Alle lieben Ray! von Takara_Phoenix (OS-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 5: Paartherapie ~ YuKaRe -------------------------------- Nihao! Also~ der MariahRay wurde gestrichen -_- Deshalb ein YuKaRe^^ Und zwar für: gessi *knuddel* Nyo, als Dank für die sweeten YuKaRes, die du uns allen als Lesestoff gegeben hast X3 Und als Ansporn, damit du bald die YuBoRe anfängst *muahaha* Viel Spaß beim Lesen, Zai jian, Ta-Chan Paartherapie ~ YuKaRe Ich bin der unglücklichste Mensch auf dieser Welt. Doch, wirklich. Das könnt ihr mir glauben. Es gab noch nie einen unglücklicheren Menschen als mich... Wieso ich der unglücklichste Mensch der Welt bin? Also, mein Name ist Raymond Kon, ich bin im besten Beyblade-Team, das zugleich auch meine besten Freunde sind, wohne mit meinem besten Freund zusammen, blade sehr gern und gehöre zum Weltmeisterteam, ich sehe, wie ich finde, eigentlich recht gut aus, bin nicht gerade dumm und habe zwei Eltern, die mich zwar nerven, aber dennoch lieben. Aber all das ist momentan eher nebensächlich. Denn ich bin unglücklich in meinen Teamleader verliebt. Mehr als nur unglücklich. Jetzt denkt ihr euch 'Ach, Liebeskummer, der soll sich mal nicht so anstellen, den hatte ich auch schon!', aber ich schwöre euch, bei euch war es nicht so schlimm, wie bei mir! Denn, mein Teamleader ist mit jemandem zusammen. Ja, jetzt denkt ihr wieder 'Himmel, so geht es doch fast jedem mal...', aber ich schwöre euch, bei euch war es nicht so schlimm, wie bei mir! Denn Kai ist mit Tala zusammen und anstatt Tala zu hassen und heimlich Mordpläne zu schmieden um den nervigen Nebenbuhler loszuwerden, habe ich dummer Vogel mich in ihn verliebt. Ah, ich sehe Erkenntnis in euren Gesichtern. Endlich seht ihr ein, dass ich der unglücklichste Mensch auf Erden bin... Ich meine, wie konnte ich mich nur in Tala auch noch verlieben? In Kai, ja, ihn kenne ich ja schon seit langem, wir sind Freunde, beste Freunde um genau zu sein. Aber Tala... ihn habe ich doch erst richtig kennen gelernt, als er hierher nach Tokyo gezogen ist... um bei seinem festen Freund zu wohnen... Aber jetzt kommt der Oberhammer: Ich arme Sau wohn mit den beiden zusammen! Ja, bemitleidet mich! Ich habe nämlich mit Kai zusammen gewohnt, bis dieser mit Tala zusammengekommen ist. Und jetzt ist Tala bei uns eingezogen. Kai hat mich zwar gefragt, ob es mir was ausmacht, aber ich hab nein gesagt. Klar, was hätte ich denn sonst sagen sollen? 'Natürlich stört es mich, wenn der Kerl bei uns einzieht und sich ein Bett mit dir teilt, weil ich das will!' Nein, das hätte seinen Zweck nicht erfüllt... Und nun höre ich sie Nacht für Nacht für Nacht... weil sie im Nebenzimmer liegen und Dinge machen, die mich wirklich in den Wahnsinn treiben, denn sie treiben es... Und zwar wie die Karnickel! Ich will mitmachen... Nochmal kurz ein Stück zurück. Also, ich war vorhin dabei, wie ich mich in Tala verlieben konnte. Okay, wenn man ihn sich anguckt ist es eigentlich kein Wunder. Er ist heiß, verboten heiß. Das ist irgendwie ironisch, dass die beiden ach so kalten Russen so verdammt heiß sind. Ich hasse Ironie. Und dass es die beiden treiben, wie die Karnickel hat auch etwas ironisches, denn Talas Spitzname für Kai ist 'Häschen'. Kais für Tala ist 'Wölfchen'. Ich komm mir hier schon vor, wie im Kuscheltierzoo. Aber ich schweife schon wieder vom Thema ab... Also, wieso ich mich in Tala verliebt habe... Natürlich nicht nur, weil er absolut heiß und geil ist. Nein. Auch weil er gebildet ist, man sich gut mit ihm unterhalten kann, er kochen kann und einfach umwerfend charmant ist... Okay, anfangs war er wahrscheinlich nur nett zu mir, weil ich Kais bester Freund bin. Aber ich glaube, dass wir inzwischen wirklich Freunde sind. Einmal laut und genervt aufstöhnend lasse ich mich wieder in mein Bett fallen und vergrabe den Kopf in den Kissen. Ich drehe noch durch und verliere den Verstand!!! ...Wenn das nicht sogar schon passiert ist... „Waahhh!