Orochimarus "besondere" Aufträge von AerithMon-Kishu (Eine melodische Liebesgeschichte + Manga!) ================================================================================ Muttermilch ----------- Orochimaru lag noch spät nachts wach im Bett neben Tayuya. Er hörte ihren leisen Atemzügen zu und streichelte ihr sanft über das rote Haar. Die letzten paar Tage hatte sie sich gut erholt, obwohl die schlimmen Verletzungen sie weiterhin ans Bett fesselten. Kabuto hatte sie gestern Nachmittag vollständig untersucht und von den guten Heilmethoden Tsunades geschwärmt. Natürlich hatte das Orochimaru zur Weißglut gebracht. Er wusste heute noch nicht, warum zum Teufel er gerade zu ihr gerannt war, als Tayuya im Sterben gelegen hatte. Aber nun war es geschehen und es war alles gut. Bald würde er sich bei Tsunade auf seine Art und Weise revanchieren. Seufzend zog Orochimaru Tayuya näher an sich heran. Diese murrte leise, kuschelte sich dann aber doch an ihren Meister. Sie freute sich sehr über den engen Kontakt, der ihr die letzten paar Tage durch stechende Schmerzen verwehrt geblieben war. Orochimaru war froh, dass ihrem verschlafenen Geist das harte Ding an ihrem Rücken nicht auffiel. Seit sie wieder aufgewacht war, spürte er andauernd dieses Pulsieren, das er nicht an ihr auslassen wollte. Er hatte auch schon häufiger versucht, sich in der Dusche Erleichterung zu verschaffen, doch ohne ihre helfenden Hände gelang es ihm irgendwie nicht. Auch Orochimaru wusste nicht, wie lange ihre Heilungsphase noch dauern würde. Bei den meisten Frauen waren das ein paar Wochen, bis ihr Körper sich hormonell umgestellt und ihre Gebärmutter sich zurückgebildet hatte. Aber Tayuya hatte es viel schlimmer erwischt, als die meisten Frauen. Es war zwar klar, dass sie nach diesem Überfall im Wald und den Wunden eine schwere Geburt haben würde, aber dass sie fast umgekommen wäre... Orochimaru dachte an das viele Blut, das aus immer neuen Wunden gequollen war. Und dabei waren die Kinder sogar noch recht klein gewesen. Was wäre geschehen, wenn sie die Kinder noch länger in ihrem Bauch gelassen hätten? Wenn es keine Komplikationen wie die Plazentaablösung gegeben hätte? Vielleicht hätte sie dann auch kein Kaiserschnitt mehr retten können... Würde sie ihn nach ihrer Genesung überhaupt wieder an sich heran lassen? Es war klar, dass Kabuto ihr einen Trank zubereiten würde, der sie vor einer weiteren Schwangerschaft bewahrte, aber würde sie sich trotzdem auf ihn einlassen? Und wie stand es nach diesen schweren Verletzungen um ihren Eingang? Kabuto hatte ihm zwar versichert, dass alles korrekt abheilen würde, aber würden die Nerven auch noch immer die richtigen Signale an ihren Kopf senden und ihr sagen, wie wundervoll es sich anfühlte, wenn er sich hart in ihr rein und raus bewegte? Würde sie sich dann für ihn anders anfühlen? Bestimmt würde Orochimaru sehr aufpassen müssen, dass die dünne Haut nicht zerriss. Also würden sie es mit heißen, leidenschaftlichen Nächten erst einmal bleiben lassen müssen... Verdammt, warum hatte er nur Kinder gewollt? Er sah über Tayuyas rotes Haar hinweg und erblickte im Halbdunkeln die Zwillinge in ihrer Wiege. Von Tag zu Tag wurden sie schöner, so fand er es zumindest. Dieses schrumpelige Aussehen vom Anfang hatten sie schon hinter sich. Er war unglaublich stolz auf sein eigen Fleisch und Blut und sein kleines Mädchen, welches dies so lange in sich getragen hatte. Orochimaru beobachtete, wie sich die kleinen Nasenflügel hoben und senkten. Er konnte kaum noch schlafen, nicht nur, dass die Kinder andauernd nach Nahrung schrien, nein, der junge Vater hatte Angst, dass die Säuglinge am plötzlichen Kindstod sterben könnten. Kabuto hatte ihn gleich in der ersten Nacht gewarnt und Orochimaru