Das Leben ist hart von abgemeldet (...doch es kann sich auch ändern) ================================================================================ Prolog: Prolog [Straßenleben] ----------------------------- Prolog In Großen Städten überlebt man als Schwächling selten. Man wird von anderen fertig gemacht, gedisst, gemieden oder verprügelt. Man muss lernen sich durchzusetzen, wenn man eine Chance haben will. Lässt man sich von anderen unterkriegen, so leidet man darunter. Setz man sich nicht von Anfang an durch, so hat man gleich verloren. Den Ruf eines Schwächlings, den wird man so schnell nicht wieder los. Ist man jedoch von Anfang an Stark und lässt sich von den anderen nichts sagen, zieht man sein eigenes Ding durch und wird zum Starken, dann kann man überleben. Natürlich denken viele, Stadtkinder haben alles was sie brauchen. Sie haben unendlich viele Möglichkeiten und brauchen nur nach diesen zu Greifen. Doch eines Bedenken solche Menschen nicht. Solche Kinder, die von Kindesbeinen an auf der Straße leben, wie sollen Solche Kinder Chancen bekommen? Chancen zu einem vernünftigen Leben, Chancen auf eine Ausbildung oder gar auf Arbeit? Auch wenn die Reichen dieses Problem nicht sehen wollen, so ist es für die Armen doch täglich Realität. Niemand gibt ihnen eine Chance und holt sie aus den Gassen hervor. Niemand ist bereit ihnen zu helfen, auch wenn man aus den Mündern der Reichen ständig nur hört: warum hilft ihnen denn keiner? Reden schwingen bringt niemandem was, was der Welt fehlt sind Leute, die ihren Worten auch Taten folgen lassen. Doch so jemanden zu finden kann manchmal ganz schön schwer sein… An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Ninja-Sakura fürs Beta-lesen *knuff* und ich würde mich freuen wenn ihr mir sagen würdet was ihr davon haltet und was ich eventuell verbessern könnte Arogatou gozaimasu --Angel-Chiruru-- Kapitel 1: Streetlife --------------------- widmung aaan.... ach ja... jay und kathi? ja ich glaub das mach ich mal *g* Kapitel 1 Es waren die ersten wirklich warmen Tage des Sommers. Den ganzen Frühling über hatte es nur geregnet und keiner von uns hatte die Chance gehabt sich richtig auszutoben. Die Stimmung von uns litt sichtlich darunter. Niemand hier sprach mehr normal miteinander, alle keiften sich nur noch an und wenn es ihnen zu Bund wurde, schlugen sie zu. Eigentlich war es schon seit langer zeit unser Alltag, doch dieser Alltag ging uns allen auf die nerven, soviel war klar! Das Schlechte Wetter verbot es uns nach draußen zu gehen, und uns allen ging es auf den Sack in einer alten Lagerhalle eingesperrt zu sein, doch was blieb uns übrig? Ich hatte ihnen verboten raus zu gehen, gerade bei solch einem Wetter suchten Polizisten nach Herumstreunenden Kindern, und wir durften ihnen nicht in die Fänge kommen. Das wäre unser ende. Doch diese Gefangenschaft hatte auch für viele einen Preis. Die Nerven von uns allen waren angespannt, und schon einige liefen mit Blutenden Nasen herum. Das Ergebnis des Generve der Schwächeren Gegenüber der Stärkeren. Wenn die Starken es nicht mehr aushielten verschafften sie sich nicht mit Worten ruhe, sondern mit Schläge. So einfach war das. Zum Glück war es noch nicht so weit gekommen, dass sich jemand ernsthaft ärger eingehandelt hatte. Meine Leute scheuten nicht davor zurück jemanden richtig hart ran zu nehmen, doch im Grunde war es auch gut so. Es waren unsere Regeln. Die Stärkeren schlugen die Schwächeren. Die schwächeren ließen es sich gefallen. Eine andere Wahl hatten sie gar nicht. Würden sie auf den Gedanken kommen sich gegen die Stärkeren aufzulehnen, so würden diese die einfachste Regel befolgen. Zuschlagen bis zur Bewusstlosigkeit. Und dann interessierte es niemanden mehr, wer wann um Gnade Bettelte. Gnade war ein Wort, das hier niemand kannte. Es wurde solange zugeschlagen, zugetreten, bis das Opfer bewusstlos auf der Erde lag und sich nicht mehr rührte. Nicht oft gingen solche Aktionen auch in die Hose. Und dann war es meine Aufgabe, den Schwachen zu Sagen wen sie ins Krankenhaus bringen sollten. Doch meistens weigerten sie sich. Erst wenn mit erneuten Schlägen gedroht wurden machten sie sich auf den Weg. Solche, die ins Krankenhaus gebracht wurden sahen wir meistens nie wieder. Das Krankenhaus bedeutete für viele, dass sie der Polizei übergeben würden. Doch auch solche, die unbemerkt von dort entflohen, trauten sich nicht zu uns zurück. Sie wussten, dass sie von da an der Boxsack für alle sein würden. Und das tat sich niemand nach solch einer Dresche an. Doch zum Glück war es wieder warm und meine Leute hatten sich endlich wieder bewegen können. Genau wie ich…. Natürlich, wir sahen jetzt alle dementsprechend aus, doch die größte Aggression war endlich überwunden. Mit einem leichten Seufzen ließ ich mich auf die Steinmauer Sinken und streckte mein Gesicht gen Himmel. Die Sonne tat gut auf meinem Blutverschmierten Gesicht. Obwohl es mir Relativ egal war ob es Regnete oder ob die Sonne schien, so musste ich eingestehen dass Wunden in der Sonne viel schneller trockneten als bei Regen. Endlich hatte ich mal meine Ruhe. Die anderen merkten es wahrscheinlich nur durch die Schläge die sie von mir bezogen hatten, doch in letzter Zeit waren sie mir ziemlich auf die nerven gegangen! Endlich mal fünf Minuten für mich. Ich schloss meine Augen und genoss die wärme auf meinem Gesicht. Doch meine Ohren blieben Wachsam. In den Letzten Jahren hatte ich schmerzlich lernen müssen, dass man sich niemals irgendwo alleine hinlegen sollte, wenn man seine Umgebung nicht genau im Auge hatte. Vor allem sollte man das nicht machen wenn ich diese Person war, denn es gab viel zu viele die es darauf anlegten mich fertig zu machen! Und das ich trotz der Entspannung wachsam blieb war auch gut so. Schon nach nur ein paar Minuten hörte ich schritte. Ich Lauschte. Keine Gefahr. Die Schritte waren mir sehr gut bekannt, sie war eine von uns! “Joy, he, Joy“, rief sie mir entgegen. “Hier bist du, ich habe dich schon überall gesucht! Warum bist du einfach verschwunden, die anderen suchen schon nach dir!“ “Sollen sie suchen!“, rief ich ihr unfreundlich entgegen, doch meine Stimme schreckte sie in keiner Weise ab. “Warum bist du auf einmal weg? Die anderen wollten noch mit dir reden!“ Yvonne blieb vor mir stehen und sah mich an. Sie war wohl die einzige die die Letzten Stunden ohne eine Schramme überstanden hatte. Ganz im Gegenteil zu den Anderen von meinen Leuten…. “Was wollen sie denn von mir?“ “Ich weiß nicht, haben sie mir nicht gesagt. Auf jedem Fall schien es ihnen ziemlich wichtig zu sein. Bitte, komm mit, ja?“ “Sag ihnen ich komme heute Abend zur Halle, wenn sie was von mir wollen können sie es mir da sagen, ich will jetzt meine Ruhe!“ Meine stimme Klang fest und die Entscheidung war meinen Augen anzusehen. Wenn ich etwas wollte gelang es niemandem mich davon abzubringen! Und es würde auch niemand wagen. Wenn mir jemand schräg ankam, dann setzte es für diesen ziemlich schnell ein paar Schläge. “Aber Joy…“, versuchte es Yvonne noch einmal. “Ich will jetzt nicht, und mir ist egal wer mit mir reden will. Wenn sie sich mit mir anlegen wollen, dann sollen sie ruhig kommen!“ Ich legte mich wieder auf die Mauer und schloss meine Augen. Das Gespräch war jetzt beendet. Yvonne fasste es wohl genauso auf, denn sie zog schnell ab. Sie wusste genau, ich würde sie niemals anrühren, doch wenn ich wirklich schlechte Laune hatte, dann konnte ich ziemlich unangenehm werden. Und darauf legte es wohl so gut wie keiner Freiwillig an, es sei denn er war Lebensmüde. Als ich keine Schritte mehr hörte setzte ich mich wieder auf. Meine Ruhe war vorbei. Langsam zog ich meine Runden durch unsere Gassen. Die Leute aus höherem Hause, die hier in der Gegend Geschäfte tätigten schauten mich entsetzt an. Sie waren den Anblick eines Blutverschmierten, Sechszehnjährigen Mädchens mit ernstem Gesichtsausdruck nicht gewohnt. Und so wie ich unsere Gegend kannte, so würden alle, die mich gesehen hatten, versuchen, mich so schnell wie möglich aus ihren Erinnerungen zu löschen. Sie wollten die Schattenseiten unserer Stadt nicht sehen. Sie sahen nur das Gute, das perfekte, die harmonischen Seiten Englands. Doch all diese Leute verschlossen doch nur ihre Augen vor der Wirklichkeit! Wir, eben jene, die auf der Straße lebten und sich selber am Leben halten mussten, wir, die wir keine Hilfe von anderen bekamen, ja, nur wir alleine waren Mutig genug die Augen nicht vor der Realität zu verschließen und zu sehen, wie es eigentlich um das Land stand. Wie heruntergekommen die Umgebung war, wie falsch die Menschen geworden waren, wie falsch das Land. Ständig wurde darüber geredet, dass man etwas gegen die Armut unternehmen müsste. Doch tat jemand etwas? Alle redeten, doch ihre Worte blieben ihnen doch im halse stecken. Nicht einer von denen, die behaupteten die Armut sei zwar noch nicht weit fortgeschritten, doch man müsse dringend etwas dagegen machen, nicht einer von denen wusste in was für einem heruntergekommen Land sie eigentlich Lebten. Keiner von den Reichen ließ sich jemals bei uns in den Gassen blicken. Niemand von denen sah, wie die Kinder losgeschickt wurden um zu Betteln. Niemand sah, wie Babys auf der Straße in den Armen ihrer Obdachlosen Mütter starben. Niemand sah, wie verdreckt alle waren, wie dünn vor Hunger und wie geschunden von den Ratten der Straße. In Wirklichkeit wusste doch keiner von ihnen wie es uns Armen eigentlich ging. Und sie würden es auch nicht erfahren, bis sie sich nicht endlich dazu ‚herabließen’ einen Fuß in die unangenehmere Umgebung Englands zu setzten! Ja, ich wusste wie es um England wirklich Stand. Ich kannte die Armut, die Angst und die Hilflosigkeit der Menschen aus den Gassen. Ja, ich war eine von ihnen! Und ich stand dazu. Ich wollte niemals zu den Reichen gehören. Ich wollte schon immer ein aufrichtiger Mensch sein, der so lebte, wie es ihm gerade in den Sinn kam! Und wenn es hieß, dass ich dafür auf der Straße leben musste, so sollte es mir recht sein! Ich kannte das leben nicht anders, und wenn ich mir die Reichen ansah, dann wollte ich deren Welt auch gar nicht kennen lernen! Sie war mir jetzt schon zuwider! Als ich vor einem großen, heruntergekommenem Lagerhaus ankam blieb ich kurz stehen und seufzte. Was mich wohl erwarten würde? Wie meine Leute wohl aussahen? Als ich das Kampffeld verlassen hatte, hatten einige zwar ziemlich Blutverschmiert ausgesehen, doch ernste Verletzungen hatte keiner von ihnen gehabt. Hoffentlich war dem immer noch so, meine Leute lagen mir am Herzen! Sie waren meine Familie, mein Rückhalt, mein Zuhause, und meine Brüder und Schwestern! Ich klopfte an die Tür, die auch kurz darauf geöffnet wurde und trat ein. Das Lagerhaus sah von außen schon ziemlich alt und gebrechlich aus, doch von innen war es noch viel schlimmer. Die meisten Fenster zierten Löcher und Die Metallenen Wände waren Rostig. Doch es war etwas anderes was mich ein wenig schockierte. Natürlich war es normal dass hier sehr viele Leute waren, Jugendliche in meinem Alter, älter und jünger, eben jene die treu zu mir standen, doch dieser Anblick von Blutenden Körperteilen und stöhnenden Kindern war wirklich furchtbar. War die Schlacht wirklich so schlimm gewesen, dass sie so zugerichtet worden sind? Oder gab es da noch etwas, was sie mir sagen sollten…. Sobald ich das große Gebäude betreten hatte kam ein Junge auf mich zu. Er war knapp einen Kopf größer als ich, braune Haare und ziemlich Muskulös. Einer der Stärksten hier! “Da bist du endlich Joy, wurde auch zeit. Hat Yvi dich nicht gefunden?“ “Doch hat sie, was ist hier los Sasha?“ “Siehst du doch“, maulte er. Ich warf ihm einen unfreundlichen Blick zu und er sprach in einem normalen Ton weiter. “Sie haben sich geprügelt, untereinander meine ich. Wie du siehst ist es alles andere als Glimpflich ausgegangen! Wo warst du, du hättest sie aufhalten müssen.“ Ich schaute mich um. Es sah wirklich übel aus, und diese Nacht würden uns wohl oder übel wieder einige verlassen. Ich seufzte. Natürlich, ich war ein Straßenmädchen, durch und durch, und eigentlich müsste ich solche Anblicke gewohnt sein, vor allem in unserem Viertel, aber dem war nicht so. Es nahm mich immer noch mit! Ich nickte. “Ich weiß, aber ich brauche mich vor dir nicht zu rechtfertigen. Aber natürlich bereue ich, dass ich nicht dabei war um sie aufzuhalten!