Agony von abgemeldet ((Reita x Ruki)) ================================================================================ Kapitel 5: Worries ------------------ Time: 18:33 Uhr Mood: good I think Background music: Alesana, Escape the Fate So, zusammen mit meiner Uruha Fanart für euch lade ich nun auch endlich das 5. Chapter hoch. Ich hoffe mal, es gefällt euch- mir persönlich nämlich nicht. *drop* Ich bin nicht gerade produktiv, wenn es um diese FF geht, ich bitte um Verzeihung. ~ Nach kurzer Zeit schon hatte Aoi Uruha eingeholt, packte diesen ein wenig zu grob am Arm und drehte diesen schließlich zu sich herum. "Was hast du auf einmal, Uruha?" Fragend sah der Schwarzhaarige sein Gegenüber an, doch der wich seinem Blick gekonnt aus. "Antworte mir!" Seine Stimme klang so flehend, dass dem Leadgitarristen nichts anderes übrig blieb, als seine Frage zu beantworten, selbst, wenn er nichts mehr hasste als diese Aufdringlichkeit. "Bitte Aoi, lass mich jetzt allein, okay?" Mit diesen Worten wandte sich der Blonde ab und setzte seinen Weg unbeirrt fort, als würde Aoi gar nicht dort stehen. Hoffentlich konnte er diesem auf diese Weise deutlich machen, dass er ihm nicht weiter folgen sollte. Ruki. Allein der kleine Vocal war es, der in seinem Herzen jetzt noch Platz fand, die Sorge um ihn drohte Uruha von innen zu versengen. Es tat so weh, ihn so schwach und hilflos zu sehen. Allein bei dem Gedanken daran, dass das alles auf das Konto ihres Bassisten ging, kroch die hässliche, heiße Wut in ihm hoch und strich mit ihren flammenden Händen über sein Gesicht. Uruhas Gedanken setzen aus, ruckartig biss er sich mit einem derartigen Druck auf die Lippe, dass es schmerzte, seine zitternde Faust krachte an die kalte Hauswand eines Ladens, an dem er gerade stehen geblieben war. Der Schmerzensschrei, der dem Gitarristen in der Kehle steckte, stieß an seine fest verschlossenen Lippen und wurde so zurückgehalten und letzten Endes hinunter geschluckt. Aber was waren schon physische Schmerzen im Vergleich zu denen, die sein geliebter Ruki gerade durchlitt? Er schämte sich schon fast für sein Empfinden, hatte er seiner Ansicht nach doch nicht das Recht zu klagen. Oh Ruki... "Glaubst du es ändert irgendetwas an der Situation, wenn du dir wehtust? Ich glaube es jedenfalls nicht." Ruckartig und aus seinen Gedanken gerissen wirbelte der Angesprochene herum. Aoi. Natürlich. Wen sonst hatte er erwartet vor sich stehen zu sehen? Die Antwort, die ihm sein kleines, dummes Herz entgegen schrie machte es ihm nur allzu verständlich. Nämlich die Tatsache, dass er den Schwarzhaarigen nicht hier haben wollte. Nicht ihn, sondern- er wagte kaum, auch nur in Gedanken seinen Namen auszusprechen- Ruki. "Das geht dich nichts an!", fuhr Uruha sein Gegenüber an, seine Stimme überschlug sich dabei fast vor Entrüstung. Aoi starrte ihn nur mit aufgerissenen Augen an, man sah ihm nur allzu deutlich an, wie sehr die Worte des Blonden ihn getroffen hatten. "Himmel! Und ob mich das etwas angeht!" Nun war er es, der lauter wurde, man konnte all die Sorge und Verzweiflung aus seinem Tonfall heraushören, welche er dem anderen mit solch einer Wucht entgegen schleuderte, dass Betroffener kurz zusammenzuckte. Dann richtete er seinen Blick zu Boden, so, als hätte Aoi ihn gerade geschlagen. Als Uruha nach wenigen Augenblicken seine Fassung wieder erlangt hatte, begann er wieder zu sprechen, seine Stimme klang leise, ja fast schon eingeschüchtert. "Hör zu... du verstehst das nicht, ich..." Weiter kam er nicht mehr, denn das Schluchzen schnürte ihm die Kehle zu, legte sich wie ein Strick um seinen Hals, dessen Schlinge sich langsam zuzog. Die Augen des anderen Gitarristen ruhten noch immer auf seinem Bandkollegen, den er nun mit beiden Händen an den Wangen festhielt und den Kleineren so dazu zwang, ihn anzusehen. Das verweinte Gesicht Uruhas zerriss ihm fast das Herz. Bedeutete Ruki ihm so viel? So viel, dass Uruha, der doch sonst so gefasst war, sich tatsächlich die Blöße gab, vor anderen zu weinen? Diese Erkenntnis versetze dem Rhytmusgitarristen einen Stich, die kindische Sünde namens Eifersucht schlug gnadenlos ihre spitzen Krallen in sein Herz. "Aoi...", flüsterte der Blonde nur, schluckte einmal hart. "Was tust du da?" Der