Das Leben ist hart von abgemeldet (...doch es kann sich auch ändern) ================================================================================ Kapitel 7: Goldener Käfig ------------------------- Hey leute... macht es noch sinn hier weiter zu schreiben? 2-3 kommis bei kappis sind schon echt niederschmetternd, auch wenn es mal 5 6 7 8 odre 9 sind... *schnute zieht* bin mehr gewohnt...is die FF soooo schlect??? « » naja.... hier gehts weiter: Kapitel 7 Goldener Käfig Dawn blieb ein paar Meter vor mir stehen und sah mich an. “Du siehst niedlich aus“, grinste er mich an, doch ich ging darauf nicht ein. Ich wollte nicht reden. Ich wollte keine Hilfe, alles was ich wollte war endlich wieder hier raus! “Du redest wohl nicht gerne…, sagst du mir wenigstens deinen Namen? Dann muss ich nicht immer du sagen!“ Ich schaute Dawn an. Er wirkte Freundlich. Er war groß, bestimmt einen Kopf größer als ich, oder noch mehr. Und er war muskulös, aber doch irgendwie anders als die Jungs die ich bisher kennen gelernt hatte. Er hatte richtig Blonde Haare und Grüne Augen. Irgendetwas hatte sein Aussehen, etwas anziehendes auf mich. Doch diesen Faktor schob ich beiseite und schüttelte den Kopf. “Willst du dich dann wenigstens hinsetzten?“ Er deutete auf den Sessel, doch wieder schüttelte ich den Kopf. Das alles wollte ich nicht! Ich hörte wie Dawn leise seufzte und sich die Haare aus dem Gesicht streifte. “Na gut, so kommen wir nicht weiter!“ Er musterte mich noch einmal kurz. “Ich war ziemlich freundlich zu dir, habe dich Gesund pflegen lassen und dich in meinem Bad baden lassen“, seine stimme klang kälter und ich hörte ihm zu, was ich vorher nicht wirklich getan hatte. Das war der normale Ton, so redeten alle mit mir, und so würde ich ihm auch antworten. Ich würde nicht einen auf Freundlich machen, nur weil er freundlich zu mir war! “Ich finde es wäre nur wünschenswert wenn du wenigstens mit mir reden würdest! Also nenn mir deinen Namen!“ Ich schaute den Kerl an und musste grinsen. “Ich wüsste nicht warum ich ihn dir nennen sollte! Ich hab dich nicht gebeten mich zu Pflegen oder mich hier baden zu lassen!“ Ich sah wie Dawn eine Augenbraue hochzog und mich musterte. “Du kriegst sogar mehr als nur einen Satz hin, ich bin begeistert! Sagst du mir jetzt deinen Namen, du kennst meinen immerhin auch!“ “Was bringt es dir wenn du mein Namen kennst? DU wirst mich eh nie wieder sehen sobald ich hier raus bin, also was interessiert der dich?“ “Du willst wieder gehen? Wohin, zurück auf die Straße?“ Dawn fing an zu grinsen und setzte sich in den Sessel, den Blick auf mir ruhend. Er sah gar nicht aus wie ein Sohn aus reichem Hause, auf jedem fall verhielt er sich nicht so… Wieder nickte ich, woraufhin er nur anfing zu lachen. “Du warst allein da draußen. Ich weiß wie ihr Straßenkinder lebt, und wenn du alleine da warst bist du in keiner Gang. Und deinen Verletzungen und Narben nach zu Urteilen bist du schon lange auf der Straße. Da solltest du wissen dass du alleine nicht mal den hauch einer Chance hast! Vor allem nicht hier in dieser Gegend. Du wirst nach den ersten paar Metern einem Polizisten in die Arme laufen der dich ins Gefängnis bringt, oder ins Heim! Wie alt bist du? Fünfzehn?“ Ich sah diesen Dawn an. Wenn er wirklich ein Junger Schnösel war, dann hätte er nie im Leben so viel über das Straßenleben gewusst. Dann wären ihm nie im Leben so viele Details bekannt gewesen! Ich wurde neugierig. Woher wusste er so viel? “Nein“, ich schüttelt den Kopf. “Sechszehn! Woher weißt du so viel über das Straßenleben? Du bist ein Schnösel aus reichem Haus, woher weißt du wie es auf der Straße zugeht?