Blutbad von VampirWolfYuriy (Jeder bekommt das, was er verdient!) ================================================================================ Kapitel 1: Interview der andren Art ----------------------------------- Hi!^^ Hier ist mal wieder eine Neue Ff von mir! Okay...manche denken sich jetzt "oh nein! Muss das sein? Noch mehr Mist?" *grins* Ja...es MUSS sein! *lach* Nun wünsche ich euch aber viel "spaß" bei meiner neuen FF!^^ Kai Hiwatari ist 24 Jahre, Schriftsteller und wohnt in einem kleinen Haus am Stadtrand. Locker sitzt er in einem Sessel, der am Kamin steht und hat die Beine über einander geschlagen! In der einen Hand hält er ein Wodkaglas und in der anderen die Zigarre! Locker ist er nach hinten gelehnt und geniest seinen Wohlverdienten Feierabend, als er von dem Klingeln des Telefons aus seinen Gedanken gerissen wird. Mit einer langsamen, aber Eleganten Bewegung nimmt den Hörer ab und stellt auf Lautsprecher, so dass er keinen seiner zwei Lieblinge ablegen muss! „Hiwatari!“ meldet er sich kalt und wartet darauf, dass der jemand am anderen Ende nun antworten und verraten würde, wer diese jemand war! Schon meldet sich das andere Ende und er erkennt, dass es sein Freund Sergej ist! Doch dieser scheint mehr sehr aufgeregt zu sein! Ohne Punkt und Komma redete er auf Kai, mit Höchstgeschwindigkeit ein! In der Stimme liegt Panik und Angst, nur allzu gut, kann Kai das heraushören, dennoch bleibt er seelenruhig und nippt an seinem Glas. „Sergej! Du überschreitest gerade die zugelassen Höchstgeschwindigkeit!“ meinte er leichthin und hört ein Seufzen am anderen Ende. Nur allzu gut, kann er sich das Gesicht seines Freundes vorstellen, der nun kurz davor war Kai zu erwürgen, da dieser ihm nicht wirklich zu hörte und dann auch noch verarschte, obwohl es für ihn wichtig scheint! Doch Kai wird Enttäuscht, als er damit rechnet angeschrieen zu werden! „Es tut mir Leid, Kai!“ kommt es auf der Sprachanlage und Kai muss zusammen reißen um nicht alles, was er in der Hand hat fallen zu lassen! Er kann es nicht glauben, dass Sergej Worte wie Entschuldigungen in den Mund nimmt...doch nun schenkt er Sergej seine ganze Aufmerksamkeit! „Kai! Es ist wichtig! Ich bin bei mir zu Hause! Kannst du so schnell es geht herkommen? Ich glaube jemand will mich töten! Bitte!“ In nur wenigen Sätzen hat Sergej das Kai gesagt, was ihn bedrückt. Kai der alles genau hörte, vernimmt auch den ernsten Unterton der brummenden Stimme Sergejs! „Gut! Ich mache mich sofort auf den Weg!“ sagt Kai und will auflegen, als er noch ein gehauchtes Danke hört. Dieses Gespräch machte ihm Angst! So, kennt er Sergej gar nicht! Flink setzt sich Kai in das Auto und fährt los!. Er kann nicht sagen wieso, aber seine Hände verkrampfen sich so um sein Lenkrad, dass die Knöchel weiß hervor treten. Immer wieder wirft Kai einen Blick in den Rückspiegel und hält Ausschau! Er kann nicht sagen nach was, aber er spürt, dass etwas nicht stimmt! Ein ungutes Gefühl breitet sich in seinem Magen aus. Was wäre, wenn er zu spät käme? Wenn Sergej schon tot wäre, wenn er ankäme? Er stellt sich Bilder vor. Sergej, der tot und blutend am Boden lag.... Sofort schüttelt Kai den Kopf um diesen Gedanken zu vertreiben und beißt sich auf die Lippen! Er gibt es nur ungern zu, aber er macht sich sorgen um seinen großen Freund, den er schon seit Kindetagen kennt!. Eng vor Sorge presst er die Lippen zusammen, so dass diese nur noch ein dünner Strich in seinem Hellen Gesicht sind und kaum noch auffallen! Voller Sorge fährt er immer schneller und er kommt ihm vor, als würde Zeit ewig dauern, bis er endlich bei Sergejs Wohnung ankommt! Er weiß nicht mehr wie vielen Fahrern er die Vorfahr nahm oder wie viel rote Ampeln er über fuhr...er hat bloß an Sergej Gedacht, dessen Stimme immer noch voller Angst und Sorge in seinem Kopf dröhnt! Langsam steigt er aus seinem Auto aus und geht langsamen Schrittes über den Kiesweg! Die kleinen Steine knacken und krachen unter Kais Schuhsohlen, doch diesem ist es egal! Ohne zu zögern schließt sich seine Hand um den Knauf der Klingel und er zieht daran! Kai hatte noch nie verstanden, was Sergej an dieser Klingel fand, die er vor Jahren gekauft hatte. Sie ist altmodisch und hat, Kais Meinung nach, ein Klingeln, das jeden Normalen Menschen abschreckte! Noch einmal klingelt Kai und seine roten Augen sehen sich aufmerksam um. Doch er kann nichts ungewöhnliches Entdecken! Leise fluchend geht Kai um das Hause herum, überquert die Wiese im Garten und geht zur Hintertür! Die rubinroten Augen spiegeln Aufmerksamkeit und Vorsicht wieder, als sie alles absuchen, aber auch etwas Angst und Unsicherheit, da er nicht weiß, was mit seinem Freund los ist! Vorsichtig und lautlos schließt sich seine schweißnasse Hand um den goldenen und kalten Knauf der Tür, die Kai langsam dreht. Ein leises klicken verrät, dass die Tür offen ist und mit einem leisen Knarren, dass Kai innerlich in sämtlichen Sprachen, die er mächtig ist und das sind nicht gerade wenige, verflucht! Sofort gleiten seine Augen umher, doch sie können nicht verdächtiges sehen. Der Gang liegt still und leblos vor Kai und er setzt einen Fuß nach dem anderen in das Haus und schließ die Tür mit einem erneuten Knarren! >Wenn jetzt niemand weiß, dass ich da bin, dann habe ich es mit Tauben zu tun!< flucht Kai im Gedanken. Leise durchquert er den Gang und geht ins Wohnzimmer. Dort sieht er nämlich einen Sessel und jemanden darin sitzen! Langsam kommt er der Person von hinten näher und erkennt an dem Haarschopf, dass es Sergej ist oder sein müsste.... „Sergej! Man....ich habe mir sorgen um dich gemacht...“ Mit diesen Worten läuft er um den Sessel herum, damit er seinem Freund in die Augen sehen kann, „und du sitzt hier faul....“ Doch schon hält er die Luft an, als er sieht, was wirklich los ist! Seine Augen sind vor Schock leicht geweitet und er unterdrückte ein zittern, dass in diesem Moment von seinem Körper besitz ergreift! Ein toter liegt auf dem Sessel, die Arme hängen über die Lehnen, während der Kopf etwas schräg nach hinten hängt, die Augen halb offen an die Decke starren und ein roter Fleck breitet sich auf dem hellen Oberteil aus.... Kai muss gar nicht erst überprüfen, ob sein verdacht stimmt! Man sieht es nur allzu deutlich, dass für diesen jungen Mann jede Hilfe zu spät kam! Ein leises, aber Gefühlvolles Seufzen kommt über Kais Lippen und kurz spiegelt sich in seinen Augen ein Moment der Verzweiflung und Einsamkeit! Doch schnell fängt sich Kai, als er etwas sehr seltsames bemerkt. Vorsicht beugt er sich zu dem Schuh, den der Tote anhatte...doch dort steck ein Zettel, den Kai ohne zu zögern raus zieht und einsteckt. Kurz verharrt er auf seinem Platz, als er zum Telefon eilt...schon streckt er seien Hand nach dem Hörer aus, doch zieht er sie vom Blitz getroffen zurück, noch bevor er es auch nur berührt hat! Seine Hände wandern in die Jackentasche und wühlen darin herum, bis sie endlich das finden, was er braucht...ein Taschentuch und einen Stift! Die Hand mit dem Taschentuch greift das Telefon, den Kai hat nicht die Absicht auch nur einen Fingerabdruck zu hinterlassen. Mit dem Stift drückt er die Tasten und nach einigen Sekunden hat er die Nummer gewählt und hört das Monotone Tuten der Telefonleitung, als sich endlich die anderen und ersehnte Stimme am Telefon meldet! „Hey! Ich bin es Kai! Ich bin gerade bei Sergej....“ein kurzes Schweigen geht von Kai aus und er beißt sich auf die Lippen, dann redet er weiter. „Er ist weg, dennoch hat er mir ein schönes Geschenk hinterlassen! Eine Leiche! Ich warte bei meinem Auto auf dich...es steht vor Sergejs Haus!“ spricht Kai ruhiger in den Hörer, als er sich fühlt. Sanft legt er auf und steckt seine Utensilien wieder in seine Tasche! Plötzlich ertönt ein Knacken und Klicken...schon geht die Haustüre auf und mehrere Männer stürmen herein! Alle tragen grün-weiße Uniformen. Polizei..... „Ich Inspektor Raymond Kon und...“ doch schon wird er von Kai unterbrochen, als er die anderen Männer mustert! „Und das sind ihre Spielkameraden von der Mordkommision oder?“ Dieser knurrt, nickt aber dennoch und wendet sich weiterhin an Kai! „Wer sind sie und was tun sie hier?“ fragt er Kai ohne Umschweife im Auge. Doch noch bevor Kai antworten Kai, geschweige denn auch nur einen Atemzug machen kann, wird sein Gesprächspartner von einem seiner Männer gerufen....Grummelnd wendet er sich ab, gibt aber noch einem seiner Leute den Auftrag die Personalien von Kai auf zunehmen, dieser nickt nur und führt Kai in die Küche, wo beide Platz nehmen und sich gegenseitig anschauen! Der Blick des Polizisten zeigt Missmut über die Aufgabe, die er eben von seine, Chef bekam du Misstrauen gegenüber Kai, doch dieser sieht den anderen nur belustigt an und ein leichtes Lächeln liegt auf den leicht geschwungenen Lippen! „Gut!