Soul Service von fukuyama (Himmel & Hölle) ================================================================================ °*+~-,. I † I .,-~+*° --------------------- Anm.: Das Zeichen in der Mitte des Titels deutet an, dass aus der Sicht eines Höllenbewohners geschrieben wurde. °*+~-,. I † I .,-~+*° Ich lehnte an einem der großen Panoramafenster meiner Villa und genoss in aller Ruhe die weit hallenden Schmerzenschreie, die aus dem dritten Ring zu meinen empfindlichen Ohren heraufschallten. Verzweifelte Hilferufe, Gequälte Schmerzensschreie… Ja, manchmal war das Leben - wollte man es denn als solches bezeichnen - doch recht schön. Lauter schreiende Menschen rund um meinen kleinen Berg herum und durch die tolle Akustik noch meilenweit zu hören und ich mitten drin in der Gluthitze des Wintergartens (mir gefiel die ironische Kombination des Raums mit diesem Zustand besonders). Einfach mal ausspannen, vielleicht später ein Besuch am Scheiterhaufen - was wollte man mehr? „Hey Thief!“ Nun ja, vielleicht einen magischen Abwehrbann oder Panzerglas und Vorhängeschloss. Genervt drehte ich mich zur Tür um, in der mein bester Freund und Mitteufel Duke Devlin lehnte und auf einer seiner schwarzen Haarsträhnen herumkaute. „Was?!“ Mein Gegenüber stieß sich vom Rahmen ab und durchmaß mit langen, federnden Schritten den Raum, bis es schließlich neben mir am Fenster stand und ebenfalls hinab auf die öde Ebene des dritten Rings starren konnte. Dieser allerdings maß der schönste Teufel der Hölle (nun schon seit vier Jahrhunderten unangefochten) kaum Beachtung bei. Stattdessen antwortete er mir auf meine überaus höfliche Frage: „Luzifer will uns alle sehen.“ In seiner Stimme lag gerade genug Neutralität, um die Verachtung zu übertönen, doch auf meinen Zügen zeichnete eben diese sich um so deutlicher ab. Luzifer war seit etwa einem Jahrhundert der Yami, bzw. die Dunkelheit, und führende Kraft der Hölle. Und seit eben dieser Zeit hetzten alle Bevölkerungsschichten des Abgrunds nur noch hin und her, um ihm alles Recht zu machen. Devlin und ich gehörten eher zu den höheren Bewohnern, hatten ein dementsprechendes Alter, wussten noch um den alten Herrscher und waren Luzifer langsam wirklich Leid. „Luzifer ist ein elender Schwächling!“, knurrte ich und spukte verächtlich auf den Boden. Diese Behauptung hatte ihren Grund, denn Luzifer war keineswegs zum Yami gemacht worden, weil er sich als Teufel hervorgetan hatte. Vielmehr hatte er seinen Körper als Bestechung eingesetzt und es ausgenutzt, dass die Teufel mit allen Lastern gesegnet waren. Das gehörte hier unten nämlich nun wirklich nicht zu ihren Vorteilen. Und obwohl fast alle um dieses ‚Geheimnis’ wussten, war es trotzdem nicht gerade ungefährlich, etwas gegen den Yami zu sagen. So legte nun auch Devlin warnend seine Hand auf meinen Mund und wies mich damit still daraufhin, dass hier sogar das Holz auf dem Scheiterhaufen Ohren hatte und nur allzu viele Teufel immer noch mit Luzifer sympathisierten. Sei es wegen seinem Aussehen oder auch, weil er einfach zu beeinflussen war. Mit einem verdächtigen Funkeln in den Augen sagte der Schwarzhaarige daher nur: „Tja. Aber hüte deine Zunge, Bakura, sonst sind wir ganz schnell wieder auf der Erde.