“ Ich blieb an der Tür gelehnt stehen und beobachtete ihn. “Glaubst du dass erzähle ich einem kleinem ängstlichem Mädchen dass noch nicht mal danke sagt und mir ihren Namen verrät?“ Herausfordernd schaute er mich an, auf seinen Lippen war ein leichtes Grinsen zu sehen. Er hatte mich. Erst weckte er meine Neugierde und dann wollte er sie nur für eine Gegenleistung stillen. Ich knurrte und schaute ihn an. Der Kerl war nicht normal! “Du willst meinen Namen? Joy! Zufrieden?“ “Joy? Das ist kein Name, so nennen dich vielleicht die Leute von der Straße, ich will deinen richtigen Namen!“ Ich schaute den Jungen an, der mir von Sekunde zu Sekunde immer mehr zuwider wurde. “Joy“, wiederholte ich. “Sei froh dass du den bekommen hast, mehr kriegst du nicht! Ich wurde seit 16 Jahren so genannt, also reicht es auch wenn du nur diesen Namen kennst! Und jetzt sag mir was du von mir willst, ich will raus hier!“ “Du kannst gehen wann du willst, es steht dir frei! Wenn du auf der Straße jämmerlich eingehen willst, deine Entscheidung!“ Dawn schaute mich noch immer an, so langsam wurde es mir unheimlich. Ich hatte das Gefühl er schaute durch meine Augen hindurch direkt in meine Seele, und das war einfach nur angsteinflößend. Ich ging auf Dawn zu bis ich genau vor ihm Stand. Ich schaute ihm in die Augen für ein paar Augenblicke. Sie schienen Eiskalt zu sein, abgehörtet durch ein hartes Leben, aber dennoch hatten sie einen Glanz und eine Klarheit, nur entstehend durch ein wohlhabendes Leben fern ab von der Straße. Wer war dieser Typ? Ohne den Blick abzuwenden ließ ich mich auf den Boden sinken und kniete mich hin. Noch immer war mein Blick auf seine Augen gerichtet. “Wer bist du?“ Fragte ich kurz und Knapp. Denn der, den er vorgab zu sein, war er nicht! “Du kennst meinen Namen, warum fragst du?“ Ich schüttelte den Kopf. “Ich will nicht deinen Namen wissen! Ich will wissen wer du bist. Woher weißt du so viel über das Straßenleben? Normalerweise verschließen Leute wie du die Augen davor und beachten uns Straßenkinder gar nicht! Aber du… du bist irgendwie anders!“ “War das jetzt ein Kompliment?“, fragte er mich mit Hochgezogener Augenbraue, doch sein Gesicht wurde schnell wieder ernst. “Du willst also wissen wer ich bin? Ich wüsste nicht dass dich das etwas angeht!“ Dawn beugte sich nach vorne, stützte seine Arme auf seinen Beinen ab und faltete die Hände. Er schaute mir direkt in die Augen und in dieser Pose sah er ziemlich bedrohend und eiskalt aus. “Immerhin erfahre ich von dir ja auch nichts! Warum sollte ich dir also etwas erzählen?“ Ein grinsen bildete sich auf Dawns Lippen und hämisch sah er mich an. “Aber ich bin ja nicht wie du, und wenn es dich wirklich interessiert, dann werde ich dir erzählen wer ich bin! Jedoch weiß ich im Moment noch keinen Grund, warum ich dir dass erzählen sollte! Gib mir einen Grund, und ich werde dir verraten wer ich bin!“ Sauer schaute ich diesen Dawn an. Er wusste welchen Regeln ein Straßenmädchen folgte, dass wir neugierig waren und alles über unsern Gegenüber erfahren wollen, um mit ihm mitzuhalten. Es war für uns überlebenswichtig! “Ach ja?“, funkelte ich ihn sauer an. “Und was denkst du, für einen Grund sollte ich dir geben?