Mafiosi.. von teufelchen_netty (.. auch wenn ich keiner sein will) ================================================================================ Kapitel 10: 9. Kapitel ---------------------- Tage sind vergangen und kein einziges Mal habe ich Uruha gesehen noch von ihm gehört. Von Ruki weiß ich, dass er an der Uni war und shoppen. Das ist schon mal gut. Im Restaurant sei er wohl immer gewesen, wenn er selbst nicht arbeiten musste und Aoi Zeit für ihn hatte. War das nicht genug Freiraum? Wieso meldet er sich dann nicht? War er immer noch sauer wegen Nao? Sie ist wieder schwanger... Wird Aoi auch dieses Kind töten? Ich hab Angst um sie und habe sie gebeten bis nach der Geburt zu verschwinden, aber sie weigert sich. Dass es eine Risikoschwangerschaft ist, wegen der Letzten, will sie nicht wahrhaben. Dass sie vielleicht nie wieder Kinder kriegen kann, interessiert sie nicht. Sie will mich und sich nur glücklich machen. Ich bin auf dem Weg einen Auftrag meines Vaters zu erledigen. Ohne Auto und Motorrad, einfach zu Fuß. So was hatte ich schon lange nicht mehr. Kein Wunder also, dass ich nur Stuss denke. Meine Messer und meine Waffe habe ich in der Jacke. Vater sagte, es wäre besser sie mitzunehmen. Das verwirrte mich, denn er sagte mir nie, was ich zu tun habe. Ich laufe in einer der dunklen Gassen Tokyos umher und weiß nicht einmal so genau die Details meines Auftrages; bzw "wo"). Er sagte nur, du wirst gefunden(ich würde gefunden werden. Super. Am Ende bin ich heute das Opfer. “Na endlich, Suzuki”, schnarrt es und ich drehe mich rum. “Shiroyama. Hätt ich mir auch denken können.” “Du kannst das?”, fragt er gehässig und ich zische. “Nachdem was du Uruha angetan hast, denke ich du kannst es nicht. Du bist echt das Letzte.” “Ach und du Fastvergewaltiger nicht?” “Vielleicht, aber ich habe ihm nicht so weh getan wie du. Das tust du büßen...!”, schreit er und rennt auf mich zu. “Reita?” “Hng...” “Oh Gott... Rei...” Ich werde hochgehoben und mehr bekomme ich nicht mehr mit. Mit letzter Kraft habe ich mich davon geschlichen und wurde wohl gefunden... “Wie, du hast ihn so gefunden?” “Ja er lag vor unserer Tür. Ich hab das Blut im Flur schon wegmachen müssen, so viel war es. Die Nachbarn hätten sonst geguckt.” “Alles okay soweit?” “Ich hab mich geekelt, aber ich hab die Erstversorgung gemacht.” “Ich mach den Rest, wenn du mir Verbandszeug und alles holst.” “Hai, aber ich muss neues kaufen. Unseres reicht nicht. Ruf den Kleinen an, die Nummer ist gespeichert auf meinem Handy unter 'Little Taka'.” “Okay.” “Er kann Zeug mitbringen.” “Hai.” Wer redet da? Und wieso Zeugs? Was für Zeugs? “Kami, Rei...” Ich? Nee, ... ich bin kein Zeug. Ich versuche die Augen zu öffnen, aber es klappt nicht. “Reita ruhig...” Ha ha. “Was tust du da?!”, fauche ich denjenigen an, der mir Schmerzen bereitet und halte ihm an Arm fest. “Ich...” Uruha? Das kann nicht sein oder? Ich blinzele und öffne nicht grad schnell die Augen. “Was?”, stöhne