“ Von Zeit zu Zeit muss ich meinen Frust einfach rausschreien... „Ähm... Ray? Ist alles in Ordnung?“ Mit weit aufgerissenen Augen springe ich von meinem Bett und blicke auf die beiden Russen, die zwischen Tür und Angel stehen. „Ähm... äh... mh... ja... klar... hähä...“ Sehr überzeugend, Ray. Wirklich sehr überzeugend. Ich sollte Schauspieler werden... „Na, wenn du meinst, Kleiner...“ Skeptisch zieht der Rotschopf, der mir diesen ach so einfallsreichen Spitznamen verpasst hat, nachdem er festgestellt hat, dass ich knapp fünfzehn Zentimeter kleiner bin als er, eine Augenbraue hoch und mustert mich. „Gibt... es einen bestimmten Grund, weshalb ihr in meiner Türe steht?“, frage ich, allein um vom Thema abzulenken. „Ja, den gibt es.“ Dann nenn ihn mir doch, Kai-chan. Gedankenlesen kann ich nicht. Ich kann Japanisch, Chinesisch und brüchiges Englisch, kochen, nähen, Fahrrad fahren, schwimmen, singen und zeichnen, aber Gedanken lesen gehört nicht zu meinen Fähigkeiten und Talenten. „Komm... Kannst du mal kurz mit ins Wohnzimmer kommen, Ray?“ Was du wolle, Tala? Wieso können Russen nicht einfach mal sagen, was sie meinen und müssen immer so in Rätseln sprechen? Wieso sagen sie mir nicht einfach, was sie wollen? Argh, die sind so verdammt kompliziert! Aber alle beide. Manchmal frage ich mich echt, wie die es geschafft haben, sich gegenseitig ihre Liebe zu gestehen, ohne die Sache wirklich auf den Punkt zu bringen... „Wieso? Was ist denn?“ Ihr beide versteht vielleicht was der jeweils andere sagt, auch wenn er sich undeutlich ausdrückt, aber ich nicht. Ich bin Chinese, kein Gedanken lesender Russe! Ja, ich schieb das auf die Nationalität. Mir doch jetzt egal, ob andere Russen da anders sind. Die beiden sind so. „Wir könnten da mal deine Hilfe gebrauchen... Kommst du?“ Ergeben seufzend tappse ich den beiden Russen hinterher. Hauptsächlich, weil ich so gute Aussicht auf ihre Hintern habe... Mh... Hey, ich bin nicht notgeil oder so! Es ist nur so, wenn man wochenlange zuhören muss, wie die beiden Menschen, die man liebt, Sex miteinander haben, man selbst aber schon seit Urzeiten nicht mehr zum Schuss gekommen ist, dann greift man auch nach dem letzten Strohhalm, oder wie das heißt... Langsam setzen sich die beiden auf die Couch. Ich setze mich ihnen gegenüber in den Sessel und ziehe die Beine an und schlinge meine Arme drum. „Also, wobei kann ich kleiner, nichts wissender Chinese euch großen, alles wissenden Russen helfen?“ Hey, die beiden lassen verdammt oft die Besserwisser raushängen und tun so, als hätte ich von nichts eine Ahnung und nun brauchen sie auf einmal meine Hilfe. Diesen Moment muss ich einfach auskosten und genießen. Skeptisch blickt Tala Kai an, dieser erwidert den Blick, schüttelt kurz den Kopf, woraufhin Tala nickt. Hä? „Also... wir... haben da so ein kleines Problem...chen... und da wir nicht wissen, wen wir sonst um Rat fragen könnten...“, murmelt der Rotschopf. „Okay, und worum geht es bei diesem Problemchen?