Never give up von Findemaxa (- Gib deine Träume niemals auf) ================================================================================ Prolog: '...das ist ein Schwur für mein Leben!' ----------------------------------------------- Hey ihr da Ich hab den Prolog mal überarbeitet - eig. wär er früher fertig, aber na ja...als er dann mal fertig war, gab's Probleme mit dem Pc und der hat's nicht gespeichert -_- Tja...musste ich's eben nochmal überarbeiten. Ich hoffe euch gefällt die überarbeitete Version =] Werde ich wohl auch noch mit einigen Kapis machen und ansonsten, ja, kleine Info: >...< = wenn jmd. denkt [...] des war der Teil wo Kashi noch was gesagt hat. Hatte aber keine Lust alles da zu schreiben O_o Also es bezeichnet Stellen, wo ich Text von dem Original weglasse ________________________________________ Never give up - Gib deine Träume niemals auf Prolog - '...das ist ein Schwur für mein Leben!' Ein dunkler, mit grauen Wolken verhangener Himmel. Ein trüber, trister Tag. Kalt, abstoßend, leer. Genauso wie sie sich alle fühlten. Gefangen in Erinnerungen, gefangen in Trauer und Schmerz. Hier stehend, um ihn und um sie zu ehren. Um ein letztes Mal Abschied von Sarutobi, ihren 3. Hokage zu nehmen und von all jenen, die ihr Leben in diesem sinnlosen, unnützen Kampf hatten lassen müssen. Und wie als wolle der Himmel mit ihnen weinen, ihnen zeigen, dass auch er litt, fielen die ersten Tropfen. Langsam, mit ihnen mitfühlend. Dann immer schneller, wollte all seine Tränen vergießen über sie hier und versuchen ihren Schmerz zu lindern. Er empfand es als tröstend. Denn er wusste, er war mit seiner Trauer nicht alleine. Sie alle hier trauerten um jene, die gehen mussten, um jene, die ihnen gewaltsam entrissen worden waren. Wörter, Sätze von vorne. Sie ergaben alle keinen Sinn. Sie waren nicht interessant, nicht wichtig, sie waren überflüssig. Auch ohne Worte wusste man in diesen denkbaren Minuten was der andere wohl denken und empfinden mochte. Nur ein Schluchzen drang in sein Empfindungsvermögen, riss ihn aus einer unnatürlichen Starre. Er war doch sonst nicht so betrübt, warum dann jetzt? Mit verschleierten Blick, unfähig als das richtig zu begreifen, zu realisieren, sah er hinunter zu seiner Rechten. Ein kleiner Junge, nur wenig jünger als er, hatte die Tränen nicht länger zurückhalten können. Armer Konohamaru. Wenn es schon für sie schwer war, wie schwer mochte es dann wohl für ihn sein, seinen geliebten Onkel zu verlieren? Er begriff gar nicht richtig, wie Iruka versuchte ihn zu trösten, versuchte ein wenig von seinen Schmerz zu nehmen und ihm zu zeigen, das er nicht alleine war. Stumm fiel sein Blick wieder nach vorne. Da war kein Funkeln mehr in seinen sonst so hellen, azurblauen Augen. Dunkel, hilflos waren sie und immer wieder war da diese eine Frage: Ich verstehe es nicht. Warum?< Jede Frage, die einen tiefergehenden Sinn hatte, fing mit einem ‚warum?’ an, genau wie diese. Warum war er gestorben? Warum hatte er sein Leben für sie gelassen? Warum war jemand einfach so, ganz plötzlich, von ihnen gegangen, hatte sich für sie geopfert? Jemand, der ihnen stets Mut machte, stets für sie da war, sie alle liebte, als eine einzige Familie. Jemand, der niemals zu ersetzen war, genauso wenig wie alle anderen. Jemand, der einfach noch da sein musste. Warum? < Und mit einem Male, nahm er das hier alles stärker war als je zuvor: Sarutobi war tot. Gegangen für immer und er würde nicht wiederkehren. Er hatte sie verlassen, um sie zu schützen, weil sie alle hier, für ihn mehr wert waren, als sein eigenes Leben. Und hatte sie alle alleine zurückgelassen. Diese Erkenntnis, es alles so unerwartet heftig zu realisieren, war härter als alles andere. Es endlich zu begreifen, zu wissen das es entgültig vorbei war und der letzte Abschied gekommen war, war...so vernichtend. Menschen gingen nach vorne. Langsam, bedächtig und in Erfurcht die Bilder vor sich ansehend. Klein, nicht mit der Realität zu vergleichen. Und alle legten Blumen dorthin, alle weiß, alle für ihren Hokage und derer, die mit ihm gestorben und nun mit ihm fort waren. Genauso Naruto. Beinahe hätte er den Drang, nicht Schwäche, aber Tränen zu zeigen nachgegeben. Es war nicht schlimm zu weinen, überhaupt nicht, vor allem, wenn man solch einen Grund hatte und doch verriet nur ein Glänzen seiner Augen, wie sehr er sich zurückhielt. Er wollte jetzt nicht weinen. Weinen brachte ihm nichts, weder verringerte es für ihn seine Trauer noch half es ihm, sich danach besser zu fühlen. Schon lange hatte er das einsehen müssen. Fast kam es ihn so vor, als würden ihn die leblosen Augen aus dem Foto Sarutobis eindringlich ansehen, sich ein Lächeln um die Mundwinkel des alten Mannes abzeichnen...aber es war alles nur seine Einbildung. Der feuchte Glanz verschwand wieder, langsam kehrte die Kontrolle über seine Gefühle zurück, zeitgleich mit dem Gefühl, dass dies die grausame Wirklichkeit war – und trotzdem ließ ihn das ‚warum?’ nicht los. Mach es gut alter Mann...du hast unser Leben gerettet, nicht nur weil du Hokage bist und ich werde es dir einmal gleichmachen! Denn auch ich will Hokage werden, weil ich von ihnen respektiert werden, sie aber auch schützen will. Und wenn ich es einmal bin, dann verspreche ich dir, gebe ich mein Bestes! < Es war ein stummer Abschied, dennoch half er ihm wieder neue Kraft zu schöpfen. Er hatte nicht vor dieses Versprechen und sei es vor keinen Zeugen gemacht worden, es zu brechen. Irgendwann würde er es erfüllen, bis auch seine Zeit in fernen Jahren einmal vorbei ging, so wie die Sarutobis. Schweigend sank seine Hand nieder, ließ die weiße Rose vor dessen Bild fallen. Bis jetzt hatte immer er ihn Mut machen müssen, hatte er nur er ihn vorurteilslos akzeptiert, jetzt war er auf sich allein gestellt, dafür jedoch bereit, diesen Weg zu gehen. Zuerst alleine und vielleicht irgendwann mit Freunden an seiner Seite... Mit dennoch betrübter Miene sah er das Bild ein letztes Mal ein, dann drehte er sich um und ging zurück an seinen Platz. Noch immer kniete Iruka nieder, noch immer spendete er Konohamaru ohne ein Wort Trost und Geborgenheit. „Iruka-sensei...?“ Zögernd, trotzdem mit einem festen Unterton, sprach er ihn an, redete gleich weiter, als er wusste, dass er ihn zuhörte. „Warum riskieren Menschen ihr Leben für andere?“ Iruka hob seinen Kopf ein wenig, schaute dann in die Ferne. Betrübt? Nachdenklich? Traurig? „Wenn ein Mensch nicht mehr da ist, dann verschwinden auch seine Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft. Zu viele Menschen gehen von uns während sie ihre Pflicht ausüben. Das kann manchmal sehr schnell gehen und niemand rechnet damit. Hayate war einer von ihnen, einer von diesen Menschen. Nur einer von vielen aber alle haben etwas gemeinsam: Sie alle haben Menschen die sie lieben und die ihnen wichtig sind. Eltern, Geschwister, Freunde... Menschen denen sie eben absolut vertrauen können, Naruto. Seine Verwandten hat man von Geburt an an sich und Freundschaften hat man auch über Jahre, oftmals ein Leben lang. Je länger man mit diesen Menschen zusammen ist, desto gefestigter wir die Beziehung und die Verbindung wird immer stärker. Es hat nichts mit Logik zu tun. Wenn man den Menschen mag, ist er einen wichtig. Man fühlt sich ihm verbunden und dafür kämpft man auch.“ [...] Stille kehrte wieder ein, niemand sprach ein weiteres Wort. Man musste nicht mehr sprechen. Er verstand jetzt, er fühlte es und es half ihm ein wenig, diese Leere zu verarbeiten. Wie als wolle der Himmel ihm zustimmen, so hatte der Regen geendet, keine weiteren Tränen fielen mehr und die grauen Wolken brachen auseinander, heller Sonnenschein strich über sie alle hinweg, liebkoste sie sanft und mit ihnen die letzten für sie alle sehbaren Erinnerungen der Verstorbenen. Fast so, als würden sie ihnen neue Hoffung, Zuversicht und Kraft geben. Und endlich lösten sich die Reihen der Menschen. Vorbei war es, die meisten gingen, einige blieben jedoch. Es würde der letzte Abschied sein. Naruto allerdings hatte sich verabschiedet, er hatte ein Versprechen gegeben, hatte das Gefühl, der Hokage würde weiterhin über sie wachen und fühlte sich zuversichtlicher dennje. Neuer Mut und neue Kraft durchfluteten ihn wie eine warme Welle und der Ansatz eines Lächelns zeichnete sich schon an den Mundwinkeln ab, als er sich seinem Team zuwandte. Auch er hatte Personen die ihm wichtig waren: Sakura, Sasuke, Kakashi, Iruka, er war nicht mehr alleine und würde alles dafür geben sie zu beschützen, als Freund und irgendwann auch als Hokage – denn Hokage werden, wollte er nicht nur wegen seinem Versprechen. Nein, es war sein Traum, sein Wunsch, sein Ziel und er würde es erreichen, genauso wie er Orochimaru eines Tages für seine Taten büßen lassen würde. Und ich werde nicht versagen...das ist ein Schwur für mein Leben! < _______________________________________ Mir selber gefällt das Überarbeitete wesentlich besser xD Mein Gott, hab ich damals grausam geschrieben +graus+ ^^ (: Nayo Kapitel 1: Aufgegeben --------------------- Kapitel 1 – Aufgegeben Sanfte Morgenstrahlen erhellten die Lichtung, auf der sich ein Junge, mit blonden Haar, an einem Baum gelehnt, niedergelassen hatte. Die Arme waren hinter dem Kopf verschränkt, während er die Augen geschlossen hielt. Beinahe könnte man meinen er würde schlafen, doch war er hellwach, dachte nur nach, während er seine übliche Pause nach dem Training hielt. Wobei...konnte man das was er machte denn überhaupt Training nennen? In letzter Zeit trainierte er ständig alleine. Kakashi-sensei war meist auf irgendwelchen Missionen und auch Ero-sennin ließ sich so gut wie gar nicht mehr blicken. Verbittert darüber schlug er die Augen auf und starrte in den blauen Himmel über ihn. Wie soll ich bei so einem miesen Training jemals Hokage werden können? Und Orochimaru besiegen können? Ich kann da ja noch nicht einmal meine Freunde verteidigen. Ich muss stärker werden! Grummelnt richtete er sich langsam auf, streckte sich kurz, während er angestrengt nachdachte. Es musste doch eine andere Möglichkeit geben besser trainieren zu können, auch ohne Kakashi-sensei und Ero-sennin. Auch die anderen konnte er vergessen. Kiba, Hinata, Neji, Shikamaru, sie alle waren irgendwo auf irgendwelchen Missionen. Selbst Sasuke und Sakura halfen irgendwo, wo genau wusste er nur momentan nicht. Und ich? Ich bleibe hier als einziger alleine ohne irgendeine Möglichkeit zum trainieren zurück! Leicht verärgert schürzte er die Lippen. Das konnte er nicht zulassen! Doch andererseits war ihm klar das nicht einmal er, der wohl größte Störenfried überhaupt, eine Einzelmission kriegen würde. Wütend schlug er mit der geballten Hand auf die Rindes des Baumes. Er musste einfach irgendeine Lösung finden. Doch ihm fiel einfach nichts ein. Seufzend ließ er sich wieder den Baum hinuntergleiten und schlug die Hände vors Gesicht. „Das ist so unfair. Wie soll ich da jemals Hokage werden und Orochimaru besiegen?“ Stöhnend ließ er die Schultern hängen, dabei schwang der kleine Anhänger von Tsunades Kette, die sie ihm – als er die Wette gewonnen hatte – geschenkt hatte, nach vorne und kam in Narutos Blickfeld. Nachdenklich nahm er den Anhänger, diesen Kristall, in seine Hand, hielt ihn kurz ins Licht. Er konnte sich noch zu gut an ihre Wette erinnern, als er gemeinsam mit Ero-sennin Tsunade überzeugen sollte der neue Hokage zu werden. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Sie würde ihn ihre Kette geben und daran glauben das er es schaffen könne Hokage zu werden, wenn er Rasengan, die Technik des Vierten, innerhalb von einer Woche meistern könne, doch hatte er natürlich darauf bestanden es ihn drei Tagen zu schaffen – und er hatte ja auch gewonnen. Ohne das es ihm selbst bewusst war runzelte er leicht die Stirn. Und genau an dem Tag, an dem er diese Technik hatte meistern können, war er auch zum ersten Mal Orochimaru gegenüber gestanden. Der Dritte der legendären Sannin. Ungewollt schüttelte er sich kurz. Ja, er war wirklich stark, sehr stark sogar...doch ich werde noch stärker sein! Nur wie? Und wieder tat sich die Frage auf wie er denn stärker werden konnte, besser trainieren konnte. „Hey Naruto! Was machst du denn hier? Trainierst du nicht?“ Erschrocken sprang der Blonde auf, setzte wieder – beinahe automatisch – sein fröhliches Grinsen auf, als er erkannte wer gesprochen hatte. „Oh, hey Sakura-chan! Nein…alleine kann ich nicht trainieren und Kakashi-sensei is´ ja weg und Ero-sennin auch.“ Für einen Moment verdüsterte sich sein Anblick ein wenig, dann jedoch begann er gleich wieder zu strahlen. „Hey, wie wärs wenn wir beide zusammen trainieren?“ Doch die Rosafarbene, die nun vor ihm stand, schüttelte nur lächelnt ihren Kopf. „Du hast wirklich nur Training im Kopf. Nein, eigentlich wollte ich nur wissen ob du weißt wo Sasuke-kun ist...“ „Ah...“ Naruto zuckte die Achseln und lehnte sich wieder an den Baum. Sie hatte wirklich nur Sasuke im Kopf. Die ganze Zeit über. „Ne, keine Ahnung.“ „Hm...schade...na ja, trotzdem danke.“ Sakura´s zuvor noch hoffnungsvolle Miene wurde traurig und ohne Naruto noch einen weiteren Blickes zu würdigen, drehte sie sich um und ging langsam davon. Dieser jedoch stand leicht verletzt weiterhin am Baum. Immer Sasuke hier, Sasuke da. Doch er, Naruto, war ja egal. Er war nur der Störenfried. Er war nur der, mit dem Monster in sich. Dem Monster...in sich... Er schluckte und sah kurz zu Boden. Wie auch schon an anderen Tagen überkamen ihn wieder die Zweifel das er es wirklich schaffen würde Hokage zu werden. Nicht einmal Sakura glaubte daran. Niemand. Außer vielleicht Tsunade, aber bestimmte sagte sie das doch auch nur, weil es ein Teil der Wette gewesen war. Wütend biss er die Zähne zusammen, ballte die Fäuste. „Wieso...wieso akzeptiert mich keiner?“ Wut über diese ungerechte Behandlung kam in ihm auf und er griff wieder nach Tsunades alter Kette. Der Kristall funkelte hell im Sonnenlicht und genau in diesem Moment erfasste er einen Beschluss. Egal was er sich je geschworen hatte. Entschlossen nahm er die Kette vom Hals, machte seine Jacke ganz zu und wandte sich Richtung Dorf zu, die Kette fest in der Hand. „Herein.“ Genervt hob Tsunade den Kopf als sie ein Klopfen an der Tür heute und seufzte, legte dann den Stift beseite, den sie in der Hand gehalten hatte. Was hatte sie sich nur dabei gedacht Hokage zu werden? Nie hatte man seine Ruhe! Immer diese Arbeiten, Arbeiten, Arbeiten. Und Shizune war keine größere Hilfe. Nicht auch nur eine Minute konnte sie sich entspannen. Nicht einmal eine kleine Flasche Sake konnte sie in Ruhe trinken. Als sie nun auch die blonden Haare und den orangen Anzug des Chaosninja Naruto erblickte, verzog sie missmutig das Gesicht. Wahrscheinlich bettelte er gleich um irgendeine Mission. Ein kleiner Gedanke machte sich in Tsunade breit und ein leichtes, fieses Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, während die Augen anfingen vergnügt zu funkeln. Hoffentlich hatte sie noch irgendwo irgendeine ganz leichte Aufgabe, die sogar jemand der kein Ninja war, bewältigen konnte. Doch als er nur wortlos bis zu ihrem Pult vortrat, überkam sie eine ungute Vorahnung. Seine strahlenden blauen Augen waren völlig ernst und auch sonst schien er...sehr angespannt zu sein. „Was ist los, Naruto? Willst du wieder eine Mission?“ Über sich selbst zweifelnd hob sie eine Augenbraun. Nein, wahrscheinlich wollte er wirklich etwas anders, die Frage war nur was. „Nein...ich möchte...“ Er legte eine kleine Kette, mit einem Kristall als Anhänger, auf den Tisch. „Ihnen das hier wieder zurückgeben und...“ Langsam löste er sein Ninjastirnband von seinem Kopf. „...das hier auch. Ich gebe das Ninjadasein auf und möchte Konoha verlassen.“ Ohne auf die Reaktion Tsunades zu warten drehte er sich langsam um, schritt aufrecht und mit geballten Fäusten aus dem Zimmer, schaffte es nur mühsam nicht einfach so loszurennen, von hier weg, bevor er es doch nicht mehr konnte. Im Zimmer selber saß eine völlig erstarrte Tsunade. Starrte einfach nur auf den Tisch. Dort wo Naruto´s Stirnband und ihre alte Kette lagen. Nur langsam schien ihr Gehirn zu begreifen was er da eben gesagt hatte. Ninjadasein aufgeben? Konoha verlassen? Die Augen weit aufgerissen saß sie immer noch so da, als sich die Tür erneut öffnete und Kakashi, der gerade eben von einer Mission zurückkam, eintrat. „Bin von der Mission zurück, Hokage-sama.“ Die Hände in den Hosentaschen, wie es bei ihm üblich war, blieb er bei der Tür stehen, runzelte jedoch verständnislos die Stirn, als Tsunade weiterhin nur regungslos auf ihrem Stuhl saß und schließlich nur langsam den Kopf schüttelte, den Blick weiterhin auf die zwei Sachen vor ihr gerichtet. „Tsunade-sama?“ Und als er nun, doch etwas verwirrt, ein paar Schritte näher an den Tisch ging, sah auch er die Kette, die Tsunade doch Naruto geschenkt hatte, sowie das Stirnband und endlich schaffte Tsunade es den Kopf zu heben, Kakashi mit feuchten Augen anzusehen. „Naruto...hat Konoha verlassen. Er ist kein Ninja mehr.“ Und nun konnte sie nicht anders, einzelne Tränen liefen ihr die Wangen hinunter, während Kakashi, obwohl doch so gelassen, die Augen – oder eher das Auge – aufriss. „Naruto Konoha...verlassen? Das Ninjadasein... aufgegeben?“ Und zur selben Zeit, als sein ehemaliger Sensei diese Nachricht erfuhr, ging der ‚Schuldige’ langsamen Schrittes durch das große Tor Konoha´s ohne sich noch einmal umzusehen, ohne auf die, zum Teil ängstlichen, zum Teil wütenden, Blicke der Bewohner geachtet zu haben, ohne Bedauern in sich zu spüren. Es gab doch eh niemanden der ihn vermissen würde. Es gab doch eh niemanden der versuchen würde ihn zurückzuholen. Es gab doch eh niemanden der je um ihn trauern würde Es gab niemanden... Und als er endlich das Tor weit hinter sich gelassen hatte, nicht mehr zu sehen war, begann er doch zu rennen...zu laufen...weit weg. Er hatte...aufgegeben. Seinen Traum, sein Ziel, seine Wünsche. Alles hatte er aufgegeben... Kapitel 2: Erinnerungen ----------------------- So ^^ und da is schon des neue Kapi xD Des ist jetzt endlich mal etwas länger ^^ Hoffe ich schon mal x) Have fun and enjoy it =D _________________________________________ Kapitel 2 – Erinnerungen Ein Shuriken surrte durch die Luft, verfehlte sein Ziel nur Zentimeterweise und blieb, in der schon recht arg mitgenommenen, Rinde eines alten Baumes stecken. Sein Ziel, eine junge dunkelhaarige Kunoichi, war hastig zur Seite gesprungen und funkelte eine andere, ebenfalls junge, Kunoichi nun leicht wütend an. „Bist du verrückt, Mika? Es hätte mich beinahe getroffen!“ Doch die Angesprochene, Mika, zuckte nicht einmal mit dem Wimpern, hob statt dessen nur eine Augenbraun. „Du hast gesagt ich soll mal mehr Ernst machen und dich nicht so lasch angreifen. Aber bitte...“ Sie ging langsam auf den Baum zu und ‚zerrte’ den Shuriken aus der Rinde. „...wenn du unbedingt willst, dass ich dich doch nur so schwach angreifen soll – können wir gerne machen.“ Die Dunkelhaarige knirschte gereizt mit den Zähnen. „Jaja, ist ja schon gut. Tut mir leid.“ Ein leichtes Funkeln trat in die Augen Mika´s, während sie den Kopf leicht zur Seite neigte und ihre Freundin belustigt ansah. „Du solltest lernen dein Temperament ein bisschen unter Kontrolle zu halten. Sollen wir jetzt aufhören? Du trainierst schon seit Stunden und bist eh schon ganz erledigt, Ren. Und ich auch.“ Stolz reckt Ren darauf hin den Kopf in die Höhe. „Von wegen! Natürlich kann ich noch!“ Doch schon im nächsten Moment merkte man, das sie gelogen hatte, denn als eine laute Stimme erklang und sich beide Kunoichi umdrehten, taummelte sie leicht zur Seite, fing nur mit Hilfe ihrer Freundin das Gleichgewicht wieder. „Hey, Ren, Mika!“ Eine Rosafarbene, ebenfalls noch junge Kunoichi, doch im Gegensatz zu den beiden anderen schon eine Chunnin, eilte auf sie zu. Blieb keuchend vor ihnen stehen. „ Ihr...sollt mit mir zusammen zu Tsunade-sama kommen...“ Sie schnappte nach Luft. „ Anscheinend möchte sie uns etwas wichtiges sagen...“ Stirnrunzelnd wandte sich Ren zu Mika um, die ebenfalls leicht verständnislos dreinsah, zuckte dann jedoch mit den Schultern. „ Dann sollten wir am besten zu ihr gehen. Aber...warten wir erst einmal bis du etwas Luft geschnappt hast...Sakura,“ meinte Ren und ein leichtes Grinsen stahl sich bei ihren letzten Worten auf ihre Lippen. Auch Sakura grinste nun leicht, richtete sich etwas auf. „Nein...es geht schon. Du hast recht, wir sollten schnell zurück zu Tsunade-sama.“ Helle, warme Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster hinein in das Arbeitszimmer Tsunade´s. Diese hielt gedankenverloren ein Stück Papier in den Händen, ein unergründlicher Ausdruck in den Augen. Noch immer konnte sie nicht fassen. Sie konnte einfach nicht. Vor 3 Jahren war er gegangen und nur nach 1 ½ Jahren hatte man ihn einmal kurz gesehen. Und jetzt war er wieder da. Wenn auch nur eines Auftrags wegen. Er war wieder da und allein das zählte. Wenn auch nur für ein paar Tage. Erst vor ein paar Minuten hatte sie es erfahren. Bald waren wieder die Chunnin Prüfungen – die Endrunde und dieses mal waren auch einige aus dem Dorf das ‚Unter den Wolken’ liegt dabei, somit würde also auch der Raikage kommen und Naruto sollte anscheinend einer seiner ‚Leibwächter’ sein. Wie es aussah hatte er sich also im Reich des Blitzes einen Namen gemacht. Ihr entfuhr ein leiser, schwerer Seufzer, während sie langsam das Papier auf den Tisch legte, eine der vielen Schubladen aufzog und ein Ninjaband, sowie eine Ketter hervorholte. In ihn hatte sie alle ihre Hoffnungen gesteckt. Ein allerletztes Mal, geglaubt er würde sie nicht enttäuschen. Und was war passiert? Er war gegangen und obwohl sie es ihm nicht verübeln konnte, war es doch so unbegreifbar. In ihren Augen hatte er immer zu einem der stärksten Personen des Dorfes gezählt – von dem Willen her. Sie fuhr auf und legte hastig die beiden Sachen wieder in die Schublade, als es anklopfte. Ach ja, sie hatte Sakura ja gebeten Ren und Mika zu holen. Beide sollten bei den Chunnin Prüfungen mitmachen, da sie ja erst seit kurzer Zeit Ninja waren. „Herein.“ Müde schloss sie kurz die Augen und als sie sie wieder öffnete, hatte sich die Tür schon geöffnet und Sakura, sowie die beiden anderen traten ein. Alle mit ernster Miene. So wie...wie Naruto vor fast genau 3 Jahren. „Ah Sakura, Mika, Ren. Schön das ihr so schnell gekommen seit.“ Sie lächelte, selbst wenn es ihr viel Kraft kostet, während sie Mühe hatte ihrer Stimme einen normalen Ton zu geben. Betrachtete dann eine nach der anderen genaustens. Sakura hatte sie selbst einige Zeit lang trainiert, hatte ihr geholfen Chunnin zu werden. Wie gut Mika und Ren waren wusste sie allerdings nicht genaustens. Die beiden waren, wegen ihren umgwöhnlichen Umständen wegen, erst recht spät zu Genin geworden und mussten hart arbeiten um es bis zur Chunnin Prüfung zu schaffen. „Wie ihr also schon wisst, wollte ich euch wegem etwas wichtigen sprechen. Zuerst euch beide Ren und Mika.“ Ihr Blick blieb nun auf der dunkelhaarigen Kunoichi und deren wesentlich ruhigeren und ausgeglicheren Freundin, mit dem etwas hellerem Haar, haften. „Da mir euer Sensei berichtet hat das ihr anscheinend noch einige Probleme habt bei den Älteren von eurem Können her mitzuhalten, habe ich angeordnet das ihr ein extra Training bekommt – allerdings auch nur, da Konoha dringenst neue, starke Chunnin und Jounin braucht. Und ihr beide ja wegen...diesem Vorfalls wegen...benachteiligt wart. Dafür bekommt ihr auch extra einen anderen Trainer. Er steht schon vor der Tür.“ Dabei machte sie einen leichten handwink Richtung Tür. „Ihr könnt nun gehen.“ „Ja, Hokage-sama.“ Beide nickten leicht mit dem Kopf und als sie sich umdrehten konnte man auf – zumindist Ren´s Gesicht - deutliche Freude sehen. Als sie endlich draußen waren, wandt sich Tsunade ihrer ehemaligen Schülerin zu, faltete dabei die Hände zusammen und bedachte sie mit ihren strengen Blicken. „Sakura...ich denke es ist durchaus wichtig, für dich, was ich dir sagen möchte...“ Ein kleines, klägliches Lächeln gelang ihr, während die Rosfarbene sie fragend anschaute. Für mich wichtig? Es entstand eine längere Pause in der die Blicke Tsunade´s etwas sanfter wurden und sie aus dem Fenster sah. „Ich konnte es selbst nicht glauben und kann es auch jetzt noch nicht...doch vor einigen Minuten habe ich selbst diese Nachricht erhalten. Wie du ja weißt sind bald die Chunnin Endrunden und auch der Raikage wird kommen, da einige Ninja aus...nun ja, seinem Reich dabei sind.“ Sie erlaubte sich einen leisen Seufzer. „Natürlich wird er nicht ohne Begleiter herkommen und einer davon wird...Naruto sein.“ Sie hielt inne, betrachtete Sakura nun aufmerksam. Dessen Gesichtsfarbe war bei den letzten Worten merklich blasser geworden, während sie ihre ehemalige Sensei verblüfft ansah. Naruto wird kommen? Als...Begleiter des Raikage? „Naruto...?“, hauchte sie leise, während ihre erstaunten Augen größer zu werden schienen. „Ja. Ich dachte es wäre nur wichtig für dich es zu wissen...“ Hoffnung flackerte in Sakura auf und sie öffnete leicht den Mund, selbst wenn sie nicht wusste was sie sagen sollte. Naruto...würde kommen, wenn auch nur für ein paar Tage. Er würde kommen... Ihr Herz begann vor Freude auf und ab zu hüpfen. Wie sehr hatte sie ihren Freund vermisst. Was war es für ein Schock für sie gewesen, als man ihr sagte, Naruto wäre gegangen, hätte das Ninjadasein aufgegeben und wenig später war auch noch das mit Sasuke-kun passiert. Sasuke-kun... Tränen glizterten in ihren Augen, doch hielt sie sie zurück. Er war zu Orochimaru gegangen, kurz nachdem Naruto weg war. Seitdem hatte sie ihn nie mehr gesehen, ebenso wie Naruto. Nein...einmal habe ich ihn gesehen. Doch sie hatte ihn nicht wieder erkannt. Es war vor ungefähr 1 ½ Jahren gewesen. Bei einer der Chunnin Prüfungen. An dem Tag hatte sie erfahren das Naruto inzwischen in einem anderen Dorf, im Reich des Blitzes, Ninja war, war nur da gewesen um Chunnin zu werden und hatte es auch geschafft. Ja, sie hatte ihn sogar gesehen, getroffen, mit ihm geredet. Nur zu gut erinnerte sie sich daran. *Flashback Zusammen mit ihrem neuem Team waren sie bei der schriftlichen Prüfung gewesen, hatten darauf gewartet das sie anfing. Es war ein ungewöhnlich kalter und regnerischer Tag gewesen. Zu dieser Zeit hatte sie mit zwei anderen Genin ein Team gebildet. Wenn auch nur für kurze Zeit. Sie selbst jedoch hatte mit Ino und Hinata gesprochen. Die beiden waren ihr zu zwei unersetzliche Freundinnen geworden. Bis...bis sich die Türen erneut geöffnet hatten und ein weiteres Team, aus dem Reich des Blitzes, eingetreten war, hatten sie noch fröhlich miteinander geredet. „Hey...ist das nicht...Na...Naruto?“ Hatte Ino nach langen Sekunden des Schweigens geschafft zu sagen, in denen Sakura und Hinata den blonden Ninja, der zusammen mit zwei anderen eingetreten war, nur angestarrt hatten. „Naruto-kun...“ Hatte Hinata ganz leise geflüstert und Sakura hatte ihn einfach nur stumm angestarrt. Auch Naruto schien sie nun gesehen zu haben, doch sein Blick war alles andere als angenehm gewesen. So...leer, so ausdruckslos...hatte er sie angesehen, bevor er sich mit seinen zwei Teamkameraden abwandte und sie gemeinsam in eine Ecke gegangen waren. Vor der schriftlichen Prüfung hatten sie sich dann nicht mehr weiter gesehen. **Flashback – Ende Und auch als Sakura jetzt noch daran dachte, schauderte sie kurz. Sie hatten ihn nicht wieder erkannt. Schon allein wie er sie angesehen hatte, hatte ihr so weh getan. Und noch schlimmer war es dann gewesen, kurz bevor sie in den ‚Wald des Schreckens’ gemusst hatten. *Flashback Fast alle Teams hatten inzwischen schon eine Schriftrolle zugeteilt bekommen, Sakura´s Team auch. Allerdings hatte sie sich von den zwei Anderen etwas entfernt. Ihr ging das mit Naruto einfach nicht mehr aus dem Kopf. Langsam hatte sie sich umgesehen, ihn dann entdeckt. Bevor sie wusste was sie tat, war sie schon auf ihn zugelaufen und als er sie sah, flüsterte er seinen beiden Teamkollegen etwas zu, ehe sie nickten und verschwanden. Schweigend hatte sie vor ihm gestanden, es nur mühsam gebracht auch nur ein Wort rauszubekommen. „Naruto...“ Doch seine Reaktion, das was er darauf hin sagte, war erschütternd gewesen. Mit ruhigen, doch so abweisenden Blicken hatte er sie angesehen. „Oh...Sakura...“ Ihr war aufgefallen das er das –chan weggelassen hatte. „...lange nicht mehr gesehen.“ Allein durch seinen Tonfall wurde ihr deutlich das er nicht mit ihr reden wollte, doch sie konnte nicht anders. Sie musste einfach wissen warum er weg war. „Wa...warum?“ Mehr hatte sie nicht geschafft zu sagen, bevor sie merkte das Tränen in ihren Augen glitzterten, doch Naruto hatte es kalt gelassen, selbst wenn sie meinte für einen moment einen schmerzhaften Ausdruck in seinen Augen gesehen zu haben und obwohl es nur ein Wort war, hatte er die tiefe dieser Frage verstanden. „Ich hätte es doch eh nie geschafft...nicht einmal du hast mich angesehen, akzeptiert. Ihr hättet es doch so oder so niemals zugelassen, das ich Hokage werden würde. Es gab doch eh niemanden der um mich geweint hatte als ich fortging. Der versuchte mich zurückzuholen, denn die Möglichkeit hattet ihr noch dazu. Doch bei Sasuke habt ihr es getan...“ Und als er nun ihren erstaunten und zugleich traurigen Blick sah, fügte er noch hinzu: Ja, ich habe es gehört. Wer hat es denn nicht? Ich weiß genau was in diesen ganzen 3 Jahren bei euch passiert ist.“ Nun rollte der Rosafarbenen doch eine einzelne Träne über die Wange. „Ich habe dich vermisst...wir alle haben dich vermisst...Hinata...Kiba...Tsunade...Iruka-seinsei, ja selbst Kakashi-sensei!“ Die letzten Worte hatte sie fast geschrieen, konnte die Tränen nun nicht mehr zurückhalten, unaufhaltsam liefen sie ihr über die Wange. Doch Naruto hatte sie nur traurig angeschaut, leicht den Kopf geschüttelt. „So wie ihr euch mir gegenüber benommen habt, dachte ich gerade das Gegenteil...außer bei Iruka-sensei vielleicht, doch...ich habe nun ein besseres Leben, Zuhause...habe endlich Freunde...“ Mit diesen Worten hatte er sich umgedreht. „Es tut mir leid Sakura, aber so ist es nun einmal. Vergiss mich einfach. Du und alle anderen – wenn ihr es nicht schon habt.“ Dann war er weggegangen. **Flashback – Ende Unbewusst hatte Sakura die Fäuste geballt, als sie an diese Begegnung dachte. Es hatte so geschmerzt, so wehgetan und als sie nun aufsah, sah sie das auch Tsunade Tränen in den Augen hatte. Wahrscheinlich dachte sie an den Tag, an dem Naruto gegangen war. „Begleiter des Raikage...er hat es anscheinend weit gebracht...anders als hier.“ Schaffte es Sakura mühsam zu sagen, zwang sich zu einem Lächeln, doch die Tränen liefen ihr nun über die Wange. „Ja...“ Auch Tsunade hatte große Mühe ihre Gefühle unter Kontrolle zu haben. „Ich dachte...vielleicht würde es dich interessieren...du kannst dann gehen...“ Und ehe Sakura sehen konnte, das auch sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten konnte, war sie schon aufgestanden und hatte ihr den Rücken zugekehrt. Sie hatte nicht einmal mehr mitbekommen wie sich die Rosfarbene langsam umgedreht hatte, die Tür geöffnet hatte und verschwunden war. Draußen vor der Tür lehnte Sakura sich dann erst einmal gegen die Wand, während sie ihren Tränen freien Lauf lief. „Naruto...oh Naruto...du hattest ja so recht. Nicht einmal ich habe daran geglaubt du könntest Hokage werden, nicht einmal ich habe dich akzeptiert...nur Iruka-sensei und Tsunade...doch wir alle anderen nicht. Wegen uns bist du weg...Es tut mir so leid...“, flüsterte sie leise vor sich hin, rutschte dann die Wand hinunter auf den Boden, wo sie ihre Knie an sich zog, sie fest mit ihren Armen umschlang und bitterlich weinte. _____________________________________ Des war schon O.o is ja doch nicht so lang xD Na ja, muss mich dafür entschuldigen, vllt. überarbeite ichs noch einmal i-wann und dann wirds länger ;) Auch muss ich mich dafür entschuldigen das der Anfang mit Mika & Ren so dumm war, aber neue Charas kann ich immer nur so schwer beschreiben =( Hoffe trotzdem das es euch gefallen hat =) Nächste Kapi is auch schon fertig und übernächste fast xD Irgendwann überarbeite ich dann eventuell nochma die ganze FF bis jetzt, dann wirds noch besser ;-) Lg eure Nayoko =D Kapitel 3: „Wer bist du?“ ------------------------- So und schon ein neues Kapi xD Nächste ist zwar auch schon fertig aber ich werds wohl überarbeiten, bin, momentan i-wie nicht mehr mit meinen Kapis zufrieden ^^ Hoffe das es trotzdem wenigstens euch gefällt xD Also: Have fun ;-) _________________________________________________ Kapitel 3 – „Wer bist du?“ Eine Woche nach dem Besuch bei Tsunade-sama war es endlich soweit. Der Raikage und mit ihm Naruto würden endlich kommen. Anders als wie an den Tagen zuvor war es heute jedoch unangenehm kalt, während dicke, graue Wolken am Himmel hingen, die Sonne nicht durchscheinen ließ und es stark nach Regen roch. Seufzend hob die Rosafarbene ihren Kopf etwas gen Himmel und fuhr sich dann müde mit der Hand durchs Haar. Da es noch recht früh war, hing leichter Nebel über dem Dorf, was friedlich vor sich hinzuschlafen schien. Ein ganz untypisches Sommerwetter. Einen Tag zuvor hatte Sakura den Auftrag bekommen den Raikage aller höflichst zu begrüßen und dafür zu sorgen, das er sich auch ja wohl fühle. Ein Auftrag den sie nicht gerne angenommen hatte – Naruto wegen. Sie hatte bei der ganzen Sache ein insgesamt recht unbehagliches Gefühl im Bauch. Wenn er sich damals schon ihr gegenüber so verhalten hatte...Nein! Denk nicht weiter drann. Schlimmer als damals kann´s auch nicht werden... Und trotzdem tat der Gedanke von ihm, Naruto, einer ihrer damals doch besten Freunde, so behandelt zu werden so weh. Zudem...es war so untypisch für ihn sich so zu verhalten. Nervös stieß sie sich jetzt leicht von der Hauswand ab, an der sie gelehnt hatte und schlenderte langsam auf das Stadttor zu. Wie lange sie warten musste, wusste sie nicht, doch irgendwann an diesem Tag sollte der Raikage kommen und Tsunade wollte kein Risiko eingehen und sein Eintreffen ‚verschlafen’. Aber warum ausgerechnet ich? Auf diese Frage hatte ihre ehemalige Sensei nur die Schultern gezuckt und gemeint ‚du bist eine der höflichsten und gebildesten Chu-Nin die wir haben. Ich denke du wirst diese Aufgabe ganz gut schaffen’ und ihr dann aufmunternd, wenn auch etwas gequält, zugelächelt. Sie wusste warum sie die Aufgabe nicht gerne annahm. Langsam verschwand der Nebel, auch wenn die Wolken blieben und am späten Vormittag setzte leichter Nieselregen ein. Missmutig sah sie nach oben, blieb jedoch wo sie war. Als es jedoch anfing stärker zu regnen flüchtete sie zu dem Unterstand, von dem aus immer zwei Ninja beobachteten wer alles nach Konoha kam. Es regnete noch immer als eine ziemlich kleine Reisetruppe in Sicht kam, doch Sakura hatte schon längst vergessen warum sie eigentlich da war. In Gedanken verloren saß sie nun auf einem Stuhl, weiterhin beim Unterstand und dachte in Ruhe über Naruto und Sasuke-kun nach. Sie erinnerte sich noch genau als man ihr und Sasuke-kun sagte Naruto wäre gegangen. *Flashback Es war einen Tag danach gewesen nachdem sie Naruto im Wald gefragt hatte wo Sasuke-kun sei. Sie hatte sich schon rießig gefreut den verschlossenen und meist mürrisch wirkenden Uchiha endlich wiederzusehen, da für heute nach längerer Auszeit wieder eine Trainingsstunde angesetzt war. Wie üblich wartete Sasuke-kun schon an ihrem Treffpunkt und sie, Sakura, war wie immer zur festgelegten Zeit pünktlich, nach dem Dunkelhaarigen, eingetroffen. „Hey, Sasuke-kun!“ Hatte sie ihm schon, wie er es sich ja gewöhnt war, vom weiten zugerufen und er hatte nur die Augen verdreht. Es war bis dahin alles so normal gewesen. Naruto würde ein paar Minuten später kommen und anfangen sie zu nerven, dann – nach sehr langer Verspätung – würde auch Kakashi-sensei kommen und sie anfangen zu trainieren. Doch...Sekunden wurden zu Minuten und Minuten zu Stunden. Keiner der beiden kam. Weder Naruto noch Kakashi-sensei. Bei Letzterem war es ja üblich, aber bei Naruto... „Du...Sasuke-kun? Weißt du wo Naruto ist?“ Hatte sie ihn dann schließlich gefragt und sich, doch leicht besorgt über Naruto´s ziemliche Verspätung, zu ihm umgedreht. Doch Sasuke hatte nur die Achseln gezuckt. „Keine Ahnung. Wahrscheinlich stopft er sich noch immer mit Nudeln voll.“ Dann hatte er auch schon wieder geschwiegen. Und schließlich war endlich ihr Sensei erschienen und...Naruto war noch immer nicht da gewesen. „Yo, Sakura, Sasuke.“ Hatte er die beiden begrüßt, dabei leicht die Hand gehoben. Dieses mal hatte er wohl auf eine Ausrede verzichtet und auch Sakura hatte ihn nicht daran erinnert wie spät er war, statt dessen hatte sie gleich nach ihrem 3. Teamkameraden gefragt. „Wo ist Naruto?“ Bei dieser Frage hatte Kakashi sich leicht am Kopf gekratzt und Sakura war sich sicher gewesen einen schmerzhaften Ausdruck in seinen Augen gesehen zu haben. Selbst Sasuke hatte sich bei dieser Frage etwas aufgerichtet. Zwei Stunden sich mit Nudeln vollstopfen konnte bestimmt nicht einmal der so berüchtige Störenfried Konohas. „Jaaaaa...der eigentlich Grund warum ich euch heute Treffen wollte. Das Training selbst fällt aus.“ Dabei hatte er sofort die Hand gehoben, da Sasuke protestieren wollte. „Nein, lass mich erst einmal ausreden.“ Hatte er gesagt und seine Stimme hatte so ruhig, ausgeglichen geklangen. Verriet nichts über seine Gefühle, selbst nicht als er die nächsten Worte, Sätze sprach, wobei es für ihn bestimmt auch hart gewesen war. „Naruto ist kein Ninja mehr – schon einmal keiner Konoha´s mehr.Er hat das Ninjadasein gestern aufgegeben. Er hat Konoha gestern...verlassen. Womöglich für immer, vielleicht aber auch nicht. Das wissen wir nicht, genauso wenig wie wir wissen wo er momentan ist.“ Stille war das einzige was auf Kakashi´s Worten folgte. Sprachlose Stille, in denen Sakura ihre Augen entgeistert weit geöffnet hatte, ebenso den Mund und selbst Sasuke erstaunt seinen Sensei ansah. Man hätte schwören können das sich unter Kakashi´s Maske ein leichtes, schwaches Lächeln abzeichnete. „Ähnlich so habe ich gestern auch reagiert, als ich es erfahren habe. Nun...das war alles für heute. Ihr könnt gehen.“ Und ohne ein weiteres Wort war er schon verschwunden. *Flashback - Ende Ein dünnes, zittriges Lächeln fand seinen Weg auf Sakura´s Gesicht. Es war so ein Schock gewesen, für sie, sowie auch für Sasuke. Und sie beide hatten getrauert um ihren verloren Freund. Ja, beide. Selbst Sasuke-kun. Und sie beide hatten sich immer wieder gefragt warum er gegangen war. Und dann...dann nur wenige Monate später war auch noch er gegangen. Er, ihre große Liebe, Sasuke-kun. Sie wandt den Kopf leicht ab als sie an den Abend dachte, an dem er Konoha verlassen hatte. Sasuke-kun... Warum war er nur zu Orochimaru gegangen? Warum? Warum auch noch er? Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte ließen sie einige Stimmen aufschrecken. Hastig stand sie auf, stolperte eher aus dem Unterstand heraus und sah wie eine kleine Reisegruppe schon fast das Tor erreicht hatte. Der Raikage! Und...Naruto... Augenblicklich fiel ihr wieder ein warum sie hier schon seit Stunden gewartet hatte, selbst der Regen schien vergessen, der noch immer munter auf die Erde hinunter fiel, selbst wenn es inzwischen nur noch ein sanfter Nieselregen war, der sie – ohne das man es merkte – langsam aber sicher durchnässte. Hastig fuhr sie sich mit der Hand noch einmal durch die etwas feuchten Haare, setzte dann ein Lächeln auf und schritt langsam aber zielstrebig auf die Gruppe zu. Sie wusste sofort wer der Raikage war, selbst wenn er von einem langen, dunklen Mantel vor dem Regen geschützt wurde. Und sie wusste sofort wer die Gestalt links neben ihn war, denn die azurblauen Augen sagten ihr alles. Höflich verbeugte sie sich vor dem Raikage, lächelte weiterhin, obwohl ihre Gedanken doch eher bei Naruto waren. „Im Namen ganz Konoha´s wünsche ich euch hier herzlich Willkommen, Raikage-sama.“ Langsam richtete sie sich auf und sah das der Raikage ebenfalls höflich lächelte, jedoch nichts sagte. Etwas nervös faltete sie nun ihre Hände zusammen, lächelte weiter. Einfach weiter höflich bleiben...Oh Gott, wenn ich irgendetwas vermassle wird mich Tsunade-sama eigenhändig köpfen! Und dieser Gedanke war wohl nicht gerade untertrieben, wenn man daran dachte wie sie von ihr ausgebildet worden war. „Im Namen des Hokages soll ich mich darum kümmern, dass sie sich hier wohl fühlen und alles bekommen was sie wünschen“, sprach sie dann weiter, hatte ihrer Stimme einen freundlichen, repesktvollen und doch nicht allzu unsicheren Klang gegeben. Nun endlich sagte auch der Raikage etwas und es schien als würde eine Art angespannte Stimmung, die in der Luft geherrscht hatte, gelöst werden. „Danke sehr für die freundliche Begrüßung. Ich weiß es sehr zu schätzen das man uns hier so freundlich aufnimmt. Dürfte ich vielleicht deinen Namen erfahren?“ Sein freundliches Lächeln blieb, während Sakura dagegen die Röte in die Wangen schoss. Oh, verdammt! „Haruno Sakura ist mein Name.“ „Nun gut, Sakura. Dann wäre ich dir zutiefst dankbar wenn du uns zuerst zu unseren Schlafplätzen führen könntest und es vielleicht so einrichten könntest, dass ich mich später mit eurerem Hokage unterhalten könnte.“ Zutiefst erleichtert darüber, dass es ihn anscheinend nicht störte, das sie vergessen hatte sich vorzustellen, nickte sie eilends. „Natürlich!“ Dann wandte sie sich auch schon langsam um, wobei ihr Blick die Person links neben ihm streifte, sie nun nicht mehr ignorieren konnte und sie musste schwer schlucken, als sie das feuchte und dennoch so strohblonde Haar, sowie die azurblauen Augen erkannte, die sie nun ausdruckslos musterten. Ohne es sich anmerken zu lassen das sie ihn kannte drehte sie sich nun endlich ganz um, schritt dann langsam los. „Hokage-sama?“ Vorsichtig steckte die Rosafarbene einen Kopf durch die Tür, hatte ganz vergessen anzuklopfen. Tsunade dagegen sah erschrocken auf, versteckte hastig das kleine Glas aus dem sie gerade erst getrunken hatte, unter dem Schreibtisch und wollte etwas sagen, als sie endlich bemerkte das es Sakura war und nicht Shizune. „Ach so...du bist es Sakura. Äh, ja...komm rein...“ Selbst Sakura konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als sie vortrat. Typisch Tsunade-sama. „Der Raikage ist da. Ich habe ihn zu ihren Schlafplätzen gebracht und er bittet darum später mit Ihnen sprechen zu können.“ Für einen Moment blinzelte der Hokage verwirrt, dann jedoch rieb sie sich mit einer Hand die Schläfen. „Ah ja...der Raikage. Gut, sag ihm, er kann kommen was...äh...wann es ihm recht ist. Ich bin hier anzutreffen.“ Sakura nickte, seufzte dann leise und wollte schon gehen, als Tsunade sie zurückhielt. „Sakura...war Naruto wirklich dabei?“ Die Angesprochene senkte den Kopf. „Ja...“ Tsunade musterte sie leicht besorgt. „War er genauso wie damals beim Wald des Schreckens?“ „Ich habe nicht mit ihm gesprochen...“ „Gut...dann kannst du jetzt gehen.“ Ohne einen weiteren Blick, ohne ein weiteres Wort nickte Sakura nur, wandte sich um und verließ schnellstens den Raum. Kaum das Sakura auch schon weg war, klopfte es wieder an die Tür. „Ja.“ Tsunade erlaubte sich einen leisen Seufzer, wie sollte man arbeiten, wenn ständig jemand kam? Und wie sollte man sich mal etwas Ruhe gönnen können, wenn man nie seine Arbeit erledigen konnte? Der ehemalige Sensei Sasuke´s und Naruto´s trat ein, warf einen kurzen Blick zurück auf die Tür. „Naruto ist wirklich da?“ Tsunade nickte, auch ihn hatte sie darüber informiert das er wahrscheinlich kommen würde. Kakashi nickte leicht mit dem Kopf, schien kurz nachzudenken, dann trat vor an den Schreibtisch, legte einige Blätter darauf. „Der Bericht von meiner letzten Mission.“ „Ah...gut...“ Die Blonde gähnte herzhaft, nahm den Bericht in die Hand. „Du kannst dann gehen...vorerst habe ich keine Missionen mehr für dich...“ Wieder nickte Kakashi mit dem Kopf, wandte sich um, doch kurz bevor er die Tür erreichte stellte er dem Hokage noch eine Frage. „War es wirklich richtig Sakura für diese Aufgabe einzuteilen?“ Tsunade sah vom Bericht auf, dachte kurz nach,ehe sie zögernd antwortete. „Ich hoffe, doch das wird sich dann in den nächsten Tagen zeigen...“ Gedankenverloren schlenderte ein blonder, hochgewachsene Ninja durch die Straßen Konoah´s. Noch immer hangen diese dunkeln Wolken am Himmel, doch der Regen hatte sich inzwischen verzogen, einzig die Kälte war noch da. Und als dieser Mensch so, alleine, beinahe automatisch vertraute Wege ging, kamen in ihm Erinnerungen auf. Wie oft war er doch durch diese Straßen gegangen, immer alleine, wie auch jetzt, doch ständig verfolgt von den wütenden oder ängstlichen Blicken der Dorfbewohner und auch jetzt folgten ihm einige überraschte Blicke, wenn manch so einer von ihnen ihn wieder erkannte. Ja er, Naruto Uzumaki, damals der wohl größte Störenfried Konoha, war wieder da, doch nur einer Mission wegen. Ein grimmiges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. Es konnte ihm egal sein wie man ihn hier ansah, er wäre eh bald wieder von hier weg. Dann wäre er wieder bei seinen Freunden, bei seiner neuen Heimat. Dort wo er respektiert und geachtet wurde, seiner eigenen Stärke wegen, dort wo er nicht mehr alleine und verhasst war, dort wo er ein einfach wunderbares Leben gehabt hatte. Es war gar nicht so falsch gewesen damals wegzugehen... Ohne bemerkt zu haben wohin er gegangen war blieb er urplötzlich stehen, sah schweigend auf den Laden vor sich. Er konnte sich noch gut daran erinnern wie oft er dort gesessen war und Nudelsuppen in sich hineingestopft hatte, doch das war lange her und er war anders geworden. Trotzdem trat er langsam vor, nahm auf einen der Hocker platz, während er schweigend beobachtete wie ein schon etwas älterer Mann sich langsam umdrehte um zu sehen welcher Kunde da war. Und unwillkürlich weiteten sich die Augen des Mannes, als er begriff wer da saß. Erst als eine jüngere Frau ihren Kopf durch eine Tür streckte und irgendetwas sagte, schien er wieder halbwegs zu sich zu kommen. „Na...ruto?“ Auch die Frau wandte nun den Kopf und wie der Man vor ihr, weiteten sich auch ihre Augen vor überraschung, während sie ganz aus der Tür trat. „Einen Miso Ramen bitte,“ war daraufhin seine einzige Antwort, gefolgt von einem schelmischem Grinsen. Und ohne ein weiteres Wort machte sich der Mann, Teuchi, an die Arbeit, ein glückseliges Lächeln auf seinem Gesicht, ebenso auf dem Gesicht seiner Tochter, Ayame. Und der blonde Ninja kam nicht daran vorbei einen leisen, zufriedenen Seufzer auszustoßen, als endlich seine Nudelsupper fertig war und sie noch immer so schmeckte, wie er es sich vorgestellt hatte. Hm...wenn ich hier etwas vermisst habe, dann meinen Ramen! Und ohne das irgendetwas gesprochen worden war, zahlte der Blonde schließlich, verließ lächelnd den Ramenstand. Inzwischen war es schon dunkel und – wenn es überhaupt noch ging – noch kälter. Doch im großen Hyuuga Anwesen war nichts davon zu spüren. Im Gegensatz zu draußen war es in Hinata´s Zimmer angenehm war, dort wo zwei Personen leise sprechend auf dem Boden hockten. Sakura, die vorerst von jemanden anderen von ihrer Aufgabe abgelöst wurde und Hinata Hyuuga, Erbin des Hyuuga Clans. „Und er ist wirklich wieder da?“, fragte die schüchterne Erbin gerade in diesem Moment, ohne die Aufregung und Freude in ihrer Stimmung unterdrücken zu können. Ihre Freundin nickte bekräftigend. „Ja, ich habe ihn heute selbst gesehen. Er stand direkt neben dem Raikage...“ Hinata machte noch größere Augen, wenn es denn überhaupt noch ging und faltete dann die Hände nervös ineinander. „Und...und...war er auch so wie beim...beim...wie damals?“ Obwohl die beiden inzwischen engste Freundine waren, merkte man Hinata doch öfters ihre Schüchternheit bei Sakura an. Im Gegensatz zu der Rosafarbenen schien sie so klein und unbedeutend. Traurig nickte die Freundin. „Ja...leider...ich meine...ich hab zwar nicht mit ihm gesprochen aber...allein der Blick...“ Betrübt seufzte sie, stand dann auf und warf einem Blick aus dem Fenster. „Hinata!“ Erschrocken von dem aufgeregten Ton in Sakuras Stimme rappelte sich die Angesprochene schnell auf, gesellte sich ebenfalls zu Sakura und nun wusste sie warum sie so reagiert hatte: Von Hinata´s Fenster aus sah man einen Teil des Hauptweges, der ins Herz Konoah´s führte und eben auf dieser Straße sah man deutlich die blonden Haare, sowie eine große schlanke Statur. Ohne einander irgendetwas zu sagen griffen beide automatisch nach ihren Jacken und eilten nach draußen. Langsamen Schrittes ging Naruto nun inzwischen einfach ziellos auf irgendwelchen Wegen entlang. Für heute würde jemand anderes weiter auf den Raikage aufpassen, also hatte er frei und wollte noch so einige Plätze aufsuchen an denen er damals immer gewesen war, doch als es schon früher als erwartet Dunkel wurde ließ er es lieber sein. Nicht das im die Dunkelheit störte, nein, er wollte das alles hier nur lieber am Tage sehen, so ließ er seinen Gedanken einfach freien Lauf, während seine Füße ihn irgendwohin trugen. Erst eine Stimme und zwei Gestalten die langsam auf die Straße vor ihm traten ließen ihn aufhorchen. „Na...Naruto?“ Er kniff die Augen leicht zusammen, doch hatte er gleich aufgrund der Stimme, die erste Person erkannt, die zweite erkannte er nur kurz darauf an den hellen, pupillenlosen Augen, die zu Boden gerichtet waren. „Oh...Sakura...Hinata...“ Seine Stimme hörte sich wieder so tonlos an. So leer...genauso wie sein Blick war, mit denen er beide nun musterte oder eher gesagt Hinata. Sakura hatte er ja heute schon gesehen. „Was wollt ihr?“ Man konnte ihm deutlich anhören, dass er lieber nicht mit ihnen sprechen wollte. „Es...es ist schön dich wieder zu sehen...selbst, selbst...wenn du nur für ein paar Tage...da bist.“ Selbst Sakura schien sich in diesem Moment nicht wohl in ihrer Haut zu fühlen. Wie schaffte es Naruto nur, dass sie sich so unwohl in seiner Gegenwart fühlten? Und trotzdem hielt sie seinem ausdruckslosen Blick stand, im Gegensatz zu Hinata, neben sich. „Ach ist es? Na das überrascht mich...doch werden wir uns eh nicht viel sehen...“ Er hielt kurz inne, wandte sich dann um. „Es wäre mir lieber, wenn wir nicht miteinander sprechen würden...“, fügte er dann noch leise hinzu und schritt langsam davon. Erst als nichts mehr von ihm zu sehen war, erklang wieder Sakura´s Stimme. „Wer bist du? Haben wir dich etwa zu dem gemacht, der du bist?“, flüsterte sie mit leiser tränenerstickter Stimme, während Hinata nur ein Wort hinaus brachte: „Naruto-kun...