ich genervt, als ich mich nicht aufrichten kann. Er drückt mich runter und ich keuche. “Mein Kopf...” “Scht...” “Nichts scht...” “Doch du brauchst Ruhe und musst dich schonen.” “Was ist passiert?” “Weiß ich nicht.” “Ruha?” “Hai ich.” “Daisuki...” “Baka.” Ich seufze und er beugt sich über mich. “Ich zieh dir kurz das Hemd aus und versorge die Wunden.” “Wunden?” Was? Kami, bitte lass mich nicht wirklich bei ihm gelandet sein. Er öffnet das Nachthemd und zieht es mir geschickt und vorsichtig aus. Danach lösen sich Verbände und ich zucke. “Kami...”, zische ich. “Gomen..” Kaltes Wasser spüre ich an meinen Seiten runterlaufen und danach rieche ich ekliges Zeug. Ich rümpfe die Nase und er lacht leise. “Das ist eine Salbe die Ruki gebracht hat.” “Hm..” “Es brennt gleich gomen..” “Hm..”, hisse ich auf. Er salbt mich ein und meine Wunden brennen höllisch und ich verspüre einen höllischen Schmerz. “Was zum Teufel ist mit...” “Scht.. . Ich sagte du sollst dich ausruhen. Das heißt Bettruhe und kein Zedern und aufrichten bis die Wunden verheilt sind.” “Aber...” “Nichts aber. Ich sag dir du bleibst ruhig”, murrt er. Na super. Nichts gegen Uruha, aber als Krankenschwester brauch ich ihn nicht. Da komm ich auf Gedanken? Apropos denken... Vater muss es gewusst haben... . Das Schwein. Aoi... “Gomen nee... . Bald ist es besser. Zwei oder drei Tage noch, dann kannst du dich aufrichten und was essen. Vielleicht weißt du bis dahin wie du hier her kamst.” Ich runzele die Stirn. Hatte ich es wirklich nicht bis hier her geschafft? Das konnte nicht sein. Die Gasse war nur Blocks entfernt. Durch die Verletzung schlief ich recht viel, ich bekam auch fast nie mit wenn Uruha da war. Schade eigentlich. Ich hätte gern mit ihm gesprochen. Wieso pflegte er mich? Zwingt ihn wer dazu? Fühlt er sich schuldig? Weiß er, dass es Aoi war, der dafür verantwortlich war? Jedes Mal wenn mein Kopf grübelte bekam ich glattweg noch mehr Kopfschmerzen und das nervte extrem. Ich weiß nicht einmal... Es klopfte und ich setzte mich langsam auf. Kami, das zieht. “Hai.” Die Tür geht auf und Uruhas Haarschopf lugt in sein Zimmer. Ich blockiere es schon die ganze Zeit. “Wie geht’s dir?” “Geht...” “Magst du Suppe?” “Miso?” “Nudel.” “Kay...” Mal sehen wie sie schmeckt. Er verschwindet nur kurz um bald darauf mit einem Tablett wiederzukommen. Er stellt es auf seinem Schreibtisch ab und gibt mir eine Schüssel. “Vorsicht, sie ist frisch zubereitet.” “Merks...” Ich nehme den Löffel und zaghaft puste ich. “Tut's sehr weh?” “Hai.” “Gomen...” “Iie... Kannst du ja nichts für.” “Hm.” Ich krächze noch ganz schön. Man scheiße, ich wollt mich nie vor ihm als Schwächling zeigen und nun das. “Wie viele Tage bin ich schon hier Ruha?” “Fast eine Woche.” “Nani?” “Du lagst Samstag morgen vor unserer Tür, voller... Blut.” Er schluckt hart. “Du magst Blut nicht.” “Hai, es ist eklig.” “Hmpf.” Also bin ich somit auch eklig. Ich esse in Ruhe auf und er lächelt verträumt. “An was denkst