“ Ich ging in die Menge und schaute mich um. Es war wirklich alles andere als ein netter Anblick. Viele waren halb Ohnmächtig und wimmerten um Hilfe, doch bei uns gab es kaum jemanden der sich mit den Aufgaben einer Krankenschwester auskannte, wie verbinden und ähnliches. Wir konnten ihnen nicht helfen, das ging nur im Krankenhaus. Nach Gut einer Halben stunde stellte ich mich auf ein kleines Podest und als ich mich räusperte wurde es ruhig. Man hörte nur noch das Stöhnen und wimmern der verletzten. “Ich weiß noch nicht was genau passiert ist, und ich hoffe für einige für euch dass es einen vernünftigen Grund für die Schlägerei gab, aber das ist jetzt Nebensächlich. Alle die nur noch halb bei Bewusstsein sind, werden auf der Stelle in das Krankenhaus gebracht, und wehe einer von euch, der gebraucht wird, weigert sich! Der kann was erleben! Also verschwindet!“, brüllte ich in die Runde. Einige sahen mich noch etwas ausdruckslos und wütend an, dann machten sich die Rang-untersten daran die verletzten, halb toten, ins Krankenhaus zu bringen. Viele, 99% von ihnen würden wir nie wieder zu Gesicht bekommen! Aber vielleicht war das auch gar nicht mal so schlimm. In letzter zeit waren so viele Kinder auf der Straße gelandet. So viele dass es mir unmöglich war sie alle durchzubringen. Ich war kein Heim dass Wahllos alle aufnahm! Vor allem gerade bei uns war die Überlebenschance für die schwächeren sehr gering. Die Straße war nur etwas für die Wirklich harten. Und die meisten die meinten es wäre einfach hier zu überleben wurden ziemlich schnell vom Gegenteil überzeugt. Auf die Harte und Schmerzvolle Art und Weise! an dieser Stelle danke an Ninja_Sakura, sie hat für mich beta gelesen *knuff* dankööö so ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ja, bitte weiterempfelen dass ich gaaanz viele kommis bekomme *.* *ne kommiverrückte desu* bis zum nächsten kap *das ja eigentlich schon fertig is, aber erst ongestellt wird wenn mindestens 20 kommentare vorhanden sind* *,..,* (< also dann, viel spaaaß Kapitel 3 Als ich meine Augen wieder aufmachte, war um mich herum alles Dunkel. So Dunkel, dass man meinen könnte ich wäre noch in Ohnmacht. Doch ich war wach, das verrieten mir die Stimmen um mich herum. Doch wo war ich? Nur spärlich erinnerte ich mich daran, was passiert war, doch mir war es noch immer als wenn in meinem Hirn ein großes Schwarzes Loch prunkte, eben so schwarz wie die Umgebung hier war. Wo war ich nur? Vorsichtig richtete ich mich auf und schaute mich um, doch ich konnte partout nichts erkennen. “Hallo“, rief ich in die Dunkelheit, doch ich bekam keine antwort. Was war denn nur passiert? Das letzte woran ich mich erinnern konnte war, dass ich mich mit ein paar Jungs der BloodyRoses geprügelt hatte. An mehr konnte, oder wollte, ich mich nicht mehr erinnern, und dass wurmte mich. Vorsichtig umtastete ich mit meinen Händen das, worauf ich saß. Es war weich…, wohl ein Bett oder eine Couch. Doch wo in unserer Umgebung standen schon betten oder Couches? Nirgendwo…, außer…. Ich riss meine Augen auf. Nein, nein das durfte, das konnte einfach nicht wahr sein. Schnell schwang ich meine Füße vom Bett und stand auf, doch nur, um sofort wieder zu Boden zu sinken. Meine Beine trugen mich nicht. Voller Wut schlug ich mit meinen Händen auf den Boden. Warum verdammt noch mal war ich nur so schwach? “Na, aufgewacht?“, hörte ich eine lachende Stimme. Ich schaute mich um, doch sehen konnte ich rein gar nichts. “Freut mich zu sehen, ich dachte schon das wird gar nichts mehr mit dir!“ Ich setzte mich auf meinen Hosenboden und noch einmal ließ ich meinen Blick durch die Gegend schweifen. “Wer bist du? Wo bin ich? Was ist passiert!“ Meine Stimme hatte einen hauch von Panik, den ich allerdings zu unterdrücken versuchte. Ich musste Stark sein. Eben solche, die sich ihre Schwächen anmerken ließen waren auf dem besten weg ihr Leben zu verlieren. Und das durfte mir nicht passieren! “Erinnerst du dich nicht?“ Die Stimme klang amüsiert und ich hörte wie jemand auf mich zukam. Doch noch immer konnte ich nichts sehen. Es machte mich rasend so hilflos zu sein. Ich hasste es schon immer wenn ich hilflos war, ich hasste es so sehr das ich gerne jemandem eine rein gehauen hätte. Ich schüttelte den Kopf. “Würde ich mich erinnern, dann hätte ich sicher nicht gefragt!“, kam meine bissige Antwort. Wieder hörte ich nur ein Lachen. Es kam mir bekannt vor, doch woher nur? “Bist du dir denn sicher, dass du wissen willst, was passiert ist? Vielleicht verträgst du die Wahrheit nicht, wenn ich sie dir erzähle? Es könnte dich fertig machen!“ Ich lachte kurz auf. Er konnte mich nicht kennen, denn würde er das, dann hätte er gewusst, dass ich mich vor rein gar nichts fürchtete. “Ich habe gefragt, also gib mir eine Antwort!“ Der Dunkle Raum wurde mit einem Schlag strahlend weiß und ich kniff instinktiv meine Augen zusammen. Nach einer kurzen weile, als ich mich an das Licht gewöhnt hatte, schaute ich mich um. Doch ich konnte nichts sehen. Nichts außer unendlicher weiße. Was war hier los? Das konnte doch nicht wahr sein! Wieder hörte ich wie sich mir Schritte näherten. Doch es war weit und breit niemand zu sehen. “Wo bist du?“ “Siehst du mich nicht? Ich stehe doch genau vor dir!“ Wieder schaute ich mich um und meine Augen suchten meine Umgebung schon einen Hauch panischer ab. Warum konnte ich hier niemanden sehen? Warum nicht? “Du bekommst angst, nicht wahr?“ Ich schüttelte panisch meinen Kopf. Wer sprach da mit mir? Warum sah ich niemanden. Und warum in Gottes Namen konnte ich nichts sehen? Ich spürte wie mir eine Träne die Wange runter lief. Das war doch alles unheimlich! “Du weinst, wie süß“, die Stimme fing an zu Lachen. Sie wurde mir unheimlich. Warum konnte man mich sehen, ich aber niemanden? “Du willst also wirklich wissen, was los ist?“ Zögernd nickte ich. Die Umgebung um mich herum wurde etwas dunkler und ich konnte die Konturen einiger Menschen erkennen. “Nun, wir sind alle hier um dir endlich mal zu zeigen, wie klein du eigentlich bist!“ Ich war eingekesselt von hunderten Menschen, und alle kamen mir bekannt vor. Als ein zierliches Mädchen vortrat sah ich kein Gesicht, doch ich erkannte die Stimme. Yvonne! “Du denkst du bist stark, doch du bist schwach. Ich habe dich hintergangen, dich betäubt und halb totschlagen lassen, und du vertraust mir noch immer? DU bist naiv, schwach und dumm, Joy!“ Ich wollte etwas sagen, doch aus meinem Mund kam kein Wort. Immer wieder traten irgendwelche Personen vor und starrten auf mich hinab. Sie warfen mir Sachen an den Kopf, die ich schon längst vergessen hatte. Doch nach ein paar Minuten war eines schon mal sicher. Alle hier waren Leute aus meiner Gang, solche die noch immer bei mir waren und andere, die ins Krankenhaus gebracht worden oder gestorben waren. Und jeden Vorwurf der mir einer nach dem anderen entgegen brachte schmerzte in meinem herzen wie tausend Nadelstiche. Warum taten sie das? Warum taten sie mir so weh? War ich nicht immer für alle da gewesen? Hatte ihnen zu Essen und zu Trinken besorgt und sie beschütz? Warum machten sie mich dann jetzt so fertig? Als gerade ein kleines Mädchen vortrat fingen alle an sich zu drehen, immer schneller und schneller. Sie wirbelten nur so um mich herum und alle riefen mir gleichzeitig ihren ganzen Hass und all die Wut entgegen, die sie scheinbar in den letzten Jahren gegen mich gesammelt hatten. Alle entließen diesen hass gleichzeitig und es schien mich schier umzubringen. Es schien mich zu erdrücken und bereitete mir unsäglichen Schmerz… Schreiend riss ich die Augen auf und saß senkrecht auf einer Matratze. Mein Herz pochte wie wild und meine Augen versuchten verzweifelt etwas in dem Raum auszumachen. Erst nach ein paar Minuten gelang es mir. Ich schaute mich um und erkannte ein Zimmer. Erleichtert setzte ich mich auf meine Knie. Es war nur ein Traum, nur ein Traum. Ich spürte wie mir unkontrolliert eine Träne aus dem Auge kullerte und sich ihren Weg über meine Wange auf die Decke suchte. Nur ein Traum! “Na, aufgewacht?“ Mein Kopf schnellte hoch, genau in die Richtung aus der die Stimme gekommen war. Es war genau die gleiche Stimme wie in meinem Traum. Und jetzt, jetzt wusste ich auch wieder wem diese Stimme gehörte. Jack! Ich nickte nur, unfähig auch nur ein Wort aus meinem Mund zu bekommen. Viel zu tief saß der Schock. Und ja, auch wenn es nur ein Traum gewesen war, so wusste ich doch dass viele von meinen Leuten in ihrem tiefsten innersten genauso dachten, wie die Leute aus meinem Traum, die mir eben noch so viele Sachen an den Kopf geworfen hatten. Jack kam auf mich zu und hockte sich neben mich. Er legte mir die Hand auf die Stirn und schüttelte den Kopf. “Freut mich dass du endlich wieder bei Sinnen bist!“ Ich sah Jack verständnislos an und stand dann auf, doch so wirklich wollte es mir noch immer nicht gelingen. “Bleib liegen, das wäre für dich besser! Keine Sorge, ich werde dich in ruhe lassen!“ Ich blinzelte Jack nur an. Was war denn schlimmes passiert, dass er so freundlich zu mir war? Scheinbar schien er meine Gedanken zu lesen. “Du bist ohnmächtig geworden, erinnerst du dich nicht? DU bist geradezu umgekippt!“ Ich schüttelte den Kopf, nein, ich erinnerte mich nicht mehr daran. Mit einer kurzen Bewegung wischte ich mir den Schweiß von der Stirn, in der Hoffnung dass Jack ihn noch nicht bemerkt hätte, doch das hatte er. Seltsamerweise ritt er nicht darauf herum, wie sonst immer. “Bleib liegen, ich bringe dir etwas zu trinken!“ Doch ich schüttelte nur den Kopf, eine Aktion, die ich kurz darauf schon wieder bereute. Mein Kopf schmerzte höllisch. “Wo bin ich hier? Ich will zurück zu meinen Leuten!“ Jack lachte auf, dann verschwand er aus dem Raum. Wütend schlug ich mit der Faust gegen die Wand, links neben mir. Was war denn nur passiert? Warum konnte ich mich an nichts mehr erinnern? Das war doch nicht normal. Ich war doch gesund, wenn man von der Schwäche und den Kopfschmerzen absah! Seufzend lehnte ich mich gegen die Wand und schaute mich um. Es war zwar dunkel, aber man konnte doch einiges erkennen. Nun, wie man es sieht, der Raum war bis auf einen Tisch und einen Stuhl ziemlich leer. Wo war ich nur? Etwa immer noch bei den BloodyRoses? Wenn ja, dann war es ziemlich seltsam dass ich noch so unversehrt aussah. Natürlich nur wenn man von den Verletzungen der letzten Schlägerei absah. Es sei den…. Wieder schüttelte ich den Kopf, dann ging eine Tür neben mir auf und Jack kam wieder herein, mit einem Becher Wasser in der Hand. Er hielt es mir entgegen, doch ich griff nicht danach. “Willst du nichts trinken?“ “Nicht von dir!“, antwortete ich unfreundlich. “Es ist nicht vergiftet oder so, du kannst es ruhig trinken!“ Ich schüttelte nur meinen Kopf. “Ich will nicht, lass mich in Ruhe!“ Jack lies sich neben mich auf den Boden sinken und sah mich an. “Du warst eine Weile ohnmächtig, es hat sich in der Zeit einiges geändert!“ Ich sah Jack aus den Augen winkeln heraus an. Ich traute ihm nicht. Er war der Feind, und ich sollte hier so schnell wie möglich verschwinden, doch es würde nicht schaden ihm eine weile zu zuhören. Nur zur Sicherheit! “Die DeadKids haben jetzt einen neuen Anführer!“ Mein Kopf schnellte zur Seite und ich starrte Jack direkt in seine Augen. Ein Hauch von Angst und großer Verwirrtheit war darin zu sehen. “Das ist ein Scherz!“ “Nein, ist es nicht!“ “Sag das dass ein Scherz ist!“ “Es ist kein Scherz. Du warst fast eine ganze Woche Ohnmächtig, also haben sich die DeadKids einen anderen Anführer gesucht. Sie wussten nicht was mit dir passiert ist, also haben sie Sasha zu ihrem Anführer ernannt. Soweit ich weiß stand er im Rang dicht hinter dir, nicht wahr?“ Ich nickte nur, mir fehlten die Worte. Das durfte doch nicht wahr sein. Wenn Sasha jetzt der Anführer meiner Gang war, was war ich dann? Ein gar nichts! All das was ich mir in den letzten Jahren aufgebaut hatte, den ganzen Respekt und das Vertrauen was ich mir in der ganzen zeit erarbeitet hatte, alles war futsch! Wenn ich nicht mehr ihr Anführer war, dann war ich eine verstoßene. Zurück zu ihnen zu gehen würde bedeuten, dass ich von ganz vorne anfangen müsste. Und dazu hatte ich einfach keine Kraft mehr. Mein Leben war schon schlimm genug, als ich ein paar Leute unter mir hatte die auf mich gehört haben. Wenn ich jetzt diese Position des Sklaven der Gosse einnehmen musste, dass würde ich nicht überleben. Dazu war ich einfach nicht mehr stark genug. Ich würde es nicht mehr durchstehen, daran kaputt gehen würde ich! Es machte einen von innen fertig. Von innen frisst einen der ganze Frust auf. “Nun, wenn du wieder alleine gehen kannst, verschwindest du hier. Und ich an deiner stelle würde hier nicht mehr auftauchen. Mag sein dass du noch immer ziemlich stark bist, doch jetzt, wo du deinen Rang verloren hast, bist du ein leichtes fressen. Niemand wird sich mehr zurück halten dir so richtig die Fresse zu Polieren!