“ meint der Beamte und zieht einen kleinen Notizblock aus der Tasche! „Dann werde ich nun ihre Personalien aufnehmen!“ sagt er ruhig, doch Kai kommt der Verdacht, dass der Polizist eher mit sich selbst, als mit Kai redet.... „Dann fangen wir mal an! Und beantworten sie mir meine Fragen!“ Von Kai kommt nur ein Nicken, mit er zeigt, dass er verstanden hat! „Wie heißen wir?“ „Wir? Ich weiß nur wie ich heiße!“ kommt es grinsend von Kai! „Sagen sie mir einfach ihren Namen!“ grummelt der Polizist und sieht Kai abwartend an! „Kai! Kai Hiwatari!“ “Ihr Alter?” “Mein alter? Der hieß auch Hiwatari!” mein Kai geflissentlich! Wieder ein grummeln des Polizisten! „Ich will nicht wissen, wie ihr alter Herr heißt, sonder wie alt sie sind!“ „Na gut, na gut! Weil sie so lustig sind sage ich es Ihnen! Ich bin 20! Wohne am Stadtrand in einem kleinen Häuschen, dass ich mir teuer erstanden habe! Ich habe Uni abgeschlossen, wohne alleine bin ledig. Meine Lieblingsfarbe ist, Schuhgröße 41 und geimpft!“ sprudelt es aus Kai hervor! „Das wollten sie wissen oder? Aber meine Kragen weiter interessiert sie nicht auch oder?“ fragt Kai und zupft etwas am Kragen, zog eine Augenbraue belustigt nach oben, während er sich zu dem Beamten vorbeugt und ein freches grinsen ziert seine Lippen! Der andere sieht Kai unruhig an, während er immer wieder alles aufschreibt, was er braucht! „Geboren?“ kommt schon die nächste Frage! „Am 15 März ´87. Im Nordklinikum, Zimmer 107. Es war ein schöner, warmer und verträumter Sonntag!“ lächelt Kai noch immer und mustert sein gegenüber belustigt, der langsam zu verzweifeln scheint! „Haben sie einen Beruf?“ erschallt eine weitere Frage an, der langsam gefallen an diesem Spiel findet! „Gelegentlich ja!“ Man hört deutlich in der Stimme des Polizisten die Verzweiflung und leichte Wut heraus, als er eisern weiter macht! „Wie verdienen sie ihr Geld?“ „Das Frage ich mich auch!“ kommt prompt die Antwort! „Aber bevor sie mich weiter löchern, ich sage es ihnen! Also! Von meinem Großvater habe ich knapp 2 Mio. geerbt. Eine komplette Jagdausrüstung mit Klappstuhl und allem drum und dran! In allen Farben, die es dafür gibt. Also grün, blau und Nachtschwarz! Ausserdem verreise ich gerne und schreibe, für Leute, die es nicht wissen wollen, warum Vampire so eine Anziehungskraft auf Menschen haben!“ „Schriftsteller also!“ kommt es nun schon leicht knurrend! „Ja...so kann man das auch nennen, wenn sie wollen! Auch wenn sie mir langsam mit ihren Verbesserungen auf die nerven gehen!“ kommt es nun breit grinsend von Kai. „Herr Hiwatari! Geben sie mir einfach nur Antworten auf meine Fragen! Moralisch und ohne Umschreibungen! Wir sind die Mordkommision und kein Tollhaus!“ Kai murrt leise. „Tut mir herzlich Leid!“ Der andere knurrt wieder! „Aber der Unterschied ist für einen groben Menschen wie mich einfach zu fein! Was ist eigentlich los hier?“ fragt er neugierig, als wüsste er nicht, dass einer seiner besten Freunde ermordet worden ist! „Es wurde jemand ermordet!“ „Das habe ich mir auch schon gedacht! Dann viel vergnügen! Ich will ja nicht stören!“ Damit erhebt sich Kai, doch der Beamte gibt nicht auf! „Noch zwei Fragen!“ meint er schnell und Kai verharrt auf seinem Platz! „okay...dann schießen sie los!“ Damit dreht er sich seinem etwas genervten Gegenüber erneut zu! „Kennen sie den Toten?“ „Nein, tut mir Leid! Aber die Kartei. Über herumliegende Tote in der Wohnung meiner Freunde ist leider schon in der Schlacht von Waterloo zerstört worden!“ kommt locker die Antwort und der Polizist schlägt sich mit dem Kopf gegen den Tisch! „Was ist denn? Davon bekommen sie nur Kopfschmerzen! Ich weiß ja nicht, warum sie das machen, aber ich an ihrer Stelle würde einen Psychiater besuchen...der kann Ihnen vielleicht helfen!“ treibt Kai den unschuldigen Beamten in den Wahnsinn! „Die Letzte Frage!“ kommt es von nun dem nun dem Polizisten, der nervlich am Ende ist! „Haben sie ein Alibi`“ „Ja...auf diese Frage habe ich gewartet! „Ihr feiner Herr Inspektor wird nicht eher ruhen, bis er mir den Mord zu schieben kann!“ nickt Kai ruhig! „Aber da muss ich ihn leider enttäuschen! Ich war in einem Fitness-Center und das den ganzen Tag...dafür gibt es genug zeugen!“ gibt Kai die letzte Auskunft und geht einfach aus dem Haus, die fragenden und verwirrten Blicke der anderen ignorierend! Nach aussenhin wirkt Kai ruhig und besonnen, doch in seinem Inneren tobt ein Sturm aus Fragen, die alle auf seinen Kopf eindrängen! Wer war die Leiche? Woher kam der Typ? Wo ist Sergej? Und vor allem, wer ist der Mörder? Was sollte das alles? Wieso hat Sergej ihn angerufen? War das eine Falle und er wollte Kai nur in eine Falle locken? Oder ist sein Freund Sergej unschuldig? Kai kann sich nicht eine Frage beantworte, als ihm einfällt, dass er immer noch den Zettel einstecken hat! Ein grinsen huscht über seine Lippen, als er sein Auto aufsperrt und einsteigt! Er steckt den Schlüssel rein, zündet den Motor und fährt los! Er bemerkt nicht, dass ein anderes schwarzes Auto ebenfalls los fährt und ihn verfolgt. Kai ist noch immer im Gedanken, doch wird er jäh aus ihr gerissen, als er etwas kaltes und festes an seinem Nacken spürt. „Nicht umdrehen!“ erklingt es kalt! „Eine falsche Bewegung und ich erschieße sie! Sie fahren nun genau dahin, wo ich es will!“ knurrt der Hintermann und Kai weiß nur allzu gut, was er eben im Nacken spürt! Den Lauf einer Waffe.... *grins* Und? Wie war es? Wie hat es euch gefallen`? *euch löcher in den bauch frag* Hinterlasst mir Kommis! *knuddl* Kapitel 2: Hinweise? -------------------- Letztes Kapitel: Er bemerkt nicht, dass ein anderes schwarzes Auto ebenfalls los fährt und ihn verfolgt. Kai ist noch immer im Gedanken, doch wird er jäh aus ihr gerissen, als er etwas kaltes und festes an seinem Nacken spürt. „Nicht umdrehen!“ erklingt es kalt! „Eine falsche Bewegung und ich erschieße sie! Sie fahren nun genau dahin, wo ich es will!“ knurrt der Hintermann und Kai weiß nur allzu gut, was er eben im Nacken spürt! Den Lauf einer Waffe.... Jetziges Kapitel: Kai schluckte, doch hielt er sich an die Anweisung und gab Gas. Immer wieder kam er den Befehlen nach und fuhr nach Links oder rechts. Die roten Augen blickten immer wieder in den Rückspiegel, doch die Person auf dem Rücksitz konnte er leider nicht erkennen und Frust stand in den rubinroten Augen, doch etwas freute ihn und ein grinsen huschte über seine Lippen. Das schwarze Auto, dass sie die ganze Zeit verfolgt hatte, verloren. Nun war der Kerl alleine mit ihm und hatte keine Komplizen mehr. Allerdings hoffte Kai, dass sie nicht direkt in das Versteck der Leute fuhren, denn sonst sähe es übel aus. „Links...“brummte die tiefe und männliche Stimme und Kai kam dem nach. Die Stimme kam Kai irgendwie bekannt vor, doch wusste er einfach nicht woher.... Innerlich fluchend bog er links ab und der Wagen fuhr in einen großen Hof ein. „Anhalten!“ Er hielt an und sah mit den Augen die Gegend ab. Nichts....wie es schien waren sie alleine. Jedenfalls noch. „Du kannst aussteigen...“ Damit öffnete sich die hintere Türe und auch Kai öffnete seine und stieg aus. Klick. Der Entführer schloss seine Tür und Kai reagierte .Er schloss seine Türe und trat dem Kerl hart in den Bauch ohne ihn anzusehen... Ein schmerzhaftes keuchen war zu hören und der rotäugige wollte erneut zu schlagen, als er die Gestalt erkannte. „Kai...Stopp....“ „Ray?“ „ja...wer sonst?“ “Was sollte denn das du Idiot? Ist doch kein Wunder, wenn ich dich angreife...“ „Ja...ich dachte der kleine Witz schadet nicht... „Langsam richtet er sich auf und die goldenen Augen blickten beleidigt in die roten. „Jetzt hör auf zu schmollen....sag mir lieber, was du willst!“ „Ich habe einen Anruf von Sergej bekommen, allerdings schon gestern. Also habe ich mein Auto vor dem Haus geparkt und das Haus beobachtet....“ Kai nickte leicht. Während er Schriftsteller war, war Ray Privatdetektiv. Aber das war für ihn nur von Vorteil, denn so kam er immer wieder an guten Stoff für seine Romane. „Ich habe den Anruf vor knapp einer Stunde bekommen....“meinte der rotäugige ruhig. „ja...ich habe ihm gesagt, wenn es nicht geht soll er sich bei dir melden...