“ Da musste ich ihm allerdings Recht geben, weswegen ich mich mit einem Augenrollen zufrieden gab. Ich beneidete Devlin manchmal tatsächlich ein wenig um seine Beherrschung. Mein Freund verstand es vorzüglich, sich im Zaum zu halten und kam auch sonst bewundernswert gut zurecht im Höllenpfuhl. Er hatte zwar viele Neider, aber wenige Feinde und selbst Luzifer war eindeutig an ihm interessiert. Duke Devlin war eben durchaus besonders, wenn auch sehr gefährlich. Wir beide - Devlin und ich - waren bereits über tausend Jahre alt und kannten uns auch schon seit einigen Jahrhunderten. Trotzdem war eine richtige Freundschaft zwischen uns erst vor knapp zweihundert Jahren entstanden, und das dies überhaupt passiert war, war im Prinzip schon ein wenig verwunderlich: Immerhin sind wir in jeglicher Hinsicht sehr unterschiedlich. Während ich schlohweiße Haare habe, hat Devlin rabenschwarze. Ich ziehe mich lieber zurück und beobachte, Devlin mischt mit, wann immer er kann. Ich ziehe es vor, verschlossen und ohne viele Störungen vor mich hinzuleben und die Hölle zu genießen, er hat überall Freunde und Bekannte. Trotzdem kannte man uns beide. Wir waren durchaus angesehen in der Hölle und wussten, wie wir zurecht kamen. Und doch waren wir noch nie mit so etwas wie Luzifer konfrontiert gewesen, den wir beide leider unterschätzt hatten. Ein sehr menschlicher Fehler, aber wie gesagt: Alle Laster! (Das ist eine Herrliche ‚Ausrede’, nicht wahr?) In der Zeit, als unsere Freundschaft noch jung war, hörte man auch zum ersten Mal von Luzifer. Wir haben damals oft über ihn diskutiert und sind nach einigen Jahren dann zu dem Schluss gekommen, dass wir ihm wohl weniger Beachtung schenken müssen und uns stattdessen andere Beschäftigungen suchen könnten. Wie beispielsweise Hellslike spielen, eine sehr unterhaltsame Freizeitbeschäftigung, die zwar sehr viel weit entwickelter als jedes Erdenspiel ist, im Grunde aber doch auf den Grundlagen diverser irdischer Vertreter beruht. Über unseren taktischen und amüsanten Spielen vergaßen wir unseren kleinen Freund, wenn man ihn denn so nennen will, auch recht bald wieder, was ihm Nachhinein sicher kein unbedeutender Missstand war. Und seinen Ärger wollten wir uns nun auch nicht zuziehen - er kam da auf ganz abwegige Ideen -, weshalb wir uns auch relativ schnell auf den Weg in den neunten Ring machten, in dem sein Palast lag. Die Hölle ist folgendermaßen aufgebaut: Im Kern liegt der neunte, oder auch der herrschaftliche, Ring, der zwar eine geringe Fläche einnimmt, in dem aber fast alles wichtige passiert. Dort liegt der Palast des Yamis und gleich nebenan auch das Gericht. Dieses dient nicht etwa dazu, unsere geliebten Unterhaltungsgegenstände einzuteilen, nein, tatsächlich kennen auch Teufel Gerichtsbarkeit (auch wenn’s zur Gewaltenteilung noch immer nicht gereicht hat -.-). Es gibt nämlich wirklich einige Verbrechen, die man hier unten begehen kann und die strafbar sind. Allerdings sind das recht wenige: der Großteil der Verurteilten hat etwas auf der Erde verbrochen, denn da sind auch unsere Regeln ziemlich eng gesteckt. Alle Teufel, die von sich nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen können, dass sie ein regelgerichtetes Leben führen - und wer kann das schon? - haben zu Hause ein mehrere hundert Seiten umfassendes Regelwerk liegen, was auf der Erde erlaubt ist und was nicht. Das ist unbedingt notwendig, wenn man nicht eines schönen Tages im Gericht stehen will! Im achten Ring folgen dann hochkarätige Einrichtungen, die es nicht in den neunten geschafft haben. Edeldiskotheken und andere Vergnügungszentren findet man da zuhauf. Meistens ist Devlin dort zu finden und zu fünfzigprozentiger Wahrscheinlichkeit auch ich. Da verkehrt nämlich fast nur die obere Bevölkerungsschicht der Hölle. Im anliegenden siebten Kreis sind dann (im Verhältnis) billigere Geschäfte und Casinos eingerichtet, aber auch die Registrierungsgebäude befinden sich dort. Hier ballt sich die Bürokratie der gesamten Höllensphäre: Sowohl Einwohner als