“ “Das weiß ich auch selber“, keifte ich ihn an. Jack fing wieder an zu grinsen und stand dann auf. “Wobei ich zugeben muss, es ist ziemlich schade. Sasha ist nicht ein halb so guter Gegner wie du es warst!“ Ich fing an zu zittern und schaute zu Boden. Meine Welt brach zusammen. Was hatte ich denn jetzt noch? Ich war ein Nichts, man würde mich noch nicht mal mehr mit dem Arsch anschauen. “Leg dich hin und ruh dich aus, morgen wirst du gehen, egal wie es dir geht!“ Ich nickte und ließ mich auf den Boden sinken und schloss meine Augen. Das musste eine Lüge sein, denn wenn es wirklich wahr war, dann wäre ich wieder eine Obdachlose…, ein Kind geschlagen von der Straße und ihrer Härte…. sry wenn diesmal mehr fehler drinne sind, hatte niemanden der beta list... nun ja... wenn jemand oft on ist und den Job haben will, bitte melden^^ undnochmal sry dass es so lange gedauert hat! Chiru PS: hier noch n link würd emich freun wenn ihr mal vorbei schaut! http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/263214/132101/ Kapitel 4: Memories ------------------- So hier das 4 kapitel... entschuldigt dass es so lange gedauert hat hatte ziemlich viel stress... vor allem in sachen beziehungen *seufzt* naja was solls ich wünsche euch viel spaß beim lesen und ich hoffe es wird nicht unter Adult gestellt ich habe mir sehr große mühe gegeben es so objektiv und un-adult zu schreiben wies ging... nun...wie die entscheidung aus ausfällt...ich kanns nicht ändern *lächelt* jetz aber viel spaß beim lesen! Ich schlief relativ schnell wieder ein, auch wenn ich versuchte mich mit aller Macht dagegen zu wehren. Ich gab es nicht zu, aber ich hatte Angst. Angst davor in meinen Träumen wieder dermaßen fertig gemacht, verraten und bestraft zu werden. Doch nichts davon fand sich in meinen Träumen wieder. Im Gegenteil. Ich träumte nichts, das einzige was ich glaubte zu hören, war das weinen eines kleinen Mädchens, doch ich hatte keine Lust dazu herauszufinden, wer dieses kleine Mädchen sein könnte. Es war mir egal! Als ich am nächsten Morgen aufwachte, rieb ich mir verschlafen den Hinterkopf. Mir tat alles weh, was nicht zuletzt von dem harten Steinboden kam. Ich musste jetzt gehen, das wusste ich, doch hatte ich absolut keine Lust dazu. Wo sollte ich schon hin? Es gab für mich keine Zuflucht mehr, keinen Ort, an dem ich sicher sein hätte können. Niemanden, der mich bei sich bleiben lassen würde, egal wie freundlich ich fragen würde. Es war zum Heulen. Natürlich war ich solche Situationen gewohnt. Ich saß schon oft ohne Dach über dem Kopf da. Doch langsam hatte ich einfach keine Kraft mehr. Solch ein Leben saugt einem die Kraft aus dem Körper. Seufzend erhob ich mich und blickte mich um. Der Raum war kahl und kalt und ich war alleine. Ich sollte gehen, egal wie schwer es werden würde. Immerhin hatte ich noch meine Fäuste mit denen ich mir das nötigste beschaffen konnte. Auch, wenn ich auch dieses Leben langsam satt hatte. Doch ein Kind, das auf der Straße aufgewachsen ist, hat keine Chancen jemals ein anderes Leben zu führen. Ich öffnete die Tür und stieg langsam die Treppen nach oben. Mir tat noch immer alles weh, doch ich versuchte den Schmerz so gut es ging zu ignorieren. Es würde eh niemanden interessieren. Als ich oben an der Treppe angekommen war, hörte ich einige stimmen, die erloschen, sobald ich ins Licht trat. Da waren sie, alle auf einem Fleck versammelt, die BloodyRoses. Sie schauten mir sauer, wütend, und teilweise auch ängstlich entgegen. Ich blieb einen Moment stehen, musterte die Gesichter und wunderte mich, warum keiner von ihnen auf mich losging. Doch dafür gab es nur eine logische Erklärung. Jack hatte ihnen verboten mich anzurühren. Ich suchte ihn in der Menge, doch konnte ihn nicht entdecken, wahrscheinlich war er noch nicht einmal da. Erhobenen Hauptes und ohne mir anmerken zu lassen, wie schlecht es mir ging, verließ ich das große Lagerhaus und trat nach draußen. Die kalte Luft schlug mir wie eine eisige Faust entgegen und ich holte erstmal tief Luft. Der Himmel hang voller Schwarzer Gewitterwolken und entfernt konnte man schon das Grummeln hören. Die ersten Regentropfen hatten sich schon den Weg auf mein Gesicht gebahnt. Unerbittlich fielen sie auf mich hinunter und trafen meine nackten Arme wie Messerstiche. Ich schaute mich um. Die mir sonst so vertrauten Straßen, in denen ich mich täglich herumgeschlagen hatte, die mir immer ein Gefühl von Geborgenheit gegeben hatten, schienen auf einmal kalt und bedrohlich. Ein klar erkennbares Zeichen dafür, dass dies hier nicht mehr mein zu Hause war. Ich war jetzt eine Fremde, eine Heuchlerin, eine, die in diesem Teil der Stadt kein Glück mehr finden würde. Doch wo sollte ich jetzt hin? Wenn ich in diesem Viertel der Stadt bleiben würde, würde ich früher oder später von den BloodyRoses oder den DeadKids fertig gemacht werden, denn gegen beide hatte ich alleine nicht den Hauch einer Chance. Und da ich jetzt keine Anführerin mehr war, sondern eine einfache Streuerin, würden sie alle zusammen auf mich losgehen. Ich musste also zusehen dass ich woanders hinkam, doch wohin? Außer diesem Viertel gab es nur noch das Industriegebiet, das Reichen-viertel und…, ja, das letzte viertel von dem ich noch nie wirklich etwas gehört hatte. Da würde ich wohl hinmüssen. Langsam setzte ich mich in Bewegung, doch ich war noch nicht weit gekommen, da blieb ich auch schon wieder stehen. Bei diesem Wetter hatte es keinen Sinn weiter zu gehen, ich hätte mich doch nur verlaufen. Ich musste irgendwo Unterschlupf finden, doch wo? Würde ich an irgendwelche Türen klopfen wäre das mein sicherer Untergang. Die Herren würden mich ins Haus zerren und mich als Bettmädchen gebrauchen, die Damen würden mich ins Weisenhaus schleifen. Ein Haus kam somit schon mal nicht in Frage. Doch wo dann? Es gab in der Nähe keine Ställe, in welchen ich mich ins Stroh legen hätte können oder einfache leer stehende Hütten. Es war niederschmetternd. Wo sollte man Leben, wenn das Leben einen verachtet? Ich schleppte mich langsam durch die Straßen, in meinem Kopf drehten sich die Gedanken wie in einer Achterbahn. Mir war noch immer schlecht und meine Beine fühlten sich an, als ob sich meine Knochen verflüchtigt hatten. Und die Traurigkeit und Einsamkeit und Kälte zerfraß mich von innen heraus. Ja, ich gab es nie zu, doch wenn ich vor irgendetwas Angst hatte, dann war es die Einsamkeit. Die einzige Sache, die mir die Furch gelehrt hatte… Leise seufzend lehnte ich mich an eine Mauer und ließ mich langsam auf den Boden sinken. Ich blickte in den Himmel und schloss meine Augen. Die Regentropfen vielen erbarmungslos auf mich herab und vermischten sich leise schweigend mit meinen Tränen. Ich war froh, dass mich in diesem Moment keiner sehen konnte, den ich kannte. Tränen waren auf der Straße fehl am Platz und das größte Zeichen von Schwäche überhaupt. Spätestens wenn mich jetzt jemand gesehen hätte, hätte ich meinen Rang als Boss einer der stärksten Gruppen des Viertels überhaupt verloren. Spätestens jetzt wäre es vorbei gewesen. Nach ein paar Minuten beruhigte sich mein Gehirn und meine Gedanken rumorten nur noch um jenen Tag, an dem alles angefangen hatte. Ich erinnerte mich daran, als wäre es gestern gewesen, dabei war es schon über acht Jahre her, dass all das hier seinen Lauf nahm… Es war ein kalter Tag gewesen. So kalt dass man das Gefühl hatte, dass bei jedem Luftzug das Haus erfror und in kleinen Scherben zu Boden fallen würde. Zitternd in meinem dünnen Nachthemdchen stand ich am Fenster. Meine kleinen Hände verweilten auf dem eiskalten Glas meines Fensters. Mein Blick war nach draußen gerichtet, in den Himmel. Es hatte vor ein paar Minuten angefangen zu schneien und meine Augen verfolgten freudig den Fall der Schneeflocken. Meine Nasenspitze berührte ebenfalls das Glas und war vor Kälte schon ganz rot, doch eben diese Kälte schien die ganze Angst der letzen Stunden davon zu tragen. Mein Mund war leicht geöffnet und stieß regelmäßig kleine weiße Rauchwolken aus, ein weiteres Zeichen der Kälte die selbst in unserem Haus herrschte. Trotz der harten Zeiten, die ich in meinem noch recht kurzem Leben schon hatte erleben müssen, erfreute ich mich am ersten Schneefall wie ein normales glückliches und unschuldiges Kind. Als plötzlich meine Tür aufschwang drehte ich mich erschrocken um, fühlte mich wie ertappt beim glücklich sein. “Va…Vater!“ Der Gesichtsausdruck meines Vaters war wutentbrannt und er starrte auf mich hinunter. Ich bekam eine Gänsehaut und ich drängte mich an die Wand. Ich sah meinen Vater oft so, und jedes Mal tat er dann das gleiche. Und ich hatte Angst davor! Jedes Mal aufs Neue… Ich traute mich nicht noch mehr zu sagen. Meine Augen hefteten an meinem Vater und beobachteten ihn ängstlich dabei wie er auf mich zuging. Ich fing an zu zittern. Nicht wegen der Kälte, sondern aus Angst. Er packte mich am Oberarm und ich zuckte schmerzhaft zusammen. Seine Hände waren genauso kalt wie sein Gemüt und sein Ausdruck als er mich leiden sah. Ohne ein Wort zog er mich zum Bett. Er zerrte mich darauf und öffnete dann seinen Gürtel. Er wusste, dass ich nicht weglaufen würde, zu oft hatte ich die Erfahrung gemacht, dass ich durch solch ein Verhalten nur noch mehr Schläge bekommen würde. Und alles noch schlimmer zu machen als es eh schon war, dass war mit Sicherheit nicht meine Absicht gewesen. Wohl wissend was passieren würde, krallte ich mich an die dünne Bettdecke und biss die Zähne aufeinander. Ich wollte nicht wieder schreien, doch das war wohl oder übel unumgänglich. Ich blickte noch einmal zu meinem Vater, in der Hoffnung, dass er Erbamen zeigen würde, doch diese Hoffnung erwies sich als falsch. Sein Gürtel verweilte in seiner Hand. Dann hob er seinen Arm, holte aus und schlug das erste Mal zu. Ich zuckte zusammen und fühlte, wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Ich biss mir auf die Lippe und schmeckte Blut. Das dünne Nachthemd riss schon beim ersten Schlag und ich spürte den brennenden Schmerz auf meinem ohnehin schon geschundenen Rücken. Keine zehn Sekunden nach dem ersten Schlag folgte der zweite und ich schrie laut auf. Der Schmerz breitete sich auf meinem ganzen Rücken aus und die Tränen bahnten sich den Weg aus meinen Augen auf die Decke. Immer und immer wieder schlug er zu, und je lauter ich schrie, so hatte ich das Gefühl, desto härter wurden die Schläge. Ich war damals wohl noch zu klein und zu naiv um zu verstehen, warum mein Vater das tat, was er gegen mich hatte dass er mich so zurichtete. Nach jeder Tracht Prügel, die ich von ihm bezog, vergab ich ihm viel zu schnell, ich schollt mich selber und beschloss darauf acht zu geben, dass ich von da an artiger wäre. Doch es brachte nichts. Egal wie artig ich war, so schlug er doch immer und immer wieder zu. Ich zog die Beine an und öffnete langsam meine Augen. Der Himmel wurde immer dunkler und das Gewitter kam immer näher. Ich mochte keine Gewitter…genauso wenig wie die Einsamkeit, doch was sollte ich schon tun? Ich konnte nirgends unter kommen und im Moment hatte ich auch nicht wirklich das verlangen danach. Meine Gedanken flossen immer wieder zu jenem Schrecklichen Tag zurück, der sich in mein Hirn eingebrannt hatte, und den ich so verzweifelt versuchte zu vergessen… Heute weiß ich nicht mehr wie lange mein Vater zuschlug. Meine Gedanken waren von meinen eigenen Schreien wie betäubt, etwas, was ich heute sehr bereue. Wäre ich damals bei Sinnen gewesen, dann hätte ich den Fakt, den diesen Tag so unvergesslich machten, verhindern können. Ich erinnere mich noch genau an das Geräusch, als er Gürtel zu Boden viel und er den Reisverschluss seiner Hose öffnete. Ich öffnete meine vor Tränen schon rote Augen und blickte zu meinem Vater. Er kam auf mich zu und beugte sich über mich Er zog mich an den Armen richtig aufs Bett und dann auf den Rücken. Ich hielt still, aus Angst, noch mehr ertragen zu müssen. Nicht wissend, dass genau dieses Verhalten nur noch mehr Schmerzen mit sich ziehen würde. Unsanft zog er mir meinen Schlüpfer von den Beinen und schmiss ihn zu Boden. Dann riss er mir das eh schon zerfetze Nachthemd von leib und ich lag