“ ______________________________________ Und schon wieder vorbei ^^ Jaja, Naru wird immer pöser xD Aber keine Sorge, beim nächsten Kapi zeigt er mal wieder etwas mehr Gefühle, vllt. wird er dann auch etwas netter zu der armen Saku und Hina XDD Lg eure Nayoko ^^ Kapitel 4: Neue Bekannftschaften, alte Freunde? ----------------------------------------------- Tadaaaaaaaa und schon ist des nächste Kapi on ^^ Eins hab ich sogar noch parat xD Ladt ich aber wohl erst morgen hoch ^^ Also, wie immer: Have fun x) ______________________________ Kapitel 4 – Neue Bekanntschaften, alte Freunde? Der nächste Tag brach wieder warm und hell herein. Nichts ließ mehr darauf erkennen das es gestern so regnerisch und kalt gewesen war. Selbst die Spuren des Regens waren nicht mehr zu sehen und als wolle der Himmel sich für den letzten, unangenehm kalten Tag entschuldigen, schien die Sonne heute umso stärker, ließ so jeden recht schnell schwitzen. Ebenso die beiden Personen die gerade auf einer Lichtung im Wald trainierten. Schon einmal die Eine. Die Andere lag, an einem Baum gelehnt, auf den Boden und beobachtete ihre dunkelhaarige Freundin belustig. Ren schien wirklich immer nur zu trainieren. Trainieren, trainieren, trainieren, an etwas anderes konnte sie wohl nicht denken. Doch selbst sie schien bei dieser Hitze schnell schlapp zu machen und keuchte jetzt schon angestrengt, während sie sich mit den Händen auf die Knie abstützte, nach Luft rang. Besorgnis mischte sich nun in den Blick Mika´s, die aufstand und langsam zu ihrer Freundin hinüber schlenderte. „Du solltest aufhören, Ren. Du trainierst zu viel. Gönn dir wenigstens einen Tag ruhe.“ „Nein!“ War sofort die heftig darauf folgende Antwort und schon richtete sich Ren wieder auf. „Nicht so kurz vor den...Prüfungen. Du solltest auch mal mehr trainieren!“ Doch Mika schüttelte nur leicht den Kopf, seufzte und streckte sich kurz. „Du weißt genau warum ich nicht so gerne trainiere und du weißt genau warum ich eigentlich nur Chu-Nin werden möchte. Außerdem trainieren wir dank Tsunade doch eh mehr als sonst.“ Verlegen geworden sah Ren zu Boden, knirschte leicht mit den Zähnen, was bei ihr eine Gewohnheit war, wenn ihr etwas nicht gefiel. „Stimmt...tut mir leid.“ Sie seufzte schwer. „Ich hatte es ganz...vergessen...“ Wieder funkelten die Augen Mika´s leicht belustigt. „Schon okay. Du bist ja auch wirklich sehr mit trainieren beschäftigt. Aber wir sollte, besser gesagt du, solltest wirklich wenigstens eine kleine Pause machen. Ich möchte mir nicht auch noch Sorgen über deine Gesundheit machen müssen.“ Ein breites Grinsen erschien auf Ren´s Gesicht. „Ach komm. Du weißt das ich nicht so leicht schlapp mache aber...eine kleine Pause wäre wirklich angenehm.“ Mika lachte und ließ sich wieder zu Boden, auf das weiche Gras der Lichtung, sinken. „Na also, bist ja doch nicht so sturr.“ „War ich doch noch nie.“ „Jaja, von wegen. Und was war erst mit vorgestern und vorvorgestern?“ Das Lachen der beiden schallte weit über die Lichtung, entlockten der Person - die nicht weit von ihnen auf einem Ast gelehnt saß – einen schmerzhaften Blick. Die Dunklere von den beiden erinnerte ihn stark an sich selbst, so wie er damals gewesen war. Ja, auch er hatte immer nur Training im Kopf gehabt, mehr nicht, doch hatte er niemanden gehabt der dabei gewesen war oder sich gar um seine Gesundheit, sein Wohlbefinden, gesorgt hatte. Wütend ballte er die Fäuste zusammen, sah hoch in den Himmel. Und jetzt, jetzt wo er endlich ein neues Zuhause, Freunde hatte und er hierher kam, sagte man ihm so, man hatte ihn vermisst? Und das soll ich euch glauben? Zweifelnd sah er wieder runter, auf die beiden Kunoichi. Wie gerne hätte er damals Freunde gehabt. Doch er hatte keine gehabt und hatte aufgeben... Aufgegeben...wie ein Feigling...doch habe ich jetzt ein besseres Leben. Es war richtig gewesen aufzugeben, dieses mal war es richtig gewesen. Langsam richtete er sich auf, sprang gelassen von dem Ast hinunter, in das Blickfeld der beiden Freundinnen. Augenblicklich richtete sich die Eine, mit dem dunkelbraunen, etwas längerem Haar auf, die Andere, mit dem hellbraunen, kürzeren Haar blieb ruhig sitzen. „Was willst du?“, wurde er auch sofort angeblafft, doch zuckte Naruto nicht einmal mit der Wimper, bedachte die beiden mit einem musternden Blick. „Ich habe nur ein bisschen zugeschaut wie ihr oder besser gesagt du trainiert hast.“ Die aufgestanden war zuckte einen Kunai, murmelte leise etwas vor sich hin. „Und warum sollte ich dir das glauben?“ Ein leichtes Lächeln zeigte sich auf Naruto´s Gesicht, doch blieb der Blick eher gelangweilt. „Ich habe nicht gesagt das du mir glauben musst.“ Die Dunkelhaarige knurrte gereizt. Man sah es ihr an wie sehr sie dem blonden Ninja misstraute, doch andererseits zögerte sie davor ihn anzugreifen. Was wenn er überhaupt nichts tat? „Was ist? Kneifst du etwas davor mich anzugreifen?“ Spöttisch grinsend sah er sie weiterhin an, richtete seinen Blick nun auf ihre Begleiterin, die langsam aufstand. Beide mit einem ruhigen Blick beobachtete. „Ren...hör auf. Ich glaube kaum er ist ein Feind. Schau dir einmal sein Ninjaband an. Wahrscheinlich gehört er zum Raikage.“ Ren fuhr blitzartig zu ihrer Freundin herum, funkelte sie wütend an. „Woher willst du das wissen? Vielleicht hat er es ja von irgendwem gestohlen? Vielleicht ist er ja ein Ausgestoßener!“ „Ren...“ Ihre Freundin legte ihr beschwichtigend einen Finger auf den Arm. „Glaubst du wirklich man hätte ihn noch nicht entdeckt, wenn er ein feindlicher Ninja ist? Bedenke das wir nicht sehr weit weg von dem Dorf sind.“ Langsam schien Ren zur Einsicht zu kommen, denn sie senkte den Kunai, warf Naruto jedoch einen missbilligenden Blick zu. „Wer bist du dann? „Naruto Uzumaki.“ „Von wo bist du?“ „Vom Reich des Blitzes, aus einem kleineren Dorf.“ „Und warum bist du dann hier?“ „Ich bin einer der Begleiter des Raikage.“ „Also bist du Jou-Nin?“ „Ja.“ Erstaunlicherweise gab der Blonde bereitwillig auf alle Fragen, die Ren ihm stellte, eine Antwort. „Und du bist Ren?“ „Ja...“, knurrte sie mehr oder weniger leise. „Und wie heißt deine Freundin?“ Dabei warf er wieder einen Blick zu ihrer Freundin. „Mika.“ Naruto nickte leicht mit dem Kopf, anscheinend in Gedanken versunken, doch schon im nächsten Moment hob er ihn wieder, sah beide aufmerksam an. „Nun gut, ich werde dann eh wieder gehen und euch alleine lassen.“ Und ohne ein weiteres Wort wandte er sich um und verschwand. Zurück blieben zwei teilweise verwirrte junge Kunoichi. „Wer war denn das für ein Typ?“, brummelte Ren missmutig, lehnte sich wieder gegen einen Baum, selbst wenn sie sich nun aufmerksamer umsah. Mika zuckte nur mit den Achseln, ließ sich wieder zu Boden sinken. „Aus dem Reich des Blitzes eben einer.“ Und ehe Ren noch etwas erwidern konnte hörte sie ein rascheln, drehte sich rasch um – ein Kunai gezückt, ließ es jedoch sofort erkennen, als sie erkannte wer es war. „Yo Ren, Mika. Tschuldigt das ich so spät bin. Auf den Weg hierher hab ich nur einen alten Mann gesehen der...“ „Lügner!“, unterbrach die Dunkelhaarige ihn sogleich, während Mika nur langsam grinsend aufstand und es schien als würde sich ein leicht wehmütiges Lächeln unter der Maske Kakashi´s abzeichnen. Ja, so hatte Naruto damals auch immer reagiert. Dann jedoch wurde er ernst. Jetzt hatte er an das extra Training der beiden zu denken und nicht an Naruto. „Nun gut...“ Er rieb sich die Hände. „Dann wollen wir doch mal sehen was ihr beiden so in den letztem Monat gelernt habt...“ In Gedanken versunken lief der Blonde nun schon seit dem Treffen mit den beiden Kunoichi, die Arme hinter dem Rücken verschränkt, ziellos durch den Wald. Ja, einige alte Angewohnheiten hatte er sich nie abgewöhnen können. Doch gab es etwas das ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf ging. Mika und Ren. Vor allem Ren. Sie schien ihm doch recht ähnlich zu sein. Er sollte sie vielleicht einmal öfters beobachten. Und doch wusste er das er es doch eh nicht tuen würde. Nein. Es würde nur alte Wunden aufbrechen und ihn schmerzen sie zu sehen. Zu sehen wie eng sie anscheinend befreundet waren. Ein schmerzlicher Ausdruck trat in seine Augen und als er stehen blieb, fand er sich an einem wohlbekannten Ort wieder, den er wohl nie vergessen würde. Genau 3 Jahre war es nun her seitdem er hier auf dieser Lichtung beschlossen hatte Konoha zu verlassen. Langsam ging er zu einem Baum auf der Lichtung hinüber, legte beinahe erfürchtig eine Hand auf die Rinde. Eine schon so vertraute Erinnerungen kam in ihm auf. Die als Sakura-chan gekommen war und ihn fragte wo Sasuke sei. Ja, er hatte nie auch nur einen Teil seines Lebens hier vergessen. Weder die Personen, die Orte noch Missionen oder sonstiges und er hatte das alles doch innerlich vermisst, es nur immer wieder versucht zu unterdrücken. Er hatte doch endlich das nach was er sich gesehnt hatte: Freunde, er wurde akzeptiert, war Jou-Nin und hatte endlich ein richtiges Zuhause und trotz allem fehlte ihm Konoha und vor allem die, die er selbst immer Freunde genannt hatte: Sakura-chan, Sasuke, Hinata, Shikamarou, Iruka-sensei, Kakashi-sensei, ja sogar Kiba und Shino. Unbewusst ballte er die Hände zu Fäuste, biss die Zähne fest zusammen. Wie sehr sie ihm alle fehlten. Die ganze Zeit über hatte er diese Gefühle des Heimwehs unterdrückt, doch nun wo er hier alleine war, wieder in Konoha, kamen all diese Gefühle in ihm auf, konnte sich ihrer nicht mehr erwehren und obwohl er am liebsten nur noch weinen würde fiel keine einzige Träne. Er weinte schon lange nicht mehr. Weinen half ihm nicht. Das hatte er schon früh genug eingesehen. Wie lange er so nun schon dagestanden hatte, während er versuchte wieder Herr über seine Gefühle, Gedanken, Erinnerungen zu werden, wusste er nicht, doch das leise Geräusch von Schritten ließ ihn aufhorchen, ihn herumwirbeln und seine Augen erblickten eine der jungen Kunoichi von vorhin. Mika. Augenblicklich schien der schmerzhafte Ausdruck in seinen Augen zu verschwinden, nur noch ein kleiner Hauch davon blieb übrig. Mit ansonsten eiserner Miene beobachtete er die junge Shinobi. Minuten vergingen in denen Stille zwischen dem Jou-Nin und der Genin herrschte, in denen Mika den blonden Ninja aufmerksam musterte, als suche sie nach einer Stelle der Schwäche. Schließlich war es Naruto der das Schweigen brach. „Wo ist denn deine Freundin?“ Er hatte seiner Stimme einen ruhigen, beinahe gelangweilten Ton gegeben, gab somit nichts über seine aufgewühlten Gefühle preis. „Hm...die hat sich ein bisschen überanstrengt. Ruht sich momentan aus. Deswegen mussten wir auch das Training abbrechen.“ Ihre Augen funkelten kurz, während ein leichtes Lächeln ihr Gesicht zierte. Sie könnte Sakura wirkliche Konkurrenz zum Thema ‚Wer ist die Schönste’ machen, wenn sie jemanden so ansah, doch blieb die Miene des ehemaligen Chaosninjas weiterhin steinern. Wieder vergingen schweigenden Minuten, ehe die Stille unterbrochen wurde, dieses mal jedoch von Mika. „Du warst damals im Team 7, nicht wahr? Zusammen mit Sasuke Uchiha und Sakura oder?“ Naruto kniff die Augen leicht zusammen, nickte dann langsam. „Ja...mit Kakashi-sensei als Teamleiter...“ „Sakura hat dich sehr vermisst.“ „Woher willst du das wissen?“ Mika zuckte die Schultern, sah etwas zur Seite. „Sie war mit Ren und mir für kurze Zeit in einem Team. Wir hatten auch Kakashi-sensei als Teamleiter...“ „Du warst mit Sakura in einem Team?“ „Ja...und sie ist nicht die einzige die dich vermisst hat. Auch Hinata, Shikamarou, Kiba, Chouji, Iruka-sensei sie alle haben dich vermisst...ich glaube sogar Kakashi-sensei, Shino und Sasuke.“ Naruto stieß nur ein verächtliches Schnauben aus, erwiderte darauf nichts, hielt dem Blick Mika´s stand. Sie schien ein besonders gutes Gespür dafür zu haben, wie sich ein Mensch gerade fühlte, obwohl sie doch erst Genin war. „Du vermisst sie auch, selbst wenn man es dir nicht richtig ansieht.“ Es war eher eine Feststellung, als eine Frage und der Jou-Nin schwieg daraufhin betroffen. Ja, es mochte sein, er hatte sie vermisst, doch... „Selbst wenn ich sie vermisst hätte und selbst wenn ich wieder nach Konoha zurückkehren würde wollen, ich könnte es nicht machen.“ Weiterhin hielt er seinen ruhigen Ton. Mika sah ihn nur noch ein paar Sekunden schweigend an, dann nickte sie leicht mit den Kopf. „Aber möchtest du nicht wenigstens die wenigen Tage die du hier hast nutzen und die Zeit mit deinen alten Freunden verbringen? Denn selbst bevor die wieder hierher kamst hat man dich vermisst...außerdem...“ Wieder zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht ab. „...Tsunade hat wirklich daran geglaubt du könntest Hokage werden.“ Nun konnte Naruto nicht anders, Überraschung lag in seinem Blick, während er Mika beinahe schon anstarrte. Sie schien wirklich gut mit Menschen umzugehen. Und es schien, als könne sie genau wissen warum er damals Konoha verlassen hat. „Woher...weißt du das alles? Und wie kommst du da drauf?“ Verwirrt kniff er die Augen zusammen, während Mika´s Lächeln nur noch etwas breiter wurde. „Erstens haben Sakura und die anderen mir viel von dir erzählt und zweitens...es war einfach so ein...Gefühl. Zudem kann ich deine Gründe selbst ein bisschen nachvollziehen.“ Und als sie sich nun umwandte und langsamen Schrittes verschwand, ließ sie einen verwirrten Naruto zurück. Noch immer verwirrt hatte Naruto seine Schritte inzwischen wieder Richtung Dorf gewandt. Es wurde langsam dunkel und er sollte den jetzigen Begleiter des Raikage ablösen. Haben sie mich wirklich alle vermisst? Hatte Tsunade wirklich daran geglaubt ich könnte Hokage werden? Aber wieso haben sie mich das nicht wenigstens ein bisschen sehen lassen, das ich ihnen auch nur etwas bedeute, das sie auch nur etwas an mich glauben? Und wie...wie schafft es diese Mika jemanden derart gut zu verstehen? Seufzend nahm er die Hände aus seiner Jackentasche, legte den Kopf in den Nacken. Warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er hatte doch endlich ein neues, gutes Leben begonnen! Selbst wenn er wieder zurückkehren würde, es ging nicht. Er war jetzt Jou-Nin im Reich des Blitzes. Er hatte sich einen Namen dort gemacht, wurde dort respektiert, geachtet. Er hatte dort Freunde, ein gutes Zuhause. Er konnte das alles nicht einfach so aufgeben, was er sich so hart erarbeitet hatte. „Lange nicht mehr gesehen, Naruto“, ertönte plötzlich eine tiefe Stimme und als er den Kopf hastig zur Seite wandte, sah er an einem Baum gelehnt, seinen ehemaligen Sensei. Kakashi. Sein geliebtes ‚Flirtparadies’ wieder einmal in der Hand haltend, ihn nicht direkt anschauend. „Kakashi-sensei...“, war die darauffolgeden, etwas lahm und einfallslos klingende Antwort. Doch was sollte er auch schon groß sagen? Langsam hob Kakashi nun den Kopf, klappte das Buch zu, während er Naruto genau musterte. „Wie es scheint hast du dir im Reich des Blitzes einen recht guten Namen verschafft.“ Es herrschte eine doch leicht angespannte Stimmung zwischen Sensei und dem ehemaligen Schülern, nun auch ein Jou-Nin. „Ja...war harte Arbeit, hat sich aber doch gelohnt...“, sprach der Blonde nun langsam, etwas zögernd. Nun haftete der Blick Kakashi´s genau auf Nartuo´s Gesicht, in dem man nun deutliche Verunsicherung lesen konnte. „Einige haben dich hier wirklich vermisst, selbst wenn es nicht so aussieht.“ Er hatte das Thema so plötzlich geändert, ohne jegliche Vorwarnung. Für einen Moment erstaunt starrte der Blonde seinen damaligen Lehrer an, dann jedoch wurde seine Miene wieder steinern. Wie oft will man mir noch sagen das man mich vermisst hat? „Ich habe aber hier niemanden vermisst“, entgegente er nur knapp, wandte seinen Kopf aprupt ab. Hätte ihr mir halt damals etwas mehr gezeigt, das ich nicht nur irgendein Loser bin! Mich auch nur ein bisschen anerkannt... Er biss die Zähne zusammen. Und würdet ihr mich jetzt einfach nur in Ruhe lassen! Schweigen trat zwischen die beiden ein. Schweigen in denen nichts zu hören war. Erst nach Minuten ertönte wieder die Stimme Kakashi´s und wenn sich Naruto nicht völlig täuschte meinter doch eine Spur des Kummer, der Trauer in ihr zu hören. „Schade eigentlich.Weil ich denke das derjenige, der den 4. Hokage übertreffen könnte, du gewesen wärst.“ Mit diesen Worten hatte er sich auch schon umgewandt, war im nächsten Moment verschwunden und Naruto, der sich von Kakashi abgewandt hatte, hatte seinen leicht betrübten Ausdruck nicht sehen können. Und doch hatten ihn diese Worte überrascht. Mehr als wohl alles andere heute. Aber warum hat mir das niemand früher gesagt? Dann wäre das alles doch gar nicht passiert! Verzweifelt ballte er wieder die Hände zu Fäusten, biss wieder die Zähne zusammen, als er den Kopf senkte und endlich weiter ging. Er war spät dran und er wollte seinen Job als Begleiter, Beschützer des Raikage nicht riskieren. ____________________________ Ui und schon wieder zueden O.o Ich sollte mich echt in länger und besser schreiben üben ;-) Lg eure Nayoko xD Kapitel 5: Es gibt kein zurück ------------------------------ Kapitel 5 – Es gibt kein zurück Nur noch ein Tag und es waren die Chu-Nin Endrunden. Außer dem Raikage sollte noch der Kazekage kommen. Ebenfalls ein ‚alter Bekannter’ Naruto´s. Nämlich niemand geringeres als Gaara. Doch das wusste Naruto schon lange. Als Jou-Nin wusste er so gut wie über fast alles dabei, nicht zuletzt da er auch seine eigenen Quellen hatte und des öfteren sich selbst über einige Dinge erkundigte. Doch nun wo die Chu-Nun Endrunden so kurz bevorstanden fiel es ihm merklich schwerer um sich anderer Dinge am laufenden zu halten, da er in seinem ‚Job’ nun vollends beansprucht wurde, denn natürlich musste er nicht nur den Raikage fast überallhin begleiten, nein, er musste auch dafür sorgen das er sich wohlfühlte, doch war es Naruto nur recht so. Dann musste er nicht über andere Dinge nachdenken. Wie zum Beispiel über sein altes Leben. Und wenn er endlich wieder Zuhause wäre, das wusste er, würde es ihm nicht weiter schwer fallen diese Sehnsucht zu verdrängen. Doch eine Sache konnte er einfach nicht aus seinen Gedanken verdrängen: Tsunade aus dem Weg gehen. Spätestens morgen würde er sie eh sehen, ob er nun wollte oder nicht. Natürlich musste er auch während der Chu-Nin Prüfung bei dem Raikage bleiben, oben, dort wo auch Tsunade und Gaara sein würden. In nahezu jeder Minute schien er daran zu denken, wenn er denn einmal wenigstens eine kurze Verschnaufpause hatte oder eben er dachte an die Worte Mika´s und vor allem Kakashi´s. Warum machen sie es mir nur so schwer? Er seufzte schwer, rieb sich dann den Nacken und gähnte lange, während er dabei einen verstohlenen Blick auf die anderen Begleiters des Raikages warf. Inzwischen war es Mittag und sie allen waren in ihrer gemütlichen Unterkunft, während es draußen wieder einmal in Strömen regnete. Auch die Teilnehmer des Blitzreiches für die Chu-Nin Endrunden waren hier. Er kannte die meisten der anderen und so wie er sie achtete, wurde auch er geachtet und akzeptiert. Eine Sache die ihn immer wieder von neuem mit Stolz erfüllte. Doch seitdem er hier war hielt er sich von ihnen allen fern, natürlich durch Gespräche konnte er vielleicht von seinen Gedanken ablenken, doch irgendwann musste er sich ihnen eh stellen. Er würde gewiss noch öfters nach Konoha kommen müssen. Langsam wanderte sein Blick zu dem Raikage hinüber, blieb kurz an ihm hängen, ehe er ihn nach vorne, auf eine weiße Wand, wandte, beinahe unmerklich den Kopf sinken ließ. Und warum muss das Leben immer so kompliziert sein? Er schreckte auf, als einer der anderen Jou-Nin ihm irgendetwas zurief. Er solle sich doch zu ihnen gesellen, doch er schüttelte nur lächelnt den Kopf, gab eine kurze Antwort zurück und versank wieder in seine Gedanken. Warum habe ich damals bloß diese dämmliche Entscheidung getroffen! Er stutzte. Erstaunt über sich selber. Hatte er gerade wirklich gedacht diese dämmliche Entscheidung? „Ah...“ Stöhnend vergrub er sein Gesicht in seine Hände. Waren seine alten Kameraden denn schon soweit zu ihm vorgedrungen das er seine Entscheidung nun langsam zu bereuen begann? Allein dafür sollte ich sie schon hassen... Verstohlen sah er wieder zu den anderen Jou-Nin hinüber. Irgendwie würde er jetzt gerne von ihnen weggehen, alleine einfach nachdenken. Ja, er wollte jetzt wirklich über diese Sache nachdenken, dann hatte er es hinter sich gebracht. „Naruto.“ Augenblicklich schnellte sein Kopf hoch, während er den Blick hastig senkte, als er erkannte wer gesprochen hatte. „Ja, Raikage-sama?“ „Könntest du bitte einmal bei dem Hokage anfragen, ob sie inzwischen weiß wann der Kazegake kommen wird? Ich würde gerne mit diesem sprechen.“ „Natürlich.“ Naruto´s Antwort hatte keine zwei Sekunden auf sich warten lassen, irgendwie hatte er das Gefühl, der Raikage hätte gewusst was in ihm vorginge und das er gerne selber für sich Zeit gehabt hätte. Immerhin war er der einzige der um seine Vergangenheit wusste und als der blonde Ninja nun eilends aufstand um wegzukommen, versteckte sich dieser Verdacht noch mehr. „Du kannst dir ruhig Zeit lassen...“ Dabei erschien ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des alten Mannes und in diesem Moment verspürte Naruto eine gewisse Zuneigung für den Mann. Auch er hatte ihm geholfen nicht allzu sehr seiner Vergangenheit nachzutrauern. „Danke, Raikage-sama.“ Und in diesen beiden Worten steckte doch viel mehr Dankbarkeit als er es hätte je denken können. Allmählich glaube ich zu verstehen, warum ausgerechnet diese Leute Raikage oder Hokage oder sonst wer sind. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht als er sich umdrehte und den Raum langsam verließ, hinaus in den kalten Regen trat. Augenblicklich erschauderte er bei der Kälte und zog die Schultern hoch. Und es soll Sommer sein Hastig schritt er los, war in nur Sekunden völlig durchnässt und gerade als er das Gebäude des Hokages fast erreicht hatte, sah er einige wohlvertraute Gestalten ihm entgegenkommen. Wer...? Sind das...? Erstaunt riss er die Augen auf als die 5 Gestalten und ihn nur noch wenige Meter trennten. Sind das wirklich? Langsam blieben die fünf Gestalten stehen, schienen zu zögern an ihm weiter zu gehen. [Sie sind es wirklich. Und urplötzlich verspürte er ein schlechtes Gewissen als er die schüchtern zu Boden gerichteten, weißen Augen Hinata´s sah, sowie den tieftraurigen Blick der Rosafarbene. Vielleicht war ich ihnen doch nicht ganz so unwichtig gewesen... Langsam wanderte sein Blick zu den anderen drei Gestalten hinüber und obwohl es regnete und es dunkel war, erkannte er sie doch. Buschige Augenbrauen, Neji und Kiba... Wieder wanderte sein Blick zu den anderen beiden zurück, blieb an Hinata hängen. Vor allem ihr gegenüber tat es ihm nun im Nachhinein leid, wie er sie gestern doch behandelt hatte. Sie war schon immer so schüchtern, zurückhaltend ihm gegenüber gewesen und nun wo er älter war, nicht mehr so wie früher, keimte in ihm auch ein Verdacht auf, warum sie so gewesen war. „Na...Naruto-kun.“ Er sah zu der in grün gekleideten Gestalt. Lee ähnelte seinem Sensei nun wirklich mehr dennje. Seine Augen waren überrascht geweitet, schienen noch größer und runder als sonst und selbst Neji schien milde überrascht, während Kiba einfach nur der Mund offen stand. Wo Akamaru war wusste Naruto nicht. Wieder nagte ein heftiges Schuldgefühl an seinem Gewisse, als sich auf Lee´s Zügen zuerst Freude, dann jedoch Trauer abzeichnete. „Nun ja...wir sollten gehen...wenn du...ja...“ Er verstummte plötzlich, richtete seinen Blick gen Boden. Einzig und allein Neji hielt seinem Blick stand und Naruto war sich vollkommen sicher das er wusste wie sich der Blonde momentan fühlte. Es schien als würden Stunden vergehen, doch waren es nur Sekunden dieser angespannten Stille, ehe Naruto´s leise Stimme sie unterbrach. „Ja, das wäre das Beste, ich muss eh zum...Hokage.“ Rasch, den ausdruckslosen Blick vor sich gerichtet, schritt er an Hinata vorbei und wenn sie sich nicht ganz verhört hatte, hätte sie doch schwören können das er ihr etwas zugeflüstert hatte. „Es tut mir leid...“ „Herein.“ Wie oft Tsunade diese Wort inzwischen gesagt hatte wusste sie nicht, doch ihrem Geschmack nachzufolge zu oft. Seufzend verbarg sie das Gesicht kurz in den Händen, ehe sie aufsah – und ihre Augen sich leicht weiteten. Dort stand er. Nach so langer Zeit hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Und nun stand er dort. Als Begleiter des Raikage. Sie hatte Mühe um weiterhin ruhig zu bleiben, ihren vor Überraschung leicht geöffneten Mund zu schließen. Natürlich, sie...sie hatte gewusst das er da war, keine Frage und auch das er so...so verändert war und doch war es schwer sich nicht von seinen Gefühlen überwältigen zu lassen. Einerseits war dort diese Freude, doch andererseits, es tat so weh ihn wieder zu sehen und zu wissen: Er geht ja doch wieder. Sie erzitterte kurz, verengte die Augen leicht, denn die Mühe diese lästigen Tränen zu unterdrücken war groß. Dort stand er. Er in dem sie all ihre Träume und Hoffnungen gesteckt hatte. „Was willst du?“ Es kostete sie so viel Mühe ihre Stimme beherrscht und ruhig klingen zu lassen, als verspürte sie ihm gegenüber nichts. Rein gar nichts und doch war es einfach nicht so. Naruto verbeugte sich leicht und als er aufsah schien es so, als würde er den schmerzhaften Ausdruck in seinen Augen nicht mehr verbergen können. „Ich soll von dem Raikage-sama aus fragen, ob man schon weiß wann der Kazekage kommen wird.“ Auch Naruto hatte Mühe seine Gefühle im Zaum zu halten. Hatte Tsunade wirklich daran geglaubt er könne Hokage werden? Dann musste er sie zutiefst enttäuscht haben. Verletzt haben. „Der Kazekage...ah, ja...“ Leicht verwirrt suchte sie, noch immer völlig neben sich stehend, nach einem Blatt Papier, winkte dann Naruto zu sich heran. „Hier steht alles drauf...er wird etwas Verspätung haben...“ Sie drückte ihm das Papier in die Hand. Er verbeugte sich abermals leicht. „Danke, Hokage-sama.“ Langsam wandte er sich um, doch kurz vor der Tür blieb er stehen, sah noch einmal zurück. Er konnte nicht anders. „Es...“ Tsunade sah verwundert auf. Naruto senkte traurig den Blick. „Es...tut mir leid...“ Er merkte wie ihre Hände leicht zu zittern begann, während sie den Mund leicht öffnete, dann hastig eine Schublade öffnete und als sie nun aufstand und auf ihn zukam, war es er, der sie verwundert ansah, mit großen Augen. „Bitte...nehm wenigstens dies hier.“ Und dieses mal konnte sie diesen schmerzlichen, zutiefst traurigen Ton in ihrer Stimme nicht mehr verbergen. Und als der blonde Ninja beinahe erfürchtig die beiden Gegenstände aus ihrer Hand nahm, bereute er es zutiefst weggegangen zu sein. Langsam streifte er sich die Kette, mit dem funkelnten Kristall über, den er ihr einst wieder zurückgegeben hatte. Langsam schlossen sich seine Finger fest um das kalte Metall seine alten Stirnbands, das ihn einst als einem Ninja aus Konoha gekennzeichnet hatte. Und ohne ein weiteres Wort drehte er sich um, flüchtete beinahe aus dem Zimmer. Und wieder fand eine einzelne Träne den Weg ihre Wangen hinunter und es kam ihr so vor, als hätte sie ihn ein zweites Mal verloren. Wieso? Wieso tust du mir das an? Warum hast du mich nicht so wie Sakura behandelt? Alles wäre besser gewesen, alles außer diese Worte die du zu mir gesagt hattest. Es hat mehr geschmerzt, als tausend Messerstiche. Mehr, als tausend Tode zu sterben. Mehr, als alles was ich je erlitten haben. Mehr, als ich dich damals verloren habe und mehr, als ich meinen Bruder, sowie meine Liebe verloren habe...denn es fühlt sich so an, als sei ich nun ganz gestorben und lebe doch noch, alleine mit diesen schmerzhaften Gefühlen und andererseits dieser endlosen Leere. Der Regen war beinahe eine Erleichterung. Es fühlte sich so an als würden all deine Sorgen weggespült werden, als könnte man sich endlich frei fühlen und doch fühlte der blonde Ninja nur diese endlose Leere in sich. Als er hier so im Regen stand. Alleine. Als er hier so die Arme weit ausgebreitet hatte, den Kopf dem Himmel zugewandt. Den Regen in sein Gesicht prasseln ließ. Und froh war das niemand seine Tränen sah. Solange hatte er nicht mehr geweint und doch...doch ging es nun einfach nicht mehr anders. Es war falsch...falsch... „Es war so falsch gewesen...ich hätte es nie machen dürfen...“ >Viele Menschen sterben in Missionen. Sie sterben auf eine schnelle, leichte Art und Weise. Doch die, die sterben hatten Ziele, Träume, Wünsche. Menschen die ihnen wichtig waren und für diese lohnt es sich zu kämpfen und dafür seine Träume, Ziele zu verwirklichen. Denn diejenigen die nicht kämpfen, haben schon verloren, können gar nicht glücklich werden. Die dagegen, die kämpfen, haben noch nicht verloren, können trotzdem glücklich werden, selbst wenn deine Träume nicht immer in Erfüllung gehen.< Das hatte Iruka-sensei vor mehr als 3 Jahren zu Naruto gesagt, auf der Trauerfeier für den 3. Hokage. Und ich? Ich hab nicht gekämpft! Er hasste sich in diesem Moment selbst für das was er gemacht hatte. Dafür das er einfach aufgegeben hatte. Dafür das er sie alle enttäuscht hatte. Dafür das er nicht gesehen hatte, das er ihnen doch wichtig war. Und es tut mir so leid... Verzweifelt sackte er auf den Boden zusammen, ließ es weiterhin durch das der Regen ihn immer mehr und mehr durchnässte. Hatte die Regel, das ein Ninja seine Gefühle in einer Mission niemals zeigen dürfte, völlig vergessen, doch in diesen Moment wäre sie ihm doch eh egal gewesen. Wie viele Minuten so vergingen wusste er nicht, er wusste nur das, als er aufsah, in zwei weiße, pupillenlose Augen sah. In Hinata´s Augen. Und er versuchte nicht aufzustehen, seine Schwäche zu verbergen. Genauso wenig wie er versuchte seinen stumpfen, leeren Blick zu verändern. Es war jetzt doch alles egal. Als er vor 3 Jahren gegangen war, hatte er doch eh alles zerstört. „Naruto-kun...“ Dieses Wort ließ ihn wieder zu Hinata aufschauen, die zögernd näher gekommen war. „Hast du meine Worte von vorhin verstanden?“ Die Hyuugaerbin nickte langsam, leicht scheu und doch machte sie sich in ihrem Inneren Sorgen um Naruto-kun. Es tat so weh ihn so verletzt dort am Boden sitzten zu sehen. Nie, nie zuvor hatte sie ihn so gesehen. Und noch mehr machte ihr sein Blick, sowie seine tonlose Stimme Angst. „Ihr hasst mich jetzt, nicht wahr? Natürlich hasst ihr mich. Ich kann es euch nicht verübeln. Ich habe mich so blöd benommen. Ich habe nicht erkannt das ihr doch meine Freunde seit. Ich habe euch alle verletzt, enttäuscht...Ich habe alles kaputt gemacht und jetzt...jetzt wo es zu spät ist sehe ich es erst ein...würde meine Entscheidung am liebsten rückgängig machen...euch allen sagen wie leid es mir tut...wie sehr ich es bereue...“ Der Blick war unverwandt auf den Boden vor ihm gerichtet, er schien Hinata gar nicht einmal mehr richtig wahrzunehmen. Diese jedoch öffnete leicht ihren Mund, schloss ihn dann allerdings und senkte leicht ihren Kopf. Ihr Herz schien zu bluten bei diesem Anblick von Naruto. Genauso wie es vor 3 Jahren geblutet hatte, gebrochen war, als sie erfuhr was mit ihm los war. Schüchtern ging sie noch einige Schritte auf ihn zu, ging neben ihm in die Hocke und legte zaghaft einen Finger auf seine Schulter. Es kostete sie viel, sehr viel Überwindung, doch wenn sie ihm irgendwie helfen konnte, dann wohl nur so. „Nein...wir hassen dich nicht. Niemand hasst dich...“ Langsam hob der Blonde seinen Kopf, wandte seinen Blick Hinata zu. „Ihr hasst mich nicht?“, flüsterte er leise und ein leichter Hoffnungsschimmer schien in seinen Augen aufzuleuchten. Hinata schüttelte sanft ihren Kopf. „Nein und ich glaube wir wären bereit dir zu vergeben...Wir haben, damals als du gegangen warst, erst eingesehen was wir falsch gemacht hatten: Niemand hat dir je gesagt das wir an dich glauben, niemand hat dich das je spüren lassen, hören lassen...niemand und niemand hat dir je gesagt was für ein toller Freund du uns allen bist...Wir haben alle etwas falsch gemacht und ich denke wir sind alle dazu bereit uns gegenseitig zu vergeben und noch einmal von vorne anzufangen...oder?“ Noch immer sah er die zarte Hyuuga, mit einem Funken Hoffnung in sich, genaustens an. So, als wolle er nach Zweifeln in ihrem Gesicht suchen, doch gab es keine. Keine Zweifel. Sie glaubte fest an ihre Worte. Sie schien so entschlossen. Und es schien als würde ein Teil ihrer Entschlossenheit auf ihn überspringen, denn ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht, ließ die azurblauen Augen funkeln und ihm selbst ein wenig zu seinem alten Ich zurückverhelfen. Hinata senkte ihren Blick ein wenig, als Naruto aufstand, doch sah sie überrascht und gleichzeitig erfreut wieder auf, als er ihr die Hand anbot und aufhalf. „Danke...Hinata...“ Er neigte den Kopf leicht zur Seite, lächelte wieder leicht. „Du hast mir heute mehr geholfen, als es jemals irgendjemans anderes tat...und ich verspreche dir eins: Ich werde mir deine Worte zu Herzen nehmen...“ Schüchtern und doch zutiefst glücklich über seine Worte schlich sich wieder die alltbekannte Röte in ihre Wangen, ließ sie dazu verleiten ihren Blick zu Boden zu senken. „Doch...“ Ängstlich wagte sie es ein wenig aufzusehen. >Doch was?< Mit einem unguten Gefühl vernahm sie die Trauer in seiner Stimme. „Selbst wenn ich wieder hierher gehen würde wollen: Es gibt kein zurück.“ _____________________________ Tja, das kommt raus, wenn ich gerade in so na schönene Depristimmung bin xD Hoffentlich hats euch trotzdem gefallen ^^ Lg eure Nayoko Kapitel 6: „Es tut mir so leid, meine Freunde“ ---------------------------------------------- Der Kazekage würde erst heute kommen und da auch er sich ausruhen können sollte, würden die Chu-Nin Endrunden erst morgen beginnnen. Naruto war nicht da gewesen als Gaara kam. Er war für ein paar Stunden befreit. Der Raikage besprach zusammen mit Tsunade irgendetwas und einige der anderen Jou-Nin passten nun auf ihn auf. Doch, Naruto war dies nur recht. So konnte er sich, wie so oft in letzter Zeit, in die Wälder Konoah´s begeben und über das Gespräch mit Hinata nachdenken. Allerdings schien er heute noch nicht sofort seine Ruhe haben zu können, um nachzudenken. Denn kaum das er schon das Tor sah, sah er gleichzeitig eine, ihm nur zu sehr wohlbekannte, Person da stehen. >Iruka-sensei...< Sein Schritt wurde kaum merklich langsamer und er selbst immer zögerlicher, je näher er ihm kam. Iruka war wohl der einzige gewesen den Naruto wirklich vermisst hatte. Nun schien auch Iruka ihn gesehen zu haben, denn als er in seine Richtung blickte, öffnete sich sein Mund leicht, während die Augen sich überrascht weiteten. Innerlich grinste der ehemalige Chaosninja leicht. Iruka sah genauso aus wie er sich im Moment wohl fühlte, dennoch ging er entschlossen weiter. Wenn er anfangen wollte sich wieder mit alten Freunden und Bekannten zu vertragen, konnte er jetzt doch gleich anfangen. Nur noch ein paar Meter trennten die beiden, als Naruto endlich stehen blieb, Iruka vorerst nur leicht musterte. Nein, er hatte sich äußerlich kein bisschen verändert. „Naruto...“ „Hallo Iruka.“ Das ‘-sensei’ ließ er bewusst aus. Immerhin war er kein Genin mehr, sondern schon stolzer Jou-Nin. Oder vielleicht lag es auch einfach daran, dass er dann nur umso schmerzvoller an die Vergangenheit erinnert wurde. Beide verstummten, sich gegenseitig unsicher ansahen, bis der Blonde das Schweigen brach. Er sah selbst ein, dass er hier den ersten Schritt machen musste. „Es ist lange her das wir uns das letzte mal gesehen haben.“ Ein, leicht verbittertes, Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. „Ja...“ Wieder herrschte Schweifen zwischen den beiden und wieder brach Naruto die Stille. „hm...wollen wir vielleicht einen Ramen essen gehen? Dann könnten wir dabei sprechen...“ Iruka nickte nur und so setzten sich beide langsam in Bewegung. Währenddessen, zur gleichen Zeit als Naruto auf Iruka traf, traf sich auch Hinata zusammen mit all ihren anderen Freunden, im Wald Konoha´s, in der Nähe eines kleines Baches, an dem sie in den vergangenen 3 Jahren zusammen auch immer wieder viel trainiert hatten. Ja, Chouji, Shikamarou, Ino, Sakura, Buschige Augenbraun, Neji, TenTen, Kiba, Hinata und Shino waren wahrlich gute und sehr enge Freunde geworden. Natürlich, noch immer gab es manchmal Zoff zwischen ihnen, doch meist war er eh nur spaßig gemeint oder am nächsten Tag schon wieder weg. Doch nun hatten Sakura und Hinata alle hierher zusammengetrommelt um mit ihnen zu reden. Schon einmal Hinata. Sie wusste das auch all die anderen hier Naruto vermissten, sehr vermissten, dass er auch ihnen ein sehr guter Freund gewesen war. Nun also, hatten sich alle zehn beim Bach versammelt, auf der recht großen Lichtung, hatten ihre Blicke auf Hinata gerichtet. Diese knetete nervös ihre Hände zusammen, selbst nach all den Monaten, Jahren hatte sie ihr schüchternes Wesen zum Teil noch behalten. Schon einmal wenn alle ihr zuhörten. Auf Missionen wo man nur zu dritt war, war es etwas völlig anderes. „Also...“ Sie holte tief Luft, sah einen nach dem anderen mit scheuen Blicken an. Sakura hatte sich dicht neben sie, an einem Baum gelehnt, niedergelassen. Von Hinata´s ganzen Freunden, war Sakura wohl mit Abstand die beste für sie. „hm...es ist so...gestern bin ich noch auf Naruto getroffen und...“ Sie verstummte kurz, denn Lee hatte überrascht etwas ausgerufen und auch die anderen starrten sie verblüfft an – nun gut, mit ausnahme von Neji und Shino vielleicht; Chouji stopfte sich mehr Chips dennje herein, so gespannt war er was wohl zwischen Hinata und Naruto vorgefallen war, doch bevor sie weitersprechen konnte, hatte Lee was gesagt. Ihn hatte Naruto´s Fortgang auch sehr schwer zu schaffen gemacht. „Wann? Wann hast du ihn getroffen?“ „Nachdem er wieder von Tsunade kam, nicht wahr?“ Überrascht sah Lee zu der Person die anstellte Hinata´s gesprochen hatte, zu Neji. „Ja...“ Dieses mal hatte Hinata wieder das Word ergriffen, hielt den Blick auf den Boden. „Aber...aber er war nicht so wie damals...“ „Wie meinst du, nicht wie damals?“, rief TenTen verwirrt ein. „Lass sie doch einmal aussprechen!“ Ino funkelte TenTen leicht gereizt an, sie wollte jetzt wissen wie Naruto sich verhalten hatte, auch Sakura sah ihre Freundin von der Seite her fragend an. „Nun ja...“ Hinata schien sich immer unwohler zu fühlen. „Er...er war nicht so abweisend. Er...er hat es bereuht gegangen zu sein! Und er...er hat sich entschuldigt...und...er würde gerne...würde sich gerne wieder mit uns vertragen!“ Für einen Moment herrschte tiefe Stille auf der Lichtung, nur der Bach plätscherte leise vor sich hin. „Er hat es schon die ganze Zeit über bereuht. Er hat diese Gefühle nur alle versteckt gehabt, erst hier konnte er sie nicht mehr unterdrücken und all die Treffen mit uns, seinen Freunden und denjenigen die ihm etwas bedeutet haben, haben ihn zu sehr unter Druck gesetzt.“ Die Verwirrung und Überraschung schien nohch größer, als man registrierte das es Shino gewesen war, der diese Worte gesprochen hatte. Ja, sogar diese Sätze. So viel hörte man Shino wirklich nur selten sagen. Wieder legte sich Stille über die acht Personen, denn jeder war in seinen Gedanken versunken. Erst Shikamarou brach es. „Dann sollten wir ihm verzeihen, oder? Immerhin haben wir uns damals auch nicht sehr viel besser benommen.“ Fragend sah er in die Runde, während er sich wieder zurück an den Baum lehnte, die Arme hinter dem Kopf verschränkt und schließlich die Augen schloss. Ausnahmsweise hatte er einmal nicht über diese Versammlung hier gemurrt, denn auch er vermisste Naruto... „Einen Miso Ramen bitte.“ „Für mich bitte auch.“ Damals war es nie etwas besonderes gewesen Naruto diese Worte sprechen zu hören, doch heute, nachdem er sie so lange nicht mehr gesagt hatte, schienen sie in Iruka´s Ohren so wundervoll. Ja, auch er – so wie wohl auch der Rest des Dorfes – wusste inzwischen das Naruto wieder da war, doch er selbst hatte nur von anderen gehört wie er sich anscheinend benahm. Aber wie er hier dasaß, geduldigt – ja, geduldigt und nicht ungeduldig – auf seinen Ramen wartete, den Blick nachdenklich auf Teuchi´s Rücken gehaftete hatte, konnte er einfach nicht glauben, dass Naruto wirklich so kalt und abweisend geworden war. >Vielleicht...vielleicht hat er sich ja auch entschlossen diese Haltung uns gegenüber aufzugeben?< Iruka hoffte es zutiefst, es wäre zu schön gewesen um wahr zu sein. Was war es doch für ein Schock gewesen als Tsunade ihm so plötzlich von Naruto´s gehen berichtet hatte! Auch 3 Jahre lang danach war es für ihn immer noch so unglaubwürdig. Naruto, damals der wohl größte Storenfried Konoah´s, sollte einfach aufgegeben haben und weg sein? Doch nun, wo er hier zusammen mit ihm saß, auf seinen Ramen wartete, schien er es erst langsam zu begreifen. Ja, denn hier saß kein voller Energie sprühender, immer gut gelaunter und entschlossener Naruto, nein, hier saß ein älterer, nachdenklich und sehr stark gewordener Naruto. Denn stark musste er wohl sein und insgesamt wohl auch ein bisschen anders, wenn er denn schon Jou-Nin war und dazu auch gleich noch Begleiter und Beschützer des Raikages! Eigentlich hätte Iruka jetzt vielleicht stolz für ihn verspüren sollen und ja, er tat es auch ein bisschen, doch irgendwe fehlte ihm – wie auch all die anderen 3 Jahre davor – der alte, lebensfrohe Naruto. „Hier, bitte schön.“ Endlich waren die zwei Ramen fertig. Langsam, nicht so schnell wie damals, fing Naruto an zu essen, auch Iruka. Noch immer hatten sie kein weiteres Wort miteinander gesprochen. Es schien als würde irgendetwas zwischen ihnen in der Luft liegen. Er seufzte innerlich leise auf. >Naruto...was ist nur aus dir geworden?< Das Schweigen hielt an bis beide endlich fertig waren, erst da drehte sich der blonde Jou-Nin zu seinem ehemaligen Sensei um. „Ich komm am besten gleich zur Sache, ohne lange um den heißen Brei herumzureden. Es tut mir leid, es tut mir wirklich, jetzt im Nachhinein, so leid, dass ich damals einfach aufgegeben habe, weggelaufen bin...“ Ein leerer Ausdruck stahl sich in seine Augen, vermischt mit der Reue die man in ihnen sah. „Und erst jetzt, wo ich nach so langer Zeit wieder hier bin, habe ich das eingesehen – dank meinen alten Freunden...Kannst du mir verzeihen?“ Er seufzte leise, sah für einen Moment Iruka nicht mehr an. Dieser jedoch betrachtete ihn aufmerksam, musterte jeden Zentimeter seines Gesichtes und war doch zufrieden mit seinem Ergebniss. Ja, Naruto schien es wirklich zu bereuen, denn diese Reue, Sehnsucht, dieser Schmerz konnte einfach nicht gespielt sein. „Naruto...“ Langsam wandte sich der Blonde um, weitete seine Augen überrascht, als er das Lächeln auf Iruka´s Gesicht sah. „Ich bin einfach nur froh das du wieder da bist – und dich uns gegenüber nun nicht mehr so wie am Anfang verhälst.“ Er grinste leicht, während Naruto zu Boden sah. „Aber natürlich kann ich dir verzeihen. Ich muss einfach.“ Die Überraschung des Jou-Nin schien noch größer zu werden, als er wieder aufsah und ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Danke! Danke Iruka-sensei!“ Und dieses mal konnte er sich nicht mehr zurückhalten, musste einfach glücklich aufspringen, sah dann zu Teuchi. „Noch einen Miso Ramen bitte!“ Ein fröhliches Lächeln lag nun auf seinem Gesicht, als er sich wieder zu Iruka umdrehte und so gefiel er dem Chu-Nin auch wesentlich besser. „Aber...trotzdem...“ Seine Miene wurde wieder für einen Moment ernst. „Es tut mir weiterhin leid und ich schätze das wird es wohl auch weiterhin tun...“ „Ach, vergiss das jetzt für einen Moment! Ich bin nur froh das du wenigstens diese paar Tage hier bist! Du musst mir nur eins versprechen...“ Er grinste, während Naruto ihn fragend ansah. „Verhalte dich uns gegenüber nie wieder so.“ Nun grinste auch der Blonde, setzte sich langsam wieder. „Na das ist ja mal ein Vesprechen, dass ich gerne einhalten will!“ „Also, dann sollten wir ihn verzeihen, nicht?“ Wieder wiederholte Shikamarou seine Frage, richtete sich ein wenig auf, während er alle mit einem ernsten Blick der Reihe nach betrachtete. „Ich...finde ja...ja!“ Erstaunlicherweise war Hinata die erste die antwortete, doch irgendwie überraschte das in diesem Moment hier niemanden. Jeder hier wusste, dass sie immer noch in Naruto verliebt war.“ Neben ihr nickte Sakura zustimmend. „Ja, finde ich auch!“ Auch Lee und Chouji nickten zustimmend. „Auf jeden Fall!“ Selbst Ino, TenTen und Kiba stimmten ihnen zu, während Akamaru laut bellte. Wobei Naruto doch des öfteren mit Kiba und Ino etwas rumgezofft hatte und mit TenTen nie allzu viel zu tun gehabt hatte, doch für sie alle war er doch ein Freund gewesen. Shino und Neji zeigten keine Regung, doch wussten alle das auch sie dafür waren – dafür kannten sie die beiden inzwischen doch gut genug. Sakura und Hinata lächelten sich glücklich zu, während Lee zufrieden dreinsah. „Dann müssen wir aber noch mit ihm sprechen! Am besten gleich, oder?“ Auffordernd sah er in die Runde, stand schon schnell auf. „Hm...ja, wäre ganz gut. Er wird nämlich wohl trotz allem wieder irgendwann gehen müssen und ich glaube soweit ich es gehört habe, hat er im Moment frei,“ stimmten TenTen dem ganzen zu, stand nun auch auf. „Tschüß Teuchi, tschüß Ayame-neechan! Wenn ich Zeit habe, komme ich morgen wieder!“ Fröhlich verabschiedete sich Naruto von den beiden, wandte sich dann wieder Iruka zu und schlenderte gemeinsam mit ihm etwas ziellos durch die Straßen Konoha´s. Ja, es war wirklich mehr als nur schön oder wundervoll das Iruka-sensei ihn vertragen hatte. >Es scheint als wäre mir ein kleiner Teil einer schweren Last genommen worden...< Er lächelte glücklich. >Ja, ich habe Iruka-sensei wirklich sehr vermisst. Hm...das –sensei werde ich mir wohl nie abgewöhnen...nicht jetzt wo er mir verziehen hat!< Still grinste er vor sich hin, warf einen kurzen Seitenblick zu Iruka. Er war für ihn schon immer wie ein Vater gewesen und es war wirklich eine schwerer Zeit in der er verusucht hatte ihn zu vergessen. Drei vergebliche Jahre... Langsam sah er wieder nach vorne, einen ungewöhnlich zufriedenen Ausdruck in seinen Augen, den man selbst nicht in ‚seinem’ neuen Dorf, wo er nun lebte, jemals gesehen hatte und in diesem Moment wurde ihm mehr dennje bewusst das er hierher gehörte und niergends sonst hin. Nicht jetzt und wohl auch niemals in Zukunft. Er verkniff sich einen leisen Seufzer, bevor sich sein Gesichtsausdruck schlagartig veränderte. Leichte Unsicherheit zeichnete sich dort nun ab. >Hinata, Sakura, Shikamarou, Chouji...und all die anderen...< Er schluckte schwer, schritt dann jedoch entschlossen weiter aus, auch seine Augen nahem nun diesen Ausdruck an. Es war Zeit mit ihnen zu reden – normal zu reden. Kurz bevor er sie jedoch erreichte, fasste Iruka ihn leicht am Arm. Verwirrt sah Naruto zurück. „Ich gehe wieder. Das hier musst du alleine schaffen.“ Langsam nickte Naruto, drehte sich wieder um, während Iruka verschwand. Inzwischen waren die anderen acht näher gekommenm, blieben nun stehen. Mit soweit wieder gefasster Miene atmete der blonde Ninja tief durch, betrachtete dann jeden seiner...alten Freunde genaustens. Vor allem bei Hinata und Sakura blieb sein Blick länger hängen, doch auch Shikamarou, Neji, buschige Augenbraun und Shino sah er einen Moment lang länger als manch andere an. Noch einige Minuten herrschte Schweigen, das irgendwie niemand brechen konnte oder wollte. Hinata hatte ihren Blick schüchtern zu Boden gewandt, Sakura ihn aufmerksam auf Naruto gerichtet und während Lee unruhig werdent nervös von einem Bein aufs andere hüpfte, – wie auch Kiba – standen Neji, Shino, Shika und TenTen völlig ruhig da, selbst wenn ihre Blicke aufmerksam waren. Ino dagegen sah unruhig zwischen allen hin und her und Chouji stopfte sich wieder einmal noch mehr Chips als gewöhnlich rein. Dann endlich war es Naruto der das Schweigen brach. „Hinata hat euch mit unserer Begegnung von gestern erzählt, nicht wahr?“ Keine Reaktion. Erst Neji war es der darauf antwortete. „Ja.“ Mit seinen weißen Augen beobachtete er Naruto aufmerksam. „Dann muss ich ja wohl nicht sehr viel mehr sagen als das es mir leid tut – wie Hinata dann wohl auch erzählt hat.“ Nun war es Sakura die nickte, dann langsam einen Schritt vortrat. „Ja und wir haben schon darüber gesprochen und...“ Gespannt sah Naruto wieder einen nach dem anderen an, ehe sein Blick auf Sakura haften blieb. „und...wir würden dir nur zu gerne verzeihen...“ Sakura´s Stimme brach ab, da sie von heftigen Schluchzern geschüttelt wurde, rasch nahm Hinata sie tröstend in den Arm. Sie wusste wie sehr Sakura das hier alles zu schaffen machte. Erst war Naruto vor Jahren verschwunden, dann Sasuke, schließlich hatte sich Naruto bei den Chu-Nin Prüfungen damals so benommen, jetzt war er wieder hier und nun diese Entschuldigung. Es war einfach alles so viel. Naruto selbst wunderte Sakura´s Reaktion nicht so wirklich und Besorgnis mischte sich nun in seinen Blick, während er ein paar Schritte auf die Acht zu ging und jeder von ihnen – selbst Sakura, die sich zusammenriss und ihre Tränen zu verbergen versuchte – beobachtete in eindringlichst. „Ich müsst mir nicht verzeihen...ich habe damals nicht erkannt das ich hier doch Freunde habe. Ich war blind gewesen. Ich muss euch verzeihen...“ Verblüffung machte sich unter ihnen breit und Lee ging nun schnell einen Schritt nach vorne., „Was sagst du da? Wie solltest du es auch wissen, wenn wir es dir nie gezeigt haben!“ Ein klägliches Lächeln erschien auf Naruto´s Gesicht und er legte den Kopf leicht schief. „Nun ja, das ist jetzt im Enddeffekt auch egal. Wir haben alle Fehler gemacht und sollten uns alle gegensitig verziehen. Ich möchte nur noch eins sagen...“ Keiner von ihnen, nicht einmal Shino und Neji, konnten ihren fragenden Ausdruck verbergen und vor allem nicht ihre Überrschung, als man in Naruto´s, noch immer so strahlend blauen, Augen Tränen funkeln sah. „Es tut mir so leid, meine Freunde.“ ____________________________ So, also, sry wenn hier einige Rechtschreibfehler sind und es weder lang noch besonders toll ist. In letzter Zeit hab' ich nur nebenbei ne Menge andrer Dinge gemacht, die viel Zeit in Anspruch genommen haben und ich bin auch erst heute mit dem Kapi fertig geworden >.< Habs weder noch einmal gelesen, noch nach Rechtschreibfehlern usw. ausschau gehalten oder es überarbeitet...das kommt noch xD Also, hoffentlich hats euch trotzdem gefallen ^^ Beim nächsten Kapi geb ich mir auch mehr Mühe =D [nicht zuletzt da, da dann einer meiner Lieblingspersonen vorkommt +gg+] Lg eure Nayoko Kapitel 7: Bis bald ------------------- Kapitel 7 – Bis bald Endlich. Der große Tag war da, der Tag auf den alle schon so sehnsüchtig gewartet hatten. Die Chu-Nin Endrunden sollten bald beginnen und fast das ganze Stadion war inzwischen gefüllt. Dieses Jahr waren aus Konoha, Suna und dem Reich des Blitzes Genin da und sie alle waren stark. Nur selten schien es so spannend zu werden wie dieses Jahr. Auch Tsunade-sama war inzwischen schon im Stadion, wartete doch leicht ungeduldig, auf den Kazekage sowie den Raikage. Beide waren spät drann. >Wo bleiben die beiden nur?