auch Beschäftigungsobjekte und aller andere Krimskrams werden hier registriert. Die RAs (Registrierungsagenten) sind überall unterwegs - ein wirklich freies Leben kann man hier zwar führen, aber erst nachdem du sogar deine Bettwäsche hast registrieren lassen! Wenn du das nicht tust, könnte das unangenehme Folgen für dich haben. Vielleicht befindet sich deine Unterkunft demnächst ohne Einverständnis des Besitzers im ersten Ring oder im Exil (wo es noch unangenehmer ist als im ersten Ring - das Exil ist nämlich nicht besonders groß und man kann erst nach 500 Jahren oder so wieder gehen). Tatsächlich ist weitläufig die Meinung vertreten, mit dem Yami könne man es sich zwar verscherzen, aber wer den ORL (oberster Registrierungsleiter) verärgerte, der könne gleich einpacken. Neben all diesen Gebäuden liegen hier auch die Wohnsitze der sozialen Spitze der Bevölkerung. Im sechsten Ring vermehren sich die Wohnanlagen, hier und im fünften Ring befinden sich eigentlich die Unterkünfte von gut 99,98 % der existierenden Lebensformen in der ganzen Hölle (unsere ‚Gäste’ einmal ausgeschlossen). In den Ringen vier, drei, zwei und eins befinden sich dann die Objekte, mit denen wir uns hier befassen, also gefallene Engel (vierter Ring), Schwerverbrecher, Sexualverbrecher, Mörder und andere verdorbene Existenzen von der Erde. Nach der Schwere ihrer Vergehen geordnet kommen sie in verschiedene Ringe: die schlimmsten in den vierten Ring, die nächst schlimmeren in den dritten Ring und so weiter. Die Landschaft besteht hier nur noch aus Einöde (Nein, das ist nicht überall so: Wir haben in den oberen Ringen auch manchmal Oasen!) und ab und zu steht mal ein Berg oder ein Hügel herum. Aufmerksame Zuhörer haben vielleicht bemerkt, dass mein Heim sich nicht in einem dafür üblichen Ring (also dem sechsten oder siebten) befindet, sondern im dritten. Das liegt daran, dass ich es einfach vorziehe, mein Lager mitten zwischen Scheiterhaufen und Foltervorrichtungen aufzuschlagen, weit entfernt von der höllischen Zivilisation und allen Intrigen. Und ich als ziemlich hoher Teufel darf auch frei darüber bestimmen, wo ich wohnen will. So zog ich es vor, meine kleine Villa auf einem kleinen Berg mitten im dritten Ring hochzuziehen und dort meiner Dinge zu harren. Devlin andererseits gibt das typische Bild eines höheren Lebewesens: er residiert in einem Nobelanwesen im siebten Ring. Ich frage ihn immer, wie er das aushält, direkt neben den Registrierungsgebäuden, aber er konnte mir das bisher noch nicht verständlich erläutern. Nun allerdings waren wir wie gesagt auf dem Weg in den neunten Ring, um Luzifer zu konsultieren. Wir haben da eine sehr schnelle Art der Fortbewegung, die ich hier nicht näher erläutern möchte, weil man auf der Erde in wenigen Jahrhunderten vielleicht sowieso diese Entdeckung machen wird, standen dementsprechend bereits nach wenigen Sekunden vor den Türen des Palastes - zusammen mit allem, was hier Rang und Namen hatte -, und warteten darauf, dass Luzifer endlich erschien und zu uns sprach, damit wir dann möglichst schnell wieder unseren vielfältigen Beschäftigungen nachgehen konnten. Devlin und ich hatten uns ganz vorne platziert, damit wir nicht so brüllen mussten, wenn wir irgendwas äußern wollten. Direkt neben mir stand Maximillion Pegasus, jemand, den ich noch nie wirklich leiden konnte, der seinerseits aber scheinbar einen Narren an mir gefressen hatte. Er sprach mich auch sofort an und fragte, wie die Dinge denn so ständen. Hier unten muss man aufpassen, was man sagt, wenn’s nicht gerade der beste Freund ist, und deshalb äußerte ich dementsprechend vorsichtig: „Nun ja, es muss ja. Ich für meine Teil wäre sehr zufrieden auf meinem Anwesen geblieben und hätte mich an den Schreien gelabt.