Redeem Me! I von Silent-Angel21 (Lass mich jemand anderes sein...) ================================================================================ Kapitel 22: For the heart...wieso bin ich so schwach? ----------------------------------------------------- Kapitel 22: For the heart...wieso bin ich so schwach? Angst peinigte Elena. Sie rannte zum Eingangsportal. „Hope, nicht mein Kind...“, betete Elena innerlich. Sie schmiss die Eingangstür auf, diese flog krachend an die Wand. Dann rannte sie zu dem Zimmer. Auch dort riss sie vor Angst die Tür auf. „Hope!“, rief sie verängstigt. Wie ein scheues Reh sah sie sich um. Da, auf dem Stuhl. Dort saß Hope und schlief. Sie war im Sitzen eingeschlafen. „Oh Gott sei dank es geht ihr gut!“, Milenia atmete erleichtert aus. Elena kniete vor Hope und nahm sie in ihre Arme. „Gott sei Dank, Kassandra hat ihr nichts getan...bin ich froh.“. Da kam auch Yami dazu und stellte sich lächelnd hinter Elena. „Ja...Glück für sie sonst hätte ich ihr auch in der Hölle Schwierigkeiten bereitet.“. Sie drehte sich zu ihm und sah ihn reuend an. „Du siehst auch nicht gut aus...ist wirklich alles in Ordnung?“. Yami nickte. „Natürlich ist alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen um mich...“. Er lächelte ihr zu. „Die Wunden heilen ja bereits.“. Sie lächelte ihm kurz zu. „Dann ist es ja gut.“. Somit wandte sie sich zu Milenia. „Du siehst aber auch nicht so gut aus...“, sprach sie und musterte ihre Freundin. „....was hast du abbekommen?“. Doch die machte eine abfällige Geste. „Ach das war nur ein Feuerball. Mir geht es bestens Elena!“, sprach sie und lächelte. Doch Yami sah zu seiner Liebsten. Er merkte das etwas in ihr vorging. Doch sie wollte niemandem zeigen was es ist. Elena seufzte. „Und das auch noch meinetwegen....“, sprach sie und sah zu Boden. Sie fühlte sich elend und schwach, schwächer wie zu Anfang als sie gerade erst ein Wesen der Nacht geworden ist. „Ach so schlimm ist das doch gar nicht!“, sprach Milenia aufmuntend und hob ihr Kinn an. Elena musste gezwungenermaßen in die Augen sehen. „Mach dir keine Gedanken.“, Milenia lächelte sie an. Doch die konnte nicht richtig zurück lächeln. Da spürte sie Yamis Atem in ihrem Nacken und seine starke Hand an ihrer Schulter. Sie wollte weinen doch ihr Stolz verbot es ihr. Nicht jetzt, nicht wo alle bei ihr waren. „Es ist vorbei Elena, mach dir keine Vorwürfe.“, Elena spürte sein liebevolles Lächeln. „Endlich, ist Kassandra tot und das auch für immer...“. Sie nickte nur darauf. „ Ihr habt ja Recht...“, sprach Elena monoton und sah beide an. „...aber, ich hoffe durch ihren Tod haben wir uns nicht noch mehr Feinde gemacht.“. „Keine Sorge mein Liebling. Und selbst wenn...“, sprach Yami und grinste leicht. „Wir sind sie losgeworden, also schaffen wir es mit den nachfolgenden auch...“. Nun merkte er das Elena völlig resignierte. Sie blockte ab. „Ja.....“, sie schloss kurz ihre Augen und sah zu Boden. Dann richtete sie wieder ihren Blick auf. „...ich bin müde....ich lege mich hin...“. Sie blieb noch eine Weile vor den beiden stehen. „Leg dich hin, Elena. Ruhe wird dir gut tun!“, sprach Milenia. Dann verließ Elena den Raum mit Hope auf den Armen. „Elena...“, dachte Yami noch und sah ihr leicht traurig hinterher. Dann seufzte er kopfschüttelnd und sah zu Boden. „Die Ärmste....