< Sie seufzte leise, sah kurz hinunter auf die gespannte Menge, welche unruhig miteinander redete. Die Teilnehmer der Endrunde waren inzwischen auch schon alle da, waren unten versammelt und warteten nur noch darauf das es endlich losging. Tsunade musste leicht lächeln. Mika und Ren waren auch beide dabei und um ehrlich zu sein hielt sie von beiden viel. Selbst wenn Mika wohl bessere Chancen hätte Chu-Nin zu werden. Langsam wandten sie den Kopf wieder um, gerade rechtzeitig, denn genau in diesem Moment sah sie den Kazekage auf sie zuschreiten. Nach einer recht knappen Begrüßung – Gaara war noch immer nicht sehr viel mehr gesprächiger geworden – erschien auch schon der Raikage und zum Unbehagen von Tsunade, war Naruto dicht an seiner Seite. Sie hatte noch nicht gehört das er sich inzwischen wieder mit seinen alten Freunden und Iruka vertragen hatte und oft genug hatte sie an den vergangenen Tag, über ihn nachdenken müssen. Nur mit Mühe unterdrückte sie einen Seufzer, setzte ein Lächeln auf und achtete einzig und allein auf den Raikage. Naruto versuchte sie soweit es ging nicht zubeachten. Langsam ließ sie sich wieder auf den Stuhl zurückgleiten, von dem sie aufgestanden war, beobachtete wieder für einige Minuten die Menge. >Ah...Naruto...du machst es mir schwer, meine Gedanken nicht abschweifen zu lassen...< Ruhig stand sie wieder auf. Es war Zeit die Chu-Nin Endrunden endlich zu eröffnen. Fünf Kämpfe sollten dieses Jahr stattfinden. 4 Kanidaten aus Suna und 2 aus dem Reich des Blitzes waren da. Die anderen 4 waren aus Konoha. Jedoch wartete Naruto lediglich auf 4 bestimmte Kämpfe. Mika, Ren und die beiden aus ‚seinem’ Reich. >Vor allem bei Mika bin ich ja einmal gespannt.< Kurz wagte er einen Blick zu Tsunade, die soeben den letzten Teil der Chu-Nin Prüfungen für eröffnet erklärt hatte, ehe sein Blick langsam zu dem Kazekage wanderte. Er hatte schon vor längerer Zeit erfahren, dass Gaara nun Kazekage war und kam nicht daran vorbei ihn heimlich doch zu beneiden. Er selber hatte so hart für seinen Traum, Hokage zu werden, gearbeitet und Gaara? Was war mit Gaara? Naruto wandte den Blick ab, sah nun hinunter auf die Arena, wo der erste Kampf bekannt gegeben wurde. >Gaara wurde so ‚leicht’ Kazekage...doch...wenn ich schon so früh aufgegeben habe, ist es klar das ich kein Hokage werde. Außerdem...wenn dann könnte ich wohl nur Raikage werden, doch war mein Traum eben Hokage zu werden...und kein anderer –kage!< Ein, kaum hörbarer, Seufzer entfuhr ihm und er neigte den Kopf leicht zur Seite, wartete darauf bis die Namen des ersten Kampfes aufgerufen wurden. „Mika, aus Konoha gegen Kin, ebenfalls aus Konoha.“ Sofort wurde der Blick aus Naruto´s blaune Augen aufmerksam, während er zusah, wie die anderen Teilnehmer verschwanden, bis nur noch Mika und dieser Dai übrig waren. >Viel Glück.< Unten auf dem Kampfgelände beobachtete die junge Kunoichi ihren Gegner aufmerksam. Den Kopf hatte sie leicht zur Seite geneigt, die Augen zur Hälfte geschlossen. Sie hatte Kin bei vielen seiner Kämpfen schon öfters aufmerksam zugeschaut. Er war wirklich kein Gegner den man unterschätzten sollte. Na ja, er hatte auch einen wirklich sehr guten Trainer. „Nun gut...dann beginnt!“, rief schon der Prüfer, verschwand dann bis zum Rande des Kampfplatzes. Nun begann es also...bis einer aufgab oder getötet wurde. Minuten vergingen in denen sich die beiden Gegner nur schweigend gegenüber standen, versuchten einzuschätzen um wie viel stärker man wohl im letzten Monat geworden war, während die Menge anfing unruhig zu werden, den beiden irgendetwas lautes, unverständliches zuzurufen. Unter anderen auch Ren. Und selbst wenn sie in so einer Situation nicht grinsen sollte, musste sie es doch leicht. Ja, so war Ren nun einmal. Ihr Gegner schien ihre kurze Unaufmerksamkeit zu nutzen, griff sich schnell einige Shuriken und schleuderte sie in ihre Richtung. Geschickt und ohne jegliche Mühe wich Mika ihnen aus, indem sie einfach ein paar Schritte zur Seite sprang, zückte dann selbst einen ihrer Kunais. Mit leicht zusammengekniffenen Augen beobachtete Kin sie, während Mika´s Gesicht jedoch ernst blieb. Er hatte sie nie oft kämpfen sehen, konnte sie von dem her nur schwer einschätzen, es gab wirklich nur wenige die sie einmal in voller Action gesehen hatten – eine darunter war Ren. Doch gab es sehr wohl einen Grund warum es so war, selbst wenn sie ihn nur selten jemanden erzählt hatte. Ruhig erwiderte sie den Blick ihres Gegenübers, verbannte die lauten Rufe der Menge aus ihrem Kopf. Sie lenkten nur ab. Schon im nächsten Moment tat Kin seinen nächsten Angriff. Mit einer Geschwindigkeit, die man nur von wenigen kannte, war er plötzlich über ihr erschienen, warf wieder einige Shuriken in die Luft, die Mika rasch mit ihrem Kunai abblocken musste, ehe sie schnell einige Schritte zur Seite sprang, gleich darauf allerdings in die Luft, als Kin schon neben ihr auftauchte. Nur bei zwei Personen hatte sie bis jetzt diese Geschwindigkeit erlebt. Gai Maito und Rock Lee. >Kein Wunder...Gai ist ja auch sein Lehrer!< Keuchend sprang sie jetzt schnell einige Schritte zurück, den Kunai vor ihrer Brust haltend, während sich beide Gegner nun wieder gegenüber standen. Langsam jedoch steckte Mika ihren Kunai weg, zog schnell einige ihrer Shuriken. Nun gut, dann musste sie eben schnell zurückschlagen, auf Dauer konnte sie dieses Tempo wohl kaum aushalten. >Gut...vier in der rechten Hand...vier in der Linken...< Bevor Kin noch irgendetwas machen konnte, hatte Mika schon einige Shuriken geworfen. >Vier von der Linken und...< Kaum das Kin diese, mit seinem Kunai, abgeblockt hatte, erschienen vier weitere auf seiner linken Seite. >...vier von der Rechten!< Und während er noch diese abblockte war Mika hinter ihm, konnte gerade noch ihren Angriff mit dem Kunai abwehren, als die Klingen ihrer Kunais hart aufeinanderprallten. >Verdammt...ich muss schnell reagieren!< Nahezu gleichzeitig sprangen beide einen Schritt zurück, brachten wieder Distanz zwischen sich, bevor Mika schnell ihren Kunai wegsteckte, dafür ihre Katana zog. >Dann eben anders...< Für einen Moment schien Dai inne zu halten, zu überlegen, ehe sich ein breites Grinsen auf seinem Gesicht abzeichnete, beinahe schon überlegen. >Jaja, grins du nur, unterschätz mich aber nicht!< Verblüfft keuchte sie auf, riss die Augen erstaunt auf. Wo war er? Links...Rechts...Hinten...niergends, also...oben! Gerade noch rechtzeitig sprang sie zur Seite, knurrte leise, als einer seiner Shuriken sie am Arm erwischte, ihr eine tiefe Wunde zufügte. >Du wolltest es nicht anders, also gut!< Wieder standen sich beide gegenüber, jetzt schwer keuchend, während Blut aus der Wunde an Mika´s Arm tropfte, doch sie schien es nicht wahrzunehmen. Ihr Blick war starr auf Kin gerichtet. „Ach, komm schon“, spottete er. „Gib auf, du hast eh keine Chance gegen mich. Ich bin doch viel zu schnell für dich.“ Ein, beinahe mörderische, Blick war seine einzige Antwort, während sie ihren Griff um ihre Katana verstärkte. „Na gut.“ Er zuckte die Achseln. „Dann setzte ich dem hier schnell ein Ende.“ Schon im nächsten Moment schien er verschwunden, ehe er dich neben Mika auftauchte, doch nun war es an ihr zu grinsen. Hatte sie doch nur darauf gewartet. Geschickt duckte sie sich unter seinem Angriff hinweg, sprang dann schnell zur Seite, als sein nächster Angriff mit dem Kunai erfolgte und noch bevor er mehr hätte machen können, hatte sie auch schon eine einzige flüssige Bewegung vollführt und ihre Schwertkante lag an seinem Hals, Mika dicht hinter ihm. Für einen Moment zu verblüfft um etwas zu tun, stand Dai einfach nur wie erstarrt da. Sie war schneller als er gedacht hatte. Nun war er es der leise knurrte, hörte damit aber sofort auf, als sie das Schwert etwas gegen sein Hals drückte. Ein roter Tropfen erschien auf der Kante des Schwertes. „Na, gibst du auf?“ Keine Antwort. Sie drückte das Schwert stärker an seinen Hals. Weitere Bluttropfen erschienen auf der Schwertkante. „Was ist jetzt? Du kannst dich wehren, davor habe ich dir aber deinen schönen Kopf schon vom Hals abgetrennt.“ Noch immer keine Antwort. Sie merkte wie er sich sichtlich anspannte, verstärkte ihren Druck noch ein wenig. „Gib. Endlich. Auf.“ Er knurrte wieder leise, hörte allersdigs damit auf, als der Schnitt in seinem Hals tiefer wurde und mehr Blut auf der Schwertkante zu sehen war. Sie konnte beinahe spüren wie er innerlich mit sich kämpfte. „Gib auf. Ich meins ernst.“ Von oben ertönte irgendein Ruf. Ren. Doch Mika wusste nicht was sie gesagt hatte, behielt ihre Stellung bei und endlich spürte sie, wie sich Dai entspannte. „Na gut...ich gebe auf...“ Er flüsterte es nur leise, kaum hörbar. Sie ließ ein wenig mit dem Druck nach. „Was hast du gesagt?“ „Ich – gebe – auf“, wiederholte er nun seine Antwort, deutlich lauter, sodass es auch der Prüfer mitbekam und auch Mika nahm ihre Schwertkante nun von Dai´s Hals, steckte es langsam wieder weg. Das Gesicht keineswegs froh oder glücklich, als sie als Sieger verkündet wurde, sondern weiterhin ernst und starr. Auch Naruto oben, bei dem Raikage, würde nun wohl gerne seinen Beifall zu Mika´s Sieg klatschen, so wie es die meisten der Zuschauer taten, die von diesem Kampf wohl sichtlich begeistert waren. >Das hat sie wirklich gut, sehr gut, gemacht.< Zufrieden lächelte er in sich hinein, warf einen verstohlenen Blick zu Tsunade. Ja, auch sie schien zufrieden zu sein, dann sah er zu Gaara. >Hm...noch immer die gleiche ausdruckslose Miene...< Innerlich seufzte er erleichtert auf. Er hatte es sich doch irgendwie gewünscht, dass Mika gewann, schließlich hatte auch sie mitgeholfen sich wieder mit seinen Freunden zu vertragen – genauso wie Kakashi und vor allem... >...Hinata...< Ja, sie war es gewesen, die ihm letztendlich den letzten 'Anstoß' gegeben hatte. Ohne sie... Langsam erschien Mika nun neben Ren, im ‚Warteraum’ der anderen Teilnehmer, von dem aus sie den Kampf gut mitverfolgen konnten. „Das war Klasse, Mika! Spitze!“ Stürmisch umarmte die Dunkelbraune ihre Freundin, ließ sie dann jedoch sofort los, als diese kurz zusammenzuckte. „Oh, tschuldigung“, meinte sie dann verlegen mit einem Blick auf die frische Wunde. „Nein, nein, nicht schlimm. Tut eh nicht weh. Sag mal...was hast du da vorher eigentlich gerufen?“ Ren grinste breit. „Ich habe nur gerufen, Kin solle aufhören, du meinst es nämlich wirklich ernst.“ Auch Mika grinsten nun leicht, ignorierte die nachdenklichen Blicke derer die ihren Kampf noch vor sich, sowie den mürrischen Blick Kin´s, folgte stattdessen Ren bis zum Geländer, von woaus sie nun den Kampfplatz sehen konnte. „Du solltest dich trotzdem später darum kümmern...“, murmelte Ren jedoch noch leise zu ihrer Freundin, ehe sie wieder gespannt auf den Prüfer wartete, dass er den nächsten Kampf ausrief. „Als nächstes: Kisho, aus Konoha gegen Sei, aus Suna.“ Aufmerksam verfolgten Mika und Ren den Kampf, er war weder besonders aufregend noch dauerte er lange. Am Ende gewann schließlich Sei aus Suna, wenn auch nur knapp. Beide schienen ziemlich gleich stark zu seien und benutzten eher wie Mika und Dai nur Taijutsu. Als nächstes ware wieder jemand aus Suna, nämlich ein Kiyoshi, sowie ein Taku aus dem Reich des Blitzes drann. Dieser Kampf war schon spannender und dauerte auch länger. Beide waren stark, sehr stark und gingen überlegt vor, vor allem Taku fiel hervor. Mika kam nicht ohnehin um an diesen Jou-Nin aus dem Reich des Blitzes zu denken. Wie hieß er noch einmal? Ah, ja! Natürlich, Naruto Uzumaki. Mit einem leicht abwesenden Blick hatte sie den Kampf Kiyoshi gegen Taku verfolgt. Sie wusste nicht, ob er sich wieder mit Sakura oder sonst wen vertragen hatte, seit dem letzten Gespräch mit Tsunade-sama hatte sie ihre ehemalige Teamkollegin nicht mehr getroffen. >Hoffentlich...hoffentlich haben sie sich wieder vertragen...< Mika wünschte es sich der Roshaarigen von ganzen Herzen. Zwar kannte sie sie nicht allzu gut, doch konnte sie sich sehr wohl vorstellen wie sie wohl darunter litt, auch dem Blonden schien es ähnlich zu gehen. Erst als sie sich eine kurze Haarsträhne hinters Ohr strich, schreckte sie von ihren Gedanken auf, als ein leichter Schmerz durch ihren linken Arm fuhr. Ja, irgendwann später würde sie sich um die Wunde kümmern. >Irgendwann...später. Dann endlich – als der Kampf Kiysho vs. Taku – zuende war, dann endlich war Ren drann. Worauf sie so lange gewartet hatte. „Als nächstes: Ren, aus Konoha und Rin, aus Suna. Bitte komm herunter.“ Mit einem verdächtigen Funkeln in den Augen, drehte sich Ren zu ihrer Freundin um. „Bis nacher dann!“ Munter und keineswegs nervös – wie es schien – wandte sich Ren um, ging gemeinsam mit ihrer Gegnerin Rin hinunter auf den Kampfplatz. Mika allerdings wusste genau, dass Ren auf jeden Fall nervös war, sie zeigte es nur nie. Ruhig schloss Ren für einen Moment ihre Augen, atemte tief durch, ehe sie sie wieder öffnete. Besah sich ihre Gegnerin genau. Auf den ersten Blick erschien sie dünn und zerbrechlich, doch Ren hatte sie einmal kämpfen gesehen und allein dieser Kampf hatte gereicht, um ihr zu zeigen, dass Rin sehr wohl stark wahr. >Okay, ganz ruhig...du schaffst das. Nicht umsonst hast du so stark trainiert! ...okay...sie auch nicht.< Sie verkniff sich nur mit Mühe ein Grinsen, zückte dann schnell einen Kunai, ging in Angriffsposition. Alles in ihr schien danach zu schreien, zu kämpfen, um zu zeigen wie stark sie war. „Und...beginnt!“ Es war wie eine Erleichterung als diese zwei Wörter ertönten und trotzdem standen sich beide erst einmal schweigend gegenüber, ehe Ren geschickt mit einer Hand drei Shuriken hervor holte, sie aus verschiedenen Richtungen auf ihre Gegnerin zuwarf: Diese blockte alle Shuriken, mit ihrem Kunai, mühelos ab. >Wäre ja auch ein Witz gewesen, wenn nicht...< Wieder standen beide für eine Weile reglos, beobachteten sich nur wie zwei verfeindete Raubtiere. Aufmerksam, ohne den Blick auch nur einmal abzuwenden. Dann tat endlich ihr Gegenüber etwas. Nicht minder ungeschickt wie Ren davor, holte nun auch sie rasch vier Shuriken hervor, nahm nun ebenfalls eine Angriffsposition ein, bevor sie unerwartet an Ren´s rechter Seite auftauchte, von dort zwei der Shuriken warf. Ohne Mühe blockte diese nun Ren ab, wich denen, die nun von der linken Seite auf die zukamen, geschickt aus, ging nun mit dem Kunai auf ihre Gegnerin los. Diese parierte ihre Angriffe mit scheinbarer Leichtigkeit, ehe beide einen Schritt zurücksprangen, wieder aufeinander losgingen. So ging das eine ganze Weile. Beide verwendeten nur Taijustu. Warfen gegenseitig Shuriken von diesen und jenen Seiten auf den Gegner, welche man leicht abblockte, während ihre Kunai´s aufeinander stießen. Immer und immer wieder, bis ihre Reflexe durch die kommenden Erschöpfung langsamer wurden, bis das Kunai Rin´s, vom Wucht der aufeinander schlagenden Klingen, ihr aus der Hand fiel und sich Ren´s Kunai an der Spitzte rot färbte. Beide schliderten mehrer Meter zurück, standen sich nun schwer keuchend gegenüber. Während sich Rin, mit fest zusammengebissenen Zähnen, den Bauch hielt, aus dem Blut tropfte, stützte sich Ren auf beiden Beinen mit den Armen ab. Sie hatte jedes Zeitgefühl verloren, wusste nicht wie lange sie schon kämpften, doch es musste eine Ewigkeit sein. >Dann ist es...an der Zeit dem hier ein Ende zu setzten!< Erschöpft stemmte sie sich wieder auf, hob ihren Kunai vor die Brust und bevor Rin noch irgendetwas machen konnte, hatte Ren drei Shuriken geworfen. Einer verletzte sie am linken Oberarm. Der Zweite am linken Bein. Und der Rechte am linken Bein. Rin verzog ihr Gesicht schmerzhaft, ging leicht in die Knie und spürte schon im nächsten Moment Ren´s Klinge im Nacken. „Du hast verloren. Gib auf.“ Leise hörte die Gegnerin aus Suna, diese Worte, dicht an ihrem Ohr, ließ den Kopf etwas sinken. Sie zögerte keine Sekunde. Was hatte es für einen Sinn weiterzukämpfen? Sie hatte Ren kämpfen sehen, sie wusste das sie gnadenlos sein konnte und sie wusste, dass sie selber am Ende ihrer Kräfte war. „Ich gebe auf.“ Es war gerade noch so für den Prüfer zu hören, welcher den Kampf sofort abbließ. „Siegern des 4. Kampfes: Ren, aus Konoha.“ Lauter Beifahl ertönte, als Ren müde den Kunai sinken ließ, den Kopf hob, der Zuschauermenge entgegen, die begeistert zu sein schienen und ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. >Ich habe es geschafft...ich habe gewonnen, auch wenn es noch lange nicht heißt, das ich nun Chu-Nin bin.< Begeistert rief Mika ihrer Freundin etwas zu, die zu ihr sah, leicht den Arm hob. >Du hast es geschafft. Gut gemacht.< Ein breites Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. Ja, Ren hatte heute wirklich gezeigt, dass sie stark ist. Geduldigt wartete sie bis ihre Freundin endlich oben war, während die letzten beiden Teilnehmer – Yukio, aus Suna und Akina, aus dem Reich des Blitzes – schon nach unten gingen. „Das hast du wirklich gut gemacht!“ Freudig war es nun sie, die ihre Freundin umarmte, sie dann jedoch besorgt musterte. „Du siehst wirklich schlimmer aus als ich – na ja, du hast auch länger gekämpft.“ Trotz allem brachte Ren schon wieder ein breites Grinsen zusammen. „So schlimm war es auch nicht.“ „Jaja, von wegen. Du willst nur nicht deine Schwäche zugeben!“ „Ach, sei doch leise!“ Lachend verstummten die beiden endlich, sahen nun – ebenso wie alle anderen hier – hinunter auf den nächsten Kampf, selbst wenn jede mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt waren. Ja, selbst wenn sie gewonnen hatten, war ihnen beiden klar, dass sie nur deswegen nicht unbedingt Chu-Nin waren. So bekamen sie auch nur am Rande mit wie Yukio, aus Suna gewann und Aina verlor. Tage waren vergangenen. Tage nach den Chu-Nin Endrunden. Tage in denen sich die Teilnehmer von ihren Kämpfen erholt und ausgeruht hatten. Und nun war es soweit. Der Tag, den Naruto nun keineswegs mehr herbeisehnte, war da. Der Tag der Abreise. Er seufzte schwer, warf einen kurzen Blick in den strahlend blauen Himmel. Keine einzige Wolke war zu sehen. >Anders als wie bei unserer Anreise...< Er streckte kurz seine Arme, verschränkte sie dann hinter den Kopf, während er den Raikage aufmerksam beobachtete. Sie warteten lediglich nur noch auf Taku und Akina, beide sollten eigentlich schon da sein. >Na ja, mich störts nicht...< Er schloss für einen Moment seine Augen, atmete tief durch. Sah jeden einzelnen seiner Freunde noch einmal, vor sich, in seinem Inneren: Sakura, Buschige Augenbraun, TenTen, Neji, Shino, Kiba, Ino, Chouji, Shika, Iruka-sensei, ja sogar Kakashi-sensei und...Hinata. Vor allem gegenüber Hinata verspürte er noch tiefe Dankbarkeit, ohne sie, wären sie noch lange keine Freunde mehr gewesen. >Schade nur das ich mit niemanden von ihnen noch viel hatte reden können...< Er öffnete die Augen wieder. Alle seiner Freunde hatten in letzter Zeit viele Aufträge zu erledigen, mehr als ‚Hi’ und ‚Wie geht´s?’ konnten sie nie sagen und nun, nun musste er wieder gehen. Wieder seufzte er leise, sah nun wie endlich Taku und Akina kamen. >Ich will hier nicht weg! Ich will nicht gehen!< Beinahe schon verzweifelt wandte er sich zum Raikage um, dieser jedoch schien erfreut endlich die beiden zu sehen. Na ja, man konnte es ihm ja auch nicht verübeln. So gut wie jeder im Reich des Blitzes wusste wie sehr der Raikage ‚sein’ Dorf liebte. Nochmals seufzte er, wollte gerade zu dem Raikage gehen, als er eine Stimme seinen Namen rufen hörte. „Buschige Augenbraun!“ Erstaunt wandte er sich um, lächelte dann breit als Lee schon im nächsten Moment vor ihm stand. „Hey, Naruto! Man, bin ich froh dich noch zu sehen. Ich hab’ gerade von Tsunade-sama erfahren, als ich von meiner Mission kam, dass du jetzt gleich wieder gehen würdest!“ Für einen Moment blickte er betrübt drein. „Schade das du schon wieder gehst...“ Auch Naruto senkte seinen Kopf traurig. „Aber, du musst uns versprechen bald wieder zu kommen! Ja? Vielleicht kriegst du ja irgendeine Mission in der du hierher kommst!“ Ein breites Grinsen zeichnete sich auf dem Gesicht des blonden Ninja´s ab. „Natürlich! Was denkst du denn? Ich versuch euch so schnell wie möglich nochmal besuchen zu kommen!“ Auch Lee grinsten nun wieder, sah dann aber doch etwas traurig drein, als einer der anderen Jou-Nin Naruto´s Namen rief. „Also, machs gut! Bis dann. Sag auch den anderen, dass ich so schnell es geht wieder komme“, rief Naruto seinen Freund noch schnell zu, ehe er sich umdrehte, sich zu den anderen dazu gesellte. Wenn er nur wüsste warum er sehr schnell wieder kommen würde, wäre er wohl weniger froh gewesen, als er so nun angeregt, mit den anderen Jou-Nin´s, redend aus dem Tor hinaus ging. Konoha langsam aber sicher hinter sich ließ, für gar nicht allzu lange Zeit. __________________________________________________ Und schon wieder zuende xD Na ja, immerhin waren mal ein paar Kämpfe da ^^ Auch wenn ich mich dafür entschuldigen muss, dass sie nicht sonderlich toll etc. sind, ich kann Kämpfe einfach nicht beschreiben x) Hoffentlich hats euch trotzdem gefallen ^^ Und ich kann schon jetzt sagen: Im nächsten Kapi kommen zwei neue Personen =) Also, bis dann lg eure Nayoko =D Kapitel 8: Orochimaru´s Werk ---------------------------- Kapitel 8 – Orochimaru´s Werk Völlig in Gedanken versunken saß eine junge Kunoichi, mit kurzem hellbraunen Haar, im Schneidersitz auf dem weichen Grasboden, mitten auf einer Lichting im Wald, außerhalb des Dorfes. Ruhig hatte sie die Augen geschlossen, den Rücken gegen einen Baum gelehnt. >Wann werden wir wohl informiert, wer alles Chu-Nin geworden ist?< Seufzent schlug sie ihre Augen auf. Die Endrunden lagen inzwischen schon mehr als eine Woche zurück. Wie als sollte ihre Frage nun endlich beantwortete werden ertönte ein lauter Schrei. „Mika!“ Grinsend wandte sie den Kopf leicht zur Seite, sah nun wie Ren mit geröteten Gesicht, vom langen laufen, zwischen einigen Bäumen erschien, sich – nach Luft schnappend – an sie lehnte. „Hm...ja? Was ist?“ Vergnügt beobachtete sie wie sich ihre Freundin langsam wieder aufrichtete, während ihre Augen aufgeregt funkelten. „Du sollst sofort zu Tsunade-sama kommen! Ich auch und die anderen beiden Teilnehmer von den Endrunden. Ich glaube, heute erfahren wir endlich ob wir nun Chu-Nin sind oder nicht!“ Auch Mika horchte nun auf, stand langsam auf. >Endlich!< Mit einem verdächtigen Glitzern in den Augen ging sie langsam zu Ren, die immer noch total aufgeregt war. „Bist du dir sicher?“ „Jaja, ganz sicher!“ Bestätigend nickte sie, fasste ihre Freundin dann am Arm und zog sie eilig mit sich, Richtung Residenz des Hokages. „Tsunade-sama hat gesagt, wir sollten uns beeilen!“ „Im Norden, fast schon im Reich des Blitzes, soll es irgendwelche Aufstände geben – zwar nur kleine, doch sollen sie immer heftiger -„ Ein Klopfen an der Tür unterbrach den Jou-Nin in seinem Bericht, ließ Tsunade –die wie üblich an ihrem Schreibtisch saß – aufhorchen und ein ‚Herein’ sagen. Kaum das sie diese Worte ausgesprochen hatte trat schon Ren hinein. „Ich habe alle anderen 3 geholt. Sie warten vor der Tür.“ Sie machte eine leichte Verbeugung, während Tsunade sie aufmerksam betrachtete, dann langsam wieder zu dem – geduldig wartenen Jou-Nin vor ihrem Tisch – sah. „Nun gut, du kannst vorerst gehen. Wir reden später weiter darüber.“ „Ja, Hokage-sama!“ Eilends verließ er den Raum, schloss die Tür hinter sich und ließ Tsunade, ebenso wie Ren, alleine im Zimmer zurück. „Nun gut Ren. Dann fange ich am besten mit dir an...“ Sie konnte sehen wie die junge Kunoichi sich merklich versteifte. Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. „Dir – genauso wie den anderen Drei – ist klar, dass es hierbei darum geht, ob ihr nun Chu-Nin seit oder nicht, nicht wahr?“ Sie zog eine Augenbraunh hoch, während Ren steif nickte. Vor Aufregung kein Wort herausbrachte. „Also. Ich – ebenso wie einige andere – waren sehr zufrieden mit dir bei den Chu-Nin Prüfungen.“ Gespannt weitete Ren ihre Augen ein wenig, ballte die Hände zu Fäußten zusammen. „Und wir alle haben beschlossen, dass du...“ Tsunade hielt inne, während ein leicht fieses Funkeln in ihre Augen trat. Ah, sie liebte es diese jungen Genin immer so auf die Folter spannen zu können. „Ja, wir haben beschlossen, dass du...“ Unruhig, von einem Bein auf das andere tretend, – was doch eigentlich gar nicht zu ihr passte – biss Mika die Zähne zusammen, hielt dann damit inne, als sich die Tür öffnete und ein Jou-Nin heraustrat. >Ah...ich möchte es jetzt endlich wissen!< Weitere Minuten, in denen jeder der drei Wartenden bis aufs äußerste gespannt war, verstrichen, ohne das Ren aus dem Büro des Hokages herauskam. >Was ist da nur los?< Genau in dem Moment öffnete sich die Tür erneut und Ren trat mit ausdrucksloser Miene hervor, schloss sie langsam und leise hinter sich. „Und?“ Gespannt sah sie ihre Freundin an. Auf dessen Gesicht zeichnete sich nun ein breites Lächeln ab, bevor sie schon jubelnd eine Faust in die Luft streckte. „Ich hab´s geschafft! Ich bin Chu-Nin!,“ trällerte sie glücklich, bevor sie Mika dann freudig umarmte. „Oh man, das ist so...so klasse! Einfach nur toll! Cool! Was weiß ich was!“ Aufgeregt war sie es nun die von einem Bein auf das andere trat. „Jaja, toll. Wer ist als nächstes drann?“ „Was?“ Für einen Moment sichtlich irritert, wandte sie sich zu Kin um, der sie mit dunkler Miene betrachtete und Mika konnte nur schwer ein Lachen unterdrücken. Vielleicht mochte Kin ein guter Kämpfer sein, aber ein guter Verlierer war er keinesfalls. „Oh ja...“ Ren kratzte sich kurz am Kopf, grinste dann wieder. „Du bist als nächstes drann, Kin. Danach Kisho und zu gute Letzt du Mika.“ Dabei drehte sie sich schon wieder zu ihrer Freundin um, beachtete Kin einfach nicht mehr. „Ah...man, ich hätte echt nicht gedacht, dass ich das schaffe!“ Grinsend neigte Mika ihren Kopf leicht zur Seite während sie Ren´s Schwärmerei ruhig zuhörte. Ja, es freute sie wirklich, dass ihre Freundin nun Chu-Nin war und sie gönnte es ihr – sie hatte so hart für ihr Ziel gearbeitet, doch sie konnte sich einfach nicht auf ihre Worte konzentrieren. Und sie? Würde sie bald auch Chu-Nin sein? Oder weiterhin Genin bleiben? Der Gedanke daran war nicht gerade sehr verlockend. „Mika?“ „Hä? Was?“ Verwirrt sah sie auf, lächelte dann leicht. „Oh, tschuldigung, ich bin mit meinen Gedanken etwas abgeschweift.“ Ren runzelte leicht die Stirn, sah nun ernst drein. „Das schaffst du schon – wenn´s sogar ich sweit gebracht hab.“ Gerade wollte Mika noch etwas erwidern, als sich die Tür öffnete und Kin heraus trat – Die Miene weiterhin dunkel und nun auch noch wütend. Schweigend ging er an Mika, Ren und Kisho vorbei. Ohne ein Wort zu sagen. Schweigend sahen die Drei anderen ihn nach, warfen sich dann alle gegenseitig einen Blick zu, ehe Kisho – sichtlich nervös – im Zimmer verschwand. „Er hats nicht geschafft“, flüsterte Ren leise, kaum verständlich und Mika nickte nur leicht mit dem Kopf. Auch sie wurde nun sichtlich nervöser, schluckte schwer und sah immer wieder zu der Tür. Dort, wo sie in ein paar Minuten erfahren würde, ob sie nun versagt hatte oder nicht. Unruhig faltete sie die Hände auseinander, strich sich dann eine hellbraune Haarsträhne hinter die Ohren, bemerkte gar nicht das Ren nun auch weiterhin leise war und sie aufmerksam, auch besorgt, musterte. >Hoffentlich schafft sie es Chu-Nin zu werden. Sie muss es einfach schaffen, ich weiß doch wie viel davon für sie abhängt...< Endlich öffnete sich die Tür wieder. Für einen Moment blieb Kisho betrübt dreinschauend vor ihr stehen, sah dann zu Mika und Ren und ehe er ging, schüttelte er noch leicht den Kopf. Mika schluckte schwer, biss sich auf die Lippe, während sie es nun war, die mit zitternder Hand die Tür öffnete, ohne Ren vorher noch einmal angesehen zu haben. Nochmals schluckte sie schwer, als sie in das Arbeitszimmer Tsunades trat, zog die Tür langsam hinter sich zu und ging vor, zu dem Schreibtisch. Dort wartete Tsunade schon geduldig. „Also Mika. Du weißt inzwischen bestimmt schon wer alles von den anderen drei Chu-Nin ist und wer nicht oder?“ Sie zog eine Augenbraun hoch, während Mika leicht mit dem Kopf nickte, kein Wort herausbrachte. „Na gut. Dann mache ich es für dich einmal kurz und schmerzlos.“ Tsunade grinste breit, während Mika zunehmend nervöser wurde. „Ich würde sagen, dass du dich bei den Chu-Nin Prüfungen ganz gut geschlagen hast – und deswegen bist du ab jetzt eine Chu-Nin!“ Gedankeverloren hatte die junge Kunoichi ihre weißen, pupillenlosen Augen, auf das plätschernde Wasser vor sich gerichtet. Jetzt war Naruto-kun wieder weg und sie hatte ihn vorher nicht einmal gesehen. Seufzend zog sie ihre zierlichen Füße aus dem kalten Wasser des Baches, stand dann langsam auf, bevor sie sich kurz bückte und ihre Schuhe aufhob. Sie hatte genug nachgedacht. Wollte ihre verbleibende freie Zeit nutzen, um Sakura zu besuchen, die doch auch erst wieder von einer Mission gekommen war. >Hoffentlich gibt mir Tsunade-sama nicht sofort wieder eine neue Mission auf.< Sie wandte sich um, schritt langsam los, durch das weiche, zarte Gras, dass ihre Füße sanft kitzelte. >Naruto-kun...< Sehnsüchtig schweifeten ihre Gedanken zu dem blonden Ninja ab. Ja, nach all den Jahren verspürte sie immer noch diese unbändige Liebe zu ihm und sie bezweifelte stark, dass sich dies jemals ändern würde. Wie sehr wünschte sie sich doch, er wäre wieder hier in Konoha und wie schon so oft, in den letzten Tagen, Wochen, dachte sie an jenem Tag zurück, wo sie ihn so völlig verzweifelt vor der Residenz des Hokages gesehen hatte, im Regen, so hoffnungslos und es schien, als könne sie noch jetzt spüren, wie sie mit ihm gelitten hatte. >Und ich habe mitgeholfen, dass wir wieder Freunde sind...< Ein schwaches Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab, ehe sie sich wieder in Bewegung setzte. Unbewusste war sie stehen geblieben, war nur einige Meter von dem Bach weggekommen – und hielt abermals inne, als ein leises rascheln aus einem der Gebüsche links von ihr ertönte. Erschrocken sah sie auf, doch ehe sie noch etwas weiteres machen konnte, erschienen langsam drei Personen aus dem Gebüsch. Glücklich lachend und schwätzend schritten die beiden, frisch gebackenen Chu-Nin, durch die Straßen Konoha´s, hinaus aus dem Tor, in den Wald hinein. „Ich wusste doch das du es schaffen würdest, Mika!“ Grinsend zwickte sie ihre Freundin leicht in den Arm.“ „Na ja, trotzdem, es hätte ja nicht sein müssen...“ „Ach, ist jetzt doch auch egal! Wir beide sind Chu-Nin, ist echt toll!“ Anstatt eine Antwort zu geben, lächelte Mika nur, während Ren sich genüsslich streckte. „Ah...ich bin froh die Prüfung nicht noch einmal machen zu müssen.“ „Hm...allerdings, ich auch und w - “ Stirnrunzelnd blieb sie schlagartig stehen, neigte den Kopf leicht zur Seite. Verwirrt drehte sich Ren zu ihrer Freundin um. „Ren was - “, begann sie, wurde jedoch von Mika unterbrochen. „Psst, hör doch mal!“ Weiterhin nicht ganz verstehend lauschte nun auch Ren, ehe sie ihre Augen überrascht weitete. Leise Stimmen, von noch etwas weiter weg, waren zu verstehen und beide Freundinnen nickten sich, völlig ernst, zu, ehe sie langsam losschlichen. Wer war dort, der anscheinend so viel Wert darauf legte, möglichst leise zu sein? Geräuschlos bewegten sich die beiden fort, bevor sie hinter einigen Büschen in Deckung gingen, vorsichtig durch eine eher mittelgroße Lücke spähten. Dort saßen vier Männer, vier ihnen unbekannten und auf den ersten Blick konnte man weder ein Stirnband – das sie als Nija ausgewiesen hätte – noch sonst etwas erkennen, woher man sah, aus welchem Dorf sie stammten. Hätten sie jedoch Orochimaru´s Männer gekannt, hätten sie gewusst wer sie waren. Die beiden wagten nicht sie zu bewegen, versuchten so leise wie möglich zu atmen, während sie nun endlich verstanden, was dort gesagt wurde. „Was sollen wir jetzt machen? Wir können sie nicht angreifen...dieses Mädchen, es würde höchstwahrscheinlich dann um Hilfe rufen und auch die anderen beiden scheinen kämpfen zu können, lediglich der Blonde...“ „Jaja, ich weiß! Verdammt...er bringt uns um, wenn wir ohne sie zurückkommen!“ „Na toll, willst du uns dann mal verraten wie wir an sie herankommen können?“ Einer der Männer warf dem, der gerade gesprochen hatte, einen wütenden Blick zu, bevor schon ein Dritter anfing zu sprechen. „Wir müssen zurückgehen. Sobald wir unsere Stellung wenigstens dort gesichert haben, können wir bestimmt Verstärkung holen. Irgendwann müssen sie ja wieder rauskommen.“ Die Drei anderen nickten zustimmend, erhoben sich dann langsam. „Also, dann ist es abgeschlossen.“ Und schon im nächsten Moment drehten sie sich um, verschwanden geräuschlos und ließen zwei verwirrte Chu-Nin zurück. „Naruto-kun!“ Überrascht weiteten sich die Augen der jungen Hyuuga, doch machte diese Überraschung schnell dem Entsetzten platz. Drei Personen waren aus den Gebüschen herausgekommen und die Dritte, in der Mitte gestützt von zwei anderen, hätte Hinata einzig und allein schon an den azurblauen Augen erkennen können. Doch was sie dort sah war für sie mehr als nur erschreckend. Schwer blutend, verletzt, hatten die beiden anderen Personen Mühe ihn zu halten, nicht fallen zu lassen. Es schien, als habe Naruto keinerlei Kraft mehr in sich. Eine langer, tiefer Schnitt zog sich über seine rechte Wange, seine Jou-Nin Weste war über und über mit Blut beschmutzt. Wahrscheinlich nicht mur mit dem von Naruto selber und Hinata wollte gar nicht erst wissen wo er noch überall Wunden hatte. >Oh Gott...Naruto-kun...< Für einen Moment musste Hinata sich zusammenreißen, um nicht selbst zusammenzubrechen, ihr Zittern zu unterdrücken. >Reiß dich zusammen...< Langsam schaffte sie es den Blick von Naruto´s Gesicht abzuwenden, zu der Person links von ihm. Einer jüngeren Frau. Dann langam zu der rechts von ihm. Einem jüngeren Mann. Beide legten Naruto nun langsam auf den Boden, lehnte ihn gegen einem Baum, während der Blonde selbst nur schwach atmete, die Augen geschlossen hielt. >Okay...was ist passiert? Was ist passiert? Naruto-kun!< Hinata atmete noch einmal tief durch, schloss die Augen kurz, bevor sie langsam einen Satz zu stande brachte. „Wer seit ihr? Und was ist passiert?“ Dabei flog ihr Blick für einen kleinen Moment hinüber zu Naruto, sofort jedoch zu den beiden Personen zurück, die inzwischen wieder standen, beide nebeneinander, Hinata nur erschöpft ansahen. Auch sie hatten Blut an sich, ja, ebenso Wunden, wenn auch noch lange nicht so viele wie Naruto. Endlich schaffte es die junge Frau etwas zu sagen. „Das hier ist Dai und ich bin Gin. Wir beide lebten im selben Dorf wie er -“ Dabei nickte sie zu Naruto rüber, der sich immer noch nicht regte und strich sich müde durchs Haar. „Lebten?“ „Ja, lebten. Vor einigen Tagen wurden wir angegriffen...Naruto hat uns beide gerettet – für die Anderen konnte man nichts mehr tuen.“ Wieder riss Hinata entsetzt ihre Augen auf. „Von wem? Von wem wurdet ihr angegriffen?“ Sie merkte wie ihre Stimme zu zittern begann. „Orochimaru. Allerdings hat er uns nur seine Leute geschickt.“ Gin seufzte auf, verstummte, bevor sie weiter sprach. „Er hat uns beschützt...mit allem was er hatte. Alle anderen..“ Sie schlug die Augen traurig nieder. „Wir konnten als einzige aus dem Dorf fliehen.“ „Aber warum seit ihr hierher?“ Misstrauen schlich sich in Hinata´s Blick. Vielleicht waren das auch nur irgendwelche Illusionen? „Wegen dem Raikage. Aber das ist eine etwas längere Geschichte...bitte, kümmere dich zuerst darum, dass man sich um Naruto kümmert!“ Sie sah Hinata flehend an. „Ohne ihn wären wir tod. Wir könne ja in der Zwischenzeit mit eurem Hokage reden...“ Für einen Moment zögerte Hinata noch, sah wieder zurück zu Naruto. Noch immer regte er sich nicht, atmete kaum noch. „Na gut, aber dann beeilet euch! Schnell!“ Ohne zu stoppen, ohne auf die verwunderten Blicke der anderen Menschen zu achten, hasteten die zwei jungen Kunoichi, so schnell es ging, zu der Residenz des Hokages. Sie mussten ihr unbedingt erzählen was sie dort gehört hatten. Schwer keuchend hielten die beiden erst inne, als sie vor der Tür zu dem Arbeiteszimmer Tsunade´s waren, sahen sich einmal gegenseitig an, ehe die mit dem hellbraunen Haar, zaghaft anklopfte. Für einen Moment war nichts zu hören, dann jedoch ertönte ein leises ‚Herein’ und zögernd betraten Ren und Mika den Raum. Zu ihrer Überraschung hatten sich dort einige Jou-Nin versammelt. Kakashi, Kurenai, Asuma und noch einige andere, die sich nun stirnrunzelnd zu den beiden umdrehten. Sichtlich nervös geworden, wenn auch darauf bedacht es nicht allzusehr zu zeigen, trat Ren einen Schritt vor. „Entschuldigung die Störung, Hokage-sama.“ Sie hielt den Blick angestrengt auf Tsunade gerichtet. „Aber Mika und ich haben gerade vier Leute – die nicht aus diesem Dorf stammten – zufälligerweise bei etwas belauscht und es schien als wollten sie planen drei bestimmte Personen von hier zu...töten.“ Sie senkte schnell ihren Blick. Irgendwie kamen ihr diese Worte so unglaubwürdig vor, als sie sie sagte. Umso überraschter war sie, als sie Tsunade besorgt die Stirn runzeln sah, dann beobachtete wie sie einer Person einen Blick zuwarf und als sie diesen folgte, sah sie zu ihrer Verwunderung Hinata. „Nun gut, danke das ihr mir bescheid gesagt hab.“ Sie sah wieder zu Ren und Mika. „Ihr könnt dann gehen.“ Beide nickten und verließen eiligs den Raum. Was war hier nur los? *Flashback Tiefschwarze Wolken bedeckten den Himmel. Nein, es waren keine Regenwolken mehr. Es waren Rauchwolken. Rauchwolken die von einem kleinen Dorf im Reich des Blitzes kam. Häuser standen in brannt. Sehr viele Häuser, fast alle. Und alle verfügbaren Chu-Nin, Jou-Nin, ja sogar Genin, waren in einem harten Kampf verwickelt. In einem Kampf mit Leuten Orochimaru´s. Doch es schien aussichtslos. Die Gegner waren in der Überzahl, das Dorf hatte keine Chance und in nur wenigen Stunden war jeder Mann, jede Frau, jedes Kind getötet. Nein, nicht alle. Drei Personen lebten, hielten sich in einem kleinen Stück Wald außerhalb des Dorfes versteckt. Ein blonder Jou-Nin, eine jüngere Frau sowie ein noch jüngere Mann. Erschöpft versuchten sie etwas Luft zu holen, ehe schon Rufe ertönte. Anscheinend hatte man bemerkt, dass doch nicht alle tod waren. Entkräftet richteten sich die drei Personen auf und während zwei wegliefen, stellte sich der andere sechs feindlichen Shinobi. Der Kampf schien jedoch schon von Anfang an entschieden. Der Blonde war erschöpft, erledigt und doch schaffte er es zwei von seinen Gegner zu töten, ehe er kehrt machte und den beiden anderen Überlebenden folgten. *Flashback - Ende Nun hatten es die drei Personen doch geschafft zu fliehen, bis hierher nach Konoha zu kommen. Dai, Gin und Naruto. Kurz nachdem sie im Wald auf Hinata getroffen waren, hatte sie diese zu dem Hokage gebracht, welche sich sofort um sie gekümmert hatte. Nun waren alle drei im Krankenhaus von Konoha. Naruto in einem extra Zimmer und Dai und Gin in einem zusammen. Zwar ging es beiden soweit gut, doch sollten sie sicherheitssalber noch hier bleiben. Inzwischen war auch der Hokage, Tsunade, zu ihnen gekommen, hatte sie nach allem ausgefragt. „Wer seit ihr?“, war ihre erste Frage gewesen. „Dai und Gin. Wir sind beide Zwillinge.“ „Warum seit ihr hier?“ „Unser Dorf wurde von Orochimaru´s Leuten überfallen. Alle außer uns drei sind tod. Wir sind nur dank Naruto entkommen.“ „Warum seit ihr ausgerechnet hierher gekommen und nicht zum Dorf unter den Wolken geflohen? Und warum hat Naruto ausgerechnet euch beschützt?“ „Wir sind beide die Kinder des Raikages. Allerdings wollte er das wir in einem anderen, kleineren Dorf leben, da er Angst hatte uns könne etwas bei ihm passieren. So hat er uns auch Naruto als Beschützer zugeteilt.“ Beide hatten bereitwillig auf alles geantwortet, ja, sie hatten auch erzählt was genau passiert war, selbst wenn es ihnen nicht gerade sehr leicht gefallen war. Viele Freunde waren gestorben. Viele Bekannte. Doch immerhin hatte Naruto überlebt. So sah Gin, in ihrem Bett gerichtet, nun gedankenverloren aus dem Fenster. Die dunklen Augen mit tiefer Trauer erfüllt und durchlebte noch einmal die ganzen Geschehnisse der letzten Tage, bevor sie durch das Öffnen der Tür aufgeschreckt wurde, hastig den Kopf dorthin wandte. Genauso Dai, im Bett neben ihr. Langsam trat Tsunade ein. Der Gesichtsausdruck völlig ernst. „Wir haben gerade von zwei unserer Chu-Nin erfahren, dass hier vier Männer Orochimaru´s waren. Und wenn wir das, was sie gesagt haben, mit eurer Geschichte vergleichen gibt es keinen Zweifel: Ihr habt weder gelogen noch sonst etwas getan; es war wirklich Orochimaru´s Werk.“ ___________________________ Tadaaaaaaaa und schon is es fertig das neue Kapi ;-) Hoff es hat gepasst und euch gefallen ^^ Und hier an der Stelle noch einmal ein danke an meine treue Kommischreiberin [oder Kommischreiber? O.o weiß ich grade gar nicht xD] fretsche =D Lg eure Nayoko =) Kapitel 9: Zurück ----------------- Kapitel 8 – Zurück You're not alone together we stand I'll be by your side you know I'll take your hand So far away I wish you were here before It's too late Helle Sonnenstrahlen fielen durch das leicht geöffnete Fenster, schienen sanft auf das schlafende Gesicht eines blonden Ninja´s der, ohne irgendeine Regung zu zeigen, so nun schon seit Tagen hier im Krankenhaus von Konoha lag. Eine leichte, angenehme Brise ließen nun die weißen Vorhänge im Zimmer leicht flattern, kitzelte sanft die Haut der jungen Hyuuga Erbin, die hier nun schon seit Stunden verweilte. Ja, seitdem Naruto hier im Krankenhaus lag, war sie nur Nachts von seiner Seite gewichen, hatte immer stumm bei ihm ‚Wache’ gehalten, sehnsüchtig darauf gewartete, dass er nun endlich erwachen möge. Doch keiner dieser Bitten schien erhört zu werden. Zwar hatte Tsunade-sama alles für ihn getan, was sie tun konnte, doch schien nichts von all dem zu helfen. >Bitte Naruto-kun...wach endlich auf...< Besorgt wandte sie den Kopf um, als die Tür sich leise öffnete und Sakura hereintrat. „Hinata...“ Keineswegs verwundert schloss sie die Tür wieder hinter sich, trat an Naruto´s Bett, während Hinata aufstand, den Blick traurig senkte. „Er ist noch immer nicht aufgewacht...eben so wie die letzten Tage...“ Langsam sah sie wieder zu Naruto. Seine Züge erschienen so entspannt und friedlich, doch war sein Gesicht fast vollständig mit weißen Verbänden umgeben – man könnte beinahe meinen er wäre eine Mumie. Auch Sakura folgt Hinata´s Blick, sah dann ihre Freundin sanft an. „Hinata...du bist hier schon seitdem er da ist. Außer Nachts. Ansonsten bist du ständig da...nimm dir einmal einen Tag frei, es tut dir nicht gut, immer so bei Naruto zu wachen...Es nimmt dich zu sehr mit...“ Hinata öffnete kurz den Mund, als wolle sie etwas sagen, schloss ihn dann wieder und schüttelte leicht den Kopf. „Nein! Nein, ich lasse Naruto-kun nicht alleine...auch wenn er eh nicht weiß das ich da bin!“ Beinahe schon flehend sah sie ihre Freundin an. Diese seufzte nur leise. Sie hatte Hinata schon öfters versucht dazu zu bringen nicht die ganze Zeit über bei Naruto zu sein, doch hörte sie weiterhin nicht. Betrübt warf sie einen kurzen Blick zu ihrem ehemaligen Teamkameraden. Ja, auch sie machte sich Sorgen um ihn. Auch sie litt darunter. Auch all seine anderen Freunde. Doch am meisten Hinata und auch deswegen machte sie sich Sorgen um sie. Seufzend senkte sie den Kopf etwas. „Na gut...dann komme ich später wieder, ja?“ Doch Hinata nickte nur noch, hatte sich schon wieder auf einen Stuhl neben Naruto´s Bett gesetzt und bekam nur noch schwach am Rande mit, wie Sakura leise ging. >Naruto-kun...< Ebenfalls im Krankenhaus Konoha´s, allerdings in einem anderen Zimmer nicht weit entfernt von dem Naruto´s, hielt man Gin und Dai noch immer ‚gefangen’. Zwar waren sie nicht allzu schlimm wie ihr Retter drann, doch auch die Beiden hatten beträchtlichen Schaden davongetragen, sollten zur Vorsicht lieber noch etwas hier behalten werden. Seit dem Gespräch mit der Hokage, als man ihnen die Bestätigen dafür gab, dass sie nicht logen, hatten sie mit niemanden mehr gesprochen – weder mit anderen noch untereinander. Stumm war jeder in seine eigenen Gedanken vertieft, versuchte mit dem Schreck über Orochimaru´s Tat fertig zu werden – und der bleibenden Trauer. Alle beide hatten hohe Verluste einstecken müssen. Viele Freunde waren dabei gestorben und der einzige Trost bestand wohl darin, dass wenigstens noch der blonde Ninja lebte sowie der Raikage, ihr Vater. „Ich hoffe Naruto geht es bald besser...Er hat so viel für uns riskiert...“ Schließlich war es Gin, die das Schweigen nach so vielen Tagen, endlich brach. Dai nickte zustimmend, sah kurz auf zu seiner Schwester. „Ich hab ihn wirklich fest in mein Herz geschlossen...“, fuhr Gin leise fort, blickte aus dem Fenster, ehe sie ihren Kopf zu Dai umwandte und ein leichtes Lächeln auf ihrem Gesicht erschien. „Weißt du noch, als Vater uns sagte, wir sollen lieber in ein kleineres Dorf gehen, weil es bei ihm zu gefährlich war? Wir waren beide ganz dagegen...vor allem als er uns noch Naruto als ‚Beschützer’ zuteilte...Aber inzwischen ist er für mich eher ein enger Freund, als irgendein Beschützer...“ Das Lächeln wich und sie seufzte leise auf. „Wenn Vater nur gewusst hätte, dass wir bei ihm doch sicherer gewesen wären...“ „Er konnte es nicht wissen, Gin. Zudem hat er nur das Beste für uns gewollt...bei ihm hätten wir wohl nie so ehrliche Freunde gefunden, als wie wir sie in dem anderen Dorf hier hatten...“ Endlich hatte auch Dai etwas gesagt, beobachtete die Jüngere aufmerksam. Er wusste genau wie sehr sie litt – er litt ja genauso darunter – doch war sie schon immer sensibler gewesen als er, allerdings schaffte sie es meist auch früher mit solchen Dingen fertig zu werden als sie. „Ja...“ Gedankenversunken sah sie eine Weile auf irgendeinen Punkt auf der Wand, ehe sie ihren Blick, wieder lächelnt, ihrem Bruder zuwandte. „Ja, da hast du recht und ich bin wenigstens Dankbar für die Zeit die wir mit unseren Freunden hatten, auch wenn sie hätte länger gehen können...trotzdem geht das Leben weiter und vergessen werde ich sie wohl nie.“ Innerlich lächelte Dai, während er äußerlich nur ein Grinsen auf setzte. „Weißt du Schwesterherz, du versetzt mich immer wieder in Erstaunten. Selbst wenn du jünger als ich bist, sprichst du manchmal doch soooooo weise.“ „Pah! Jünger um ein paar Minuten meinst du!“ „Und trotzdem bist du jünger!“ Knurrend griff Gin nach dem Kissen hinter sich, hob es drohend hoch. „Wehe du sagst noch ein Wort!“ „Ja, herein.“ Genervt stöhnte Tsunade auf, hob eine Augenbraun hoch, während sie mussmutig das Gesicht verzog. Langsam konnte sie dieses ständige anklopfen nicht mehr hören. Unbeeindruckt von ihrem genervten Ton, trat Kakashi Hatake ein, wie üblich sein Flirtparadise in der Hand haltend. „Ah, da bist du ja endlich Kakashi. Ich hab dich schon vor mehr als einer halben Stunde zu mich gerufen! Ach...was soll´s, als ob du je punktlich kommen würdest...“ „Mir war aber...“ „Halt!“ Tsunade hob schnell die Hand. „Verschon mich mit deinen Ausreden. Nein, es geht um etwas wichtiges.“ Langsam ließ der Grauhaarige Jou-Nin sein Buch sinken, schien schon wesentlich aufmerksamer. „Du warst ja selbst dabei, als Hinata kam – zusammen mit den drei anderen. Auch warst du dabei als Ren und Mika kamen, um uns Bericht über das Gespräch im Wald zu berichten. Nicht wahr?“ Sie sah ihn scharf an. Kakashi kratzte sich etwas am Kopf, nickte dann. „Nun gut. Ich habe gleich danach einige andere Jou-Nin´s losgeschickt, um nach Spuren von Ororchimaru´s Leuten zu suchen – erfolglos. Allerdings können sie ja nicht einfach so verschwunden sein. Ich bitte dich, zusammen mit Gai und Asuma, noch einmal die Gegend abzusuchen, ob nicht etwas übersehen wurde. Die Sache lässt mir keine Ruhe mehr, denn wenn man wirklich hinter Naruto, Gin und Dai her ist, ist Konoha nicht mehr ein sehr sicherer Ort.“ „Verstehe.“ Wieder nickte Kakashi knapp, drehte sich um und verließ langsam das Arbeiteszimmer der Hokage. Diese seufzte leise als er verschwunden war, sah für einen Moment aus dem Fenster. >Naruto...wann wachst du endlich auf?< Ja, selbst wenn sie um die Sicherheit Konoha´s besorgt war, galt ihre größte Sorge doch Naruto, ihrem jetzigen Problemkind. Doch war sie andererseits auch beruhigt, das ständig jemand da war, der über seinen Gesundheitszustand wachte. „Danke Hinata...“ „Naruto-kun...“ Wie oft sie diese Worte in den letzten Minuten, Stunden, Tagen ausgesprochen, gedacht hatte, wusste sie nicht, doch bestimmt schon mehr als 50 Mal wie es ihr vorkam. Inzwischen war es schon später Nachmittag und die Sonne badete das ganze Dorf in goldenes Licht, während sie noch ein letzte Mal für heute am Himmel zu sehen sein würde. Und noch immer saß Hinata am Bett Naruto´s, kümmerte sich nur nebensächlich darum wie es ihr selbst ging. Sakura war später noch einmal gekommen, doch nicht lange geblieben. Sie hatte einen neue Mission bekommen. Hinata selbst hatte schon seit dem Tag an dem sie Naruto gefunden hatte keine Mission mehr gehabt – vielleicht weil Tsunade wusste, dass sie sich womöglich weigern würde. Doch im Endeffekt war das jetzt auch egal, Hauptsache sie war bei Naruto, konnte über ihn wachen. Betrübt wandte sie den Blick für einen Moment von ihm ab, sah aus dem Fenster hinaus. Wie sehr sie sich doch wünschte Naruto würde endlich aufwachen. Und unwillkürlich verkrampften sich ihre Finger fest ineinander als ihre Gedanken zu dem Tag zurückschweiften, an dem sie ihn so schwer verletzt hatte. >Tu mir so etwas bitte nie wieder an...nie wieder!< Entschlossen blinzelte sie heftig, um die aufsteigenden Tränen zu unterdücken. Nein, sie würde nicht weinen, nicht jetzt. Trotzdem versetzte es ihr noch immer einen Stich, Naruto-kun so...hilflos, schwach hier im Bett liegen zu sehen. Sie biss sich auf die Lippe, kniff die Augen für einen Moment zu, ehe sie sie öffnete, langsam wieder zu den blonden, damaligen Chaosninja sah. Ja, sie hatte ihn so sehr vermisst. All die ganzen 3 Jahre. Und selbst das sie sich noch vertragen hatte, ehe er ging, milderte die Sehnsucht in ihrem Herzen nur schwach. Sie wollte ihn so gerne hier haben. Um sie herum. Bei ihr. Würde ihn am liebsten nie wieder verlassen wollen. Doch es war nicht möglich. Er gehörte nun einem anderen Land an...selbst wenn sein Dorf zerstört worden war. Ein leises Stöhnen ließ sie aus ihren Gedanken aufschrecken. „Naruto-kun!“ Gebannt beobachtete sie wie sich der Ninja leicht regte, die Augenlieder sich flatternd öffneten. „Hinata...?“ Für einen Moment schlossen sich die Augen wieder, ehe sie sich vollständig öffneten und fragend in Hinata´s weiße Augen sahen. „Was...warum bin ich hier?“ Verwirrt setzte er sich ein wenig auf, verzog das Gesicht gequält, als in scharfe Schmerzen durchfuhren. „Naruto-kun! Nicht....so viel bewegen...du...Gin und Dai...sie haben dich bis hierher gebracht...“ „Gin und Dai!“ Augenblicklich schien er hellwach, richtete sich noch etwas auf. „Wie geht es ihnen?“ Besorgnis mischte sich in seinen Blick. War er doch für die Beiden verantwortlich. „Ihnen geht es gut...“ Schüchtern senkte Hinata den Blick, doch freute sie sich innerlich so sehr, dass er endlich wach war. „Gut...“ Erleichtert seufzte der Blonde auf, lehnte sich etwas in seine Kissen zurück und schloss die Augen für einen Moment. Als er sie wieder öffnete, sah er Hinata aufstehen. „Wohin gehst du?“ „Ich...ich...“ Sie schaffte es nur kurz sich umzudrehen. „...sage Tsunade-sama bescheid und den Anderen. Sie machen sich alle Sorgen um dich...“ Und ehe er noch etwas erwidern konnte, flüchtete sie schon beinahe aus dem Zimmer, ließ einen verwirrten Naruto zurück. „Shikamarou, Lee, Chouji!