“grinste der schwarzhaarige und strich sich schüchtern eine Strähne aus dem Gesicht. „Jedenfalls habe ich eine Kamera dabei und immer wieder Fotos gemacht....Zwei Männer haben das Haus betreten. Einer verließ es kurze Zeit später darauf wieder, der andere nicht...und Sergej habe ich gar nicht gesehen.“ „Sergej ist nicht da, dafür aber eine Leiche im Sessel. Zeig mir die Fotos!“ verlangte er einfach ohne, auf Rays geschocktes und überraschtes Gesicht zu achten. Dieser zog murrend die Kamera und gab sie dem älteren, der sich sofort über die Bilder her machte. „Wir haben das Auto mit Hiwatari verloren.....“ gestand der Fahrer leise in die Sprechanlage. „WAS? Was seid ihr für ein Haufen Idioten?! Findet ihn! Er darf uns nicht entkommen...“zischte die Wütende Stimme aus dem Funk. „UND ZWAR MIT BEEILUNG!“ Die zwei Personen im Auto zuckten synchron zusammen. „jawohl!“ sprachen sie und stellten den Funk ab. „Wo sollen wir nun suchen?“ „Keine Ahnung...“ gestand der Beifahrer leise und seufzte. “Der Boss bringt uns um...“ „ja.....“ Yuriy lief den kleinen Gang entlang. Die blauen Augen strahlten eine Kälte aus, die beinahe greifbar war. Die roten Haare leuchteten im blassen Licht der Lampen im Gang. Elegant und geschmeidig bewegte er sich in der engen und schwarzen Lederkleidung. Langsam Schrittes ging er weiter und kam vor einer großen, bläulichen Metalltür zum stehen. Er zog den schwarzen Handschuh aus und legte ihn auf die Fläche. Seine Finger wurden von einem Scanner überprüft, als die Tür aufschwang und er eintrat. „Ivanov. Sie sind zurück?“ ertönte eine kraftvolle Stimme und der blauäugige sah auf und trat ein. Die Tür schloss sich hinter ihm und er nickte. „Ja....der Auftrag ist erledigt!“ meinte er kühl und kam auf den anderen zu, der vor einem großen Bildschirm stand und sich die neusten Daten ansah. „Gut.....du bist wirklich unser bester Mann!“ lobte er kalt lächelnd. „Das weiß ich.“ Yuriy sah seinen Gegenüber gelangweilt an. „ich wollte mich nur zurück melden!“ „Wie du meinst...du hast für heute frei.“ Der blauäugige nickte nur und verließ den Raum wieder. Nur wenige kannten seine Wahre Identität und das sollte auch so bleiben, denn jeder andere würde sofort von ihm getötet. Ja...er war der schwarze Wolf. Eiskalter Killer, der Organisation BlackClaws. Fahrig strich er sich durch die weichen Haare du betrat sein Zimmer, in dem er das Passwort sprach. Hinter ihm schloss sich die Türe und das Licht ging an. Die blauen Augen glitten über die Innen Ausstattung. Die Wände waren in schwarz in gehalten. Die Möbel waren aus schwarzen Leder und weich, ebenso waren auch die Böden aus schwarzen Fließen. Yuriy liebte schwarz und so hatte er auch seine kleine Wohnung so gewollt, was auch gemacht worden. Er zog die enge Lederjacke aus und warf sie auf das Sofa. Die Springerstiefel stellte er mit einer Bewegung auf die Seite und trat an das Fenster. Die blauen Augen blickten runter auf die Stadt, auf die Menschen, die durch die Straßen huschten. Angewidert verzog er das Gesicht. Nichts interessierte ihn, von dem, was dieses Gewürm macht. Kopf schüttelnd wand er sich ab und ging lautlos ins Bad. Lautlos...das war es, wobei es in seinem Beruf ankam. Auch durfte er sich nicht sehen lassen, denn das könnte ihn auffliegen lassen. Aber er hatte ein seltsames Gefühl im Magen. Zwar hatte er den ersten Auftrag erfüllt, aber der zweite, Sergej Bubka. Den hatte er nicht erwischt. “TZ!“ Die blauen Augen starrten in ihr Spiegelbild. „Ich kriege dich...koste was es wolle....“ knurrte er und zerschnitt vor Wut den Spiegel mit einem kleinen schwarzen Dolch. Beide Teile fielen zu Boden, wo sie zerbrachen. Kalt und leblos blickte der rothaarige auf die Scherben..... Und er bildete sich ein, dass ein rubinrotes Auge ihn anstarrte. Überrascht weiteten sich die Augen, doch im nächsten Augenblick waren sie weg... „Einbildung!“ mahnte er sich selbst! Aber was, wenn es..... Wenn es DAS war, was er dachte?! Er knirschte wütend mit den Zähnen, denn er wusste, dass er seiner Gabe vertrauen konnte... Jemand mit rubinroten Augen würde sich ihm in den Weg stellten. Aber das würde ihm egal sein...er würde diese Person ebenfalls töten! Leise und freudlos lachte er auf und seine Augen glitten ein letztes mal zu den Scherben, in denen er nun nur noch sich selbst sah... Kai schaute die Fotos durch. „Der blonde ist die Leiche...“meinte er ruhig und zeigte das Bild seinem Freund Ray, der das Bild nun mit anderen Augen sah. „Der kam heute morgen und kurz drauf der andere Kerl. Der war irgendwie....ich weiß nicht! Unheimlich? Er hatte so eine seltsame Aura...aber es kommen auch noch Fotos...warte es ab!“ Kai nickte nur und sah sich die Bilder weiter an, als er bei einem Bild hängen blieb. „DAS ist er...der Typ, den ich meinte. Er betrat das Haus und kam gut 15 Minuten später wieder raus...“ zischte er Ray und erschauderte. Doch hatte nur Augen für das Bild. Es war das Haus Sergejs, doch davor stand eine Person. In schwarzes Ledergekleidet. Die roten Haare und die blasse Haut bildeten einen schönen Kontrast und Kai musste zu geben, dass diese Hautenge Kleidung sehr Figurbetont war. Unbewusst leckte er über seine Lippen... Er hoffte, dass Ray noch mehr Fotos von dem jungen Mann gemacht hatte und er wurde nicht enttäuscht. Doch hielt er die Luft an, als er das nächste sah. Eiskalte und leuchtend blaue Augen stachen aus den feinen Konturen heraus. Und Kai konnte nicht umhin und musste zugeben, dass ihm er Typ gefiel... „Kai? Hey...nicht gaffen! Der Typ ist wahrscheinlich der Mörder! Du solltest keine Ständer bei ihm kriegen!“ seufzte der schwarzhaarige, denn ihm war Kais Reaktion keineswegs entgangen. „Ja ja......kannst du mir die Bilder per Mail schicken? Ausserdem musst du sofort heraus finden, wer diese beiden Männer sind! Ich will alles genau wissen!“ stellte er klar und die rubinroten Augen funkelten vor Aufregung und Tatendrang. „Okay...aber......ich weiß nicht, wann ich alle Infos habe!“ „Ich kenne dich und deine Fähigkeiten. Also streng dich an! Ich habe noch etwas vor!“ Damit sprang Kai elegant in sein Auto, fuhr los und ließ Ray einfach dort stehen. Das schwarze Auto fuhr durch die Straßen, als auf einmal Kais Wagen vor ihnen aus einer Seitenstraße auftauchte. Ein grinsen huschte über die Lippen der beiden Männer als sie dem Wagen folgten. „Wir haben Hiwatari wieder gefunden...“ „Ja, aber es wäre sinnvoll, wenn ihn dieses Mal nicht aus den Auge verlieren!“ „Das weiß ich selbst!“ „Gut...dann gib Gas!“ Kai währenddessen holte den Zettel aus der Tasche, denn er heimlich dem Toten abgenommen hatte und las ihn durch. Es war die Nummer eines Schließfaches am Hauptbahnhof. Sofort fuhr Kai dorthin, er wollte wissen, was der Tote dort aufbewahrte, und das am besten vor der Polizei, die alle Hinweise für sich behalten würden. Minuten später parkte er seinen Wagen auf dem Parkplatz und betrat diesen. Locker und dennoch elegant bewegte er sich durch die Menschenmasse und kämpfte sich zu dem Schalter durch. „Guten Tag! Was kann ich für sie tun?“ erkundigte sich die Dame hinter dem Schalter. Kai zog de Zettel hervor und übergab ihn der Dame. „Guten Tag...ich würde gerne die Dinge aus meinem Schließfach holen!“ Die junge Frau nickte und verschwand im hinteren Bereich. Einige Augenblicke später kam die Dame mit einem Koffer zurück. „Bitte schön!“ „Danke junge Dame!“ Kai schenkte ihr ein zuckersüßes Lächeln, nahm den Koffer und verschwand zu seinem Auto. Er wollte nun nur noch nach Hause und mit viel Gas, setzte sich das Auto in Bewegung... Doch bemerkte er nicht, dass ihn zwei Gestalten die ganze Zeit beobachtete hatten und ihm folgten wie sein Schatten.... „Er hat den Koffer von Raven....“ „Ja...wir sollten ihn aus dem Weg räumen und uns den Koffer krallen. Du zwar so schnell wie möglich..“ Der andere nickte. Beide wussten, dass das Geheimnis des Koffers nicht in falsche Hände geraten durfte... Der Beifahrer zog seine Waffe und lud sie, wobei er sie entsicherte... „Hoffentlich halten wir bald...“ Und ein bösartiges Grinsen huschte über seine Lippen. Kapitel 3: Probleme ------------------- Hey leute, ^^ hier kommt mal nach langer Zeit wieder ein Kapitel für euch! jemand hat ihn sich gewünscht und ich habe das nun erfüllt!