“. Elena stieg die vielen Stufen der Eingangshalle empor um zu ihrem Gemach zu kommen. Schon jetzt wollten sich Tränen bilden. Doch sie unterdrückte diese. Ihr Töchterchen sollte nicht sehen das ihre Mutter so schwach geworden ist. Als sie ihre Gemächer erreicht hatte strich sie Hope liebevoll über den Rücken und legte sie in ihre Wiege. „Schlaf gut, meine Prinzessin....“, lächelte sie ihr zu und lauschte noch ein wenig ihren Atem. Dieser ging ruhig, sie schien zu schlafen. Dann wandte sie sich ab und schmiss sich auf das Bett. Nun endlich konnte sie ihren Tränen, die so lange zurückgehalten wurden, freien Lauf lassen. „Wieso war ich so schwach? Wieso konnte ich Kassandra nicht fertig machen? Warum zum Teufel muss immer ich beschützt werden???“, fluchte Elena leise und weinte bittere Tränen und vergrub ihr hübsches Gesicht in das Kopfkissen, welches mit Tränen durchtränkt war. Unten im Raum standen Yami und Milenia und sahen immernoch, wie Elena beklommen und bedrückt die Treppen emporstieg. „Irgendetwas bedrückt meine Liebste...sonst wäre sie nicht so abweisend uns beiden gegenüber....“, dachte Yami und rätselte, was es wohl sein könnte. Elena weinte leise weiter. Sie beruhigte sich kurz und sah nochmals auf. Sie vergewisserte sich das kein Mensch hier in diesem Raum war. Sie wollte allein sein. Von niemandem gestört werden. Dann lies sie weiterhin ihren Gedanken freien Lauf. „Ich bin immer noch so schwach wie zu Anfang....oh verdammt....wie soll ich ihm jemals gerecht werden wenn ich nicht an Stärke gewinne sondern sie verliere?“, sie sah aus dem Fenster. Sie lächelte kurz und dachte: „Er muss mich bei jedem Feind beschützen...“, schon schlossen sich ihre Augenlider und Tränen liefen die Wangen hinunter. „...weil ich ihn niemals schützen kann....nie...“. Schon vergrub sie ihr Gesicht in das Kopfkissen und weinte leise weiter. Milenia wandte sich zu Yami. „Ich werde nochmal losziehen und was zu Essen besorgen ihr braucht momentan besonders viel um wieder zu Kräften zu kommen.“, sprach sie und er nickte. „Ist gut, aber pass auf dich auf, ja? Die Straßen, sind spätestens seit dem heutigen Tage nicht mehr sicher.“, sprach er mahnend. Er wusste wovon er sprach. Schon oft war er in solch prekären Situationen und hatte oft nächtelang gehungert. „Ich werde vorsichtig sein.“, sprach Milenia und schnappte sich ein paar leere Fläschchen. „Kümmere dich gut um Elena. Sie braucht viel Kraft und Liebe.“, das waren Milenias letzte Worte als sie das Anwesen wieder verließ. „Natürlich....ich bin ja auch ihr Fürst....“, dachte Yami leicht spöttisch und stieg die Treppen in das Obergeschoss empor. „Was geht nur in dir vor, Liebling...“, dachte er verzweifelt. Er schritt die vielen Gänge entlang. „...wieso verschließt du dich. Habe ich dir etwa weh getan?“. Er stand vor der Tür zu seinem Gemach und atmete tief ein. Ein leises Seufzen entglitt ihm und er hob seine Hand, um an die Tür zu klopfen. Elena hörte das Klopfen. Sie schreckte hoch. „Oh nein!“, schnell wischte sie sich die Tränen auf ihren Wangen ab. „Er soll nicht sehen das ich so schwach geworden bin!“, dachte sie panisch und drehte schnell ihren Kopf zur Seite. Sie befürchtete Yami könnte jede Sekunde neben ihr erscheinen. Da hörte sie sein zaghaftes: „Elena....Schätzchen...“. „Yami...bist du das?“, kam es leise von ihr. Sekunden herrschte Stille. „Ja, ich bin es...