Das einzige Gefühl von Fine (Sasuke & Sakura) ================================================================================ Kapitel 7: It´s hurt -------------------- Langsam, quälend kam Sakura wieder zu sich. Sie lag auf ihrem Bett. Hatte sie etwa die ganze Zeit über geschlafen? Zögerlich setzte sie sich auf und sah sich um. Es schien morgen zu sein, denn die Sonne hatte noch nicht ihr ganzes Können zur Schau gestellt. Wie war sie hierher gekommen? Sakura konnte sich daran erinnern, dass sie im Wald war und zwar mir … „Sai“, flüsterte sie leise. Ja, er hatte mit ihr Schluss gemacht! Gestern, einfach so. Eine unglaubliche Leere breitete sich in ihr aus. Und das alles nur, weil er glaubte, dass sie Sasuke doch noch liebte?! Sasuke? Hatte er sie nicht hier hoch geschafft? „Mist“, fluchte sie vor sich hin und versuchte sich an gestern zu erinnern. Doch da war einfach nichts. Verärgert ging sie erst mal ins Bad und machte sich dann fertig. Erfrischt und doch sehr nachdenklich ging Sakura die Treppe runter in die Küche. Und wieder, wie letztes Mal auch, saß Sasuke da am Tisch. „Ohayo“, begrüßte sie ihn kurz und holte sich was aus dem Kühlschrank. Sasuke sah ihr dabei zu und stand dann auf. Doch wie Sakura gedacht hatte, dass er jetzt die Küche verlassen würde, war es nicht. „Geht es dir gut?!“, hörte sie ihn plötzlich dicht hinter sich sagen und drehte sich erschrocken um. „Sasuke?! Man, erschreck mich doch nicht so“ Was war denn mit dem los? Seit wann fragte er sie wie es ihr ging? Doch Sasuke sah sie weiter hin an und schien sie schier mit seinem Blick zu durchschauen. Dann legte er eine Hand auf ihre Stirn. Wollte er sie verarschen? „Kein Fieber“, stellte er monoton fest. Warum tat er das nur? „Würdest du … deine Hand da bitte wegnehmen?“, fuhr Sakura ihn barsch an. ´Nein, nicht mit mir. Die Zeit, in der du mich wie eine Marionette umher tanzen lassen konntest, ist vorbei!` Sasuke jedoch sah sie an und rührte sich nicht. Ihre Nähe zog ihn an, ließ ihn nicht mehr los. Verdammt, warum fühlte er sich so bei ihr? Sasuke konnte sich kaum noch konzentrieren, wollte es wahrscheinlich auch gar nicht mehr. „Sakura“, flüsterte er und strich nun mit der Hand von der Stirn zu ihrer Wange. „Spiel nicht mit mir!“ Ihre Stimme war tonlos, ließ nicht auf ihre Gedanken schließen. „Hast du gehört? Hör endlich auf damit“, schrie sie ihn nun an und schlug seine Hand weg. Sasuke ging einen Schritt zurück, brach den Blickkontakt aber nicht ab. Sakura sah ihn nun wütend an und biss sich auf die Unterlippe. „Verdammt, du hast schon zu viel in meinem Leben kaputt gemacht“ Das Brennen in ihren Augen wurde immer stärker, bald konnte sie es nicht mehr unterdrücken. Doch da war noch etwas anderes, aber was? „Das … tut mir leid, Sakura“ Wieder wollte er sich ihr näher, ihr so zeigen, dass er es ernst meinte. „Fass mich nicht an“, zischte Sakura wieder und ging ebenfalls einen Schritt zurück. Was war es bloß? Ihr Kopf schmerzte, ihr Herz raste und ihr ganzer Körper fühlte sich plötzlich so anders an. Sakura sah ihn wieder an, versuchte etwas in seinen Augen zu lesen, was da nicht hingehörte. Doch da war nichts. Plötzlich verschwamm ihre Sicht und ein leises Knurren verließ ihren Mund. Ihre rechte Hand legte sie nun auf ihren Kopf, versuchte so den Schmerz etwas zu lindern. „Sakura, was … „ „Mein … Kopf tut … so weh. Ich … seh nur noch alles verschwommen“ Sasuke wollte auf sie zugehen, sie stützen, in den Arm nehmen. Doch für Sakura war das ein zu großes Risiko. Sie hatte so etwas schon einmal erlebt, wollte nicht, dass es noch mal geschah. „Nein, bleib weg! Komm … nicht näher“ Nun sah sie auf, direkt in sein Gesicht. Sasukes Augen weiteten sich erschrocken, dennoch blieb er stehen, war nicht zurück gewichen. ´Was ist das? Was hat das alles zu bedeuten?