nackt vor ihm. Ich wollte etwas sagen doch der Blick meines Vaters brachte mich zum schweigen. Ich wusste nicht was er vorhatte, ich kannte mich mit solchen Dingen nicht aus. Er griff nach meinen Handgelenken und drückte sie rechts und links neben meinem Kopf in die Kissen. Sein Griff war eisern und er tat mir weh, doch das schien in nicht zu interessieren. ICH schien ihn nicht zu interessieren… Er musterte mich noch einmal und schloss dann genervt die Augen. Er drückte meine Beine auseinander und legte sich dazwischen. Dann drang er in mich ein. Ich schrie auf. Der Schmerz durchfuhr meinen Körper wie niemals zu vor und ich hatte das Gefühl, mein Unterleib würde in Tausend stücke zerrissen. Ich schrie laut auf und meine keinen Hände ballten sich zu Fäuste. Mein Vater stieß schnell und hart zu. Ich war nicht mal ansatzweise feucht gewesen, die Schmerzen waren fast unerträglich. Das einzige was ich mir in dem Moment wünschte war, dass er endlich aufhörte. Es dauerte nicht lange, da verlor ich vor Schmerz mein Bewusstsein. Doch das half mir nicht dabei, das Geschehene zu vergessend, den Tag aus meinen Erinnerungen zu löschen. Den Tag, an dem ich gewaltsam zur Frau gemacht worden war. Ich weiß nicht mehr wie lange es dauerte bis ich wieder aufwachte. Alles woran ich mich danach noch erinnern konnte war, dass ich nackt und geschunden auf meinem Bettchen lag. Ich zitterte und meine Lippen waren blau gefroren. Schnell lief ich zu meinem Schrank und kramte die wärmsten Klamotten heraus die ich besaß um mich zu wärmen. Die Schmerzen in meinem Unterleib und auf meinem Rücken versuchte ich so gut es ging zu ignorieren, doch die Tränen liefen unaufhaltsam meine Wangen hinab. Leise tapste ich hinunter in die Küche, meine Kehle brannte und ich brauchte unbedingt ein Glas Wasser, doch soweit sollte es nicht kommen. In der Küche auf dem Küchentisch lag meine Mutter. Ich wusste nicht wo mein Vater war, aber vermutlich war das auch besser so. Ich sah das Gesicht meiner Mutter nicht, ich sah nur ein Schnitt in ihrer Kehle und überall Blut. Ich wusste sofort dass sie tot war, doch dieser Anblick entlockte mir nicht eine Träne. “Es tut mir leid Mutter…, ich muss jetzt gehen“, murmelte ich leise und schloss die Tür der Küche. Dann ging ich in den Flur. Ich griff mir meine Jacke und trat hinaus. Die Luft traf mich wie ein Faustschlag, doch es interessierte mich nicht mehr. Es war egal. Jetzt war alles egal. Dieser Tag war nicht nur der Tag gewesen, an dem man mir meine Kindheit raubte. Man raubte mir auch mein Herz… Schnell wischte ich mir die Tränen weg und stand auf. Diese Erinnerungen waren nutzlos. Und fehl am Platz. Ich musste jetzt eine Herberge finden, das war alles was mich zu interessieren hatte. Meine Vergangenheit war vorbei, ich brauchte mich deswegen nicht zu betrauen. Langsam ging ich weiter durch die Gassen, auf der Suche nach einer Bleibe, genau wie damals… so das war das 3 Kapitel (wenn man den Prolog nicht mitzählt) ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir Kommentare ich würde mich freuen weil ich mich auch gerne verbessern würde! herzlichen dank an meine Beter-leserin *kiss* bis zum nächsten kap Chrissy Kapitel 5: Help --------------- Also da das vorherige KApitel verständlicher weise als Adult eingestuft wurde, fasse ich nochmal schnell das Kapitel zusammen: Joy ist bei Jack wieder eingeschlafen. Als sie aufwachte ging sie nach draußen und macht sich auf den Weg ein neues Heim zu finden sie lässt sich irgendwann an einer Mauer nieder und erinnert sich an ihr früheres Leben. Daran, wie ihr Vater sie mit dem Gürtel schlug, sie dann vergewaltigte. Daraufhin beschloss sie wegzulaufen. SIe schaute noch mal in die Küche wo sie ihre Mutter tod auffand. Sie verabschiedet sich von ihr nud läuft dann nach draußen. so das wär wirklich kurz zusammengefasst wenn jemand genauere details wissen will, adultfrei versteht sich, fragt einfach jetz hier das nächste Kapitel namens Help Ich weiß nicht mehr wie lange ich unterwegs war. Meine Kleidung war schon längst durchnässt und meine Haare hingen in Strähnen in meinem Gesicht. Noch immer liefen unaufhaltsam Tränen meine Wangen hinunter. Alles war genau wie damals. Ich war wieder auf der Straße. Ich war wieder alleine. Ich war wieder ohne Bleibe. Ich war wieder allein… Nach ein paar Straßen und einigen Kreuzungen ließ ich mich erneut an eine mauer sinken. Ich hatte keine Kraft mehr. Mein Magen hang in meinen Kniekehlen und meine Beine hatten anscheinend keine Lust mehr mich zu tragen. Ich wusste nicht wo ich war, mein Viertel hatte ich schon lange verlassen, doch die Dunkelheit und der Regen hinderten mich daran zu erkennen wo genau ich war… Genau wie damals. Sollte etwa alles noch einmal von Vorne beginnen? Mein Blick war auf meine Füße gerichtet und langsam vielen mir die Augen zu. Ich hatte keine Kraft mehr, ich fühlte mich wie Ausgelaugt. Natürlich lebte ich schon lange genug auf der Straße um zu wissen, dass es alles andere als ratsam war, in einer Kalten nacht mit Regen mitten auf der Straße zu sitzen. Und noch unratsamer war es, dabei einzuschlafen. Nicht selten holt sich dabei jemand eine Lungenentzündung und starb daran, weil er sich strickt weigerte sich ins Krankenhaus bringen zu Lassen. Mehr als einmal hatte ich das mit ansehen müssen. Doch seit damals konnte mich der Tod eines Menschen nicht mehr verletzen. Ich hatte seit damals niemanden mehr in mein Herz gelassen, zu groß war die angst diese Person wieder zu verlieren. Zu schrecklich waren die Erinnerungen an den Schmerz den ich schon einmal hatte durchleiden müssen. Darum hatte man mir einen Spitznahmen gegeben. Eisrose. Nun, der Name war nicht sehr ausgefallen, doch drückte er genau das aus, was ich war. Eine Rose, gefangen und umgeben von Eis. Nicht fähig ihre Schönheit auszudrücken und sich der Umwelt preiszugeben. Gefangen in einem Eisigen Gefängnis aus dem sie nicht entfliehen kann. Zu Zerbrechlich um sich von anderen berühren zu lassen. Ja… dass war ich wohl. Meine Gedankten verloren sich langsam in der Dunkelheit und meine Augenlieder waren unfähig sich noch einmal zu öffnen. Die Kraft zog sich langsam aus meinen Gliedern zurück und ich sackte vollends Zu Boden. Dann gab ich mich der Dunkelheit hin, die mich schon seit Jahren begleitete und vor der ich Dennoch so viel Angst hatte. Es dauerte nicht lange und ich schlief ein. Mir war nicht bewusst ob ich am nächsten Tag wieder aufwachen würde, aber um ehrlich zu sein war mir das zu dem Zeitpunkt auch egal. Ich legte keinen Wert mehr darauf erneut aufzuwachen und das ganze Leid mit ansehen zu müssen. Ich legte keinen Wert darauf mich erneut alleine durch mein leben zu schlagen, allein gelassen von Gott und einsam wie eine Kirchenmaus. Ich hatte dazu keine Kraft mehr, und so schloss ich friedlich meine Augen und schloss mein Herz, bereit, endlich meine Mutter wieder zu sehen. Doch anscheinend hatte das Schicksal etwas anderes mit mir vor… Ein paar Stunden nachdem ich eingeschlafen war, und als das Gewitter direkt über meinem kopf hinwegzog hielt vor mir ein Wagen. Es war eine lange Schwarze Limousine. Ein etwas älterer Herr stieg aus und rüttelte mich, doch ich wachte nicht auf. Er Drehte sich zu der Limousine um und schüttelte den Kopf. Wahrscheinlich nahm er an ich sei Tod. Kurz darauf stieg ein junger man von Vielleicht 20 Jahren aus dem Luxus Wagen aus und steuerte ebenfalls auf mich zu. Der ältere Herr hielt einen Regenschirm über ihn, peinlich darauf bedacht dass er nicht nass wurde. Der junge Mann rüttelte mich noch einmal und fühlt dann nach meinem Puls. Er war nur noch schwach zu fühlen. Kurz entschlossen und ohne sich anscheinend große Gedankten darüber gemacht zu haben hob er mich hoch und trug mich zu einem haus hoch. Der Weg zur Eingangstür war nicht weit, ein paar Meter vielleicht. Ich wurde in ein großes Zimmer getragen und man legte mich in ein weiches Bett. Ich zuckte kurz mit den Augenliedern, wachte aber nicht auf… Ich weiß nicht mehr genau wie lange ich geschlafen hatte, doch als ich dann meine Augen wieder öffnete drang helles licht auf meine Pupillen und sofort schloss ich sie wieder. Wo war ich? War ich im Himmel? Ich versuchte mich aufzusetzen, doch eine große, starke Hand drückte mich zurück aufs Bett. Ich weiß nicht wem diese hand gehörte, ich schaffte es kaum meine Augen noch einmal zu öffnen, geschweige denn etwas zu erkennen. Alles was ich hätte wahrnehmen können waren verschwommene umrisse. “Du solltest liegen bleiben, du hast Hohes Fieber!“ Die Stimme klang sanft aber zugleich auch bestimmend. Ich weiß nicht was mich in dem Moment dazu bewegte, aber ich gehorchte und gab den Aufsetz-Versuch auf. Ich hörte noch, wie diese Stimme etwas rief, dann schlief ich wieder ein. Ich hatte das Gefühl mein Schädel würde gleich platzen, doch nichts dergleichen passierte. Ich wanderte einfach wieder ins Reich der Träume. Auch, wenn dieser Schlaf Traumlos blieb. Als ich das nächste mal meine Augen öffnete war es dunkler im Zimmer. Ich hörte wie der Regen gegen Fensterscheiben prasselte und lauschte einen Moment diesem Geräusch. Es war so vertraut, und doch gleichzeitig so fremd und furchteinflößend…. Langsam öffnete ich meine Augen. Diesmal ging es einfacher, nur es schien sich alles zu drehen. Ich wusste nicht wo ich war, die Umgebung war mir völlig unbekannt und erst nach einer Weile erkannte ich, dass ich nicht draußen auf der Straße war, sondern in einem hübsch dekoriertem Zimmer in einem großen Weichen Bett. Ein Himmelbett. Ich schloss meine Augen kurz und atmete tief durch, in der Erwartung, sobald ich sie wieder öffnen würde wäre alles normal, doch als ich mich noch einmal umsah, war alles beim alten. Ich verstand es nicht. Was war passiert? Warum lag ich in einem Zimmer? Und dazu noch in einem so teuer aussehendem? Mich traf es wie ein schlag und ich richtete mich schnell vollends auf. Ich war letzte Nacht ins Reichen-Viertel gelaufen. Ich war bei den ganzen Schnöseln! Und sobald die merken würden, dass ich aufgewacht war, würden sie mich ins Heim bringen, egal wie sehr ich mich wehren würde! Schnell schwang ich die Beine vom Bett und stand auf, nur, um gleich darauf wieder auf dem Boden zu landen. Noch immer hatten sich meine Beine nicht dazu entschieden mich freiwillig zu tragen. Was war denn nur los mit mir? Warum war ich so Schwach? Das ging doch nicht mit rechten Dingen zu Langsam zog ich mich wieder aufs Bett und setze mich aufrecht hin. Ich wollte gerade noch einen Versuch starten und aufstehen, als ich schritte hörte. Dann öffnete sich die Tür zu dem Zimmer in dem ich Lag. Blitzschnell drehte ich mich um. Ein Dienstmädchen lächelte mir Freundlich entgegen und stellte ein Tablett mit Brot neben dem Bett auf einem kleinem Tisch ab. “Miss, sie sind wieder aufgewacht, das freut den Herrn sicher sehr! Ich gehe gleich und sage ihm bescheid. Legen Sie sich nur wieder hin, sie sind sehr Krank!“ Das Dienstmädchen lief wieder aus dem Raum. Ich wunderte mich, was hatte sie da gebracht? Und wer war sie überhaupt? Und wer war der Herr? Was sollte das hier alles? Das war doch wohl ein schlechter Scherz! Während ich mir noch den Kopf darüber zerbrach was das alles sollte, kam das Dienstmädchen mit einem jungen Mann zurück, eben jener der mich vor der Mauer seines Hauses aufgegabelt und mich gepflegt hatte, doch waren mir diese Details noch gänzlich unbekannt. Er ging auf mich zu und setze sich neben mich, ich rückte ein stück weiter weg. Niemand überlebte es sonst so nah bei mir zu sein. Doch irgendetwas hielt mich davon zurück ihm eine zu verpassen. Doch was, das wusste ich nicht. “Guten Abend“, lächelte er mich freundlich an. Ich kannte die Stimme…, er hatte mich daran gehindert aufzustehen als ich aufgewacht war. “Es freut mich sehr zu sehen dass du endlich wieder wach bist! Wie geht es dir?“ Doch ich antwortete nicht. Warum sollte ich auch? Wie es mir ging das hatte ihn nicht zu interessieren! Fragend schaute er mich an, ich musterte ihn düster. Er hatte weiche Gesichtszüge und einen sanften Ausdruck, er sah schon fast vertrauenswürdig aus, doch ich hielt meine Fassade aufrecht. Ich sagte nicht ein Ton. “Hm…, kannst du nicht reden? Oder hast du Angst?“ Ich schaute ihn unverwandt an. Angst hatte sich sicherlich nicht. Wovor auch? Und reden wollte ich einfach nicht! Der Junge Wandte sich ab und schaute zu dem Dienstmädchen, dass neben der Tür stand und geduldig wartete. “Magda, geh und hol ein Glas wasser für das Mädchen!