^^ Hoffe es gefältl dir und euch allen *knuddl* lPlötzlich klingelte Kais Handy. Dieser zuckte überrascht zusammen, da die leise Musik in vollkommen aus den Gedanken gerissen hatte. Leicht wütend darüber krallte er sich das Telefon. Er war mit den Gedanken ganz wo anders gewesen. Bei einem Thema, dass ihn viel mehr gereizt hatte. Der rotäugige musste immer an die Bilder denken, die Ray ihm gezeigt hatte. Dieser Rotschopf mit den Eisblauen Augen ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Aber wie konnte er das auch? Diese Augen hatten etwas, das Kai in seinen Bann zog. Doch die flammenroten Haare passten seiner Meinung nach perfekt dazu. Der Autor fand nur schade, dass das Bild dunkel war und der junge Mann schwarze Kleidung trug. So war seine Figur nur schwer zu entziffern, aber Kai hatte das Gefühl, dass der andere sicherlich einen wundervollen Körperbau hatte. Und wenn er nur dran dachte wie er vielleicht ohne Oberteil. Und wieder schweiften die Gedanken ab, was allerdings von dem Penetranten Klingeln des Handys erneut gestört wurde. Grummelnd hob Kai endlich ab. „Hiwatari?“ „Hallo Kai-chan!“ flötete eine männliche Stimme durch den Apparat. „Nenn mich noch mal Kai-chan und bei meinem nächsten Besuch zeige ich dir wie eine Kastration funktioniert!“ knurrte Kai mehr als schlecht gelaunt. Für den Idioten hatte er nun die Gedanken an den wunderschönen jungen aufhören müssen. Was für eine Verschwendung von Zeit und Telefon kosten. „Ist ja gut Herzchen, ist sage es nicht mehr“ Und wieder knurrte Kai in den Hörer als er den neuen Kosenamen hörte. Wirkliche eine Verschwendung. „Sag mir einfach was du willst und vergeude nicht meine Wertvolle Zeit.“ „Okay schatz. Ganz wie du willst mein lieber. Ich brauche dringend deine Hilfe. Es fallen im Moment viele meiner Männer aus, und ich habe viel zu viel um die Ohren. Also wollte ich fragen, ob du nicht mal einspringen und mir helfen könntest.“ Bei den Worten zuckte eine der grauen Augenbrauen Gefährlich. Erst warf dem grauhaarigen Kosenamen um die Ohren und dann hatte er die Frechheit auch noch Arbeit zu fordern? Ja...und leider musste Kai auch hin und helfen. „Okay...ich bin knapp 15 min da...“ Damit drückte er den roten Hörer auf dem Handy und legte es beiseite. Und anstatt nach rechts und somit nach Hause abzubiegen, fuhr er gerade aus. Direkt in die Redaktion. Tja. Yalen war eben einfach ein Freund und noch dazu sein Redakteur, bei dem er seine Bücher veröffentlichen ließ. Doch noch dazu führte er eine Berühmte Moskauer Zeitschrift, für die Kai hin und wieder Berichte schrieb. So wohl auch heute... Die roten Augen blickten kurz zu den Ampel, die auf grün standen, was er ausnutzte und Gas gab. Er war müde und wollte nur noch nach Hause. Dazu kam, dass er endlich diesen Koffer öffnen wollte, der in seinem Kofferraum schlummerte und dem ermordeten gehört hatte. Missmutig kaute er auf der Unterlippe und hoffte, dass der Bericht was kleines war, mit der innerhalb kurzer Zeit fertig war, damit er sich wichtigeren Dingen widmen konnte. Doch vorerst würde er seine neuen Lieblingsbeschäftigung nach gehen. Nämlich an den Rotschopf denken. Aber er hoffte, dass Ray seiner Arbeit gründlich nach ging. Er wollte endlich Name und Adresse des Rotschopfes. Und gegen einen kleinen Besuch bei dem vielleicht mehr passieren könnte. Das der junge Mann von dem er jetzt schon träumte im Moment der Hauptverdächtige war, verdrängte er geflissentlich. Solche Gedanken störten einfach, wenn man an ein bestimmte Thema dachte so wie der rotäugige. Eine viertel Stunde später kam er bei dem Gebäude an, dass Yalen für seine Redaktion gemietet hatte. Da es schon spät war, lagen die Parkplätze des Hauses fast verlassen vor und so konnte Kai sich eine freie Auswahl genehmigen. Was wollte man denn auch mehr? Mit einer ruhigen und langsamen Bewegung stieg er aus und betrat das Gebäude und verschwand im inneren. Dort nickte er der Dame am Empfang zu, die sofort über das Gesicht strahlte und vor Verlegenheit leicht rot um die Nase wurde. //Was für ein Mann...// Doch Kai interessierte sich reichlich wenig für weibliche Gesellschaft. Er war Schwul und damit hatte es sich. Ruhigen Schrittes ging er nun nach oben in die höheren Stockwerke, wo die Büros lagen und wo er nun mal hin musste. Ruhig fuhr er sich durch die Haare und blickte sich aufmerksam um. Er wusste nicht woher es kam, aber er hatte ein mieses Gefühl, dass er einfach nicht los wurde. Kopfschüttelnd ging er weiter und durchquerte den Gang, bevor er an Yalens Büro ankam, klopfte und es betrat. Doch eben besagter war noch gar nicht da und so ließ er sich ließ er sich einfach in den Sessel sinken, schlug die Beine übereinander, verkreuzte die Arme vor der Brust und wartet mit geschlossenen Augen auf den anderen. Wenn er sich zu viel Zeit ließ, würde Kai einfach wieder gehen. Ein anderes Auto mit zwei Insassen fuhr eben auf den Parkplatz und hielt direkt neben Kais. Wütend schlug eine männliche Hand zur Faust geballt auf das Armaturenbrett, was von einem Kräftigen Fluch begleitet wurde. „Warum ist dieser Kerl nicht nach Hause? Was soll der Mist? Wieso geht er JETZT arbeiten?“ fauchte er wütend und die braunen Augen glitten nach oben zu den Fenstern, der Büros. Die kleine Schusswaffe steckte er in den Mantel, während er seinen Kollegen und Fahrer ansah. Doch dieser Blieb vollkommen Ruhig und lächelte sogar. Er steckte sich ebenfalls eine Waffe und stieg aus. Warum sollte er sich auch aufregen? Kaum war der Beifahrer ausgestiegen knurrte er auf. „Wie kannst du ruhig bleiben? Wir haben einen Auftrag zu erledigen!“ Doch seelenruhig sperrte der Fahrer das Auto ab und steckte den Schlüssel ein. „Seid wann so laut? Wir hatten noch nie Probleme? Oder fängst du an Tierlieb zu werden? Also ich nicht. Wer sich mir in den Wegstellt geht drauf. Ganz einfach!“ Damit ging er auf das Haus zu und betrat es. So gab es nach nur wenigen Augenblicken schon eine Bewusstlose Frau im Empfang. Und so liefen zwei Bewaffnete Männer nach oben. Und hatten nur ein Ziel vor Augen. Ihren Auftrag zu beenden! Kapitel 4: Redaktion -------------------- Hi Leute, hier kommt mal wieder ein Kapitel von mir. Nach endloser Zeit ich weiß TT°TT Ich entschuldige mich auch gleich im voraus. Das Kapitel ist schrecklich geworden, da ich nebenbei auf meine kleine 3-jährige Nichte aufpassen musste. Und die ist schlimmer als der Tasmanische Teufel...also bitte nicht allzu streng sein ja? *schnüff* Tut mir Leid.... Aber nun wünsche ich euch trotzdem viel spaß und hoffe, dass es euch gefällt^^ Schnellen Schrittes lief ein Mann durch die Gänge. Die Türen glitten nur so an ihm vorbei, während seine grünen Augen den Blick umher schweifen ließen. Mit einem Ruck öffnete er die Türe und trat ein, wobei seine orangefarbenen Hüftlange Haare zu einem Zopf gebunden waren und nun an seiner Seite umher baumelten. „Tut mir Leid Kai...“ entschuldigte sich Yalen. „Ich hatte unten noch zu tun...“ lächelte er unschuldig und nickte Kai zu, bevor er im Stuhl hinter dem Schreibtisch platz nahm. „Vielen Dank, dass du kommen konntest, Schatz“ schnurrte er sofort wieder in seiner alten Manie. Wütend blitzen die roten Augen Kais auf. „Mach so weiter und du kannst deinen Hintern von der Straße kratzen, da du durch das Fenster des 19.Stockwerks gefallen bist“ „Wir haben doch nur 16. Stockwerke.“ Murmelte Yalen verwirrt. „Oh...keine Sorge. Du wirst so aussehen als wären es 19.“ Grinste der rotäugige kühl und sah sein Gegenüber ruhig an. „Aha....Ok. Kommen wir zu dem Auftrag, den du für mich zu erledigen hast. Es gab einen Mord. Anscheinend gestern Nacht. Allerdings kennt man die Leiche noch nicht. Ich will dass du da hin gehst und nach forscht. Vielleicht ist das ja sogar Stoff für eines deiner Bücher“ erklärte Yalen und zeigte Kai eine Straßenkarte und markierte die Stelle wo de Mord geschehen war. „Das ist Sergejs Haus. Ich war heute morgen erst dort“ stellte Kai überrascht fest, während seine roten Augen auf der Karte ruhten. Doch dann hielt er erstarrt inne. Er spürte schon das breite grinsen Yalens bei seinen Worten. Nun hatte er sich ein Eigentor Geschossen. Zwar hätte er sowieso nach geforscht schon alleine, da er Sergej suchen musste, aber nun würde er auch noch einen Bericht drüber schreiben. Seufzend nickte der Schriftsteller und sah zu seinem Freund auf „Ist ja gut ich mache es.....“gab er nach, was Yalen nun noch breiter grinsen ließ. „Danke Herz...Kai“ lenkte er ein, als er das wütende Funkeln Kais Augen sah. Am Telefon sagte sich so etwas viel leichter, viel leichter. „Ach ja....ich habe schon einen Verdächtigen“ Mit den Worten zog Kai die Bilder aus dem großen Umschlag und reichte sie Yalen, der sie musternd ansah. Es vergingen schweigend einige Sekunden in denen er die Bilder ansah, bevor er sie auf den Tisch legte und Kai ansah. „Das ist einer meiner Reporter Kai“ Damit schob er die Bilder des rothaarigen mit den blauen Augen seinem Freund zu. „Er war dort, weil ich ihn darum gebeten hatte. Wir hatten einen Anonymen Anruf der uns mitteilte, dass dort etwas war. Daher checkte er die Lage, bevor er wieder hier her kam und mir bericht erstattete.