“ Pegasus lächelte mich mit einer Art von wölfischem Amüsement an und sagte: „Tja, das würden wir wohl nahezu alle vorziehen. An einem so außergewöhnlich heißen Tag“, Ironie?, „Wie diesem hat es doch seine Vorzüge, mit Freunden zu hause zu sitzen und sich bewirtschaften zulassen, nicht wahr, Bakura-kun?“ Pegasus war neben Luzifer das einzige Lebewesen, das ich kannte, das mich Bakura-kun nannte. Für alle anderen hieß ich einfach Craig und Devlin nannte mich sowieso Thief. „Natürlich, Pegasus.“ „Bakura, Bakura! Sag doch bitte Max!“ Im Gegenzug bestand er allerdings darauf, dass ich ihn Max nannte. Eine Marotte. Ich nickte ihm unbestimmt zu und brachte das Gespräch zurück zum Thema: „Und was würdest du machen, wenn du nicht hier stehen würdest?“ Daraufhin lachte er und erwiderte vergnügt: „Wer weiß? Dich zum Tee einladen?“ Ich hatte noch nicht herausfinden können, warum und auf welche Art und Weise er an mir interessiert war und es verunsicherte mich jedes Mal geringfügig auf’s neue, wenn er mir gegenüber irgendetwas fallen ließ, das sich durchaus in verschiedene Richtungen deuten ließ. Ich antwortete ihm also trocken wie gewohnt: „Ich kann Tee nicht ausstehen, Max.“ Und wieder lachte er. Er ist bis heute ein ungewöhnlich fröhliches Geschöpf und bisweilen habe ich den Eindruck, das könnte eine Art Krankheit sein - man kann sich nämlich auch anstecken! „Das weiß ich. Ich kenne dich doch, Bakura-kun!“ Ja, natürlich. Aber woher bitte? Gerade wollte ich entsprechendes antworten, da hörte ich hinter mir auf einmal ein ohrenbetäubendes Quietschen, das mehr als die Hälfte der Anwesenden zu empörten Ausrufen ob der Faulheit des Türölers animierte. „Oh“, sagte Pegasus und klang dabei so neutral, als hätte er diesen Tonfall jahrelang trainiert (was wahrscheinlich auch noch den Tatsachen entsprach), „Da kommt Luzifer.“ Das war in der Tat so. Luzifers Auftritte begannen fast immer mit quietschenden Toren, dann die Trommelwirbel und Posaunenfanfaren und die Bässe und Geigen und was wir nicht noch so alles an Instrumenten hatten (und Instrumente werden eigentlich eher im Himmel gespielt!), die gefolgt wurden von wahren Heerscharen an dunkelrot gekleideten Bediensteten, die einen Teppich vor ihm herrollten. In diesen Momenten war ich immer ausgesprochen glücklich, dass meine Mundwinkel bei ‚ausdruckslos’ einrasteten, während die anderer Leute eher Richtung Boden sanken. Begleitet von einem besonders lauten Trommelwirbel trat Luzifer aus dem Palast und blickte sich wohlwollend um. Mir war schlecht. „Meine lieben Mitteufel, Untergebene, Diener und andere Kuriositäten! Ist es nicht ein schöner Tag, heute, hier und jetzt, in der Hölle? Unsere rote Sonne strahlt, die Menschen schreien, es ist heiß und staubig! Was will man mehr?“ Hatte Luzifer den Verstand verloren? „Man könnte vor sich hinbrüten, in herrlichen Fantasien schwelgen, sie ausleben, Freunde treffen, Feinde niedermachen…“ Oh ja! - Wenn er uns nur nicht ständig rumgescheucht hätte! „Aber nein! Es gibt noch eine einzige Sache, die wir noch nicht zum Abschluss gebracht haben! Die uns unsere wohlverdiente Ruhe verwährt! Und ihr alle wisst, wen oder was ich meine!“ Ja, vielleicht sich selbst? „Ich spreche natürlich von unserem ewigen Krieg gegen den Himmel!