du?” “Ich bin froh, dass es dir besser geht, auch wenn ich nicht so gut in erster Hilfe war. Du sahst schrecklich aus.” “Ähm...” “Die Platzwunde an der Stirn und am Hinterkopf.. es war so viel. Der Arzt musste die am Hinterkopf nähen, es kann sein das dadurch nun öfter Kopfschmerzen auftreten. Dein rechtes Sprunggelenk ist gebrochen und eine Rippe oder so angeknackst. Ich hab dann nicht mehr zugehört.” “Gomen...” “Nani?” “Ich weiß nicht, wie ich hier her gekommen bin. Sonst hätte ich dir das erspart.” “Ich bin froh, dass du hier gelandet bist und ich Saga verständigen konnte.” Bei dessen Namen seufze ich auf und er sieht zu mir. “Was wenn dich Aoi...” Ich krampfe meine verbundene Hand in die Bettdecke und sehe weg. Wie... wie kann er nur? Ich ... “Sag mir nicht...”, wimmert er und ich sehe seitlich runter, aber zur Wandseite. “Er war es?”, fragt er und ich nicke. “Das glaub ich nicht.” Ich auch nicht. Ich wollte es doch gar nicht sagen. Ich will ihm nicht weh tun und doch habe ich es wieder einmal. Ich bin so ein Idiot. “Uruha ich... Ich will dir nie weh tun und doch tu ich es dauernd.” “Aoi hat dir doch weh getan.” Ich seufze. Versteht er denn nie? Ich gebe ihm die Schüssel und er geht. Wie soll ich ihm nur jemals etwas erklären, wenn er es immer wieder falsch versteht. Da kann ich mir ja den Mund fusslig reden und und es würde dennoch nichts bringen. Ich lehne mich seitlich an die Wand und sehe starr darauf. “Reita?” “REI!” Ich zuckte zusammen, keuche auf. “Kami, oh Shit. Das wollte ich nicht. Tut es sehr weh?” “Ist okay.” “Ist es nicht. Markier nicht den Starken.” “Hätte ich das getan, wäre ich nicht hier. Gut, ich weiß ja nicht mal wie ich herkomme...” “Suzuki, ich hab Schmerztabletten wenn du...” “Brauch ich nicht.” “Macho...” “Wo ist mein Nasenband?” “Liegt bei deinen Sachen. Ich musste es abnehmen beziehungsweise der Arzt wollte es so.” “Hmpf...” “Übrigens hatte Saga recht.” “Nani?” “Deine Nase ist süß.” Mit geweiteten Augen sehe ich ihn an und werde sicherlich rot. Meine Blickrichtung ändere ich, denn es ist mir unangenehm, wenn er das sagt. Mein Gesicht ist hässlich, nicht zuletzt wegen der Narbe. “Magst du chatten? Ich kann dir den Laptop anmachen.” “Iie...” “Aber du... Uhm, TV schaun?” “Iie...” “Was dann?” Ich beiße mir auf die Lippen und Tränen kommen auf. Warum das? Warum jetzt vor ihm? “Su.. . Reita..”, haucht er und kommt zu mir. Vorsichtig setzt er sich vor mich und dann legt er sanft seine Arme um mich. Am Anfang schmerzt es, aber dann geht es mit der Zeit und wir sitzen lange so da. “Sag mir, was mit dir ist.” “Das kann ich nicht.” “Weshalb nicht?” “Weil ich mich so schäme.” “Weil du weinst?” “Hai, auch.” “Was noch?” “Weil ich... Das mit Nao und das du zugucken musstest, das tut mir so leid. Ich... Ich wollte dir nicht weh tun.” “Sie ist schwanger nicht?” “Hai...” “Gratuliere, Papa Reita.” “Ich bin kein Papa. Jemand nimmt es mir wieder.” “Iie...” “Außerdem liebe ich sie nicht.” “Hm...” “Du