“ “Ah…was ist denn, Hinata?” Missmutig öffnete Shikamarou seine Augen, machte jedoch keine Anstalten seine entspannte, an einem Baum gelehnte Haltung, aufzugeben. Blieb statt dessen weiterhin liegen, betrachtete die heraneilende Hyuuga Erbin, nur mit trägen, verschlafen wirkenden, Augen. Selbst wenn in ihm die Neugier geweckt worden war. Nur selten hatte er die schüchteren Dunkelhaarige in solcher Aufregung gesehen und was noch verwundernter war: Sie war nicht bei Naruto. Mit leicht geröteten Wangen und zu Boden gerichteten Blick, kam sie nun schnaufend zum stehen, ein glückliches Lächeln auf ihrem zierlichen Gesicht. „Naruto-kun! Naruto-kun ist endlich aufgewacht!“ „Was?“ Augenblicklich fuhr Shikamarou hoch. Auch Chouji und Lee – die bis gerade eben noch miteinander trainiert hatten – hielten inne, sahen Hinata verwundert an. „Wirklich?“ Aufgeregt riss Lee seine Augen auf, trat von einem Bein aufs andere. „Wann? Wann? Und hast du es schon Tsunade-sama gesagt und den Anderen? Wie geht es ihm?“ „Er...ich...äh...Vor einigen Minuten. Nur Tsunade-sama weiß Bescheid, die Anderen...sind alle nicht da. Auf Mission...Na ja...vorher schien es ihn schon recht gut zu werden...“ Sie schien noch röter zu werden, senkte eilig den Blick. Ja, zwar war sie nicht mehr allzu schüchtern, doch kam dies in ihr sehr oft zum Vorschein, wenn man ihr zu viele Fragen stellte, sie zu sehr bedrängte. Doch konnte sie Lee nur zu gut verstehen. Sie selbst hätte wohl auch nicht anders gekonnt... „Kann man Naruto schon besuchen?“ Nun mischte sich auch Shika ein, gesellte sich langsam zu Chouji und Lee. „Keine Ahnung...“ Hinata zuckte unsicher mit den Schultern, sah jetzt langsam auf. „Da muss man Tsunade-sama fragen...“ „Na also! Nichts wie los!“ Eifrig wollte Lee schon losrennen, wurde jedoch von Chouji noch rechtzeitig am Arm gepackt und zurückgehalten. „Hey, übertreib´s mal nicht. Er ist gerade erst aufgewacht.“ „Oh ja...stimmt. Tschuldigt.“ Verlegen grinste Lee, kratzte sich am Kopf. „Na ja...dann gehen wir halt langsamer los.“ Und dieses mal erhob keiner Einspruch. Blut...verstümmelte Leichname...der Geruch des Rauches, gequälte Schreie von Sterbenden, die brennenden Häuser... All diese Bilder erschienen in sekundenschnelle vor Naruto´s Augen, die er auf die weiße Decke des Raumes gerichtet hatte, ohne es verhindern zu können. Freunde waren dabei gestorben, Menschen die ihm viel bedeutet hatten und er...er hatte sie nicht beschützen können. >Es ging nicht anders. Ich musste Dai und Gin beschützen!< Seufzend drehte er sich zur Seite, zum Fenster um. Inzwischen schien die Sonne noch rötlicher geworden zu sein, würde die letzten paar Minuten am Himmel zu sehen sein. Müde schloss er die Augen. Jetzt hatte er alles verloren. Er hatte ja kein Dorf mehr. Ins Dorf unter die Wolken gehen? Ja, es wäre möglich...zusammen mit Dai und Gin – hinbringen müsste er sie früher oder später eh dorthin, doch... Ein Gedanke formte sich in Naruto´s Kopf. Ja, er mag im Reich des Blitzes bekannt sein, doch seine ganzen Freunde – mit Ausnahme von Dai und Gin und seinen hier – waren Tod, ermordet worden, warum also, warum sollte er dann nicht hier wieder ein Shinobi werden? Doch ging es überhaupt? „Ah...“ Verzweifelt seufzte er abermals auf, richtete sich schnell auf, als er hörte wie sich Schritte näherten, selbst wenn er es sofort bereute. Seine Wunden waren noch zu frisch. Langsam öffnete sich die Tür und – Tsunade trat ein. „Hokage-sama...“ Mehr brachte der blonde Ninja nicht heraus, starrte statt dessen die – zwar jung erscheinende und doch schon ältere – Frau an. „Hallo, Naruto.“ Ihre Miene schien völlig gefasst, während sie die Tür wieder schloss, einige Schritte auf sein Bett zuging. „Hinata hat mir vor ein paar Minuten erzählt, du seist aufgewacht. Ich bin froh das zu hören und zu wissen das es stimmt.“ Sie legte eine kleine Pause ein, in der sie den Blondschopf aufmerksam musterte. „Hast du Schmerzen?“ „Nein...“ Langsam schüttelte Naruto seinen Kopf. „Na ja...außer wenn ich mich halt bewege.“ Inzwischen hatte auch er sich wieder gefasst, wandte den Blick dennoch nicht von Tsunade ab. „Gut. Das war zu erwarten gewesen. Du wirst dich hier wohl noch erholen müssen. In der Zeit beauftrage ich dann zwei andere Ninja – die du kennst – dafür auf Dai und Gin aufzupassen. Die Beiden haben mir erzählt was passiert ist. Ihre Aussagen wurden von einem belauschten Gespräch gefestigt. Jedoch würde ich den Angriff auf euer damaliges Dorf noch einmal selbst von dir hören.“ „Natürlich, Hokage-sama...“ Endlich senkte er den Blick, sah gen Boden, rief sich die Erinnerungen der Tage – bevor er bewusstlos war- ins Gedächtnis, selbst wenn es ihn sichtlich schwer fiel darüber zu sprechen. „Am besten wir teilen uns auf und suchen noch einmal alles ab, okay? Wenn irgendjemand von euch auch nur den kleinsten Hinweis findet, sagt sofort bescheid.“ „Ja.“ „Alles, klar!“ Weiße Zähne blitzten auf, bevor Gai Maito auch schon im nächsten Augenblick verschwunde war, ebenso Asuma, der zum Zeichen, das er verstanden hatte, nur kurz mit dem kopf genickt hatte. Für einen Moment blieb Kakashi selbst noch dort stehen wo er war, dann machte er es den beiden anderen gleich, schlug die übrigbleibende Richtung ein – Norden. Zwar bezweifelte er doch etwas, dass sie noch Hinweise finden würde – da Tsunade sogar schon ANBU´s losgeschickt hatte – doch wusste man ja nie. >Moment...hier war doch der Platz, an dem Mika und Ren das Gespräch belauscht hatten...< Rasch stoppte er, sprang mit Leichtigkeit von dem Ast des Baumes hinunter auf die kleine Lichtung. Ja, auch hier hatte man alles abgesucht, außer ein paar verwischte Fußabdrücke, allerdings nichts entdecken können. >Sie haben gesagt, die Vier seien nach Norden los...wahrscheinlich...< Für einen Moment sah der Grauhaarige Jou-Nin in die besagte Richtung, setzte sich dann urplötzlich wieder in Bewegung. Vielleicht...vielleicht wusste er wo man Spuren fand. Wo man vielleicht sie selber fand. Er mochte damals nicht dort gewesen sein, nur einige seiner Gefolgsleute, doch gerade deswegen... _____________________________________________ So Leutz, sry das des Kapi so kurz is, mir war aba irgendwie nix eingefallen O.o Inzwischen brodelte mein Hirn aber wieder vor Ideen über und an alle Sasu und Saku Fans: Beim nächsten Kapi kommen beide wieder vor - ja, selbst Sasu! Das erste mal in meiner Ff xD Also...joa, hoffentlich hat´s euch trotzdem gefallen! ^^ Werd wohl auch noch heute i-wann was bei den Charakterbeschreibungen ändern +gg+ Also, See ya +knuffz+ eure Nayoko Kapitel 10: Der neue Auftrag ---------------------------- Tadaaaaaaaaaaaa, ich bin wieder daaaaaaaaaaa xD Nach was weiß ich wie vielen Tagen hab ich endlich das neue Kapi fertig x) Und selbst das ist nicht sonderlich toll +sfz+ Ich muss mich wirklich bei euch entschuldigen O.o +alle knuddelz+ Aber im Moment krieg ichs einfach nicht hin schneller zu schreiben, da ich nebenbei auch meist andere Dinge machen und abgelenkt bin, dadurch schreib ich auch schlechter und na ja xD Ich muss jetzt erst einmal planen wie ich weiter machen soll ^^ Trotzdem viel Spaß bei diesem Kapi xD Glg eure Nayoko =D ________________________________________ Kapitel 10 - Der neue Auftrag In Gedanken versunken starrte die junge Kunoichi in den fröhlich dahin fließenden Bach, ließ ihre Gedanke mit dem Wasser mit tragen, wie es schien, während sie – wie nebensächlich – dabei die Füße ins Wasser gestreckt hielt. Die Sonne schien warm und hell auf ihren Rücken, ließ die rosfarbenen Haare hell schimmern. >Naruto...< Erst kürzlich war sie wieder von einer – recht kurzen – Mission zurückgekehrt und doch war sie erst Tage danach eingetroffen, nachdem Naruto aufgewacht war. Und auch jetzt durfte ihn noch niemand besuchen – mit Ausnahme von Hinata. >Wie es dir wohl geht?< Immerhin hatte er ja erst ‚sein’ ganzes Dorf verloren. Freunde. Bekannte. Bestimmt eine Menge. Und so kamen ihre Gedanken auf diese schreckliche Tat zurück. >Orochimaru´s Werk, eh?< Sie seufzte auf, legte ihren Kopf in den Nacken, während Tränen in ihren Augen glitzerten. Nein, nicht weil sie um irgendwelche Menschen trauerte die sie nicht kannte – natürlich es war tragisch – doch... „Sasuke-kun...warst du mit dabei?“ Diese Frage plagte sie schon seit langem, noch mehr als wie der Gesundheitszustand Naruto´s. Sie konnte sich noch so deutlich daran erinnern, als man ihr eines Tages sagte, Sasuke-kun wäre gegangen. Zu Orochimaru. Eine einsame Träne fand ihren Weg die Wange Sakura´s hinunter. Wie sehr sie ihn vermisste. Wurde ihr doch immer in solchen Momenten wie diesen bewusst, wie sehr sie ihn noch liebte und doch...doch war ihr auch etwas unverständlich, unerklärlich. Er war gegangen um stärker zu werden. Um seine Rache zu vollenden. Hatte dafür alles zurück gelassen. Wie konnte man so etwas nur fertig bringen? Er hatte nicht einmal Gefühle oder irgendwelche Reaktionen gezeigt, als Kakashi ihnen sagte, Naruto sei gegangen. Wie konnte man nur so...gefühllos sein? Er hatte hier doch Freunde gehabt. Er hätte hier doch eine wunderbare Zukunft haben können und doch, doch war er gegangen. >Warum?< Alles in ihr schrie nach der Antwort auf diese Frage, während sie das Gesicht nun in die Hände gleiten ließ und sich verzweifelt ihren Tränen überließ. Und gerade jener, über den die Rosafarbenen nun so bitterlich weinte, lag – die Arme hinter den Kopf verschrenkt – in einem zerstörten Dorf im Reich des Blitzes, auf einem heil gebliebenen Bett in einem verschonten Haus. Nein, er selber hatte nicht mitgekämpft. Er war nicht einmal da gewesen – ebenso wie Orochimaru. >Orochimaru...pah< Verächtlich schnaubte er, setzte sich langsam auf. Bald...ja, bald war es soweit. Dann würde er endlich weg von dieser Schlange gehen, seine Rache vollenden und dann? Nun, darüber hatte er sich noch keine Gedanken gemacht. Vielleicht würde er dabei mitdraufgehn. Doch Hauptsache war das Itachi starb. Das er seine Rache bekam. Doch was war wenn er überlebte? Wohin sollte er dann? Zu Orochimaru, seinem ‚Meister’, zurück? Nein! Niemals. Als Ausgestoßener leben? Na toll, immer auf der Flucht sein. Versuchen Itachi´s Platz als Aktasuki einzunehmen? Vergiss es! Und zurück nach Konoha? Nein...sie würden ihn niemals wieder akzeptieren – außerdem, warum sollte er zurück? Wegen wem bitteschön? Etwa wegen Sakura, die ihm nur hatte hinterher flennen können? Pah, da wäre er ja beinahe lieber bei den Akatsuki! Oder wohl wegen Naruto? Wegen diesem Naruto, der damals wie ein schwächlicher Feigling aufgegeben hatte? Nie und nimmer! Er war ja eh nicht mehr da...er war ja eh gegangen... >Naruto...< So fanden seine Gedanken wieder den Weg zurück, zur ‚Schlacht’ die hier vor wenigen Stunden noch getobt hatte. Ja, es war nur ein kleines Dorf gewesen, doch waren einige starke Shinobi dabei gewesen. Und sie alle hatten gekämpft, bis sie alle tot waren – außer Drei. „Stimmt es wirklich?“ Er fuhr sich mit einer Hand durchs Haar. Stimmte es wirklich, dass einer von ihnen Naruto gewesen war? War er etwas hier wieder Shinobi geworden? Wenn man dem, was er von einigen Leuten Orochimaru´s hörte, stimme, dann wohl ja. Und anscheinend hatte er sich ganz schön hoch gearbeitet. Jou-Nin, Beschützer der Tochter und des Sohnes des Raikages. Unwillkürlich lachte Sasuke leicht auf. Doch hörte es sich eher wie ein freudloses Lachen an. Ja, eigentlich hatten sie hier doch nur angegriffen, um an die drei Geflohenen zu kommen und nun? Er grinste spöttisch. Wie schlecht alle anderen hier doch waren! Nicht einmal so eine leichte Mission konnten sie ausführen. Einzig und allein für Informationen sammeln taugten sie – sonst hätte man auch nie erfahren, wo sich die Kinder des Raikages befanden – doch für mehr? Nein. Wenn es ums Kämpfen ging, waren sie wirklich schlecht. Kurz starrte er gedankenverloren auf die rissige Wand vor ihm. Ja, es hatte ihn schon etwas aus dem Konzept gebracht, dass ausgerechnet Naruto hier wieder Shinobi war, hier Jou-Nin geworden war und hier als Beschützer der beiden ‚Mitflieher’ eingeteilt wurde, doch...warum sollte er noch weiter über seinen ehemaligen Teamkollegen nachdenken? Es brachte ihm eh nichts, von dem her. Wichtig war seine Rache. Einzig und allein das zählte und solche Gedanken hinderten ihn nur daran richtig trainieren zu können. Entschlossen schwang er die Beine über die Bettkante. Und doch...doch hatte es ihn damals auch...geschockt, als er erfuhr das Naruto weg war. Selbst wenn er sich nicht hatte anmerken lassen. Hatte er ihn etwa doch nie als irgendeinen Nerver angesehen? Halt, nein! Er wüde jetzt nicht mehr darüber nachdenken. Er würde nun trainieren. Um seiner Rache näher zu kommen. Für das trainieren, für das er einzig und allein noch lebte. Was anderes interessierte ihn nicht. Wieder zurück, weit weg von dem zerstörten Dorf, im Wald Konoha´s, schwebten keine dunklen Wolken über den Himmel. Nein, die Sonne schien strahlend hell auf die blühenden Bäumen, ließ das Bild so friedlich und ruhig erscheinen. Ganz anders jedoch fühlten sich jene drei Personen die sich wieder auf einer Lichtung zusammengefunden hatten. Asuma, Gai und Kakashi. Nach seiner Vermutung wo sich die vier Eindringlinge befinden könnten, hatte er in der Nähe des Ortes tatsächlich einige Spuren gefunden, die darauf schließen ließen, dass sie sich dort vorerst versteckt hielten. „Aber das Gebäude ist vollkommen zerstört“, wandte sich Asuma nun an den grauhaarigen Jou-Nin. „Und trotzdem können sie sich dort aufhalten. Damals als es zerstört wurde, blieb ein kleiner Teil recht unbeschadet. Zudem habe ich dort erst frische Spuren gefunden.“ Asuma seufzte tief auf, nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarette. „Wir sollten uns vielleicht erst einmal selber überzeugen, ob sie dort sind und wenn es wirklich nur vier sind, werden wir doch locker mit ihnen fertig. Nicht wahr Kakashi?“ Das war nun Gai gewesen, der wohl Feuer und Flamme war es diesen vier Feinden zu zeigen. „Das können wir doch nicht wissen, Gai. Wir haben keine Ahnung wie stark sie sind. Zuerst werden wir erst einmal überprüfen, ob sie wirklich da sind und ob es auch alle Vier sind. Dann werden wir weiter sehen, aber...“ Er sah Gai scharf an. „Nicht überstürzt Handeln.“ Gai´s weiße Zähne blitzten auf, als er den Daumen hoch streckte. „Wie du meinst.“ Kakashi und Asuma dagegen seufzten nur leise auf und ließen den Kopf hängen. Manchmal fragten sie sich wirklich wie es Gai nur geschafft hatte Jou-Nin zu werden. Langsam nun wanderte die Sonne dem Horizont entgegen, wurde von einigen wenigen Wolken bedeckt und tauchte alles in rot-oranges sanftes Licht. Und langsam kam immer öfters ein sanfter, schwacher Wind auf, trug noch einmal die abendliche angenehme Wärme mit sich. Ebenso in das geöffnete Fenster des blonden Ninja´s, der nun allmählich begann sich richtig zu erholen. Inzwischen war ein Tag vergangen seitdem er aufgewacht war und seitdem hatte er nur noch – außer mit Hinata – mit Tsunade gesprochen. Während des Gespräches hatte er alles erfahren, von dem er noch nicht bescheid wusste und doch lag es nicht an diesem Gespräch, das er so nachdenklich war. Nein, eher die...Atmospähre des Gespräches war es gewesen. Sie war irgendwie so angespannt gewesen. Ob sich das jemals wieder ändern würde? Er hoffte es...er hoffte es zutiefst, doch andererseits. Er war daran ja selber Schuld. Hatte sie doch an ihn geglaubt und er sie ihm Stich gelassen. Wie ein Feigling. Und auch eine andere bestimmte Frage bekam er einfach nicht mehr aus seinem Kopf. Konnte er vielleicht hier in Konoha wieder Ninja werden? Nun wo das Dorf zerstört war, würden Gin und Dai wohl eh nach einiger Zeit zu ihrem Vater zurückkehren müssen und dort würden sie wohl sicher genug sein müssen. Oder? Da könnte er dann doch eigentlich gehen...hierher zurückgehen. Ob es wohl ginge? >Ich muss darüber einmal mit Tsunade-sama sprechen...doch...< „Hm...“ Gedankenverloren blickte er aus dem Fenster, schloss die Augen. Wie würden Dai und Gin reagieren? Die Beiden waren ihm doch sehr gute Freunde geworden. Für ihn waren es nicht die Kinder des Raikage´s. Nein, für ihn waren sie ganz normale Menschen, enge Freunde. Es würde schwer werden, sich von ihnen trennen zu können, da ihn auch noch immer die Zerstörung des Dorfes schwer zu schaffen machte. Ein zaghaftes Klopfen an er Tür riss ihn aus seinen Gedanken und er wandte den Kopf leicht in diese Richtung. „Ja?“ Wer das wohl war? Tsunade ganz bestimmt nicht und sonst durfte ihn doch niemand besuchen? Außer... „Hinata!“ Kam es nun erfreut von den Jungen und ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als langsam und zögerlich der Kopf der zierlichen Hyuuga Erbin erschien. „Na...Naruto-kun...ich hoffe ich störe nicht...“ Sie senkte den Kopf zu Boden, damit er nicht die zarte Röte in ihrem Gesicht sehen konnte. „Aber nein! Ganz und gar nicht. So allein ist es eh etwas langweilig.“ Er grinste kurz, betrachtete Hinata dann aufmerksam. Er freute sich wirklich sie zu sehen. In seinen Augen war sie eine sehr angenehme Gesellschaft, mit der er gerne etwas Zeit verbrachte und auch eine sehr gute Freundin – wohl nicht zuletzt deswegen weil, sie ihn zuerst dazu gebracht hatte sich bei ihnen allen zu entschuldigen, – selbst wenn Kakashi und Mika Vorarbeit geleistet hatten – sie war da gewesen, hatte ihn aufgemuntert und ihm neue Zuversicht gegeben und auch ihr – gemeinsam mit Gin und Dai – hatte er es zu verdanken, dass er wohl noch rechtzeitig hierher ins Krankenhaus kam. „Dann...ist ja gut...“ Schüchtern hob sie ihren Kopf wieder, mied es jedoch Naruto gänzlich anzusehen, während sie leise die Tür hinter sich schloss. Jedoch einen gewissen Abstand zu dem blonden Jou-Nin hielt. „Ich sollte dir nur sagen...von Lee, Sakura und den Anderen...eben schöne Grüße, weil ich dich ja als einzige sehen kann...“ Sie schluckte, faltete nervös die Hände ineinander. „Und...es freut sie sehr das es dir jetzt besser geht.“ Ihre Schüchternheit überwindet sah sie nun endlich auf, ein schwaches Lächeln im Gesicht, was ihre Züge so sanft aussehen ließ. „Sie können es kaum erwarten, dich wieder zu sehen. Sie haben sich alle Sorgen um dich gemacht.“ „Wirklich?“ Erstaunt, doch zugleich auch angenehm berührt, neigte Naruto seinen Kopf leicht zur Seite, beobachtete die Schwarzhaarig ununterbrochen. Sie wiederum schien sich dabei nicht sonderlich wohl zu fühlen und doch schaffte sie es, den Blick nicht wieder sinken zu lassen, trat statt dessen sogar wagemutig einige Schritte vor. „Ja! Sie alle...machen sich Sorgen um dich. Auch Kakashi und Iruka...selbst Tsunade-sama und Neji und Shino!“ Ein leichtes Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Fuchsjungen, als seine blauen Augen vergnügt auffunkelten. „Selbst Neji und Shino? Ui...na das ist ja mal ein Ding.“ Hinata hob ihre Hände leicht, sah für einen Moment aus dem geöffnetem Fenster. „Ich gehe dann mal wieder...ich wollte mich noch mit Sakura treffen...“ Naruto nickte nur leicht, schien wieder etwas in Gedanken zurückversunken zu sein. „Okay, dann richte ihnen bitte meine Grüße aus...= „Natürlich, Naruto-kun...“ Langsam wandte sie sich um, doch bevor sie auch nur einen Schritt auf die Tür zumachen konnte, spürte sie wie Naruto kurz ihre Hand ergriff. „Danke, Hinata...für alles.“ Dann ließ er sie auch schon wieder los und Hinata verschwand – ohne sich noch einmal umzudrehen – aus dem Zimmer, damit er nicht sehen konnte wie sehr die errötet war. „Wir sollten bald etwas Verstärkung holen bzw. einer von uns sollte zurück zum zerstörten Dorf gehen und...alles beichten...“ Leise flüsternd berieten sich die vier Männer Ororchimaru´s über ihre nächste vorgehensweise und doch klangen ihre Worte klar und deutlich zu den drei anderen Personen hinüber, die sich im selben, halbzerstörten Raum befanden. Einst war dies hier ein Aufenthaltsort für Ororchimaru gewesen, doch nachdem Sasuke geflohen war und man alles daran gesetzt hatte ihn und diese falsche Schlange zu finden, entdeckte man diese Versteck von ihm. Es war irgendwo ziemlich außerhalb Konoha´s und doch überraschent nah. Nicht nur deswegen hatte man es dann letztendlich fast vollständig zerstört, als man herausfand, dass Orochimaru und Sasuke längst von dort verschwunden waren, war es einfach sicherer. Vielleicht könnte er ja noch einmal dorthin zurückkehren, denn es gab wohl nur wenige Ninja´s die man zur Bewachung dieses Gebäudes beiseite nehmen könnte, da die meisten ständig auf Missionen waren. Doch anscheinend reichte es noch als Unterschlupf für diese vier Leute dort. Und so hielten sie sich nun schon seit einigen Tagen hier auf, denn auch sie waren verletzt worden und hatten sich erholen müssen. „Gut...dann gehst du gegen Abend los und holst noch einige andere Männer, okay? Wir müssen alles daran setzten diese Gin und diesen Dai oder wie auch immer sie heißen zu bekommen, kapiert?“ Die anderen Drei nickten, verfielen nun in Schweigen und auch Gai, Asuma und Kakashi, die das ganze Gespräch belauscht hatten, zogen sich nun langsam und leise aus dem Raum zurück. Nun, ausnahmsweise war es sogar ein Vorteil, dass hier überall Steine und andere Dinge herumlagen, denn so hatte man leichten Schutz. Draußen, wo mittlerweile schon die Dämmerung einsetzte, setzten sich diese drei Personen nun zusammen, in einigem Abstand zu dem alten Unterschlupf. „Also. Nun, es gibt keinen Zweifel, das es Ororchimaru´s Männer sind. Praktischerweise sind sie ja noch verletzt und es wird wohl auch noch dauern, bis sich die vier davon wieder erholt haben. Von dem her können wir das Risiko eingehen und sie angreifen, aber –„ Er hob schnell eine Hand, denn Gai war schon dabei sich den Feinden zu stellen. „Aber...wir gehen überlegt vor.“ Er sah beide scharf an. Zuerst Asuma und dann Gai, der geknickt mit dem Kopf nickte. „Gut...dann überlegen wir uns zuerst, wie wir sie am leichtesten ausschalten...“ Inzwischen stand der Mond schon hoch am Himmel, kaum eine Wolke verdeckte ihn und so hatte man freie Sicht auf den mit Sternen übersähten Himmel. Weiterhin war es auch nicht allzu kalt, nein, eher angenehm kühl und ab und zu wehte eine leichte Brise durch das Dorf, in den Wald hinein, ließ sich die Bäume im Wind wiegen und die Blätter leise rascheln. Und in eben jenen Wald befanden sich trotz der späten Stunde noch zwei Personen. Die eine lag, mit den Armen hinter dem Kopf verschränkt, im weichen Gras und sah in den Sternenhimmel. Die Andere lehnte an einen Baum, hatte die Augen geschlossen, den Kopf eher nach hinten geneigt. Es war wirklich eine wunderschöne Nacht. Angenehm kühl, ruhig und perfekt zum ausruhen geeignet. „Ich liebe solche Nächte...“ Langsam drehte sich eine der beiden Personen, die junge Kunoichi mit hellbraunen Haar, zur Seite, zu der anderen Person – ebenfalls einer Kunoichi – um. „Stimmt...“ Diese hob den Kopf leicht an, nickte dann zustimmend, während sie die Augen öffnete. „Dann kann man so gut nachdenken, nicht wahr, Mika?“ Die Angesprochene lächelte schwach, sie wusste woran ihre Freundin dachte. Ja, damals nach diesem Unglück, hatten sie oft solche Nächte genutzt um ihre Gedanken, Gefühle zu ordnen, sich selbst neuen Mut zu machen und gegenseitig Hoffnung zu geben. Und erst in diesen Nächten war diese tiefe Freundschaft zwischen ihnen entstanden, die bis jetzt weiterhin stark anhielt. Schweigen entstand zwischen den beiden Freundinnen, in dem sie nur den Geräuschen der Nacht lauschten, die Ruhe zutiefst genossen. Nachts fanden sie Konoha noch immer am schönsten. Für mehrere Minuten hielt diese Stille ein, bevor sich Mika langsam aufrichtete. „Wir sollten langsam wieder gehen. Tsunade-sama wollte mich morgen früh sehen...ich habe keine Lust total verschlafen zu sein.“ Ein Grinsen fand den Weg in ihr Gesicht und auch Ren stemmte sich vom Baumstamm ab, nickte zustimmend. „Allerdings, ich hab morgen auch noch was vor.“ Vergnügt blickten ihre Augen drein. „Noch immer trainieren oder was?“ „Natürlich, was denkst denn du? Nur weil ich jetzt Chu-Nin bin. Immerhin...“ „...möchtest du ja irgendwann zu einer der stärksten Kunoichi zählen. Jajaja, ich weiß.“ Belustigt beendete sie den Satz ihrer Freundin. „Ja, woher du das wohl nur weißt?“ „Hm...gute Frage, vor allem da wir uns ja schon so lange kennen.“ „Was? Die paar Jahre nennst du lang? Waren doch nur...äh...so um die Zehn, mehr nicht?“ „Ach komm! Du untertreibst da ein bisschen.“ „Na gut, aber auch nur ein bisschen. Warn´s eben doch ein paar mehr Jahre. Was weiß ich.“ „Man, wie kannst du so etwas nur vergessen?“ „Du kennst mich doch.“ „Ja – und leider hast du dich keineswegs verändert. Noch immer so sturr, angriffslustig, leicht zureizen und...“ „Hey! Klappe!“ „Denkst du! Du Verrückte.“ „Wen nennst du hier bitteschön verrückt?“ „Steht hier etwa noch jemand herum?“ „Ah!“ Lachend und albernd wandten sich die Beiden so nun in Richtung des Dorfes zu. Wie schön es doch war, dass sie sich gegenseitig hatten – selbst wenn es ihre Familien nicht mehr gab. So lange sie sich hatten, konnten sie leben und nur selten hatte man wohl eine solch tiefe Freundschaft gesehen. Durch nichts zu trennen, wie es schien und wie es wohl auch sein sollte – außer durch eins. Und so ließen sie die kleine Lichtung wieder ruhig zurück, auf der sich nun nichts mehr regte, als langsam die Stimmen der Beiden leiser wurden und schließlich ganz verstummten. Ebenso wie auf dieser Lichtung, regte sich auch in einem weniger zerstörten Teil des damaligen Unterschlupf´s Ororchimaru´s nichts. Die vier Personen, die wohl nicht mehr allzu lange zu leben hatten, saßen allesamt ruhig, bewegungslos an ein paar umgefallenen Säulen gelehnt, die Blicke träge vor sich hingerichtet. Sie waren sich vollkommen einig, dass hier wohl so oder so niemand nach ihnen suchen würde und so wollten sie auch noch etwas abwarten, bevor einer von ihnen losgeschickt wurde um Verstärkung zu holen – um die drei Geflohenen in ihre Gewalt zu bringen. Ahnungslos wie sie waren, wusste sie so auch nicht, dass sie gerade in diesem Moment wohl in sehr hoher Lebensgefahr schwebten. Ohne es zu bemerken hatte sich ein Schatten ihnen soweit genähert, das er bis an einer nahen halbwegs stehenden Säule sich nun aufhielt. Ein anderer war auf der anderen Seite und der Dritte befand sich hinter ihnen. Glücklicherweise – für die vier Männer jedoch unglücklicherweise – hatten sie sich in nicht allzu großem Abstand zum Ausruhen hingesetzt. Für ein paar Sekunden herrschte noch tiefe Stille, alles war völlig Dunkel, bevor man plötzlich einige leise ausgesprochene Worte hörte und schon im nächsten Moment ein erhellte ein rießiger Feuerball den ohnehin schon demolierten ‚Raum’ – wenn man es noch so nenne konnte – erwischte zwei von den vier Feinden und die anderen Beiden, die gerade noch rechtzeitig zur Seite hatten springen können, sahen sich schon den zwei anderen Schatten gegenüber. Gai und Asuma. Noch bevor sie richtig handeln wurde, wurde der Linke auch schon hart von Asuma attacktiert, während sich Gai den Anderen vornahm, voller Eifer diese Sache zuende zu bringen. Keiner von ihnen hatte eine wirkliche Chance, sonderlich gut waren sie nicht gewesen. Zudem waren sie noch verletzt und total überrascht worden. So starben Drei von ihnen, der Letzte sollte mitgenommen werden – zum Verhör, was danach mit ihm geschah, blieb der Hokage überlassen. „Ha! Jetzt haben wir es euch gezeig und du, du - “ Dabei zeigte Gai mit den Finger auf den Verschonten, während die weißen Zähne kurz aufblitzten. „Wirst uns schon bald sagen was Ororchimaru alles vorhat.“ Ein eifriges Funkeln war in seinen Augen zu sehen, während Asuma nur ruhig neben ihn stand, sich schon wieder eine Zigarette genehmeigte. Auch Kakashi kam nun dazu, sein Flirtparadise schon wieder in der Hand haltend, als ob nichts geschehen wurde. „Beruhig dich mal wieder Gai. Ich würde sagen die Mission wäre somit erfolgreich gewesen.“ Wieder war ein neuer Tag angebrochen und wieder war es ein wunderbarer Sommertag, so wie ruhig jeder hätte sein können. Nicht zu warm, aber auch nicht zu kalt, der Wind wehte angenehm und die Sonne schien freundlich und fröhlich vom Himmel herab. Fast jeder war schon – selbst wenn es sehr früh war – unterwegs und wollte diesen Tag nutzen, wie auch die vorherigen, doch man konnte ja nie wissen, wann sich das Wetter wieder ändern würde. Auch die Hokage würde nur zu gerne diesen Tag nutzen, einmal nicht arbeiten, sondern irgendwo in Ruhe eine Flasche Sake trinken. Doch sie saß hier an ihrem verhassten Schreibtisch fest, wartete ungeduldig das endlich die Kinder des Raikages kamen. Seit heute früh waren sie offiziel aus dem Krankenhaus entlassen worden und nun...nun ja. Endlich klopfte es zaghaft an die Tür und auf das ‚Herein’ von ihr, wurde diese geöffnet, während die zwei Erwarteten eintraten. Dai und Gin. Scharf beobachtete sie beide. Nicht das sie ihnen misstraute, nein, eher testete sie Neue des öfteren – vor allem wenn sie aus einem anderen Land kamen. „So ihr beiden, jetzt wo ihr endlich aus dem Krankenhaus draußen seit, mochte ich jedem von euch einen Begleiter zuteilen – ja, die Wahrscheinlichkeit das wir angegriffen werden ist nämlich da – selbst wenn es euch nicht gefällt. Es dient nur zu eurem Schutz. Während dessen werde ich jemanden ins Reich eures Vaters schicken, um ihn bescheid zu sagen, das ihr hier seit und wohl vorerst bleibt. Ich möchte euch nicht zu dieser Zeit wieder ins Reich des Blitzes schicken, es wäre zu gefährlich.“ Zufrieden registrierte Tsunade das beide ernst zuhörten. „Eure beiden Begleiter müssten auch gleich da sein und - “ die Hokage wurde von einem klopfen an der Tür unterbrochen, sah an Dai und Gin vorbei, zur Tür hin. „Ja?“ Wieder öffnete sich die Tür und eine gehetzt wirkende Mika trat ein, verneigte sich eilig vor der Hokage. „Entschuldigt die Verspätung, Hokage-sama, ich wurde leider aufgehalten...“ Außer Atem sah sie kurz auf, biss sich auf die Lippe. Sie war noch gar nicht so lange Chu-Nin und kam schon zu spät! Doch Tsunade lächelte nur leicht, wenn auch mehr grimmig. „Nicht allzu schlimm. Aber das nächste Mal sei bitte üunktlicher, ja?“ Mika nickte, sah erst dann verwirrt zu den beiden Neuen, die sie die ganze Zeit schon aufmerksam betrachteten. „Äh ja...wo war ich? Ach ja! Also, um euren Vater müsst ihr wohl keine Sorgen machen, auch Naruto wird bald wieder fit sein und darf inzwischen auch von anderen außer Hinata und mir besucht werden. Ihr werdet mindestens solange hier bleiben, bis er genesen ist und ihr zu Dritt wieder zurück könnt – es sei denn es herrscht noch immer Krieg im Land eures Vaters. Natürlich werden wir mithilfen diesen möglichst schnell zu, ja...’beseitigen’. Also dann. Huh...“ Sie holte kurz Luft. „Eine eurer Begleiter ist inzwischen ja da, der Andere ist – wie üblich- “ Dabei setzte sie eine gespielte verzweifelte Miene auf. „zu spät.“ „Egal jetzt...Mika, komm her!“ „Ja!“ Schnell trat die Angesprochene einige Schritte vor, schien sich doch leicht unwohl zu führen. „Du weißt wer die beiden sind?“ „Ja, Sakura hat es mir erzählt.“ „Gut...du wirst auf Dai aufpassen. Verstanden? Dai, hast du zugehört?“ Beide nickten. „Gut, dann warten wir noch bis...“ Wieder wurde Tsunade durch ein weiteres Klopfen an der Tür unterbrochen. „JA?“, knurrte sie schon leicht gereizt und wartete mit finsterem Blick darauf das der ‚Störer’ endlich eintrat und dieser entpuppte sich sogleich auch als – wie übliche – verspäteter Kakashi. „Tschuldigung’ die Verspätung. Ich musste nachdem wir den Gefangen hier abgeliefert hatten noch...“ „Nein! Hör auf damit. Ich kann deine Ausreden schon nicht mehr hören!“ Für einen Moment blieb ihr Blick, weiterhin finster, auf den grauhaarigen Jou-Nin gerichtet, dann sah sie zu Gin. „So, Gin. Das hier wird dein neuer Begleiter sein. Nämlich Hatake Kakashi.“ Sie sah kurz in die Runde, betrachtete jeden einzelnen von ihnen genaustens. „Alles verstanden?“ Alle nickten, außer Kakashi, der wieder sein geliebtes Buch in der Hand hielt. „Kakashi, vertstanden?“, bellte die Hokage, während der Angesprochene nur ruhig aufsah. „Alles klar.“ Tsunade kniff verärgert die Augen leicht zusammen, wie schaffte es Kakashi nur sie immer so aufzuregen? „Also, gut. Nun wisst ihr, Mika und Kakashi, euren nächster Auftrag. Er wird so lange gehen, bis Dai und Gin wieder weg sind oder ich euch ‚austausche’!“ _________________________________ Ohhhhhhhhhh...O.o Schon wieder fertig, jaja xD Also, an alle Sasu-Fans, ich hoffe ich hab ihn gut hinbekommen, ich kann mich in seinen Chara eben nur schwer hineinversetzen xD (zugegeben ich mag Sasu auch kein bisschen ^^ jaja, haut mich +duckz+ xD) Na ja +räusper+ Also, bevor ich tschüß sage, noch eine Frage: Wen mögt ihr von meinen Charas hier bis jetzt am meisten?(also nur die, die auch hier vorkommen) Wenn ihr ein Kommi schreibt, sagt mir das bitte oder schickt mir einfach eine ENS! Wie ihr wollt, wäre nur sehr entscheident für den späteren Verlauf der Ff ^.~ Und bitte nicht nur eure 1. Lieblingsperson sagen, sondern eure drei Lieblingspersonen xD Und bitte schlagt mich nit wegen diesem schrecklichen Kap xD +kleinlaut verkriechz+ Ggggggglg eure Nayoko =D Kapitel 11: Gefallen... ----------------------- lalala, da bin ich schon wieder =) Hab mir mal Mühe mit dem Kapi gemacht und hoffe euch gefällt es! Na ja...mehr von meinem Gelabber später, jetzt: Read and enjoy it ;P Viel Spaß ^^ Ich sag nur eins: Wie man dem Titel entnehmen kann, passiert etwas schreckliches O.o Was? Lest selber! ^^ Glg eure Nayoko =D _____________________________________ Gefallen... Mit missmutiger Miene betrachtete die junge Frau ihr Spiegelbild im Wasser des fröhlich dahinfließendes Baches, bevor sie einen kleinen Stein aufhob und ihn hart ins Wasser warf, augenblicklich verschwamm das Bild im Wasser. Warum konnte nicht einfach Naruto wie immer auf sie und Dai aufpassen? Immerhin war er ja wieder aus dem Krankenhaus entlassen und schon dabei zu trainieren! Nach nicht einmal drei Wochen. Sie seufzte genervt auf und warf kurz einen Blick hinter sich. Dort saß Dai an einem Baumstamm gelehnt und hatte die Augen geschlossen, während seine Begleiterin Mika, mit überkreuzten Beinen, auf dem weichen Gras saß und gedankenverloren den Blick in die Ferne gerichtet hielt. Zwar wusste Gin noch nicht so viel über die ruhige Kunoichi, doch machte sie einen sehr sympathischen Eindruck auf sie. Komisch das sie nur Chu-Nin war, wenn sie eben so gut im Kämpfen war, wie ihm Handeln. Und was machte ihr Begleiter? Ihr Blick verdüsterte sich wieder. Der hatte sich ebenfalls gegen einen Baumstamm gelehnt, selbst wenn er stand und war in sein Buch vertieft. Sie sah wieder nach vorne, auf das klare Wasser, atmete tief durch. Okay, gut, normalerweise war sie eine wirklich ruhige Person, doch dieser Mann...Sie biss die Zähne zusammen. Ein wütendes Funklen war in ihren Augen erschienen. Er war mit Abstand der schweigsamste Mensch der ihr je begegnet war – oder zumindist einer der Schweigsamsten. Nicht das es sie sonderlich stören würde doch... *Flashback Kaum das die vier Personen das Büro der Hokage verlassen hatten, waren sie unschlüssig vor dem Büro stehen gelieben – zumindist sie und Dai. Kakashi hatte nur sein Buch gezückt und war darin vertieft, Mika hatte sie und Dai nur für eine Weile mit einem unbehaglichen Ausdruck im Gesicht angesehen, als behagte es ihr nicht ganz, nun auf uns aufpassen zu müssen – wobei wir wohl so oder so gerne darauf verzichzet hätten. Nicht das sie uns nicht sympathisch waren, aber...es war doch etwas lästig. „Äh...“ Aufmrksam hatte Gin die hellbraune Chu-Nin angesehen, darauf gewartet das sie etwas sagte, denn Kakashi hatte sich immer noch nicht geregt und machte auch keine Anstalten dazu. „Hm...was würdet ihr davon halten, wenn ich euch erst einmal das Dorf etwas zeige?“ „Ja, gerne!“ Gin war sofort auf den Vorschlag eingegangen, hatte freudig gelächelt, während Dai zustimmend genickt hatte. So kam es, dass Mika Dai und sie nun durch das Dorf geführt hatte und während Dai sich interessiert umgeschaut hatte, Mika ihnen alles mögliche erzählte und sie aufmerksam zuhörte, ab und zu auch einige Fragen stellte, hatte Kakashi kein einziges Mal von seinem Buch aufgeschaut. **Flashback - Ende Und nun? Nun hatte sich immer noch nichts an der Tatsache geändert, das sie bis jetzt noch fast kein einziges Wort mit dem, zugeben eigentlich doch sehr gut aussehenden, Jou-Nin gewechselt hatte. Obwohl er und Mika nun schon seit fast 2 Wochen sie und Dai ‚bewachten’ – Mika und Dai dagegen schienen sich schon jetzt sehr gut zu verstehen. Einzig und allein auf ein paar Fragen, mit denen man mit ‚Ja’ und ‚Nein’ hatte antworten können, hatte der Jou-Nin entweder gedankenabwesend genickt oder nur den Kopf geschüttelt. Sie seufzte schwer auf, legte den Kopf dann in den Nacken und schloss die Augen. Wie gerne wäre sie jetzt in ‚ihrem’ Dorf, bei ihren Freunden – doch. Sie waren tot...alle...tot. Keiner übrig...außer Naruto und selbst den, hatte sie seit bestimmt schon einer Woche gesehen und wenn hatten sie nur ‚Hi’ gesagt, mehr nicht, denn schon war der blonde Ninja wieder verschwunden gewesen, als wolle er ihnen ausweichen. Eigentlich schon komisch...und Gin nahm sich vor, später nach dem Shinobi zu suchen und ihn zur Rede zu stellen. Diese Art sah ihn einfach nicht gewöhnlich. Überhaupt nicht gewöhnlich. Die Hände hinter den Kopf verschränkt, schritt der blonde Ninja nun mit zielsicheren Schritten auf ein ganz bestimmtes Gebäude in Konoha zu. Der Residenz der Hokage. Erst vor ein paar Tagen hatte er die Hokage darum gebeten, ob er nicht wieder hier in Konoha Ninja werden dürfte und heute, heute würde er wohl ihre Antwort wissen. Er atmete tief durch, als er vor der Tür zum Büro Tsunade´s stehen blieb, hob dann langsam die Hand und klopfte an. Ruhig wartete er auf das ‚Herein’, ehe er dann die Tür öffnet, eintrat und zu seinem großen Erstaunen sah er, das er wohl nicht der Einzige war. Denn außer ihm waren noch Neji, Lee und sogar Hinata im Zimmer versammelt. Sie alle drehten sich nun zu ihm um, wobei in Hinata´s Augen ein freudiges Funkeln zu erkennen war. „Hokage-sama.“ Er verbeugte sich leicht, lächelte dann kurz seinen drei Freunden hier zu. Erstaunlicherweise wirkte Lee total aufgedreht. Na ja...was hieß hier erstaunlicherweise? Eigentlich war er es ja schon immer gewesen. „Gut, du bist endlich da, Naruto. Ich komme gleich zur Sache. Nach ausführlicher Beratung mit einigen der anderen Jou-Nin und sogar auch ANBU haben wir beschlossen, dass du hier wieder Ninja werden könntest – insofern es der Raikage erlaubt.“ Sie sah den blonden Ninja an, in dessen azurblaue Augen nun ein nicht zudeutender Glanz getreten war. Dann sah sie zu den anderen Drei die gespannt ihren Worten gelauscht hatten, doch bei dieser – für sie – Neuigkeit überrascht die Augen geweitet hatten, selbst Neji. Naruto wieder hier ein Ninja? Wann wurde das denn besprochen? Doch blieb keine Zeit weiter darüber nachzudenken, da Tsunade das Wort nun an alle richtete. „Und deswegen wirst du auch ins Reich des Blitzes gehen, zu dem Raikage, verstanden Naruto?“ Der Angesprochene nickte ernst, selbst wenn seine Mundwinkel verdächtig nach oben zuckten. „Doch nicht nur du wirst gehen – Neji, als anderer Jou-Nin, Lee als Chu-Nin und Hinata, als Medic-Nin werden dich begleiten. Denn ihr werdet dem Raikage auch noch etwas anderes mitteilen müssen. Nämlich das seine Kinder, Dai und Gin, hier wohl bleiben werden bis sich die Lage in seinem Reich etwas gelegt hat und der Weg nicht mehr allzu gefährlich ist. Sofern es ihn recht ist. Denn diese Mission hier, ist eine A- Rank Mission. Verstanden? Also seit vorsichtig und geht zügig! Tröttelt nicht oder macht sonst etwas!“ Ernst betrachtete sie jeden von den vier Anwesenden hier und nickte zufrieden, als sie in jedem ihrer Gesichter Entschlossenheit sah, wusste das sie diese Mission ernst nehmen würden. Ja, nicht nur deswegen hatte sie gerade diese vier Ninja hier ausgewählt. Sie alle würden ein gutes Team ergeben. Neji, als das Genie, konnte einen guten Plan entwerfen und hatte dazu die Byakugan. Lee, als einer der Schnellsten und auch Stärksten – selbst wenn er kein Jou-Nin war – Naruto, da wusste sie vom Raikage, das er bedacht und überlegt handelte, zudem wahrscheinlich sogar stärker als sehr viele Jou-Nin aus diesem Dorf waren und Hinata, als Vierte im Bund. Sie konnte Verletzungen behandeln, hatte zudem ebenfalls die Byakugan und war längst nicht mehr so schwach wie noch vor ein paar Jahren. Zudem war sie eine ausgezeichnete Medic-Nin. Ja und sie alle würden bestimmt sehr gut zusammen arbeiten, da war sie sich sicher. „Ihr könnt dann gehen. In 30 Minuten müsst ihr von hier weg sein. Los!“ „Hai!“ Alle nickten, zeigten die selbe Entschlossenheit, bevor sie sich umdrehten und rasch aus dem Büro traten. Vor der Tür warfen sie sich noch einmal einen kurzen Blick zu, auf dem Weg in das Reich würden sie wohl einiges Gesprächsthema haben. Denn wer hatte von Naruto´s Entschluss gewusst, das er hier wieder Shinobi werden wollte? Zudem musste auch Naruto sich wohl über einige Dinge hier in Erfahrung bringen. Und so kam es das jeder von ihnen noch einmal die letzte halbe ruhige Stunde genossen, sich gründlichst auf diese A - Rank Mission vorbereiteten. Währenddessen ging eine einsame junge Kunoichi vollkommen in Gedanken versunken, weiter weg von der Residenz der Hokage, ihre eigenen Wege. Ja, zwar war sie nun Chu-Nin doch was jetzt? Sie hatte noch keinen einzigen Auftrag bekommen, musste sich alleine beschäftigen. Nicht einmal richtig trainieren. Dazu fehlte ihr jemand. Mika. Und Diese war eben mit ihrem Auftrag beschäftigt, hatte keine Zeit. >Und ich?< Ren seufzte schwer auf. Was sollte sie nun machen? Ja, gut auf einen Auftrag warten, aber bis dahin? Nichts. Unbewusst schlugen ihre Füße den Weg in eine Nebengasse ein, Richtung ihrer Wohnung. Na toll, echt tolltes Leben als Chu-Nin. So langweilig war es für sie ja nicht einmal als Genin gewesen. Sie schnaubte leise, kramte dann ihren Wohnungsschlüssel hervor und schloss leise die Tür zu ihrer kleinen Wohung auf. Kurz streckte sie sich, ging dann zügig den Flur entlang, stopte erst an dessen Ende und ging in das Zimmer auf der rechten Seite. Das, welches kein Fenster hatte, in dem eigentlich nie Sonne schien. In ihr Schlafzimmer. Ja, dorthin begab sie sich meist immer, wenn sie alleine sein wollte, ihren Gedanken nachhängen – so wie auch jetzt. Denn in dieser Einsamkeit kamen wieder diese Erinnerungen, Gedanken, Gefühle in ihr auf. Sie knipste das Licht nicht an, warf sich nur auf das Bett. Gegenüber von diesem war eine kleine Kommode – überall standen Fotos darauf. Sie zusammen mit Mika, als sie jung waren. Mika und sie, gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder. Sie zusammen mit ihrer Mutter, ihrem Vater, ihrer älteren Schwester sowie ihrem jüngeren Bruder. Ein anderes zeigte diese kleine Familie zusammen mit einer anderen. Der mit Mika. Mit ihren Eltern und ihrem Zwillingsbruder. Sie seufzte traurig, schloss die Augen um die aufkommenden Tränen zu unterdrücken, presste den Kopf fest gegen das Kopfkissen. Verdammt, es tat so weh! Diese ganzen Bilder...alles war Jahre her. Trotzdem nicht so lange. Vielleicht ein oder zwei Jahre, länger nicht und all diese Personen, die sie doch so geliebt hatte, all diese Personen gab es nicht mehr, waren tot. Nur noch Mika war da. Ein Schluchzer kam in ihr hoch und sie ballte verzweifelt die Hand zu einer Faust. Warum tat es so weh an sie zu denken? Es lag doch schon so lange zurück! Sie hatte damit doch schon abgeschlossen, oder? Sie drehte sich auf den Rücken, öffnete die Augen und nun rollte auch schon die erste einsame Träne ihre Wange hinunter, gefolgt von vielen weiteren. Aber wie konnte man mit so etwas abschließen, wenn der Mörder von ihrer und Mika´s ganzer Familie, da draußen noch irgendwo lebte? Immer mehr Menschenleben auf dem Gewissen hatte. Wie denn? Am liebsten würde sie laut und verzweifelt aufschreien, doch unterdrückte sie diesen Drang. Biss sich stattdessen auf die Lippe und raffte sich, mit tränenverschleierten Augen, auf. Wie im Traum schaffte sie den Weg aus ihrem Zimmer, ins Bad hinein, öffnete verzweifelt einige Schubladen bevor sie eine kleine scharfe Messerklinge fand sowie einen Lappen - mit blutbefleckt. Langsam sank sie an der Wand hinunter, drehte die Hand um und drückte die Klinge fest gegen ihren Unterarm, spürte das warme Blut wie es herausfloss, schloss die Augen und drückte dann den Lappen fest dagegen. Ja, hier würde eine weitere Narbe zu sehen sein. Und doch tat es irgendwie gut...sie konnte nicht genau sagen warum, es tat ihr einfach gut. Und das Gefühl des Schmerzes, des Leides schien langsam abzuklingen, einer verzweifelten, großen Leere platz zu machen. Ihr ganzes Leben war doch eigentlich sinnlos. Warum lebte sie noch? Warum folgte sie nicht ihren Eltern in den Tod? Ihrer Schwester und ihrem Bruder? Beide hatten ganz große Ninja´s werden wollen. Ihre Schwester hatte immer zu einer der stärksten Kunoichi zählen wollen und ihr Bruder ebenso! Doch waren ihre Träume zerplatzt, wie eine Seifenblase. Selbst Mika´s Zwillingsbruder hatte sterben müssen. Ren atmete tief durch, biss die Zähne fest zusammen. Verdammt! Sie vermisste ihn so sehr. Seit seinem Tod...seit ihrem Tod...alles schien irgendwe so sinnlos geworden zu sein. Warum lebte sie eigentlich noch? Sie lebte für Mika, damit diese nicht ganz verzweifelte, wusste sie doch das auch ihre Freunden sehr darunter litt. Sie lebte dafür, das sie den Traum ihrer beiden Geschwister erfüllen wollte und sie lebte dafür das sie sein Versprechen, as Versprechen ihrer große Liebe, erfüllen konnte. >Bitte...gib nicht auf. Nicht alles ist...verloren...bitte...gib nicht auf. Vesprich mir...das...Ich...liebe dich...< Die letzten Worte, seine letzten Worte bevor er verblutet war und niemals könnte sie diese Worte, diesen Augenblick vergessen. Sie öffnete die Augen wieder, blickte nun stumpf auf das Becken vor ihr. Ja, nur deswegen lebte sie noch und trotzdem war alles so sinnlos und ohne dieses Versprechen würde sie auch ohne zögern ihrer Familie, ihrem Leben folgen, was sie schon lange verloren hatte und nicht mehr wieder fand. Und so vergingen einige Tage. Einige Tage in denen nicht sonderlich viel passierte – zumindist nicht in Konoha. Denn Neji, Lee, Hinata und Naruto hatten inzwischen das Reich des Blitzes und Dorf unter den Wolken erreicht, gerade ihre ‚Besprechung’ mit dem Raikage hinter sich gebracht. Es war eine anstrengende Reise gewesen – sie hatten kaum Rast gemacht und waren zügi gereist, waren Fremden aus dem Weg gegangen und einige Umwege in Kauf genommen, um sicher hierherzugelangen. Geredete hatten sie unterwegs kaum, so würden sie sich heute noch frei nehmen und morgen wohl zurückkehren – zusammen mit Naruto. Denn sobald er wieder zurück war, würde er wohl wieder Konoha Shinobi sein. Schweigend, ohne ein Wort unterwegs zu reden, suchten sie sich ein kleines Lokal, ließen sich dort nieder. In einer Ecke, weit hinten und erst da fielen die ersten Worte. „Du hast gar nicht gesagt das du bei uns wieder Ninja werden wolltest, Naruto-kun! Aber auch egal...man, das ist echt klasse! Jetzt haben wir vielleicht viele Missionen zusammen und was werden die Anderen erst sagen?“ Natürlich war es sofort Lee, der das Schweigen nicht länger aushielt. Selbst Neji betrachtete Naruto aufmerksam. Dieser grinste leicht, kratzte sich am Kopf. „Ja, ich wollte erst einmal selber darüber nachdenken – für mich alleine und niemanden etwas davon sagen. Aber...jetzt wo ich dann wohl so gut wie wieder Shinobi in Konoha, muss ich mich auch einmal über euren Stand so informieren...Ich hab’ in den letzten Jahren zwar etwas aus Konoha gehört, schon einmal Grobes, doch so genau weiß ich nicht bescheid.“ „Natürlich, Naruto-kun! Kein Problem.“ Lee grinste, zeigte dabei seine strahlend weiße Zähne. Ganz wie sein Lehrer. „Aber davor noch eine Frage! Bist du jetzt eigentlich dann Genin oder gleich Jou-Nin?“ Naruto zuckte mit den Achseln. „Der Raikage hatte mir ja diesen Brief mitgegeben - “ Dabei klopfte er auf eine seiner Jackentaschen. „Dort drinnen steht, das man mich ruhig gleich zum Jou-Nin machen kann. Was genau da steht, weiß ich aber nicht.“ „Wow, cool, Naruto-kun! Dann bist du ja besser als die Meisten in Konoha!” „Wirklich?“ Verwundert betrachtete der Blonde buschige Augenbraue. „Ja! Also..“ Lee nickte eifrig, währen Neji stumm da saß und einen Punkt in irgendeiner Ecke fixiert hatte und Hinata gebannt zuhörte. „Ich fang mal bei Sakura an. Sie ist inzwischen Medic-Nin und kann sich auch schob mit manch so einem Jou-Nin messen. Die zwei Neuen, Mika und Ren, weißt du ja, sind beide Chu-Nin. Genauso wie Ino, die jetzt weniger zickig ist und eine Ausbildung zur Medic-Nin macht, Chouji, der noch immer so viel isst und Shikamarou – der ist noch immer so faul wie damals. Dann...äh...ja. Kiba, noch immer ständig mit dem inzwischen sehr groß gewordenen Akamaru zusammenist Chu-Nin und Shino, noch immer so verschwiegen usw.ist sogar Jou-Nin. TenTen ist auch Chu-Nin, kann noch besser mit Waffen umgehen. Und dann eben noch Neji, der ist ja Jou-Nin und Hinata, ist auch Medic-Nin und auf dem Level von einem Jou-Nin und ich als Chu-Nin eben.“ Hinata wurde kaum merklich rot, als sie einen lobenden Blick von Naruto erntete, bevor er sich wieder Lee zuwandte. „Wow...dann sind ja nur...mit mir mit gezählt fünf Jou-Nin.“ „Ja, von dem her wirst du bestimmt etwas angesehen.“ Der Gründgeleidete grinste wieder, lehnte sich dann zurück. „So und jetzt erzähl du uns mal, was du so in den letzten Jahren gemacht hast. Nachdem wir dich ‚vertrieben’ haben...“ „Ah...endlich etwas Ruhe...“ Entspannt lehnte sich die blondhaarige Hokage in ihrem Sessel zurück, schloss die Augen. So, jetzt würde sie sich ein paar Minuten Ruhe nehmen, basta! Den ganzen Tag schon hatte sie gearbeitet. Müde gähnte sie. Ja, das Leben als Hokage war wirklich hart. Wieso war sie es nur geworden? >Tja, ich war damals, genauso wie heute, eben eine Idiotin.< Sie grinste leicht vor sich hin, als das Bild eines blonden Ninja´s mit azurblauen Augen vor ihrem geistigen Auge erschien. Ja, ihm hatte sie es im Enddeffekt zu verdanken gehabt, das sie hier nun saß. Doch mit dem Gedanken an Naruto, kehrte die Sorge um ihn zurück. Vor Tagen waren die Vier aufgebrochen und bis jetzt nicht zurück. Doch war es verständlich. Der Weg war lang, angestrengend – und geäfhrlich. Tsunade seufzte tief auf, rieb sich kurz über die Augen. Sie konnte erst wieder erleichtert aufatmen wenn alle gesund und unbeschadet zurückkehrten. Ja, alle. Auch Naruto. Sie hoffte zutiefst, das er hier wieder Ninja werden konnte. Denn auch die Anderen, wie z. B. Asuma, Shizune, Kurenai und einige andere, waren dafür. Sie hatte ihm extra noch einen Brief für den Raikage mitgegeben, in dem stand, ob er ‚gut genug’ war, um hier gleich Jou-Nin zu werden. Denn im Reich des Blitzes schien er sich einen guten Namen gemacht zu haben und vorbildlich gezeigt haben. Und trotzdem...trotzdem herrschte immer wenn sie alleine etwas besprachen, eine gewisse Anspannung zwischen ihnen. Ob sie jemals wieder verschwinden würde? Sie war sich keineswegs sicher, doch hoffte sie es zutiefst. Immerhin lag ihr noch immer sehr viel an seinem Wohl. Sie streckte sich kurz, warf dann einen Blick aus dem Fenster. Inzwischen lagen schon grauere Wolken an dem Himmel und bald würde es wohl regnen, denn die Temperatur war bedrückend schwül. Wie es wohl im Reich des Blitzes aussah? Nun ja, sie konnte sich irgendwann später weiter darüber Gedanken machen, die Arbeit rufte wieder und so wandte sie sich, mit einem ergebenem Seufzer, wieder dem Papierstapel vor sich zu. Wobei sie nicht herumkam gequält aufzustöhnen. >Womit habe ich das nur verdient?