“ “Jawohl Herr!“ Das Mädchen verschwand. Ich wollte nichts trinken, was sollte das? Warum kümmerte er sich um mich? Er kannte mich doch gar nicht. Er wusste doch gar nicht wer ich war, woher ich kam! Wobei man das wohl unschwer an meiner Kleidung erkennen konnte. “Ich habe dich vor ein paar Tagen draußen vor meinem Haus gefunden, du warst Ohnmächtig. Ich habe dich hergebracht und bis letzte nacht Hast du geschlafen. Warum warst du draußen auf der Straße, und dabei noch bei so einem Wetter? Da lass ich noch nicht einmal meine Hunde raus!“ Ich schnaubte. Ich war ein Straßenkind, jeder Hund aus reichem haus speiste und schlief besser als ich. War ihm das nicht klar? Wieder antwortete ich ihm nicht. Auch das ging ihn im Grunde nichts an. Immerhin kannte ich ihn nicht und war ihm somit auch keine Rechenschaft schuldig! Der Gesichtsausdruck des Jungen wirkte jetzt fragend, doch noch immer war ich nicht gewillt mit ihm zu Reden. Und wenn er das nicht akzeptieren wollte, dann war das nicht meine Schuld. Ich würde nicht reden, egal wie viel er fragen würde. Der Junge sagte nichts weiter und eigentlich war ich ganz froh darüber. Dann kam das Dienstmädchen mit einem Glas in der Hand wieder und brachte es mir, doch ich nahm es nicht. Ich wollte keine Hilfe, ich brauchte keine Hilfe! “Keine Sorge, das ist nicht vergiftet oder so, das ist ganz normales Wasser!“ Der junge Mann nahm dem Dienstmädchen das Glas aus der hand und hielt es mir hin, doch noch immer griff ich nicht danach. “Du willst wohl nicht…, nun, dann eben nicht. Er reichte dem Dienstmädchen wieder das Glas und diese Stellte es zu dem Tablett auf den Tisch. “Nun, mein Name ist Dawn von Hildenburg, ich wohn hier, wie ich ja eben schon sagte. Verrätst du mir auch deinen Namen?“ Ich reagierte nicht. Wie kam er darauf, dass ich seinen Namen wissen wollte? Der war mir total egal, ich würde ihn mir eh nicht merken, warum auch? Dawn seufzte. Anscheinend viel ich ihm auf die nerven, gut so, dann würde ich ja bald wieder gehen können! “Also ich habe die Vermutung dass du nicht mit mir reden willst, oder? Nun, ich werde das akzeptieren! Nachher wird ein Arzt kommen und dich untersuchen, du bist fast vier Tage ohne Bewusstsein und du hast noch immer sehr hohes Fieber! Danach wird Magda dich ins Badezimmer führen und du wirst ein bad nehmen! Dann sehen wir weiter!“ Ich schaute Dawn an und schüttelte dann den Kopf. Ich brauchte weder einen Arzt noch ein Bad noch dieses bett, ich wollte einfach nur wieder raus! “Ah du reagierst also doch? Hast du ein Problem damit?“ Ich nickte und schlug dann die Decke zur Seite und stand auf. Diesmal konzentrierte ich mich darauf stehen zu bleiben. Und es funktionierte auch halbwegs. Ich tapste langsam zur Tür, doch Dawn griff nach meinem arm und schob mich zurück zum Bett. “Leg dich wieder hin, du brauchst ruhe!“ “Ach verpiss dich doch“, schnauzte ich in an und versuchte mich zu wehren, doch ich schafft es nicht. “Du kannst also reden, verrätst du mir doch deinen Namen?“ Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte aufzustehen, doch wieder waren da diese Starken Hände die mich aufs Bett drückten. Erschrocken riss ich meine Augen auf. Ich sah Dawn genau ins Gesicht, und auch, wenn er absolut keine Ähnlichkeit mit meinem Vater hatte, so erinnerte er mich doch ungemein an ihn. Warum, das konnte ich nicht sagen, doch ich folgte den drückenden Händen, wie aus Gewohnheit, aus Eigenschutz, aus Angst. Ich lag da, gefangen in meiner Vergangenheit, die Augen voller Furcht, das Herz wild pochend, die Hände zu Fäusten geballt, bereits ich zu wehren, wartend auf die Prügel, auf den Schmerz, auf den Tod. Doch nichts dergleichen sollte passieren. Der junge deckte mich zu, strich mir kurz und sanft über den Kopf und deckte mich dann behutsam zu. Dann verließ er den Raum, Magda befahl er hier zu bleiben und über mich zu wachen, mit der Begründung, dass er sich sorgen um mich mache… Um mich, ein Mädchen dessen Namen er noch nicht einmal kannte, ein Mädchen, dass sichtlich nicht seinen Stand hatte, ein Mädchen, dass nicht mit ihm sprach, das genauso gut eine Mörderin hätte sein Können, ein Mädchen, dem er einfach so vertraute, ohne jeglichen Grund… Kapitel 6: Freundschaft ----------------------- Kapitel 5 Ich schloss meine Augen. Auch wenn ich schon lange geschlafen hatte, so war ich doch noch immer ziemlich müde. Vielleicht hatte Dawn ja recht, und mir ging es wirklich nicht so gut wie ich dachte. Ich weiß nicht wie lange ich mir noch den Kopf über Dawn zerbrach, aber irgendwann fand ich mich im Land der Träume wieder. Ich sah eine menge verrückter gestallten die mir an den Haaren zogen und mich kniffen und bissen, biss ich mit einem Schlag die Augen öffnete und mich die Realität wieder hatte. Ich schaute mich um, doch mein Wunsch, wieder auf der Straße zu liegen und mein Leben weiter zu führen, war nicht in Erfüllung gegangen. Noch immer lag ich in dem Größen Bett in dem großen Haus und war eine Gefangene meiner Selbst. Ich seufzte leicht und richtete mich auf. Dann sah ich dass sich in einer Ecke etwas regte. “Miss, guten Morgen“, Magda lächelte mir entgegen. “Möchten sie ein Bad nehmen, Miss? Der Herr möchte sie sicher gleich sehen, da wäre es doch nett wenn sie sich ein wenig frisch machen könnten, nicht?“ Ich schaute das Mädchen an. Sie war sicher nicht viel älter als ich, und ich wunderte mich, “Bist du glücklich hier?“, fragte ich das Mädchen und sah sie an. Mein Kopf ruhte auf meinen Knien. “Oh ja Miss, sogar sehr!“ “Obwohl du eine Gefangene bist und nicht tun kannst was du willst?“ Das Mädchen hielt in ihrer Tätigkeit die Fenster zu putzen inne und schaute mich an. So etwas hatte sie wohl noch niemand gefragt. “Nun…, ich bin sehr glücklich hier sein zu dürfen Miss, und ich führe ein gutes Leben. Der Herr ist ein guter Mensch und kümmert sich gut um uns Dienerinnen, ohne uns jemals etwas anzutun! Auch wenn ich hier ein Dienstmädchen bin, so bin ich doch sehr glücklich hier, Miss…“, das Mädchen lächelte mich an. Sie schien hier wirklich froh zu sein, aber wie sollte das gehen, ohne Freiheit? Sie lebte doch wie ein Vogel im Käfig! Glücklich vielleicht, aber dennoch gefangen, ohne die Freiheit zu kennen! “Bist du schon lange hier?“ “Ja Miss, meine Mutter hat mich eines Tages hier vor die Haustür gelegt kurz nach meiner Geburt. Der Damalige Herr, Herr Dawns Vater, hat mich einer Amme übergeben und mich aufziehen lassen! Ich bin ihm sehr dankbar!“ Sie fing an die Fenster zu öffnen und frische, eiskalte Luft strömte mir entgegen. Ich fing an zu zittern und zog die Decke höher. “Sagst du mir wie alt du bist?“ Ich wurde neugierig. Wieso war sie so glücklich? Ich konnte das nicht verstehen! War man als gefangener Mensch denn glücklicher als ein Freier? Das war Doch unlogisch! “Siebzehn Miss“, antwortete sie fröhlich. Ich seufzte. Ein Jahr älter wie ich. Und ich war am verzweifeln. Für mich war mein leben sinnlos geworden, ich hatte schon lange keinen Grund mehr zu lächeln oder auch nur fröhlich zu klingen! Und ich war frei! Warum klang dieses Mädchen so fröhlich, strahlte übers ganze Gesicht, summte leise vor sich hin, und sah einfach nur glücklich aus, obwohl sie hier tun musste was man ihr sagte, obwohl sie eine gefangene war? Wie ging das? “So Miss, möchten sie jetzt ein Bad nehmen?“ Ich schaute das Mädchen an. Sie wirkte so lebensfroh und vertrauenswürdig, dass ich nickte. Ich hatte eh nichts gegen ein heißes Bad einzuwenden…, das erste in meinem Leben. Mein Blick wurde leicht traurig. Zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an Früher. Zu Schrecklich waren Gefühle die dann in mir hochstiegen… “Miss? Ist alles mit ihnen in Ordnung?“ Ich nickte nur. Mein Leben war weniger Wert als ein Haufen Deck, gar nichts war in Ordnung! “Wo ist denn das Bad?“ “Kommen sie mit Miss, ich bringe sie in das Badezimmer!“ Das Mädchen lächelte mich wieder an und ich stand auf. Sie brachte mich den gang entlang und öffnete mir dann eine Tür. Ich trat in das dahinter gelegene Zimmer ein und stutze. Es war einfach nur unbeschreiblich. Die Weißen Kacheln an den Wänden und die Große Wanne, der Spülstein mit dem Schwanengriff, ich war einfach nur überwältigt. Das Mädchen ging auf die riesige Wanne zu und ließ heißes und kaltes Wasser hinein laufen, dann tat sie noch ein Pulver hinein, doch was das war, das wusste ich nicht. “Gefällt es ihnen Miss? Das Bad ist ganz neu!“ Wieder nickte ich. “Ja…, es ist wirklich schön!“ Das Mädchen nickte und ging auf mich zu. “Soll ich ihnen helfen, Miss?“ Ich schaute das Mädchen an und schüttelte den Kopf. Warum wollte sie mir helfen? “Wie sie wünschen Miss, dann geben sie mir ihre Sachen, ich werde sie aufbewahren!““ “Ich…, soll ich mich jetzt…, vor dir…, ausziehen?“ Meine Stimme zitterte, es war mir unangenehm. Niemand sollte jemals meinen geschundenen Körper sehen. “Wenn ihnen das nicht recht ist miss, dann warte ich draußen, bis sie im Wasser sind!“ Das Mädchen, Magda hieß sie, verließ das Badezimmer und schloss die Tür, doch ich konnte hören, dass sie sich nicht von der Tür entfernte. Langsam zog ich mich aus und legte meine Sachen über den Spülstein. Ein großer Spiegel war an der Wand angebracht und ich schaute mich einige Sekunden an. Das was ich sah, gefiel mir ganz und gar nicht. Ich war abgemagert, meine Haare hangen Fettig in mein Gesicht, unter meinen Augen zeichneten sich tiefe Augenringe…. Mein Körper war übersäht mit blauen Flecken, an jeder möglichen und unmöglichen Stelle. Ich hatte von den vielen, vielen Kämpfen einige Wunden davon getragen. An meinem Bauch war die Größte. Sie war direkt überm Bauchnabel und ging von meiner Rechten bis zu meiner Linken Seite. Ich erinnere mich noch genau daran. Ich war fünfzehn, ich war gerade der Boss der DeadKids geworden, als ich meinen ersten Kampf hatte, bei dem ich die Verantwortung für alle hatte… Ich passte gut auf meine Leute auf, doch dabei vernachlässigte ich meine eigene Sicherheit. Jack hatte mich angegriffen und das Messer in mich gestochen und gezogen. Vorsichtig fuhr ich über die Wunde. Dieser unsägliche schmerz… Die Qual… die Ohnmacht. Ich war in unserem Lagerhaus wieder aufgewacht, die Wunde war sehr schlimm und es dauerte Wochen bis sie aufhörte zu eitern und anfing zu heilen… Ich schämte mich für diese Wunde. Dann waren da noch die vielen kleinen Schnittwunden an meinem Körper, hauptsächlich an meinen Armen und Handgelenken…, Wunden, die ich mir selber zugefügt hatte um den ganzen Schmerz und die Pein ertragen zu können. Ein Bad…, das war genau das richtige was ich jetzt brauchte. Ich seufzte und wandte den Blick von meinem Spiegelbild ab. Ich drehte das Wasser der Wanne aus und fühlte mit dem Handgelenk die Temperatur, es war angenehm warm. Vorsichtig stieg ich in das Wasser und schloss die Augen. “Ich…, bin drin“, rief ich leise und sofort öffnete sich die Tür. Das Mädchen kam wieder auf mich zu. “Ist das wasser angenehm, Miss?“ Ich nickte und versank bis zum Hals darin. Angenehm war gar kein Ausdruck, es war einfach nur herrlich! Das Mädchen lächelte mich an und nahm meine Sachen vom Spülstein um sie in eine große Kiste zu legen. Dann setze sie sich auf den Wannenrand und nahm eine art kleinen Topf in die Hand. “Der Herr hat mich ihnen als Dienstmädchen zugeteilt, Miss. Wenn sie es erlauben helfe ich ihnen beim waschen!“ Ich schaute das Dienstmädchen an. Sie war doch viel besser dran als ich, eigentlich hätte ich ihr beim waschen helfen sollen… Immerhin war ich das Mädchen, dass sich im Grunde schon damit abgefunden hatte, dass ihr Leben zu ende war. Ich war das Mädchen, dass keinen sinn mehr darin sah, weiter zu Leben. Was sollte es auch für Mich für einen Grund geben? Die Schlägereien? Die unehrlichen Freundschaften? Die Verletzungen und der ganze Stress? Die Verachtung anderer? Das Schlafen auf der Straße im Winter, das Klauen von Geld und Lebensmitteln? Das Betteln? Die Tritte reicher Leute wenn man ihnen in den Weg kam? Die ganzen Beschimpfungen die man über sich ergehen lassen musste? Nichts von dem war das Leben wert! Das Dienstmädchen musterte mich eine weile schweigend. “Ähm, Miss? Soll ich ihnen beim Waschen helfen?“ Ich schaute das Mädchen an, dann nickte ich. “Darf ich dich etwas fragen?“ “Aber natürlich Miss!“ Das Mädchen tauchte die kleine Schüssel ins wasser und schüttete dieses dann langsam über meine Haare, ein paar mal. “Verrätst du mir deinen Namen?