“ Erklärte Yalen Kai alles. Dieser seufzet auf und legte seinen Kopf auf die Tischplatte. „So ein Mist...dabei dachte ich hätte einen Handfesten Beweis...“´quengelte Kai. Yalen lachte leise. „Sei nicht so enttäuscht. An deiner Stelle hätte ich das gleiche getan. Ausserdem war ja mein Reporter heimlich dort“ meinte er schulterzuckend. „Da war ich schuld....So, nun gebe ich dir mal die Infos, die ich habe und du forscht nach. Das Verbrechen fand im Haus von diesem Sergej statt. Wir müssen ihn unbedingt finden. ER weiß sicherlich etwas. Am Ende ist er sogar der Täter.“ „Nein!“ fauchte Kai und sah sein Gegenüber wütend an. „Sergej ist ein Freund von mir und er würde NIEMALS jemanden töten! NIE! Das kann er nicht!“ Die roten Augen sprühten regelrecht vor Zorn und Wut, was Yalen beschwichtigend die Arme hob. „Ist ja gut.....siehst du. Ich mache auch Fehler also hör auf gleich zu fauchen. Die anderen hören doch sonst alles...“ grummelte der orangehaarige. + Doch dann ertönten Schüsse und Schreie. Mit einem Ruck fuhren beide hoch und richteten ihre Blicke zur Türe. „Was geht da vor?!“ fluchte Yalen und eilte an seinem Schreibtisch vorbei zur Türe und riss diese auf, während Kai mit schnellen Bewegungen an seine Seite eilte. Sie brauchten nicht lange um zu sehen um zu begreifen, was da vor sich ging. Mitten im Kai standen zwei schwarz gekleidete Gestalten, die bewaffnete waren. Einer hatte die Waffe zur Decke erhoben und wohl vor wenigen Minuten in die Decke geschossen. „Wo ist Kai Hiwatari?“ knurrte er wütend und seine braunen Augen sahen sich aufmerksam um, während die dunklen Haare wirr von seinem Kopf abstanden. Der andere hatte eine drei Millimeterfrisur und pechschwarze Augen. Kai riss geschockt die Augen auf, die waren hinter ihm her? Doch bevor er denken konnte, wurde er von Yalen hart nach hinten geschubst, so dass die beiden Typen ihn nicht mehr sahen. Kai fluchte leise und funkelte Yalens Rücken an. Er war niemand, der gerne flüchtete. Am Ende kostete es noch einem unschuldigen das Leben, etwas das Kai unter keinen Umständen wollte. „Wo ist dieser KAI?!“ knurrte erneut die wütende Stimme des ersten Mannes, bevor er seine Waffe auf eine Frau richtete. Knurrend verließ Yalen sein Büro. „Er ist im Keller. Er wollte in den Archiven etwas nach sehen“ log er den Typen eiskalt an ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Mit einem Ruck wandten sich beide Männer nun dem grünäugigem zu und schwiegen für einen Moment. „Gut, dann kommst du nun mit uns“ knurrte der zweite, schwarzhaarige, und richtete seine Waffe auf Yalen. Dieser schnaubte leise, nickte aber widerwillig und kam auf die beiden zu. Seine Schritte waren ruhig und langsam, beinahe so als hätte er keine Angst vor den beiden. Als er neben ihnen ankam deutete er eine spottende Verbeugung an. „Von mir aus können wir nun gerne gehen!“ lächelte er kühl. Innerlich betete er allerdings, dass Kai keinen Fehler begann. Aber so wie er den rotäugigen kannte, würde der aber genau das machen. Seufzend ging Yalen voran und zu den Fahrstühlen und blieb dort stehen. Er musste sich umdrehen um zu erkennen, dass ihm die beiden Typen folgten. Ihre lauten und polternden Schritte waren mehr als deutlich. //Mir muss nur etwas einfallen um diese Typen los zu werden// fluchte er innerlich, während er den Knopf nach unten drückte. Kai hörte deutlich die Worte und mochte es gar nicht, dass Yalen das tat. Die Kerle würden ihn umbringen, wenn sie ihn unten nicht finden würden. So öffnete er langsam die Türe und schielte erst mal nach draußen. Deutlich erkannte er, dass sein Freund und die beiden Kerle am Fahrstuhl standen. //Verflucht...ich kann Yalen doch nicht das machen lassen..// Gerade als er sich dazu entschloss zu gehen und die Türe aufzureißen, erklang das leise piepen des Fahrstuhles. Schon öffneten sich die Türen und Licht flutete in den Gang. Doch da weiteten sich Kais Augen überrascht. Er konnte seine Augen nicht von der Person im Fahrstuhl wenden. Mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen lehnte der Rotschopf locker an der Rückwand des Fahrstuhles. Langsam öffnete er die Augen und sah gelangweilt die drei Personen vor sich an. „Yalen...ich wollte eben zu dir“ meinte er und stieß sich von der Wand ab, während seine blauen Augen nur kurz die beiden andern streiften. Doch gerade als er nahe bei ihnen war, hob der hellhaarige seine Waffe und richtete sie direkt auf Yuriys Stirn. Ruhig blickte der bedrohte in die Waffe und schnaubte leise. „Was soll das denn werden?“ Erklang seine kalte Stimme, die die beiden bewaffneten zusammen zucken ließ. Als er eben mit seinem Freund geredet hatte, war sie sanft und ruhig. Aber nun war es ja das genaue Gegenteil. Knurrend verengte der hellhaarige seine Augen. „Ich glaube du verstehst den ernst der Lage nicht!“ „Oh. Ist das bei einer Waffe etwa falsch zu verstehen?“ schnurrte der blauäugige und seine Augen blitzen frech auf. „Ich mag es nämlich gar nicht bedroht zu werden. Ich warne euch nur einmal. Wenn ihr nicht sofort verschwindet, werde ich ungemütlich“ warnte er und seine Körperhaltung wie auch die Ausstrahlung ließen einen glauben, dass seine Worte durch aus ernst gemeint waren. Doch die beiden lachten nur kalt und freudlos auf. „Für was hältst du uns?“ knurrte der schwarzhaarige auf. „Wir sind zwei bewaffnete und du bist alleine.“ Spottete er. „Was willst du uns schon tun?“ Kai und ebenso alle anderen sahen dem nur wortlos und gespannt zu. Auch wenn alle wohl dachten, dass der Rotschopf völlig irre war, sich mit den beiden anzulegen. Yalen hatte sich derweil einige Schritte von den dreien entfernt. Yuriy lächelte kalt und sah die beiden belustigt an. Er war mit einer schnellen Bewegung bei den beiden und schlug ihnen Synchron die Waffen aus der Hand, die er geschickt auffing. Mit einem weiteren Schritt stand er zwischen beiden und bedrohte sie zeitgleich mit ihren Waffen. „PENG!“ rief der Rotschopf. Beide schrieen geschockt auf und sprangen in den Fahrstuhl. Allerdings registrieren sie zu spät, dass der blauäugige gar nicht geschossen hatte. Wütend erhoben sie sich und wollten auf Yuriy stürzen, der sich langsam zu ihnen umdrehte und schoss. Für einen Moment schien es totenstill im Raum und alles verharrte auf seinem Fleck. Auch die beiden Bösewichte. Die Kugel, die Yuriy abgefeuert hatte, hatte sich nur wenige Millimeter neben dem schwarzhaarigen in die Wand gebohrt. „Die nächsten beiden Kugeln treffen euch direkt. Direkt in den Kopf.“ Schnurrte er und seine eisblauen Augen richteten sich auf die beiden erstarrten Personen. Er drückte nun mit der Waffe den Knopf nach unten. Schon schlossen sich die Türen und Yuriy wunk den beiden lächelnd zu. „Bye..“ flötete er als die Türen zu waren und der Fahrstuhl nach unten fuhr. Schulterzuckend sicherte er die Waffen und warf sie zwei Frauen zu, die sie panisch auffingen und sie panisch festhielten, als sie sicher in den Händen hatten. Gelangweilt wandte er dich dann seinem Freund zu, der breitgrinsend an der Wand lehnte und dem belustigt zu sah. „Musst du immer so ein Theater abziehen?“ „Theater?“ schnaubte Yuriy empört. „Das war kein Theater. Du kennst mich ich mag keine Schauspielerei.“ Grummelte er beleidigt. „Ja ja ja und nun komm. Ich habe jemand im Büro, der dich unbedingt kennen lernen will“ Augenrollend folgte Yuriy seinem Kumpel ins Büro, wo noch immer Kai in der Tür stand. Überrascht trafen blaue auf rote Augen. Zu gut erinnerte der Rotschopf an seine kurze Vision. Jemand mit roten Augen würde sich ihm in den Weg stellen. Allerdings hatte er nicht erwartet, diese Person allzu bald zu treffen. Aber scheinbar war es ganz gut zu Yalen gegangen zu sein. Nun käme er sicherlich wirklich an gute Infos. Ruhig lächelte er Kai an, der ihn musternd ansah. „Dir scheint ja zu gefallen was du siehst.“ Grinste der Russe frech, während er in die roten Augen sah. „Und wenn dem so wäre?“ erwiderte Kai trocken. „Dann muss ich auf meine Kleidung achten.