Orochimarus "besondere" Aufträge von AerithMon-Kishu (Eine melodische Liebesgeschichte + Manga!) ================================================================================ Vor dem Spiegel --------------- In ihrem privaten Zimmer angekommen entledigte sie sich zuerst des Bademantels und trat vor einen Spiegel. Sie konnte sein Charka überall in ihrem Körper spüren, doch da war noch viel mehr. Vorsichtig berührte sie sich an ihrer Brust, genau an der Stelle, an der er sie immer gerne berührt hatte, während sie in der Badewanne gesessen hatten. Es kribbelte so angenehm. Das konnte nicht nur am Charka liegen. Aber sie wusste, dass es sich gut anfühlte. Sie hatte schon oft ein paar Begriffe benutzt, die alles, was geschehen war, umschreiben konnten, aber keines davon hatte sie auf dieses Gefühl vorbereiten können. Es war so atemberaubend gewesen. Seine Zunge hatte sie berührt. Sie hatte gar nicht gewusst, dass sich dort unten etwas befand, das bei der richtigen Berührung verdammt gut tun konnte. Diese oft berührten Stellen fühlten sich an, als wären so voll mit Charka... Vielleicht hatte er das ja auch absichtlich gemacht... Damit das Gefühl besser wurde. Empfand er also etwas für sie? War die Frage „Macht oder Liebe?“ doch nicht ernst gewesen? Würde er ihr beides geben? Oh, wie schön das doch wäre. Sie könnte in diesem Gefühl ertrinken. Langsam und qualvoll, denn nicht anders wollte sie es. Sie musste lächeln, als sie sich über die Brüste strich. Sie waren in den letzten paar Monaten gut gewachsen. Obwohl sie nicht verstand wofür diese Dinger eigentlich da waren, wollte sie ihrem Meister damit imponieren. Sie wollte dass sie auch größer waren als bei den meisten Frauen. Genauso wie bei ihm und dem Ding zwischen seinen Beinen. Sie selbst wusste nicht wie unglaublich naiv ihre Denkweise war, doch für sie war es eine neue Welt die sie nun erforschen und auskosten konnte. Zusammen mit ihrem Meister der sie durch die verschiedenen Lektionen führte. Er würde sie führen in der Art, in der er ihr das Kämpfen beigebracht hatte. Sie dachte an den Moment den er später ihre „Entjungferung“ genannt hatte. An den Blick in seinen Augen. Oh, er war so stechend gewesen. Fast noch schlimmer als die Schmerzen, oder vielleicht sogar schlimmer als sie. Er hatte es wirklich genossen, wie sie schmerzverzerrt aufgestöhnt hatte. Er hatte sich an ihrer Pein ergötzt. Sie hatte gespürt, wie er sie innerlich erforscht hatte. Das war einfach nur widerwärtig gewesen, obwohl es ein interessantes Kribbeln hervorgerufen hatte. Tayuya tastete sich zwischen die Beine. Sie hatte nicht gewusst, dass sich da unten So etwas befand. Sie wusste nicht einmal genau, wofür es eigentlich diente, aber gut tun konnte es. Aus purem Instinkt wollte sie zu ihrem Meister laufen und ihn anbetteln ihr dieses Gefühl noch einmal zu geben. Sie würde alles dafür tun! „Ich kann alles mit dir tun?“, flüsterte eine Stimme in dem kleinen Raum. Aus einer Ecke trat Orochimaru. Vollständig in seinem nachtschwarzen Kimono gehüllt. Die goldenen Zeichen die darauf gestickt waren glitzerten im Kerzenlicht des kleinen Zimmers. Dieses Gewand hatte sie bei ihm noch nie gesehen, aber es zog sie irgendwie magisch an. Aber viel wichtiger war, dass sie splitternackt vor dem Spiegel stand und er sie wahrscheinlich schon eine Weile beobachtet hatte... „Fürchte dich nicht, meine Liebe.