“, wieder herrschte kurz Stille. „Kann ich reinkommen...?“, hörte sie ihn sprechen. „K...komm ruhig herein.“, sprach Elena mit zitternder Stimme. „Zeig ihm nicht deine Schwäche!“, mahnte sie sich und drehte sich von der Tür weg. Da hörte sie das Knarren der Tür. Sein leises Seufzen entging ihr nicht. Sie spürte, das er sich neben sie setzte. „Elena...“, sein Wort klang wie Flüstern des Abendwindes. „Ja Liebling?“, sie versuchte einigermaßen „normal“ zu klingen. Sie redete sich ein, sich nicht umzudrehen. „Du bist nicht nur müde, dass spüre und merke ich...“, seine Worte strahlten eine gewisse Angst aus. Doch Elena wollte sich nicht zu ihm drehen. Schon spürte sie seine starke Hand, die ihr immer wieder aus brenzligen Situationen geholfen und sie liebevoll gehalten hat. „Was ist los mit dir, warum siehst du mich nicht an?“. „Ich...kann nicht...“, mehr konnte und wollte sie ihm nicht sagen. Krampfhaft versuchte sie ihre Tränen zu verbergen, doch es gelang ihr nicht so recht. „Warum nicht....Liebes, was ist denn so schrecklich, dass du selbst mir ausweichst?“, nun konnte Elena nicht anders. Sie seufzte leise und drehte sich zu ihm. Sie sah in die fragenden Rubine. Wieder liefen Tränen über ihre Wangen und sie sprach zu ihm: „Weil ich zu schwach bin, dir ins Gesicht sehen zu können, verstehst du das nicht?“. Doch Yami reagierte schnell und nahm sie sofort in seine Arme. „So ein Unsinn...du bist stark, sehr stark sogar...“, er versuchte sie aufzubauen und sah sie an. Doch Elena resignierte wieder. „Nein bin ich nicht....ich habe es nicht einmal geschafft Kasandra ins Jenseits zu befördern...das hast du getan....weil ich zu schwach bin....“, sie sah ihn hilfesuchend an. „Das ist nicht wahr...“, beruhigend strich Yami Elena eine Strähne aus dem Gesicht. „Wer hat den bitte Kräfte, von denen selbst ich nichts weiß? Du!“, schon wurde sein Gesichtsausdruck ernst. „Und wer hat diese nicht selbstverständliche, schwierige Umwandlung erfolgreich überstanden? Auch du!“, er sah ihr weiterhin in das Gesicht. Dieses zeigte ihm leichtes Erstaunen. Er nickte kurz darauf. „Und wer hat unsre Tochter, unter höllischen Schmerzen zur Welt gebracht... ebenfalls du...“, nun war auch der mächtige Fürst der Finsternis am Ende seines Lateins. Er wusste nicht mehr wie er Elena hätte aufbauen können. Er seufzte leise. „Du bist viel stärker als du denkst, nur kommst du dir schwach vor, weil du den Glauben an dich selbst verloren hast...“. „Meinst du.....“, zaghaft kam es von seiner Liebsten. „....das ich je wieder an mich glauben kann?“. Er nickte leicht. „Natürlich kannst du das...“. Beruhigend strich er ihr über den Rücken. Da war es wieder, ihr liebevolles Lächeln. Ihre meeresblauen Augen funkelten ihn liebevoll an. „Ich liebe dich....“, sprach sie. Nun erwiderte er ihr Lächeln. „Ich dich doch auch.“. Nach wenigen Sekunden, in denen er in ihren blauen Augen gefangen war, beugte er sich zu ihr hinunter und küsste sie zärtlich. Elena erwiderte seinen Kuss. „Mit deiner Hilfe schaffe ich fast alles...“, sprach sie und schmiegte sich an ihren Liebsten. Er lächelte ihr weiterhin zu. „Elena...nicht nur durch mich, du selbst bist es...“, er zog sie bei diesen Worten enger an sich. So verharrten beide eine kurze Zeit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)