“ Spottete der Rotschopf und ging an Kai vorbei ins Büro. Nur wenige Minuten später saß alle drei im Büro. Yalen hinter seinem Tisch, Kai auf dem Stuhl davor und Yuriy hatte sich auf dem Schreibtischeck breit gemacht. Gelangweilt lauschte er Yalens Worten. Er wollte viel lieber mit dem kleinerem alleine reden. Er brauchte dringend mehr Informationen. „Wie wäre es, wenn ihr zusammen irgendwo hin geht und euch kennen lernt? Immerhin arbeitet ihr beide an dem Fall Sergej.“ „Muss das sein?“ murrte Yuriy, wobei Yalen stur nickte und Kai grinst. „Von mir aus gerne..“ Kai war von dem Rotschopf fasziniert. Sein Aussehen, seine Art und natürlich die Aktion eben im Gang und dass der Kerl in Sergejs Haus war, nachdem Mord. Er wollte wissen was mit dem Rotschopf war. Wo er her kam, was er tat und vor allem wer er war. Einfach alles.... Frech sah Kai den anderen an „Oder haben sie etwa Angst vor mir?“ schnurrte er und beugte sich vor zu dem anderen. „Angst? Vor einem Gartenzwerg wie dir?“ lachte er leise und seine blauen blitzen fröhlich auf. „Aber gut. Wenn du darauf bestehst, dann gehen wir eben zusammen irgendwohin. Aber ich bin niemand für eine Nacht“ grinste er wobei man seine weißen, makellosen Zähne sah. Mit einer fließenden Bewegung glitt er vom Tisch. Er jetzt fiel Kai auf, dass Yuriy eine enge schwarze Lederhose trug und ein schwarzes Hemd ohne Ärmel. Deutlich sah er die Muskulösen Oberarme und auch teilweise die Brust. //Warum arbeitet so ein Kerl als Reporter? Obwohl....mit dem Körperbau käme er sicherlich an allen Polizisten vorbei. Der könnte sich locker durch boxen. Vielleicht war das als Reporter gar nicht mal so schlecht.// Schnaubend erhob sich Kai und nickte dem anderen zu, doch der schüttelte den Kopf und ließ Kai zu erst voran gehen, als der rotäugige schon hinter sich die Stimme des anderen vernahm. „Ich sage ja immer Ladies First“ spottete er und Kai war nahe dran dem Kerl an die Kehle zu gehen. Aber er war leider kleiner und etwas schmaler. Vielleicht konnte er auch den anderen mit zu sich nehmen und dann mit einem Messer auf ihn los gehen. Eine Vorstellung die Kai gefiel. Oder er ertränkte ihn in der Badewanne, dann blieb die wunderschöne helle Haut unverletzt. So verließen sie den Verlag und gingen nach draußen. „Wie bist du her gekommen?“ hackte Kai nach und sah dem anderen in die blauen Augen. Der deutete auf ein schwarzes Motorrad. Silber blitze auf und das schwarz wirkte ebenso glänzend. Sauber und gepflegt. //Der Kerl kümmert sich wohl lieber um eine Maschine als um Menschen...// Doch nickte Kai nur „Gehen wir zu mir?“ Amüsiert grinste der Rotschopf. „Von mir aus gerne..“ Damit ging er zu seiner geliebten Maschine und nahm den Helm an sich. Er setzte ihn auf und klappte das Visier auf und sah zu Kai, der mit seinem Cabrio neben ihm hielt. „Fahr mir nach, falls du mit halten kannst“ spottete er. Schnaubend zog Yuriy sich die Lederjacke an. Er fuhr immer sicher, etwas, dass er bei seinem Tempo auch brauchte. Doch glitt sein Blick zu dem Koffer, der auf Kais Beifahrerplatz lag. //Da ist er ja...// Doch dann stieg er auf, als Kai weiter fuhr und setzte ihm sofort nach. Da Yuriy keine Ahnung hatte wo Kai wohnte, fuhr er dem Cabrio nach und gab sich damit zufrieden, dass Kai versuchte ihn abzuhängen, das aber nicht schaffte. //So ein Pech aber auch Kai-chan..// Nach einiger Zeit und vielen Straßen kamen sie an Kais Haus an. Der Besitzer parkte in der Einfahrt, während Yuriy seine Maschine dahinter stellte. Gerade als er den Helm abnahm erklang ein schallender Laut. So wie ein Schuss aus einer Waffe. Noch bevor Yuriy reagieren konnte, spürte er die Schmerzen und fluchte auf. Sein Rücken brannte und er kämpfte gegen die Schwärze an, die seine Sinne zu rauben drohte. Aber leider konnte er nicht mehr dagegen ankämpfen und sackte bewusstlos zu Boden, wobei sein schwarzer Helm über den Boden rollte. Er hörte nur noch Kais aufgeregten Schrei, der sofort zu ihm eilte...aber das nahm er nicht mehr wahr. Die Welt versank in Schmerzen und Schwärze.... Kapitel 5: Heiße Spur --------------------- Grummelnd schlug Yuriy seine blauen Augen auf. Sein Nacken schmerzte und er griff instinktiv danach und rieb diesen. Mühsam blinzelte er einige male, da alles verschwommen war. Doch allmählich klärte sich seine Sicht und er erkannte eine ihm unbekannte Zimmerdecke. //Natürlich....ich war mit diesem Kai gerade bei ihm angekommen..// Dunkel kamen ihm die Erinnerungen hoch. Auch an den Schuss und die Schmerzen, bevor er zusammen gesackt war. Ein leises seufzen entwich seiner Kehle, als er wahrnahm, dass nichts ausser seinem Nacken schmerzte. Wenn er eine Wunde hatte, war sie nicht schwer. Als er leise Geräusche von sich gab, beugte sich eine Gestalt über ihn. Rubinrote Augen sahen ihn besorgt an, während die blau-grauen Haare auf Yuriy hinab fielen und ihn im Gesicht kitzelten. „Alles in Ordnung?“ Bei der Frage schnaubte der Angesprochene und setzte sich langsam auf. Er hatte ja wirklich jede Frage erwartet aber so was? Dennoch zwang er sich zur Ruhe und nickte „Mir würde es besser gehen, wenn ich wüsste was los war...“ Grummelte er missmutig. Nach wenigen Augenblicken saß er aufrecht dar und ließ den Blick schweifen. Die Wände waren in einem sanften gelb gehalten, beinahe schon beige. Recht war eine Fensterfront eingelassen, die auf einen breiten und langen Balkon führte. Links standen zwei Regale. Eines war mit Büchern beladen, das andere mit Videos und DVDs. Der Teppich war ein schönes Kräftiges rot war einen seltsamen Kontrast zu den dunklen Möbeln gab. Yuriy schätzte sie dunkelbraun bis schwarz. Irgendwie mochte er diese Mischfarbe nicht. Er selbst saß nun auf einem Sofa, das breit genug wäre für drei oder vier Mann. Vor ihm stand ein Glastisch und dahinter zwei Sessel. Erst jetzt bemerkte Yuriy, dass er keineswegs mit Kai alleine war. Und das störte ihn verdammt noch mal. Auch Kai schien bemerkt zu haben, dass Yuriy nun den Gast bemerkt hatte. Schwarze lange Haare, waren zu einem Zopf gebunden, während Katzengelbe Augen Yuriy und Kai fixierten. Obwohl Ray schon Jahre lang in Russland lebte, würde er wohl nie seinen Stil wechseln und westliche Sachen tragen. Kai hatte den Chinesen bisher nur in dessen Landestracht gesehen. Aber ihm konnte das ja auch egal sein. „Das ist Raymond Kon. Er ist Privatdetektiv und hilft mir...“ erklärte Kai und lächelte Yuriy an. „Er hat hier auf mich gewartet....“ „Und dann das Empfangskomitee gespielt oder was?“ schnaubte Yuriy, während er erneut über seinen Nacken strich. „Leider ja...Durch habe ich erfahren, dass du am Tatort warst und er hielt dich für den Mörder...“ sprach wieder Kai weiter. „Er hatte eine Waffe Plastik Munition dabei. Ray hat dich am Nacken erwischt um dich KO zu bekommen, da er dachte, dass du mich auch umbringen willst.“ Belustigt blitzen die blauen Augen auf. „Wenn ich das gewollt hätte, hätte es einige gute Zeitpunkte gegeben und warum sollte ich dich heimfahren? Unterwegs deine Leiche abzuwerfen wäre sinnvoller...“ murrte der blauäugige Schulterzuckend. Immer kannte er seine Fähigkeiten ganz genau. Und jemanden zu töten war immer sein Job, auch wenn das niemand wusste ausser seiner Firme. Kaum zu glauben, dass seine Falsche Identität bei der Zeitung noch nicht aufgelogen war. Aber er war eben gut. Kalt fixierte er kurz Ray mit seinem Blick, bevor er Kai ansah. „Ich nehme an du hast ihm die Lage erklärt...“ hackte er nach und bekam zur Bestätigung Kais Nicken. „Warum ist er dann noch immer da?!“ „Weil ich Infos habe“ mischte sich nun der schwarzhaarige selbst mit ein. „Ich wollte mit Kai reden, nachdem wir dich auf das Bett gelegt haben. Aber du warst nicht mal Fünf Minuten weg, deshalb konnte ich Kai noch nichts erzählen....“ Leicht wanderte Yuriys Augenbraue nach oben. Ihm kam die Bewusstlosigkeit viel länger vor, aber der schwarzhaarige musste recht haben. Immerhin war er hart trainiert worden. Zu lange ohne Bewusstsein konnte es tödlich sein. Auch wenn es an seinem Stolz kratzte, dass der Kerl ihn erwischt hatte. Aber hinterrücks war es sowieso unfair. Der Chinese hatte keine Ahnung von Ehre und Anstand in einem richtigen Kampf. //Tz.....die Leute werden immer weicher und ekelhafter..// Auch wenn er ein Killer war, hielt er sich doch immer an gewisse Regeln. Meistens... „Du hast mich doch gebeten Sergej zu finden, da er wohl das angebliche Opfer unseres Killers war...“ begann Ray und ignorierte Yuriy einfach. Seine gelben Augen fixierten seinen Freund. “Er ist in einem kleinen Dorf in Russland. Es war schwer ihn zu finden, aber ich habe es geschafft....