“ “Nun“, sagte er recht belustigt klingen und stand auf. Er sah auf mich hinunter als wäre ich nur ein Straßenköter, was ich im Grunde ja auch war. “Dass wirst du wohl oder übel alleine herausfinden! Aber du sollst wissen, dass dir die Türen zur Straße, zu deinem bisher recht unfreundlich verlaufenem Leben, jederzeit offen stehen. Du musst nur den Wunsch äußern!“ Dawn ging, ohne meinen unfreundlichen Gesichtsaudruck zu beachten, einfach an mir vorbei und trat an den Riesigen Schreibtisch heran. Er zog eine kleine Schublade heraus und nahm einen kleinen Gegendstand heraus. Ich schaute nur kurz zu ihm, zu kurz um herauszufinden was das war. Ich ließ mich auf meinen Hosenboden sinken und streckte die Beine von mir. Dann sah ich wieder zu ihm. “Andererseits wirst du so lange hier bleiben, in dem Zimmer wohnen, in dem du heute morgen bereits aufgewacht bist, und dich so verhalten wie ich es wünsche! Also such es dir jetzt aus. Ich will kein schwächliches kleines Mädchen aufnehmen, was mit den Regeln nicht zurecht kommt und sich hier nur durchschnorrt!“ Dawn ging langsam auf mich zu und blieb drohend vor mir stehen. Sein Gesicht war von Schatten gezeichnet und sah unheimlich aus. Wie der Schwarze Mann. Doch ich ließ mir nichts anmerken und richtete mich meinerseits auf. “Wenn du glaubst, dass ich ein kleines schwächliches Mädchen bin, dann muss ich dich leider enttäuschen! Ich bin schon groß und kann für mich alleine Sorgen, und mit deinen ach so tollen Regeln werde ich schon spielend fertig werden, mach dir da mal keine Gedankten!“ Meine Stimme klang kalt und hart, so wie sie immer klang wenn ich mich mit Jack unterhielt. Und ich war stolz darauf! Niemand hatte mir etwas vorzuschreiben, aber wenn man mich dann noch als schwach und klein abstempelte, dann wollte ich diesem Jemand das Gegenteil beweisen! Koste es was es wolle! Dawn schaute einen Moment auf mich hinunter und nickte dann. “Nun gut, wie du meinst!“ Er griff nach meinem Handgelenk und legte mir ein kleines Band um. Es war aus etwas festerem Stoff und schien ziemlich billig zu sein, und ziemlich unangenehm! “Ich an deiner Stelle würde es umlassen, sonst wirst du hier weder etwas zu essen, noch etwas zu trinken, oder generell irgendetwas bekommen! Also lass die Finger davon!“ Wieder bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen und es war definitiv an mich gerichtet. Ein hämisches, hinterhältiges und gemeines Grinsen! “Du darfst jetzt gehen“, sagte er triumphierend und nickte kurz zur Tür. Ich knurrte diesen Eingebildeten Schnösel noch mal an und stampfte dann Richtung Tür. Mit einigem Kraftaufwendungen gelang es mir die schwere Tür zu öffnen und so schnell wie möglich schloss ich sie hinter mir wieder. Ich seufzt innerlich erleichtert auf. “Miss, haben sie alles geregelt? Hat der Herr irgendetwas angeordnet?“ Ich schüttelte den Kopf und sah Magda an. Unwillkürlich musste ich lächeln und schüttelte den Kopf. “Nur dass ich hier bleibe, für eine Weile“, murmelte ich und sah sie an. “Oh, das freut mich Miss. Soll ich sie zurück auf ihr Zimmer bringen? Sie können sich etwas anderes anziehen, sie scheinen sich nicht sehr wohl zu fühlen!“ Ich schüttelte den Kopf. “Nein danke, ich werde dem Arsch beweisen dass ich klar komme! Auch mit den Sachen von ihm! Kann man hier irgendwas machen?“ “Nun, ich weiß nicht Miss, worauf hätten sie denn Lust? Wir haben ein Schwimmbad unten im Keller, allerdings brauchen sie dazu die Erlaubnis des Herrn. Ansonsten können sie draußen im Garten sitzen und vielleicht etwas Lesen, wenn sie möchten!