glaubst mir nicht, nicht wahr?” “Warum sollte man sonst mit einer Frau schlafen oder sie so gewaltsam nehmen wie du.” “Ich staune, dass ich bei Frauen überhaupt immer einen hochkriege. Ich bin stockschwul...” “Dennoch ist sie...” “Nao ist eine alte Bekannte und ich mag sie, aber lieben tu ich jemand anderes. Ich hab bisher erst zweimal mit Nao geschlafen.” “Jedes Mal wurde sie schwanger? Gute Trefferquote würde Ruki jetzt sagen, nicht?” “Hai...” “Er macht sich Sorgen.” “Hm...” “Reita...” “Deine Nähe tut mir weh, Uruha..” “Uhm...” Er sieht mich verwirrt oder einfach nur komisch an. Ich sehe ihm in die nussfarbenen Augen und er hebt sanft eine Hand, streichelt über meine die Wange. Ich verziehe das Gesicht, wie jedes Mal, wenn jemand die Narbe berührt. Er legt seinen Kopf etwas schief und beugt sich vor. “Uruha...”, hauche ich und er lächelt sanft. “Du tust mir auch weh...”, murmelt er und legt sanft seine Lippen auf die Meinen. Ganz gering ist die Berührung und ich schmelze schon jetzt. Diese Lippen zu spüren, hab ich mir so unendlich lange gewünscht und endlich ist es soweit. Uruha... Er lässt seine Lippen auf den Meinen ruhen, bewegt sich nicht und so tue ich es auch nicht. Es würde nur alles zerstören. Er löst sich von mir und steht auf, um mir den Laptop zu holen und dann blitzschnell mit dem Tablett aus dem Zimmer zu verschwinden. Verwirrt blinzelnd sehe ich ihm noch lange nach und erst dann rege ich mich aus meiner Starre. Ich nehme mir den Laptop und schalte ihn ein. Sogar das kleine Ding tut mir weh auf meinen Oberschenkeln. Ich bin schwach... SchnodderStopperReita: Ruki? Bruder~ö~Tak: Rei? SchnodderStopperReita: Hai ich Bruder~ö~Tak: Wie kommst du ins Net? SchnodderStopperReita: Uruha hat nen sehr schönen Hintergrund... Bruder~ö~Tak: Ah mit seinem Laptop SchnodderStopperReita: Hai.. Bruder~ö~Tak: Geht’s dir gut Akira? SchnodderStopperReita: Iie... SchnodderStopperReita: Ich bin schwach... SchnodderStopperReita: so scheiße schwach... SchnodderStopperReita: Ich hab vor Uruha geweint Bruder~ö~Tak: O_O Bruder~ö~Tak: ._. Bruder~ö~Tak: o-o Bruder~ö~Tak: .-. SchnodderStopperReita: hm... Bruder~ö~Tak: Rei... SchnodderStopperReita: ER hat mich geküsst Bruder~ö~Tak: O_____________O SchnodderStopperReita: grade eben... Bruder~ö~Tak: oh ha... SchnodderStopperReita: ich bin verwirrt Bruder~ö~Tak: ich merks SchnodderStopperReita: Ru was sollte das Bruder~ö~Tak: Was weiß ich -.- SchnodderStopperReita: sauer? Bruder~ö~Tak: iie... SchnodderStopperReita: hm... Bruder~ö~Tak: Wie geht’s dir sonst? SchnodderStopperReita: gut.. es schmerzt halt ganz schön Bruder~ö~Tak: Uruha oder die Wunden SchnodderStopperReita: *drop* SchnodderStopperReita: wonach haste gefragt Bruder~ö~Tak: Kay okay. Sorgt er gut für dich? SchnodderStopperReita: denk schon Bruder~ö~Tak: Was heißt denk schon? SchnodderStopperReita: na ja .. hab ja net alles mitbekommen Bruder~ö~Tak: Aso.. Saga meint er tuts... SchnodderStopperReita: Saga