“meinte er breit grinsend und zeigte dabei seine schönen weißen Zähne. Kai sah überrascht auf, bevor er nickte. „Geht es ihm gut?“ Rayn nickte „Ja...aber....da stimmt etwas nicht. Du sagtest er hat dich in der früh angerufen und du bist hingefahren...“ Kai nickte nur, „Er ist aber schon seit einigen Tagen nicht mehr in Moskau. Er sucht etwas soweit ich weiß und hat es in diesem Dorf gefunden. Vielleicht rief er dich an, damit du die Leiche findest oder gar dem Mörder begegnest. Ich weiß es nicht. Aber als er dich anrief, war er nicht in Moskau. Du hättest ihm also nicht helfen können, wäre er wirklich in Gefahr.“ Kai schwieg und sah auf seinen Teppich. //Sergej......// Etwas stimmte nicht mit seinem Freund und er würde heraus finden, was das ist.. „Gib mir die Adresse ich fahre hin...“ murrte Kai schließlich. „Kann ich mit?“ erklang auf einmal Yuriys Stimme. Der rothaarige hatte sich bisher dezent aus dem Gespräch zurück gehalten, doch nun hatte er sein Schweigen gebrochen. Überrascht musterte ihn Kai. „Von mir aus. Warum nicht...“gestand er schulterzuckend und schrieb sich von Ray die Adresse ab. Derweil hing der blauäugige seinen eigenen Gedanken nach. Sergej war ihm entkommen, dafür hatte er zwar dessen Partner den Blonden erwischt, aber Sergej war wichtiger. Er hatte den Auftrag diesen zu töten und er würde ihn in die Finger kriegen. Nur deshalb würde er Kai begleiten. Er hatte ja damit gerechnet, dass der kleine Hilfreich wäre, aber gleich so? Innerlich lachte Yuriy auf. Das war einfacher als er erwartet hatte. Aber zu früh freuen sollte er sich nicht. Immerhin war ihm Sergej schon einmal entkommen und das kratzte an seinem Stolz. Nie hatte er ein Opfer verloren....Aber dieser Sergej machte ihm Ärger. Als los wollte, nickte er und erhob sich. Das Spiel konnte beginnen..... Nach einer Stunde Autofahrt kamen die beiden Russen in der kleinen Stadt Ryazan an. Für Moskauer war dies Stadt wie ein Dorf, da es sich mit der Größe Moskaus nicht messen konnte. Noch einmal warf Yuriy einen Blick auf den kleinen Stadtplan. „Nun nach rechts...dann sind bei dem Hotel in dem Sergej abgestiegen ist...“ erklärte der Rotschopf und Kai folgte der Anweisung. Er bog nach rechts ab als ihm schon das leicht herunter gekommene Hotel ins Auge fiel. Es war blau gestrichen, während der Name in silbernen Buchstaben an der Wand prangte. Ohne weiter nach zu denken fuhr Kai auf einen freien Parkplatz. Er und Yuriy hatten schon im Auto geredet und der blauäugige wollte unbedingt mit. Kai konnte sich denken warum. Sein Beifahrer war ein Reporter also wäre Sergej eine gute Story wert. Er wollte nur endlich wissen, was sein Freund hier tat und warum er ihn angerufen hatte. Seufzend strich er sich die Haare zurück und wurde aus den Gedanken gerissen als er leises Rascheln hörte. Seine roten Augen glitten zu Yuriy, der eben die kleine Landkarte verstaute. „Gehen wir...“meinte der Rotschopf. Ergebens nickte Kai und so stiegen die beiden Russen aus. Erneut sah Kai zu dem Hotel auf. Hier sollte Sergej also wohnen seit einigen Tagen. Natürlich unter falschem Namen. Manchmal fragte sich Kai wie Ray das nur immer raus bekam. Kopf schüttelnd setzte er sich in Bewegung und betrat das blaue Gebäude gefolgt von Yuriy. Die Lobby des Hotels sah schon fragwürdig aus. Die weißen Wände verloren allmählich ihre Farbe und wirkten nun mehr grau. Die Möbel waren uralt wie der junge Russe feststellte. Hier würde er seinen Freund nie vermuten. Sergej war immer jemand, der gerne teuer und gut lebte. Das hier war etwas anderes. Seufzend ging Kai auf die Dame hinter dem Empfang zu. „Guten Tag....ich suche Alexej Njedrev. Ist zu Hause?“ erkundigte er sich und lächelte dabei die ältere Dame charmant an. „Ja....Herr Njedrev ist auf Zimmer 118. Soll ich hochrufen, dass sie kommen?“ „Nein. Ich will meinen Freund überraschen...“ Damit want sich Kai ab und nickte Yuriy zu, der dem nur stumm zu gesehen hatte. Langsam kam er seinem Ziel immer näher. Leider gab es in diesem Hotel keinen Fahrstuhl und so mussten die Treppe in den Ersten Stock nehmen. Kurz sah sich Kai um, als er im oberen Stockwerk ankam. Rechts war 145 und links 104. Also links. Ohne weiter auf Yuriy zu achten oder auf seine Umgebung, die Kai eh schon abschreckte seid er das Haus betreten hatte, ging er durch den Gang und suchte Zimmer 118, das er auch schnell gefunden hatte. Zufrieden klopfte er an. „Einen Moment...“erklang eine für Kai nur allzu bekannte Stimme. //Ray hatte also wirklich recht....// stellte Kai fest. Er hoffte, dass er auch nun endlich mal Antworten bekäme. Yuriy trat beinahe lautlos an Seite. Kurz sah Kai auf. Ihm fiel es immer noch schwer ganz zu glauben, dass Yuriy nur Reporter war. Auch wenn er für seine Körpergröße nichts konnte, hatte er sich doch seine Muskeln zu gelegt. Und auch seine Ausstrahlung wirkte hin und wieder richtig bedrohlich. Ausserdem fiel Kai etwas in den blauen Augen auf. Als Ray Sergej angesprochen hatte bei Kai zu Hause, hatten seine Augen aufgeblitzt. Nicht aus Reporterfreude....es war keine Freude. Eher Zufriedenheit und Kälte. Doch als eine Türe knarrend geöffnet wurde, wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Sein Blick wanderte sofort zur Person in der Türe und er erkannte Sergej. „Hallo alter Freund...“ grinste Kai. Sergej stand nur mit einer Jeanshose bekleidet in der Türe. Oberkörper frei und die Haare hingen nass auf seine Schultern, während seine blauen Augen Kai fixierten. „Du hast länger gebraucht als erwartet....“ stellte der Blonde fest und grinste. Seine Augen glitten nun zu Kais Begleiter und die beiden Russen sahen sich direkt an. „Wer ist das?“ fragte Sergej schließlich an Kai gewand. „Das ist Yuriy Ivanov. Ein Reporter, der für Yalen arbeitet.“ Ruhig nickte Sergej und musternd glitt sein Blick über Yuriy, der ihn nur schweigsam ansah. Der Rotschopf musste sich langsam etwas einfallen lassen. Er musste Sergej töten und eigentlich auch Kai. Er wusste, dass sich ihm jemand mit roten Augen in den Weg stellen würde. Und wie viele Leute gab es schon damit? Und wie viele kannte er ausser Kai? KEINEN! Also blieb bloß dieser. Er brauchte also dringend eine Idee. „Kommt doch rein....ich habe damit gerechnet, dass du jemanden mitbringst. Auch wenn ich eher auf Ray getippt hätte...“ murrte Sergej und machte Platz. Kai sah Sergej kurz an, bevor er eintrat. Der rotäugige hatte das Gefühl, dass sein Freund eben irgendwie log oder etwas verbarg. //Er hatte mit jemandem gerechnet, aber sicherlich nicht mit Ray...// dachte Kai nach und seufzte leise. //Langsam wird das hier alles verwirrender....// Aber der junge Mann konnte nicht ahnen, dass noch mehr auf ihn zu käme. Der Blonde führte seine beiden Gäste ins Wohnzimmer. „Nehmt Platz.....ich brauche eure Hilfe. Und Yuriy als Reporter kann mir sicherlich helfen...“ Damit verschwand er kurz ins Nebenzimmer. Verwirrt blieben zwei Russen zurück, die sich kurz einander ansahen und dann Platz nahmen. Keiner von beiden verstand wobei Yuriy helfen konnte. Der Rotschopf selbst war etwas misstrauisch und beunruhigt. Es war ja nur seine Tarnung, auch wenn er Berichte schrieb, waren sie doch selten. Er sollte sich am besten mit seinem Job beeilen, dann konnte er endlich wieder zurück. Aber etwas tief in ihm sagte ihm, dass es falsch war. Er sollte noch warten. Aber auf was? Neugierig ließ der blauäugige seinen Blick schweifen als erneut Schritte erklangen. Sergej kehrte zurück. Doch dieses mal war er vollkommen angezogen. Aber nun hielt er auch etwas in seiner Hand. Eine kleine Holzkiste, die gut 15 Zentimeter hoch und Zehn Zentimeter breit war. Er stellte es vorsichtig auf dem Tisch ab. „Kai....bitte nicht ausflippen ok? Lass mich ausreden, es ist sehr wichtig“ beharrte Sergej und blickte seinen Freund an. „Vertrau mir ja?“ Unsicher blickten die roten Augen seinen besten Freund an. Er wusste nicht, ob er ihm vertrauen sollte. Immerhin tat dieser gerade nur seltsame Dinge. Seufzend strich er sich durch die Haare und nickte „Ok.....du kennst mich doch. Ich kann Freunden nicht lange böse sein..“ „Keine Sorge Kai. Der Anruf musste sein. Ich muss dich aufklären und dazu ist das hier alles nötig...“erklärte der Blonde. Seine blauen Augen waren voller ernst und Kai sah ihn nur an. Sein Freund nahm die Situation ja sehr ernst. „Also...was ist los?“ hacke Kai schließlich nach. Er verdrängte sein Misstrauen und nun kam die Neugierde hoch. „Also....