“ Ich schaute das Mädchen an und schüttelte den Kopf. Lesen konnte ich nicht wirklich und Schwimmen…, ich würde gerne schwimmen, aber diesen Dawn um Erlaubnis bitten, soweit würde es noch kommen. “Nein…, kann ich raus? Also Spazieren gehen?“ “Aber Natürlich Miss, aber dafür sollten sie sich vielleicht etwas anderes anziehen. Die Gegend hier ist zwar recht sicher, aber Sie würden einige Skeptische Blicke auf sich ziehen! Wir haben einige hübsche Sachen für Sie! Wenn Sie mir folgen würden?“ Ich nickt und folgte dem Dienstmädchen den Langen Flur entlang. Wieder bewunderte ich die genauen Musterungen an wänden und Bilderrahmen. Wie konnte man nur so viel Geld für so einen Unnützen Reichtum ausgeben? Wenn meine Gang…, meine damalige Gang so viel Geld gehabt hätte, dann hätte ich persönlich dafür gesorgt dass sie auf die Richtige Bahn kamen. Natürlich, wenn ich als Straßenmädchen so etwas dachte, das war schon ziemlich komisch, zumal ich das Straßenleben mochte und es mir einen gewissen Grad von Freiheit gegeben hatte, so wusste ich innerlich doch, dass es nicht das Leben war, was ein jeder von uns verdient hatte… Vor einer kleinen, recht unscheinbaren Tür blieben wir stehen und Magda holte einen Schlüssel heraus. Sie schloss die Tür auf und deutete mir einzutreten. Ich ging in das, auf den ersten blick recht klein aussehende, Zimmer hinein und sah mich um. An den Wänden waren überall Regale mit etlichen Kleidungsstücken. Weiter hinten im Raum waren Durchgänge, jeweils rechts und links eine, zu weiteren, noch viel größeren räumen mit weiteren Kleidungsstücken. Überrascht blieb ich stehen und staunte. Noch nie in meinem Leben hatte ich so viele Anziehsachen auf einmal gesehen. Ein buntes Kleidermeer! “Es scheint ihnen zu Gefallen Miss!“, stellte Das Dienstmädchen zufrieden fest. “Hier vorne sind Kleider die ihnen passen müssten, wenn sie mir folgen wollen?“ Ich schaute das Dienstmädchen an. Natürlich, ich hatte mir immer mal gewünscht wie eine richtige Prinzessin gekleidet zu sein, und diese Kleider hier waren definitiv dafür geeignet, doch war dieser Wunsch schon mindestens 5 Jahre her. “Nein…, nein möchte ich nicht. Die Sachen sind zwar wirklich sehr schön, aber ich hätte viel lieber meine Sachen wieder!“ Das Mädchen, Magda, musterte mich einen Moment. Sie schien zu überlegen ob sie meiner Bitte folgen sollte, doch letztendlich tat sie es nicht. “Der Herr hat angeordnet dass sie ein Kleid anziehen sollen Miss, ich weiß nicht ob ich ihnen Ihre Sachen wiedergeben darf! Vielleicht…, vielleicht sollten sie den Herrn fragen?“ Ich seufzte. War ja klar gewesen. Dieser Dawn schien alles hier unter Kontrolle zu haben. Nichts funktionierte, ohne dass er seine Befehle gab, und es schien, als würde hier wirklich jeder nach seinen regeln leben. Vielleicht waren seine ganzen Dienstleute doch nicht so glücklich wie Magda es mir beschrieben hatte. Natürlich, wahrscheinlich dachten sie dass sie ein Gutes leben führten, doch in Wirklichkeit gab dieser Dawn jedem vor was er zu tun hatte, wie er zu leben hatte, was man durfte und was nicht. Und das war definitiv nicht dass, was ich unter Leben verstand. Ganz und gar nicht! Ich hatte mit meiner Vermutung also recht gehabt, die Leute hier saßen in einem Goldenem Käfig! ich hoffe es hat euch gefallen... _Kakashi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)