< Ein Schatten flog schnell an den Bäumen vorbei, ohne ihn genauer ansehen zu können, ihm folgten drei weitere. Allesamt in Eile, selbst wenn sie alle wohl eine kleine Rast brauchen könnten. Aber nicht jetzt, nicht jetzt wo sie fast da waren. Tage waren sie schon unterwegs, zurück vom Reich des Blitzes, ständig sich hetzend. Die Mahnung Tsunade´s noch im Ohr habend. Doch wussten sie auch so selber, wie gefährlich es war, jetzt zwischen dem Dorf unter den Wolken und Konoha hin und herzureißen. Konoha wurde wahrscheinlich eh schon ‚überwacht’ oder ausgekundschaftete, auf die eine oder andere Weise, wegen Gin und Dai und im Reich des Blitzes herrschte so oder so fast Kireg. Alles dank Ororchimaru und auch Sasuke. Doch nun waren sie schon fast da, wieder zurück in ihrem Heimatdorf und jeder wollte so schnell wie möglich wieder da sein. Zudem machten ihnen auch die schweren, tiefgrauen, beinahe schon schwarzen, Wolken Sorgen. Sie wollten nicht gerne im Regen reisen. So versuchten sie noch schneller zu werden, ohne zu merken, dass sie nicht alleine waren. Weitere Minuten vergingen in denen sie sich hetzten, in denen kein Wort gesprochen wurde, so wie auch die ganze Zeit davor. Sie mussten sich konzentrieren. Nichts mehr war von ihrer Ausgelassenheit zu merken, die sie vor ein paar Tagen noch im Reich des Blitzes gehabt hatten. Jeder von ihnen sah ernst drein, jeder von ihnen strengte sich an nicht zurückzufallen. Irgendetwas in ihnen schien sie noch mehr anzutriben als sonst, irgendein Gefühl, dass etwas schreckliches passieren würde und genau dieses Gefühl schien sich schon im nächsten Moment zu bestätigen... „Stop, schnell runter!“ Überraschenderweise kam dieser Satz von Neji und alle gehorchten, ohne zu zögern. Sofort sprangen sie von dem Baumästen, gerade noch rechtzeitig. Denn dort wo sie noch vor ein paar Sekunden waren, steckten nun Kunais. Ohne Zeit zu verlieren, zückte jeder von ihnen ebenfalls einen Kunai, stellten sich Rücken an Rücken: Neji und Hinata, ihre Byakugan aktiviert, Lee und Naruto, beide bereit bis aufs außerste zu kämpfen. „Wer seit ihr?“ Ohne Angst in der Stimme war es Hinata die sprach. Von irgendwo ertönte ein leises Lachen. „Ihr wisst es.“ Alle vier spannten sich an, bissen die Zähne fest zusammen, bevor auch schon aus jeder Richtung Gestalten traten, einen geschlossenen Kreis bildeten. Allesamt mit dem Zeichen der Sound Nins. „Ihr...“, zischte Naruto verächtlich, hob sein Kunai höher, die Augen leicht zusammengekniffen. „Ja, wir“, höhnten einer von ihnen, der vor Hinata stand. Die zierliche Hyuuga-Erbin prüfend musterte, dann grinste. „Mal sehen was ihr alles so drauf habt.“ Schon im nächsten Moment flogen mehrere Kunais auf die Vier zu, welche sofort mit Leichtigkeit abgeblockt worden, bevor auch schon die ersten Gegner angriffen. Zwei nahmen sich Neji vor, zwei Hinata, zwei Lee und gleich drei Naruto. Der Rest hielt sich noch zurück, wie viele es genau waren konnte man nicht sagen, doch würde es schwer werden hier zu gewinnen – sollten die Gegner auch nur ansatzweise stark sein. Denn sie schienen ausgeruht, im Gegensatz zu den Viern. Verbissen blockte Naruto mehrere Attacken seiner Angreifer ab, ehe er es endlich schaffte ein Jutus-Zeichen zu formen. „Kage Bunshin no Jutsu.” Drei weitere Naruto´s erschienen, nahmen sich jeder ebenfalls einen Kunai, ein entschlossenes Grinsen auf dem Gesicht. „Los!“ Augenblicklich nahm sich jeder von ihnen noch einen weiteren Gegner vor und während sie diesen im Schach hielten, hatte der ‚echte’ Naruto Zeit sich seinen vorzunehmen. „Na komm schon oder hast du angst?“ Herausfordernt sah er seinen an. Neji, ganz in der Nähe von dem blonden Ninja, musste ebenfalls rasch ausgeführte Attacken abblocken, hatte keine Zeit um eine seiner Techniken richtig anzuwenden. „Byakuugan!“ Konzentriert achtete er nur auf seine Gegner, hielt sie ohne große Anstrengung im Schach. Auch Hinata hatte wenig Probleme mit ihnen, denn auch sie hatte ihre Bykuugan. Lee kam auch mit ihnen soweit klar, doch wurde er unbewusst immer weiter von den anderen abgedrängt, ohne das man es merkte, denn immer neue Gegner schienen zu kommen, so dass jeder beschäftigt war. Kunais blitzten auf, Shuriken prallten einander ab und Blut spritzte... In all diesem Durcheinander schien niemand die Person zu bemerken, die sich etwas entfernt aufhielt, dessen Gesicht jedoch von der Kapuze eines Umhangs verhüllt wurde. Keuchend fanden so Hinata, Neji und Naruto wieder zueiandner, schwer atment, völlig erschöpft und verletzt. „Wo...ist Lee?“ Panisch sah sich Hinata um, entdeckte den Gesuchten sogleich von mehreren Gegner umzingelt. „Lee, komm da weg, sofort!“, schrie sie auf. Alleine konnte er niemals mit ihnen fertig werden!“ „Konoha Whirlwind!“ Hörte man auch schon Lee rufen, einen Gegner besiegen, bevor auch er kurz zu Atem kommen musste, doch in just diesem Augenblick, trat der stummte Beobachter vor und augenblicklich zogen sich die Gegner zurück. „Was...?“ Erstaunt beobachtete Naruto den Fremden, hustete und spuckte Blut. „Naruto-kun alles...“ „Ja, mir geht es gut!“ Besorgt betrachtete ihn Hinata, wandte sich dann jedoch auch der fremden Person zu, mit wild klopfendem Herzen. Selbst Neji war erstaunt. Wer war das? Langsam trat der Verhüllte vor, zu Lee, der sich schwer keuchend die Seite hielt, versuchte sich aufzuraffen. „Buschige Augenbraue...“ Anscheinend war er von allen angeschlagen, denn es war unverkennbar das die Gegner nach einer Weile meist nur noch auf ihn losgegangen waren. Langsam hob der Fremde den Kopf und man erkannte den Mund, zu einem höhnischen Lächeln verzogen, beinahe schon wahnsinnig. Sah ihn nun auf den Grundgekleideten hinunter blicken. „So schwach?“ Sofort spürten Hinata und Neji wie sich Naruto neben ihnen anspannte, die Augen aufriss, während der Mund leicht geöffnet war. Diese Stimmte sie...war so...sie klang so...war es...wirklich? „Saske...?“ Etwas tief in Naruto schien sich schmerzhaft zusammen zuziehen, als der Angesprochene die Kapuze hinunter nahm, sein Gesicht enthüllte und Naruto mit ausdruckslosen Augen betrachtete. „Naruto.“ Unfähig ein Wort zu sagen starrte der Blonde seinen ehemlaigen Teamkameraden und zugleich ewigen Rivalen sowie doch auch ehemaligen Freund an. Sasuke...er steckte dahinter? Doch bevor man auch nur einen Gedanken weiter verschwenden konnte, umspielten wieder höhnische Züge das Gesicht Sasuke´s, als er sich Lee zuwandte. „Und ich hatte dich als stärker eingestuft...“ Ohne jede Gefühlsregung im Gesicht trat er mit dem Fuß nach Lee, ließ ihn nach hinten fallen. Nochmals trat er zu; Lee schrie gequält auf, als seine Brust getroffen wurde, versuchte mühsam aufzustehen, doch wurde er sogleich wieder zurückgeworfen. „Lee...LEE!“ Jetzt ohne zu zögern wollte Naruto sich auf Sasuke stürzen, doch versperrten ihn drei Feinde den Weg. „Kage Bunshin no Jutsu!“ Vier Doppelgänger erschienen neben Naruto, doch noch mehr Gegner. „Leeeeeeee!“ Hilflos musste er ansehen wie Lee immer wieder zu Boden geworfen wurde, der Schwarzhaarige immer wieder auf ihn eintrat und immer wieder fragte er sich warum Sasuke das tat. Verzweifelt versuchte er bei seinen Feinen durchzubrechen, ja auch Neji und Hinata hatten sich aus ihrer Starre gelöst, doch immer wieder wurde ihnen ihr Weg versperrt und das Schlimmste daran war, das sie nicht gegen sie kämpfen wollten, nein, sie wollten sie nur nicht zu ihrem Freund durchlassen. „Nein!“ In einem plötzlichen Anfall von Wut schaffte es Naruto die Linie der Gegner zu durchbrechen, sich vor Lee zu werfen und – „Ah...“ Wieder spuckte der Blonde Blut, als er stumm auf das Kunai rechts unten in seinem Bauch sah, dann zu Sasuke hoch. „Naruto-kun...“, hörte er Lee hinter sich fassungslos sagen, während er Hinata entsetzt aufschreien hörte. „Naruto-kun!“ Für einen Moment spürte er nichts, dann brach der Schmerz so plötzlich, so unerwartet über ihn herein, doch er blieb aufrecht sitzen. Es gab doch schlimmeres...er musste buschige Augenbraue helfen... „Dann möchtest du also als nächstes drann sein Naruto, eh? Noch bevor zu Hokage werden konntest...schlecht, sehr schlecht...“ Ganz unerwartet spürte er Sasuke Stimme an seinen Ohr, als er sich zu ihm hinunterbeugte, dann langsam seine Kantana zog. >Wie soll ich Hokage werden, wenn ich nicht einmal meinen besten Freund zurückholen kann?< „Hör auf, bevor es zu spät ist. Komm zurück...bitte...Sasuke...“ Ein freudloses Lächeln umspielte das Gesicht des Angesprochenen als er einen Schritt zurück trat, die Kantana anhob. Gleich würde es vorbei sein. Mit jedem Atemzug kam sein Ende näher. Stumpf blickte er zu seinem einstigen Freund auf, sah in dessen ausdrucksloses Gesicht. Die dunklen, unbarmherzigen Augen. „Wie tief bist du nur gesunken, Saske...“ Schon beinahe herausfordernt schien Naruto Sasuke anzuschauen, während die Zeit um ihn und dem Rivalen stehen zu bleiben schien. Für ein nur ein paar Sekunden, die einem doch so entlos lang vorkamen, blickten sie sich an. Erinnerten sich noch einmal an die Zeit von damals zurück. Dann war dieser Augenblick schon wieder vorbei und das Schwert senkte sich auf Naruto herab während er die Augen schloss. „NEIN!“ Stumm wartete er darauf das sein Leben nun beendet werden würde, doch...nichts geschach. Nur...der Aufschlag eines Körpers auf den Boden. Verblüfft öffnete er seine Augen wieder, riss sie dann auf. „Buschige Augenbraue!“ Entsetzt sah er auf den Chu-Nin vor sich. Von der Katana durchbohrt. Knapp unter dem Herzen. Blut floss aus dessen Wunde, während er es auch noch spuckte. „Wir gehen.“ Ohne jegliche Gefühle in der Stimme durchbrach Sasuke die entsetzte Stille, bevor er und ebenso die anderen Feinde, urplötzlich verschwanden. Doch niemand der anderen Drei kümmerte sich darum. Bevor Neji oder Naruto reagieren konnten, hatte Hinata sich gefasst, hetzte auf den im Sterben liegendem Chu-Nin schon zu. „Lee...halt durch. Lee!“ Kanpp vor ihm ließ sie sich auf die Knie fallen, faltete die Hände über seiner Brust, als man auch schon das vertraute Chakra der Heiler aufleuchten sah. Doch jeder von ihnen hier wusste das es hoffnungslos war. Selbst Lee... „Naruto-kun...“ Er spuckte wieder Blut. „Du...schaffst das...“ „Hör auf zu reden, Lee!“, schrie Hinata ihn an, konzentrierte sich verzweifelt. „Sei leise, das macht es nur noch schlimmer!“ Doch Lee hörte nicht, er wusste das sein Leben zuende war. „Ihr...seit mir...alle wichtig...nie...aufgeben...“ Seine Augen schlossen sich langsam, noch einmal spuckte er eine Menge Blut, während das Rot auch noch unaufhörlich aus seiner Wunde floss. „Macht...weiter...“ Dann wurde es erstaunlich still. Neji der näher gekommen war, sah starr auf seinen verstorbenen Teamkameraden herunter. Naruto, der jetzt links neben Lee kniete, starrte ihn geschockt an. „Buschige Augenbraue...“ Und Hinata, die rechts von ihm kniete, versuchte noch immer weiter die Blutung zu stoppen. Selbst wenn es schon zu spät war. Selbst wann all das hier hoffnungslos war... Denn...Lee war tot...gefallen... _____________________________________ Oh O.o Schock oder nicht? An alle Lee-Fans: Sry, aber mit irgendwem musste ich anfangen -.- Es folgen eh noch weitere oô An alle Sasu-Fans: Ja, ich weiß, ich stell ihn hier total schlecht da, aber zugegeben: Ich war noch nie Sasu Fan, ganz im Gegenteil xD Und nun ja...da musste so etwas kommen ^^ Hoffe trotzdem euch hat´s Kapi gefallen und ab jetzt wirds dann erst dramatisch! Aber lasst euch gesagt sein: Niemand stirbt umsonst. Alle die sterben, sterben aus einem guten Grund, der meist für den Schluss sehr wichtig ist! =) Nun ja...dann verzieh ich mich mal wieder und schreib schön brav am nächsten Kapi weiter ;-) Glg eure Nayoko =D Kapitel 12: Der Anfang des Mordens... ------------------------------------- Heyho =) Nach mehr als einer Woche melde ich mich wieder xD Joa...in diesem Kap ist jetzt wieder jemand neues aufgetaucht +bg+ Wer ist es? Ratet selber rum XD Gesagt sei nur soviel: Es ist keine von mir erfundene Figur. Mehr dazu steht ganz unten bei der Charakterbeschreibung von 'Unbekannt' =) Na ja...aber jetzt lest erst einmal ;-) Lg eure Nayoko =D ____________________________________________ Kapitel 12 – Der Anfang vom Morden... „Hey, Ren!“ „Hä?“ Überrascht blinzelnt drehte sich die junge Chu-Nin um, lächelte schwach als sie die Rosafarbene erkannte. „Oh, hallo Sakura“, grüßte sie höflich und doch erfreut zugleich, wartete geduldig bis diese zu ihr aufgeholt hatte. „Hast du vielleicht Lust mit mir mit zur Torwache zu kommen, um die Berichte zu holen, von denen die gekommen und gegangen waren?“ „Gerne! Ich habe eh nichts zu tun...“ Etwas traurig dachte sie noch an die letzten Tage zurück. Noch immer hatte sie keinen Auftrag gehabt und die Tage waren für sie düster und grau gewesen. Heute war es das Erste mal, dass sie wieder unter die Leute ging – doch sah man ihr äußerlich rein gar nichts von ihrem Leid an. „Super.“ Gemeinsam setzten sich die Beiden wieder in Bewegung, Richtung Tor. „Und, weißt du schon, ob Tsunade irgendetwas neues von Naruto und den Anderen gehört hat? So langsam mache ich mir Sorgen um sie...selbst wenn der Weg dauert. So lange können sie doch nicht weg sein, oder?“ Besorgt wandte sich Sakura Ren zu. Diese jedoch schüttelte nur ratlos den Kopf. „Nein. Niemand hat soweit etwas von ihnen gehört. Kein Lebenszeichen, aber - “ Sie legte der Rosafarbenen eine Hand auf den Arm. „Es wird ihnen schon gut gehen. Sie alle sind sehr stark und gute und fähige Chu-Nin sowie Jou-Nin.“ Aufmunternt lächelte sie Sakura an, welche jedoch noch immer leicht besorgt schien. Ren konnte es verstehen. Sie selber glaubte ja nicht einmal richtig an ihre Worte. Langsam kam das große Tor in Sicht, somit auch der Wachposten der zwei Wachen. „Hallo, Izumo, Kotetsu.“ Freundlich lächelnt trat Sakura zu den Beiden vor, Ren an ihrer Seite. „Ich bin hier um die Berichte abzuholen.“ „Natürlich, kein Problem. Hier sind sie.“ Izumo kramte kurz irgendwo rum, bevor er die gewünschten Papiere zutage beförderte, sie Sakura gab. „Gut, danke.“ Gerade eben wollten sich die beiden Chu-Nin abwenden und gehen, als sie ein undeutlicher Ruf aufhorchen ließ. Auch Izumo und Kotetsu schienen ihn gehört zu haben. „Was.. - ?“ Verwundert sahen Ren und die anderen Drei auf, Richtung Tor. Dort, undeutlich zu erkennen, sah man die Umrisser dreier Personen oder waren es vier? „Wer ist das?“ Langsam ging Ren einige Schritte aus dem Tor heraus, kniff die Augen fest zusammen. Eine der Personen schien sich von der Gruppe zu lösen, einige Schritte vorzurennen oder eher vorzutaummeln. „Hilfe!“ Nun verstand sie was dort gerufen wurde. Kurz sah sie zurück zu Sakura, diese nickte und gemeinsam rannten sie los auf die Personen zu. „Oh Gott...Naruto! Lee! Hinata! Neji!“ Ren sah wie Sakura ihre Augen geschockt aufriss, als sie die Menschen erkannte und auch in ihr zog sich etwas scmerzhaft zusammen. Nur Drei von ihnen liefen. Einer – anscheinend Naruto – trug jemanden auf den Rücken. Jemanden der sich nicht bewegte. Jemand der so aussah wie Lee. Zuerst kamen sie bei Hinata an, die ein paar Schritte vorausgegangen war und während Ren bei ihr blieb, rannte Sakura zu den anderen drein. Neji´s Ausdruck war ungewöhnlich starr...als sei er geschockt. Naruto dagegen schien tieftraurig. Und Hinata waren deutliche Spuren von Tränen anzumerken, selbst wenn sie versuchte sie nicht zu zeigen. „Hinata, was ist passiert?“ Beruhigend nahm Ren sie in den Arm, als Hinata völlig aufgelöst auf die Knie ging, nichts sagen konnte. Doch Sakura sollte eh schnell genug erfahren was los war. „Oh Gott...LEE!“ Es schien als würde ihr entsetzter Schrei weit und laut über die Wälder Konoha´s hallen und ließen Ren aufschauen. „Ren...schnell lauf zurück...hol Tsunade-sama...Lee...“ Sakura konnte nicht weiter sprechen, statt dessen starrte sie stumm auf den Körper, den Naruto nun schweigend auf den Boden gelegt hatte und auch Ren begriff... >Nein...< „Ren!“ Sakura ließ Ren aufhorchen, welche nickte, aufstand und so schnell es ihre Beine zuließen zurück zum Tor lief. Die Tränen unterdrückend. Was war passiert? „Izumo...Kotetsu...schnell, einer von euch muss die Hokage holen! Lee...ist...er...ist tot!“ Nur mit Mühe brachte die Dunkelhaarige die letzten beiden Wörter über sich, musste sich fest zusammen reißen um nicht loszuflennen, wie ein kleines Kind. „Was...?“ Kotetsu riss die Augen auf, während Izumo der Mund offen stand. „Geht, schnell!“ „Ja...“ Beide sahen sich an, verschwanden dann und auch Ren drehte sich wieder um, ging wieder zurück zu den fünf... Hinata hatte sich anscheinend wieder soweit gefasst. Inzwischen stand sie stumm neben Neji und Naruto, welche mit stumpfen Blicken auf Lee´s toten Körper sahen, neben dem Sakura sich gekniet hatte und ihren verstorbenen Freund einfach nur anstarrte. Und wenn man genau hinsah...konnte man eine Träne, gefolgt von vielen weiteren, ihre Wangen hinab rollen sehen... Ren jedoch ließ nur ihren Kopf hängen, die Schultern leicht nach vorne geneigt. Sie wollte nicht sehen wie Lee aussah. Der grüne Anzug, mit Blut durchtränkt, reichte ihr vollkommen. Zu viel Tote hatte sie gesehen. Es schien einfach nur noch eine Leere in ihr zu herrschen, keine Trauer. Nein, nur Leere und vielleicht war das noch viel schlimmer als jedes andere Gefühl. Diese Leere...diese alles fressende Leere... Beinahe ausdruckslos sah sie zu Neji, der von allem am gefassten wirkte, trat langsam neben ihm. „Was ist passiert?“ Ihre Lippen formten die Worte eher unbewusst, ihre Stimme hatte einen tonlosen Klang...so stumpf, ohne jegliche Gefühle. Sakura schien nicht in der Lage diese Frage stellen zu können. „Auf den Rückweg wurden wir angegriffen. Von Sound Nins. Wir waren schon recht erschöpft und sie in der Überzahl und dann kam...“ Neji stockte kurz, sah schon beinahe besorgt – oder bildete sie sich das nur ein? – zu der Rosafarbenen hinüber. Und schnell sollte Ren erfahren warum, denn die nächsten Worte ließen Sakura entsetzt aufschreien. „Sasuke...er hat Lee getötet.“ „Neeeeeeeein!“ Mitleidig betrachtete Ren ihre Freundin, ging dann langsam zu ihr, in die Hocke und nahm sie fest in die Arme und Sakura ließ alles aus sich heraus. Der ganze Schock, die folgende Trauer...Es würde hart werden, zu hart. Und so standen die sechs, nein, fünf Personen schweigend beieinander, Ren und Sakura in diesem Fall kniend. Erst hastig ertönende Schritte ließen sie aufhorchen. Ren hob ihren Kopf, sah Tsunade mit einigen anderen Ninja´s – darunter auch Gai – auf sie zuhasten und stand selber langsam auf. Sakura blieb weiter schluchzend neben Lee´s toten Körper. „Was ist hier passiert?“ Entsetzt weiteten sich die Augen der Hokage, als sie die völlig verdreckt und betrübt aussehenden drei Jou-Nin sah, dann Ren die sie nur stumm anblickte und Sakura die unaufhaltsam schluchzend neben... Ohne ein weiteres Wort rannte sie rasch an Ren vorbei, zu Lee´s Seite. Schüttelte nach ein paar Seiten nur leicht den Kopf, schwieg dennoch. Und Gai...Gai, der ihr langsamer gefolgt war, starrte nur stumm auf den Gründgekleideten, ehe er sich mit hängenden Schultern umwandte, einfach ging... Wie fühlte man sich, nachdem man einen engen Freund verloren hatte? Schon wieder. Getötet durch die Hand eines damaligen Freundes und zugleich auch Rivalens. Nicht viele kannten dieses Gefühl und jene, die es nicht kannten, konnten sich glücklich schätzen. Es war nicht schön. Nein, keinesfalls. Man fühlte sich schrecklich, so schrecklich. Das konnte sich ja jeder denken, doch nicht jeder wusste wie man sich wirklich fühlte, der Blonde hier jedoch kannte dieses Gefühl nur zu gut. Leer war sein Blick, als er stumm die weißen Wolken den Himmel betrachteten, die langsam am Dorf vorbei zogen. Mit dem Rücken lehnte er am Fensterrahmen, sein linkes Bein baummelte lasch aus dem Fenster, das Andere war angezogen, auf diesem ruhte auch sein Arm. Eigentlich recht gemütlich wie er da saß, doch alles andere als gemütlich sah es in seiner Gefühlswelt aus. Lee war tot und Sasuke hatte ihn umgebracht. Er hatte es ja selber miterlebt, doch was noch schlimmer war: Sasuke hatte ihn töten wollen, nicht Lee, denn dieser hatte sich nur für ihn, Naruto, geopfert. >Warum hast du das getan, buschige Augenbraue?< Ohne ihm fehlte irgendetwas. Etwas tief in Naruto´s Inneren. Lee zählte, Lee hatte zu einem seiner besten, engsten Freunde gefehlt und jetzt war er weg. So plötzlich. Aus ihrer Mitte gerissen. Dabei hatten sie so viel nachholen müssen. Und wen war das alles zu verdanken? Sasuke. >Sasuke...warum hast du das getan? Warum nur? Saskeeeee!< Etwas in ihm schrie verzweifelt auf, doch äußerlich blieb er völlig ruhig, einzig der Blick war so starr, angespannt. Wieso machte er so etwas? Warum war er damals weg? Und er Feigling hatte ihn nicht aufhalten können! Verbittert bis er die Zähne zusammen, ballte die Händ zu einer Faust. Nur um stärker zu werden war er gegangen, hatte Sakura ihm erzählt, hatte er auch so erfahren. Um seine Rache zu bekommen. Und selbst wenn er es nicht wollte, Wut kochte in ihm auf. Deswegen hatte er Lee getötet? Das war es doch nicht wert! Überhaupt nicht! Urplötzlich erschien ein Bild vor seinen Augen. Eine Szene die schon Jahre zurücklag. Es war nach der Beerdigung des 3. Hokages. Nach dem Tod des alten Mannes. Nach den Worten Iruka´s. Was hatte er sich da geschworen? Er würde Hokage werden, Ororchimaru eines Tages töten und...das wichtigstes überhaupt: Niemals zulassen das einer seiner Freunde sterben musste, niemals! Und was war jetzt? Er hatte versagt, auf ganzer Linie! Verzweifelt schlug er mit der geballten Hand auf den Fensterrahmen, atmete heftig ein und aus. Sasuke war sein Freund ja und zugleich auch Rivale. Doch er musste sich entscheiden. Entweder Sasuke oder seine Freunde. Und seine Entscheidung lag schon fest. Sasuke ja...er war sein Freund, ist es vielleicht immer noch, doch diesen Mord konnte er nicht vergessen. Er würde Sasuke nicht töten wollen nein, nur zurückholen, doch seine Freunde waren ihm im Moment wichtiger. Sie hatten ihn zurückgeholt, sie hatten ihm gezeigt was er für einen fatalen Fehler damals begannen hatte und sie hatten ihn dazu gebracht wieder hierher zurückzukehren, sein altes Leben neu aufzunehmen, ebenso seine Träume. Denn mit seiner Rückkehr hierher, waren auch diese Träume wieder erweckt worden und er würde nicht mehr versagen. Er durfte nicht mehr versagen! Nie mehr! Und trotzdem, es war so hart. Ohne Lee würde es so...still sein. Er war auch schon immer einer der aufgeweckteren gewesen und nun war er fort...fort wie viele andere... *Flashback „Hey, Naruto!” Ein Mädchen, wohl um die 14 mit langen braunen Haar welches zu einem Zopf geflochten war, auf den blonden Ninja zu, blieb lächelnt vor ihm stehen. Hinter ihr kamen noch drei weitere Personen. 2 Jungen und ein weiteres Mädchen. Allesamt lächelnd. „Kohana.“ Man sah dem Blonden leicht an, wie sehr er sich freute das Mädchen zu sehen und auch die anderen drei grüßte er fröhlich. Neben ihm waren Gin und Dai, auch sie grüßten lächelnt. Sie alle sieben waren gute Freunde, kannten einander sehr gut. „Habt ihr drei schon was vor?“ Ertönte nun von dem braunhaarigen Mädchen, Kohana, die Frage. „Ne...eigentlich nicht. Wieso?“ Naruto grinste, wusste eigentlich schon was sie vor hatte. „Och...ich dachte nur wir könnten wieder mal etwas zusammen unternehmen...“ Auch sie grinste nun, boxte dem Blonden leicht in die Seite. „Du hast in den letzten Tagen so viel zu tun.“ Beinahe vorwurfsvoll war ihr Blick und dennoch war es nur scherzhaft gemeint. „Na dann wird es wohl Zeit das sich das wieder ändertn, hm? Also, wo sollen wir heute hin gehen?“ Die Sieben sahen sich alle kurz an, nickten dann beinahe gleichzeitig. Sie alle hatten einen Lieblingsort, etwas außerhalb des Dorfes, welches sie nun aufsuchen wollten. Und so gingen sie auch schon los. Ganz vorne Dai und Gin, zusammen mit dem anderen Mädchen, angeregt plaudernd. Danach kamen die beiden Jungen, eher schweigsam und schließlich noch Naruto sowie Kohana, die sich so oder so mehr als nur sehr gut verstanden. Doch diese fröhliche, gut gelaunte und unbeschwerte Truppe sollte nicht lange so bleiben, denn kaum das sie auch nur einige Minuten vom Dorf entfernt waren, ertönte ein lautes Krachen und kurz darauf bebte die Erde kurz. „Was zum Teufel?“ Entsetzt weiteten sich die Augen Gin´s, als sie herumwirbelte, durch die Bäume hindurch, nun das Dorf sah. Da es keine Mauer umgab war es so oder so recht ungeschützt, doch hatte nie wirklich jemanden daran gedacht dieses Dorf könnte angegriffen werden. Doch nun züngelten schon hohe Flammen an einigen der Häuser empor und immer dunkler werdene Wolken fanden ihren Weg nach oben in den zuvor noch strahlend blauen Himmel.“ „Oh Gott...“ Auch Kohana weitete ihre Augen entsetzt, alle schienen vorerst unfähig zu reagieren. Doch schon bemerkten sie wie Gestalten in das Dorf einfielen und die ersten Schreie Sterbender ertönten, alles war völlig durcheinander und in Panik geraten. „Wir müssen zurück und kämpfen!“ Ohne das man sie noch hätte aufhalten können stürmte die Braunhaarige schon los, gefolgt von den zwei Jungen und dem Mädchen. Schnell wandte sich Naruto zu Dai und Gin zu. „Ihr wartet hier auf mich!“, befahl er streng, folgte den Anderen schon und ließ die beiden Restlichen alleine zurück. Kaum das ihn nur noch wenige Meter vom Dorf trennten entdeckten ihn die ersten Angreifer, allesamt Leute von Ororchimaru. Jedoch nicht allzu starke – wozu auch? Es gab kaum Shinobi in diesem Dorf und die Meisten waren auch nicht sehr stark. Genauso wie Kohana und die anderen drei. Jedoch wollte Naruto so oder so nicht kämpfen, nur seine Freunde und alle Dorfbewohner die er retten konnte holen, sie hatten keine Chance, das wusste er jetzt schon und wollte nicht unnütze Chakra verbrauchen. „Kage Bunshin no Jutsu!“ Drei Schattendoppelgänger erschienen neben ihn, hielten die Gegner so lange auf, das der echte Naruto ins Dorf hinein gelangen konnte und ihm sofort der Geruch nach Verbrannten und Tod entgegen schlug. „Verdammt...“ Panisch rannte er los, durch Seitengassen wo er nur auf wenige Feinde traf – die meisten hielt er mit seinen Doppelgängern auf, einige erledigte er auch so. Und dann sah er sie. Gerade kam er aus einer Gasse herausgestolpert, auf die große Hauptstraße zu und dort kämpften Kohana und die Anderen drei verbissen. Sie bildeten einen Kreis um einige verängstige Dorfbewohner, doch die Chance zu fliehen war gering, wenn sie denn überhaupt da war. „Kohana...“, flüsterte der Blonde entsetzt, wollte gerade eben noch einige Schattendoppelgänger erschaffen, als eine lauter, qualvoller Schrei ertönte. „Nein...“ Entsetzt sah er wie einer der beiden Jungen fiel, mehrere Shuriken über den Bauch und der Brust verteilt, der Andere war so dumm, sah nur einen Augenblicklick zu lang zu seinem gefallenen Freund und fiel ebenfalls unter, dieses Mal, einigen Kurenai´s. Und der Blonde konnte nur zusehen, nicht angreifen, da er eh wusste, das er zu spät kam. Selbst wenn er jetzt noch seine Schattendoppelgänger auf die Feinde hetzen würde, es würden neue kommen und diese würden dann die Anderen töten, sie waren in einer Falle und er nur alleine. Denn sonst...sonst waren schon fast alle tot. Verzweifelt ballte der Jou-Nin seine Hände zu Fäusten, wollte doch sein Kage Bunshin no Jutsu anweden als die nächste fiel... „Kohana...KOHANA!“ Ohne das er es recht mitbekam hörte er es sich schreien, laut und verzweifelt, zog dadurch die Aufmerksamkeit der Feine auf sich, doch es störte ihn nicht. Wut überschwemmte ihn wie eine rießige Welle, gleich mehr als zehn seiner Abbilder erschienen neben ihn und stürtzten sich in den Kampf, während er zu der Verletzten hastete, sich neben ihr niederkniete. „Komm Kohana...halte durch, ich bringe dich hier schnell weg...“ Er wollte sie aufheben, doch sie fing gleich an schwach zu protestieren. „Nein...es ist zu spät...“ Sie hustete, spuckte Blut, sah auf die Kunai´s in ihrem Bauch, die Augen schmerzgeweitet. „Ich schaffe es nicht mehr...hau ab...flieh solange es noch geht...bring Gin, Dai...Sicherheit...“ Nur noch vereinzelte Wörter erschienen, die Anderen wurden teilweise vom heftigen Hustetn und Blutspucken verschluckt. „Naruto...“ Unbewusst fiel eine Träne des Angesprochenen auf die Wange der Sterbenden. „Pass auf...auf dich...ja? Geb...nicht auf...Liebe...dich...“ Dann atmete sie ein letztes Mal aus, schloss die Augen, nur um sie nie wieder zu öffnen. „Nein!“ Verzweifelte rüttelte er an ihrem Körper, doch blieb sie reglos, stand dann auf, wankend, ershuhf noch mehr Doppelgänger – die Meisten waren eh schon k.o. Doch auch das andere Mädchen war inzwischen Gefallen, die Dorfbewohner in ihrer Panik weggelaufen...den Feinden zum Opfer gefallen und so wandte auch Naruto sich ab. Nutze die Chance, in der die meisten noch mit dem falschen Naruto beschäftigt waren und rannte weg...schnell...weg von der Straße, in eine Seitengasse, sah sich zwei Gegner gegenüber. Mit einem grimmigen Ausdruck in den Augen, welche nun nicht mehr den azurblauen Ton sondern einen roten hatten, zückte er ein Kunai, vier Shuriken, formete zwei Schattendoppelgänger. Diese stürtzten sich sofort auf die beiden Angreifer, wurden zwar problemlos abgeblockt, doch sobald sie in ihrer Rauchwolke verpufft waren, traf den Einen ein Kurenai, mitten ins Herz, den Anderen die Shuriken. Und weiter rannte der blonde Jou-Nin...durch Seitengassen hindurch, Feinde meident, war schon aus dem Dorf draußen, bei Gin und Dai, jedoch nur um Luft zu holen. „Naruto...“ Besorgt hastete Gin auf ihn zu, stützte ihn, doch Naruto stieß sie nur, schwer keuchend, von sich weg, schüttelte den Kopf. „Gleich weiter...alle tot...“ Dai ging nun einen Schritt auf seinen Freund zu, welcher sich endlich aufrichtete und nun zwei Leichen hinter den Geschwistern sah. „Bei uns waren auch zwei“, erklärte Dai ruhig. „Sie hatten allerdings nicht gewusst, dass auch wir kämpfen können....Aber. Was ist mit Kohana..?“ Er stockte als er den Ausdruck des Blonden sah, seufzte traurig auf. „Komm kurz zu Atem...dann hauen wir ab.“ Doch bevor dies geschehen konnte ertönten schon laute Rufe. Endlich hatte man registriert das dieser blonde Ninja doch nocht nicht tot war und nur ein paar Sekunden später erschienen sechs weitere Angreifer. „Lauft“, befahl Naruto, ohne sich umzudrehen und auch die Beiden anderen gehorchten, wussten sie doch das es unmöglich war Naruto davon abzubringen, zu groß war seine Wut – verständlich. Sie hatten sich schon immer gefragt, ob zwischen ihm und Kohana nicht mehr war, als nur Freundschaft. **Flashback – Ende Ja, so war es gewesen, als er vier sehr enge Freunde verloren hatte, dank Orochimaru und es schmerzte noch immer so schrecklich. Vor allem bei Kohana... >Kohana...< Er seufzte tief durch, senkte seinen Blick nun auf die Menschenmassen in der Gasse unten. Sie war tot...tot...wie Lee...wie die anderen Drei...und keiner von ihnen würde je wieder kommen. Und es tat so verdammt weh...und es war so unfair...und es war so unnütze... >Warum Sasuke, warum machst du das? Dein Ziel ist doch Rache an Itachi...und nicht Unschuldige zu ermorden...< Weit weg von Konoha, an der Grenze zu Suna, in einem kleinen Dorf, sah es schon ganz anders aus. Graue Wolken bedeckten den Himmel, während es wie aus Eimern schüttete, kein Mensch war auf den Straßen zu sehen – außer einem. Doch verdeckte eine Kapuze seinen Kopf, ebenso sein Gesicht, den tief hatte er sie nach vorne gezogen, auch sonst konnte man nur mutmaßen das es sich um einen Mann handeln musste, dem Körperbau nach zufolge. Eilig hastete er so durch die nassen Gassen, Schlamm und Wasser spritzten auf, durchnässten ihn völlig und ließen seinen Umhang noch dreckiger erscheinen als er ohenhin schon war. Doch schien er schon ein Ziel vor Augen zu haben, denn seine Schritte waren sicher und sein Blick fest auf ein bestimmtes Gebäude gerichtet, einem Wirtshaus. In dem besagten Gebäude war es angenehm war und vor allem überfüllt, viele Fremde hatten hier Schutz vor dem Regen gesucht und unterhielten sich nun angeregt, als sich dieTür öffnete und der Fremde eintritt. Ein kalter Windzug gefolgt von ein paar Regentropfen fanden ihren Weg ins Innere des Hauses, ehe die Tür wieder geschlossen wurde, der Fremde sich einen Weg durch all die Leute zur Theke bahnte. Nur kurz hatte man aufgeschaut, ihn abschätzend gemustert, sich gefragt wer er wohl war, doch gleich darauf wieder seiner eigenen Beschäftigung zugewandt. So musste er den Wirt erst auf ihn aufmerksam machen, welcher nun zu ihm trat. „Ja?“ Grob und misstrauisch war die Stimme, während der Angesprochene prüfend gemustert wurde. „Ich würde gerne für eine Nacht ein Zimmer haben, wenn denn noch eins frei ist.“ Leise war die Stimme und doch auch befehlend, was dem Wirt wohl dazu veranlasste finster dreinblickend nachzudenken. „Nun...ich glaube im zweiten Stock, ja, da ist noch ein Einzelzimmer frei. Für eine Nacht, äh?“ Der Fremde nickte, holte dann einige Geldstücke heraus, als der Preis genannt wurde, zahlte zusätzlich noch für ein Bier, bevor er sich einen freien Tisch, in einer dunklen Ecke suchte. Dort wo es ruhiger war, dort wo weniger Leute waren. Schweigend saß er so dort den restlichen Abend über da und selbst wenn der Umhang vor Nässe triefte nahm er ihn nicht ab, sprach mit niemanden ein Wort und schüttelte nur, wenn er angesprochen wurde, den Kopf als Zeichen das er nicht reden würde. Und während die Minuten, Stunden verstrichen fragte man sich immer mehr wer dieser Fremde war und ob es eine gute Idee gewesen war ihn hier übernachten zu lassen. Erst als sich der Abend der Nacht zuwandte erhob er sich, ging ruhig durch den – inzwischen ruhigeren und verlasseneren – Pup, stellte sein Krug auf die Theke und verschwand in das gemietete Zimmer. Morgen würde er früh losgehen, weiter ziehen, wenn der Regen – hoffentlich – vorbei war und bald sein Ziel erreichen. Wieder zurück in Konoha, in einer kleinen Wohnung, gemieter für die zwei Geschwister herrschte völliges Schweigen. Kein Laut war zu hören, nur der Lärm von den Straßen welcher durch die offnenen Fenster drang. Stumm saßen sich Dai und Gin am Tisch gegenüber, ein jeder in seine Gedanken vertieft. Viele trauerten um Lee und waren von seinem Tod geschockt gewesen, doch noch überraschter als Tsunade erklärte Sasuke habe ihn getötet, es gäbe Zeugen dafür und man sie informierte wie es im Reich des Blitzes stand, das eine Reise die weit von dem Dorf wegführten, gefährlich wäre – in Zeiten wie diesen zu gefährlich. Ja, sie Beide hier waren mehr als nur geschockt gewesen, sie hatten selber dank Naruto viel von diesem Sasuke gehört, ebenso von Lee und auch sie trauerten, teilweise um den ermordeten Chu-Nin den sie eigentlich gar nicht kannten, doch größten teils der Erinnerungen wegen. Denn selbst wenn Gin damals als sie noch im Krankenhaus waren so weise gesprochen hatte, so entschlossen war, die Trauer verbergen konnte sie nicht. Die alten Wunden, keinesfalls geheilt, waren wieder schmerzhaft aufgebrochen worden, Erinnerungen zurückgekehrt und ließen sich nicht mehr vertreiben und sie Beide hatten das ungute Gefühl, dass dies erst der Anfang war. So hielt die Stille zwischen den Beiden an, nur ab und zu tauschten sie einen Blick aus. Jeder von ihnen wusste wie sich wohl der andere fühlen mochte. Vielleicht lag es daran das sie Zwillinge waren, doch war es ja nicht so bei jedem. Nein, die Beiden hatten, selbst für Geschwister, ein sehr enges Verhältniss. Seit klein auf waren sie zusammen, kannten sich gegenseitig mehr als nur gut und als sie größer wurden, Naruto kennen lernten, zählte auch er zu ihnen dazu. Als einziger übrig geblieben...denn die anderen Vier waren ja tot... Und das Schweigen hätte wohl auch noch weiter angehaltenn, wäre es nicht durch ein Klopfen an der Tür gebrochen worden. Gin sah zu Dai auf, welcher nickte, dann aufstand und langsam zur Tür ging, sie öffnete. „Naruto...komm doch rein.“ Der Blonde nickte, trat dann langsam ein und trotz seiner Trauer musste er sich zuerst neugierig im Flur umsehen, folgte Dai dann in die Küche wo Gin noch immer saß. „Hey Naruto...“ Sie schaffte ein mühsames Lächeln, ließ es dann jedoch gleich wieder sein. „Ihr denkt auch an sie, hm?“ Beide, Gin und Dai, nickten, bevor Gin leise aufseufzte. „Ich vermisse sie...aber...ich habe das ungute Gefühl das Lee nicht der Einzige war, der sterben musste...“ Naruto schluckte, setzte sich dann ebenfalls. „Ich auch....Oh man..ich kann es nicht glauben...ausgerechnet Sasuke. Warum er?“ Auch Dai setzte sich wieder, neben Naruto, hielt den Blick nachdenklich aus dem Fenster gerichtet. „Es gibt Dinge, welche man sich wohl nie erklären kann – vielleicht später doch nicht jetzt. Dinge die nur derjenige, welcher sie gemacht hat, sich erklären kann. Sie begründen kann.“ Stille breitete sich schon wieder aus, doch irgendwie war sie angenehm. Jeder der Drei hier wusste was der Andere wohl dachte, spendeten sich somit gemeinsam Trost. Und wieder unterbrach ein Klopfen die Stille, zaghaft wie es schien. Verwundert sah Naruto auf. „Wisst ihr wer das sein kann?“ „Nein...“ Gin zuckte nur die Schultern. Dai stand wieder auf, verschwand im Flur. Nur kurz hörte man ein paar Worte, dann erklangen Schritte von zwei Personen und Dai kam zurück – zusammen mit Hinata, welche den Kopf schüchtern senkte als sie Naruto sah, jedoch auch lächelte. „Hinata?“ Verwundert betrachtete Naruto das dunkelhaarige Mädchen, freute sich innerlich jedoch sehr sie zu sehen, selbst wenn er es momentan nicht schaffte es äußerlich zu zeigen. „Ich...soll dich holen...Tsunade-sama schickt mich...“ Sie verstummte kurz, schlug die Augen traurig nieder. „Bericht erstatten – wegen Lee-san...“ „Oh ja...natürlich.“ Wie erstarrt senkte auch Naruto seinen Blick. Nachdem Tsunade gekommen war, hatte man die neugierige Menschenmenge verscheucht und Lee genaustens untersucht, vorerst sonst nichts weiter gemacht, nur Neji hatte das Wichtigstes erzählt. Dann wurden die Dorfbewohner davon unterrichtet wie gefährlich die Zeiten nun waren – sie hatten das Recht das zu erfahren. Zwei Tage waren seitdem vergangen und nun sollten sie also einen genauen Bericht abgeben. Naruto seufzte, stand dann wie betäubt auf. „Wir sehn uns später...“, murmelte er Dai und Gin nur zu, schlurfte dann los, an Hinata, welche ihm gleich darauf folgte. Und so verlief der Weg zu der Hokage recht schweigend zwischen den Beiden. Auf den Weg dorthin schloss sich ihnen noch Neji an, wie immer mit ausdrucksloser Miene, doch schien selbst er seine Trauer nicht ganz verbergen zu können. Er kannte Lee seitdem er ein Genin war, war mit ihm in einem Team gewesen und jetzt war er Tod. So plötzlich aus ihrer Mitte gerissen. Ein Loch welches sich wohl nie wieder ganz schließen würde. So hielt das Schweigen auch an, bis sie vor der Tür der Hokage waren, leise anklopften und ohne auf das ‚Herein’ oder ‚Ja’ zu warten eintraten. Dort drinnen war jedoch nicht nur Tsunade. Nein, auch Gai sowie Kurenai, Asuma, Ren, Sakura, TenTen, Shikamarou, Chouji und ihre restlichen Freunde, außerdem ein paar ANBU´s, waren versammelt. Selbst Kakashi und Mika waren somit für ein paar Stunden von ihrem Auftrag ‚befreit’. Die Hokage wollte es nicht jedem einzeln erzählen was passierte und auch nur welche die von denen sie dachte, sie hätten ein Recht darauf es zu erfahren sollten es erfahren. Ebenso die ANBU´s da es für sie wichtig war. Denn nun, das war ganz eindeutig klar, würde wohl nicht nur im Reich des Blitzes ein Aufstand herrschen. Auch Sunagakure und die restlichen Dörfer hatten Botschaft erhalten und wurden zur Vorsicht ermahnt. „Also...dann fang mal an zu berichten...“ Trübe hatte Tsunade ihren Blick auf die drei ‚Zeugen’ gerichtet und es war Naruto der begann. „Wir waren nicht mehr weit von Konoha entfernt, höchstens einen halben Tagesmarsch, als wir angegriffen wurden...“ „Schrecklich...“ „Mehr als nur schrecklich.“ Betrübt senkte Ren ihren Kopf, seufzte leise auf. Gerade eben war sie zusammen mit Mika, Naruto, Sakura und den restlichen Freunden aus dem Gebäude der Hokage getreten, hatten sich nun davor versammelt. Um auf die Worte Ren´s zuzustimmen nickten nun auch die anderen mit den Kopf, sahen sich kurz gegenseitig an. Doch einer fehlte...Lee. „Er wird mir fehlen“, stellte Ino traurig fest. „Er wird uns allen fehlen“, korrigierte TenTen mit brüchiger Stimme und eine einsame Träne rann ihre Wange hinab. Neji sah seine letzte Teamkameradin nur stumm an, ebenso Sakura welche die Ältere nun sanft in die Arme nahm. „Wir werden ihn nie vergessen“, meinte Chouji leise, aß zur Abwechslung sogar einmal nicht und Shika hatte nur den Blick in den Himmel gerichtet. Ob Lee jetzt da oben war und es gut hatte? Hoffentlich! Akamaru winselte leise, wurde von Kiba hochgenommen und Shino betrachtete stumm einen Käfer auf seinen Arm. „Nein, nie...er wird immer in unserem Herzen bleiben selbst wenn er...wenn er jetzt...“ Hinata brach ab, konnte nicht weiter sprechen, doch Naruto beendete ihren Satz leise, dennoch auch entschlossen. „...selbst wenn er jetzt tot ist und eben deshalb müssen wir jetzt zusammen halten. Wir sind noch übrig und nur zusammen schaffen wir das. Lee hätte sicherlich nicht gewollt das wir hier nur trauern oder?“ Naruto verstummte kurz, sah alle der Reihe nach an, doch Neji führte seinen Satz weiter. „Er hat recht. Gemeinsam sind wir stark und schaffen das.“ Auch in seinem Blick lag etwas entschlossenes, selbst Shino sah nun auf, denn er sprach die restlichen Sätze. „Es ist schlimm das Sasuke es war der ihn getötet hat. Doch er hat sich für sein Schicksal entschieden und er wusste was auf ihn zukommt, schon von Anfang an. Deshalb sollten wir erst recht zusammen halten und wenn irgendwann der finale Kampf kommt, gegen ihn, was sicherlich der sein Fall wird, dürfen wir uns nicht davon beirren lassen, dass er einmal ein Konoha Ninja war. Er hat sein Dorf verraten, um Rache ausüben zu können und Lee getötet, obwohl er es nicht musste und das wird im klar gewesen sein.“ Die Anderen sahen alle auf, wussten das die Worte Shino´s stimmten und selbst wenn es in ihrem Herzen weh tat, wussten sie das sie Sasuke gegenüber keine Gnade zeigen durften. Selbst Naruto sah entschlossen drein, hatte die Hände zu Fäusten geballt. Seine Freunde die er jetzt hatte waren ihm wichtiger als Sasuke, selbst wenn es ihm noch so sehr schmerzte, wiederstrebte und sogar Sakura nickte leicht mit dem Kopf, doch blutete ihr Herz. Sie hatten recht, die Liebe zu Sasuke war allerdings noch immer da... Nur Mika und Ren waren davon verschont geblieben, hatten sie Sasuke ja nie gekannt... Und im Reich des Blitzes dachte gerade Jener, der Mörder Lee´s, an seine alten ‚Freunde’. Stand stumm am Fenster des zerfallenen Hauses, die Zähne fest zusammen gebissen. Er hatte sich entschieden, vor langer Zeit, zu Ororchimaru zu gehen um seine Rache verüben zu können. Mehr hatte er nie gewollt, doch nun hatte er Lee getötet. Aus einem bestimmten Grund. Denn seit seinem Weggang hatten nicht nur die Anderen verändert, nein, sondern auch er. Selbst wenn es ihm doch innerlich ein klein wenig wiederstrebt hatte Lee zu töten, hätte er sich halt nicht Naruto in den Weg geworfen. Naruto war ja auch sein eigentliches Ziel gewesen. Er spürte das er soweit war...seine Rache bald ausüben konnte, doch ihm fehlte noch etwas. Nur eins. Das Mangekyou Sharingan. Ohne dieses Sharingan würde er es nie schaffen Itachi töten zu können und Rache war ja weiterhin das Einzige was für ihn zählte. Selbst wenn er dafür Naruto töten musste. Seinen ewigen Rivalen, zugleich jedoch auch engsten Freund. Außerdem war Naruto wohl wirklich stärker gewesen, wahrscheinlich hatte er sich nur der Tatsache wegen, dass er nach so langer Zeit ihn, Sasuke, wieder gesehen hatte, nicht richtig gewehrt, gar nicht angegriffen. Nur Lee verteidigen wollen. Und bevor er die wahre Stärke Naruto´s nicht ganz einschätzen konnte, musste er vorsichtig sein, hatte sich auch so schon einen Plan zurecht gelegt. Er kannte seine Freunde und ihre Tote würden den blonden Ninja sicherlich aus der Bahn werfen, natürlich war auch die Wahrscheinlichkeit da, dass er dadurch wütend wurde und so unheimlich stark...doch was wenn alle tot waren? Lohnte es sich da überhaupt noch zu kämpfen? Eigentlich nicht...von dem her. Ein Lächeln umspielte Sasuke´s Mundwinkel. Die Worte welche Naruto zu ihm gesagt hatten störte ihm nicht im geringstens. Weder sein Flehen auf welches er damit aufhören sollte noch das er so tief gesunken sei. Solange er seine Rache haben konnte war es ihm egal, was danach war interessierte ihn nicht – noch nicht. Nur Rache beherrschte ihn, füllte die sonstige Leere in ihm aus...denn alle anderen Gefühle hatte er nach und nach zerstört und das wenige Wiederstreben, die wenige Reue was noch in ihm herrschte würde auch bald verschwinden. Er tat dies nur um seine Familie zu rächen, für ihn Grund genug. Sie wussten alle ja nicht wie sehr es schmerzte. Die eigenen Familie getötet von eigenem Bruder. Unwillkürlich verkrampfte er seine Hände. Sie verstanden es ja nicht – sie alle! Sie waren alle gleich...Sie konnten es doch gar nicht verstehen, gar nicht wissen wie es war und am wenigstens Naruto. Er hatte ja nie eine Familie gehabt. Doch das war jetzt auch egal...wie eben alles andere...egal...einfach nur egal...nur seine Rache nicht... Und somit war dies der Anfang des Mordens... ________________________________ Und? Wie wars? Ich bin sogar zufriende damit, was aber wohl eher an dem Teil liegt, in dem 'der Fremde' vor kommt. Ich liebe diesen charakter nämlich einfach 33 +räusperz+ Nu ya ^^ Also, ein Kommi wäre total liep und joa...sagt mir halt wie ihr´s fandet ^^ Schreib auch schon fleißig weiter am nächsten Kapi und sry das ich Sasu halt so schlecht darstelle xD +es mit absicht machz+ x) Na ya, bis aufs nächste Kapi dann ;) Glg eure Nayoko =D Kapitel 13: Abgefangen ---------------------- So, ihr da =D Geht sogar schon weiter ;-) Davor aber noch einen kleinen Hinweis bzw. zwei: Achtete nicht auf die Prozentzahl wie weit ich bin, ich weiß es selber nicht xD Aber die Ff dauert schon noch ^^ Und Zweitens: Wie ihr vllt. gemerkt habt, hab ich die Ff auch unter anderem als 'Darkfic' eingestuft, kann nämlich durchaus möglich sein, dass sie kein allzu schönes Ende hat xD So wie ich mich kenn geh ich halt lieber auf Nummer sicher ;P Also, ich quassel zu viel, lest erst einmal ^^ Glg eure Nayoko =D __________________________________________ Kapitel 13 – Abgefangen Tage verstrichen und allmählich machte die Trauer in den Herzen jener Menschen, welche um Lee trauerten, allmählich einer Wut platz. Gestärkt davon, dass es ausgerechnet Sasuke war, der ihren Freund ermordet hatte. Auch Ren trauerte. Nachdem sie und Mika in Konoha aufgenommen wurden, da sie ursprünglich ja nicht einmal aus diesem ‚Reich’ hier stammten, hatten sie sich recht schnell mit den anderen angefreundet. Und auch sie verspürte Wut. Jedoch nicht allzu stark wie bei den Anderen, doch für sie genug. Zu bekannt war dieses Gefühl für sie, nie wieder hatte sie es haben wollen und nun? Lee war tot, jemanden den sie zwar nicht als sehr engen Freund und doch auch Freund betrachtet hatte. Getötet von irgendeinen Typen welchen sie nur aus Erzählungen kannte und schon jetzt hasste – natürlich, Vorurteile waren nicht gut, doch selbst Naruto und Sakura, für die dieser Sasuke wohl mehr als nur wichtig war, verspürten diese Wut auf ihn. Und das musste ja wohl was heißen, denn Sakura kannte Ren wirklich gut. Langsamer waren ihre Schritte geworden, während sie so ihren Gedanken nachgehangen hatte, als sie nun stehen blieb und aufsah, merkte sie das sie inzwischen auf die Hauptstraße gekommen war, seufzte leise als sie die Leute betrachtete. Sie schienen alle so unbesorgt und fröhlich, wie gerne würde sie nur mit ihnen tauschen. Alte Erinnerungen waren in ihr aufgebrochen, Erinnerungen welche sie zu vergessen versucht hatte, zu verdrängen, aus ihren Gedanken zu löschen – für immer. Doch die Vergangenheit würde sie wohl immer wieder einholen, zu sehr trauerte sie noch immer. Endlich setzte sie sich wieder in Bewegung, lief die Straße etwas entlang, bevor sie in eine kleine Seitengasse einbog, von welcher sie zu ihrer und Mika´s Wohnung kommen konnte. Ach ja...Mika. Wieder seufzte sie auf. Ihre Freundin hatte ja noch immer diesen Job am Hals und es sah nicht so aus als würde sich das sehr bald ändern. Denn Gin und Dai würden wohl nicht zurück in das Dorf ihres Vater´s kehren, bevor sich der Stand der Dinge nicht beruhigt hatte. Und noch immer hatte sie keinen Auftrag bekommen. Leichter Missmut schlich sich in den dunklen Blick ihrer Augen, wurde jedoch gleich darauf von Überraschung verdrängt, als sie eine junge Kunoichi mit rosafarbenen Haar vor der Tür zu ihrer Wohnung stehen sah. „Sakura...was machst du hier?“ Verblüfft blieb sie stehen, kniff die Augen leicht zusammen. Natürlich, Sakura hatte sie und Mika schon sehr oft besucht, in letzter Zeit jedoch war kaum Zeit dagewesen – von Sakura´s Seite her zumindist. Diese lächelte nun. „Ich soll dich zu Tsunade-sama bringen. Sie hat einen Auftrag für uns.“ „Wirklich?“ Glücklich erschien ein Lächeln auf Ren´s Gesicht. „Na, endlich. Ich komm hier ja noch um vor Langeweile.“ Sie grinste kurz, ließ es dann aber sein, als sie Sakura´s Gesichtsausdruck bemerkte. „Mir fehlt er auch...“ Sie legte den Kopf in den Nacken, schloss die Augen. Für ein paar Sekunden war nur der Lärm der Hauptstraße zu hören, ehe die Stimme der Rosafarbenen die Stille unterbrach. „Wir sollten zu Tsunade gehen...“ „Ja...“ Beide sahen sich kurz an, gingen dann endlich los. Den ganzen Weg bis zu dem Büro der Hokage herrschte Schweigen zwischen ihnen. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Viel war in den vergangenen Tagen nicht passiert. Viele hatten auf Mission ins Reich des Blitzes gehen müssen, zumindist die meisten Jou-Nin. Nur noch wenige waren da, einer von ihnen war Naruto. Neji und Shino waren allerdings weg...auch viele Chu-Nin. Sie waren oft zu Missionen in andere Reiche geschickt worden. Überall schienen jetzt solche grausamen Taten zu geschehen und Konoha brauchte momentan jeden verfügbaren Shinobi wie es aussah. Doch umso mehr Angst um die Freunde war da. Hinata und TenTen waren zusammen auf einer Mission, genauso wie Hinata, Chouij und Ino. Auch Shikamarou war weg, genau wie Kurenai, Asuma, sogar Gai – doch hatte er extra um eine Mission gebten, wenn möglich eine sehr schwere - , eigentlich alle außer Naruto, Sakura, Mika und...ja, sie selber. Ach ja...und Kakashi war auch noch da. Doch war der Schutz Gin und Dai´s wichtig, außerdem...würden die Beiden wohl eh bald angegriffen werden, denn inzwischen war klar, dass sie nicht sicher warne. Wahrscheinlich hatte man sie nicht töten wollen sondern als Geisel nehmen wollen. Warum sonst wären diese vier Männer ihnen und Naruto bis hierher gefolgt? Somit war Konoha natürlich auch nicht sicher, doch im Moment war eigentlich jedes Dorf gefährdet, denn Orochimaru´s Einfluss reichte weit, sehr weit. So fanden sich Sakura und Ren jetzt also wieder im Arbeitszimmer Tsunade´s, welche die Beiden gerade ernst ansah. „Gut...ihr seit schon da...jetzt müssen wir nur noch auf Einen...