“ meinte der blonde und nahm auf dem dritten Sessel Platz. Die drei saßen nun fast in einem Dreieck und dazwischen der kleine Tisch mit der Kiste drauf. „Seit Jahrhunderten gibt es eine Organisation. Sie lebt und arbeitet im Schatten. Es ist schwer spuren zu ihr zu finden, da sie alles verbergen. Diese Firma ist gefährlicher als alles andere. Sie wollen die Welt verändern und unter ihre Kontrolle bringen. Diese Organisation nennt sich selbst BlackClaws.“ Fing Sergej an. Unbewusst spannte sich Yuriy bei den Worten an. BlackClaws....das war SEINE Organisation. Immerhin arbeitete er seit Jahren für sie als Killer. Leicht ballte er seine Hände zu Fäusten. Je eher er den blonden aus dem Weg räumte desto besser. „Sie haben Killer, die Leute töten, die der Firme im Weg stehen. Allerdings hat diese Firme noch ein Geheimnis. Es hat mich viel Mühe gekostet das alles raus zubekommen und es wird wohl nicht lange dauern bis jemand mich umnieten will...“ redete Sergej weiter. Doch hielt sich Yuriy zurück. Die Firma hatte ein Geheimnis? Er kannte eines, aber DAS konnte der Kerl nicht meinen. „Sie haben eine Ultimative Waffe. Mit dieser Waffe.....kann man den freien Willen der Menschen beeinflussen. Sie sind auf der Suche danach und wenn sie es haben ist die Weltherrschaft nicht weit weg.“ Yuriy sah überrascht auf. DAVON wusste er nun nichts. Aber sie wollten nicht die Herrschaft über die Welt. Sie hatten andere Gründe. Aber konnte der Freund von Kai recht haben? Er musste die Wahrheit wissen und das hieß er würde erst mal abwarten und seine Pläne ändern je nachdem. Nun würde er aber erst mal seine Rolle als Reporter wissen. „Diese Waffe bzw. die Idee dazu wurde im Zarenreich entwickelt. Ich bin mit nicht sicher wann genau es entwickelt wurde aber um gut 1880 rum waren die Anfänge. Doch dann ungefähr im Jahre 1890 verschwanden alle Dinge dazu. Ich glaube diese Firma hat sich eingemischt. So wurden die Daten vernichtet“ „Aber wenn das vernichtet ist, ist es doch egal...“ erinnerte Kai und sah seinen Freund an. Yuriy derweil schwieg. „Ja sollte man denken. Aber....ich habe Informationen, dass es noch etwas gibt. Jemand hatte diese Infos aufgehoben und es in einem Imperialem Osterei versteckt“ erklärte Sergej, was Yuriy erstarren ließ. Die Imperialen Ostereier? Nur Kai blickte verwirrt drein. „Ich kenne nur vom Namen die Eier. Ich bin in Japan aufgewachsen also kenne ich das nicht. Kann mir das mal einer von euch erklären?“ Sergej seufzte auf „Kai....du bist Russe. Das sollte man wissen...“murrte er. Doch Yuriy murrte „Ich erkläre es dir kleiner...“ Kai sah zu dem Rotschopf und nickte, auch wenn er jetzt darauf verzichtete Yuriy zu recht zu weißen, dass er nicht klein war. Er war nun viel zu neugierig. Langsam strich sich Yuriy eine Strähne zurück. „Die Imperialen Ostereier wurden von Carl Peter Fabergé gemacht. Er entwarf sie, zeichnete sie in ein Buch, schrieb alles dazu und fertigte sie dann an. Ingesamt gibt es 50 solcher Eier, die er alle in seiner Werkstatt in St. Petersburg enfertigte. Sie waren ein Auftrag des damaligen Zaren Alexander III. Er schenkte sie meist seiner Freu Maria Fjodorowna. Das erste Ei wurde im Jahre 1885 gemacht und das letzte im Jahr 1917. Zu dieser Zeit blühte das Zarenreich noch und war Reich. Jedes dieser Eier war damals schon einige Hunderte von Rubel wert. Heute kosten sie einige Millionen. Pures Gold, Silber und Edelsteine verzieren diese Eier und jedes ist fast so groß wie ein Straußenei. Manche kleiner und manche größer. Sie sind noch heute ein Kunstwerk, dass man kaum schlagen kann. Fabergé hat sie mit größer Mühe verarbeitet und verziert. Er hat sogar Detailgetreu gearbeitet und den Maßstab genau eingehalten. Er war ein Meister seiner Arbeit...Allerdings sind heute die Eier auf der ganzen Welt verstreut. Einige sind in Museen in anderen Ländern, andere sind in Moskau und ein Teil der Eier ist in Privater Hand“ erklärte der blauäugige, während Kai ihn schweigend ansah. „Du bist gut informiert Yuriy.“ Stellte Kai fest. „Das sollte eigentlich jeder Russe wissen“ entgegnete er. „Ich muss deinem Freund zu stimmen Kai...“ mischte sich Sergej wieder ein, was Kai schnauben ließ. „Ja ja ja.....und? Was willst du machen? Eines dieser Eier stehlen?“ „Ich habe schon eines“ Breit grinsend öffnete er die Kiste und hervor kam eines dieser Eier. Geschockt weiteten sich Kais Augen. Er konnte nicht fassen, was er da sah. Sein Freund war irre. Völlig irre... Musternd sah Yuriy das Ei an. „Dem Aussehen nach würde ich sagen ist es das Azova-Ei. Es wurde im Jahre 1891 gemacht. Die Werkmeister waren Michael Perchin und Yuri Nicolai.“ Sergej nickte „Ja....Es ist aus Gold, Platin, Diamanten, Rubine, Heliotrop, Aquamarin und Samt angefertigt. Wunderschön nicht wahr?“ schwärmte der blonde und seine Blauen Augen blitzen voller Freude auf. „Das war Ei ist knapp Neun Zentimeter groß. Die Äußere Eierschale besteht aus Heliotrop (oder Blutjaspis) und ist mit einigen Diamantbesetzen Goldrocallien ornamentiert. Aus Rubin und zwei Diamanten setzte sich der Verschlussmechanismus zusammen. Das Eis ist innen mit grünem Samt ausgepolstert und enthält eine Miniaturausgabe des Kreuzers Pamiat Azova, dass aus Gold und Platin gearbeitet ist. Mit diesem Kreuzer umrundete der Damalige Zarewitsch Nicolaus 1890/91 die Welt. Die Bullaugen sind mit Diamanten besetzt und im Heck ist der Name des Schiffes eingraviert. Das Schiff lässt sich anhand einer Öse aus dem Untersatz lösen und wenn es im Ei ist, schwimmt es auf einem goldfarbenen Aquamarin-Meer. Es war ein Geschenk von Alexander III an seine Frau Maria...“ erklärte Sergej Kai, der noch immer zwischen dem Ei und seinem Freund hin und her sah. „Und eigentlich sollte es in der Kreml-Rüstkammer in Moskau stehen“ mischte sich Yuriy ein. Der blonde Russe nickte „Ja....es war viel Arbeit jemanden zu finden, der mir das Ei besorgt...“gestand er und sah die beiden an. „Ich dachte es ist in diesem Ei. Aber das ist es leider nicht...:“ seufzte er schwer auf und schloss seine blauen Augen. „Das heißt du willst noch mehr Eier stehlen um an die Pläne zu kommen.“ Stellte Yuriy trocken fest, was Kai sich in die Lehnen seines Sessels krallen ließ. Sie konnten doch keine Gegenstände stehlen, die einen solch hohen Wert hatten. Das würde übel ausgehen. „Sergej....das ist Wahnsinn...“ versuchte er seinen Freund anzusprechen. „Ihr sagtet selbst, dass diese Eier heute Millionen wert sind. Die Bedeuten Russland sehr viel und du stiehlst sie? Weißt du wie viel Ärger du bekommen kannst?!“ knurrte Kai und seine Augen blickten ihn feurig an. „Ja...aber es muss sein. Wenn diese Firme die Eier in die Finger bekommt ist alles vorbei...“ „Ich weiß nicht mal, ob es diese Firma wirklich gibt...ausserdem hast du das Ei...“ „Kai...ich habe nur nach gesehen, ob es etwas enthält. Nun wo ich weiß, dass nichts drinnen ist, gebe ich es meinem Freund wieder, der es in den Kreml zurück bringt. Niemand bemerkt also den Diebstahl...“ Kai seufzte leise auf. Sein Freund würde das durchziehen. Mit oder ohne ihn. „Okay....angenommen ich helfe dir. Welches Ei ist dein nächstes Ziel?“ hackte der rotäugige nach. „Zwei Eier, da ich nicht weiß in welchem. Ich muss also suchen. Zuerst will ich aber das Dänische Palast-Ei und dann das Kaukasus-Ei.“ Erklärte er. Yuriy seufzte leise. „Das Palast-Ei wurde 1890 gemacht und ist nun in „The Matilda Gray Foundation Collection in New Orleans. Und das Kaukasus-Ei wurde 1893 angefertigt und ist im gleichen Besitz wie das Palast-Ei....“ „Also zwei fliegen mit einer Klappe. Ich habe schon drei Karten für einen Flug nach New Orleans gekauft und zwei Hotelzimmer reserviert. Eines für mich und ein Doppelzimmer für euch...“ Kai schnaubte leise. Sergej war doch einfach unglaublich. Innerlich würde er seinen Freund am liebsten zerfetzen. „Also beschlossene Sachen. Packt eure Sachen...der Flug geht in zwei Stunden von Moskau aus los....“ grinste er breit und sah die beiden an. Auch Yuriy war geschockt wie Kai. Aber so konnte er die beiden im Auge behalten und käme an Infos ran. Er war ja gespannt, was sich da so alles ergab.... Nun würden also die drei Russen nach New Orleans fahren um sich gleich zwei Imperiale Ostereier unter den Nagel zu reißen. Auch wenn niemand wusste, was sie dort erwarten würde. Aber jeder hatte seine Gründe für diese kleine Reise. Und man würde sehen, was sich dort alles ergeben würde. Auch wenn niemand wusste, dass unter Sergejs Tisch eine Wanze angerbacht war und jemand alles mit anhörte, der lieber nichts hören sollte.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)