothar den Raum verließ schien es als wolle er noch etwas sagen, doch dann schüttelte er den Kopf und ging einfach. Er ließ einen jungen und nachdenklichen Anführer zurück. Wie konnte das Volk gerade ihm vertrauen? XxxxXXXxxxX Harry war ebenso wie er verschwunden war, wieder in einem hellen Lichtblitz aufgetaucht. Jedoch befand er sich nicht länger in dem Trainingsraum, sondern am Ufer des Sees. Verwirrt blickte er sich um. Wie war er hier her gekommen? Müde und ausgelaugt, verdrängte er die Beantwortung dieser Frage auf später und schleppte sich zu einem der größeren Steine, um sich darauf nieder zu lassen. Dadurch das er beim Training nur sehr dünne Kleidung trug und auch noch sehr verschwitzt war, war Harry schnell unterkühlt. Da er jedoch noch nicht das Bedürfnis verspürte in die warmen, wartenden Arme des Schlosses zurück zu kehren, legte er einfach einen Wärmezauber über sich. Gerade war wieder so ein Augenblick bei dem ihm einfach alles zuviel geworden war, er fühlte sich einfach erschlagen. Es war auch irgendwie kein wunder. Seit Madam Pomfrey es erlaubt hatte, trainierte er täglich seine Magie und seinen Körper, auch hatte er noch immer die Theoriestunden bei seinen Professoren. Zusätzlich fühlte er noch immer den ganzen Druck der Erwartungen seiner Freunde auf seinen Schultern lasten. Sie warteten darauf das er sich endlich wieder erinnern würde. Harry schüttelte traurig seinen Kopf, es war schon lange keine Erinnerung mehr aufgeblitzt. Er kam nicht umhin sich zu fragen, ob sie wohl jemals wieder kommen würden. In einer Woche würden die Weihnachtsferien beginnen und Harry fühlte sich dabei merkwürdig teilnahmslos. Hermine und Ron hatten ihn ein paar mal gefragt, ob sie über die Festtage auf dem Schloss bleiben sollten, doch Harry hatte abgelehnt. Die Beiden waren schließlich das ganze Jahr über von ihren Familien getrennt und er wollte nicht, das die Weihnachtszeit für sie genauso aussah. Er selbst hatte schließlich keine Familie die auf ihn warten würde. Hermine hatte ihm mit traurigen Blick von seinen letzten lebenden Blutsverwandten erzählt, ihm schauderte es allein bei dem Gedanken daran, während des Sommer zu ihnen fahren zu müssen. Bei den Geschichten hatte es sich für ihn immer wie eine Art Cinderellastory angehört. Penny und Aidan kamen ihm in den Sinn, bald schon würden sie ihn verlassen, sie brauchten sich jetzt keine Gedanken mehr um ihn zu machen und konnten beruhigt in ihr altes Leben zurückkehren, ohne ihn. Harry fühlte bei diesem Gedanken Tränen in sich aufsteigen. Er wäre wieder alleine. Der Gryffindor wusste nicht genau wie spät es war, doch war er sich sicher das er schon längst wieder im Schloss sein sollte. Er war schließlich auch nicht überrascht, als er hinter sich Schritt ausmachen konnte. Harry wandte seinen Kopf und sah in die klaren Augen Melins, welche ihn schuldbewusst musterten. Ohne etwas zu sagen, ließ der Elb sich neben ihn nieder und sah auf den teilweise gefrorenen See hinaus. „Es tut mir leid Harry.“ Harry schwieg, wusste er doch nichts darauf zu sagen. „Ich habe heute eine Grenze überschritten und ich kann verstehen, wenn du jetzt wütend und enttäuscht bist. Mir ist nie zuvor etwas vergleichbares geschehen. Das ist zwar keine Entschuldigung dafür, doch hoffe ich das du verstehst, das es keine Absicht war.“ Harry erwiderte noch immer nichts, er wandte seinen Blick nur dem Elben zu. Es dauerte einige Sekunden, bis Harry seinen Blick wieder auf den See richtete. „Was genau erwartet ihr von mir?“ Harry klang müde, als er die Frage stellte die ihm schon länger durch seinen Kopf geisterte. „Ich werde von dir ausgebildet um mir Voldemort vom Hals halten zu können, aber das ist nicht alles... Ich habe zwar mein Gedächtnis verloren, aber ich merke das ihr alle von mir etwas erwartet.