Motiv Liebe- Teil 7 (Shounen Ai) von silvermoon ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Und hier kommt der nächste Teil. Ohne lange Vorreden: Viel Spaß beim Lesen^^ Motiv Lieb- Teil 7 Sobald sie zu Hause ankamen zündeten sie den Kamin an (Nein! Der Kamin selbst wird selbst verständlich nicht abgefackelt. Das Feuer ist innen drin!!!) und ließen es sich auf der Couch davor gut gehen. Shinichis Eltern holten am späten Abend noch kurz ihre Koffer, ehe sie sich auf eine neue Reise machten, da sie die beiden Turteltauben ja schließlich nicht stören wollten. Sie hatten nämlich beschlossen, ihre Flitterwochen in dem Haus zu verbringen, in welchem sie sich ihre Liebe gestanden hatten. Im Gegensatz zu dem, was viele wahrscheinlich mit einer Hochzeitsnacht verbanden, schliefen die Beiden nicht miteinander. Es war eine stumme Übereinkunft (in Fachkreisen auch Telapathie genannt) zwischen ihnen, dass sie an diesem besonderen Tag einfach nur füreinander da sein wollten, um dem anderen zu versichern, dass es mehr zwischen ihnen gab und um sich beiderseits darüber klar zu werden, dass sie aus ihrem Traum erwacht waren und dies hier die Wirklichkeit war ... Drei Jahre später ... (Da haben wir sie wieder: Die magische Zahl 3) Shinichi und Heiji lebten nun schon seit drei Jahren als glückliches Paar zusammen. Gemeinsam hatten sie eine Detektei eröffnet und waren mit dieser nicht nur in der Stadt sondern auch im ganzen Land berühmt, berüchtigt und gefürchtet. Mittlerweile schien die Unterwelt (Mörder, Missetäter, Gewaltverbrecher, Diebe, Schmuggler etc. ... etc.) auch eine Art Spiel erfunden zu haben: "Wer es schafft, die zwei Detektive Heiji und Shinichi Kudo zu überlisten ist Sieger und wer sich erwischen lässt darf nicht über Los, darf kein Geld kassieren und muss auf direktem Weg ins Gefängnis. Das Spiel war so beliebt, dass die Detektei stets genug zu tun hatte und es eigentlich selten langweilig wurde. Zum Bedauern der Unterwelt hatte es keiner der eingesetzten Spieler bis jetzt geschafft das Duo zu schlagen. Nach einiger Zeit hatte das Paar auch Ran mit zu sich genommen. Sie hatte bis jetzt noch nicht den Richtigen gefunden und da beide sie mochten, schlugen sie ihr diesen Umzug vor. Somit lebten die drei nun schon seit binnen zwei Jahren zusammen. Shinichis Eltern waren indes bereits ausgezogen und hatten sich das Haus ein Grundstück weiter gekauft. (Nur 2 Kommentare: 1.Die sind echt stinkreich ... 2.Professor Agasa lebt noch, sie haben das Haus auf der anderen Seite gekauft.) Somit hatten sich alle einigermaßen gut arrangiert. Ran arbeitete tatkräftig mit in der Detektei. Sie war eine hervorragende Sekretärin und ein noch besserer Bodyguard. Kaum einer der Verbrecher, den Shinichi und Heiji dingfest machen wollten und der diese tätlich angegriffen hatte (oder es zumindest wollte), hatte die Haft ohne vorherigen Krankenhausaufenthalt angetreten. (Tja ... unsere Ran ... wie wir sie kennen und lieben ...) Letztendlich waren sie allerdings nur eine große glückliche Familie. Sicher gab es auch ab und zu Streit aber meistens wurden dann Kompromisse geschlossen oder man versöhnte sich mit Einsicht und Liebe. (Süüüüüüüß) Doch in diesem dritten Jahr ihrer Beziehung, geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte ... Es war Sonntag und Shinichi und sein Mann (klingt gut ne?) saßen auf einer der zahlreichen Parkbänke am Fluss. Viele der kleineren Sakura Blütenblätter ließen sich auf ihnen nieder, doch es störte sie nicht, im Gegenteil. Erst als sie lautes Rufen vernahmen, sahen sie auf und blickten einer völlig atemlosen Ran entgegen. Diese blieb keuchend vor ihnen stehen und meinte: "Ihr müsst ... so schnell wie möglich ... zu Ayumi ... kommen!!!" Sofort sprang Shinichi auf. "Ist etwas mit ihr?" "Ja ... nein." Ran schüttelte verzweifelt den Kopf. "Aber ihre Eltern ..." Shinichi ließ sie nicht mehr weiterreden sonder rannte los. "Erklär das unterwegs. Wartet hier, ich hol den Wagen!" Mit diesen Worten lief er weiter und war schon nach 10 Minuten wieder vor Ort und die beiden Wartenden stiegen ein. Schon von weitem bekamen Shinichi und Heiji eine ungefähre Vorstellung von dem, was geschehen sein könnte. Sirenen heulten und eine dünne Rauchfahne kräuselte sich über dem Gebiet, in welchem die Wohnung von Ayumi und ihren Eltern lag. Kurz darauf erreichten sie den Ort und es war tatsächlich so, wie Ran es ihnen bereits in groben Zügen geschildert hatte. Das gesamte Haus stand in hellen Flammen und überall liefen Sanitäter und Feuerwehrleute umher. Riesige Wassermassen schossen aus den Schläuchen hervor und versuchten das Feuer einzudämmen, um es möglichst nicht auf die anderen Häuser übertreten zu lassen. Doch das Haus selbst, konnte nicht mehr gerettet werden. Sobald sie gehalten hatten sprang Shinichi aus dem Wagen und lief auf die Absperrung zu. Schon seit langem hatten sie einen Sonderausweis, welcher ihnen den Zutritt zu allen polizeilichen Ermittlungsorten ermöglichte. (Blöder Moment, ich weiß. Aber den Ausweis haben sie übrigens von Heijis Vater und dem Einverständnis von Inspektor Megure bekommen.) Schnell rannte Shinichi auf einen der Polizisten zu. "He! Ryons!" Der Angesprochene drehte sich um und erkannte Shinichi sofort. "Hi Shinichi! Was machst du denn hier?" "Keine Zeit dafür. In dem Haus haben Freunde von mir gewohnt. Ein kleines Mädchen namens Ayumi und ihre Eltern. Weißt du ob sie draußen sind?" Ryons sah zuerst nachdenklich und dann merklich betroffen aus. Schweigend senkte er den Kopf. Vor Schreck weiteten sich Shinichis Augen und in seiner Unbeholfenheit und Hilflosigkeit schüttelte er seinen Kumpel an der Schulter. "Nun sag schon!!!", schrie er ihn an. Sanft legte sich eine Hand auf seine Schulter und zog ihn von dem Mann fort, welcher noch immer nicht so recht wusste, wie er sich ausdrücken sollte. Mit einer gewaltigen Anstrengung brachte Heiji es schließlich fertig, seinen Koi an sich zu ziehen und ihn an seine Brust zu drücken, während er diesem beruhigend über den Rücken strich und mit der anderen Hand sanft über seine Haare streichelte. Nach einiger Zeit entspannte sich Shinichi etwas und seine Schultern begannen zu zucken. Er fing an zu weinen. Ihn immer noch beruhigend und beschützend im Arm haltend, richtete Heiji seinen Blick wieder auf den Polizisten. "Jetzt sag uns doch erstmal, was genau das hier alles bedeutet." Erleichtert darüber, dass er dies als distanzierten Polizeibericht abliefern konnte, zählte Ryons die Fakten auf. "Vor etwa einer Stunde bekamen wir in unserer Zentrale die Nachricht, dass ein Feuer ausgebrochen sei. Wir erhielten diese Adresse und fuhren augenblicklich los. Anrufer war ein junger Student, welcher den Brand vom Haus gegenüber gesehen hatte. Er beschrieb uns, dass das Feuer zuerst im unteren Teil des Hauses begonnen habe. Dies lässt zumindest vorerst auf eine Gasexplosion schließen. Bis jetzt wurde versucht das Feuer einzudämmen. Leider ist es den Feuerwehrleuten aufgrund der Intensität des Brandes nicht gelungen, den sich anscheinend noch im Haus befindlichen Menschen zu helfen. Bis jetzt haben sich alle Einwohner des Hauses hier einfinden können. Nur eine Familie fehlt noch ... Eine dreiköpfige ... mit einer kleinen Tochter ... Daher nehmen wir an ..." Heiji winkte ab. Sie alle wussten, was das bedeuten konnte. Diese Menschen würden wohl kaum überlebt haben, wenn sie sich noch im Haus befunden hätten. Nun ließ auch er