“ Ach so. „Schon seit Anbeginn der Zeit kämpfen wir gegen diese „heiligen“ Scharen und langsam reicht es! Sind wir nicht alle dieser ewigen Schlachten müde geworden? Finden wir alle es nicht schöner, durch die vier ersten Ringe zu spazieren, zuhause auszuspannen und mit Freunden und anderen Bekanntschaften ins Kasino zu gehen statt uns in einer weiteren Schlacht mit den Engeln zu prügeln? Wir sind Teufel! Teufel sind listig, sie sind verschlagen und hinterhältig und geschickt mit der Zunge! Wir sind nicht so hirnlos wie die Menschen, die sich gegenseitig vernichten und nicht so rührselig wie die Engel, die Blut weinen, wenn sie einen töten! Wir regeln das anders!“ Und obwohl ich wusste, dass es durchaus noch andere Meinungen unter uns Teufeln gab, ich konnte Luziferwirklich nur zustimmen. „Worauf ich hinaus will: Ich habe mich mit Petrus getroffen.“ Stille. Luzifer hatte Petrus getroffen? Den Anführer unserer Erzfeinde? Die Hölle war dem Untergang geweiht! „Und ich habe ihm einen Vertrag vorgelegt, der diesen Krieg ein für alle mal beenden soll! Er hat ihn zwar nicht unterschrieben, mir aber auf die wesentlichen Punkte sein Ehrenwort gegeben - und ihr wisst ja, was das für einen himmlischen bedeutet.“ Einige nickten. Ja, das wusste wir wirklich nur zu gut. Himmlische hielten ihre Versprechen immer, selbst wenn das manchmal den eigenen Tod nach sich zog. (Einem Versprechen konnte ein Himmlischer übrigens auch gar nicht anders entkommen als durch den eigenen Tod.) Aber was besagte dieser verdammte Vertrag? „Ich bin mir nun aber sicher, ihr wollt gerne wissen, was in diesem Vertrag gestanden hat, nicht wahr?“ Rhetorische Frage. „Ich habe lange darüber nachgedacht, wie wir diese verdammte Problematik lösen können und bin schließlich zu einem Ergebnis gekommen, dass zwar nicht für alle, aber für den Großteil angenehm sein wird!“ Was?! Wollte er etwa Geiseln in den Himmel schicken? Na, da würde ich aber nicht mitmachen! „Und zwar werden einige ausgewählt sein, die für eine kurze Zeit auf die Erde gesandt werden und dort gemeinsam mit einem anderen Engel einem Menschen zugeteilt werden. Das bedeutet unmittelbare Nähe mit Waffenstillstand, erlaubt sind nur verbale Angriffe. Wer zuerst aufgibt, hat verloren und beide - der betroffene Teufel und der Engel - werden sofort wieder zurück in die Hölle und den Himmel kehren. Der Verlierer wird dann vermerkt. Unser Ziel ist es also, so oft wie möglich gegen die Engel zu gewinnen, sodass wir am Ende als Sieger bestehen bleiben!“ Oh. Zu mehr war ich gar nicht fähig. „Die Anzahl der Paare ist extra ungerade, so dass es keinen Gleichstand geben kann. Für die Dauer des Aufenthalts auf der Erde wird kein Engel Kontakt zu einem anderen aufnehmen können - das gilt auch für uns. Noch Fragen?“ Nach Luzifers Ansprache umgab mich erst einmal Schweigen. Wir konnten alle noch nicht so ganz fassen, was er uns da gerade eröffnet hatte. Auf die Erde? Zu diesen dämlichen, dummen Menschen?! Wer, verdammt noch mal, hatte Luzifer zum Yami gewählt?! Das und ähnliches fragten sich wahrscheinlich auch alle anderen um mich herum. Pegasus sah mich leicht entsetzt an, Dukes Miene war völlig ausdruckslos und mir selbst war wohl alles aus dem Gesicht gefallen. Allerdings… wenn Luzifer seine kranken Spielchen spielen wollte, dann sollte er doch! Aber ohne mich. Diesen Entschluss hatte ich gerade getroffen, als irgendjemand, den ich nicht an der Stimme zuordnen konnte, fragte: „Und wer sind die Betroffenen?“ Luzifer hatte plötzlich eine Liste in der Hand und verlas die Namen darauf. Duke wurde genannt und auch ein paar andere, die ich kannte, während ich fast betend und alle Höllenfeuer anflehend dastand und hoffte, nicht dabei zu sein. Die Erde! Aber natürlich hatte ich Pech. -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-tbc-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)