kann mich ma Bruder~ö~Tak: Immer noch? SchnodderStopperReita: hm.. Bruder~ö~Tak: Hast du große Schmerzen? SchnodderStopperReita: geht... Bruder~ö~Tak: Bekommst du genug Essen? SchnodderStopperReita: weiß nicht oô Bruder~ö~Tak: Wieso nicht? Du musst das doch wissen SchnodderStopperReita: ich wusste nicht mal, dass ich schon ne Woche hier bin Bruder~ö~Tak: Ohm.. Bruder~ö~Tak: Hat dein Schatzi nichts gesagt? SchnodderStopperReita: wie wenn ich nie bei mir war außer grade mal länger als 5 sekunden Bruder~ö~Tak: -.-# Bruder~ö~Tak: Du bist sauer nee? SchnodderStopperReita: nein, nur verwirrt Bruder~ö~Tak: denk nicht dran SchnodderStopperReita: wie denn, wenn ich immer noch denke seine Lippen liegen auf den Meinen Bruder~ö~Tak: uff... Bruder~ö~Tak: man aki >< SchnodderStopperReita: gomen -.- Bruder~ö~Tak: iie.. Bruder~ö~Tak: Es ist okay, nur ich kenn dich halt so nicht wirklich SchnodderStopperReita: so? Bruder~ö~Tak: Verliebt? SchnodderStopperReita: aso Bruder~ö~Tak: Hm.. . Sprich mit ihm drüber... SchnodderStopperReita: Iie... Bruder~ö~Tak: Wieso nicht =0= SchnodderStopperReita: er wollte nicht reden.. Bruder~ö~Tak: Vielleicht traut er sich nur nicht, so wie du SchnodderStopperReita: hm... Bruder~ö~Tak: Probier es SchnodderStopperReita: ja ma sehn Bruder~ö~Tak: Nichts, ja mal sehn, sondern ja. SchnodderStopperReita: is ja gut Bruder~ö~Tak: Werd gesund Akira... Bruder~ö~Tak: Ich vermiss dich SchnodderStopperReita: Ich dich auch Bruder~ö~Tak: ^ö^ SchnodderStopperReita: bis bald ich leg mich hin Bruder~ö~Tak: Hai Ich schalte das ICQ aus und den Laptop auch, lege mich hin. Mein Kopf dröhnt so scheiße. Uruhas Bett ist schön. Geschmack hat er. Aber warum bin ich hier? Ich richte mich auf und halte mir den Brustkorb. Wirklich angebrochen oder so. Ich stehe wacklig auf und kann mich kaum halten. Als ich keine Sternchen mehr vor Augen sehe, vor lauter Schwindel, laufe ich wie eine alte Oma Richtung Tür und öffne sie. Ich sehe mich um und laufe etwas ins Wohnzimmer hinein. “Reita!” “Hai...” “Du sollst doch im Bett bleiben.” “Ich... reden...” “Aber...” “Bitte...” Ich klinge schon fast so als würde ich flehen. Kami, ich bin wahrlich tief gesunken. “Aber im Zimmer oder?” “Wenn du das sagst...” “Es ist gesünder.” “Ja, Schwester Uru”, maule ich und er lacht kurz leise. Seit wann ist er so anders? “Darf ich wenigstens noch aufs Klo?” “Hai darfst du.” “Arigatou...” Ich klinge sarkastisch und laufe zum Bad. Wieso kenn ich hier alles so, obwohl ich in der Wohnung erst zweimal war? Wah, ich krieg meine Hose nicht runter. Aber ich kann doch nicht... Es wird so lange an der Hose genesselt, bis sie runterrutscht und ich endlich meine Blase entleeren kann und das im Sitzen. Tz... “Reita, alles okay?” “Hai.” “Okay... Ich hab Tee gemacht.” “Hm...” Hallo? Ich sitz auf dem Klo, da interessiert mich das nicht gerade. Als ich endlich aus dem Bad bin, sieht er mich erleichtert an. “Wieso bist du so anders?” “Uhm...” “Vergiss es...”, nuschele