den Schmerz zu. Er hatte die kleine Ayumi sehr gern gehabt. Dass so etwas passieren würde ... Mit schmerzvollem Gesicht sah er zu dem brennenden Gebäude. Mühevoll drängte er die Tränen zurück und drückte Shinichi ganz fest an sich. Dieser schluchzte nur noch und klammerte sich an ihn. Auch Ran kamen nun die Tränen, als sie zu dem Haus sah und an das kleine Mädchen dachte, welche immer so fröhlich herum gelaufen war. Aber sie betrachtete sich auch die beiden Männer, von denen der eine die Tränen schon lange nicht mehr zurückhalten konnte. Dann drang ein Schrei an ihre Ohren. Auf einmal liefen mehrere Feuerwehrleute zusammen und auf das brennende Haus zu. Shinichi und sein Koibito sahen ebenfalls in die Richtung und konnten schon bald sehen, was die Aufmerksamkeit der Leute auf sich gelenkt hatte. Eine Gestalt taumelte aus den Flammen hervor. Schnell wurde er, sobald er außer der flammenden Gefahr war, zu Boden gerissen und man warf etliche Decken über den Mann, dessen Kleider ebenfalls brannten. Sofort lief Heiji zu dem Mann und ließ Shinichi für kurze Zeit bei Ran zurück. Diese ging auf Shinichi zu, doch gerade als sie ihm beruhigend die Hand auf die Schulter legen wollte, horchte dieser auf und drehte sich um. Wie gebannt starrte er in die Richtung seines Autos. Dann rannte er los. Denn was er dort zu sehen geglaubt hatte, ließ sein Herz schneller schlagen. Doch als er bei seinem Auto ankam, sah er nichts mehr. Es war nur eine Täuschung gewesen, die ihm sein Geist vorgegaukelt hatte. Für wenige Augenblicke hatte er wieder einen winzigen Funken Hoffnung, dass er sie gesehen haben könnte. Unverletzt und fröhlich wie immer. Als er nun aber feststellte, dass dem nicht so war, schloss er das Auto auf und setzte sich hinein. Den Kopf in den Händen vergraben saß er da und dachte über das ungerechte Schicksal nach. Wieder legte sich eine Hand auf die Schulter und erfüllt von Trauer und Wut wollte er sie abschütteln. Als diese sich jedoch abermals auf seine Schulter schlich, sah er gereizt auf und meinte laut: "Verschwinde und lass mich al..." Weiter kam er nicht. Denn er sah in kleine traurige grüne Augen, welche mit den seinen eine Linie bildeten. Ein kleines Mädchen stand vor ihm. Leicht angekokelt und mit dem ein oder anderen Pflaster, aber dennoch unversehrt. Er schniefte und wischte sich die Tränen aus den Augen, ehe er die kleine Ayumi fest an seine Brust zog. Diese klammerte sich ganz fest an ihren großen Freund und nun war sie es, die weinte. Von Krämpfen geschüttelt fing sie an zu erzählen: "Es war auf einmal alles so heiß. Ich sollte meinen ... meinen Mittagsschlaf machen ... und Mama war in der Küche ... und da brannte es auf einmal ... Papa schrie ... aber ... aber sie fiel einfach um ... einfach so ... Wie wenn man plötzlich einschläft. Aber sie ... sie ist nicht mehr aufgewacht. Papa hat weiter geschrieen und hat gesagt, ich soll aus ... aus meinem Zimmer raus. Dann sind wir ... zur Badewanne gegangen und ... und haben dann Wasser ... Wasser eingelassen. Papa hat gesagt, dass uns dann nicht zu heiß wird ... Aber alles tat so weh und dann ... dann hat er gesagt ich soll rennen ... Er ist auch gerannt ... und hier unten ... da hat er mich dann auf den Arm genommen ... auf den Arm genommen und raus getragen ..." Weiter kam sie nicht. Ihr fehlte die Stimme. Immer wieder wog er sie vor und zurück und schließlich übermannte das Mädchen die Erschöpfung und sie schlief ein. Heiji kam zu ihm gerannt und meinte, dass es der Vater gewesen sei, der hinausgewankt war und das dieser zwar die Tochter gerettet, er selbst aber in akuter Lebensgefahr schwebe. "Er will unbedingt seine Tochter sehen, bevor er ins Krankenhaus fährt. Also beeil dich." Shinichi