“ Er trat näher an sie heran. Von hinten legte er seine Hände auf ihre Schultern. Ihm entging nicht, wie sie kurz zusammenzuckte und eine leichte Gänsehaut bekam. Dennoch sah er unbeirrt durch den Spiegel hindurch in ihre weit aufgerissenen Augen. Dieses Mädchen erstaunte ihn immer mehr. Erst war sie durcheinander, dann regelrecht neugierig, wenn man das überhaupt noch so nennen konnte. Und jetzt hatte sie wieder Angst. Was für eine merkwürdige Mischung aus Gefühlen sie doch durchlebte. Er hatte sie nun schon bereits so weit unter Kontrolle, dass er ihre Gedanken hören konnte. Es hatte also gefallen. Gut. Das war der erste Schritt. Er würde in den nächsten zwei Tagen noch viel weiter gehen, aber fürs Erste musste er sie ablenken. „Spiel auf der Flöte!“ Befahl er streng. „Äh ... Was?“ Verwirrt starrte sie auf den Tisch an der Wand direkt neben ihr, auf dem ihre kleine Querflöte lag. Wusste sie dass seine Worte zweideutig gewesen waren? Er hatte sie extra so gewählt. Er wollte sehen wie weit sie war. Sie hatte ja bereits ein enormes Wissen über Schimpfwörter aller Art, doch ihr schienen all diese Ding nie wirklich etwas „bedeutet“ zu haben. Sie verstand die Anspielung also nicht. Aber das war auch nicht schlimm. Er würde es ihr zeigen – später. „Spiel ein Lied für mich.“ Er griff nach dem metallischen Gegenstand und hielt ihn ihr vor das Gesicht. Noch immer sehr durcheinander nahm sie ihm das Ding ab und setzte an. Hatte er denn nun völlig den Verstand verloren? Jetzt sollte sie nackt vor einem Spiegel für ihn auf der Flöte spielen. Sie wusste zwar dass ihr Meister manchmal ein bisschen von der Rolle war, aber DAS... „Eine leidenschaftliche Melodie, wenn es möglich ist. Mit der gewissen Schärfe. Du weißt schon.“ Flüsterte er ihr ins Ohr und verbarg sein Grinsen in ihren Haaren. Jetzt war er vollkommen übergeschnappt! Wollte er jetzt ein Lied oder ein Kochrezept? Das hörte sich überhaupt nicht nach ihrem Herrn und Meister an, dass ihr schon ganz angst und bange wurde. Egal. Sie musste nun spielen, sonst würde sie ihn enttäuschen. Tayuya setzte erneut an und spielte die ersten vier Achtel. Gespannt wartete sie auf einen Ausdruck in Orochimaru-samas farblosem Gesicht. Und da war es! Ein kleines Lächeln der Zufriedenheit! „Gut so, Tayuya-chan.“ Er strich ihren Rücken hinab und legte seine Arme um ihren Bauch. Dann lauschte er gespannt auf die Melodie, die sie mit so viel Geschick spielte. Beide wussten nicht wie lange sie so vor dem Spiegel standen. Minuten, Stunden? Was machte das schon? Es tat einfach nur gut einen warmen Körper zu spüren, der einen festhielt und beschützte. Als die Musik in nach den letzten langgezogenen Tönen schließlich verklang, ließ Orochimaru seine junge Dienerin los und musterte ihr Spiegelbild. „Du bist total erschöpft,“ stellte er mit einer gewissen Genugtuung fest, „du solltest dich schlafen legen.“ Da war wieder dieser gehetzte Ausdruck in ihren Augen, doch die Müdigkeit siegte. Ist es ihr aufgefallen dass er sie mit einem leichten Schlafjutsu beglegt hatte? Wahrscheinlich nicht. Jetzt sollte sie sich zuerst einmal ausruhen und neue Kräfte sammeln. Schließlich hatte er sehr viel mit ihr vor. Außerdem wollte er sich selbst noch ein wenig Ruhe gönnen, bevor er den stundenlangen Marathon begann. „Du hast recht, Meister.“ Sie gähnte leicht und drehte sich dann zu ihm um. Langsam führte er sie in Richtung des Bettes und schlug die Decke zurück. Vorsichtig half er ihr unter das Laken. „Erst schockst du mich, dann bringst du mich fast zum Lachen und jetzt bist du ganz fürsorglich... Orochimaru-sama... Ich versteh...“ Doch da war sie bereits eingeschlafen. Er konnte sich gut denken, was sie hatte sagen wollen, auch ohne ihre Gedanken zu lesen. Schnell sorgte er dafür, dass sie einen guten Traum haben würde und zog sich in seine eigenen Gemächer zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)