andere hatte sich nach vorn gebeugt, sodass ihre Lippen sich fast berührten, doch der Betroffene wich kurzerhand zurück. Ein weiterer, schmerzhafter Stich durchbohrte das Herz Aois, nervös kaute er sich auf der vollen Unterlippe herum, wich resignierend einen Schritt nach hinten. Er musste die Ansichten seines Gegenüber wohl oder übel tolerieren, obgleich dies einem Messerschnitt in sein Herz gleich kam, tief und schmerzhaft. Wie lange war er nun schon in Uruha verliebt? In Gedanken versuchte er die Jahre abzuwägen, in denen er diese Gefühle mit sich herumtrug- diese Gefühle, die ihm einfach keinen inneren Frieden mehr finden ließen. Und so sehr er sich auch bemühte seine Gedankengänge zu kontrollieren, so landeten sie letzten Endes doch immer nur bei der Person, die er begehrte- noch dazu war jene ein Mann! Damals hatte der heterosexuelle Rhytmusgitarrist selbst kaum glauben können, als er sich dessen bewusst gewesen war- geradezu lächerlich, diese Vorstellung, und doch entsprach sie nichts als der Wahrheit, tief in seinem Herzen. "Tut mir Leid.", sagte Aoi stattdessen nur gefasst, und das, obwohl ihm eigentlich nach Weinen zumute war. "Ich wollte nichts gegen deinen Willen unternehmen. Ich hoffe, du verzeihst mir das." Wenn er es nicht tat, dann... Kurzerhand hauchte Aoi Uruha einen flüchtigen Kuss auf die Stirn- worauf eben Genannter zusammen zuckte, und dennoch ließ er ihn gewähren- Aoi nahm seinen Bandkollegen sachte, aber bestimmt in den Arm, den zuckenden Körper an sich drückend. "Aoi..." Uruha verkrampfte sich spürbar, unternahm allerdings keinen Versuch, sich dessen zu erwehren. "Sh~... ich bin ja da...", hauchte der Jüngere beruhigend, strich dem Blonden beruhigend, ja sogar tröstlich über den schmalen Rücken. "Weine ruhig, wenn es deinen Schmerz erleichtert." Uruha schluchzte, nickte dann daraufhin und vergrub seine Hände in Aois Oberteil, ließ dabei all seinen angestauten Emotionen freien Lauf, die sich in den vergangenen Jahren angesammelt hatten. Es tat so gut es sich selbst einzugestehen, wie sehr man doch litt... so sehr, dass man am liebsten nur noch schreien möchte. "Du siehst besser aus.", sagtest du, strichst mir eine störende Strähne aus dem Gesicht. Die Kälte mit der du nun zu mir sprichst, hindert mich daran, dich anzusehen. Teufel, warum musste ich mich auch in so einen Menschen verlieben? Es war meine eigene Schuld. Du sahst nämlich nicht so aus, als könntest du auch nur ansatzweise so etwas wie Liebe empfinden, und schon gar nicht für mich. "Hör mal Ruki... du musst etwas essen, dann geht´s dir bald wieder besser. Quäl´dich doch nicht so..." Wieder Kai. Wie konnte er in einer Situation wie dieser nur ans Essen denken? Aber er hatte Recht... mein Körper musste sich wohl oder übel wieder an die regelmäßige Nahrungsaufnahme gewöhnen. "Ich kümmer´mich darum, sieh du lieber nach den beiden." Ohne die Antwort des Leaders abzuwarten stehst du auf, gehst geradewegs in die Küche und lässt Kai und mich allein zurück. "Er hat Recht. Ich sollte wohl wirklich mal nach unseren Gitarristen sehen." Perplex, so, als wüsste er nicht, was er jetzt tun sollte, kratzte sich Kai am Kopf. "Und, Ruki, pass auf dich auf. Bist doch kein kleines Kind mehr." , meinte der Ältere nur gutmütig mit einem aufmunternden Lächeln auf den Lippen. "Allerdings nicht. Vielleicht sollte man mich ja ans Bett fesseln, wenn du dir solche Sorgen um mich machst." "Deinen Sarkasmus hast du anscheinend nicht verloren, also muss es dir schon besser gehen." Kai wuschelte mir durch das blonde, weiche Haar, solange bis ich leise schnaubend anfing zu protestieren. "Lass das!", murrte ich und zog einen Schmollmund, was wirklich allzu niedlich aussah- so kindlich und voller Unschuld, als ob ich nichts von alldem wusste, unberührt vom Schmerz und Leid der Welt. Der Drummer rief dem anderen in der Küche noch einen Abschiedsgruß zu, dann war er auch schon verschwunden. Lange blickte ich an die Stelle, an der er vor wenigen Minuten noch gestanden hatte. Im Nachhinein bereue ich meine vorherigen Worte. Wie ungerecht ich manchmal sein konnte... Schon nach kurzer Zeit kehrtest du mit irgendeinem Fertiggericht zu mir zurück, setzt dich zu mir an den Bettrand und bedachtest mich mit einem Blick, den