nickte und rannte mit der Kleinen im Arm zu deren Vater. Dieser lag schon im Krankenwagen, doch so lange er noch bei vollem Bewusstsein war, verlangte er immer wieder nach seiner Tochter. Als Shinichi mit ihr im Arm vor ihm auftauchte, beruhigte er sich ein wenig. "Keine Sorge. Ayumi schläft nur. Sie ist müde. Und Sie sollten jetzt ins Krankenhaus, sonst hat ihre Tochter bald keinen Vater mehr." Mit schwachen und kraftlosen Bewegungen winkte er Shinichi zu sich. Als dieser sich zu ihm hinunter beugte und der Vater von Ayumi sah, wie vertrauensvoll sie sich an den Mann klammerte, der sie im Arm hielt, fällte er eine Entscheidung. Leise und doch so laut, dass auch Heiji und zwei der Sanitäter ihn hören konnten, sagte er zu Shinichi: "Ich sehe *hust* dass Sie meine Tochter ... *hust* ... sehr gern haben. Und sie Sie ebenfalls. Sollte ich ... sterben ..." "Nein, denken Sie nicht daran! Sie werden leben! Ganz sicher." Wortlos schüttelte der Vater von Ayumi den Kopf. "Ich kenne Sie ... meine Tochter ... *hust* ... spricht viel von Ihnen. Sie sind *hust* *hust* Detektiv. Sie wissen ... dass ich sehr schwer ... verletzt bin." Den Rest sprach er fließend und schnell, da er spürte, dass er nicht mehr viel Zeit hatte. "Sollte ich also sterben, bitte ich Sie, der Vormund meiner Tochter zu werden. Ich bin sicher, dass sie bei Ihnen in guten Händen ist. Wir haben keine weiteren Verwandten, müssen Sie wissen. Ich weiß, dass das eine schwere Bitte ist, aber würden Sie diese einem sterbenden Mann erfüllen?" Shinichi sah auf das kleine Mädchen in seinen Armen und nach einem kurzen Blick auf Heiji nickte er. "Sie ist wie eine kleine Schwester für mich und sollten Sie sterben, was ich nicht glaube, werden ich, mein Mann und unsere Freundin Ran sie aufziehen. Sie wird also auf eine Mutter nicht verzichten müssen ... Aber ich bin mir sicher, dass wir Sie und Ihre Frau niemals ersetzen können, darum bitte ich sie in aller Götter Namen fahren Sie! Fahren Sie und nehmen Sie ihrer Tochter nicht auch noch den Vater!" Mit Erleichterung im Blick nickte der Mann. Mit einer letzten Anstrengung griff er an seinen Hals und meinte: "Alles, was uns gehörte, ist verbrannt. Außer eins. Das Bild meiner Familie. Es ist in diesem Medaillon. Geben Sie es Ayumi, wenn etwas passiert." Shinichi verstand und Heiji trat hinzu und nahm ihm das Medaillon ab. Dann stiegen sie aus und der Krankenwagen fuhr fort. Shinichi sah dem Wagen lange nach, auch nachdem er verschwunden war. Die letzten Worte des Mannes klangen in seinem Ohr. "Sagen Sie meiner geliebten Ayumi, dass ich sie liebe und das wir uns wieder sehen werden. Ich werde ihre Mutter ... besuchen gehen und gemeinsam ... werden wir auf sie warten ... Sagen Sie ihr das!" Mit einer Gänsehaut erinnerte er sich an diesen zwingenden Blick, den ihm Ayumis Vater zugeworfen hatte. Es war der Blick eines Mannes, der wusste, dass er sterben würde und es nicht aufhalten konnte. Leise meinte Shinichi: "Ich werde mein Versprechen halten." Mit diesen Worten drehte er sich um und schritt mit der kleinen Ayumi auf seinem Arm und mit Heiji und Ran im Rücken, zu seinem Auto. Gemeinsam fuhren sie nach Hause, wo sie das Kind ins Bett brachten. Drei Stunden später erreichte sie die telefonische Nachricht, dass Ayumis Vater gestorben war ... Ende Teil7 Tja, tut mir leid, dass hier schon wieder Schluss ist, aber wie gesagt: Kurz aber regelmäßig (hoff ich jedenfalls). Ihr kennt ja sicher alle dieses zeitraubende Problem, das sich Schule nennt und wo man den ganzen Vormittag und Teile des Nachmittags verbringt. Naja, sobald meine Freundin Zeit hat und weitergeschrieben hat, gibt's den nächsten Teil. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)