“ Durch ein Anklopfen wurde sie unterbrochen und schon trat Naruto ein. Zuerst schien er verblüfft die beiden Kunoichi zu sehen, doch dann schenkte er ihnen ein schwaches, mühsam erzwungenes Lächeln. Die Trauer um seinen Freund war groß, sehr groß. „Gut, du bist auch schon da Naruto.“ Aufmerksam betrachtete die Hokage den Blondschopf, stützte sich dann mit den Ellbogen auf den Tisch ab und faltete die Hände zusammen. „Ich habe für euch eine A – Rank Mission, nun gut, vielleicht auch B – Rank, bei diesen Umständen kann man es nur schwer sagen. Ihr sollt einen Mann nach Sunagakure bringen, an ein kleines Dorf an der Grenze. Der Mann ist unten am Tor. Normalerweise hätte er das Geld gar nicht, um von einem Jou-Nin, einer Chu-Nin und einer Medic-Nin begleitet zu werden, doch...die Zeiten sind momentan anders und wir möchten nicht das jemanden etwas passiert.Verstanden?“ „Ja!“ Zufrieden nickte Tsunade mit dem Kopf. „Gut, dann könnt ihr alle gehen, außer -“ Die Drei hielten inne, sahen zurück da sie sich schon umgewandt hatten. „Außer du Naruto.“ Überrascht blinzelte der Gemeinte, blieb jedoch stehen während die anderen Zwei hinausgingen. „Ich...“ Plötzlich schien die Hokage sich recht unbehaglich zu fühlen, seufzte leise. Doch auch Naruto schien es nicht besser zu gehen. „Zwar hast du dich entschuldigt, doch...es ist immer noch wie früher. Das kann nicht so bleiben.“ Er wusste augenblicklich von was sie sprach, senkte den Blick gen Boden. „Es...hat sich so viel verändert.“ Er sprach leise, kaum hörbar. „Es braucht Zeit...“ „Aber im Moment scheint es nicht so als würde es wieder werden können.“ „Ja...“ Beide schweigen für ein paar Sekunden. Tsunade hatten den Blick auf den Blonden gerichtet, welcher nun langsam aufsah. Ein alltbekanntes Funkeln in den Augen. „Aber...es wird wieder werden! Genauso wie ich eines Tages Hokage werde und nicht zulasse das wieder einer meiner Freunde sterben muss!“ Entschlossen richtete er sich auf, lächelte, ebenso wie Tsunade die nicht konnte. So wie es aussah war ein alter Teil Naruto´s wieder da. „Hey Dai, gehen wir etwas raus? Hier drinnen ist es so stickig...“ „Okay, gerne.“ Schwungvoll stand die junge Frau auf, gefolgt von ihrem älteren Bruder, trat langsam in den Flur auf die Tür zu. „Etwas frische Luft schadet bestimmt nicht.“ „Ja, bestimmt.“ „Hm...“ „...“ Stille breitete sich zwischen den beiden Geschwistern aus, als sie aus der Wohnung heraus traten, sofort die Sonne auf sie nieder schien. Schweigend traten sie auf die große Hauptstraße, gingen ohne weit etwas zu sagen in Richtung Tor los. Sie blieben selbst still als sich ihnen Mika und Kakashi anschlossen. So bahnten sie sich ihren Weg durch die Menschenmassen bis diese weniger wurden, das Tor in Sicht kam und mit ihm vier Personen. Drei davon konnten sie schnell erkennen. Ren, Sakura und Naruto. Der Vierte war ein etwas älterer Mann. Gerade eben wollte diese kleine Gruppe aufbrechen, als Naruto sich umdrehte, Gin und Dai entdeckte. Auch Ren und Sakura wandten sich um, gefolgt von dem Mann der kurz die Stirn runzelte, dann aber verständnisvoll nickte, als Ren Mika fröhlich zuwinkte. Langsam schlossen sie zu den Vier auf, blieben dann stehen. „Hey, Naruto.“ Gin lächelte kurz, schwach und Naruto erwiderte es, jedoch keinesfalls schwach, eher wie...früher. Misstrauisch musterte Gin ihren Freund, kniff die Augen leicht zusammen, sagte jedoch nichts. Irgendetwas musste vorgefallen sein, dass Naruto sich so benahm. Doch...selbst nach den Jahren der Freundschaft war er ihr halt einfach manchmal ein Rätsel. Auch Dai war das Verhalten seines Freundes aufgefallen, schüttelte nur leicht den Kopf. Sakura statt dessen lächelte nur wissend, während Mika und Ren sich herzlich begrüßten, so als hätten sie sich schon ewig nicht mehr gesehen. Nun ja, das letzte Treffen lag auch schon, ihrem Geschmack nach zufolge, zu lange zurück. „Eine Mission?“ Ren nickte, grinste für ein paar Sekunden. „Wir sollen einen Mann an die Grenze zu Suna bringen.“ Augenblicklich wurde Mika´s Gesichtausdruck besorgt. „Pass auf dich auf. Ja?“ „Was denkst denn du? Natürlich.“ Sie lachte leise, kurz, verstummte dann. „Ich denke...wir gehen dann los.“ Sie warf einen Blick zu Naruto und den Anderen die schon warteten. „Okay, alles klar. Bis nacher dann.“ „Ja...bis nacher.“ Ren wandte sich um, trat zu ihren Freunden und zugleich auch Temakameraden, gingen schon los. Schnell und zügig. Mika statt dessen trat wieder zu den anderen Drei zurück, sagte weiter nichts mehr. >Vielleicht...vielleicht war das der erste Schritt damit es etwas mehr wie früher ist, selbst wenn es nie mehr ganz so sein kann...< Nachdenklich hatte Tsunade den Blick aus dem Fenster gerichtet, seufzte leise und dennoch auch zufrieden auf. Ja, es war ganz eindeutig ein Teil des alten Naruto´s gewesen, welchen sie bemerkt hatte, als er wieder von seinem Traum sprach. Einen Traum welchen er erst aufgegebn hatte und nun doch weiter machte. >Genauso wie es der alte Naruto getan hätte.< Ein Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab und sie drehte sich um, als die Tür sich öffnete. „Noch mehr Arbeit, Shizune?“ Sie ließ den Kopf sinken, nachdem sie missmutig den großen Stapel Papiere in Shizune´s Armen gesehen hatte. „Ja und eine Menge neuer Aufträge!“ „Nicht schon wieder...Es sind schon so zu wenige Shinobi da und auch wir brauchen noch einige für die Verteidigung Konoha´s sollte es einen Angriff geben.“ Sie stöhne auf, vergrub das Gesicht in den Händen. „Also Shizune, wer ist alles noch da?“ „Hm...Kakashi und Mika...dann eigentlich nur noch die Genins, ein paar Chu-Nin. Die Jou-Nins sind alle außer Kakashi im Einsatz.“ „Toll.“ Sie hob den Kopf wieder, starrte finster auf einen Punkt in ihrem Büro. „Echt prima. Kakashi und Mika brauchen wir Gin und Dai´s wegen. Die können wir nicht einfach so abziehen lassen...Die Beiden dürfen nicht verletzt werden oder sonst wie.“ Unruhig trommelte sie mit den Fingern auf ihrer Tischplatze herum. „Na gut. Also...die anderen sind alle weg?“ „Ja, Tsunade-sama.“ „Hm...vielleicht hätte ich doch nur Sakura und Ren auf die letzte Mission schicken sollen...Dann hätte ich noch Naruto für eine neue schwere Mission frei...Aber alleine schicken würde ich ihn auch nicht wollen...Was ist wenn Sasuke wieder auftaucht?“ Verzweifelt schüttelte sie den Kopf, biss die Zähne fest zusammen. „Verdammt, dieser Sasuke! Er macht die ganze Sache komplizierte als sie schon ist...Es ist ja schon schlimm genug das er Lee einfach grundlos getötet hat!“ Stille breitete sich zwischen den beiden Frauen aus, als Tsunade plötzlich den Kopf hob, die Augen aufriss, dann misstrauisch zusammenkniff. „Moment einmal...aber irgendwie passt es einfach nicht das Sasuke Lee grundslos getötet hat.“ „Nun ja...den Bericht zufolge hatte er ja Naruto töten wollen...“ „Nein, nicht direkt. Naruto hatte sich ja zwischen ihn und Sasuke geworfen als er gerade Lee töten wollte...Sasuke hatte Lee gezielt töten wollen...“ „Aber warum sollte er das machen?“ „Das frage ich mich auch gerade. Wenn Sasuke auch nur ein bisschen so wie früher ist, hat er seinen Grund gehabt...nur Welchen...“ Verbissen ballte sie ihre Hände zu Fäusten. „Wieso könnte er das gemacht haben...wieso? Es muss einen Grund haben!“ „Aber wahrschenlich finden wir den eh nicht heraus. Woher sollen wir schon wissen an was der Uchiha denkt?“ „An seine Rache. Es muss mit seiner Rache zusammenhängen...aber wie?“ Sie biss sich auf die Unterlippe, schloss die Augen für ein paar Minuten um nachtzudenken. „Was wollte er damit bezwecken...“ „Vielleicht irgenwie Naruto-kun aus der Bahn werfen, um ihn dann zu töten?“ „Das ist es!“ Mit einem Male schlug Tsunade auf die Tischplatte, sah mit leuchtenden Augen auf. „Wa...was ist es?“ Erschrocken war Shizune zurückgewichen, die Augen aufgerissen. „Das Mangekyou Sharingan. Dafür muss er seinen engsten Freund töten. In diesem Falle halt Naruto!“ Zufrieden lehnte sie sich in ihrem Sessel zurück, runzelte dann jedoch die Stirn. „Aber warum hat der Naruto dann nicht getötet, als er die Chance hatte, nachdem Lee tot war?“ „Na ja...“ Nur zögernd wagte Shizune es wieder das Wort zu ergreifen. „Vielleicht...vielleicht wusste er das Naruto-kun geschockt war, aber nun erst wirklich kämpfen würde...“ „Stimmt...aber dann...wann wird er Naruto dann töten?“ Wieder breitete sich Schweigen zwischen den Beiden aus und wieder war es Tsunade welche die Antwort auf diese Frage hatte. „Oh Gott...wir hätten Ren und Sakura nicht mit auf die Mission schicken sollen...“ „Was...aber wieso?“ “Wann ist ein Mensch am leichtesten anzugreifen? Dann wenn er niemanden mehr hat, denn er noch schützen kann. Wenn alle geliebten Menschen tot sind.“ Auch die Schwarzhaarige schien zubegreifen, öffnete den Mund leicht, geschockt. „Wir müssen sie sofort zurückholen!“ „Zu spät...“ Tsunade seufzte schwer aus, sah aus dem Fenster. „Sie sind schon weg. Wir können nur hoffen...“ Tatsächlich bewegte sich die kleine Reisegurppe recht schnell. Selbst der ältere Mann hatte ihnen zugestimmt so schnell wie möglich ihr Ziel zu erreichen. Er wusste wie kritisch der Zustand war und in welcher Gefahr sie wohl schwebten. Nur wenige Worte wurden auf dem Weg ausgewechselt und sie machten nur kurze Pause um zu verschnaufen – genauso wie jetzt. „Sagt einmal. Welchen Rang habt ihr eigentlich als Shinobi?“ Unterbrach endlich der alte Mann das Schweigen und betrachtete die Drei freundlich lächelnt. „Also, Sakura hier ist eine Medic-Nin und kann sich auch mit so manchen Jou-Nin messen - “ Dabei warf Ren ihrer Freund einen kurzen, vergnügten Blick zu. „Dann Naruto hier ist Jou-Nin.“ Sie lächelte. „Und ich als einzige Chu-Nin.“ „Ah...eine sehr starke Eskorte also.“ Bodan, der Mann, nickte leicht mit dem Kopf, sah Ren verständnisvoll an, welche betrübt aufgeseufzt hatte. „Ich war damals ja auch Shinobi in Sunagakure gewesen, auch nur Chu-Nin. Das hatte mir aber voll und ganz gereicht. Ich hatte Aufgaben bekommen, bei denen ich Menschen hatte helfen können und damit war ich stets zufrieden gewesen.“ „Sie waren auch Ninja gewesen?“ Überrascht sah Sakura nun Bodan an, selbst Naruto hob den Kopf und laushcte aufmerksam. „Oh ja. Und bitte duzt mich. Sonst fühle ich mich noch älter als ich ohnehin schon bin.“ Er lachte leise und auch Ren lächelte. Sie mochte den Mann. Er war nett und fröhlich, zudem verstand er warum sie so schnell reisen mussten. „Nun gut...wir sollten jetzt aber wieder weiter gehen,“ bemerkte Naruto und erntete zustimmendes Kopfnicken. So brachen sie wieder auf, waren etwas langsamer unterwegs und machten somit auch keine Rast mehr bevor die Dämmerung über ihnen hereinbrach und die Dunkelheit sie umgab. Erst dann hielten sie wieder an, mitten im Wald. „Okay...ihr könnt euch schlafen legen. Ich passe auf euch auf, nach ein paar Stunden wecke ich Ren und sie Sakura, alles klar?“ „Ja.“ Die Beiden nickten und auch Bodan war damit einverstanden. Ruhe machte sich nun unter ihnen breit, als die Drei sich schlafen legten, nur noch Naruto wach blieb, an einem Baumstamm gelehnt, auf die Geräusche des Waldes achtend, die Augen geschlossen. Es war leise, nichts zu hören, nur ab und zu das knacken eines runtergefallene Astes, wenn ein Tier darüber stieg oder das rascheln der Blätter, wenn ein Vogel hinweg flog. Ansonsten...völlige Stille. Der Atem seiner Freunde und des alten Mannes ging gleichmäßig und der Wind fuhr spielerisch durch die Haare des Blonden, während er sanft durch die Bäume rauschte. Eine angenehme Nacht. Nicht zu kalt. Nicht zu warm. Und keine Gefahr in Sicht. Doch für wie lange? Er hoffte es würde vorerst so bleiben und so verstrich auch Stunde und Stunde. Und endlich erhob er sich, klopfte sich den Dreck von der Hose, ging langsam auf Ren zu. „Ren...du bist drann mit der Wache halten.“ „Hm...?“ Müde schlug die Angesprochene ihre Augen auf, rieb sie sich kurz, ehe sie sich aufsetzte, verschlafen gähnte. „Ach ja...“ Langsam fiel ihr wieder ein was los war und sie erhob sich, streckte sich. „Okay, danke Naruto.“ “Nichts zu danken.“ Er grinste kurz. „Auch ich brauche meinen Schlaf.“ Sie kicherte leise, reichte die Decke, welche sie mitgenommen hatte, an den Blonden weiter. „Dann schlaf mal gut.“ Sie grinste leicht, lehnte sich dann – wie auch Naruto davor - an einen Baumstamm und beobachtete noch wie der Blonde es sich unter der Decke bequem machte, ehe sie ihre Aufmerksamkeit dem Wald widmete. Und auch bei ihr verstrichen somit die Stunden ohne das etwas passierte, bis sie Sakura weckte, diese die letzte Schicht übernahm und bis zum frühen Morgen war weiterhin nichts geschehen. „Hey, alle aufwachen.“ Sanft rüttelte die Rosahaarige an Naruto´s Schulter, weckte dann Ren, welche zuerst versehentlicher weise mit dem Arm gegen Sakura´s Bauch schlug, da sie dachte es wäre irgendein Feind gewesen. „Tschuldigung...“ Bestürzt rappelte sie sich auf, kniete neben Sakura nieder, welche durch den unvorhergesehen Schlag auf den Boden gefallen war. „Ach nein, schon okay.“ Winkte diese nur ab, grinste. „Ist ja alles okay.“ So brachen sie schon früh auf, setzten ihren Weg rasch fort und waren doch beunruhigt. Es war nichts passiert, hätte man darüber nicht eigentlich froh sein sollen? Doch beunruhigte sie eher dieses ‚nichts-passiert’ und ein ungutes Gefühl in der Magengegend, dass nichts mit Übelkeit zu tun hatte. Dennoch waren sie alle froh als endlich die Grenze zu Suna erreicht war, ebenso das Dorf Bodan´s, nach ein paar weiteren Tagen. Es war nur ein kleines Dorf, etwas abseits der Grenze und jeglicher anderer ‚Zivillisation’, eher arm und trotzdem liebten die Menschen dort ihre Heimat. Und für ihre Verhältnisse hatten sie es auch gut. Fast jeder besaß ein kleines Haus und hatte genug zum Leben. Selbst wenn sie nicht viel Geld hatten. „Nun gut. Danke dann das ich mich sicher hierher gebracht habt.“ Bodan lächelte alle Drei herzlich an. „Wenn ihr wollt, könnt ihr hier gerne die Nacht über bleiben. Es wird bald dunkel und es würde mich wirklich freuen.“ Nur zu gerne hätten sie eingewillig, jedoch hielt sie etwas zurück. „Nein, danke Bodan. Ein sehr freundliches Angebot und wir würden wirklich gerne bleiben, doch im Moment wird wohl jeder verfügbare Ninja in Konoha gebraucht. Verzeiht uns.“ Doch Bodan schüttelte nur leicht den Kopf. „Schon in Ordnung. Ich weiß ja wie das ist. Aber ihr seit hier immer herzlich Willkommen.“ Er zwinkerte den Dreien zu, ehe sie sich verabschiedeten und wieder ihre eigenen Wege gingen. Der alte Mann zu seinem Haus und Ren, Sakura sowie Naruto wieder zurück. „Hm...er war sehr nett.“ “Ja, wirklich.“ Naruto nickte nur zustimmend, während die beiden Kunoichi sich weiter unterhielten. Missmutig hob er den Kopf in den Nacken, runzelte die Stirn als er aufkommenden Regenwolken sah. Anscheinend gab es in Suna, noch an der Grenze, so einigen Regen, denn der Boden war hier noch relativ feucht. „Hey Leute. Wir sollten etwas schneller gehen. Es sieht so aus als würde es bald anfangen zu regnen.“ Ren und Sakura verstummten und sahen Beide in den Himmel. „Du hast recht. Als wir über die Grenze sind war da doch so ein Dorf, nicht wahr? Wenn ich mich nicht irre gab es dort auch ein Wirtshaus...wir sollten da mal reinschauen. Wenn wir Glück haben erreichen wir es auch noch vor der Dämmerung“, schlug Sakura vor, Ren stimmte gleich zu und auch Naruto war damit einverstanden. Einige Kilometer weiter weg in dem besagten Wirtshaus nun, hielt sich noch immer der Fremde auf. Eigentlich hatte er schon vor Tagen gehen wollen, doch ständig wechselte das Wetter zwischen Sonne und Regen, lieber wartete er ab bis es nun klar war, ob es nun für längere Zeit wieder wärmer sein würde. Denn von dem Wirt hatte er heraus bekommen, dass es hier so eine wunderbare Regenzeit gab, in welcher es meist regnete und genau zu dieser Zeit war er hierher gekommen. So verbrachte er den größten Teil des Tages nun auf seinem, für noch ein paar mehr Tage gemieteten, Zimmer, kam nur Abends runter und sprach selbst dann mit niemanden. Wenn es jedoch nicht regnete hielt er sich meist draußen auf. Auch so sprach niemand ihn an. Er war nur irgendein merkwürdiger Fremder, der zwiellicht erschien und den man am besten meiden sollte. Und auch jetzt hatte er sich unten zurückgezogen, an einen Tisch in einer hinteren Ecke. Alleine und unbemerkt, so wie er es wollte. Draußen war inzwischen auch schon die Dämmerung hereingebrochen und immer wieder wenn sich die Tür öffnete zog eine frische Brise herein, welche den Geruch nach Regen mit sich brachte. Und als sich die Tür ein weiteres Mal öffnete fanden auch einzelnen Regentropfen ihren Weg in die warme Stube. Beinahe lustlos hob der Fremde seinen Kopf, verdeckte sich noch immer mit den Umhang, welchen er nur in seinem Zimmer abnahm. Und doch konnte man blaue, strahlend blaue, Augen für ein paar Minuten erkennen, ehe er die Kapuze tiefer ins Gesicht zog. Dennoch schienen die drei eingetretenen Personen seine Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, denn als sie sich nun einen Weg durch den Raum bahnten – der wieder einmal gutes Geschäft machte – folgte er ihnen stumm mit seinen Blicken, selbst wenn nun nicht mehr sehbar. Die drei Personen hatten ihre Kapuzen, welche völlig durchnässt vom kurz zuvor eingesetzten Regen waren, herunter genommen und darunter hervor kam das Bild einer noch junge Kunoichi, mit rosanenen Haaren, eine zweite Kunoichi, wohl nicht älter, mit dunkelbraunen Haaren und – wohl die Person die seine Aufmerksamkeit am meisten fesselte – ein junger Shinobi, mit hellen, blonden Haaren und strahlend blauen Augen. Alle drei aus Konoha. Und gerade diese drei Personen, unbemerkt von dem Fremden beobachtet, hatten nun die Theke erreicht und die Aufmerksamkeit des Wirts erlangt. „Wir hätten gerne zwei Zimmer, wenn es ginge. Ein Einzelzimmer und eins für die beiden Damen hier.“ Naruto, welcher gesprochen hatte, grinste kurz. „Hm...okay. Im ersten Stock sind noch zwei Zimmer frei, genau solche wie Sie wünschen. Dritte und vierte Tür links.“ „Vielen Dank“, Naruto lächelte freundlich, zog dann seine Geldtasche hervor und zahlte gleich zusammen mit einem Getränk für jeden von ihnen. „Gut, wir werden Morgen dann schon in aller Frühe abreißen.“ Der Wirt nickte nur noch und auch Naruto, Ren und Sakura suchten sich einen Platz, wurden auch recht schnell fündig. Nur ein paar Tische von dem des Fremden entfernt. So setzten sie sich nieder, jeder zuerst schweigend und erst Sakura brach die Stille. „Hm...also, wann sollen wir morgen dann ungefähr aufbrechen?“ „Also ich würde sagen: Je früher desto besser. Am besten wenn der Morgen graut oder Ren, Sakura?“ „Ja, würde ich auch meinen.“ Zustimmend nickte Ren, nahm dann einen Schluck des Wassers, welches sie sich bestellt hatte. Und auch Sakura stimmte zu. „Gut, dann wäre das ja erledigt.“ Zufrieden lehnte sich Naruto in seinem Stuhl zurück, ließ den Blick über die einzelnen Leute schweifen. „Ziemlich voll hier“, bemerkte er trocken. „Na ja. Draußen regnete es, hier an der Grenze sind immer viele Menschen...Kann man schön Geschäft machen.“ Ren grinste, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Und so vergingen ein paar schweigende Minuten, ehe Naruto sich Ren zuwandte. „Du und Mika seit wohl sehr enge Freunde, hm?“ Ren lächelte, nickte. „Ja, wir kennen uns seit ein paar Jahren.“ „Man könnte beinahe meinen eurer Leben lang.“ Sie lachte leise, nahm einen Schluck. „Das sagen viele, aber wir kennen uns wirklich erst seit ein paar Jahren.“ Sie zuckte mit den Achseln, besah sich den Raum genauer. „Ihr seit nicht aus Konoha, nicht?“ „Ja...ursprünglich kamen wir von hier, nicht so nahe an der Grenze in einem kleinen Dorf.“ Ein wehmütiger Blick schlich sich in ihre Augen und sie seufzte leise auf. „Nach einem ‚kleinen’ Vorfall allerdings, mussten wir von dort weg...kurz nachdem du aus Konoha gingest, wie Sakura uns erzähltest und wir kamen selber dort an. Baten darum dort Ninja´s werden zu können.“ Nachdenklich betrachtete Naruto die Dunkelhaarige fragte jedoch nicht weiter, manchmal sollte man lieber seine Zunge hüten, doch erstaunlicherweise sprach Ren von sich aus weiter. „Unsere beiden Familien und fast alle Anderen im Dorf wurden niedergemetzelt. Mika´s und meine Eltern, ihr Zwillingsbruder - “ Dabei stockte sie kurz, umschloss das Glas fest mit ihren Händen. Leise und kaum zu verstehen war ihre Stimme, nur von Sakura und Naruto gehört. „Genauso wie meine Schwester und mein Bruder.“ Ein tiefer Seufzer entfloh ihren Lippen, der Blick senkte sich. „Nachdem wir, Mika, ich und ein paar Andere fliehen konnten, verloren wir uns aus den Augen, wurden getrennt. Was aus den Anderen geworden ist weiß ich bis heute nicht...“ Traurig musterte sie das Wasser in ihrmeGlas. „Es war Orochimaru´s Werk...Er hat das alles getan...“ Nun folgte kein weiteres Wort mehr aus ihrem Mund und auch Naruto und Sakura schweigen. Einzig die lauten Stimmen der anderen Menschen hier im Wirtshaus waren zu hören. Laut und störend. Langsam nahm Ren noch einen Schluck, mied es die anderen Beiden anzusehen, welche überrascht waren. Selbst Sakura. Nicht einmal ihr hatten Ren und Mika erzählt was es mit ihrer Vergangenheit auf sich hatten, doch nun verstand sie warum sie bisher nicht darüber gesprochen hatten. Jetzt jedoch wusste sie ja davon und doch erstaunte es sie, dass sie es gleich auch noch Naruto anvertraute. Wahrscheinlich hatte sie wohl gemerkt, dass sie und der Blonde sich gar nicht so unähnlich waren. Beide waren fest entschlossen für ihren Traum zu kämpfen, ja selbst Naruto wieder und Beide trainierten hart dafür. Manchmal tat man nun eben auch Dinge bei denen man selber nicht wusste warum und für die es auch keine Erklärung gab. Dort war das nötige Vertrauen einfach da und unbewusst war so, in diesen paar Minuten, ein Band zwischen den Dreien entstanden, ein Band der tiefen Freundschaft. Danach wurde kein weiteres Wort mehr gewechselt, jeder dachte über seine eigenen Gedanken, Sorgen nach und jeder war mit der Gesellschaft des Anderen zufrieden, der Trost spendete. Man brauchte nicht immer Worte. So gingen sie auch nach nur wenigen Stunden nach oben, Ren und Sakura zusammen in ein Zimmer, Naruto in ein Einzelzimmer und ihnen folgte der Fremde, welcher sich nun auch zurückzog, alle Drei den ganzen Abend über aufmerksam beobachtet hatte... Und so brach der nächste Morgen an und schon jetzt konnte man ahnen, dass es wieder regnen würde. Dichte, graue Wolken hangen am Himmel und ein frischer Wind wehte, doch nichts desto trotz waren die drei Shinobi aufgebrochen, sobald es hell war. Hinterlassen hatten sie nur etwas Trinkgeld auf der Theke. Stunden waren sie jetzt schon unterwegs, gut erholt und munter, dennoch immer im zügigen Tempo. Nur ein paar kleine Rasten waren angesagt, mehr nicht, sie wollten alle nach Hause, doch je näher sie Konoha kamen, desto größer wurde ein mulmiges Gefühl im Bauche. Irgendetwas würde passieren, da waren sie sich einig. Doch nur was? Naruto befürchtete schon das Schlimmste, hatte sie alle immer wieder ermahnt, nahe beisamen zu sein und vor allem zu bleiben. Er hatte noch zu gut das Bild vor seinen Augen als bei der letzten Mission erst die Feinde angegriffen hatten und irgendetwas sagte ihm, dass sie heute auch wieder kommen würden. „Kommt, schneller!“, drängte er, warf einen kurzen Blick nach hinten. „Naruto...wir können nicht mehr. Wir brauchen eine Pause, für ein paar Minuten...“ Schwer keuchend machte Sakura auf einen Baumstamm halt und Ren tat es ihr gleich nach. „Nein, nicht jetzt. Es sind nur noch ein paar Stunden.“ Nervös huschte sein Blick umher. „Sakura hat recht. Du bist auch schon erschöpft...“ Dabei hatte Ren auch gar nicht mal unrecht, denn auch er atmete schwer, hatte Mühe gehabt das Tempo halten zu können. „Dann laufen wir wenigstens langsam weiter...“ „Oh, das denke ich kaum, dafür werden wir schon sorgen.“ Und ein höhnische Stimme erklang, von einem spottenden Lachen. Und mehrere Männer traten aus dem Wald ringsherum, allesamt Ororchimaru´s ‚Spielzeuge’. Und es war genauso wie letztes Mal. „Oh nein...bitte nicht...,“ entsetzt riss Naruto seine Augen auf. „Bitte nicht schon wieder...“ ______________________________ Tadaaa und wieder fertig ^^ Hab dieses Mal etwas zügiger & vllt. auch schlampiger geschrieben, doch zugegeben ich war en bissel abgelenkt gewesen xD Hoff ihr fandet´s Kapi trotzdem toll ;-) Bis aufs nächste Kapi xD Glg eure Nayoko =D Kapitel 14: Goodbye to you -------------------------- +vorsichtig reinschleichz+ Hey ihr da! sry das des Kapi hier solang' gedauert hat, aber i-wie hatte ich nie wirklich Lust weiter zu schreiben, warum sag ich noch xD Auf jeden Fall is des Kapi halt etwas kurz und na ja...lest erst einmal! _____________________________ Kapitel 14 - Goodbye to you „Oh nein...bitte nicht...,“ entsetzt riss Naruto seine Augen auf. „Bitte nicht schon wieder...“ „Ach, du kannst dich noch erinnern?“ Die Stimme lachte vergnügt auf, Naruto biss nur die Zähne fest zusammen. „Zusammen bleiben, ja? Lasst euch nicht von trennen!“, raunte er Ren und Sakura zu, zückte einen Kunai, vier Shuriken in der anderen Hand. „Och...denkst du etwa, so erwischen wir keinen von euch?“ Ein grausames Lachen kam aus den Munde des Mannes, dessen Gesicht von einer schwarzen Maske völlig, bis auf die Augen, verdeckt wurde. Schnell gab er ein paar Zeichen mit der Hand und schon im nächsten Moment verteilten sich seine Leute. Vier reihten sich vor Naruto auf, jeweils drei vor Sakura und Ren. Wütend ballte der Blonde nur die Hände zu Fäusten zusammen. „Kage Bunshin no Jutsu.“ Fünf seiner Abbilder erschienen, drei nahmen sich jeweils einen von seinen Feinden vor und jeweils einer einen von Ren und Sakura´s Angreifer. „Na los, komm schon“, forderte er ihn heraus, grimmig dreinblickend. Dieses mal würde er nicht versagen, dieses mal würde niemand sterben, durfte niemand sterben und doch fragte er sich innerlich ob Sasuke dieses mal wieder da sein würde...Doch zum denken blieb keine Zeit. Zwei Shuriken surrten auf ihn zu, geschickt wich er aus, sprang rasch einen Schritt zurück, duckte sich als hinter ihm ebenfalls noch mal zwei auftauchten und schliderte erst einmal etwas zurück, warf dann seine eigenen Shuriken, formte rasch zwei weitere Doppelgänger und hetzte sie auf den Gegner los. Abgelenkt durch diese zwei ‚schlüpfte’ der echte Naruto hinter den Gegner, rammte ihn den Kunai mitten durchs Herz, sprang jedoch augenblicklich mehrere Schritte zur Seite, als drei Shuriken auf ihn zusurrten. Inzwischen hatten seine vier anderen Feinde die Doppelgänger besiegt. „Verdammt...“ Gereizt erschienen wieder vier seiner Abbilder, zückte jeder ein paar Shuriken und in den paar Sekunden die blieben wandte der Echte hektisch den Kopf um. Verflucht! Er war viel zu weit von Ren und Sakura entfernt, auch diese beiden waren wiederum zu weit von einander weg. Auseinander getrieben, wie letztes Mal. „Ren! Sakura!“ Beide schauten überrascht auf, weiteten dann ihre Augen als sie die Gefahr merkten in welcher sie schwebten und augenblicklich erschienen noch ein paar Naruto´s, er musste schnell zu ihnen gelangen. „Oh nein, du wirst nicht zu ihnen zurückkommen.“ Unerwartete tauchte der, anscheinende Anführer der Gruppe, vor Naruto auf, ein Grinsen zeichnete sich unter der Maske ab. „Halt deine Klappe...“ Gereizt wollte er noch mehr Doppelgänger heraufbeschwören, fand dazu jedoch keine Gelegenheit, da er mehreren Shuriken, gefolgt von einigen Kunai´s ausweichen musste. Auch Sakura hatte es nicht leicht. Verbissen kämpfte sie darum wieder zu Naruto oder vor allem zu Ren zurückzukommen. Denn wunderlicherweise schien man Naruto nur von ihnen weglotsen zu wollen, anstatt ihn ernsthaft zu verletzten, doch darüber nachdenken konnte sie nicht. Wut stieg in ihr auf, als ein Kunai ihren Arm streifte, eine blutende Wunde hinterließ. „Jetzt reichts aber...“ Entschlossen ballte sie eine Hand zur Faust, lächelte grimmig und schon im nächsten Moment donnerte ihre Faust auf den Boden, ließ ihn sich spalten und mehrere Gegner ausschalten. Doch Zeit zum Ausruhen blieb nicht, sofort kamen die Nächsten und hastig nahm sie einen Kunai in die Hand, blockte einen Angriff ab, bei dem Nächsten duckte sie sich unter den Armen des Feindes hinweg, rammte in die Faust in den Bauch. Wunderbarerweise riss er gleich noch einen Kameraden mit sich. Beide flogen weit nach hinten, direkt in einen Baum hinein. Von allen jedoch schien es Ren am schwersten zu haben. Sie war mehr auf Taijutsu trainiert, hatte zwar Chakra, doch setzte sie dieses nur äußerst selten zum Kampf ein. Erschöpft zitterten ihre Beine unter ihr, der Atem ging schwer. Lange würde sie das nicht mehr aushalten und zu allem Überfluss war sie eindeutig zu weit von Naruto und Sakura entfernt, die nun auch langsam erschöpft wurden. Wie lange dieser Kampf schon ging wusste sie nicht, allerdings musste es ewig lang sein. Sie unterdrückte einen Aufschrei als ein Shuriken sich in ihren linken Oberarm bohrte, biss die Zähne jedoch fest zusammen, musste den Schmerz gewaltsam aus ihren Gedanken verdrängen. „Mieser kleiner...“ Weiter sprach sie lieber nicht, hob statt dessen die andere Hand mit den Kunai hoch, schaffte es einen ihrer Gegner eine Streifwunde am Bauch zuzufügen, als sie diesen von oben auf sie zukommen sah, rasch ein paar Schritte zur Seite ging. Dabei hatte sie doch Mika gesagt, versprochen heil zurückzukommen Verärgert verdunkelte sich ihre Miene, bevor sie einen Schritt zurück sprang, sich duckte, ihren Ellbogen in den Bauch eines der Männer rammte, gleichzeitig mit der verletzten Hand einen neuen Kunai hervorkramte und fest in dessen Bauch stieß. Er stieß einen erstickten Schrei aus, fiel dann leblos zu Boden. Sie taummelte kurz zurück, wich mehreren Shuriken zurück, stieß gegen einen Baum. „Verdammt!“ Fluchend sprang sie zur Seite, gerade noch rechtzeitig um den Kunai zu entkommen, blockte mit ihrem anderen Kunai dagegen wiederum einen Angriff ab. Und plötzlich fing es an zu regnen, erst nur leicht, sanft, dann immer stärker, fiel immer mehr Regen und der Boden weichte sich auf und durchnässte die ohnehin schon erledigten drei Konoha Ninja. Und immer weiter schien der Kampf zu gehen, kein Ende war in Sicht und selbst Naruto und Sakura hatten Mühe sich auf den Beinen zu halten und dann...dann geschah es. „Ah!“ Ein heller Schrei gellte durch die Wälder, durch den Regen, laut und deutlich zu den beiden anderen hinüber, ließen sie geschockt innehalten, den Kopf ihrer Teamkamderadin und Freundin zuwenden. Im selben Moment noch weit Weg in Konoha zuckte die junge Kunoichi zusammen, keuchte leise auf, während die Augen sich weiteten. Drei verwunderte Blicke richteten sich auf sie, doch achtete sie nicht darauf. „Mika? Alles in Ordngung?“ Zaghaft drang die Stimme Gin´s an ihr Ohr, doch die Angesprochene reagierte nicht. Ren...irgendertwas war mit ihrer Freundin passiert. Sie wusste nicht warum sie so fühlte, es war einfach so. Sie waren so eng befreundet, dieses Gefühl war einfach da und in diesem Moment spürte sie deutlich, dass ihre Freundin litt. „Ren...“ Sie schüttelte, sich selbst nicht verstehend, den Kopf. Was war da los? Was war da passiert? Und unweigerlich weiteten sich nochmals ihre Augen. Nein...sie wurden nicht schon wieder angegriffen, oder? „Mika? Mika! Was ist mit Ren?“ Sie spürte die Hand Gin´s auf ihrem Arm, wandte den Blick langsam nach oben in ihr Gesicht. Angst lag in ihren Augen. „Irgendetwas ist passiert...etwas schlechtes, sehr schlechtes. Ich muss zu Tsunade-sama!“ Ohne eine weitere Erklärung stand sie auf, schwankte kurz, doch Gin stützte sie. „Danke...“ Schnell sah sie nun zu Kakashi, der sie nur aufmerksam beobachtete. „Kannst du kurz auf die beiden alleine aufpassen?“ Ein Nicken und ohne weiter etwas zu sagen rannte sie los. Was war da los? Was? Sie wusste das etwas schlimmes passiert war, das Ren etwas schlimmes passiert war und die Ungewissheit wie es ihrer Freundin ging wurde mit jeden Schritt denn sie rannte größer. >Bitte...bitte lass es nichts gefährliches sein...< Ungeachtet der Blick von einigen verwunderten Dorfbewohnern steuerte sie direkt auf die Residenz der Hokage zu, auf ihr Seitenstechen nicht achtend. Sie würde es nicht ertragen können auch noch ihre engste Freundin zu verlieren. Nein, nicht auch noch sie...das durfte einfach nicht passieren! „Mika?! Was zum Teufel ist mit dir los?“ Wütend erhob sich die Hokage leicht aus ihrem Sessel, stützte sich mit den Händen auf der Tischplatte ab. Gott sei Dank war immerhin niemand anderes in ihrem Büro. Doch der verärgerte Ausdruck verschwand aus ihrem Gesicht, als sie die Miene der Chu-Nin sah. Angsterfüllt und verzweifelt. „Hokage-sama...irgendetwas ist Ren zugestoßen! Irgendetwas schlimmes!“ „Nein...“ Die Hand, welche ihren Kunai umfasste, begann leicht zu zittern, die grünen Augen schienen feucht zu werden. Ob es nun vom Regen oder etwas anderem kam konnte man nicht sagen. „Nein...“ Dieses mal sagte sie es lauter, deutlicher. Geschockt, wie erstarrt konnte sie den Blick nicht von ihrer Freundin nehmen. Hustend ging diese nun zu Boden, ein Kunai tief im Bauch stecken, in der Nähe des Herzen. Der Kopf schüttelte sich, ein Zeichen der Verzweiflung und eine Träne, ganz unbemerkt, rann ihre Wange hinab. Nicht nur das Bild ihrer verletzten Freundin schockte sie, auch das Bild von dem, welcher sie so verletzt hatte und augenblicklich, auf ein Zeichen seiner Hand hin, hörten die Feinde auf zu kämpfen. „Saske-kun...“ Leise, kaum zu verstehen kam dieses Wort nun und doch schien es so, als habe er sie gehört, selbst wenn sie Meter trennten. Die dunklen Auen ruhten für einen Moment auf ihr, ausdruckslos, kalt, dann wanderten sie zurück zu der am Bodenliegenden. Vergessen fiel nun der Regen, durchnässte sie immer weiter, verwandelte den Boden in Schlamm. Aber es interessierte niemanden und plötzlich durchbrach ein Wutschrei die entstanden Stille. „NEIN!“ Sie musste den Kopf nicht abwenden um zu sehen wer geschriehen hatte. Naruto. Unfähig sich umzuwenden blieb der Blick weiterhin auf den Schwarzhaarigen gerichtet. So lange...so lange hatte sie ihn nicht mehr gesehen und ausgerechnet so musste ihr erstes Treffen seitdem laufen. Doch was hatte sie sich anderes vorgestellt? Vor allem nachdem er erst...ihn getötet hatte? Nichts besseres, das war klar. „Nein, Sasuke, hör auf!“ Naruto dagegen war sehr wohl fähig sich zu bewegen, der Schock war ihm anzusehen, doch auch Wut keimte in ihm auf. Wut über Sasuke, Wut darüber das er Lee nicht hatte schützen können und Wut darüber das es im Moment schlecht aussah Ren schützen zu können. Und zwar große Wut. Wieder formte er ein paar Schattendoppelgänger, drei um genau zu sein, stürmte los und wie erwartet versperrten ihn wieder Feinde den Weg. Schnell schlugen sie die Naruto´s nieder, doch zu ihrem Erstaunen verwandelte sich der letzte nur in einen Baumstamm. „Verdammt!“ Einen von ihnen konnte man laut deutlich fluchen hören, ehe er einen erstickten Schrei von sich gab, tot umfiel – drei Kunai´s im Rücken. Naruto hatte die Reihe durchbrochen, spurtete nun auf Sasuke zu und trotzdem schien er zu spät, denn wieder erschienen Gegner vor ihm. Genau drei. Verzweifelt ballte er für ein paar Minuten die Hände zu Fäuste, dachte gar nicht daran sie mit einem Kunai oder einigen Shuriken auszuschalten, wollte statt dessen wieder Doppelgänger formen – selbst wenn sein Chakra schon erschöpft war. Jedoch schien ihm das erspart zu bleiben. „Verdammter Mist, nicht Sasuke!“ Dieser allerdings zog langsam seine Katana, schien den Augenblick sogar noch zu genießen und langsam, wie in Zeitlupe, senkte sich das Schwert, vermischt mit einem verzweifelten Aufschrei von Sakura´s Seite her. Sein Ziel allerdings erreichte Sasuke nicht. „Ein anderen Mal, heute jedoch nicht.“ Eine tiefe Stimme ertönte, leise, kaum durch den Regen zu verstehen und doch, Sasuke hörte sie. Wie erstarrt richteten sich die Blicke aller hier auf die Gestalt, welche nun zwischen Ren und dem Dunkelhaarigen stand. Verblüfft und verärgert zugleich riss dieser seine Katana mit einem Schwung zurück, welche mit einem Kunai abgeblockt wurde. Wer zum Teufel war dieser Fremde? Wut flackerte in den sonst so leeren Augen Sasuke´s auf. Ein brauner, dunkler und durchnässter Umhang bedeckte den Körper sowie Gesicht des Fremden. „Wer...bist du?“ Der Kopf hob sich, ein Mund war zu erkennen, welcher sich zu einem freudlosen Lachen verzogen hatte. „Das erfährst du vielleicht irgendwann anders.“ Erstaunlich ruhig war die Stimme, angenehm zu hören und nur langsam kamen die Umherstehenden wieder zu sich. Wichen allerdings kurz darauf geschockt zurück. Was war das für ein Chakra? Stärker als wohl jedes andere hier! Und auch Sasuke schien das zu begreifen, trat beinahe nur wiederwillig einige Schritte zurück, gab ein paar Zeichen mit der Hand und im nächsten Moment blieben nur noch Naruto, Sakura, Ren und der Fremde zurück. Letzere schenkte dem Blonden und der Rosahaarigen jedoch keine Aufmerksamkeit, kniete sich sofort neben der Verletzte. Die Augen Ren´s waren geschlossen, öffneten sich nun jedoch flatternd, während der Atem nur noch schwach ging. „Wer...bist...du?“ Es schien ihr große Mühe zu kosten etwas zu sagen, der Angesprochene schüttelte jedoch nur kurz den Kopf, ob jetzt über ihren kritischen Zustand oder als Antwort auf ihre Frage war unklar. Schweigend betrachtete er die Verletzung einige Sekunden und hätte man seine Augen sehen können, hätte man ihnen ablesen können, dass es hoffnungslos war, doch so konnte niemand seine Augen erkennen. Schweigend hatte sie ihren Blick aus dem Fenster gerichtet. Dunkle, schwere Wolken hangen am Himmel, noch immer regnete es ununterbrochen. Kein gutes Omen. Dabei hatte es wenige Minuten davor noch nicht geregnet, der Regen kam eindeutig aus Westen. Aus der Richtung in welcher sich sie aufhalten mussten. Ob Mika recht gehabt hatte? >Bitte nicht...< Ein tiefer Seufzer entfloh ihren Lippen, der Blick wanderte langsam hinunter auf die Straßen Konoha´s. Nass und leer lagen sie da. Niemand war zu sehen, sie alle hatten sich in ihre Häuser zurückgezogen. Es hätte keinen Sinn gemacht ein Team zu ihnen zu schicken, weder wusste man wo sie waren noch ob es überhaupt stimmte. Es würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen, außerdem war Sakura eine ausgezeichnete Medic-Nin geworden, eine Medic-Nin auf die man ruhig stolz sein konnte. Dennoch, es beunruhigte sie. Seitdem die beiden, Ren und Mika, hier waren hatte man deutlich sehen können, dass sie mehr als nur irgendeine Freundschaft verband. Viel mehr. Nur wenigen Menschen wiederfuhr so etwas. Nicht einmal die meisten Geschwister verstanden es. Und nun sollte einer der beiden etwas zugestoßen sein? „Es kann doch nicht schon wieder passiert sein...“ Und doch, allzu abwegig war dieser Gedanke nicht. Hatten sie und Shizune doch nicht schon einen Verdacht, einen der sich hoffentlich nicht bestätigte, irgendein Hirngespinst war. Spätestens jetzt jedoch würde sich dieses in Luft auflösen. „Hokage-sama!“ Ohne angeklopft zu haben, riss eine aufgewühlt wirkende Shizune die Tür auf, blieb wenige Meter vor dem Tisch stehen. „Was ist?“ „Es...Naruto und Sakura sind zurück! Und...Ren ist schwer verletzt!“ „Nein...“ Für einen Moment ließ sie ihren Kopf sinken, schaffte es nicht den Mund zu schließen. Nein...konnte es etwa sein das ihr Verdacht wirklich stimmte, sich bestätigen würde? „Bitte, ihr müsst kommen! Sie schwebt in Lebensgefahr!“ „Ja...natürlich!“ Tsunade schüttelte kurz ihren Kopf, stand dann plötzlich auf, warf den Stuhl um, doch Beachtung schenkte sie dem nicht. Ren war wichtiger. Wieso hatte er es nicht verhindern können? Wieso war es passiert, schon wieder? Dabei hatte er sich doch etwas geschworen! Verbittert biss er die Zähne zusammen, hielt den Blick starr auf den Boden gerichtet. Er wollte jetzt niemanden sehen. Weder Sakura die neben ihm saß noch Mika welche mit bleichem Gesicht, einer Leiche gleich, still vor der Tür stand. Warum...warum? Warum musste es immer denen passieren die seine Freunde waren? „Naruto...“ Die leise Stimme der Rosafarbenen ertönte neben ihn, sein Kopf wandte sich zur Seite. Traurig sahen ihn ein paar grüner Augen entgegen. „Du konntest nichts tun, fühl dich nicht schuldig...“ Lange sah er Sakura an, ließ sich jedes einzelne Wort noch einmal durch den Kopf gehen. Er war nicht Schuld? Aber er hätte es sehr wohl verhindern können! Oder? Er hätte es wissen müssen! Und da sollte er sich nicht schuldig fühlen? Sein Blick wanderte zu Mika hinüber, seine azurblauen Augen schienen jeglichen Glanz verloren zu haben. Wie sie sich wohl fühlen mochte? Er wusste um die tiefe Freundschaft von den beiden. Wie hart es wohl für sie sein mochte – werden würde. Zwar hoffte er zutiefst sie würde überleben, doch war dies überhaupt noch möglich? *Flashback Nur undeutlich sah er was der Fremde machte, wie er Ren ansonsten weiter untersuchte. Sein Blick war starr auf die Stelle gerichtet wo kurz zuvor noch Sasuke gewesen war. Warum hatte es wieder passieren müssen? Warum machte Sasuke dies? Endlich hörte man die Stimme des Dazwischengegangenem. „Sie muss schnellstens in euer Hospital, ich werde euch etwas begleiten.“ Niemand erhob einen Einspruch, weder er noch Sakura waren in der Lage zu antworten. Und dennoch machte man sich erstaunlich schnell auf den Weg, sie durften keine Zeit verlieren. Doch nicht einmal Sakura gesehen hatte wie schlimm es um ihre Freundin ging, konnte also nur der Fremde wissen, wie hoffnungslos es um sie stand. Die Stunden schienen sich ewig hinzuziehen, endlich kam das Tor in Sicht und plötzlich stoppte der Fremde, welche Ren die ganze Zeit über getragen hatte. „Ab hier geht alleine weiter, du – „ Dabei nickte er Sakura zu. „nimmst sie am besten ab jetzt.“ Endlich schien die Rosahaarige zu sich gekommen zu sein, nickte langsam, nahm Ren ‚auf die Arme’. Keiner fragte nach warum der Fremde gehen wollte. „Komm...weiter Naruto...schnell...“ Sie verstummte, sprang los, runter vom Ast, auf den Boden, rannte schon weiter, gefolgt von Naruto und auch keiner von beiden bekam noch mit wie der Fremde zurückblieb, aufmerksam hinterhersah und nur ein paar Wörter for sich hinmurmelte. „Naruto...Naruto Uzumaku...du also...“ Er und Sakura statt dessen hasteten auf das Tor zu, den Regen ignorierend, obwohl er sie schon längst völlig durchnässt hatte, Schlammspritzer klebten an ihrer Kleidung. >Schnell...Schneller...< Keuchend ging sein Atem und endlich sah er wie ihnen die zwei Torwachen entgegen kamen – Kotetsu und Izumo. „Was ist passiert?“ Erschrocken sahen sie auf Sakura, welche noch immer Ren trug und dessen leichenblasses Gesicht. „Wir sind angegriffen worden, schnell, holt Tsunade-sama! Wir gehen schon einmal zum Hospital weiter!“ **Flashback – Ende Und so waren sie also wieder hier. Beide sie trugen noch die gleiche dreckige Kleidung, doch niemanden scherte es – behandeln lassen hatten sie sich auch noch nicht. Angespannt war die Stimmung, erdrückend. Einzig er, Sakura und Mika standen hier versammelt vor der Tür – mehr hatten davon noch nicht erfahren, außer eben die beiden Torwachen. >Oh guter Gott...bitte lass es sie überleben...< Dennoch war kaum Hoffnung da, er hatte sie gesehen, kurz bevor Tsunade sah, einmal ganz genau angesehen und das viele Blut, welches sie verlor, die tiefe Wunde, es zerstörte seine Hoffnung. Endlich öffnete sich die Tür, eine angespannt wirkende Tsunade, gefolgt von einer müden Shizune folgten. „Mika...“ Sofort wandte sie sich Ren´s Freundin zu. Der Blick ernst, keine Erleichterung war ihr anzusehen. „Ren ist bei Bewusstsein allerdings...“ Sie verstummte kurz, atmete tief durch, ehe sie fortfuhr. „Sie möchte noch ein letztes Mal mit dir sprechen...“ Der Kopf Mika´s hob und senkte sich, wie in Trance nickte sie, wollte an Tsunade vorbei gehen, doch diese hielt sie kurz zurück. „Nur kurz noch etwas: Die Narben an ihren Armen...Sie sind nicht von dem Kampf, weißt du woher sie kommen?“ Naruto konnte ein zittriges Lächeln auf Mika´s Gesicht sehen, als sie endlich leise anfing zu sprechen, stockend, kaum hörbar. „Und sie hatte gesagt...sie hört damit auf...“ Die Hokage öffnete kurz verblüfft den Mund, schloss ihn dann jedoch wieder und ließ Mika ins Zimmer gehen. Niemals hatte sie daran gedacht, Ren würde so etwas machen. Und hätte Naruto noch etwas anderes außer dumpfer Trauer fühlen können, wäre wohl auch er darüber entsetzt gewesen. „Mika...“ Langsam trat die Genannte ans Bett, versuchte tapfer die Tränen zu unterdrücken, welche bei dem Anblick ihrer geliebten Freundin in ihr aufstiegen. Trotz der besten Behandlung die möglich war, trotzdem war es klar, das sie nicht überleben würde. Zu viel Blut hatte sie verloren... Unregelmäßig und flach war der Atem, kaum noch zu hören, schien mit jeder Minute schwächer zu werden. „Denkst du...sie...werden mich freudig...in Empfang nehmen...?“ Deutlich sah man ihr den Schmerz an, welchen sie in diesen Minuten durchlitt. Wie mühsam es war diese Worte hervorzubringen. „Ja...“ Nicht einmal ein Flüstern, wie ein sanfter Windhauch, war die Stimme Mika´s als Antwort zu vernehmen. „Du hast es bis zur Chu-Nin geschafft in dieser doch kurzen Zeit....Du hast dich wacker gehalten, selbst wenn der Schmerz so groß war...Du sollt jetzt entgültig deine Ruhe, deinen Frieden finden...“ Keine Träne fand ihren Weg die blasse Wange hinunter, doch der Blick sagte alles. Zeigte all die Verzweiflung, den Schmerz, die Trauer. „Danke...“ Der Kopf der dunkelhaarigen Kunoichi wandte sich der Decke zu, ein seeliges Lächeln, dünn und schwach, fand den Weg in ihr Gesicht. „Ich...grüße sie von dir...Gib nicht auf...Verzweifle nicht....Ich wache über dich...“ Ein letztes Mal atmete sie aus, wandte den Blick der dunklen Augen ihrer Freundin zu. Ihrer engsten Vertraute, mehr als nur eine Freundin, wie eine Schwester. Und tiefe Dankbarkeit stand in den Augen geschrieben, für all das was sie miteinander durchmachen hatten dürfe. Für die Zeit die sie noch miteinander gehabt hatten. Dafür, das sie, Mika, während ihrer letzten Minuten bei ihr hatte sein dürfen. Einfach für alles, für all die ganze Zeit und dann schlossen sich die Augen. Für immer. Würden sich nie mehr öffnen, hatte nun hoffentlich ihren Frieden gefunden. Bei ihrer Liebe, ihrer Familie, ihren Freunden. Bei den Menschen zu denen sie gehörte. Bei den Menschen zu denen sie schon immer gehört hatte und von welchen sie niemals hätte getrennt werden können. „Ren...Ruhe in Frieden...Irgendwann komme auch ich zu dir.“ Seltsam gebrochen hörte sich die Stimme an, ihre Hand nahm noch einmal die kälter werdende von Ren, fuhr sanft über den Handrücken, drehte die Hand leicht und entblößten so die Narben auf den Unterarm. Sie hatte nie wirklich daran geglaubt, dass Ren damit aufhören wusste, denn sie hatte genaustens gewusst, wie sehr sie unter diesem Verlust gelitten hatte – und trotzdem hatte sie weiter gekämpft, bis sie nicht mehr konnte. Sie hatte ihren Frieden, ihre Ruhe wahrlich verdient, selbst wenn es so unfair war. Und langsam ließ sie ihre Hand los. Und ein letztes Mal sahen ihre feuchten Augen ihre Freundin. Und dann drehte sie sich um, verließ mit schweren, schleppenden Schritten das Zimmer, schloss die Tür leise hinter sich. Und ohne jemanden anzusehen ging sie an Tsunade vorbei, an Shizune, an Naruto und Sakura und langsam rollte eine Träner nach der anderen ihre bleiche Wange hinunter und ihre Augen vermochten mehr sagen als jedes Wort es je getan hatte. Und langsam verließ sie das Hospital, blieb im strömenden Regen stehen und ließ ihren Tränen freien Lauf, es würde eh niemand merken, wenn sie jetzt weinte. Und sie wusste, dass dieser Verlust eine tiefe Leere in ihr zurücklassen würde, welche sich nie mehr fühlen konnte. Goodbye to you…Goodbye…to…you… ____________________________ +schniff+ Ja, Ren war mein persönlicher Lieblingschara und na ja...war mir auch nicht leicht gefallen dann ihren Tod zu schreiben O.o Von dem her is des Kapi halt nich so berauschend und ich hab Zeiten gebraucht +sfz+ Also nochmals sry das es solang gedauert hat! Nächste Kapi wird auch wieder länger und braucht nicht so lange =) Versprochen! Hab ansonsten auch halt immer i-wie was andres gemacht, wenn ich on war O.o Also, bis dann glg eure Nayoko =D P.S. Ich hab jetzt ne neue Ff =) Sie heißt 'Drug addicted'. Würd mich freuen, wenn ihr sie euch mal anschauen würdet =)) Kapitel 15: Sadness & Sorrow ---------------------------- Kapitel 15 – Sadness & Sorrow Fröhliches Gelächter erklang aus dem kleinen Zimmer. Das Gelächter zweier Mädchen. Jung und unbesorgt. „Und was hast du dann gemacht?“ Eine helle Stimme ertönte, sanft, lieblich mit anzuhören. Eine zweite Stimme wollte zur Antwort ansetzten, dann jedoch wurde die Tür geöffnet. Eine etwas ältere Frau trat hinein und nun erkannte man auch die zwei Mädchen. Eines von beiden hatte dunkelbraune Haare sowie Augen, welche manchmal – vor allem in der Sonne – einen lilanen Ton anzunehmen schienen, recht außergewöhnlich. Die andere jedoch hatte hellbraune Haare, ebenso hellbraune Augen, die ab und zu goldenen Samtton anzunehmen schienen. „Na, ihr beiden Kichererbsen. Schon wieder am lachen?“ Die Frau lächelte, legte einen Stapel Wäsche auf ein frisch bezogenes Bett. Die ältere, das Mädchen mit den hellbraunen Haaren, grinste vergnügt. „Natürlich, was denkst denn du, Mom?“ Ihre Freundin nickte zustimmend, stand dann auf. „Gehen wir nach draußen, Mika?“ Die angesprochene lachte leise, ließ sich von ihrer Freundin hochziehen. „Du willst doch bloß wieder zu meinem lieben Brüderchen.“ „Ach, wie kommst du denn nur darauf?“ Die Stimme hatte etwas unschuldiges angenommen, das Mädchen setzte sich schon in Bewegung. Mika warf ihrer Mutter nur kurz einen vergnügten Blick zu, folgte dann der Jüngeren. Das Bild verschwamm vor ihren Auge, die Szene wechselte, an ihrer Stelle tauchte eine neue auf. Schneller. Schneller. Schneller. Sie hörte ihren eigenen keuchenden Atem, spürte wie ihre Freundin neben ihr wie sie rannte. Rennen. Rennen. Rennen. Immer weiter, immer weiter weg. „Schneller!“ Tränen der Verzweiflung brannten in ihren Augen, doch sie hielt sie eisern zurück. „Gleich...“ Sie stolperte, strauchelte kurz, fing sich wieder. Die Person neben ihr war stehen geblieben, hatte ihr den Kopf ungeduldig zugewandt. Sah nur langsam wieder nach vorne. Dort wo vor wenigen Minuten die Flamen noch lichterloh standen. Dort wo nun schwarze Rauchwolken den Himmel verdunkelten und der Wind ihnen den Geruch von Asche und Verbrannten entgegen brachte. Sie rannten wieder los, immer weiter, dorthin wo einst ihr Dorf gewesen war. Und je näher sie kamen umso stärker wurde das Gefühl der Angst. „Warte!