“ Melin brauchte einen Moment, ehe er antwortete. „Es wird zu einem Kampf kommen. Wir sind uns nicht sicher wann, doch der Dunkle Lord zieht seine Truppen zusammen. Harry, durch die Macht des Amulettes ist er unheimlich stark geworden. Doch nicht nur das, alleine die Tatsache das er es in seinem Besitz hat sagt uns, dass er mit Eowyns Onkel zusammenarbeitet. Dein Feind, unser Feind ist im Moment wahrscheinlich stärker als jemals zuvor und du selbst-,“ Harry unterbrach den Elb. „Ich bin im Moment so angreifbar wie nie zuvor.“ Melin nickte. „Ich erwarte von dir das du den Kampf überlebst, zum einen, weil ich nicht möchte das dir etwas geschieht zum anderen hängt einfach zuviel von dir ab. Ich weiß der Druck ist hoch, aber ich kann dir nur versprechen mein bestes zu geben, um dich stark zu machen.“ Melin schwieg, doch dann sprach er plötzlich viel ernster weiter. „Harry, ich werde ehrlich zu dir sein, es gibt noch einen weiteren Grund. Du wirst es hassen. Nicht nur bei euch werden Prophezeiungen gemacht und die Prinzessin glaubt das eine der unseren mit dir zu tun hat.“ Harry versteifte sich. „Eowyns Großmutter war ebenso wie sie selbst eine wahre Seherin. Sie hat lange Zeit weise und gut regiert und auf ihrem Sterbebett, hat sie die letzte und wohl auch schlimmste Prophezeiung ausgesprochen die jemals unser Königreich betraf.“ „Wie lautet sie?“ Fragte Harry nachdem Melin nicht weitersprach. Der Elb seufzte. „Ich werde sie dir zeigen, wenn du willst. Ich war noch jung, dennoch war ich einer der wenigen die Zeuge von ihr wurden.“ Harry wurde unsicher. „Wie?“ Melin lächelte beruhigend. „Ich werde dir meine Erinnerungen zeigen.“ Melin hatte ihm eine Hand an die Schläfe gelegt und einige Sätze in der melodischen Sprache der Elben gemurmelt, als es dem Gryffindor schließlich schwarz vor Augen wurde. In Harry stieg Angst auf, was passierte mit ihm? Doch gleich darauf spürte er eine vertraute Präsenz und er wurde wieder ruhiger. XxxxXXXxxxX Der Junge atmete erschrocken ein, als plötzlich Licht auftauchte und er sich in einem Raum wieder fand. Schnell lies er seinen Blick umherschweifen, bis dieser an einer merkwürdigen Szenerie haften blieb. Harry schien sich in einem Schlafraum zu befinden, denn ein großes Bett beanspruchte einen Großteil des Zimmers. Doch letztendlich war es nicht die Einrichtung die Harrys Blick gefangen hielt, sondern die Personen, welche sich in dem Raum befanden. Harry erkannte Melin, er sah jünger aus, aber er war es eindeutig. Sein Lehrer stand etwas abseits, gerade so als wolle er nicht stören. Näher am Bett, sah Harry noch zwei weitere Elben. Die Frau kniete neben dem Bett nieder und Tränen rannen an ihren Wangen hinab. Selten hatte Harry jemanden so schönes Gesehen. Sie trug ein langes Kleid, was um ihre Beine lag, ihr Haar war von einem hellen blond und ihre Stirn zierte ein Stirnreif, ähnlich dem welcher von Eowyn getragen wurde. Hinter ihr stand eine angsteinflössende Gestalt. Der Elb hatte dunkles Haar, was ihm etwa bis zu den Schulterblättern hinabfiel, sein Gesicht war streng und zeigte nicht die geringste Gefühlsregung. Harry war sich sicher, er stand der Königsfamilie der Elben gegenüber. Das bedeutete Eowyns Mutter und ihrem Onkel, welcher soviel Leid heraufbeschworen hatte. Zum Schluss fiel Harrys Blick auf das Bett, in ihm ruhte eine ältere Frau. Trotz ihres Alters, konnte Harry problemlos die Ähnlichkeit zwischen den dreien Ausmachen. Harrys Betrachtungen wurden beendet, als diese Frau schließlich das Wort ergriff. „Meine Kinder, nun ist es soweit, ich werde hinübergehen, um wiedergeboren zu werden.