“ “Der Herr gab mir den Namen Magda Miss! Wie meine Mutter mich damals nannte weiß ich nicht, oder ob sie mir überhaupt einen Namen gab. Würden sie wohl den Kopf etwas in den Nacken legen?“ Ich tat um was das Mädchen mich bat und schaute an die Decke. Sie war mit Kacheln gepflastert und bildeten ein eigenartiges Bild. Was es darstellen sollte konnte ich allerdings nicht erkennen. Das Dienstmädchen, Magda wusch mir die Haare und nach ein paar Minuten fing ich an mich zu entspannen. Es war angenehm wie sie mir die Haare wusch und mir gleichzeitig den Kopf massierte. So etwas hatte noch niemand bei mir gemacht, und ich musste zugeben, es war wie der Himmel auf Erden… Nach dem Haare waschen hielt mir Magda ein riesiges weißes Badehandtuch hin und langsam erhob ich mich aus der Wanne. Ich konnte förmlich spüren wie ihr Blick über meinen Körper huschte und an den Narben hängen blieb, doch sie sagte kein Wort, und dafür war ich dankbar. Ich hatte auch keine Lust darüber zu reden. Und schon gar nicht mit jemanden den ich nicht kannte. Auch, wenn dieses Mädchen freundlicher war als alle anderen Menschen die ich jemals gekannt hatte. Ich wurde in das Handtuch gehüllt und dann brachte mich das Mädchen zurück in das Zimmer, in dem ich geschlafen hatte. “Ich bringe ihnen gleich frische Sachen Miss, setzen sie sich ruhig so lange hin, sie sind sicher noch erschöpft!“ Ich setze mich wieder auf das Bett und beobachtete das Mädchen wie sie an den Schrank ging und ein Weißes Kleidchen rausholte und es mir brachte. “Bitte, Miss, das müsste ihnen passen!“ “Kannst du mir nicht meine Sachen geben? Da würde ich mich definitiv wohler drin fühlen!“ “Tut mir Leid Miss, ich habe ihre Sachen in die Wäsche gegeben, damit sie wieder sauber werden…, ich hoffe sie sind nicht böse auf mich deswegen…“ Das Mädchen sah ein wenig ängstlich aus, sie durfte wohl nichts falsch machen. Vielleicht würde sie dafür sogar bestraft werden, und das wollte ich nicht… “Nein…, schon okay…“ Ich stand auf und zog mir das Kleid an. Es war zwar weiß, aber keineswegs durchsichtig. Unterwäsche hatte mir das Mädchen auch gereicht. “Sie sehen hübsch aus Miss“, lächelte mich Magda an, doch diese Meinung teilte ich sicher nicht. Ich sah aus wie ein braves Mädchen, und das war ich nicht. Außerdem war das Kleid viel zu kurz! Viel, viel, viel, viel zu kurz! “Danke…“, murmelte ich und begutachtete mich im Spiegel. Ich sah wohl wirklich hübsch aus, das Kleid war wie für mich gemacht, aber man sah Sachen, die niemand sehen sollte. Die ganzen Narben… “Kommen sie Miss, ich bringe sie zu Herrn Dawn. Er wartet sicher schon!“ Das Mädchen öffnete mir die Tür und ich ging einen langen Gang entlang. Ich musterte die Wände, die Bilder die daran Hingen, die hübschen Muster an der Decke, alles schien miteinander zu harmonieren. Wahrscheinlich hatte Magda recht, hier konnte man nur glücklich sein. In diesem Haus schien nichts an die Welt draußen zu erinnern, und wie schlimm sie war. Es kam einem fast so vor, als wenn man hier in einer ganz eigenen Welt war. Hier interessierte es niemanden wer ich da draußen war, jedenfalls kam es mir so vor. Vielleicht würde sich das gleich ändern, wenn ich mit diesem Dawn reden musste, aber im Moment fühlte ich mich richtig wohl! Ein Gefühl, dass mir bisher gänzlich fremd gewesen war… Magda blieb mit mir vor einer Großen Holztür Stehen und Klopfte an. “Dies ist das Zimmer von Herrn Dawn, er erwartet sie schon Miss.“ Magda öffnete die Tür und schob mich in das dahinter liegende Zimmer, sie selber blieb draußen und schloss die Tür hinter mir. Ich ging nicht weiter in das Zimmer sondern blieb stehen und schaute mich erst mal um. Das Zimmer war riesig und an der mir gegenüber liegenden Wand Stand ein riesiges Bett. Rechts neben an der Wand war ein großer Schreibtisch aus dunklem Holz. Ansonsten war nur noch ein Sessel in dem riesigem Raum und er wirkte ziemlich kühl und leer. Ich fühlte mich hier nicht mehr wohl, ganz und gar nicht. Dawn saß auf dem Sessel und als er mich sah stand er auf und ging auf mich zu Ich beachtete ihn nicht weiter und lehnte mich einfach gegen die Wand. Ich wollte keine Hilfe. Alles was ich wollte war hier wieder raus und zurück auf die Straße, zurück in mein Revier! Jedenfalls redete ich mir das ein… Ich war ein Starkes Mädchen und wollte allein durch die Welt gehen. Allein, so wie ich es immer gewesen war. Allein, so wie es mir mein Schicksaal vorbestimmt hatte! Kapitel 7: Goldener Käfig ------------------------- Hey leute... macht es noch sinn hier weiter zu schreiben? 2-3 kommis bei kappis sind schon echt niederschmetternd, auch wenn es mal 5 6 7 8 odre 9 sind... *schnute zieht* bin mehr gewohnt...is die FF soooo schlect??? « » naja.... hier gehts weiter: Kapitel 7 Goldener Käfig Dawn blieb ein paar Meter vor mir stehen und sah mich an. “Du siehst niedlich aus“, grinste er mich an, doch ich ging darauf nicht ein. Ich wollte nicht reden. Ich wollte keine Hilfe, alles was ich wollte war endlich wieder hier raus! “Du redest wohl nicht gerne…, sagst du mir wenigstens deinen Namen? Dann muss ich nicht immer du sagen!“ Ich schaute Dawn an. Er wirkte Freundlich. Er war groß, bestimmt einen Kopf größer als ich, oder noch mehr. Und er war muskulös, aber doch irgendwie anders als die Jungs die ich bisher kennen gelernt hatte. Er hatte richtig Blonde Haare und Grüne Augen. Irgendetwas hatte sein Aussehen, etwas anziehendes auf mich. Doch diesen Faktor schob ich beiseite und schüttelte den Kopf. “Willst du dich dann wenigstens hinsetzten?“ Er deutete auf den Sessel, doch wieder schüttelte ich den Kopf. Das alles wollte ich nicht! Ich hörte wie Dawn leise seufzte und sich die Haare aus dem Gesicht streifte. “Na gut, so kommen wir nicht weiter!“ Er musterte mich noch einmal kurz. “Ich war ziemlich freundlich zu dir, habe dich Gesund pflegen lassen und dich in meinem Bad baden lassen“, seine stimme klang kälter und ich hörte ihm zu, was ich vorher nicht wirklich getan hatte. Das war der normale Ton, so redeten alle mit mir, und so würde ich ihm auch antworten. Ich würde nicht einen auf Freundlich machen, nur weil er freundlich zu mir war! “Ich finde es wäre nur wünschenswert wenn du wenigstens mit mir reden würdest! Also nenn mir deinen Namen!“ Ich schaute den Kerl an und musste grinsen. “Ich wüsste nicht warum ich ihn dir nennen sollte! Ich hab dich nicht gebeten mich zu Pflegen oder mich hier baden zu lassen!“ Ich sah wie Dawn eine Augenbraue hochzog und mich musterte. “Du kriegst sogar mehr als nur einen Satz hin, ich bin begeistert! Sagst du mir jetzt deinen Namen, du kennst meinen immerhin auch!“ “Was bringt es dir wenn du mein Namen kennst? DU wirst mich eh nie wieder sehen sobald ich hier raus bin, also was interessiert der dich?“ “Du willst wieder gehen? Wohin, zurück auf die Straße?“ Dawn fing an zu grinsen und setzte sich in den Sessel, den Blick auf mir ruhend. Er sah gar nicht aus wie ein Sohn aus reichem Hause, auf jedem fall verhielt er sich nicht so… Wieder nickte ich, woraufhin er nur anfing zu lachen. “Du warst allein da draußen. Ich weiß wie ihr Straßenkinder lebt, und wenn du alleine da warst bist du in keiner Gang. Und deinen Verletzungen und Narben nach zu Urteilen bist du schon lange auf der Straße. Da solltest du wissen dass du alleine nicht mal den hauch einer Chance hast! Vor allem nicht hier in dieser Gegend. Du wirst nach den ersten paar Metern einem Polizisten in die Arme laufen der dich ins Gefängnis bringt, oder ins Heim! Wie alt bist du? Fünfzehn?“ Ich sah diesen Dawn an. Wenn er wirklich ein Junger Schnösel war, dann hätte er nie im Leben so viel über das Straßenleben gewusst. Dann wären ihm nie im Leben so viele Details bekannt gewesen! Ich wurde neugierig. Woher wusste er so viel? “Nein“, ich schüttelt den Kopf. “Sechszehn! Woher weißt du so viel über das Straßenleben? Du bist ein Schnösel aus reichem Haus, woher weißt du wie es auf der Straße zugeht?“ Ich blieb an der Tür gelehnt stehen und beobachtete ihn. “Glaubst du dass erzähle ich einem kleinem ängstlichem Mädchen dass noch nicht mal danke sagt und mir ihren Namen verrät?“ Herausfordernd schaute er mich an, auf seinen Lippen war ein leichtes Grinsen zu sehen. Er hatte mich. Erst weckte er meine Neugierde und dann wollte er sie nur für eine Gegenleistung stillen. Ich knurrte und schaute ihn an. Der Kerl war nicht normal! “Du willst meinen Namen? Joy! Zufrieden?“ “Joy? Das ist kein Name, so nennen dich vielleicht die Leute von der Straße, ich will deinen richtigen Namen!“ Ich schaute den Jungen an, der mir von Sekunde zu Sekunde immer mehr zuwider wurde. “Joy“, wiederholte ich. “Sei froh dass du den bekommen hast, mehr kriegst du nicht! Ich wurde seit 16 Jahren so genannt, also reicht es auch wenn du nur diesen Namen kennst! Und jetzt sag mir was du von mir willst, ich will raus hier!“ “Du kannst gehen wann du willst, es steht dir frei! Wenn du auf der Straße jämmerlich eingehen willst, deine Entscheidung!“ Dawn schaute mich noch immer an, so langsam wurde es mir unheimlich. Ich hatte das Gefühl er schaute durch meine Augen hindurch direkt in meine Seele, und das war einfach nur angsteinflößend. Ich ging auf Dawn zu bis ich genau vor ihm Stand. Ich schaute ihm in die Augen für ein paar Augenblicke. Sie schienen Eiskalt zu sein, abgehörtet durch ein hartes Leben, aber dennoch hatten sie einen Glanz und eine Klarheit, nur entstehend durch ein wohlhabendes Leben fern ab von der Straße. Wer war dieser Typ? Ohne den Blick abzuwenden ließ ich mich auf den Boden sinken und kniete mich hin. Noch immer war mein Blick auf seine Augen gerichtet. “Wer bist du?“ Fragte ich kurz und Knapp. Denn der, den er vorgab zu sein, war er nicht! “Du kennst meinen Namen, warum fragst du?“ Ich schüttelte den Kopf. “Ich will nicht deinen Namen wissen! Ich will wissen wer du bist. Woher weißt du so viel über das Straßenleben? Normalerweise verschließen Leute wie du die Augen davor und beachten uns Straßenkinder gar nicht! Aber du… du bist irgendwie anders!“ “War das jetzt ein Kompliment?“, fragte er mich mit Hochgezogener Augenbraue, doch sein Gesicht wurde schnell wieder ernst. “Du willst also wissen wer ich bin? Ich wüsste nicht dass dich das etwas angeht!“ Dawn beugte sich nach vorne, stützte seine Arme auf seinen Beinen ab und faltete die Hände. Er schaute mir direkt in die Augen und in dieser Pose sah er ziemlich bedrohend und eiskalt aus. “Immerhin erfahre ich von dir ja auch nichts! Warum sollte ich dir also etwas erzählen?“ Ein grinsen bildete sich auf Dawns Lippen und hämisch sah er mich an. “Aber ich bin ja nicht wie du, und wenn es dich wirklich interessiert, dann werde ich dir erzählen wer ich bin! Jedoch weiß ich im Moment noch keinen Grund, warum ich dir dass erzählen sollte! Gib mir einen Grund, und ich werde dir verraten wer ich bin!“ Sauer schaute ich diesen Dawn an. Er wusste welchen Regeln ein Straßenmädchen folgte, dass wir neugierig waren und alles über unsern Gegenüber erfahren wollen, um mit ihm mitzuhalten. Es war für uns überlebenswichtig! “Ach ja?“, funkelte ich ihn sauer an. “Und was denkst du, für einen Grund sollte ich dir geben?“ “Nun“, sagte er recht belustigt klingen und stand auf. Er sah auf mich hinunter als wäre ich nur ein Straßenköter, was ich im Grunde ja auch war. “Dass wirst du wohl oder übel alleine herausfinden! Aber du sollst wissen, dass dir die Türen zur Straße, zu deinem bisher recht unfreundlich verlaufenem Leben, jederzeit offen stehen. Du musst nur den Wunsch äußern!“ Dawn ging, ohne meinen unfreundlichen Gesichtsaudruck zu beachten, einfach an mir vorbei und trat an den Riesigen Schreibtisch heran. Er zog eine kleine Schublade heraus und nahm einen kleinen Gegendstand heraus. Ich schaute nur kurz zu ihm, zu kurz um herauszufinden was das war. Ich ließ mich auf meinen Hosenboden sinken und streckte die Beine von mir. Dann sah ich wieder zu ihm. “Andererseits wirst du so lange hier bleiben, in dem Zimmer wohnen, in dem du heute morgen bereits aufgewacht bist, und dich so verhalten wie ich es wünsche! Also such es dir jetzt aus. Ich will kein schwächliches kleines Mädchen aufnehmen, was mit den Regeln nicht zurecht kommt und sich hier nur durchschnorrt!“ Dawn ging langsam auf mich zu und blieb drohend vor mir stehen. Sein Gesicht war von Schatten gezeichnet und sah unheimlich aus. Wie der Schwarze Mann. Doch ich ließ mir nichts anmerken und richtete mich meinerseits auf. “Wenn du glaubst, dass ich ein kleines schwächliches Mädchen bin, dann muss ich dich leider enttäuschen! Ich bin schon groß und kann für mich alleine Sorgen, und mit deinen ach so tollen Regeln werde ich schon spielend fertig werden, mach dir da mal keine Gedankten!