Orochimarus "besondere" Aufträge von AerithMon-Kishu (Eine melodische Liebesgeschichte + Manga!) ================================================================================ Putzteufel Tayuya ----------------- Seither waren zwei Wochen vergangen. Das Würmchen war auf ganze 7 Millimeter angewachsen und bereitete seiner Mutter schlimme Stimmungsschwankungen, die Orochimaru jedoch nur noch manchmal eindämmen konnte, und eine furchtbare Übelkeit, die sich zum Glück nur noch auf den Morgen und den frühen Vormittag beschränkte. Das hielt Tayuya jedoch nicht davon ab, um vier Uhr aufzustehen und sich zu übergeben. Ihrer Meinung nach war es eine Grippe, doch nur Kabuto und Orochimaru wussten, dass es mehr war. Es war der 16te Januar, als Tayuya sich einmal wieder raus schlich um die anderen beim Training zu nerven. Sie hatte es mittlerweile aufgegeben mitzukämpfen, denn kaum erhob sie die Hand, zerrte sie Orochimaru schon wieder hinein. Deswegen saß sie einfach auf einem Stein und spielte einige neue Lieder, die sie sich ausgedacht hatte. “Ich muss mal.”, sagte Sakon, bevor er sich in den Wald davon machte. Tayuya grinste, als sie ihre Chance witterte, und lief ihm unauffällig hinterher. Sakon seufzte glücklich, während er seiner Natur freien Lauf ließ. “Wie niedlich.” Wo zum Teufel kam diese Frauenstimme her? Sakon drehte sich verwirrt um und suchte nach dem Entstehungsort des vertrauten Klangs. “Tayuya!?” “Hier oben.” Die Rothaarige hatte sich auf einen Ast gesetzt und winkte zu ihm herunter. “Was erlaubst du dir, mich beim Pissen zu beobachten?”, maulte er barsch. “Hey, hey, alles wird gut. Ich werde den Anderen nichts von deinem kleinen Piepmatz sagen.” Sie zwinkerte ihm spielerisch zu und sprang dann herunter. “Er ist nicht...” “Oh, doch, mein Lieber.” Sie schlug ihm auf die Schultern. “Nimm es nicht so schwer, Sakon. Vielleicht wächst er noch.” “Du dumme, blöde... Er ist NICHT klein!” “Ja, sicher doch...” Sie nickte belustigt über seine Reaktion. “Wie sagt man so schön: In der Kürze liegt die Würze? Oder: Es kommt nicht auf die Größe an?” Sakon hatte mittlerweile alles gut verstaut und die Hose hochgezogen. “Warum interessiert dich das überhaupt? Du hast doch deinen ach so tollen Orochimaru! Seit du ihm das Bett wärmst, gibt's keine guten Missionen mehr für uns und der Meister selbst taugt nicht mehr als unser Führer!” “Das ist euer Problem. Ich bin sehr glücklich.” Sie drehte sich um und ging den Weg zurück zur Höhle. “Hey!” Sakon stand da wie ein begossener Pudel und sah ihr nach. Das würde sie büßen, irgendwann... Auch eine Woche danach hatte Sakon noch nicht seine Rachepläne in die Tat umsetzen können, denn entweder stand Orochimaru im Weg oder Tayuya selbst machte es ihm unmöglich. Sie hatte seit ein paar Tagen einen neuen Tick. Sie putzte. Alles was ihr vor die Hände kam, wurde blitzblank poliert. Kabuto war mehrmals Gefahr gelaufen abgestaubt zu werden und Kidoumaru war an einer Wäscheleine aufgehängt worden, nachdem er nass vom Schnee nach Hause gekehrt war. Orochimarus Körper wirkte seit einem Tag wie poliert und mit Beizmittel eingelassen. Nur er selbst wusste, was Tayuya dafür mit ihm gemacht hatte. Ihr schien es zu gefallen und auch Kabuto war glücklich, endlich eine Hilfe beim Teller abwaschen zu haben. Aber als sie dann auch noch die Möbel, nachdem sie diese eingelassen hatte, umstellen wollte, griff Orochimaru ein. Sie sollte nicht so schwere Sachen bewegen und er musste nun einen Weg finden, ihr das beizubringen. “Das ist doch viel zu anstrengend für dich!”, begann er. “Wenn ich schon nicht trainieren und an Missionen teilnehmen darf, dann will ich wenigstens den Haushalt im Griff haben.” “Ja, im Klammergriff...” “WAS hast du da gerade gesagt?” Ihr Temperament war sofort wieder umgeschlagen und ihre Zielscheibe war nun der Meister. “Ist ja schon gut...” Er hatte keine Lust sich mit ihr zu streiten. Seine Niederlage war vorprogrammiert. “Sag mir einfach, wo du die ganzen Dinger haben willst. Ich werde sich dann für dich umstellen.” Wieder eine Gefühlsschwankung. Jetzt war sie glücklich und hatte schon fast Freudentränen in den Augen. Das Mädchen war wirklich das krasse Beispiel einer Schwangeren im zweiten Monat. Es dauerte ganze drei Stunden bis alles am richtigen Platz war, wobei man sagen musste, dass die Möbelstücke wieder fast am gleichen Platz standen. Tayuya seufzte zufrieden und machten sich mit flinken Händen an die nächste Arbeit, denn die Wäsche – und Kidoumaru – waren getrocknet. Orochimaru schmunzelte ihr hinterher. Das Kind hatte mittlerweile auch schon Finger und Zehen. Welch süße Vorstellung für einen so bösartigen Mann wie ihn. Er sollte ihr lieber nachlaufen und sich anbieten den Korb zu tragen. Noch zwei Wochen der erhöhten Gefahr hatte sie vor sich – und danach würde er noch viel mehr auf sie aufpassen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)