Lost Memories - I don't remember von Takara_Phoenix (Tala X Ray) ================================================================================ Kapitel 11: Von Wölfchen zu Kätzchen ------------------------------------ Guten Morgen! Nya~ ich hab verschlafen... *drop* Mal schauen, wann es dann on ist v_V° Zai jian, Ta-chan Von Wölfchen zu Kätzchen Nachdem Tala das Bad fluchtartig verlassen hatte, stieg Ray langsam aus der Wanne und griff sich eines der, wie er anmerken musste, verdammt flauschigen Handtücher. Gerade, als sich der Schwarzhaarige anziehen wollte, fiel ihm auf, dass er sich gar keine Klamotten mit ins Badezimmer genommen hatte. Das bedeutete, es gab für ihn nun genau zwei Möglichkeiten. Möglichkeit Nummer eins wäre, die Sachen, die er zuvor getragen hatte einfach ein weiteres Mal anzuziehen. Möglichkeit zwei wäre, in sein Zimmer zu gehen und sich dort umzuziehen. Möglichkeit zwei beinhaltete jedoch eine weitere, peinliche Begegnung mit Tala. Und da Ray fand, dass er dem Rotschopf für einen Tag mehr als genug von sich offenbart hatte, zog er einfach seine Kleidung ein weiteres Mal an und verließ dann das Badezimmer. Als der Schwarzhaarige sein Zimmer (er musste sich erst noch an diese Formulierung gewöhnen) betrat, lag Tala auf dem Rücken auf der dunkelroten Bettwäsche im Himmelbett. Scheinbar zählte der Rothaarige Engel. Die Decke des Raums war mit einem wunderschönen Engelsfresko verziert. Das hatte Ray auch schon bewundernd angestarrt. Leise wie ein Mäuschen setzte sich der Chinese auf das Bett und ließ sich neben den Russen fallen. Dieser war immer noch in das Engelsbild vertieft. „Der Kampf von Michael gegen den Drachen und der Fall des Teufels“, stellte Ray leise fest. Erschrocken drehte Tala den Kopf in die Richtung, aus der die sanfte Stimme gekommen war und blickte in Rays Gesicht. Dieser lächelte nur zaghaft. „Oder?“, fragte der Schwarzhaarige nach. Zunächst leicht verwirrt, besann sich Tala dann doch der Worte, die Ray zuvor gesprochen hatte. Das Deckenfresko mit der Szene des Kampfes zwischen Michael und dem Drachen. „Ja, du hast recht... Aber woher weißt du das?“, fragte der Rotschopf verwirrt. Der Russe hatte immer gedacht, dass man in China... eine andere Religion, als den katholischen Glauben hatte. Er selbst war katholisch erzogen worden. Zwar nicht streng, aber die Familie war früher immer regelmäßig in die Kirche gegangen und die Bibel hatte Tala auch schon zwei, dreimal gelesen. „Na ja... meine Schwester und ich sind katholisch erzogen worden“, antwortete Ray. „Du hast eine Schwester?“ „Ja, wieso bist du so erschrocken? Du hast doch auch eine“, kicherte der Schwarzhaarige. „Ähm.. ja... aber... also... Wie heißt sie denn?“, fragte der Rotschopf neugierig. Das war seine Chance etwas mehr über sein Lieblingskätzchen herauszufinden. Kurz seufzte Ray leise. „Mai... Also, eigentlich Mairona. Aber alle außer mir nennen sie Mairo, ich nenn sie eigentlich nur Mai.“ „Älter oder jünger?“, fragte der Russe neugierig. Inzwischen hatte sich der Rothaarige auf den Bauch gedreht und den Kopf auf die Händen gestützt, damit er Ray besser betrachten konnte. Der Schwarzhaarige hatte sich auf die Seite gedreht und blickte den neugierigen Russen belustigt an. „Wenn du mich so fragst... beides...“ „Mh?“ Unverständnis zeichnete sich auf Talas Gesicht ab. Dieser Ausdruck brachte den Chinesen zum Lachen. „Du bist ganz schön neugierig, weißt du das? Das erkläre ich dir vielleicht ein andermal...“ „Mh... okay... Ich kann warten. Und ich bin nicht neugierig! Nicht so neugierig, wie meine Mutter.“ Kurz herrschte ein bedrückendes Schweigen. Ray hatte das Gefühl, dass Tala ihn irgendwas fragen wollte... nur wusste der Schwarzhaarige nicht, was es war... „Was ist, Tala?“, fragte er deshalb. Kurz druckste der Rotschopf rum und wollte sich um eine Antwort drücken, da Ray jedoch nicht locker lies, gab der Russe schließlich auf. „Du... bleibst jetzt wirklich da...? Also... du gehst nicht wieder zu Kai zurück, ja? Nicht... dass du morgen früh dann wieder weg bist...“, nuschelte Tala mit einer dezenten Röte im Gesicht. Ray schaute kurz traurig, nickte dann jedoch. „Du... du... hast vielleicht ja recht... Vielleicht... geht es mir ohne Kai wirklich besser... Aber... morgen früh werde ich trotzdem nicht da sein.“ „Wieso?“, fragte der Russe erschrocken. „Weil ich noch mal zurück muss... Ich kann und will Tyson, Max und Kenny nicht ohne eine Erklärung im Stich lassen. Ich will es ihnen... erklären. Ich will sie nicht als Freunde verlieren...“ „Mh... soll ich mitkommen?“, bot der Rothaarige an. „Nein, das schaffe ich schon alleine“, lehnte Ray, erstaunt über das Angebot, ab. „Aber... mal so von Wolf zu Kätzchen...“ „Bitte? Kätzchen?“ „Ja, Kätzchen. Sag nicht, dir hat noch niemand gesagt, dass du einen an ein Kätzchen erinnerst.“ „Na ja... schon... Aber wenn, dann heißt das bitte schön 'Von Wölfchen zu Kätzchen'!“ „Bitte?! Wölfchen?“ „Japp. Wenn du aus einem Tiger ein Kätzchen machst, dann mach ich aus einem Wolf ein Wölfchen“, grinste der Chinese. Rot um die Nase starrte der Russe den Kleineren an. Wölfchen, so hatte ihn ja noch nie jemand gewagt zu nennen... „Okay, dann eben von Wölfchen zu Kätzchen, wenn du irgendwie Hilfe brauchst, dann kannst du zu mir kommen, okay?“, fuhr der Ältere fort. „Danke... ich werd es mir merken... Wölfchen...“, grinste der Schwarzhaarige. „Gut so, Kätzchen“, entgegnete der Rothaarige. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)