“ Eine der beiden Mädchen hielt an, riss die Augen entsetzt auf. „Blut...Blut...es riecht danach.“ Sie warf ihrer dunkelhaarigen Freundin einen Blick zu, welche den Mund leicht öffnete, dann den Kopf schüttelte. „Es ist ruhig, zu ruhig. Wenn hier jemand war...ist sind diejenigen weg.“ Beide rannten weiter, durch den Wald hindurch, welcher ihnen jetzt drohend und finster vorkam. Doch keine der beiden registrierte es. Endlich wurden die Bäume weniger, ein Haus kam ihn Sicht. Nein...es waren die Überreste eines Hauses. „Nein...“ Entsetzt keuchte sie auf, blieb stehen. Der Wald war zuende und jetzt wünschte sie es sich er würde noch ewig weiter gehen. Das Bild welches sich vor ihr bot würde sie wohl nie vergessen. Verbrannte Häuser...Asche...Körper...Körper von Menschen die tot waren...verbrannt...blutig verstümmelt... Unruhig warf sie sich in ihrem Bett hin und her, eine Träne fand im Schlaf den Weg an ihrer Wange hinunter. Das Bild wechselte wieder. „Takai...“ Ein Schluchzer ließ den Körper ihrer Freundin erbeben, als sie nun langsam zu Boden sackte, neben den im sterbend liegenden Jungen nieder. Seine dunklen Augen waren geöffnet, spiegelten den Schmerz welchen er verspürte deutlich wider, der Atem war kaum noch wahrzunehmen. Unfähig sich zu bewegen geschweige denn irgendetwas zu sagen starrte sie auf ihren Bruder hinunter, ihren ein Jahr jüngeren Bruder. „Alle...tot...niemand überlebt...“ Klanglos hallten sie in ihren Kopf wieder, die Augen nahmen etwas leeres an, blickten nun in weite Ferne. Alle waren tot. Niemand lebte mehr. Ihre ganze Familie, Freunde, Verwandte...abgeschlachtet, niedergemetzelt. Sie nahm nichts mehr um sich herum war, es schien als würde der Rauch sich von allen abschirmen. Es konnte nur ein Traum sein, aber es füllte sich alles so echt an. Sie merkte wie sich ihre Füße in Bewegung setzten, wie sie sich einige Meter von ihrem Bruder entfernte, auf zwei Gestalten zu, welche reglos am Boden lagen. Die Gesichter der Erde zugewandt. Langsam ging sie in die Knie, drehte die Körper um. Entsetzt aufgerissene Augen schauten in ihr entgegen. Doch sie waren leblos, leer. Wunden überzogen ihren Körper, vermischt mit Blut und Schmutz. „Mutter...Vater...“ Und es waren nicht die einzigen Leichen, welche sie noch sah... Schwester, fast völlig verbrannt. Freunde und Verwandte entweder grässlich entstellt, über den Haufen getreten oder ebenfalls verbrannt und besonders ein Bild sah sie deutlich vor Augen. Eines welches noch nicht allzu lange her war. Eine dunkelhaarige Kunoichi, die Augen geschlossen, die Hand fiel leblos von dem Krankenbett hinunter... „Nein!“ Ein panischer Schrei durchbrach die nächtliche Stille im kleinen Zimmer. Der Oberkörper richtete sich auf. Tränen flossen unaufhaltsam die blassen Wangen hinab. Die Augen waren entsetzt aufgerissen. „Nein...“ Sie jammerte leise, zog die Beine fest an ihren Körper, umschlang sie mit ihren Armen und wiegte sich wie zum Trost hin und her. Fast eine Woche war jetzt schon vergangen. Die Bilder und die Trauer jedoch erschienen ihr wie frisch. Der Körper erzitterte unter leisen Schluchzern, die Augen schlossen sich fest. Diese Alpträume. Sie sollten endlich aufhören. Weiter rannen ihr die Tränen hinunter, langsam beruhigte sie sich wieder und wagte es einen Blick nach draußen zu werfen. Der Mond schien hell über den Dächern Konoha´s, es war früh. Wieder war sie in der Nacht aufgewacht. Aber das war sie sich inzwischen gewöhnt. Es war für sie normal geworden. Für den Rest der Nacht allerdings machte sie kein Auge zu, nahm keine Rücksicht auf ihren Körper, welcher abgemagert war, während dunkle Ringen unter ihren Augen zu erkennen waren. Nur schwer war sie wieder zu erkennen und noch ruhiger, stiller, schweigsamer schien sie geworden zu sein, hatte sich von den anderen abgesondert, war verschlossen geworden. Nur noch selten sprach sie, nahm ihren Auftrag ernster denn je und wünschte sich doch sehnlichst einen anderen zu bekommen, kämpfen zu können, um sich von der Trauer – wenigstens für eine kleine Weile – ablenken zu können. Es war so hart...Es tat so weh... „Glaubst du sie wird lange brauchen um darüber hinweg zu kommen?“ Fragend richtete ihr Blick sich auf Dai, welcher sich an die Wand gelehnt hatte. Es war noch ungewöhnlich früh, die Sonne stieg gerade erst wieder am Himmel auf, verteilte die ersten hellen Morgenstrahlen und weckten langsam das noch schläfrige Dorf. „Hm...wahrscheinlich, ja.“ Gin seufzte leise, kauerte sich auf dem Stuhl zusammen, auf welchem sie saß und richtete ihren Blick aus dem Fenster. “Arme Mika...Armer Naruto...Irgendwie...kommen mir alle hier arm vor.“ Sie verstummte kurz, sah weiterhin aus dem Fenster. „Alle Freunde von Naruto, er mit einbeschlossen, scheinen mir ständig Verluste einstecken zu müssen...Und alle scheinen nie auf Dauer glücklich sein zu können...“ Abermals seufzte sie leise auf, ließ den Kopf auf ihre angezogenen Knie sinken. Sie verspürte Mitleid, mit allen von ihnen. Denn ein jeder schien zu trauern. Am meisten jedoch wohl Naruto, Sakura und Mika – und Gai. Man sah es ihnen deutlich an. Naruto plagten zudem noch Gewissensbisse das er schon wieder versagt hatte, wenn man es schon so nennen konnte. Zudem hatte er sich vor allem in letzter Zeit dann gut mit Ren verstanden und Lee so oder so. Sakura war ebenfalls eine gute Freundin von Ren geworden, genauso wie von Lee, außerdem hatte es sie auch schwer erschüttert das es wirklich Sasuke gewesen war. Mika...Vielleicht war sie nicht eine enge Freundin von Lee gewesen, dafür umso enger mit Ren befreundet... Und Gai? Das war auch so eine Sache... Erst nach einigen Minuten des Schweigens erhob sie sich, streckte sich kurz. „Gehen wir raus? Es dürfte inzwischen wieder trocken sein, nachdem es gestern noch einmal kurz geregnet hat...“ „Gerne.“ Bereitwillig stieß sich Dai nun von der Wand ab, ging schon auf die Tür zu. Ja, es würde gut sein wieder an die frische Luft zu kommen, die Stimmung hier drinnen war so...erdrückend und das gefiel ihm ganz und gar nicht. So gingen die beiden Geschwister nach draußen, auf die noch leeren Straßen Konoha´s und kaum das sie ihre Wohnung auch schon verlassen hatten, folgten ihnen zwei inzwischen nur allzu vertraute Personen: Kakashi und Mika. Der letzteren warfen Dai und Gin nur einen kurzen Blick zu, sahen dann betrübt nach vorne. Warum bat sie Tsunade nicht einfach, den Job Kakashi alleine zu überlassen? Die beiden waren eh ständig zusammen. Kein Wort fiel bis sie vor den Toren Konoha´s und schließlich im Wald waren. Warum auch? Es gab nichts zu sagen. Dennoch, die Stimmung war sichtlich unangenehm, selbst wenn Luft angenehm frisch war. Heute würde es mindestens ein warmer, jedoch kein heißer Tag werden. Rasch hatten sie eine kleine Lichtung nicht allzu weit vom Dorf entfernt, ließen sich dort nieder und noch immer hielt die Stimmung an. Niemand machte einen Versuch sie zu unterbrechen. Stumm ließ Gin ihren Blick kurz über die drei wandern. Kakashi hatte wieder einmal sein geliebtes Flirtparadiese gezückt, war darin vertief und sie kam einfach nicht daran vorbei innerlich genervt aufzustöhnen. Konnte er dieses Buch denn nie wegstecken? Wie als spürte er ihre Blicke sah er kurz auf und sprach sogar etwas – welch ein Wunder! Dennoch veranlassten seine Worte sie dazu ihren Blick nur schnell abzuwenden. „Ist etwas?“ “Nein...“ Missmutig sah sie kurz gen Boden, wartete bis er sich wieder in seine ‚Lektüre’ vertief hatte. Sie wollte nicht wissen um was es dabei ging. Erst dann sah sie wieder auf, langsam zu Mika und Sorge breitete sich in ihr aus. Starr war der Blick in die Ferne gerichtet, seltsam leblos sahen die Augen aus und zusammen mit den dunklen Augenringen, der mageren Gestalt und zerknitterten Kleidung gab sie ein erbärmliches Bild ab. Wer konnte es ihr schon verübeln? Sie seufzte leise auf, kaum hörbar, sah kurz zu Dai, der nur leicht mit dem Kopf nickte. Ja, auch er wusste was sie dachte und auch ihn behagte diese ‚neue’ Mika nicht. Diese trostlose, hoffnungslose. Hatte er sich in den letzten Wochen doch schon sehr an ihre Gesellschaft gewöhnt und sie auch genossen. Mal war sie eher ruhiger und in sich zurückgezogen und trotzdem höflich, beantwortete bereitwillig viele ihrer Fragen, dann jedoch konnte sie auch anders sein: Gut gelaunt, aufgedreht und trotzdem achtete sie immer darauf was sie sagte. Von all dem schien nun nichts mehr da zu sein. Rein gar nichts mehr. Nicht einmal Naruto oder seine Schwester hatte er jemals so in trauernd gesehen – und doch schien auch keiner von den beiden jemals so eng mit jemanden befreundet gewesen zu sein. Selbst nachdem sie auf sie beiden hier aufpassen musste, war Ren öfters vorbeigekommen, hatte zusammen mit Mika rumgealbert und jedes Mal sah man deutlich diese tiefe Freundschaft, welche nur selten vorkam. Und er wünschte sich doch sie wäre wieder die Alte. Ren wäre niemals gestorben. Doch niemand konnte die Zeit zurückdrehen und vielleicht würde diese innerliche Wunde, welche Mika durch den Tot ihrer geliebten Freundin zugefügt bekommen hatte, irgendwann einmal nicht mehr allzu stark bluten, vielleicht sogar anfangen zu heilen, selbst wenn sie niemals verschwinden könnte... Warum hatte er es nicht verhindern können? Warum hatte es schon wieder geschehen müssen? Warum musste es ausgerechnet Sasuke sein? Warum war er so schwach? So viele Fragen ohne Antworten. Betrübt senkte er seinen Kopf, legte ihn auf die angezogenen Knie. Was wollte Sasuke damit bezwecken? Warum hatte er nicht gleich ihn, Naruto, getötet? Was war sein Grund? Warum konnte er nicht wenigstens eine dieser Fragen beantworten? Tränen der Wut und auch der Trauer brannten in seinen Augen, er jedoch hielt sie zurück. Es brachte jetzt nichts zu weinen, so sehr ihn der Tod Ren´s auch getroffen hatte. Sie war im Kampf gestorben...hatte nun hoffentlich ihren Frieden und einen Platz beim Gedenkstein bekommen, wie auch Lee zuvor. Sie beide hatten es verdient. Doch deswegen durfte er jetzt nicht aufgeben. Nein, eher wurde er in seinen Beschluss bestärkt Sasuke zurückzuholen und Orochimaru, der Verursacher des ganzen, ein Ende zu setzen. Und dann...ja dann... Ein grimmiges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, die blauen Augen blitzten auf. Dann würde er Hokage werden! Zufrieden über sich selbst hob er den Kopf, sah auf die Kommode neben sich, wo das Bild des alten Team 7 stand. Kakashi als ihren Lehrer, Sasuke und Sakura als Teammitglieder. Doch Team 7 gab es schon lange nicht mehr. Seitdem er selber fortgegangen war...und danach noch Sasuke. Vielleicht hätte er ihn ja aufhalten können....vielleicht, er musste es rausfinden, indem er ihn wenigstens jetzt zurückholte. „Sasuke...ich komme und zwar schon bald...“, flüsterte er leise dem Bild zu, ehe ein Klopfen ihn aus seinen Gedanken riss. Schnell sprang er aus dem Bett, ging zur Tür um sie zu öffnen. „Hinata-chan...was machst du denn hier?“ Erstaunen vermischt mit Freude lag in seinem Worten. Die angesprochene lächelte ihn schüchtern an, als sie den Klang seiner Stimme hörte, verhackte die Finger ineinander und trotzdem wagte sie es den blonden Ninja soweit offen ins Gesicht zu sehen. „Ich soll dich zu Tsunade-sama bringen....Sie sagte sie hätte dir etwas wichtiges mitzuteilen...“ „Natürlich, warte noch einen Moment!“ Er grinste kurz zu Hinata, verschwand dann für einen Moment im Zimmer, um seine Jacke zu holen. Hinata währenddessen trat nervös von einem Fuß auf den anderen, versuchte einen kurzen Blick in seine Wohnung zu werfen, ließ es dann jedoch wieder seine. Selbst wenn auch sie über Ren´s und natürlich auch Lee´s Tod entsetzt war, Freude breitete sich in ihr aus, als sie gehört hatte wie Naruto sie angesprochen hatte. >Hinata-chan...< Noch nie zuvor hatte er sie so genannt. Vielleicht gab es ja doch Hoffnung...? Aber nein! Sie schüttelte energisch den Kopf. Sie sollte gar nicht erst daran denken. Damals noch war er doch erst in Sakura-chan verliebt gewesen, selbst wenn sich jetzt viele Dinge geändert hatten... „Hey Hinata. Warum hast du eigentlich gerade eben den Kopf geschüttelt?“ Augenblicklich wurde die Hyuuga Erbin rot, als sie aufsah und bemerkte das Naruto schon wieder da war. „Ich...äh...“ Rasch senkte sie den Blick ,sah zur Seite weg. „Äh...ich hatte über...ähm....etwas nachgedacht und...“ Er beobachtete ihr herumgestottert nur für ein paar Sekunden, dann grinste er breit, zog die Tür hinter sich zu. „Na gut, lass uns los zu der alten Tante da gehen. Du begleitest mich doch noch mit hin, oder?“ “Wenn...wenn du willst...“ Ihr Gesicht schien noch eine Spur röter zu werden, doch zeichnete sich gleichzeitig ein schüchternes Lächeln darauf ab. Für einen Moment herrschte Schweigen, in der die beiden einfach nur nebeneinander hergingen. „Hinata...“ Plötzlich blieb Naruto stehen, kratzte sich kurz am Kopf – und konnte es wirklich sein oder erschien er ihr verlegen...? “J-ja?“ Auch die Dunkelhaarige blieb stehen, vermied es den Blondschopf direkt anzusehen. „Hatte damals...bevor ich wegging...wirklich jemand von euch...an mich geglaubt?“ Aus irgendeinem Grund, aus welchen auch immer, schien ihn diese Frage ganz und gar nicht zu behagen und so huschte auch sein Blick zwischen Hinata und den anderen Menschen auf der Straße hin und her, welche ihn nur einen flüchtigen, meist misstrauischen, Blick zuwarfen. Minuten der Stille traten ein, nur langsam schaffte es Naruto´s Blick endlich fest auf Hinata haften zu bleiben, musterte sie beinahe schon besorgt. „Hinata...alles in Ordnung mit dir? Stimmt etwas nicht an der Frage?“ Schwach, es kaum schaffend, schüttelte sie nur ihren Kopf, ließ den Blick auf einen kleinen Stein vor sich auf dem Boden ruhen. „Ne-nein...“ „Aber...was ist dann los? Fühlst du dich nicht gut?“ Sie verhackte nervös ihre Finger ineinander, biss sich auf die Lippe. Wie sollte sie diese Frage jetzt beantworten? Tsunade hatte daran geglaubt – das wusste sie spätestens seitdem er weg war und die anderen? „Ich...ich weiß nicht...ab...aber Tsunade...sie hat an dich geglaubt und...und...“ Sie stockte wieder, brachte es nicht fertig weiter zu sprechen, spürte die Blicke Naruto´s auf ihr ruhend. „Tsunade und wer noch? Was ist denn los Hinata?“ Er schien sich nun ehrlich Sorgen zu machen, bei ihrem Anblick. „Und...und...ich...“ Endlich war es heraus. Der Blick Hinata´s blieb weiterhin am Boden haften. Naruto´s Augen weiteten sich statt dessen überrascht. „Ehrlich?“ Mit Erstaunen registrierte sie, dass – neben der Überraschung – auch ehrliche Freude in seiner Stimme mitzuschwingen schien und dies war wohl auch der Grund, der sie dazu veranlasste ihren Kopf zu heben, für einen Moment den Blick Naruto´s begegnete. „Ja...aber, ich denke...die anderen wohl auch...sicherlich! Aber...ich weiß nicht genau!“ Wie als wollte sie ihre aufkommende Verlegenheit überspielen stotterte sie irgendwelche Wörter daher, ohne selbst zu wissen, was sie da eigentlich von sich gab. Naruto schien es aufzufallen und obwohl er sie gerne noch mehr gefragt hatte, beließ er es dabei. Er wollte sie nicht noch Verlegener machen. „Na gut...“ Er grinste kurz. „Gehen wir weiter?“ Prüfend musterte er ihr Gesicht, als sie nickte, es nicht hinkriegte ihn direkt anzusehen. „Wirklich alles okay?“ „Ja...“ „Gut...“ Er lächelte sie an, nahm sie bei der Hand und zog sie schließlich mit sich. „Du weißt ja: Die alte Tante wartet nicht lange!“ Während viele der jungen Ninja´s in Konoha trauerten, um ihre ermordete Teamkameradin und Freundin, schien es dem Mörder selber nichts auszumachen. Warum auch? Er kannte sie nicht. Sie war schwach gewesen. Sie hatte sich nicht einmal richtig wehren können. Verächtlich schnaubte er. Sollten sie doch lieber froh sein, dass er dieses schwächliche Gesindel ihnen endlich einmal vom Hals abschaffte! Und was Lee betraf: Er hatte mehr von ihm erwartet gehabt. Sasuke verschränkte seine Arme hinter den Kopf, lehnte sich auf der teilweise schon kaputten Matratze zurück. Ein selbstsicheres Grinsen auf dem Gesicht. Zwei waren schon tot, mal sehen wie lange Naruto noch durchhielt. Bis jetzt hatte er sich ja wacker geschlagen, aber wie würde es wohl am Ende aussehen? Wenn niemand mehr da war? Genüsslich stellte er sich innerlich schon vor, wie Naruto in Trauer versank, zu sehr in sie vertieft war, als das er sich hätte richtig wehren können. Natürlich, er sollte seinen Gegner nicht unterschätzen, ja und er tat es ja auch nicht. Sonst würde er ja auch nicht auf Nummer sicher gehen. Aber er musste es unbedingt bekommen. Er musste. Sonst könnte er seine Rache gleich vergessen und das war wohl das letzte, was er tun würde. Sie war sein Leben, die Rache, erst wenn er sie hatte, konnte er Ruhen. Erst dann, doch bis dahin...bis dahin hatte er noch einiges zu erledigen... Tränen liefen ihr die Wange hinab, fanden sich auf der Bettdecke wieder, als dunkle, feuchte Punkte. „Warum...warum...“ Immer wieder sagte sie dasselbe Wort vor sich hin, drückte die Decke noch ein wenig fester an sich. Warum ausgerechnet er? Warum hatte es er sein müssen? Und warum hatte er das gemacht? Es war doch so sinnlos! Und trotzdem...Ren, sie war ihre Freundin gewesen und trotzdem... Heftige Schluchzer schüttelten sie, während sie sich noch enger zusammen kauerte, als es an ihrer Tür klopfte. Sie sollte jetzt niemanden sehen. Sie wollte jetzt mit niemanden sprechen. „Sakura?“ Wie aus weiter Ferne hörte sie die Stimme ihrer Mutter. Hörte wie sie wieder rief, nochmals anklopfte und wieder gab sie keine Antwort. Einzig ihre Schluchzer verstummten. „Alles in Ordnung bei dir?“ Wieder bekam ihre Mutter keine Antwort und endlich verschwand. Sollte sie denken was sie wollte, Sakura war es eh egal. Betrübt ließ sie den Kopf auf ihre Knie sinken, wandte den Blick dem Fenster zu. Hinaus sehen konnte sie jedoch nicht. Nur dämmriges Licht herrschte in ihr Zimmer, die Vorhänge waren zugezogen, das Licht war aus. Allmählich kam sie wieder zur Ruhe, lauschte ihren eigenem gleichmäßigen atmen. Hörte ihr eigenes Herz, wie es schlug. Und spürte den Schmerz, den es umgab. Warum musste es so schwer sein? Erst Lee, dann Ren und ausgerechnet Sasuke hatte es sein müssen. Warum er? Warum musste sie sich nun entscheiden? Lee, Ren, sie waren ihre Freunde. Sie sind ihre Freunde, selbst wenn sie nun...woanders waren. In ihrem Herzen waren sie noch. Doch andererseits...sie liebte Sasuke-kun, nie hatte sich daran etwas geändert und jetzt...jetzt musste sie sich entscheiden. Weitere Tränen fanden den Weg an ihrer Wange hinunter, befeuchteten die dünne Decke weiter. Warum musste es immer so schwer sein? „Hey, danke das du mitgegangen bist.“ Er lächelte die schüchterne Hinata nochmals an, froh darüber, nicht alleine durch das Dorf laufen zu müssen. Nicht das es ihn wirklich gestört hätte. Es war nur so einsam und gerade bei Zeiten wie diesen, war es immer gut Freunde um sich zu haben – Freunde wie Hinata. Ja, sie war bei ihm sehr zurückhaltend und auch öfters noch unsicher, jedoch war sie eine gute Freundin und er genoss ihre Gesellschaft. Zumal ihn noch immer in Gedanken geblieben war, dank wem er damals, als er nach Jahren wieder hierher kam, weiter gemacht hatte. Ohne sie wäre er erst gar nicht so weit gekommen. „Kein...Problem...“ Ihr Blick senkte sich, wandte sich ab von Naruto, Röte schlich sich wieder in ihre Wangen. Noch einmal warf Naruto ihr einen dankbaren Blick zu, dann öffnete er die Tür ohne vorher anzuklopfen und verschwand durch sie hindurch mit den Worten: „Bis später!“ Tsunade schreckte auf, als die Tür unerwartet geöffnet wurde, schüttelte nur leicht lächelnd den Kopf, als sie erkannte wer es war. Sie hätte es sich ja denken können, dass Naruto nicht anklopfen würde. Als ob er das jemals gemacht hätte. „Na endlich bist du da“, begrüßte sie ihn sogleich und legte den Stift beiseite, während Naruto näher ran trat. Dieser grinste nur breit. „Und ich dachte immer, du wärst ich jedes mal aufs neue froh, mich los zu sein.“ Die Hokage seufzte nur leise und ihr zuvor noch vergnügtes Gesicht, wurde ernst. „Nun ja. Ich habe dich nicht umsonst her gerufen...Es geht um Sasuke.“ Es schien als sei das Wort ‚Sasuke’ ein Art Zauberwort, denn kaum gehört, spannte sich der blonde Jou-Nin sofort an, wurde ebenso ernst. „Was ist mit ihm...?“, hackte er weiter nach, betrachtete Tsunade misstrauisch. „Shizune und ich haben eine schwache Ahnung, warum er Lee und Ren ermordet hat und nicht dich. Allerdings sind wir uns nicht völlig sicher, dass sie stimmt.“ Naruto richtete sich auf, betrachtete die Blondhaarige mit versteinerter Miene. „Und wie wäre?“, forschte er nach ,ohne etwas von seinem Gefühlschaos preiszugeben. Für einen Moment gab die Hokage keine Antwort, stattdessen stand sie auf, trat vor ans Fenster. Wie sollte sie nur beginnen? „Du weißt...das Sasuke nur eins im Ziel hat: Rache. Um diese zu bekommen, würde er alles machen.“ Sie schwieg kurz, sah auf die Straßen hinunter, auf welchen sich die Menschen tummelten. „Als du damals weg bist...ging er kurz darauf. Zu Orochimaru, das weiß du ja auch.“ Sie erwartete keine Reaktion von ihm und bekam auch keine. „Seitdem haben wir so gut wie gar nichts mehr von ihm gehört. Du warst jetzt im Reich des Blitzes, was ich erst ziemlich spät erfuhr und außer mir wusste es auch kaum jemand. Ich bezweifle das Orochimaru oder Sasuke es wussten. Keiner wusste wo sie waren und die Jahren verstrichen...ohne das etwas passiert. Dann kamst du wieder...“ Naruto blieb stumm, fragte sich nur, warum sie ihn mit ins Spiel nahm und obwohl er keine Ahnung hatte, worauf sie hinaus wollte, machte sich eine dunkle Vorahnung in seinem Herzen breit. Endlich sprach sie weiter. „Sasuke hat sich noch nicht an Itachi gerächt, dass wissen wir alle und gerade eben deswegen, mordet er jetzt...Denn er ist noch nicht stark genug, er braucht noch etwas. Nur noch eine kleine Sache, die für ihn von großer Bedeutung ist...“ „Ja, aber was?“, warf der blonde Ninja ein, schüttelte verständnislos den Kopf. Tsunade hob beschwichtigen die Hand. „Lass mich ausreden – bitte. Das Mangekyou Sharingan. Das braucht er und dafür muss er seinen engsten Freund töten. In diesem Falle bist du das und stopp!“ Sie merkte das Naruto etwas sagen wollte, ließ ihn allerdings gar nicht erst zu Wort kommen. „Ja, genau. Warum tötet er dann nicht gleich dich? Nachdem du weg warst, konnte er nicht wissen wo du warst und dich im Auge behalten. Er weiß nicht wie stark du wirklich bist und denkt vielleicht – wir sind uns allerdings nicht sicher – , dass du dann am schwächsten bist, wenn du niemanden mehr hast. Keine Freunde, niemanden mehr und dafür muss er erst die anderen aus den Weg räumen, um mit dir ein leichteres Spiel zu haben...Einen anderen Grund können wir uns nicht vorstellen.“ Endlich endete sie und Schweigen breite sich zwischen beiden aus. Stumm hatte Naruto seinen Blick auf ein Papier auf dem Schreibtisch geheftet, die Hände entschlossen zu Fäusten geballt. „Und dafür mussten die anderen sterben?“, schaffte er es gepresst hervorzubringen, Tsunade wieder ansehend. „Anscheinend...ja...“ „Gut...“ Er atmete tief durch, hob den Kopf ein wenig. „Dann weiß ich ja, was ich tun muss.“ Verwundert und misstrauisch zugleich betrachtete Tsunade ihn, kniff die Augen zusammen. „Was hast du vor, Naruto?“ „Solange Sasuke hinter seinem Mangekyou Sharingan her ist, sind alle meine Freunde in Gefahr. Das darf ich nicht zulassen! Ich muss...entweder Sasuke in die richtige Richtung lenken oder...“ Er brach ab, doch die Entschlossenheit in seinen blauen Augen schien zu wachsen. Er hatte keine andere Wahl...Er musste es einfach tun, versuchen. Er konnte nicht zulassen, dass wegen ihm noch mehr seiner Freunde starben. Tsunade die verstand, was er vorhatte sprang auf. „Nein, mach da nicht, Naruto! Das ist völlig...absurd! Ich verbiete es dir!“ Doch es war zu spät, schon hatte er sich umgedreht, die Tür geöffnet. Noch einmal hielt er inne. „Dann tut es mir leid, Tsunade. Aber ich muss es tun. Bitte, versteh es. Sie sind meine Freunde, mein Leben...“ Die letzten Worte und dann war er verschwunden. Zurück blieb eine zutiefst entsetzte Hokage. Nein...das durfte er nicht machen. Er konnte es einfach nicht machen! „Verdammt!“ Wütend schlug sie mit der Faust auf den Tisch. „Shizune!“, brüllte sie laut. Sie musste ihn aufhalten, irgendwie...Der Gedanke, ihn noch einmal zu verlieren, ganz zu verlieren, war so unsagbar schmerzlich... _________________ Oh Gott...ich bin echt mies. Für son äh...nicht allzu gutes Kapi brauch ich so lange +sfz+ Tut mir echt leid, dass es so lang gebraucht hat <.< Eig. wollt ich in letzter Zeit auch öfter weiterschreim, aber dann hat ich ka Lust, Zeit kA, sollt eh viel mehr lernen +sfz+ War die letzte Woche eh auch nur noch mit 'letzten Kräften' (XD) an den Pc gegangen und wollt eig. auch nur pennen +augen reibz+ Und insgesamt möcht ich mich etz au wieder etwas mehr um mein 'reales' Leben kümmern...na ja +sfz+ Hoff ihr seit nicht zu sauer +kopf einzieh+ Glg eure Nayoko =D Kapitel 16: It goes on ---------------------- +wimmernd auf boden angekrochen komm+ Oh Gott...es tut mir so leid! +auf knien anfleh+ Über nen Monat nicht gemeldet - fast 2 Monate lang nicht. +weinend anfleh+ Bitte verzeiht mir. Buhuuu, es tut mir wirklich so, so, so unendlich leeeeeeeeeid +jetzt hysterisch kreischend rumfleh+ Ich versprechs euch: Ein Kapi wird nie wieder so lange dauern. Ich hab mir jetzt echt Mühe gegen damits besser wird. Vor allem das jetzt ja mal ein Ende in Sicht ist und...es tut mir so Leid!!!! Bitte...verzeiht mir! buhuuuuuuuuuuuuu... ________________________ Es geht weiter „Er hat was?!“ Entsetzt starrte Dai ihre Schwester an, die Hände auf die Tischplatte gestützt. „Das ist nicht dein Ernst, oder?“ Fassungslos schüttelte er den Kopf, stieß sich von der Platte ab und schritt nervös im Zimmer auf und ab. Nur selten sah man ihn so erregt. Unwillkürlich war Gin zusammen gezuckt, ließ ihren Bruder nicht aus den Augen. Sie hasste es, wenn er sich so aufregte oder hatte dann besser gesagt Angst vor ihm. Manchmal konnte er richtig unheimlich sein. „Doch...ich hab’s grade eben erst erfahren...“ Wie ein Tier knurrend biss er die Zähne zusammen, ballte die Hände zu Fäusten. Die Knöchel traten weiß heraus. „Seit wann ist er weg, weißt du wohin? Von wem weißt du das eigentlich?“ Mit einem beinahe mörderischen Blick betrachtete er Gin, welche nur einen Schritt zurückwich. „Von...Kakashi. Er sollte mir ausrichten, dass wir lieber hier bleiben sollen…Nur Mika passt auf uns auf – er selber soll, zusammen mit einigen anderen, ihm folgen…” Nervös trat sie von einen Bein aufs andere. Ihr wäre es wesentlich lieber, er würde sich wieder beruhigen. „Und niemand weiß wo er ist und seit wann ist er weg?“ Auffordernd sah er seine Schwester an, setzte sich für ein paar Sekunde schwungvoll auf einen Stuhl, ehe er schon wieder aufstand. „Seit...seit ungefähr gestern Nachmittag, aber...ich weiß nur das er Sasuke finden wo-“ Weiter kam sie nicht, wurde von Dai unterbrochen. „WAS?!“ Sie zuckte zusammen, seufzte leise. „Beruhig Dai...wenigstens etwas...du weißt genauso gut wie ich, dass er alleine gut zurecht kommt.“ „Aber trotzdem, das ist was völlig anderes!“ Wütend schlug er mit der Faust auf die Wand ein. „Dai!“, ermahnte Gin in streng, schob sich eine kurze Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir müssen ihn folgen...“, murmelte Dai leise. „Was?“ Nun war es Gin, welche entsetzt dreinschaute. „Sag mal...geht es dir noch gut? Wie sollen wir Mika los werden und...wenn uns was passiert, die machen doch Mika dafür verantwortlich. Außerdem dürfen wir nicht von Konoha weggehen...“ Mit einem undefinierbaren Funkeln in den Augen wandte sich der ältere zu der jüngeren um. „Ja und? Seit wann kümmern wir uns um Regeln? Wenn wir wieder da sind, erklären wir, dass Mika nichts dafür konnte.“ – „Ja, wenn wir wieder da sind! Du hast gut reden! Es könnte auch genauso gut sein, dass wir überhaupt nicht mehr kommen oder nur als Leiche“, warf Gin ein, ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Dann gehen wir halt das Risiko ein. Er ist immerhin nicht irgendwer. Er ist unser Freund, verdammt noch mal! Ich lass ihn nicht hängen! Er braucht uns, selbst wenn er’s nicht zugeben will. Willst du es nicht verstehen oder kannst du es nicht verstehen?“ „Ja, aber...“ Sie verstumme, sah auf den Boden vor sich. Sie wollte Naruto doch auch gerne so sehr helfen, aber was nützen sie ihm, wenn sie sich selber in Gefahr begaben und womöglich das gleiche Schicksal wie Lee und Ren erlitten? „Bitte Gin...ohne dich kann ich nicht gehen, aber ich kann hier nicht untätig herumsitzen. Das passt doch auch gar nicht zu uns, oder?“ Zögernd hob sie ihren Kopf, sah den entschlossenen und zugleich auch so flehenden Blick Dai´s. „Also gut...“ Sie seufzte leise und stand auf. „Dann gehen wir...“ Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht ihres Bruders ab. „Danke, Gin.“ Sie verdrehte jedoch nur die Augen, warf einen raschen Blick nach draußen. „Es sieht nicht so, als würde es wieder abkühlen. Lass uns dann wenigstens gleich gehen, ja?“ Zustimmend nickte Dai, war schon auf den Weg zur Tür und kaum das beide auf die Straße traten, erschien Mika. Dai und Gin warfen sich einen langen Blick zu, ehe sie beide zu Mika sah. „Was ist?“ Wie üblich klang ihre Stimme matt und tonlos und obwohl sie oft abweisend erschien, war ihr der Blick keineswegs entgangen. Dai räusperte sich. „Ich möchte es ganz offen sagen, da du uns eh nicht davon abhalten kannst.“ Weiterhin ruhte der Blick der Hellbraunen auf ihn, teilnahmslos und nicht im geringsten interessiert. „Du weißt das Naruto weg ist?“ Ein Nicken als Antwort. „Du weißt das er hinter Sasuke her ist?“ Bei dem Klang des Namens schien eine kleine Flamme in ihrem Inneren, genährt von ihrem Hass, aufzulodern und rasch zu einem Feuer werden. Und wieder nickte sie. „Gut...Gin und ich werden Naruto folgen und ihm beistehen.“ Ohne lange drum herum zu reden kam er zum Punkt, wartet nun teilweise gespannt auf ihre Antwort ab. Für einen Moment regte sie sich nicht, schien erst einmal das volle Ausmaß der Worte begreifen zu müssen, dann öffnete sie den Mund leicht. „Ihr wollt was machen?“ Beinahe hätte sie hysterisch losgeschrieen, doch hielt sie sich noch zurück. Entgeistert starrte sie beide an. Gin zuckte nur mit den Schultern, Dai beobachtete sie aufmerksam. „Genau. Wir folgen ihm. Er ist unser Freund und der hinter dem er her ist, ein grausamer Mörder, der Naruto sicherlich töten wird, wenn es geht.“ Für einen Moment blieben Dai und Gin noch stehen, dann drehten sie sich um und wollten schon gehen. „Wartet!“ Überrascht registrierten sie den flehenden Ton in Mika´s Stimme, wandten sich wieder um. „Ja, was ist?“, fragte Dai sie verwundert. „Ich gehe mit.“ Am späten Nachmittag war er aus Konoha verschwunden und wandte sich schon zielstrebig Richtung Nord-Osten zu. Die Sonne warf weiterhin ihre heißen Strahlen hinunter und die Bäume warfen einen angenehmen Schatten, ab und zu blies ein schwächlicher Wind aus Westen. Ja, er hatte vielleicht ‚etwas’ überstürzt gehandelt, doch im Nachhinein bereute er es nicht – auch später hätte er diese Entscheidung getroffen. Und unbewusst befand er sich auf dem Weg zum Reich des Blitzes – dem einzigen Ort, an dem er sich, einmal abgesehen von Konoha seit neustem, wie Zuhause fühlen konnte. War es richtig oder war es falsch ausgerechnet dorthin zu gehen? Doch warum nicht? Die meisten Feine kamen aus dem Norden, beinahe schon Osten und es schien auch eine Art ‚Sitz’ von Orochimaru´s Leuten dort zu geben, nachdem sie viele Teile des Reiches eingenommen hatten – leider. Wütend biss er die Zähne zusammen. Zwar konnte er nicht 100% sicher sein, dass sich Sasuke dort aufhielt – aber es wäre gut möglich und wenn nicht...auch egal. Sasuke würde ihn schon früh genug finden. >Nur hoffentlich bevor er alle meine Freunde niedergemetzelt hat...< Dennoch glaubte er nicht, dass die Hokage zu dumm war, um seine Freunde jetzt noch auf eine Mission zu schicken – sicherer wäre es doch Konoha zu sichern. Bei dem Gedanke an Tsunade trübte Trauer die helle Farbe seiner Augen. Er wusste, dass er vielleicht nie mehr zurückkehren würde, wenn dann nur mit sehr viel Glück und er wusste, dass es sie sehr mitnehmen musste – jetzt, nachdem Hinata ihm endlich gesagt hatte, das er wohl doch einigen etwas bedeutet hatte. >Hinata...< Bei dem Gedanken an die schüchterne dunkelhaarige Kunoichi durchzuckte ihn ein tiefer Stich der Trauer. In letzter Zeit hatte er sie doch sehr in sein Herz geschlossen. >Halt! Stop! Lass dich jetzt nicht ablenken, du machst das hier, damit auch sie endlich wieder in Sicherheit ist...Ich möchte sie nicht verlieren, niemanden möchte ich verlieren!< Und so erhöhte er nochmals seine Geschwindigkeit, während in die Entschlossenheit durchströmte. Koste es, was es wolle – er würde das hier zu ende bringen bevor es richtig angefangen hatte! Und weit hinter Naruto folgte ihm ein Schatten, nur undeutlich zu sehen – beinahe unsichtbar. Kaum eine Spur hinterließ er, ließ sich Zeit. Der Junge machte sich nicht gerade viel Mühe damit, seine Spuren zu beseitigen. Er würde ihn leicht folgen können. Zwar näherten sich nun rasch graue, schwere Wolken und brachten dem Geruch nach einer frischen Brise mit sich, was stark auf Regen deuten würde, dennoch schien das Unwetter noch weit entfernt. Und er kannte sich mit so etwas aus. Nicht umsonst lebte er schon so lange ohne Dorf. Zog ständig von Ortschaft zu Ortschaft, blieb nirgends länger als ein paar Tage, selten ein paar Wochen. Er war immer in Bewegung,, mal hier, mal dort. Manchmal wieder an alten Orten und trotzdem zeigte er nie sein Gesicht. Zeigte niemanden wer er war. Weder hatte er eine Familie, noch hatte er Freunde. Sein Leben war einsam und oftmals hart – doch ihm blieb keine Wahl. Schon vor Jahren, als er untergetaucht war, wusste er das irgendwann einmal die Zeit kam, zu der er gebraucht werden würde. Und nun war diese Zeit da. Orochimaru war stärker als je zuvor – dieser Blondschopf, Naruto, er konnte es vielleicht mit diesem Sasuke aufnehmen, aber mit Orochimaru zusammen...unmöglich! Wahrscheinlich war er selber hier, einer der wenigen lebenden die dies noch zu schaffen vermochten. Neben Tsunade, Jiraya und wohl auch den Akatsuki – eine weitere Gefahr. Würde es zum Kampfe mit Orochimaru kommen und würde man gewinnen, so würde man doch Wochenlang wahrscheinlich schwach sein. Zu schwach...ein leichtes Spiel für die Akatsuki, vor allem wenn sich der Fuchsjunge dabei verausgabt hätte. Eine eigentlich recht verzwickte Lage, für ihn allerdings klar zu deuten. Naruto würde Sasuke töten, er würde es schon schaffen – seine Freunde folgten ihm wahrscheinlich schon, er war nicht alleine. Tsunade, Jiraya...sie konnten sich getrost Orochimaru vornehmen, zur Not würde er selbst etwas nachhelfen. Und die Akatsuki würde man schon im Schach halten. Leider war nur für die Hokage sowie den anderen Ninja´s die Lage nicht allzu klar. Sie wussten ja nichts davon das sie ihn, einen wohl wahrlich starken Ninja, als Verbündeten hassten. Ja, er selber war nicht erpicht darauf als der Stärkste zu gelten, machte sich auch nicht viel daraus, gab eigentlich nicht an, gestand sich dies sogar oftmals gar nicht mal ein – momentan jedoch war die Sache etwas völlig anders. So anders, wie es nur sein konnte...und schon bald würde die Zeit sein, an der er sich zu zeigen hatte, an der er kämpfen würde – gegen wen auch immer. Bis dahin allerdings behielt er diesen Jou-Nin hier im Auge, folgte ihm ohne selber bemerkt zu werden und achtete darauf, dass er mit bei dem Kampf mit Sasuke – welcher mit eindeutiger Sicherheit nicht mehr lange auf sich würde warten lassen müssen – doch nicht umkam. Zu oft schon, hatte das Schicksal ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. „Ah...endlich wieder da. Feierabend.“ Fröhlich klatschte sich Kiba in die Hände, streckte dann die Arme aus und verschränkte sie hinter dem Kopf, während er zusammen mit Shino, Shikamarou und Hinata auf dem Weg zur Hokage waren. Shino gab darauf wie üblich keine Antwort, Shika gähnte nur kurz und Hinata nickte lächelnd. Sie freute sich schon jetzt darauf, endlich wieder Naruto-kun zu sehen. Beinahe so als könnte er irgendwo hier auf der Straße rumstehen drehte sie den Kopf suchend erst nach rechts, dann nach links. Während ihrer Mission, einer B-Mission, allerdings hatten sich Zweifel in sie geschlichen. Zwar schien er sich über ihre Gegenwart und Worte zu freuen, doch...ob sie ihm nicht allmählich nervig wurde? Wie eine blöde Klette... Bei dem Gedanken daran biss sie sich auf die Lippe und blickte betrübt zu Boden. >Hoffentlich nicht...gerade jetzt wo ich Naruto-kun...wo er mir doch noch mehr bedeutet...wenn das noch geht...Aber...noch heute Vormittag, als ich mit ihm zur Hokage bin – kurz bevor Shizune mir diesen Auftrag gegeben hat – da schien er sich wirklich noch gefreut zu habe...das ich ihn begleitet habe und...es ist immerhin erst Abend. Warum also sollte er seine Meinung so schnell ändern? Na ja...außer...außer wenn er mir die ganze Zeit über nur etwas vorgespielt hat...hätte...< „Hey, Hinata, alles okay mit dir?“ Schnell sah sie auf und sah wie Kiba sie besorgt musterte, selbst Shino und Shika hatten den Kopf zu ihr gedreht und betrachteten sie aufmerksam. Sie merkte wie ihr die Röte in die Wangen schoss. Schnell senkte sie den Blick wieder gen Boden. „Nein...alles okay. Ich...hab nur nachgedacht.“ „Dann ist gut.“ Kiba und Shikamarou gingen schon weiter, doch Shino warf ihr einen letzten wissenden Blick zu, bevor auch er ihnen folgte. Hinata seufzte tief auf – sie sollten sich keine Sorgen um sie machen. Alles in allem war sie doch...stärker geworden...körperlich sowie geistig. >Okay, also weiter. Zum Nachdenken ist später noch genug Zeit.< Keine 10 Minuten später standen sie alle vor der Tür zum Büro der Hokage. „Also los, noch ein Bericht erstatten und dann ist hoffentlich mal Pause. Seitdem Orochimaru wieder von sich hören lässt, ist alles so stressig geworden...“ Selbstsicher und laut klopfte er an die Tür öffnete sie und einer nach dem anderen trat ein. „Hokage, wir sind... .“ Kiba hatte mitten im Satz innegehalten, räusperte sich leise. „Hokage?“ Tsunade hatte ihnen den Rücken gekehrt, stand, die Arme vor der Brust verschränkt, vor den Fenstern, aus denen sie schweigend hinunter sah. Die Menschenmasse dort unten schien so glücklich, unbesorgt... „Ähm...“ Kiba trat zögernd einen Schritt vor. „Hokage?“, versuchte er es nochmals und die Blonde schreckte auf, als sei sie aus einer Art Trance erwacht. Wenn Kiba sich bei dem Anblick seiner Vorgesetzten nun unbehaglich fühlte, so bekam Hinata ein übles Gefühl in der Magengegend. Seltsam leer und hoffnungslos war der Blick Tsunade’s, rote Ränder umringten die Augen und unbeachtet der Anwesendheit vierer ihrer Ninjas, lief eine weitere Träne ihre Wange hinab. Das letzte Mal, dass sie die Hokage so aufgelöst gesehen hatte, war als...als...Naruto gegangen war... Während Kiba nur verwirrt und besorgt dreinblickte und Shikamarou sie halb interessiert, halb ebenfalls besorgt musterte, so wusste Shino ebenfalls wie Hinata was es zu bedeuten hatte. „Hokage...ist...ist ir...irgendetwas mi...mit...mit Na-Naruto...?“ Bei dem Wort ‚Naruto’ zuckte Tsunade leicht zusammen, öffnete den Mund, wollte zum Sprechen ansetzen, als Shizune hineingehetzt kam. Sie warf den Vieren nur einen kurzen, stirnrunzelnden Blick zu, wandte sich dann Tsunade zu. „Hokage-sama. Ich...ich habe nach jedem erdenklichen freien Team gesucht, welches ihm folgen könnte und – sollten sie auf ernste Gegner treffen – soweit überleben sollten. Allerdings...habe ich niemanden gefunden...“ Betrübt und geknickt zugleich senkte Shizune rasch den Blick zu Boden, schluckte schwer. Nachdem Tsunade heute Morgen noch voller Entschlossenheit gewesen war, so war sie im Laufe des Tages immer verzweifelte und aufgelöster geworden, bis hin zu diesem Stadium, in dem ihr oftmals – leider – alles egal zu sein schien. „Dann geh ich selbst.“ Obwohl sie momentan einfach nur noch bemitleidenswert und schwächlich von außen ansah, so hatte ihre Stimme doch einen bestimmten Klang. „Nein, ihr könnt nicht gehen! Was, wenn Orochimaru nur auf so etwas gewartet hat? Sich das zu nutzen macht und hierher kommt? Konoha wäre verloren!“, entgegnete die Schwarzhaarige heftig. Sie hatte gewusst, dass so etwas kam. „Aber was soll ich dann machen? Ich kann ihn nicht so einfach in den sicheren Tod gehen lassen!“ Keine der Beiden achtete noch auf Kiba, noch auf Shikamarou, Shino oder Hinata. Während erste zwei erst langsam verstanden, so wussten Shino und Hinata die Antwort bereit. „Ich gehe!“, bevor Shizune noch weiter etwas sagen konnte, hatte Hinata geantwortet. Leise, wenngleich auch mit einer gewissen Härte in der Stimme. „Naruto-kun ist weg? Nicht wahr? Sasuke suchen...Man hätte es wissen müssen. Ich bin wieder da. Ich habe momentan keinen Auftrag mehr. Ich gehe!“ „Nein – Hinata-chan...“, setzte Kiba geschockt ein. „Nein, Kiba. Du wirst mich davon nicht abhalten können, niemand. Ich werde Naruto-kun folgen. Ich habe hart trainiert...war fest entschlossen akzeptiert zu werden, von allen und vor allem von Naruto-kun...vor allem für Naruto-kun. Ich möchte nicht das es umsonst war...“ „Magst du wirklich nicht umkehren? Noch hast du vielleicht eine Chance dazu...“, bemerkte Dai, während er neben Mika von einem Ast zum Anderen sprang. Gin war weit vor ihnen. Nach ihrem ungeheuren Entschluss mit ihnen zugehen, hatte es erst mal eine heftige Diskussion gegeben. Weder Dai noch Gin wollten das Mika sich ebenfalls in tödliche Gefahr begab und vielleicht allzu früh Ren folgen würde. Mika allerdings war fest entschlossen. Schließlich hatten beide Geschwister mürrisch nachgeben. Mika antwortete nicht auf seine Frage, hielt den Blick nur starr gerade ausgerichtet. Das Ziel Naruto zu beschützen, ihn zu helfen, ihrem Freund zu helfen, war das einzige welches sie momentan noch hatte. Es gab doch auch so niemanden, der wohl sehr um sie trauern würde. Ren war tot...ohne sie, war sie eh alleine. Ein paar Freunde, schön und gut. Naruto war momentan ihr engster Freund und würde sie auch noch ihn verlieren...so würde sie sich nicht an Ren’s letzte Bitte halten können. Sie musste mit, für sie gab es keinen anderen Weg. Dai – etwas verärgert über ihr Schweigen – knirschte wütend mit den Zähnen. Konnte sie ihn nicht wenigstens antworten, wenn sie einfach schon so mitmusste? Nein, nicht musste, mitwollte. Es war zum Verzweifeln...er wollte Naruto helfen und zu ihm kommen, wären er und Gin aber nicht gegangen, so wäre Mika auch nicht hier in Gefahr. Sie waren momentan ja wirklich überall in Gefahr...nur in Konoha nicht. Und eben diesen einzigen sicheren Ort hatten sie eben erst vor ein paar Stunden verlassen. „Warum...warum willst du unbedingt, dass ich nicht mitkomme?“ Er hätte sie beinahe überhört, so leise und schwach sprach sie. Verwundert sah Dai auf, wurde etwas langsamer, zögerte. Es stimmte eigentlich...warum? „Ich...ähm...möchte einfach das dir nichts passiert. Naruto würde mir das nie verzeihen...“, murmelte er irgendetwas schwaches daher, mied Mika´s Blick, der prüfend auf ihm lag. Er räusperte sich schnell, sah aus dem Augenwinkel kurz rüber zu Mika. Sie sah inzwischen wieder nach vorne, die Miene starr und fest entschlossen. Er wusste, dass seine Ausrede eine glatte Lüge war. Na ja...teilweise. Aber was hätte er ihr sonst sagen müssen? ‚Ich möchte halt nicht das dir was passiert, da ich dich inzwischen gerne mag?’ >Moment mal! An was denk ich da überhaupt? Schluss jetzt!< Zähneknirschend versuchte er sich wieder zu konzentrieren, doch ging es nicht. Gin war noch immer weit vor ihnen und seine Gedanken kreisten, solange er nicht mit seiner Schwester reden konnte, ständig irgendwie...um Mika. Er vermisste die alte Mika. Die, die immer so gerne gelacht hatte. Die, die alles für ihren Traum getan hatte. Die, die immer mit Ren herumgespielt hatte. Die, die ihr Leben noch geliebt hatte. Aber die Neue? Sie war so anders, so fremd. Er hatte geglaubt sie zu kennen, nachdem sie – zusammen mit Gin und Kakashi – so viel Zeit zusammenverbracht hatten. Jetzt wusste er, dass er die ganze Zeit über nur eine Seite von Mika gekannt hatte. Eine von ihren vielen Seiten. Und auch nur die angenehmen. Er wollte, dass sie wieder lachte. Das sie wieder Träume hatte. Das sie über den Verlust Ren´s hinwegkam. Das sie ihr Leben wieder liebte. So, wie sie jetzt war, schien sie einfach nur noch zu existieren, nicht aber zu leben. Existieren und leben – kein Unterschied? Falsch. Zwischen diesen beiden Wörtern gab es einen meilenweiten Unterschied. Einst hatte Mika gelebt, nun existierte sie nur noch. Sie lebte für nichts mehr, klammerte sich verzweifelt an etwas, von dem er nicht wusste was es war. Natürlich – jetzt hatte sie ein Ziel. Naruto beschützen. Ihm, Dai, war jedoch mehr als nur klar, dass dieses Ziel perfekt für sie war. Mit etwas ‚Glück’ könnte sie ja bei diesem Versucht sterben...sollte man auf irgendwelche Feinde treffen, was zu dieser Zeit ja nichts neues war. Oder sollten sie gar auf Sasuke treffen – jedenfalls, es war lebensgefährlich und einfach nur wahnsinnig das zu unternehmen, was sie nun gerade machten. Und weiter vorne, hatte auch Gin ähnliche Gedanken. Ebenso wie Dai machte auch sie sich Sorgen um Mika. Auch sie hatte Ren´s Tod schwer getroffen, hatten sie doch viel Zeit miteinander verbacht. Der Gedanke daran, sie nie wieder zu sehen, schmerzte noch immer. Nun jedoch hatte sie nicht nur Sorgen um Mika, sondern auch um ihren Bruder. Sie hätte ihn nicht überreden dürfen, sie hätte alleine gehen sollen. Um...Naruto zu helfen. >Scheiß Zeiten...< Missmutig warf sie einen kurzen Blick nach hinten. Weiter hinter ihr war Mika und noch weiter hinten Dai. Ebenso wie sie selbst, schien auch Dai teilweise in Gedanken versunken und Mika...nun ja. Seitdem sie sich so...verändert hatte, war es schwer zu wissen, was sie gerade dachte oder fühlte. Gin seufzte schwer auf, sah wieder nach vorne. Es lief alles so schief. Am liebsten wäre sie jetzt wieder sicher in ihrem kleinen Dorf im Reich des Blitzes, aber das gab es nicht mehr. Wobei, in Konoha hatte sie auch angefangen sich wohl zu fühlen. Sie hatte dort ja Dai und – nichts desto trotz – auch Mika. Immerhin hatte sie mit ihr noch einige, zwar kurze, Gespräche führen können. Selbst mit Kakashi. Der schien nach einer Weile ja auch gesprächiger geworden zu sein. Bei dem Gedanken an den Grauhaarigen Jou-Nin seufzte sie abermals auf. Zwar musste er nicht mehr auf die beiden aufpassen, dennoch hatte Tsunade vorgehabt, ihn später – wenn sich die Lage wieder beruhigte – wieder zurück zu seinem alten Job zu schicken. Ob sie ihn jemals wieder sehen würde? Sie bezweifelte es. Sie bezweifelte es, jemals wieder Kakashi zu sehen. Jemals wieder den Raikage sehen zu können. Jemals wieder Konoha sehen zu können... Jetzt jedoch riss sie sich von diesen Gedanken los. Sie musste sich darauf konzentrieren Naruto´s Spuren zu folgen. War es richtig gewesen? Sie hatten es doch selbst so gewollt – aber sicherlich hatte sie damit mindesten einen von ihnen in den sicheren Tod geschickt. Oder etwas nicht? Verzweifelte ließ Tsunade sich auf ihren Stuhl fallen, vergrub die Hände ins Gesicht. >Oh Naruto...warum machst du das?< Wegen seinen Freunden war er gegangen – um sie zu schützen. Doch nun schienen ihm alle folgen zu wollen. Hinata, Kiba, Shino, Shikamarou – sie alle hatten darauf bestanden ihn zurückzuholen. Er war ihr Freund, für eine vielleicht sogar mehr, sie sahen es als selbstverständlich an. Sie wussten, dass es mehr als nur gefährlich war. Mehr als nur dumm. Aber sie folgten ihn, sie wollten es so. War es nicht eigentlich gut? Sie selbst konnte von hier nicht weg. Sie konnte nicht, nicht jetzt. Nicht zu diesen Zeiten. Es war gefährlich, zu gefährlich. Sie sollte froh sein. Aber sie war es nicht. Irgendjemand würde daran glauben müssen – dessen war sie sich völlig sicher. „Hokage-sama!“ Eine völlig bestürzte Shizune stolperte in ihr Büro, ohne vorher angeklopft zu haben. „Was ist?“ Etwas in ihrer Stimme ließ Tsunade aufhorchen. „Dai, Gin und Mika – sie sind weg! Zwei Wachen haben gesehen wie sie das Tor verlassen haben. Mika sagte, sie wollen nur etwas draußen – nicht weit weg von hier – sich aufhalten. Aber...sie sind verschwunden!“ Die Sonne war gerade dabei, ihren Weg zum Horizont anzutreten, würde nur allzu bald dem Mond, den Sternen und somit auch der Dunkelheit Platz machen. Damals hatte Sakura es immer wieder gerne mit angesehen. Von Minute auf Minute wurde es dunkler und innerhalb von nicht einmal einer Stunde war die Sonne oft verschwunden. Heute und auch die Tage, Wochen davor, jedoch interessierte es sie nicht. Nicht mehr. Ihre Gedanken kreisten um etwas anderes. Immer und immer wieder. Sasuke. Derjenige, dem ihr Herz gehörte. Trotz allem. Ihre Liebe zu ihm – schier unsterblich. Aber wie konnte man jemanden lieben, der mordete? Der freiwillige mordete, denn obwohl sie es sich erst nicht eingestehen wollte, so war ihr doch klar, dass er nicht gezwungen wurde. Er war viel zu stolz, zu unabhängig, als das er sich etwas befehlen lassen würde. Woher allerdings sollte sie schon wissen wie er war? Monate, Jahre lang hatte sie geglaubt ihn wenigstens etwas zu verstehen. Doch sie verstand ihn kein bisschen. Und dennoch...sie liebte ihn. Immerhin das war etwas, an dem sie nicht zweifelte. „Sasuke...“ Eine einsame Träne lief ihre immerzu blasse Wange hinab und sie zog die Knie enger an sich. Von ihrem Platz auf dem Fenstersims hatte sie eine wunderbare Aussicht nach unten, dorthin wo sie nun Hinata, Shino, Kiba und Shikamarou in höchster Eile entlang hetzen sehen konnte. Entlang hetzen? Ihr Blick blieb stirnrunzelnd auf ihren vier Freunden hängen. Seit wann beeilte sich Shikamarou denn? Sonst war er immer so faul – wichtiger Auftrag hin, wichtiger Auftrag her. Das war ihm egal. So hatte sie ihn noch nie gesehen. Sie sah weiter zu Shino, wie immer hatte er sein bekanntes Pokerface aufgesetzt. Kiba dagegen schien einfach nur noch unter Schock stehend, während Hinata...völlig aufgelöst aussah. Was war denn da los? Mit einer eleganten Bewegung sprang sie vom Fenstersims in ihr Zimmer, rannte nach unten. „Mum – Ich bin mal kurz weg!“, rief sie nur kurz, war auch schon aus der Tür draußen. Entweder war es ein wirklich so wichtiger Auftrag, wie es ihn noch nie gegeben hatte oder... Sie spürte ein unangenehm kaltes Gefühl in ihrem Magen. Oder...es war etwas schlimmes passiert. Wieder ein Mord? >Oh Gott...nein, bitte nicht...< „Hinata!“ In Panik schrie sie sofort den Namen der jungen Erbin, kaum das sie deren dunkle Haare sehen konnte. Sie merkte wie ihre Freundin zögerte, dann stehen blieb und sich verwirrt suchend umdrehte. „Was...ist denn los?“ Sakura sprach schon, bevor sie Hinata ganz erreicht hatte. Diese schien einfach nur total neben sich stehend. „Wie...was?