“ Interessiert ziehe ich eine Augenbraue hoch. Meine beiden Lieblingsrussen haben ein Problem? Und ausgerechnet ich soll ihnen da helfen können? „Es ist... sozusagen... eine Art... Beziehungsproblem“, fährt Kai fort. Beziehungsproblem? Bin ich euer Paartherapeut? Noch nicht mal verheiratet aber eine Eheberatung nötig... Aber gut, ich will ihnen ja helfen. Immerhin liebe ich die beiden, da will ich, dass sie glücklich sind. Auch wenn das mein Glück nicht miteinbezieht... „Und was für ein Beziehungsproblem ist das?“, frage ich. „Die Sache ist die...“, will Tala beginnen. Red doch weiter, dann versteh ich, was du sagen willst... „Die Sache ist die, dass Tala in einen anderen verliebt ist...“, murmelt Kai. WAS?! Bist du des Wahnsinns, Iwanov?! „Aber! Kai war bereits vor mir in einen anderen verliebt, nur hat er mir das erst gesagt, als ich ihm gestanden habe, dass ich auch noch in jemand anderes verliebt bin“, warf der Rothaarige rasch ein. Perplex blicke ich von einem zum nächsten und wieder zurück. „Moment! Nochmal für kleine Chinesen... Tala, du bist in einen anderen verliebt und du, Kai, bist auch in einen anderen verliebt... Wieso seit ihr dann noch zusammen, wenn ich mir diese Frage rausnehmen darf?“ „Weil wir uns ja auch noch lieben!“, kommt es zweistimmig zurück. Erschrocken zucke ich zusammen. „Okay... Das macht das ganze nur ein bisschen komplizierter... Und was haltet ihr von einer offenen Beziehung? Also, dass Tala dann noch was mit dem anfängt, in den er verliebt ist, und Kai was mit dem anfängt, den er liebt.“ Ich bin heute so produktiv! Nachher schreibe ich noch einen Beziehungsratgeber! Ha! Und das, obwohl ich der einzige Single in einem Radius von mehreren Kilometern zu sein scheine... „An sich ja eine schöne Idee, Ray, aber Kai und ich sind in die selbe Person verliebt.“ Wie heißt der Kerl, damit ich ihn von der nächsten Brücke stoßen kann?! Das wäre ja wie ein Sechser im Lotto! Verdammter Glückspilz... „Na, das macht das ganze doch bloß einfacher. Schon mal was von einer Dreiecksbeziehung gehört? Aus zwei mach drei?“ Oh Gott, irgendwie klinge ich wie meine Großmutter... Ja, die war so drauf... Wieso schauen mich die beiden denn jetzt so komisch an...? „Die Idee gefällt mir, dir auch, Wölfchen?“ „Oh ja, sogar sehr, Häschen.“ „Wer... in wen seit ihr denn verliebt, wenn ich... fragen darf?“ Will ich es denn wirklich wissen? Nein, ich glaube eher nicht... Okay, die gucken schon wieder so... Und jetzt stehen sie auch noch auf und kommen auf mich zu.... Und setzen sich links und rechts neben mich... „Weißt du, Kai hat sich neulich mit Max unterhalten... Und der hat ihm etwas sehr, sehr interessantes erzählt“, haucht mir Tala ins Ohr. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Und das nicht nur, weil die beiden mir so nah sind. Sondern auch, weil Max der einzige ist, der weiß, dass ich in die beiden verliebt bin. „Und das wäre...?“, frage ich unschuldig. „Max hat mir gesagt, dass du in uns verliebt wärst... stimmt das?“ „Ähm... äh... ja...“, nuschle ich. Beunruhigt kneife ich die Augen zu, weiß nicht, was mich erwartet. Doch da muss ich japsen, spüre ich doch eine Hand an der Innenseite meines Oberschenkels und eine andere an meiner Wange. Mein Kopf wird nach rechts gedreht und ich spüre zwei Lippen auf den meinen. Kai sitzt rechts von mir. „Um zu deiner Frage zurückzukommen, Ray-chan, wir sind in dich verliebt.“ Tala greift mit seiner linken Hand unter meine Kniekehlen und legt mir die rechte auf den Rücken, dann hebt er mich einfach so hoch. Erschrocken muss ich aufquieken. „He! Wo wollt ihr mit mir hin?