hatte seither kaum ein Auge zugetan. Erst hatte er auf die Zwillinge und Tayuya aufgepasst. Jetzt passten sie gemeinsam auf die beiden auf. Es war wirklich peinlich, wie sehr er sich verändert hatte. So ein fürsorglicher Vater, der seine Kinder und seine Geliebte beschützen will, war er in seinen schlimmsten Albträumen nie gewesen. Das hieß jetzt aber nicht, dass er seine Boshaftigkeit an den Nagel gehängt hatte. Durch den Schlafentzug ging er regelmäßig mit verbalen Attacken auf Kabuto los, der nun wirklich überhaupt nichts dafür konnte. Seufzend sah er auf die Uhr. Schon kurz nach vier. Bald würden sie wieder aufwachen und losbrüllen. Sie waren pünktlich, das musste man ihnen lassen. Zum Glück hatte Tayuya zu dieser Zeit wieder genügend Milch in ihrer Brust, sodass es für den Hunger beider reichte. Die nächste Mahlzeit gab es dann gegen acht. Zusammen schafften die Zwillinge pro Tag 200 Milliliter. Eine erstaunlich geringe Menge, fand er, doch Tayuya, deren Körper nun wirklich kaum auf Kinder ausgerichtet war, kam mit der Produktion fast nicht hinterher, weswegen sie häufig auf von Kabuto speziell hergestelltes, nährstoffangereichertes Milchpulver zurückgreifen mussten. Aber er hatte schnell gemerkt, dass ihnen die echte Muttermilch besser schmeckte. Gestern hatte Orochimaru sogar einmal davon probieren dürfen. Nur einen kleinen Schluck, schließlich wollte er seinen Schätzen ja nichts wegnehmen. Wie Tayuya doch gelacht hatte, als er unbeholfen an ihrer Brust genuckelt hatte. Von der früheren Leidenschaft, mit der er dies immer zu tun gepflegt hatte, war nichts mehr übrig. In diesem Moment hatte sich Orochimaru ganz seltsam gefühlt. Vielleicht eine schwache Erinnerung aus seiner Kindheit, die schon so lange hinter ihm lag. Auf jeden Fall hatte Tayuyas Milch sehr süß geschmeckt. Nicht so wie die aus der Packung, sondern noch warm und ganz merkwürdig. Er hatte dann einen Schluck im Mund behalten und sie geküsst, damit sie die weiße Substanz auch einmal probieren konnte. Tayuya hatte sich gierig seinem Kuss hingegeben und probiert, doch sie selbst fand die Milch viel zu süß. Orochimaru hatte sie mit einem Satz über seine persönlich hergestellte Milch geneckt und sie hatte sich errötend abgewendet, als ob er damit sogar recht gehabt hätte. Plötzlich bemerkte er, wie sich die Atmung eines der Kinder verändert hatte. Jetzt war es wach und schrie sofort wie am Spieß. Es war eindeutig das Mädchen. Das erkannte Orochimaru mittlerweile schon. Da Tayuya selbst noch nicht in der Lage war aufzustehen, tat er dies für sie, während sie sich vorsichtig aufsetzte. Ganz langsam nahm der Vater das schreiende Baby aus seiner Wiege und brachte es Tayuya ans Bett. Diese hatte sich schon vorbereitet und hielt das Kind an ihre Brust. Das leise Sauggeräusch zauberte der jungen Mutter ein Lächeln auf die Lippen, die Orochimaru in diesem Moment am liebsten geküsst hätte. Sie erstrahlte regelrecht in ihrer Mutterrolle, obwohl auch ihr Körper langsam von den nervenaufreibenden Stunden, in denen die Kinder grundlos schrien, ausgezehrt wurde. Als das Mädchen endlich gestillt war und Tayuya schon fast ihre ganze Milch an sie gegeben hatte, trug Orochimaru es nach dem Bäuerchen zurück in die Wiege. Sein Sohn starrte ihn dabei unverwandt an. Der Vater wusste, dass das Baby ihn noch nicht klar sehen konnte, aber irgendetwas schien die beiden miteinander zu verbinden und das war nicht nur die ernorme Stärke, die sie teilten. Ohne dass das Kind schrie, brachte er es zu seiner Mutter. Auch der Junge ließ es sich nicht nehmen, einige Schlucke zu kosten, doch er war nie so gierig wie sein Schwesterchen. Er nahm immer, was noch übrig war und war durchaus zufrieden damit. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)