“ „Hinata...was ist los? Ihr seit so...aufgeregt, in Panik...“ Die Rosafarbene sah Tränen in den Augen Hinata´s schimmern, als sie den Blick gen Boden senkte. „Naruto...Naruto-kun...“ „Naruto? Was ist mit Naruto!“ „Er...er ist...weg...“ „Was? Weg? Wieso? Wohin? Seit wann?“ „Er...er...“ Sie merkte deutlich, wie viel Mühe es der Dunkelhaarigen bereitete zu sprechen, Gott sei Dank jedoch waren die anderen Drei stehen geblieben, kamen nun zurück und so sprach Shino weiter. Ruhig und beherrscht wie sonst. „Er ist am Vormittag los, um Sasuke zu finden und...gegen ihn zu kämpfen – damit er niemanden mehr töten kann“, fügte er noch bei Sakuras geschockter und verwirrter Miene zugleich hinzu. „Was? Aber...“ „Wir sind auf dem Weg um ihn zu folgen, um ihn zurückzuholen – oder wenn es sein muss mit ihm zu kämpfen, sollten wir zu spät kommen.“ Sie spürte die Blicke der anderen auf sich, dann hörte sie Shikamarou sagen „Wir müssen dann weiter, sorry“ und sah sie weggehen. „Wartet!“ Sie waren schon weiter gegangen, blieben beim Klang ihrer Stimme jedoch ungeduldig stehen. „Was ist?“ „Ich gehe mit – nein, fragt nicht wieso. Ich komme mit. Soll Tsunade doch sagen was sie will.“ Einen Moment verbreitete sich Schweigen unter den Fünf, unterbrochen von den Stimmen der anderen Dorfbewohnern, die ihnen keine Beachtung schenkten und sich ihren eigenen Dingen widmeten. „Na gut, wie du willst. Aber du bist für dich selbst zuständig“, räumte schließlich Kiba ein, nickte Sakura zu. „Dann komm aber – wir dürfen keine Zeit verlieren!“ Und zu Fünft ging die Jagd nach ihrem Freund weiter... Gemütlich und ohne Eile, wie immer, näherte sich der grauhaarige Jou-Nin langsam den Toren Konohas. Seine Mission war abgeschlossen, die nächste wurde er wohl erst wieder morgen kriegen. Tsunade schickte gewöhnlicherweise niemanden so spät noch auf eine Mission. Die Nacht hatte sich über das Dorf gelegt, die Bewohner waren in ihren Wohnungen, nur wenige waren noch wach. Einzig die Ninjas, welche rund um das Dorf postiert waren, waren noch auf. Und natürlich Tsunade. Bei dem Gedanken daran, dass sie sich wohl gerade mit diesem ganzen Papierkram da rumärgerte, grinste er in sich hinein, nickte den beiden Wachen vor den Toren nur kurz zu und zog dann sein geliebtes ‚Flirtparadies’ heraus. Herrlich – endlich fertig mit der Mission und bis morgen gab’s weiter nichts zu tun. Zufrieden lenkte er seine Schritte auf das Anwesen der Hokage zu, welches er sogleich auch betrat, hob sogar erstaunt den Kopf. Menschen eilten hin und her, um ein Haar hätte Shizune ihn umgelaufen. Sie schenkte ihm jedoch nur einen schnellen Blick, bevor sie weiter rannte. So spät, noch so viel Hektik? Mit dem Gedanken daran, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte, steckte er sein Buch doch wieder weg, folgte dem Weg dem die Schwarzhaarige genommen hatte und fand sich wieder im Büro der Hokage wieder. Diese schritt panisch hin und her, hörte dabei dem zu, was Shizune ihr zu sagen hatte. Als Kakashi sich jedoch leise räusperte sah sie verwirrt auf. „Ah...du bist schon wieder da. Gut...ähm...Bericht kannst du mir dann morgen erstatten...in der Früh, irgendwann.“ Der Jou-Nin zog eine Augenbraue hoch. Das sah Tsunade aber wirklich nicht ähnlich. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht. Sie schien seine Gedanken erraten zu haben, gebot Shizune zu schweigen. „Du solltest es ruhig wissen – immerhin bist du Naruto´s ehemaliger Sensei.“ >Naruto? Das kann was werden...< „Hm? Was hat er schon wieder gemacht?“ Die Hokage schluckte schwer, im Gegensatz zum frühen Abend heute jedoch, hatte sie sich im Griff und brach nicht irgendwie in Tränen aus. „Er sucht Sasuke. Hinata, Shikamarou, Kiba und Shino folgen ihm. Wir vermuten auch, dass Dai, Gin und Mika ihm ebenfalls folgen, da sie seit heute – kurz nachdem sie es erfahren haben – verschwunden sind.“ Entspannt lehnte er Dunkelhaarige sich an das quietschende Bettgerüst und atmete tief durch. Bald würde er wieder aufbrechen. Er hatte Gerüchte gehört, dass ein gewisser Jemand ihn suchte – natürlich würde er ihn nicht warten lassen. Zumindest nicht allzu lange. Ein spöttisches Grinsen legte sich auf seine sonst so harten Gesichtszüge. Anscheinend war Naruto wütend. Sehr wütend. Und...wenn es so lief, wie er sich dachte, würde es nicht lange anhalten. Die Falle hatte er sich schon ausgedacht, der Köder war auf dem Weg zu ihm...fehlten nur noch die entscheidenden Spielfiguren – seine geliebten Freunde. Doch hatte er schon Informationen erhalten, denen nach zu folge viele ihm schon folgten. Die meisten – die anderen würde er sich später vornehmen. „Alles Narren...“ Er verschränkte seine Arme hinter dem Rücken, warf einen gelangweilten Blick nach draußen. Noch immer lag der Geruch nach Rauch und Schwefel in der Luft. Noch immer lagen dunkle Wolken über dem Dorf, betonte die verkohlten Überreste vieler Häuser wunderbar. Die Leichen waren längst abgeschafft und verbrannt worden – allerdings weiter weg von diesem Dorf. Und dieses kleine ‚Massaker’ war nur er Anfang von vielen weiteren. Zuerst jedoch musste er sein Sharingan bekommen...dann würde Itachi dran sein und zum Schluss...konnte er ja mal weiter sehen. Er bezweifelte doch stark, dass er noch viel länger bei Orochimaru bleiben würde. Er war ja beinahe schon stärker als ihm, nur dieses Sharingan fehlte eben noch, dann allerdings...wäre er unbesiegbar. Niemand würde ihn aufhalten können. „Tz...“ Er wandte den Blick vom Fenster ab. Was dachte er eigentlich schon die Richtung, dass er jemals der Stärkste sein würde? Nein...das lag überhaupt nicht in seinem Interesse. Vielleicht würde er sich nach seiner Rache zurückziehen, im Verborgenen leben – zeigen würde er sich nicht mehr können. Die ach so ‚Guten’ würden ihn jagen, es war verständlich. Und sollte er wirklich von Orochimaru weggehen, so würde er auch von ihm gejagt werden. Was interessierte es ihn aber? Er konnte genauso gut alleine leben, versteckt vor allen. Wäre wohl auch das beste. Niemand der ihn in irgendeiner Weise nerven könnte...Vorher wartete jetzt aber ja noch seine Aufgabe. „Komm du nur Naruto...Komm du nur...Ich bin bereit – und dann...ja, dann ist dein Ende da.“ ____________________________ Ich hoffe, es hat sich wenigstens gelohnt so lange zu warten...die ersten beiden Abschnitte hatte ich damals gleich geschrieben, dann hatte ich so lange keine Lust mehr...und ja, den Rest hab ich dann heute in der Früh geschrieben - bitte...seit mir nicht allzu sauer... +heulend anfleh+ Glg eure Nayoko Kapitel 17: Die Jagt endet -------------------------- +dummen pc finsteren blick zuwerf+ Warum geht dieses dumme I-net nie richtig? hmpfh. Na ja...auch egal, wichtig ist: Ja, ein neues Kapi ist endlich da! Nach wievielen Monaten, Wochen? kA, auf jeden Fall zuvielen! Und...ich sage auch noch mehr, allerdings erst am ende des Kapis davor schlagt mich bitte noch nicht :D _____________________ Die Jagt endet „Verdammt! Dieses blöde Wetter...“ Fröstelnd zog Sakura die Schultern hoch und schloss die Augen. Hinata nickte zustimmend. Kiba, Shikamarou und Shino erwiderten nichts darauf. Seit Tagen verfolgten sie Naruto schon. Zwar hatten sie seine Spur mit Leichtigkeit gefunden und weiter verfolgen können, doch weder waren sie ihm näher gekommen noch waren sie auf irgendwelche Gegner gestoßen. Sehr verwunderlich bei diesen Zeiten. Da stieg die Angst um ihren Freund schon gewaltig. Und das Wetter schien auch nicht mitzuspielen. Es war reines Glück, dass es noch nicht regnete, wo es doch so kalt wie sonst im Winter war. Sakura verfluchten sich inzwischen wohl schon zum 1000. Mal keine Handschuhe oder ihren Schal mitgenommen zu haben. In letzter Zeit war das Wetter schon so merkwürdig gewesen. „Gehen wir weiter?“ Hoffnungsvoll sah sie in die Runde. Beim ‚Laufen’ würde ihnen immer hin warm werden. Ein kalter Windhauch fuhr ihnen unter die Kleidung und eilig standen sie alle auf: Nur noch Naruto finden und ab nach Hause. Ihr einziger Wunsch. Von diesem Wetter wollten sie nichts mehr wissen. Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren ging die Jagd so weiter. Nicht wissend, dass nicht nur sie hinter Naruto her waren. „Stop!“ Gin’s Ruf hallte weit über die Lichtung, wo sie nun entschieden stehen blieb. „Ich kann noch.“ Kam die erwartete Antwort von Mika, doch unbeirrt sprang die junge Frau den Ast hinunter auf den Boden, lehnte sich entschlossen gegen einen Baum und schloss die Augen. Als sie, sie wieder öffnete, standen Mika und Dai vor ihr. „Selbst wenn du noch kannst – wir sind nahe an Naruto dran und...“ Sie runzelte besorgt die Stirn. „Er scheint langsamer geworden. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass es bald soweit ist. Das wir dann nicht nur ihn treffen.“ Ihr Blick bohrte sich in Mika´s leblosen, stumpfen. „Wenn es der Fall sein sollte...brauchen wir alle unsere Kräfte. Denn im Vergleich zu den beiden, sind wir ein ‚Nichts’, verstanden? Also, ruht euch aus.“ „Und was ist mit dir?“ Kühl musterte Dai seine jüngere Schwester, zog eine Augenbraue hoch. „Ich bin wohl eh die Schwächste von allen, da bin ich für solche Aufgaben brauchbarer, als wie für andere.“ Sie reckte ihr Kinn in die Höhe, bedachte ihren Bruder mit einem mahnenden Blick. „Na gut...wenn’s sein muss.“ Dai kannte diesen Blick nur allzu gut, ließ sich auf den Boden fallen. Mika tat es ihm, wenn auch etwas zögerlicher, nach. Weiter vorne hielt nun auch Naruto. Weder war er erschöpft noch wusste er nicht weiter. Er war noch voll bei seinen Kräften – er war in letzter Zeit um einiges langsamer als normalerweise, um Kräfte zu sparen und hielt weiterhin stur auf das Reich des Blitzes zu, dennoch sagte ihm sein Gefühl er solle stoppen und...manchmal war es einfach besser darauf zu hören und nicht auf seinen Willen. Das letzte Mal hatte ihm sein Herz zu diesen Unternehmen befohlen, selbst wenn sein Wille dagegen war und trotzdem empfand er es als richtig, das, was er da gerade machte. Wohlwissend das vielleicht einige andere Ninjas ihn wohl mittlerweile folgten, wusste er, dass er nicht allzu lange rasten könne. Sie durften ihn nicht einholen. So waren sie ihn noch mehr Gefahr und so töricht es auch war – er hoffe sie würden nicht so dumm sein und ihnen folgen. Er wusste, dass er vielleicht nie mehr wiederkehren würde. Er tat es doch nur für sie. Er riskierte sein Leben doch nur für sie. Und wenn sie ihm jetzt folgten...und dabei sterben würden...Er würde diese Schuld nicht ertragen können. „Genau...und deswegen muss ich weiter.“ Entschlossen biss er die Zähne fest zusammen, die Hände schlossen sich um ein Kunai, welches er stets in seiner Hand behielt. Ein wildes Funkeln von Wut flackerte in seinen azurblauen Augen auf, verdunkelte dessen Blick für eine Weile, in der er schweigend auf den schwarzen Himmel vor sich sah. Er war beinahe da. Es würde nicht mehr lange dauern. Inzwischen hatte er soweit aufgeholt, dass er den blonden Jou-Nin in der Ferne mit Leichtigkeit sehen konnte – es war auch gut so. Der Regen würde nicht mehr lange auf sich warten lassen. Er würde ihn sicherlich nicht deswegen verlieren, immerhin war er ein Meister im Spurenlesen, aber...sicher war nun mal sicher. Zudem schien das unausweichliche Aufeinandertreffen rückte mit jeder Sekunde näher. Man konnte es nicht anhand von Beispielen sagen, man spürte es einfach. Es war nicht zu erklären, man wusste es einfach – mehr gab es dabei nicht zu sagen. Und es war auch nur noch eine Frage der Zeit bis seine Freunde ihn einholen würden. Wenn es erst einmal soweit war, würde er sicherlich nicht mehr gebraucht – er wusste wie stark seine Freunde waren und wer wusste, dass sie alles geben würden, um ihn zu beschützen. Genauso wie er selber. Er seufzte leise, fuhr sich mit der Hand kurz über die Augen – und als er wieder nach vorne sah war Naruto verschwunden. „Was zum - ?“, fing er an, verstummte jedoch sofort als ein Verdacht in ihm aufkeimte und sofort blieb er stehen. War es wirklich schon...? „Shizune...“ „Ja, Tsunade-sama?“ „Denkst du das es die Vier schaffen werden?“ „Ich...weiß nicht. Wenn Naruto schon auf Sasuke getroffen ist, kann es...schwer werden. Wir wissen ja nicht wie stark er jetzt ist, aber immerhin war er Jahre bei Ororchimaru.“ Minutenlanges Schweigen. Dann... „Denkst du Kakashi kann die anderen Drei rechtzeitig einholen und zurückbringen?“ „Ja – ich glaube schon, wenn...“ „’Wenn...’ was?“ „Na ja...wenn sie nicht schon so viel Vorsprung haben.“ Tsunade seufzte traurig auf und rieb sich müde den Kopf. Alles war ein Chaos. Die meisten der Jou-Nins und Chu-Nins waren auf Missionen außerhalb des Dorfes. Die Ge-Nins die da waren dagegen, hatte sie für Dinge innerhalb des Dorfes eingeteilt, für alltägliche Dinge. Es war momentan an einem anderen Ort zu gefährlich für sie – den letzten freien Jou-Nin hatte sie erst gestern Abend weggeschickt und die letzten vier Chu-Nins auch gestern... Es ging alles schief. Sie hätte gleich von Anfang an gehen müssen. „Shizune.“ Die Angesprochene sah bedrückt auf. „Ich werde ihnen folgen – sie können es einfach nicht alleine schaffen, egal wie viel Vertrauen ich in ihnen habe. Es ist unmöglich. Du hast recht, Sasuke war bei Orochimaru – zu lange. Es ist zu gefährlich. Ich kann es mir nicht leisten fünf Chu-Nins, nein sogar sechs – da Sakura ja unbedingt folgen musste – zu verlieren, die zwei Kinder des Raikages und zwei ausgezeichnete Jou-Nins.“ „Aber...Tsunade-sama...Sie sind doch alle stark und wenn sie alle zusammen arbeiten...“ „Denk einmal nach! Denkst du wirklich sie holen Naruto alle rechtzeitig auf? Denkst du wirklich, er kommt alleine daher? Es werden noch andere da sein – wenn nicht sogar Orochimaru selbst. Ich werde folgen und du –„ Dabei fixierte sie Shizune finster. „– wirst dich in meiner Abwesentheit um das Dorf kümmern – keine Widerrede, ich bin Hokage!“ „Aber...aber...“ Entsetzt sah die Dunkelhaarige ihre Vorgesetzte an, wollte wieder Widersprechen, doch der Blick Tsunade´s war dermaßen ernst und entschlossen das es niemals, niemals etwas gebracht hätte... Er musste sich beeilen – auf seine Kräfte achtete er dabei nicht so sehr und entgegen seines Wesens beeilte er sich tatsächlich einmal. Legte er sich wirklich einmal ins Zeug – er wusste um was es ging. Er wusste wie gefährlich, riskant und dumm diese Sache war und er wusste, dass er sie, alle drei, zurückholen musste. Was hatten sie sich dabei gedacht? Wollten sie etwa schon sterben? Zu schade, waren sie alle drei doch Menschen, die ein glückliches und nicht so ein schreckliches Leben, verdient hatten. Außerdem waren sie alle drei im sympathisch – nicht das er das in den letzten Wochen irgendwann einmal gezeigt hatte – oh nein, das würde er wohl nie machen oder auch schaffen – dennoch war der Gedanke daran, dass sie sterben könnten...etwas...unangenehm. Aber was hieß hier etwas? Die letzten Wochen war seine Mission, zusammen mit Mika, gewesen auf die beiden anderen aufzupassen – und meistens hatten sie, wenn auch eher nur Dai, Gin und Mika, gelegentlich sogar noch Ren vor ihrem Tod, viel unternommen. Ja, sie waren gute Menschen. Menschen die es verdient hatten zu leben und nicht durch irgendeine Dummheit sich selbst umzubringen! Aber war es wirklich eine Dummheit? Sie wollten doch nur Naruto retten...und er wiederum sie. Ob das Sinn ergab? Ja, eigentlich schon. Sie waren bereit sich gegenseitig zu opfern, zeigten dadurch was für eine tiefe Freundschaft sie verbannt und es würde ihn nicht stören – wenn es nicht so gefährlich wäre. Sie waren keine Ninjas...OK, doch, sie waren welche. Außer Gin und Dai. Trotzdem. Hier hatten sie es nicht mit irgendjemanden zu tun. Hier hatten sie es mit Sasuke zu tun, vielleicht sogar mit Orochimaru. Tsunade hatte ihm alles erzählt, demnach zu Folge ahnte also auch er was Sasuke vorhatte und es würde ihn nicht wundern, wenn er schon dabei war jemand neuen zu töten, ehe er sich auf die Suche nach Naruto begab. Vielleicht waren es sogar seine drei ‚Schützlinge’. Der Gedanke daran das sie sich vielleicht gerade eben in diesem Moment, in dieser Minute, in dieser Sekunde in tödlicher Gefahr begab, veranlasste ihn dazu sein Tempo zu hören. Er musste sich beeilen... Er durfte nicht versagen... >Ja...komm du nur. Komm...du bist mir schon so Nahe. Bald ist es soweit. Bald. Nicht mehr lange. Nur noch ein paar Minuten.< Er lachte still in sich hinein, schlug die dunklen Augen wieder auf, während sie durch die hereingebrochene Nacht schauten, zu der kleinen Lichtung. Dort wo er stand. Sein Ziel. Sein Opfer. Umzingelt von, nicht wirklich seinen aber in gewisser Weise doch seinen, Gefolgsleuten. Er brauchte nicht mehr lange warten. Gerade eben so lange, bis seine geliebten Freunde da waren und er sie vernichten konnte. Ein irres Grinsen verunstaltete seine Züge, ließ seine Augen wie die eines Wahnsinnigen aussehen. Nur noch ein paar Stunden und es war vollbracht...und seiner Rache stand nichts mehr im Weg. Nichts mehr. Überhaupt nichts. >Nichts...nichts...nichts...nichts...< Immer und immer wieder hallten dieses Wort in seinen Gedanken wider, brachte sein Blut in Wallung. Bald...Er musste geduldig sein. Ein klein bisschen noch. Dennoch war es schwer, so schwer. Nein, noch war Naruto nicht erledigt, noch zu stark, aber noch hatte er ja Freunde, Freunde die nicht mehr lange leben würden... Seine Hand schloss sich fest um den Griff seines Schwertes, so fest das die Knöchel weiß hervortraten. Noch immer lag dieses wildes, ihn einen beinahe furchteinflössendes, Grinsen auf seinem Gesicht, was jedoch nichts im vergleich zu seinen Augen war. Irre...dem Wahnsinn nahe. Näher konnte man es nicht beschreiben. Es war ein Wunder, das er, Sasuke, sich überhaupt noch zurückhalten konnte, noch immer geduldig wartete, aushaarte, um im richtigen Moment zuzuschnappen. Noch immer klare Gedanken denken konnte...nicht schon lange dem Wahnsinn verfallen war. Dem Wahnsinn, den sein unauslöschlicher Durst nach Rache, ausgelöst hatte... _____________________________ Also...ich weiß. Das Kapi war nicht so toll, auch nicht spannend. Eher langweilig. Aber ein Kapi vor den finalen Kämpfen (den danach is Ngu eh aus O.o) hab ich noch gebraucht. Und gerade dafür hatte ich keine Idee...und seit des letzte Kapi on war, war ich auch nicht mehr da ^^ Bis heute (19.8.) d.h. ich habs heute zuende geschrieben und hatte davor eindeutig keine zeit gehabt. war teilweise nicht mal da :D trotzdem...dafür geb ich mir beim nächsten kapi mühe und hoffe das des dann spannender und besser und llänger (!) wird! liep euch eure Nayoko =D P.S und j e t z t dürft ihr mich hauen. aber bitte ganz dolle feste +augen zusammen kneifz+) Kapitel 18: Broken Trust ------------------------ Kapitel 18 – Broken Trust „Wo ist er? Wo ist Sasuke?!“ Noch nie hatte man den blonden Jou-Nin so aufgebracht, so voller Wut, Entschlossenheit und Kühnheit gesehen. Seine azurblauen Augen mit dem typischen immerzu freudigen Funkeln und den warmen Blick, waren längst nicht mehr so - nein, sie waren so wild, voll so unbeschreibbar tiefgehender Wut. Man konnte es nicht beschreiben, denn nicht einmal ihre Farbe hatten sie bei behalten. Durch seine Wut, die ihn in diesen Moment wie heiße Lava durchströmte, hatten den Kyuubi geweckt. Hatten ihn Mordlust schmecken lassen und Naruto willentlich etwas seiner Stärke gesendet. Hatten das Blau der Augen in ein tiefes Rot verwandelt. Seine Feinde, ausgesandt von demjenigen, der nicht weit entfernt alles voll Gier beobachtete, zögerten, bevor einer von ihnen vortrat. Selbst von weitem und selbst in dieser Dunkelheit konnte man das gehässige Grinsen sehen, als er anfing zu sprechen. Grausam spottend und sofort erkannte Naruto diese Stimme wieder. Er war der selbe wie die letzten beiden Male, als er hatte kämpfen und verlieren müssen. „Wir haben auf dich gewartet – endlich bist du da. Zeit gelassen hast du dir ja reichlich. Und deinen kleinen Freunden auch...um dir zu Hilfe zu kommen und wie die anderen zu verrecken.“ Sein darauffolgendes Lachen war zu viel für den Jou-Nin. Er konnte es nicht ertragen, wenn dieser Mann so lachte. Aus Freude darüber was im aufgetragen worden war, aus Freude darüber gleich morden zu dürfen. Der Blonde ballte die Hände zu Fäusten, alles Blut wich aus ihnen, während er wütend aufschrie. „Nein! Ihr werdet niemanden mehr töten! Nie mehr! Und er auch nicht!“ Dann sah er hoch in den grauen, wolkenbedeckten Himmel. „Sasuke! Ich weiß du bist da. Komm raus! Komm raus und versteck dich nicht länger!“ Ein weiteres Lachen lenkte seine Aufmerksamkeit zurück auf denjenigen Nuke-Nin, der schon zuvor gesprochen hatte. „Er zeigt sich schon noch früh genug...keine Sorge und bis dahin werden wir uns um dich kümmern.“ Noch ein letztes verspottendes Lachen und dann war er, ebenso wie die anderen in die Luft verschwunden. Der letzte Kampf hatte begonnen. Der Fremde beobachtete aufmerksam und interessiert zugleich das Geschehen unter ihm und ein schwaches Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Noch wurde er nicht gebraucht werden. Noch war es nicht soweit. Oh nein, etwas Zeit gab es noch. Doch für wie lange? Nachdenklich runzelte er die Stirn, zog sich dann tiefer in den Wald zurück, unbemerkt von den Anderen, deren Kampf gerade eben begonnen hatte. Von links sowie von rechts näherten sich dem Jou-Nin jeweils zwei Gegner, zwei weitere von hinten und einer von vorne. Viele, oh ja und noch mehr warteten, er wusste jedoch genau, dass sie ihn nicht töten würden. Vielleicht ein bisschen vorarbeiten, mehr allerdings nicht. Sie würden es nicht wagen. Ja, es belustigte ihn sogar zu sehen, wie sehr sie auf ihren ‚Vorgesetzten’ hörten, das sie keinen freien Willen hatten. Sie waren Gefangene, Diener. Ihnen wurde weis gemacht sie seien wichtig, dabei waren sie nur soweit nutzlose Spielfiguren. Wie Bauern beim Schachspiel. Nutzlos und überflüssig. Er warf einen raschen Blick hinter sich, seufzte leise, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder dem Kampf vor sich widmete. Die letzten Worte seines Bruders klangen ihn noch deutlich in seinem Kopf nach. ‚Bitte...pass auf ihn auf. Ich werde es nicht tun können – aber du mein Bruder. Es ist meine letzte Bitte, mehr verlange ich nicht. Aber pass darauf auf, das ihm nichts passiert. Das er leben kann – nicht glücklich, ich bin sicher, er wird das alleine schaffen – wenn er auch nur etwas von uns geerbt hat. Aber er darf nicht sterben. Versprich mir das...Obwohl er den Kyuubi in sich hat und wohl stärker als viele andere werden kann, so ist er trotz allem immer in Gefahr. Vor allem wegen dem Kyuubi...’ Unbewusst hatte er den Kopf sinken lassen, war mit seinem Blick von Naruto abgeschweift und war unachtsam geworden. Etwas, das ihm nicht hätte passieren dürfen. Er hatte diese Bitte, sein Versprechen, eingehalten – bis heute und war fest entschlossen es weiter einzuhalten. Er musste es tun, seines Bruders wegen. Er sollte seinen letzten Willen bekommen und solange er in der Lage war den Jou-Nin zu beschützen, würde er es mit allen Mitteln tun. Und wieder lächelte er vor sich hin, als er sah wie einer der Feinde gegen einen Baum krachte und bewusstlos zu Boden fiel. Ein andere stürzte zu Boden, während er ein Kunai in seinem Bauch umklammerte, an dem nun langsam Blut hinabfloss. Er schlug sich gut und mit einem Male schien ihm erst aufzufallen wie ähnlich sich die beiden doch waren. Naruto und sein Bruder. Sie hätten Zwillinge sein können. Als er noch jung war, so war sein Bruder doch auch so gewesen, selbst wenn seine Vergangenheit noch längst nicht so hart, wie die Naruto´s war. Denn anders als wie jener den er momentan beobachtete, so hatte sein Bruder doch immer Eltern gehabt, die ihn liebten. Einen Bruder, sich selber, der ihn verehrte und Freunde, die für ihn da waren. Bekümmert biss er die Zähne zusammen, aber nicht immer. Nein, immer zu sagen wäre falsch. Auch er hatte am Ende hart arbeiten müssen. Und dann plötzlich konnte er nicht mehr weiterdenken, denn vor sich änderte sich alles auf eine Art und Weise die er zwar kommen sehen hatte, an der er jedoch nicht wirklich geglaubt hatte. Die Drei erschienen völlig unerwartet zwischen ihren Gegnern, waren binnen weniger Sekunden bei ihrem Ziel, bei Naruto. Waren da bei ihrem Freund, um mit ihm zu kämpfen und mit ihm zu sterben wenn nötig. „Nein!“ Naruto´s entsetzter Aufschrei durchbrach den Kampfeslärm als er plötzlich nicht mehr alleine war, sondern Gin, Dai sowie Mika neben ihm waren. Allesamt mit gezückten Kunai und fest entschlossenem Blick. „Verschwindet!“, schrie er sie verzweifelt an. „Haut ab! Ihr seit dumm! Warum seit ihr mir gefolgt? Ich mache das für euch! Verschwindet solange es noch geht! Haut ab, ich will euch hier nicht haben!“ Entsetzt konnte er sie nur anstarren, bevor Gin sich ihm mit grimmigem Blick zuwandte. „Du tust uns keinen Gefallen, wenn du jetzt stirbst. Wir kämpfen mit dir – wir sind deine Freunde, wir stehen das zusammen durch. Kapiert?“ Der Jou-Nin öffnete den Mund, wollte entgegen, der Anführer seiner Feinde jedoch kam ihm zuvor. „Ach wie nett! Sind deine Freunde da um zusammen mit dir zu sterben, hä? Was wird das für ein Spaß werden.“ Er kicherte bei dem Gedanken daran, dass er nun endlich richtig loslegen konnte und drehte sich zu seinen Gefährten um. „Und weiter geht’s...oder, was meint ihr Männer?“ Zustimmende, nicht weniger verspottende Rufe, ertönte und es ging weiter, ohne Gnade. >Bitte lass uns nicht zu spät kommen - lass es nicht schon geschehen sein. Sag, mach, das es erst der Anfang ist.< Die Angst umklammerte fest ihr Herz, wuchs mit jedem Schritt den sie machten, mit jeder Minute, in denen sie den Schreien näher kamen. Sie wusste nicht wie weit sie hinter Naruto gelegen waren, allerdings war es beinahe mehr als ein halber Tag Vorsprung gewesen und anders als sie, hatte der Blonde wesentlich mehr Chakra als sie – nichts desto trotz konnte das die Tatsache ändern, dass er sich zugleich auch viel mehr als sie aufgebürdet hatte. Noch ein letztes Mal sah sie zurück zu ihren drei Gefährten. Zu Sakura, Kiba und Akamaru, Shino und Shikamarou und dann, als sie wieder nach vorne sah, erfüllte eine gewisse Erleichterung sie, die jedoch nicht von Dauer war. Dort war er und nicht alleine. Zusammen mit ihm kämpften noch Dai, Gin und - zu ihrer großen, wenn auch nicht allzu unerwarteten Überraschung – Mika. Er war nicht alleine und es lebten noch alle. Aber für wie lange? >Ob wieder jemand sein Leben verliert? So wie es schon zwei Mal der Fall war? Nein...das darf nicht passieren! Wir müssen es verhindern, egal wie. Oh Gott...ich hoffe es wird nicht so wie beim letzten Mal. So wie Naruto-kun es mir erzählte...< Doch wie als wolle der Himmel sich lustig über sie machen, fing es in eben diesen Moment zu Nieseln an. Wie beim letzten Mal. Und in eben diesen Moment erreichten sie die Lichtung, zogen die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. Als Naruto sie sah riss er erstaunt die Augen auf, ehe seine Überraschung wieder in das Gefühl des mittlerweile vertrauten Entsetzens umschlug. „Nein! Nicht auch noch ihr! Haut ab!“, schrie er sie über den stärker gewordenen Regen an, schien ernsthaft der Verzweiflung nahe. Bevor aber jemand der neu dazugekommenen antworten konnte, trat sie selber einen Schritt nach vorne, hob mit einem trotzigen Blick in den weißen Augen, den Kopf. „Nein, Naruto-kun. Wir lassen dich nicht im Stich. Wir sind deine Freunde.“ Und ohne das es gesehen wurde schimmerten Tränen in ihren Augen. Freudes Tränen. Darüber das Naruto noch lebte. Darüber das die anderen noch lebten. Darüber das sie mitkämpfen durfte... ...und vielleicht mit ihnen sterben würde. Aber dieses Opfer war ihr recht, Hauptsache sie konnte mit Naruto-kun zusammen sein. Dafür würde sie alles tun. Der Regen. Es war ein schlechtes Omen schätze Kakashi. Mika hat ihm von damals, vom letzten Mal, erzählt. Nicht nur ihn, auch Gin und Dai. Sie waren wohl die einzigen Drei – verständlich. Mit ihnen hatte sie seitdem und davor ihre meiste Zeit verbracht, er wusste wie wichtig ihr die anderen beiden geworden waren. Nach Ren die wichtigsten Personen in ihrem Leben. Er konnte verstehen wie sie sich fühlen musste – die engste Freundin verloren, durch einen Egoisten. >Egoist...< Unter seiner Maske zeichnete sich ein schiefes Grinsen an, dass so oder so niemals jemand sehen würde. Er hätte nicht gedacht Sasuke jemals so zu bezeichnen, inzwischen hatte er seine Einstellung ihm gegenüber aber verändern müssen. Er war bereit zu töten für seine Rache, damit er, nicht unbedingt glücklich, jedoch zufrieden mit sich sein konnte. Er war sogar bereit Naruto zu töten, seinen engsten Freund. Und er konnte durchaus von sich behaupten, dass er wissen konnte wie sich Sasuke fühlen mochte und das er die falsche Entscheidung getroffen hattest. „Warum musstest du diesen Weg wählen?“ Er dachte verbittert an den Anfang des Team 7 zurück. An die Konflikte zwischen Naruto und Sasuke. Zwischen Naruto und manchmal Sakura. Immer mit Naruto... Sein Grinsen verblasste. Vielleicht wäre Naruto nicht weggegangen, wenn man ihn mehr hätte...spüren lassen konnte, dass sie an ihn glaubten. Aber sie waren alle mit anderem beschäftigt gewesen. Es war nicht gerade...leicht gewesen zu glauben, dass er Monate später wirklich fort war. Niemand hatte ihn jemals deutlich gezeigt, das sie seine Freunde waren. Trotzdem war da etwas zwischen Sasuke und ihm gewesen. Keine gewöhnliche Freundschaft, es war eine andere, unerklärliche. Eine wie es sie nur selten gab. Und beide hatten sie zerstört. Naruto indem er fortging, weit weg, ins Reich des Blitzes. Sasuke indem er ebenfalls fortging, zu Orochimaru. Dabei hätten die beiden Freunde wie keine anderen sein können. Hätten eine tiefere Freundschaft als viele andere es waren, entstehen lassen können. Der grauhaarige Jou-Nin stieß einen bekümmerten Seufzer aus. Naruto war inzwischen allerdings zurückgekommen – stärker und mit mehr Freunden denn je. Und Sasuke? Der blieb lieber bei diesem Gott verdammten Sannin, wollte stärker werden, sein dämliches Sharingan bekommen und dafür seinen engsten Freund töten. Verständnislos schüttelte Kakashi seinen Kopf, seufzte noch einmal bedrückt auf, ehe er sich weiter auf seine Aufgabe konzentrierte. Er musste die Drei zurückholen und er machte dies nicht nur, weil Tsunade es ihm befohlen hatte. Nein. Irgendwie waren sie ihm doch ans Herz gewachsen – alle von ihnen. Nicht nur Mika, Dai...Gin. Nein, auch viele der anderen. Naruto, Sakura, ja, sogar der gute, alte Gai...selbst wenn er ihn nie hatte verstehen können. Er sich oftmals ziemlich...blöd benahm. In letzter Zeit hatte sich dieses Verhalten so oder so verändert. Lee´s Tod hatte ihn stark mitgenommen...Stärker als es bei einem Lehrer der Fall sein sollte. Doch warum eigentlich? Selbst ihn hatte es traurig gestimmt. Obwohl eine Regel besagte, das ein Ninja keine Gefühle zulassen sollte. Er lächelte traurig, als er an ganz früher dachte. Jahre zurück. An den Tag, an dem Haku starb und Zabusa... An den Tag, als beide begraben wurden. Naruto hatte seinen eigenen Weg gehen wollen...und er hatte es wahrhaftig weit gebracht. Jou-Nin. Vielleicht war er sogar stärker als er selber. Er stoppte kurz, sah besorgt zum Himmel auf. Der Regen wurde immer stärker und er würde bald jede Spur verloren haben. >Ich muss mich beeilen...< Seine anderen Gedanken konnten ruhig bis später warten. Das Haar hing schlaff und vom Regen durchnässt hinunter, klebte an ihr und störte bei jeder Bewegung die sie tat. Sie schnappte nach Luft und stützte sich mit den Händen auf die Knie ab, als ihr Gegner zu Boden fiel und sie Zeit hatte um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Weiter weg von ihr, kämpfte Naruto gerade eben gegen vier weitere Feinde, zusammen mit vier seiner Schattendoppelgänger. Etwas näher bei ihr, waren Dai und Gin in einen Kampf mit mehreren feindlichen Ninjas verwickelt. Sie kämpften Rücken an Rücken ein makelloses Taijutsu. Mika kämpfte, nur ein paar Meter von den beiden entfernt, allerdings momentan nur mit Shuriken und Kunais. Und nur wenige Meter von ihr selber weit weg, waren Sakura, Kiba, Shino und Shikamarou, allesamt konzentriert. Shikamarou hatte es gerade eben geschafft zwei von seinen Gegnern mit seinem Jutsu gefangen zunehmen, Shino übernahm den Rest. Kiba und Akamaru gaben ein ausgezeichnetes Paar ab und schienen im Moment keine Probleme zu haben, ebenso wenig wie Sakura die sich hervorragend schlug. Ein Shuriken verfehlte sie selber nur knapp und lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück, vor sich hin. Inzwischen befanden sich dort zwei neue Ninjas. Obwohl sie deren Gesicht unter der Maske und dem Regen nicht deutlich erkennen konnte, so war sie sich doch sicher, dass beide vergnügt grinsten. Wie konnte Menschen das Töten nur Spaß machen? Wie? Eine Welle des Zorns durchflutete, mit grimmigen Blick hob sie den Kopf und als beide sie angriffen, wich sie nur aus. Sie musste ihre Kräfte sparen bis zum Ende, irgendjemand würde früher oder später verletzt werden und dieser jemand würde wichtiger sein. Immerhin das hatte sie in den letzten Jahren gelernt, sie hatte ja nicht umsonst so hart trainiert. Beide warfen jeweils zwei Shuriken, welchen sie geschickt auswich. Bei den ersten beiden drehte sie sich zur Seite weg, den nächsten zwei wich sie aus, indem sie sich hinwegduckte. Konnten sie etwa nicht mehr? Unwillkürlich erschien die Andeutung eines Lächelns auf ihrem Gesicht. Beide merkten es, warfen nochmals Shuriken und gingen ins Taijutsu über. „Ist das alles was ihr könnt, hä?“, verhöhnte Naruto seine Gegner vor ihm, grinste spöttisch. „Ihr habt stark nachgelassen.“ „Von dir lassen wir uns ganz bestimmt nicht verhöhnen. Du wirst noch sehen, also grins nicht so dumm.“ Es klang beinahe wie eine Art Knurren, so wie der Ninja es vor ihm sagte. Naruto fand dies eher nur etwas erheiternd. Bis jetzt waren noch alle soweit unverletzt und er wusste zwar nur zu genau wie schnell sich so etwas ändern konnte, aber bis es soweit war, wollte er immerhin so viele der verhassten Nuke-Nin ausschalen, ohne an Sasuke denken zu müssen. >Na kommt schon, greift an.< Als hätten sie seine Gedanken gelesen trennten sich die vier auf, jeder in eine Richtung und jeder warf ein Shuriken. Mit einem Sprung in die Höhe war er ihnen mühelos ausgewichen, formte binnen einer Sekunde einen neuen Schattendoppelgänger mit dessen Hilfe er sich in der Luft drehte und den nächsten Shuriken auswich. Statt ihn trafen sie seinen Doppelgänger und als er verpuffte und eine graue Wolke zurückließ, formte er vier weitere. Während diese wieder auf den Boden landeten, sprang er selber auf einen Baum. Keiner von den Feinden hatte es bemerkt. Er grinste breit, als er geräuschlos wieder hinunter sprang, hinter dem ersten landete. Das letzte was dieser noch mitbekam, war ein stechender Schmerz, als ein Kunai seine Kehle aufritze. Die anderen bekamen das erst mit, als es zu spät war. Es dauerte keine 30 Sekunden und Naruto hatte sechs Shuriken geworfen. Zwei für jeden. Der jeweils erste ließ seine eigenen Doppelgänger verpuffen, der zweite – getarnt durch die Wolke – bohrte sich unbemerkt in die Brust der Feinde, bevor man es verhindern konnte. >Ja, allmählich komme ich in Fahrt.< In blieb nur einen kurzen Moment Zeit um sich nach seinen Freunden umzusehen. Jeder hatte zu tun, gleichzeitig aber schien auch jeder von ihnen gut zurecht zu kommen. Dann allerdings geschah etwas, das sein Herz stehen lassen ließ. „Shino! Pass auf! Hinter dir!”, brüllte er über den Kampfeslärm hinweg – dennoch vergeblich. Eine große Gestalt war hinter Shino, der in seinen eigenen Kampf vertieft war, lautlos und unbemerkt zwischen den Bäumen erschienen. Zuerst nur ein undeutlicher Schatten wurde er schnell deutlicher. Gerade als Shino sich umdrehte, sprang der Schatten in die Luft und zog noch während des Sprunges eine tödlich geschärfte Katana heraus. Es waren nicht einmal Sekunden die Shino blieben, nicht genug Zeit um ausweichen, geschweige denn eine Attacke gegen ihn, führen zu können. Im nächsten Moment senkte sich die tödliche Waffe auch schon, Blut spritzte auf und alles Geschehen schien still zu stehen. Ein entsetztes Aufkeuchen ertönte, als der Körper leblos zu Boden fiel. Blut strömte aus der entsetzlichen Wunde, die Sonnenbrille fiel vom Kopf und zeigte einen überraschten und zugleich auch wissenden Blick. „Sh-i-n-o. N-e-i-n.“ Es schien als habe jegliche Kraft Narutos Körper verlassen und er war gezwungen auf die Knie niederzufallen. Er konnte es nicht fassen. Shino. Tot? Aber gerade eben hatte er noch gelebt. >Es ist genauso wie bei Ren...und bei Lee...es ging alles so plötzlich...< Unfähig den Blick von dem reglosen Körper seines Kameraden abzuwenden, sah er wie Blut in den Boden sickerte, sich mit Schlamm und Regen vermischte. Die Erde nahm dort eine...interessante Färbung an. Niemand brauchte zu versuchen dorthin zu gehen, um zu sehen, ob er tot war – jeder hatte es gesehen. Als er vornüber fiel...Zwei lange, sich überschneitende Schnitte am Rücken. „Shino...“ In einen Tranceähnlichen Zustand versetzt neigte Naruto den Kopf endlich zur Seite, seine Augen erhaschten einen Blick auf Kiba, der wie erstarrt auf seinen gefallenen Freund sah. Das Entsetzen und der Schmerz der in diesem Moment über ihn hereinbrach war beinahe zu sehen, so sehr konnte er es selber nachvollziehen. Der schweigsame, verschlossene Shino, tot. Unmöglich. Dabei war er dazu auch noch ein Jou-Nin. „Du Bastard...du mieses...“ Naruto hörte Akamaru leise winseln und sogar er war erstaunt, über die Wut, den Hass in Kibas Stimme. Obwohl er immer so wenig geredet hatte, waren er und Kiba doch so...gute Freunde gewesen... Es hatte nur ein paar Sekunden gedauert, nur ein paar Sekunden die wie Stunden vorgekommen waren, dann ging das Leben auch schon weiter. Alle sie rissen sich aus ihrer Starre, als Sasukes grausames Lachen die Stille durchbrach, sie alle einmal für ein paar Augenblicke fixierte, wobei sein Blick bei Naruto am längsten hängen blieb. Und er selber verspürte nicht mehr den Wunsch Sasuke zurückzuholen, denn in diesen wenigen Augenblicken hatte er es endlich begriffen: Es gab kein ‚zurück’ mehr. Sasuke war verloren, er war es schon damals, als er in Team 7 kam und wurde es im Laufe der Zeit immer mehr. Wahrscheinlich hatte er die Grenze zum Wahnsinn längst überschritten. Er schnaubte leise, verächtlich. Was hieß hier wahrscheinlich? Mit Sicherheit sogar! Er spürte wie Wut in ihm aufloderte, heiße, unbezähmbare Wut, spürte in sich selber Kyuubis Erregung. Und genau in dem Moment in dem er auf seinen neuen Feind zustürmen wollte, sich aufrappelte, geblendet durch den Hass, kamen auch die anderen wieder völlig zu sich. Leider auch ihre Feinde und sein Weg zu Sasuke, seinem eigentlichen Gegner, wurde versperrt. Und irgendwie verwunderte ihn das nicht, nicht nachdem was auf dieses Ereignis noch folgte. Alles schien nun entgültig schief zu laufen. „Du Mistkerl! Das werd’ ich dir nie vergessen!“ Naruto hörte den Hass, hörte Akamaru laut bellen, hätte Kibas Stimme beinahe nicht mehr wieder erkannt und war wieder nahe dran zu vergessen was sich um ihn herum abspielte. Seine Blick wurde wie magisch von Sasuke angezogen, von Kiba... Er stöhnte leise auf, unterließ es sogar zu schreien. Hätte es etwas gebracht? Nein. Die Szene die vor ihm begonnen hatte anzulaufen, war nicht mehr zu stoppen. Nicht mehr... So wie er erst Minuten zuvor Shino in Zeitlupe hatte fallen sehen, so sah er nun wie in Zeitlupe, wie Kiba völlig unüberlegt, geleitet von seinem Hass, von dem Schmerz und der Trauer, die in diesen Moment Besitz von ihn übernahmen, auf Sasuke losrannte. Die anderen feindlichen Nuke-Nin waren kein Problem – mit ein paar Shuriken war dieses Problem geklärt, aber was danach kam war nicht mehr zu stoppen. Dem blonden Jou-Nin war klar das sein Freund niemals die Chance gegen Sasuke hatte, was er nur nicht wusste, war wie lange er noch leben würde. Und es dauerte tatsächlich nur Sekunden. >Immerhin ging es kurz und schmerzvoll.< Er brachte es einfach nicht fertig mehr als das denken zu können, als er tatenlos beobachtete wie Akamaru sich Sasuke links und Kiba sich im rechts näherten. Akamaru war leicht aufzuhalten – ein einziger Wink und seine ‚lieben Gefolgsleute’ kümmerten sich darum und bei ihm selber benötigte es nur ein paar geschickte Ausweichmanöver, um den Shuriken und Kunais auszuweichen, danach ein oder zwei Schwerthiebe, man sah erneut Blut aufspritzen, dann die Spitze der Katana aus Kibas Brust herausragen, ehe Sasuke sie schwungvoll zurückzog und in die Scheide steckte. Kiba hatte keine Chance gehabt sein Gatsuga oder auch nur irgendeine andere Technik anzuwenden. Den zu Boden fallenden Körper würdigte Sasuke keinen weiteren Blickes mehr. Es schien als wäre er unfähig gewesen Gefühle zu verspüren. Als wäre Kiba nur irgendein unwichtiger Mensch, der ihm total fremd war. Und etwas in Naruto brach auf.. Es war keine Wut. Es war Verzweiflung. Verzweiflung, Unsicherheit – etwas das er nur einmal in seinem Leben jemals zuvor gespürt hatte. An einem Tag in seinem Leben, den er niemals würde vergessen können. „Nein...ich möchte...“ Er legte eine kleine Kette, mit einem Kristall als Anhänger, auf den Tisch. „Ihnen das hier wieder zurückgeben und...“ Langsam löste er sein Ninjastirnband von seinem Kopf. „...das hier auch. Ich gebe das Ninjadasein auf und möchte Konoha verlassen.“ Drei Jahre lang, drei Jahre die ihm nun unendlich lange vorkamen, hatte er es ausgehalten. Hatte er all seine Gedanken, Gefühle an Konoha – seiner Heimat -, Tsunade, seine Freunde die es für ihn immer waren, verbannt. Er hatte weder an sie gedacht noch von ihnen gesprochen. Er war damals einfach aus dem Nichts bei dem Raikage aufgetaucht, darum gebeten Ninja werden zu können und sich nach oben gearbeitet – er war einer der einzige der je von seiner Vergangenheit wusste und der wirklich einzige in diesem Reich dort, der wusste was in ihm lebte. Und er wurde dort akzeptiert, er fand Gin, Dai, Kohana und viele andere. >Kohana...< Er schlug sich im stummen Entsetzen, Leid die Hände vors Gesicht und unterdrückte einen schmerzgepeinigten Aufschrei, als seine Erinnerungen ihm das braunhaarige junge Mädchen zeigten. Es kam alles wieder hoch, die ganzen Gefühle, die Trauer, das was er in den letzten Wochen so verbissen verdrängt hatte, um stark zu sein. Für seinen Traum, für seine Freunde. Aber das war jetzt vorbei – er konnte nicht mehr. Es war aus. Es war zu viel. Es war das was Sasukes Ziel war. Er würde aufgeben. Es würde keinen weiteren Kampf mehr geben. Nicht für ihn. Nie mehr. Und nun konnte er nicht – ein Schrei wie er ihn noch nie ausgestoßen hatte, genährt von seinem seelischen Leid, entfloh ihm, hallte weit, weit und so laut über die Lichtung, bis tief in die Bäume hinein. Klang den Menschen, die ihn hörten, noch lange in den Ohren nach. Nichts um sie herum existierte. Es existierte schon lange nichts was sie erkennen konnte. Die Gestalten die sich immer bei ihr aufhielten...sie sah sie alle nur undeutlich. Die Gestalten die etwas redeten, die Gestalten die sich bewegten und etwas taten, die Gestalten denen sie etwas antwortete, aber andererseits auch gar nicht einmal wusste was überhaupt. Nur eines konnte sie klar sehen: Einen langen Weg vor sich und am Ende eine weitere Gestalt, die einzige die sie eindeutig sehen konnte. Sasuke Uchiha. Und er war ihr Ziel. Er war derjenige den sie erreichen wollte. Er war derjenige dem ihr ganzer Hass galt, den sie in ihrem Herz gehortet hatte. Und jetzt stand er leibhaftig vor ihr und plötzlich sah sie wieder alles so deutlich wie noch nie: Wie Naruto in einem lauten Schrei des Aufgebens, der sie frösteln ließ, zurück auf den Boden sank. Gin nach der Hand ihres erstarrten Bruders griff, um Halt und Kraft zu suchen, um jetzt nicht zusammenzubrechen. Sah wie Sakura ein entsetzter Aufschrei entglitt. Der wie versteinerten Hinata unablässig Tränen die Wange hinabliefen, als sie endlich anfing zu verstehen, was passiert war... ... und Shikamarou die Leichen von Kiba und Shino ansah, als könne er nicht glauben, dass das hier die Wirklichkeit war. Aber das hier war die Wirklichkeit. Die Realität. So unbarmherzig, kalt und unfair sie auch erscheinen mochte. Das hier war kein Traum. In Inneren ihres Herzens hatte sie es schon die ganze Zeit über gewusst, sie hatte es nur nicht akzeptieren wollen. Seitdem Ren fort war, fühlte sie sich so leer. So einsam. Dabei war sie es gar nicht gewesen – Dai, Gin, Naruto, sie waren immer alle für sie da. Aber sie hatte nicht darauf geachtet. Sie hatte sich in Selbstmitleid gebadet und ihr Leben davon geworfen, bevor es überhaupt richtig begonnen hatte. Sie hatte sich davor verschlossen Hilfe zu suchen, um ihr Leben neu ordnen zu können. >Aber jetzt ist entgültig Schluss. Selbst wenn es zu spät ist. Jetzt gibt es kein zurück mehr.< Sie spürte wie ihre Augen feucht wurden, blinzelte entschlossen. >Ich ziehe das jetzt durch. Ich muss es machen und selbst wenn sie mich dafür hassen wird. Tut mir wirklich Leid Ren, dass ich deine Bitte nicht erfüllen kann – aber es geht wirklich nicht anders. Ehrlich.< Es würde ihr sicherer Tod werden, sie hatte keine Chance gegen ihn, aber diese Begegnung hatte seit dem Massaker damals am Ende des Weges auf sie gewartet. Sie war zusammen mit Ren auf diesem langen Weg losgezogen und hatte später alleine weiter gehen müssen – aber...nein. Rens Weg hatte nur früher aufgehört, während ihrer länger war. Sie würde bald wieder bei ihr sein, sie war sich sicher, dennoch wollte sie es versuchen. Musste sie es versuchen. Der einzige der es schaffen könnte Sasuke zu töten war Naruto und er brauchte noch Zeit, Zeit um zu begreifen was er zu tun hatte, aber diese Zeit hatte er nicht. Sie lächelte grimmig. >Und ich werde sie ihm beschaffen.< Langsam wanderte ihre Hand nach hinten zu dem Griff ihrer Katana, zog sie heraus, den Blick fest auf den verbannten Ninja Konohas gerichtet. Ein Teil dieser endlosen Leere in ihr schien sich wieder zu füllen, als sie an ihre Freundin dachte, ein wenig Farbe kehrte in das blasse Gesicht zurück und ein entschlossenes Funkeln in die Augen. Sie hatte immer gedacht das Orochimaru dieses Massaker angeordnet hatte, das stimmte vielleicht auch, trotzdem war es dann Sasuke gewesen der es ausgeführt hatte. Und dafür hasste sie ihn. So wie er seinen Bruder hasste. Naruto hatte ihr einmal, kurz nach Rens Tod, gesagt, weshalb Sasuke seinen Bruder so sehr hassen würde. Weshalb er damals fortging. Aber erst jetzt schenkte sie diesen Worten von einst Gehör, im Gegensatz zu früher. *Flashback „Damals hatte sein Bruder, Itachi, seine ganze Familie ermordet. Lediglich Sasuke war verschont geblieben. Er...er hat es nie hinter sich gebracht und seit jener Nacht, war sein einziges Ziel stetig dasselbe geblieben: Itachi zu töten und somit seine Rache zu vollenden....“ Naruto stockte kurz, schluckte dann schnell, bevor er sich fasste und weitersprechen konnte: „Er hätte so viele Freunde haben können, er hätte eine wunderbare Zeit erleben können – aber er hat sich für den Weg der Rache entschieden und ist zu Orochimaru gegangen. Verdammt! Ich wünschte ich wäre da gewesen. Ich wünschte ich hätte ihn aufhalten können. Verdammt...ich war so ein Idiot!“ Bei seinen letzten Worten hatte er die Hand zur Faust geballt und auf den Baum neben sich geschlagen. „Aber jetzt hole ich das nach. Wenn ihr mich eins gelehrt habt, dann, dass ich niemals aufgeben darf. Nicht meine Freunde, nicht meine Träume – und dank euch habe ich auch endlich wieder zu meinen Träumen zurückgefunden und wenn ich eins machen möchte, so ist es doch das, dass Sasuke es einsieht. Das er wieder kommt, dass er sich von seinem Bruder nicht sein Leben zerstören lässt.“ *Flashback - Ende Sie konnte Sasuke nur zu gut verstehen – und zwar ironischerweise dank ihm selber. So wie einst jemand seine Familie abgeschlachtet hatte, und sei es der eigene Bruder, wodurch diese Tat noch viel grausamer war, so war auch ihre Familie, gemeinsam mit ihren Freunden abgeschlachtet worden – sie verstand wie er fühlte und dennoch konnte sie sich nicht vorstellen für Rache so weit zu gehen. Ja, auch sie dachte an Rache. Sie wollte ihn ja töten oder zumindest tot sehen. Aber niemals, nie, würde sie im Leben dafür ihre neuen Freunde ermorden – das war es nicht wert. Denn ohne Freunde konnte man nicht an sein Ziel gelangen, es wäre unmöglich. Ohne Freunde konnte man nicht weiter machen – nur jemand wirklich herzloses. Jemand wie dieser Sasuke. Sie wusste nicht wie er damals war, kannte ihn nicht, außer von vielen Erzählungen. Aber sie konnte sich so viel denken, dass er ein gutes Leben hätte haben können, dennoch hatte er sich für das Schlechtere entschieden, wenngleich es in seinen Augen anders aussah. Er hatte gewusst was er da machte oder er hatte es gedacht und war inzwischen schon zu weit seinen Weg entlang geschritten, als das es einen zweiten Weg gab, der zurück führte. Zwar war er so nicht in seiner Trauer und seinem Selbstmitleid versunken, doch war sein Dasein noch viel schrecklicher als ihres. Denn sie hatte noch ihre Freunde und das war ihr jetzt endlich klar geworden, selbst wenn es schon zu spät war. Mit entschlossen erhobenem Kopf und festen Schrittes lenkte sie ihren Weg in seine Richtung. Anfangs machten die anderen ihrer Feinde noch Anstalten sie aufzuhalten, doch auf einen Handwink von Sasuke hin, zogen sie sich gehorsam zurück. „Naruto –“ Er sprach dieses Wort so verächtlich aus, dass Mika innerlich zusammen zuckte und einen raschen Blick auf den Blonden warf. Dieser hatte sich nicht gerührt und kniete weiterhin regungslos, den Blick gesenkt, auf den Boden. >Komm schon Naruto, du bist soweit gekommen – gib nicht auf. Niemals!<, betet sie still und ihr Blick flog zurück zu dem verbannten Nuke-Nin. „Schau her Naruto, jetzt wirst du gleich sehen, wie die nächste deiner dreckigen Freunde stirbt.“ Er lachte auf. Grausam und verspottend. Es waren nur wenige Meter die beide noch trennten, als die Braunhaarige stehen blieb, die Finger fester um den Griff ihrer Katana schlang. „Noch bin ich nicht tot – sei gefälligst nicht so voreilig.“ Sie schürzte die Lippen, ein verächtliches Funkeln lag in ihren Augen und sie wand den Blick nicht ab, als er ihren Blick erwiderte. Kalt und gefühllos. „Ich bin nicht voreilig. Ich sehe nur die Wahrheit.“ Wut und Hass durchströmte sie wie eine heftige, ungezügelte Flutwelle und sie stieß einen lauten Schrei aus, bevor sie auf ihn losstürmte... ___________________________________ Jahu...neue Kapi is endlich fetisch und es ist sogar lang +freu+ XD Habs nochmal überarbeitet und hoffe ihr findets gut ;] Ich selber bin eig. ganz zufrieden...außer an der Stelle wo Shino & Kiba sterben, aber ich kann sowas nüch so gut =/ Never Mind XD Nu ya...sagt mir bütte wir ihrs fandet ^^ und ich schreib dann auch scheen brav weiter ;) Falls es jemanden interessiert, wenn ich nicht noch i-was in einen Plänen änder, gibts noch 3 lange Kapis, inklusive einen extra langen Epilog =) Mal gucken lüp euuuuuuuuuch eure Nayoko =D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)