`, fragte er sich, konnte nun seinen Blick nicht mehr von ihr nehmen. Denn das, was er jetzt sah, war Angst einflößend, einfach nur unreal. Und dennoch blieb er da stehen, konnte sich nicht rühren. War das da vor ihm noch Sakura? Seine Sakura? Ihre Haare wurden länger, die Augen nicht mehr grün, sondern schwarz, wie seine eigenen. Auf ihrer Haut bildeten sich Schatten, nein, eher Bemalungen. Sie breiteten sich aus, von ihrem Gesicht bis runter zu den Füßen. Sie waren dunkelrot und fein aufgetragen. Was ging da nur vor? Was passierte mit ihr? Doch das, was ihm am meisten ins Gedächtnis gedrungen war, war ihr Blick. Sie sah ihn an, er wusste nicht, ob sie ihn noch erkannte. Sasuke spürte plötzlich ihr Chakra. Es flammte auf, wurde immer stärker. Könnte sie ihn damit sogar besiegen? Ein Lächeln zierte ihr Gesicht. Es war nicht das Gleiche, was sie sonst immer gezeigt hatte. Dieses war anders. Es strahlte den reinsten Hass ihm gegenüber aus. „Sa … kura“ Er könnte nie gegen sie kämpfen, würde sich nie gegen sie stellen. „So, Sasuke. Du dachtest doch tatsächlich, dass du so einfach davon kommen wirst, nicht wahr?“ In ihrer Stimme spiegelte sich die Kälte wieder, die in ihr wohnte. Sie sprach für ihn so fremd, und dennoch war ihre Stimme ihm vertraut. „Du fragst dich sicher, was das jetzt alles soll, oder? Tja, das, mein lieber Sasuke, wirst du leider nicht mehr erfahren!“ Damit setzte sie zum Schlag aus und traf ihn auch direkt in die Brust. Durch die Wucht des Schlages wurde Sasuke Meter weit durchs ganze Haus geschleudert. Er krachte durch eine Wand und landete mit einem harten Aufprall auf der Erde. Mühselig rappelte er sich wieder hoch, hielt sich jedoch den Arm vor der Brust. Ein Hustenreiz durchzog ihn, ließ ihn zusammen zucken, als er wirklich husten musste und dabei Blut spuckte. „Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach werden würde“, hörte er Sakura plötzlich über sich sagen. Wie aus dem Nichts gekommen schwebte sie über ihn, sah auf ihn herab, als sei er nichts wert. „Komm … zur Vernunft, Sakura. Wieso machst du das?“ Doch sie antwortete ihm nicht, stürzte sich wieder auf ihn. Nur dieses Mal blockte Sasuke ihren Schlag ab und schleuderte sie nun von sich weg. Mit Leichtigkeit stieß sie sich jedoch vom Boden ab, als sie hart aufkommen sollte. Und wieder rannte sie auf ihn zu, ihre Schnelligkeit war angestiegen, ließ sie einem ungeübten Augen nicht wahrnehmen. „Hab ich dich“, hörte Sasuke auf einmal hinter sich. Wie ihn Zeitlupe weiteten sich seine Augen und er drehte sich um. Sakura war ihm so nahe, dass er ihren Atem hätte spüren sollen. Doch, da war nichts. Sie atmete nicht! Er sah, wie sie zu einem letzten Schlag ausholte. Wie sie ihn hasserfüllt anlächelte, keine Spur von der früheren Sakura zeigte. „Sayonara!“, flüsterte sie ihm noch zu, als er auch schon spürte, wie ihre Hand wieder seinen Brustkorb traf. Doch dieses Mal war es anders. Er spürte den Schmerz, der sich ausbreitet, spürte die letzte Kraft, die ihm noch geblieben war. Und dennoch, er hatte sich richtig entschieden. Niemals wollte er sie wieder verletzen, das war sein letzter Gedanke, als um ihn herum alles Schwarz wurde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)