“ Lachend läuft Kai vor, in das Schlafzimmer der beiden Russen. Ängstlich, ich hab Höhenangst, klammere ich mich an Tala. „Keine Angst, ich lass dich schon nicht fallen, mein Kätzchen.“ Oha. Gehöre ich nun also auch zum Streichelzoo? Kai sitzt schon auf dem Bett und klopft neben sich, sieht Tala auffordernd an. „Aber... aber... ihr...“, stottere ich zusammen. Sanft legt der Rothaarige mich auf dem Bett ab, streicht mir zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht und küsst mich schließlich auch. „Nichts aber, Ray, wir lieben dich. Und du uns doch auch. Also, was hältst du davon, wenn wir deine Idee in die Tat umsetzen?“ Mit einem leicht lüsternen Funkeln in den Augen krabbelt der Graublauhaarige auf mich zu, drückt mich sanft aber bestimmend auf das Bett. Tala indes macht sich daran, mein Hemd aufzumachen, streift es mir von den Schultern. Das Häschen zieht dem Wölfchen solange ebenfalls das Hemd aus. „Wartet...“ Es ist nur ein unsicheres und leises Flüstern, aber die beiden blicken mich an und halten in ihrem Tun inne. „Was ist, Kätzchen?“, fragt mich Kai. „Ich... ich weiß nicht... können wir nicht einfach nur... kuscheln?“ Rot um die Nase wende ich den Blick ab. Ich weiß auch nicht, was los ist... Dabei habe ich mir das so oft ausgemalt, wie es sein muss, mit den beiden zu schlafen und eigentlich will ich das auch... Aber es geht mir einfach momentan zu schnell... „Hey, das braucht dir nicht peinlich sein.“ Lächelnd hebt Tala mein Gesicht so an, dass ich ihm in die eisblauen Augen blicke. Unsicher erwidere ich den Blick. Kai hat sich inzwischen neben mich gelegt, haucht mir einen sanften Kuss auf die Wange. „Das macht doch nichts, Kätzchen. Wir können auch warten, wenn du noch nicht bereit bist, okay? Wir wollen dich zu nichts zwingen, das du nicht auch willst“, flüstert der Graublauhaarige. „Aber...“ „Okay, das Wort müssen wir dir irgendwie austreiben, das nervt, Kleiner. Hör mal zu, wenn wir sagen, wir warten, bis du soweit bist, dann ist das so. Punkt, Ende, aus.“ Der Rothaarige lässt sich zwischen Kai und mich fallen, zieht uns beide an sich. Automatisch kuschle ich mich an seine Brust. Kai fängt an mit meinen Haaren zu spielen, während mir Tala über den Rücken streicheln. Genüsslich fange ich an zu schnurren. Ich habe mich glaube ich noch nie so sicher und geborgen gefühlt. „Ich liebe euch...“, flüstere ich. Schnurrend schließe ich meine Augen, um die Situation noch besser genießen zu können. Talas Hand ist inzwischen zu meinem Hintern gerutscht und er streichelt darüber. Aber irgendwie ist das ein verdammt schönes Gefühl... „Wollen wir morgen was zusammen machen?“, fragt Kai plötzlich. „Mh. Wir könnten ins Kino gehen...“, entgegnet Tala. „Ein... Date?“, frage ich leise und öffne meine Augen wieder. Die beiden lachen leise und mustern mich liebevoll. „Ja, ein Date, Kätzchen. Nur du, ich und das Wölfchen.“ „Das wäre schön...“ Lächelnd kuschle ich mich noch näher an meine beiden Liebsten. Das ist einfach wundervoll... wirklich, einfach wundervoll... „Ich liebe euch beide“, grinst Kai. „Oh, ich liebe euch beide auch“, grinst Tala nun ebenso. „Das ist schön... wirklich...“ Kuschelnd, schnurrend und liebend genieße ich das Leben. Das Leben ist wundervoll. Die Liebe ist wundervoll. Alles ist wundervoll. Besonders jedoch sind meine beiden Russen wundervoll. Mein Wölfchen. Mein Häschen. Und ich bin ihr Kätzchen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)