“ Meine Stimme klang kalt und hart, so wie sie immer klang wenn ich mich mit Jack unterhielt. Und ich war stolz darauf! Niemand hatte mir etwas vorzuschreiben, aber wenn man mich dann noch als schwach und klein abstempelte, dann wollte ich diesem Jemand das Gegenteil beweisen! Koste es was es wolle! Dawn schaute einen Moment auf mich hinunter und nickte dann. “Nun gut, wie du meinst!“ Er griff nach meinem Handgelenk und legte mir ein kleines Band um. Es war aus etwas festerem Stoff und schien ziemlich billig zu sein, und ziemlich unangenehm! “Ich an deiner Stelle würde es umlassen, sonst wirst du hier weder etwas zu essen, noch etwas zu trinken, oder generell irgendetwas bekommen! Also lass die Finger davon!“ Wieder bildete sich ein Grinsen auf seinen Lippen und es war definitiv an mich gerichtet. Ein hämisches, hinterhältiges und gemeines Grinsen! “Du darfst jetzt gehen“, sagte er triumphierend und nickte kurz zur Tür. Ich knurrte diesen Eingebildeten Schnösel noch mal an und stampfte dann Richtung Tür. Mit einigem Kraftaufwendungen gelang es mir die schwere Tür zu öffnen und so schnell wie möglich schloss ich sie hinter mir wieder. Ich seufzt innerlich erleichtert auf. “Miss, haben sie alles geregelt? Hat der Herr irgendetwas angeordnet?“ Ich schüttelte den Kopf und sah Magda an. Unwillkürlich musste ich lächeln und schüttelte den Kopf. “Nur dass ich hier bleibe, für eine Weile“, murmelte ich und sah sie an. “Oh, das freut mich Miss. Soll ich sie zurück auf ihr Zimmer bringen? Sie können sich etwas anderes anziehen, sie scheinen sich nicht sehr wohl zu fühlen!“ Ich schüttelte den Kopf. “Nein danke, ich werde dem Arsch beweisen dass ich klar komme! Auch mit den Sachen von ihm! Kann man hier irgendwas machen?“ “Nun, ich weiß nicht Miss, worauf hätten sie denn Lust? Wir haben ein Schwimmbad unten im Keller, allerdings brauchen sie dazu die Erlaubnis des Herrn. Ansonsten können sie draußen im Garten sitzen und vielleicht etwas Lesen, wenn sie möchten!“ Ich schaute das Mädchen an und schüttelte den Kopf. Lesen konnte ich nicht wirklich und Schwimmen…, ich würde gerne schwimmen, aber diesen Dawn um Erlaubnis bitten, soweit würde es noch kommen. “Nein…, kann ich raus? Also Spazieren gehen?“ “Aber Natürlich Miss, aber dafür sollten sie sich vielleicht etwas anderes anziehen. Die Gegend hier ist zwar recht sicher, aber Sie würden einige Skeptische Blicke auf sich ziehen! Wir haben einige hübsche Sachen für Sie! Wenn Sie mir folgen würden?“ Ich nickt und folgte dem Dienstmädchen den Langen Flur entlang. Wieder bewunderte ich die genauen Musterungen an wänden und Bilderrahmen. Wie konnte man nur so viel Geld für so einen Unnützen Reichtum ausgeben? Wenn meine Gang…, meine damalige Gang so viel Geld gehabt hätte, dann hätte ich persönlich dafür gesorgt dass sie auf die Richtige Bahn kamen. Natürlich, wenn ich als Straßenmädchen so etwas dachte, das war schon ziemlich komisch, zumal ich das Straßenleben mochte und es mir einen gewissen Grad von Freiheit gegeben hatte, so wusste ich innerlich doch, dass es nicht das Leben war, was ein jeder von uns verdient hatte… Vor einer kleinen, recht unscheinbaren Tür blieben wir stehen und Magda holte einen Schlüssel heraus. Sie schloss die Tür auf und deutete mir einzutreten. Ich ging in das, auf den ersten blick recht klein aussehende, Zimmer hinein und sah mich um. An den Wänden waren überall Regale mit etlichen Kleidungsstücken. Weiter hinten im Raum waren Durchgänge, jeweils rechts und links eine, zu weiteren, noch viel größeren räumen mit weiteren Kleidungsstücken. Überrascht blieb ich stehen und staunte. Noch nie in meinem Leben hatte ich so viele Anziehsachen auf einmal gesehen. Ein buntes Kleidermeer! “Es scheint ihnen zu Gefallen Miss!“, stellte Das Dienstmädchen zufrieden fest. “Hier vorne sind Kleider die ihnen passen müssten, wenn sie mir folgen wollen?“ Ich schaute das Dienstmädchen an. Natürlich, ich hatte mir immer mal gewünscht wie eine richtige Prinzessin gekleidet zu sein, und diese Kleider hier waren definitiv dafür geeignet, doch war dieser Wunsch schon mindestens 5 Jahre her. “Nein…, nein möchte ich nicht. Die Sachen sind zwar wirklich sehr schön, aber ich hätte viel lieber meine Sachen wieder!“ Das Mädchen, Magda, musterte mich einen Moment. Sie schien zu überlegen ob sie meiner Bitte folgen sollte, doch letztendlich tat sie es nicht. “Der Herr hat angeordnet dass sie ein Kleid anziehen sollen Miss, ich weiß nicht ob ich ihnen Ihre Sachen wiedergeben darf! Vielleicht…, vielleicht sollten sie den Herrn fragen?“ Ich seufzte. War ja klar gewesen. Dieser Dawn schien alles hier unter Kontrolle zu haben. Nichts funktionierte, ohne dass er seine Befehle gab, und es schien, als würde hier wirklich jeder nach seinen regeln leben. Vielleicht waren seine ganzen Dienstleute doch nicht so glücklich wie Magda es mir beschrieben hatte. Natürlich, wahrscheinlich dachten sie dass sie ein Gutes leben führten, doch in Wirklichkeit gab dieser Dawn jedem vor was er zu tun hatte, wie er zu leben hatte, was man durfte und was nicht. Und das war definitiv nicht dass, was ich unter Leben verstand. Ganz und gar nicht! Ich hatte mit meiner Vermutung also recht gehabt, die Leute hier saßen in einem Goldenem Käfig! ich hoffe es hat euch gefallen... _Kakashi Kapitel 8: Rettung ------------------ Kapitel 8 Nun stand ich in einem Raum voller Kleider, Hose, Blusen, T-Shirts und noch vielen anderen Sachen. Nicht ein Teil davon gefiel mir, ich wollte meine Sachen wieder anziehen! Die Sachen, in denen ich seit Jahren steckte! Nicht ein Kleid und mich damit dem Willen dieses Kerls zu unterwerfen! Das würde ich nicht mit mir machen lassen! Und doch wollte ich nach draußen, und in diesem weißen Kleidchen würde ich mich mit Sicherheit auch nicht auf der Straße Blicken lassen! Also musste ich entweder hier bleiben und still und ruhig in Meinem Zimmer sitzen um den lieben Herrn Dawn auch nicht zu nerven, oder ich zog eins von diesen viel zu bunten Kleidern an und machte damit letztendlich doch wieder was er wollte. Egal was ich also tun würde, der Kerl würde kriegen was er wollte. Und einfach abhauen ging auch nicht, weil ich ihn dafür um die Erlaubnis hätte bitten müssen! Und wenn ich eines nicht tun würde, dann ihn um irgendetwas bitten! Ich schaffte das auch allein, ich hatte Jahrelang auf der Straße gelebt, Leute durchgefüttert, mein Revier verteidigt und überlebt! Da würde ich mich doch jetzt nicht von so einem kleinen reichen Stinktier fertig machen lassen! Ich war stark und dass würde ich ihm auch beweisen! “Dann gib mir so ein Kleid“, murmelte ich, noch immer in Gedanken versunken. Magda sah mich kurz an, schien mich zu mustern und ging dann in den Rechts abzweigenden Flur in einen Weiteren Raum mit Kleidern. Als sie zurück kam hatte sie ein braunes Kleid in der hand, im Gegensatz zu den anderen recht schlicht gehalten und definitiv länger als dass, was ich im Moment anhatte! Auch wenn ich Kleider wirklich verabscheute, ich hatte keine Wahl. Ich musterte das braune etwas noch eine weile und seufzte dann. Ich hatte im Moment wirklich gar keine Lust auf Machtspielchen, aber das hier war eines. Ein Spielchen zwischen mir und diesem Dawn. Und ich wusste eins. Ich musste gewinnen! Ich hasste es mehr als alles andere, wenn jemand über mir stand. Sei es auf der Straße, innerhalb meiner Gang oder eben hier in einem viel zu Großen Haus! Ich war das erste Mädchen gewesen dass es geschafft hatte eine Anführerin zu werden, und darauf war ich stolz, zu recht. Auch, wenn ich diesen Rang schon seit ein paar Tagen verloren hatte, nur weil irgendwer mir irgendetwas gegeben hatte, was mich krank machte. Denn ich war stark, und war zuvor noch nie von einem Moment auf den anderen Krank geworden. Und Jack hatte auch irgendetwas in der Richtung angedeutet! Wieder seufzte ich und sah Magda dann an. “Wo kann ich mich umziehen?“ “Die erste Tür rechts, Miss! Soll ich ihnen helfen?“ Stumm schüttelte ich den Kopf, nahm dem Dienstmädchen das Kleid ab und begab mich zu der Tür und trat hindurch. Es war nur ein kleines Zimmer, ohne jegliche Einrichtung und auch ziemlich schlicht gehalten, im Gegensatz zum Rest des Hauses. Langsam streifte ich mir das weiße Kleid ab und zog mir das andere über. Es passte gut, aber ich fühlte mich Unwohl. Es passte einfach nicht zu mir. Es dauerte ein paar Minuten bis ich endlich wieder raus kam und spürte sofort zwei musternde Blicke auf mir ruhen. Und ich wusste auch genau wem diese Blicke gehörten. Magda und Dawn. Ich schaute kurz auf, ignorierte den ach so tollen Herrn dann aber wieder. Leider ignorierte er mich nicht. “Hübsch siehst du aus, hast du dich also doch entschlossen hierzu bleiben und meinen Befehlen zu gehorchen?“ seine Stimme klang belustigt und wütend schaute ich ihm in die Augen. “Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du ziemlich eingebildet bist“, zischte ich ihm entgegen, doch es folgte keine Reaktion seinerseits. Magda nur schaute mich entsetzt an. “Miss, kommen sie jetzt, ich zeige ihnen wo es nach draußen Geht! Wenn sie erlauben Herr?“ Fragend wanderte sie ihren Blick zu Dawn, doch er schüttelte nur den Kopf und schaute Magda kurz an. Sie verschwand darauf und schloss leise die Tür hinter uns. Wir waren allein. “Was soll das? Ich hab diesen Fetzen angezogen damit ich raus kann, dass waren doch deine Befehle oder nicht?“ “Natürlich!“ Er ging langsam auf mich zu, seine Stimme wurde leiser und sein Blick nahm etwas bedrohliches an. Einen Ausdruck, den ich Normalerweise nur auf der Straße zu sehen bekam. Ich wich nicht zurück, sondern schaute ihm wütend entgegen. “Aber darf ich meine Meinung nicht ändern?“ Er stand fast vor mir und noch immer rührte ich mich nicht! Er konnte mir keine Angst machen, ich wusste ich war stark. Aber es sah so aus, als wäre auch er nicht gerade Schwach. Doch ich konnte seine Stärke nicht einordnen. Noch nicht! “Und außerdem“, sagte er und ein grinsen huschte über seine Lippen. “Wenn dir das Kleid so schlecht gefällt, dann zieh es doch aus!“ “Du kannst mich mal“, zischte ich und sah ihn zunehmend wütend werdender an. Ich würde gar nichts machen! Was dachte er sich überhaupt wer ich war? “Weißt du, Joy! Ich mag es den Willen eines Starken Mädchens zu brechen! Und ich weiß, dass du definitiv eines der Stärksten bist, die mir bisher unter die Finger gekommen sind! Es wird mir also besonderen Spaß machen!“ Direkt vor mir stehen und süffisant Grinsend sah er mich an. Ich erwiderte den Blick und suchte in seinen Augen eine Antwort, doch ich bekam keine. Ich wusste nicht was dieser Ausdruck zu bedeuten hatte. Es war eine Zusammensetzung aus Spaß, Ernst, Belustigung und noch etwas, aber ich konnte es nicht genau deuten. Doch wieder sah ich darin die Erfahrung eines Straßenmenschen, was ich wieder nicht verstand. Woher kannte er so viel? Warum wusste er wie man ein Straßenkind locken konnte? Woher? “Du kannst mich mal“, war das einzige was ich darauf erwiderte. Wieder huschte ein grinsen über seine Lippen und langsam beugte er sich zu mir hinunter. “Ich an deiner Stelle würde es mir nicht auch noch anbieten! Solche wünsche gehen schneller in Erfüllung als du glaubst! Nur zu deiner Eigenen Sicherheit!