“ Von der jüngeren Elbin erklang leises Schluchzen. „Weine nicht meine Tochter, das ist der natürliche Lauf der Dinge, mein Körper ist müde und mein Geist wartet auf eine neue Herausforderung.“ Kurz hielt die Frau inne. „Mit meinen Übergang ist nun also auch die Zeit gekommen, das Zepter weiter zu reichen und somit die Verantwortung für unser Volk.“ Wieder hielt sie inne und blickte nun zu ihrem Sohn. „Kain, ich weiß du bist der Ältere, aber ich habe mich dazu entschlossen nicht dir die Verantwortung für unsere Welt aufzuerlegen. Ich-,“ Rüde würde die Elbin von ihrem Sohn unterbrochen und das erste mal sah Harry doch Gefühle in dessen Gesicht. Hass, die Augen des Elben zeigten puren Hass. „Das könnt ihr nicht! Es ist mein Recht zu regieren, meine Bestimmung zu herrschen!“ Die Stimme war laut geworden und die ältere Frau schloss müde ihre Augen. „Nein mein Sohn, deine Bestimmung zeigt einen anderen Weg.“ Eowyns Mutter sah zwischen Bruder und Mutter Hin und Her. „Mutter, ich...-,“ Doch die Königin hob nur ihre Hand und brachte ihre Tochter somit zum verstummen. „Dies ist meine Entscheidung und dabei wird es bleiben.“ Die Jüngere erhob sich und blickte sorgenvoll zu ihrem Bruder. „Kain es tut mir leid!“ Der Angesprochene schnaubte wütend. „Nein Schwester, es wird dir leid tun!“ Mit diesen Worten stürmte der Prinz aus den Gemächern seiner Mutter. Harry runzelte seine Stirn, hatte Melin nicht erzählt das die Elben nicht gewusst hatten wer sie Angriff? Nach der Szene die Harry miterlebt hatte, war ihm das mehr als unverständlich, doch er kam nicht mehr dazu seine Gedanken weiter zu verfolgen, den die Königin begann wieder zu reden und Harry wollte nichts verpassen, schließlich kam nun der entscheidende Teil aus Melins Erinnerungen, die Prophezeiung. Plötzlich packte die Königin die Hand ihrer Tochter fester, ihre Augen waren trüb und geweitet und ihr Atmen kam rasselnd. „Blut und Finsternis wird unser Land regieren, Angst und Schrecken wird sich wie eine Krankheit verbreiten.“ Ihre Stimme war nicht mehr, als ein heiseres Krächzen. „Das Amulett wird seine Finstere Kraft entfalten...Die Welten werden aus dem Gleichgewicht brechen, wenn die Krieger des Todes ihr Hände ausstrecken...“ Arin und Melin betrachteten die Königin aus vor Schreck geweiteten Augen. „Ihr müsst ihn finden..., er wird kommen... anders als andere...der Blitz wird ihn leiten...Arin du musst glauben...mögen die Götter euch beschützen...“ Die letzten Worte waren nur noch ein Flüstern. Arin hielt die Hand ihrer Mutter, als diese schließlich die Augen schloss und ihre Reise antrat. XxxXXXxxX Harry war verwirrt, als er schließlich aus Melins Erinnerungen auftauchte. Anders als andere, der Blitz wird ihn leiten? Unwillkürlich ging seine Hand zu der Narbe auf seiner Stirn. Harry schüttelte seinen Kopf. „Das ist nicht genug! Woher wollt ihr wissen das ich gemeint bin? Ich meine, ich habe doch nur diese Narbe, wie sollte die mich leiten..., ich bin nicht anders...ich bin...“ Melin legte den aufgeregtem Jungen eine Hand auf die Schulter. „Du hast natürlich recht, alleine diese Vision würde noch nicht viel aussagen, doch Eowyn hat anders als ihre Mutter, auch die Gabe und sie hat schon früh von Dir gesprochen. In ihren Visionen nannte sie den Auserwählten immer anders, doch alles scheint auf dich zu zutreffen.“ Harry sah ihn fragend an. „Der Löwe mit der schwarzen Mähne, der gezeichnete Blitz..., Blick aus Smaragd. Eowyn hat viele Visionen und dann ist da natürlich noch die Verbindung zwischen euch.“ Harry runzelte seine Stirn. „Sie hat mich gefunden und zurückgebracht als Voldemort in mir war.