ich nicht zu deuten wusste. "Ich hoffe, du bist dir der Scheußlichkeit deiner Taten bewusst." Was meintest du damit? "Iss bitte etwas..." Nach einigem Zögern sprichst du weiter- mir schien, als bötest du gerade all deine Willenskraft auf, dies auszusprechen, was auch immer es sein mochte. "Ich füttere dich auch... einverstanden?" "Okay..." Eigentlich will ich nicht, dass du mich so hilflos erlebst, aber momentan habe ich wohl keine andere Wahl, als dein Angebot anzunehmen. Schließlich will ich dich nicht verärgern. In meinem jetzigen Zustand würde ich einen Konflikt mit dir einfach nicht ertragen. Mein Magen verdreht sich beim Geruch der Nahrung, mag es für jeden anderen noch so wohlriechend sein. Brav würge ich den Bissen hinunter, den du mir mit den Essgeräten hinhältst. "Lecker.", lüge ich, sehe dabei allerdings auf den Bettbezug- ich war noch nie ein guter Lügner, und das wusstest du auch, denn du hebst mein Kinn an und gibst mir einen sanften Kuss. Hattest du damit gehofft, mir mein Essen schmackhafter zu machen? Ich laufe so rot an, dass ich einer überreifen Tomate alle Konkurrenz gemacht hätte. Du drückst mich behutsam in die Kissen, vertiefst den Kuss und unterbrichst diesen allerdings so aprubt, dass mir der Mund offen stehen bleibt und ich dich nur verständnislos anstarren kann. In meinem Kopf schien sich alles zu drehen, Hunger habe ich auch keinen mehr- eher das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte am liebsten kotzen. Du siehst mich an mit deinen unergründlichen Augen, die mich nicht einmal ansatzweise vermuten lassen, was gerade in dir vorgeht. Warum tust du mir das an? Es ist genauso wie vor ein paar Tagen im Treppenhaus, nicht wahr? Als du kein Wort heraus brachtest. Und jetzt schon wieder. Ich kämpfe mit den Tränen, doch diesmal bleibe ich glücklicherweise Sieger, beiße mir auf die Unterlippe und schlucke all meinen Schmerz vorerst hinunter. Auch wenn ich weiß, dass es mir auf Dauer nicht gerade von Nutzen sein wird. Langsam erhebe ich mich aus meinem kuschelig warmen Bett, sehe dich dabei nur kurz an und gehe direkt ins Badezimmer. Denn ich will dich jetzt nicht sehen. Irritiert folgst du meinem Handeln mit den Augen, willst mir durch die sich schließende Tür etwas zurufen, doch ich höre es nicht. Besser gesagt WILL ich es nicht hören. Von wegen, dass du dich um mich sorgst. Alles Heuchelei! Warum nur kannst du nicht einmal ehrlich zu dir selbst sein? Ich werde nicht schlau aus dir, aber du anscheinend auch nicht aus dir selbst. Alles ist so schrecklich verworren. Ich kann spüren, wie du die Klinke versuchst hinunter zu drücken, ich lehne mit dem Rücken dagegen. "Bitte mach auf, Ruki!" Deine Stimme klingt schon fast panisch als du feststellst, dass ich abgeschlossen habe. Warme, salzige Tränen bahnen sich einen Weg über meine gereizte Haut, will am liebsten anfangen zu kratzen, während ich langsam nach unten auf die kalten Fliesen rutsche, die Arme fest um den Körper geschlungen. Ich hörte das Klopfen gegen die Tür und deine flehenden Worte, dich einzulassen. Eigentlich hatte ich immer geglaubt, dass es niemals zu spät für etwas sein konnte- doch bei uns war es das bereits- schon lange. Ich schließe langsam die Augen und lausche dem aufgeregten Klopfen meines Herzens. Nun bitte ich dich darum mir zu verzeihen, Reita. Dass ich so dumm war, jemandem wie dir mein Herz zu schenken. Dies ist nur ein weiterer Schritt zur vollständigen Verstümmelung meines Herzens. Nach einer halbstündigen Suche hatte Kai die beiden Gitarristen endlich ausfindig gemacht. Eng umschlungen saßen sie da, während der Regen unbarmherzig auf ihre Leiber niederprasselte. Was lief hier eigentlich schief? Der Leader stieß ein leises Seufzen der Verzweiflung aus und fuhr sich mit der Handfläche über das Gesicht. Irgendwie... musste er ihnen allen doch helfen können. Nur wie... wie? Kai wusste es nicht. ~ So, das war´s mal wieder von mir. Ich hoffe, ich hab es nicht zu spannend gemacht diesmal. Ich liebe Dramas nun einmal, da musste diese Szene eben noch hinein, und dabei inspiriert hat mich der letzte God Child Band, als Cain in Riff´s Armen liegt. Freue mich wie immer über eure Kommis. ^^= eure Daisuke Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)