ich und laufe mir die Seite haltend nach hinten in sein Zimmer. Ich setze mich auf das Bett und sehe zur Wand. Ich blinzele verwirrt. “Nani?” “Du siehst es jetzt erst?” “Hai...” An der Wand hängt ein Bild von ihm und mir. Er in seinem Yukata und Ich in dem Anzug. “Das ist beim Sommerfest?” “Hai.” “Woher...” “Aoi hat es gemacht.” “Shiroyama...” “Lass ihn bitte. Er büßt schon genug.” “Ah ja?” “Ja.” Ich sehe zu ihm und er krallt seine Hände in den Stoff seiner Hose. Sanft lege ich meine Hand auf die Seinen und er sieht zu mir. “Ich hab ihm die Treffen, Mails und so erst einmal untersagt.” “Wieso?” “Weil ich nachdenken wollte nachdem Nao...” “Oh...” “Na ja und jetzt das...” “Das wusstest du doch damals noch nicht.” “Nee, aber jetzt.” “Uruha.” “Nenn mich ruhig Ruha wenn du magst.” “Warum?” “Warum nicht?” “Warum bist du so? Ich tu dir nur weh und du...” “Ich hab dir auch weh getan... Ich hab dein Daisuki nicht ernst genommen...” “Und ähm... Nani?” “Ich weiß nicht wieso, aber ich mag dich.” “Ah ja.” “Hai, damals auf dem Fest..” “Das Fest...”, seufze ich und lehne mich hinten an und sehe zu ihm. “Du hast mir gefallen.” “Oh...” “Das ist das erste Mal, dass ich das jemandem außer Saga sage.” Wieder der Name. “Saga hat gesagt ich lieb dich, doch ich... ich weiß es nicht. Ich kenn das nicht, mit dem verliebt sein.” “Dacht ich mir.” “Ich tu dir weh, wenn ich dies sage nicht?” “Hai.” “Und du mir mit Aoi... Also sind wir quitt.” “Hm...” Toll, echt super. “Uruha...” “Ich versuch...” “Bitte lern mich kennen.” “Hai...” “Ehrlich?” “Hai.” “Wow...” Das er dann so schnell nachgibt dachte ich nicht. Ah, Saga hat da bestimmt seine Finger im Spiel. “Ich kann nicht akzeptieren, was du für viele Menschen bist, nämlich der Yakuza. Aber ich will den Reita akzeptieren, den ich auf dem Fest gesehen habe.” “Ich dachte immer du warst 'ne Frau mit Männerparfum.” Er kichert leise und legt sich mit dem Oberkörper zurück. Er sieht zur Decke und ich zu ihm. Er ist perfekt für mich. “Ich hab mich gefragt warum du das Nasending trägst.” “Ich...” “Ich würde es glaub ich auch tun.” “Der Unfall damals hat mein schönes Gesicht entstellt.” “Dein Gesicht ist auch jetzt noch hübsch.” “Iie...” “Doch...” “Warum hast du mich geküsst?” “Es kam mir richtig vor.” “Es war dein erster Kuss?” “Iie... du hast mich...” “Von dir aus?” “Hai.” “Kein Aoi?” “Kein Aoi.” “Danke...” Wenigstens in etwas bin ich als Erster dran gewesen. “Reita?” “Hai?” “Ich mag deine Nase wirklich und dein Geischt.” Ich lache und das lautstark und er sieht zu mir, lächelt dann auch. “Ich lieb dich Uruha und ich weiß, dass du nicht weißt was du fühlst. Also ähm... Ich werde es dir nicht mehr sagen.” “Doch, mach nur”, nuschelt er beschämt und richtet sich auf. “Wenn wir uns kennen lernen Uruha..” “Hm?” “Darf ich dich dann vielleicht einmal küssen?” “Hai...” Mit geröteten Wangen sieht er zu mir und wieder weg. Hosted by Animexx e.V. 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