“ Melin nickte zustimmend. „Sie war auch vorher da, ich habe von ihr geträumt?“ Melin runzelte seine Stirn, sagte allerdings nichts, da Harry keine Antwort zu erwarten schien. „Ich weiß das du das alles nicht willst, aber ich fürchte du hast keine Wahl! Selbst wenn du nicht daran glaubst, so gibt es doch genug die deine Aufgabe zumindest in Erwägung ziehen. Schon alleine deshalb sollten wir nicht mit dem Training aufhören.“ Harry schnaubte. „Glaubst du denn daran?“ Melin lächelte. „Wenn ich nicht daran glauben würde Harry, dann wäre ich nicht hier.“ XxxxXXXxxX Myrith war mit der gesamten Wiederstandsbewegung gleich am nächsten Abend losgezogen. Sie hatten nur das nötigste mitgenommen und dennoch waren sie nur langsam vorangekommen. Sie waren seit Tagen unterwegs und es waren nicht wenige Stimmen aufgekommen, die sich beschwerten und von dem einmal eingeschlagenen Weg wieder abweichen wollten. Der junge Anführer jedoch ging weiter, sie hatten sich einmal für diesen Weg entschieden und Mitlehrweile war er sich sicher, das es für sie keinen anderen gab. Er hatte all seine Hoffnungen in die alten Tempel gesetzt. Müde ließ er seinen Blick über seine Leute schweifen. Auch bei allen anderen zeigten sich die Auswirkungen der letzten Zeit deutlich in ihren Gesichtern. Die Augen waren trüb, der Gang schleppend. Myrith wusste das der Gang durch den Dschungel nicht dafür sorgte das es ihnen besser ging, doch sie konnten es sich nicht leisten zu rasten. Kains Monster waren ihnen auf den Versen und bisher hatte noch niemand einen Weg gefunden diese zu besiegen. Waffen schienen ihnen nichts anhaben zu können und selbst Zauber wirkten nur minimal. Eines der festen Tore war ihre einzige Hoffnung. Er hasste es wegzulaufen, doch er konnte keinen Kampf kämpfen, den er nicht gewinnen konnte, nicht wenn soviel mehr auf dem Spiel stand als sein Leben. Myrith blickte auf, als schließlich Lothar neben ihm auftauchte. „Wir müssen rasten.“ Myrith nickte düster. „Wir dürfen nicht stehen bleiben, sie sind zu nah.“ Er hielt seine Stimme leise, er wollte nicht das jemand ihr Gespräch mithörte. Nicht alle wussten um die Gefahr in der sie schwebten und so sollte es bleiben. Vor allem die Kinder sollten nicht in Angst und Panik verfallen. Lothar nickte. „Wie weit sind die Ruinen noch entfernt?“ Der ältere legte seinen Kopf in den Nacken und blickte zu den Sternen empor. „Einen Tag, vielleicht mehr.“ Myrith schluckte. „Können wir es überhaupt schaffen? Diese seelenlosen Kreaturen sind schnell...“ Lothar zuckte mit seinen Schultern, doch seine Augen blitzten in der Dunkelheit. „Wir werden es drauf ankommen lassen.“ Der jüngere nickte ergeben, was sonst sollten sie schließlich tun? XxxxXXXxxxX „WURMSCHWANZ!“ Ein kleiner Mann mit schütteren, grauen Haar trat aus den Reihen der Todesser hervor und kniete sich nieder. „Mm..m...meister?“ Voldemorts Augen funkelten blutrot, während er seinen Zauberstab zwischen den Fingern hin und her rollen ließ. „Sind meine Truppen bereit?“ Peter Pettigrew wusste das jede Antwort die er gab, über sein Leben oder seinen Tod entscheiden konnte. „Ja mein Meister!“ Auf dem schlangenartigen Gesicht des Dunklen Lords breitete sich ein Lächeln aus, das nichts warmes oder freundliches an sich hatte. „Das ist erfreulich.“ XxxxXXXxxxX An dieser Stelle noch ein Dank an meine Reviewer!!! Es tut mir leid das es nur so stockend weiter geht, aber Studenten haben leider nicht soviel Zeit, wie immer behautet wird :.O( Lasst ihr mir trozdem auch dieses mal das ein oder andere Kommi da??? LG und bis zum nächsten mal, Zauberlehrling Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)