“ Diesmal huschte ein Grinsen über mein Gesicht und ein hauch von Traurigkeit mischte sich in die Wut und den Hass auf den Kerl vor mir. Ich sah ihn nicht länger an sondern an ihm vorbei. Erinnerungen kamen erneut in mir hoch, die ich so lange hatte verdrängen können. Was war nur los mit mir? Erst draußen auf der Straße und jetzt hier? Die letzten Jahre hatte ich nicht daran denken müssen, warum jetzt wieder? Wieder spürte ich deutlich seinen Blick auf mir, wie er mich musterte und zu verstehen versuchte, was mein Blick zu bedeuten hatte. Ich wollte mich wieder aufraffen, ihm etwas entgegen werfen, doch ich hatte weder die Kraft noch den Passenden Spruch dazu. Ich war gefangen in der schrecklichen Erinnerung meiner Kindheit. Ich wollte nicht schwach wirken, mir vor dem Aas keine Blöße geben, aber es war unmöglich es nicht zu tun. Mir war, als wäre ich ganz weit weg, und nicht in einem Großen Prunkvollen Haus, in einem braunen Kleid vor einem Kerl den ich nicht leiden konnte. Ich spürte wie er meine Wange Berührte, doch wirklich wahrnehmen tat ich es nicht. Ich hörte wie er meinen Namen sagte, doch ich realisiert es nicht wirklich. Ich sah das Grinsen auf seinen Lippen nicht als er meinen Kopf langsam anhob und sich weiter zu mir herab beugte. Ich spürte seinen warmen Atem nicht auf meiner Haut, als er nur noch Millimeter von mir entfernt war. Doch dann riss ich die Augen auf, als seine Lippen meine berührten. Ich war wie gelähmt, wagte es nicht zu Atmen oder mich zu rühren. Wie eine Flutwelle überkamen mich erneut jene schrecklichen Erinnerungen und ich war unfähig mich zu rühren. Wieder spürte ich, wie er über meine Wange strich und der Kuss etwas verlangender wurde. Ich erwiderte nicht. Es war genau wie damals. Genau wie bei Vater … Es schien mir Unendlichkeiten zu dauern bis er endlich von mir abließ und mich anschaute. Meine Augen waren lehr und erneut berührte er Sanft seine Wange. “Ich weiß also wie ich deinen Willen brechen kann“, sagte er leise und nahm meinen Kopf in seine Hände. Ich sah ihn an, rührte mich noch immer nicht, aber langsam flackerte erneut Wut in mir auf. Jedoch war es nicht Wut auf ihn, sondern auf jene Person, die mir mein Leben genommen hatte. Mein Vater! “Aber das geht viel zu einfach! Du hast angst …“ Seine stimme klang leise und nachdenklich. Sein Blick war fragend und schaute mich an, doch ich antwortete nicht. Ich sah ihn nicht mal richtig. Meine Gedanken waren an einem anderen Ort, und doch schien es der gleiche wie hier zu sein. “Was ist dir passiert, dass du so schnell angst kriegst?“ Seine Stimme war jetzt direkt neben meinem Ohr. Ich bekam Gänsehaut und fing an zu zittern. Genau so hatte es angefangen. Genau so hatte mein richtiges Leben geendet. Genau so … “Man hat dir weh getan … als du klein warst, nicht wahr?“ seine Stimme klang beruhigender und ich schloss langsam meine Augen. Ich war mir bewusst, dass ich ein Jämmerliches Bild abgeben musste, ängstlich, verloren, kindisch … aber es war mir egal. Meine Erinnerungen machten mir angst und langsam umschlang ich meinen Körper mit meinen Armen und öffnete meine Augen wieder. Ich musste mich zusammen reißen! “Dass … geht dich gar nichts an“, flüsterte ich und bemühte mich um einen ernsten Tonfall, was mir jämmerlich misslang. “Oh allerdings tut es mich etwas angehen!“ Langsam beugte er sich zu meinem Hals und verteilte kleine Küsse, darauf bedacht jeden Millimeter zu erwischen. Wieder schloss ich ängstlich meine Augen. Meine Nackenhaare Stellten sich warnend auf, und ich war mir bewusst worauf es hinaus laufen würde, doch ich konnte mich nicht wehren. Auch, wenn ich es gewohnt war Schläge zu bekommen, so hatte ich viel zu viel angst mich zu wehren, und dann von ihm Schläge zu kriegen. Ich hatte damals schon angst gehabt. Jedes mal wenn ich mich gewehrt hatte, hatte mein Vater zugeschlagen. Jedes mal. Es war furchtbar gewesen. “Du schmeckst gar nicht übel“, hauchte er in mein Ohr und wieder begann ich zu zittern. Diesmal heftiger. “Ich wüsste zu gern, warum du dich nicht wehrst!“ Ich spürte wie er langsam das Kleid von meinen schultern schob und sich an meiner Schulter zu schaffen machte, wie er mich langsam zurück drängte, auf ein kleines Sofa, und ich merkte, wie ich alles brav über mich ergehen lassen würde, in der Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm werden würde wie beim letzten mal! Während die Küsse langsam zu meinen Schlüsselbeinen Wanderten drückte er mich aufs Sofa und beugte sich über mich. Ich hielt die Augen halb geschlossen und starrte an die Decke. Fast genau die gleiche Decke wie damals … “Sag mir, was hat man dir angetan?“ Ich ließ meinen Blick langsam zu Dawn wandern und musterte ihn eine weile. Ich hatte noch niemandem etwas von meiner Vergangenheit erzählt, es hatte auch noch nie jemanden Interessiert. Warum fragte er mich das? Wollte er es wirklich wissen oder war er nur darauf aus, mir schmerzen zuzufügen? War er Freund oder Feind? Wieder berührten seine Lippen ganz sanft meine, und ich schloss die Augen. Eines war sicher, damals war er nicht so sanft gewesen. Ganz und gar nicht. Er war brutaler gewesen, unfreundlicher, verlangender, heftiger … schmerzvoller! Warum war er so sanft? Ich erwiderte den Kuss nicht, ich wusste nicht wieso ich das tun sollte. Es war doch nur die Lust die Aus dem Kerl sprachen, warum er mich küsste, mich berührte … Es war immer nur die Lust! Nicht mehr und nicht weniger. Immer nur die Lust. Und dennoch erschrak ich vor mir selbst als ich langsam anfing mich zu entspannen. Es war, als würden mir seine Berührungen gefallen! Und obwohl ich diesen Gedanken widerlich und abstoßend fand, tat ich nichts um ihn beiseite zu schieben oder mich dagegen zu wehren. Es gefiel mir … Als Dawn den Kuss löste und mich ansah erwiderte ich den Blick. “Du bist seltsam! Alle anderen haben sich gewehrt, geschrieen, gestrampelt und geschlagen wenn ich sie geküsst habe, am Anfang jeden falls. Warum lässt du es einfach zu? Hast du solche angst davor dass du dich nicht zu rühren wagst, oder gefällt es dir so sehr und du willst es nur nicht zugeben?“ Sein blick wanderte Forschend über mein Gesicht, meine Augen, meinen Ausdruck. “Wo wohl deine Schmerzgrenze Liegt?“ Wieder sah ich wie ein Lächeln sich auf seinen Lippen bildete, ein hinterhältiges grinsen. Ich spürte wie seine hand langsam meine Seite hinauf wanderte, zu meiner Brust und ich schluckte schwer. Ich legte meine Hand instinktiv auf seine und sah ihn an. “Nicht“, hauchte ich leise ohne den Blick abzuwenden. “Nenn mir einen Grund!“ Seine Hand hielt still und amüsiert sah er mich an. Normalerweise hätte ich ihm jetzt eine Reingehauen, aber viel zu viel angst hatte ich, dass er mir weh tun würde. Nicht Körperlich. Gegen Körperlichen schmerz hatte ich nichts. Er tat sogar gut! Aber seelischer Schmerz war unerträglich und das Grausamste überhaupt! Ich sah ihn eine weile an. Schweigend. Ein Grund? Es gab nur einen Grund! “Bitte“, flüsterte ich, ihn flehend anschauend, doch er schüttelte nur den Kopf. “Einen Grund! Du hast fünf Sekunden!“ Doch ich schwieg. Ich konnte es nicht zugeben. Es wäre mein ende. Ich wäre nie wieder ich selbst und sah mich danach fast gezwungen ihm zu gehorchen, weil er es sonst ausnutzen würde. Genau wie damals! “Deine Schuld“, hauchte er langsam, schüttelte meine Hand ab und strich weiter hinauf. Ich zuckte zusammen als er über meine Brust strich und tränen stiegen in meine Augen, doch ich unterdrückte sie. Mein Atem ging schneller, dass bemerkten wir beide. Nicht Aus Lust, aus Angst! Mit der Anderen Hand strich Dawn das Kleid nach oben und fuhr über meine Oberschenkel, zu meinen Innenschenkeln und dann immer weiter hoch. Ich hatte Angst, so wahnsinnige Angst! Tränen rollten nun meine Wangen hinunter, ich war unfähig sie zurück zu halten oder mich zu wehren. Es war furchtbar. Nach einem Moment beugte er sich wieder über mich und sah mich an. “Gib zu dass du Angst hast, und ich höre auf!“ Seine Stimme klang vertrauenswürdig und ich sah ihn an, schüttelte aber meinen Kopf. Er konnte mit mir tun was er wollte, aber meine ehre würde ich für ihn nicht in den Sand schmeißen! Immerhin war sie das einzige was mir im Moment noch geblieben war! “Ich … werde es mit Sicherheit nicht zugeben!“ “Dann weißt du was passieren wird!“ Ich spürte wie er langsam ungeduldig wurde und seine Bewegungen und Berührungen wurden Grober. Ich zuckte zusammen als er seine Finger über meinen Schritt wandern ließ. Immer mehr Tränen bahnten sich den weg auf das Sofa. Ich fing leise an zu wimmern, die Augen geschlossen, und schüttelte immer wieder den Kopf. Ich wollte es nicht. Nie wieder! Nicht so! “Hör auf“, wimmerte ich und versuchte ihn wegzuschieben. Ohne erfolg. Ich hatte kaum Kraft, war von der Komischen Krankheit noch geschwächt und schaffte es einfach nicht mich zur wehr zu setzten. Es war furchtbar. Ich hatte angst, aber wieder kam niemand um mir zu helfen. Wieder Konnte mir niemand helfen. damals war es Mutter gewesen, sie war Tod. Diesmal war es Magda, die auf der Straße landen würde, und dass wäre ihr Tod! Wieder war ich der Sündenbock! Als er langsam meine Beine Spreizte und sich zwischen sie legte erstarrte ich wieder. Ich wusste genau was jetzt folgen würde. Ich musste es aufhalten. Das durfte nicht schon wieder passieren! Es war damals schrecklich gewesen, und diesmal würde es nicht besser verlaufen! “Wenn du dich entspannst“, raunte er in mein Ohr. “Dann wird es auch nicht so weh tun!“ “Hör auf“, hauchte ich und sah ihn an. “Bitte … nicht … nicht schon wieder!“ Wieder sah er mich einen Moment an. Doch meiner Bitte folgte er nicht. Ich hörte wie er langsam den Reißverschluss seiner Hose öffnete und etwas weiter zu mir hoch rutschte. Wieder legte er kurz seine Lippen auf meine, doch es war nicht sanft, sondern verlangend. Er würde sich wohl kaum noch zügeln lassen. “Ich habe angst …“, wimmerte ich Leise, ohne wirklich zu realisieren was ich Sagte. Ich war wie eine gefangene in meinem Eigenen Körper. Ich wollte aufstehen, ihn zu Boden schlagen und weglaufen, doch mein Körper rührte sich nicht. Er war wie gelähmt. Dawn schaute mich wieder an, wieder grinsend, und wieder strich er über meine Wange. “Zu spät“, raunte er und rutschte höher, dass ich sein Glied deutlich spüren konnte. “Aber du brauchst keine angst haben! Ich werde Vorsichtig sein!“ Ich schluchzte. Schüttelte den Kopf. Und Gerade, als er eindringen wollte klopfte es an der Tür. Ein genervtes Seufzen entfuhr seiner Kehle und er stand auf, zog sich wieder vernünftig an und rief herein. Ich lag noch immer zitternd und vor Angst gelähmt auf dem kleinen Sofa und starrte zur Tür. Magda. Sie war meine Rettung gewesen. Doch … war es nicht ihr Untergang? “Herr, verzeiht vielmals die Störung, aber es gibt Probleme!“ Dawn schaute kurz zu mir und dann zu Magda. “Was für Probleme?“ “Herr, ein Junger Mann steht unten mit einer Gruppe vor dem Haus und versucht ins Haus einzudringen! Sie lassen sich nicht aufhalten! Einer von ihnen ist schon bis zur Haustür vorgelangt!“ Dawn schnaubte und sah mich dann noch einmal an. “Dass werde ich Regeln, bring mich hin!“ Ich sah wie Magda und Dawn den Raum verließen. Eilig setzte ich mich auf und zog das Kleid zureckt. .Ich war meinem Schicksal wohl gerade noch mal so entgangen. Aber was für eine Meute Kerle hatte sich hier vor das Haus verirrt? Keine Der Gangs kam freiwillig in diese Gegend, und wenn, dann nur in der Nacht. Und es war mitten am Tag! Schnell lief ich den Beiden hinterher. Ich wusste nicht warum, aber irgendetwas sagte mir dass es besser wäre! Es dauerte einen Moment bis ich die Beiden wieder gefunden hatte und sah, dass Dawn die Haustür öffnete und hinaus Trat. Und ich sah auch, dass er einem Blonden Jungen entgegen Trat. Jack! Mein Herz setzte einen Schlag aus und wie erstarrt sah ich zu den Beiden Männern hin, die sich schweigend musterten. Als würden sie sich kennen! Ich wusste nicht was ich tun sollte, was ich denken sollte. Jack war hier nicht ohne Grund, dass wusste ich genau! Aber Warum war er dann hier? Doch nicht etwa wegen … Im Grunde war es egal warum er da war! Das einzige was zählte war, DASS er da war! Ohne groß darüber nachzudenken ging ich auf die Beiden zu, lief schon fast und schmiss mich dann in Jacks arme. Ich drückte mich an ihn und fing wieder an zu schluchzen. Und zu meiner Großen Verwunderung legte auch er einen Arm um mich und drückte mich an sich. “Alles okay“, fragte er mich leise und ich schüttelte nur den Kopf. “Ich will heim“, schluchzte ich. “Bitte!“ Ich spürte wie Jack mich noch mal kurz drückte und wusste, dass es ein Ja war. Dann baute er sich leicht auf und schaute Dawn in die Augen. “Eigentlich hätte ich gedacht du hättest dich verändert! Aber anscheinend bist du immer noch der gleiche wie früher!“ “Nun, mein Lieber, das gleiche kann ich von dir behaupten! Bist wohl immer noch der Rebellische von uns beiden!“ Jack schnaubte kurz griff dann nach meiner Hand, drehte ich um und ging. Mich mit sich ziehend. Ich war froh endlich wegzukommen, und mir war wirklich egal was all die anderen von mir denken mussten, als sie das starke kleine Mädchen dass sie alle schon einmal zusammengeschlagen hatte in einem Kleid und mit ordentliche zurecht gemachten Haaren sahen, die ich sonst nie hatte. Es war mir egal, Hauptsache ich musste nicht zu dem Kerl zurück, der genau das gleiche Arsch war wie mein Vater! ich bin im moment in neuseeland, also kann ich weder regelmaessig noch viel hochladen, fuer die naechsten sechs monate! also seit mir nicht boese!!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)