Wie es geht von phinix (YuKa OneShoot) ================================================================================ Kapitel 1: Wie es geht ---------------------- ************************************************** Teil: 1/1 Songfic: Die Ärzte “Wie es geht” ********************************************************* Inhalt: Yuriy sitzt Kai im einem Laden gegenüber. Der Rothaarige hat diesen eingeladen, da er ihm etwas Wichtiges sagen will. ********************************************************* ~Yuriy Point of View~ Ich weiß nicht was mich geritten hat, als ich dich heute Mittag angerufen habe. Wie von selbst wählten meine Finger deine Nummer und nach kurzer Zeit erklang deine süße Stimme. Meine Gedanken waren wie leer gefegt und schon kam mir die Bitte über die Lippe dich heute Abend in einem kleinen Lokal zu treffen. Natürlich stimmtest du zu, du ahntest ja nicht was ich mir in jenem Moment vornahm. Ich wollte dir am Abend etwas sagen, was mir schon seit Ewigkeiten auf dem Herzen lag. Die Zeit verstrich und Zweifel stiegen in mir auf. Ich bekam Angst vor dem Abend. Wie du reagieren würdest.. Außerdem wusste ich nicht wie ich es dir sagen sollte... Nun sitzen wir uns im Lokal gegenüber. Eine Kerze steht auf dem Tisch und wirft etwas Licht auf deine hellen, makellosen Züge. Deine roten Augen lodern wie Feuer. Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön. Ich könnte ewig hier sitzen und dich einfach nur ansehen. Ich könnte dich ewig so ansehen, doch scheinst du es anders zu sehen. Deutlich spüre ich deine Unruhe. Die Minuten, die wir schweigend verbringen ziehen sich dahin. Kein Wort kommt über meine Lippen. Alles was ich mir vorgenommen habe dir zu sagen ist aus meinem Kopf verschwunden. Doch gerade dies scheint dich langsam zu nerven. Scheinbar denkst du, dass alles verrückt ist, dass ich verrückt bin. Immerhin will ich unbedingt mit dir reden, dir was sagen, doch schweige ich die ganze Zeit. Schließlich reicht es dir... Doch plötzlich stehst du auf und willst gehen. „Da du mir wohl doch nichts zu sagen hast. Werde ich gehen!” dein Stuhl rückt zurück und du stehst auf. Du wendest dich bereits ab und willst gehen. Aber...! Meine Lippen bewegen sich tonlos. Alles schreit in mir. Bitte geh noch nicht. Ich weiß es ist schon spät. Ich will dir noch was sagen. Ich weiß nur nicht wie es geht. Ich will nicht, dass du jetzt bereits gehst, immerhin habe ich es dir noch nicht gesagt. Natürlich ist es mir klar, dass ich bisher nur geschwiegen habe, aber du musst mir einen Moment Zeit geben, damit ich die richtigen Worte finden kann. Ich will es dir doch sagen und zwar heute noch. Aber ich brauch erst die richtigen Worte. Einen Moment noch. Daher bitte ich dich: „Kai, warte noch!“ Bleib noch ein bisschen hier. Schau mich nicht so an, weil ich ganz bestimmt überhaupt nichts sagen kann. Deine durchdringlichen roten Augen sehen mich abschätzend an. Scheinbar weißt du nicht ob du bleiben sollst oder nicht. Aber dieser Blick... Er macht es für mich nicht gerade besser. Mir fällt das Atmen schwerer, während ich in deinen Augen versinke. Erneut kann ich nur schweigen und deinen Anblick genießen. Leise seufzt du. Scheinbar gibst du dieses eine Mal nach. Schon setzt du dich mir wieder gegenüber. Auffordernd siehst du mich an. „Also gut Yuriy. Was ist los?“, willst du wissen. Ich weiß selbst nicht was los ist, meine Knie werden weich. Im Film sieht das so einfach aus. Jetzt bin ich kreidebleich. Aber selbst auf deine einfache Frage find ich keine Antwort. Erneut versagt meine Stimme, da mir alle Worte fehlen. Ich spüre wie mein Körper zittert und bin froh, dass wir sitzen. So fällt es dir zumindest nicht auf und ich bewahre mein letztes Stück Würde. Auch wenn es durch mein dämliches Verhalten wohl immer mehr schrumpft. Ich muss es dir endlich sagen. Es ist doch eigentlich ganz einfach. Nur ein paar Worte. Wie oft hab ich so was bereits bei Anderen gesehen und nie wirkte es schwer. Also müsste ich es doch auch können... Ich weiß nicht was ich sagen soll. Mein Gott jetzt gehst du gleich. Aber erneut gelingt es mir nicht. Ich kann es einfach nicht sagen. Verdammt! Momentan bin ich zu gar keinem Satz in der Lage. Mir fällt nichts ein. Zwar weiß ich was ich sagen will, aber nicht wie. Jedoch muss ich es jetzt endlich tun! Deine roten Augen werden verengt und ich merke, dass du dich bemühst mich nicht zurecht zu weisen. Das alles nervt dich, ich weiß und ich verstehe es. Ändern kann ich es nicht. Es will mir einfach nicht gelingen es dir zu sagen. Du schnaubst verächtlich, da du mich wohl für Feige hälst. Mein Gott ja, ich bin es. Schon stützt du die Hände auf den Tisch und willst dich wohl abstützen um erneut zu gehen. Bitte geh noch nicht. Bleib noch ein bisschen hier. Ich muss dir noch was sagen. Nur die Worte fehlen mir. NEIN! Verdammt Kai bleib bei mir. Du darfst einfach noch nicht gehen. Nur einen kleinen Moment noch. Immerhin will ich es dir doch sagen. Ich brauche nur ein paar Sekunden um mir alles im Kopf richtig hinzulegen. Es wird auch nicht lange dauern. Aber du musst bleiben. „Kai bitte. Geb mir einen kleinen Moment. Ich brauche nur einen Augenblick. Ich werde es dir gleich sagen, aber warte noch...“ Du schnaubst. Setzt dich aber wieder entspannt hin. Auffordernd siehst du mich an und lehnst dich zurück gegen die Stuhllehne. „Na schön, aber nur einen kurzen Moment. Aber wenn du nicht bald anfängst zu reden werde ich gehen.“ Bitte geh noch nicht. Ich weiß es ist schon spät. Ich will dir noch was sagen. Ich weiß nur nicht wie es geht. Ich nicke dankbar, während ich mich beeile um die Wörter in meinem Kopf zu ordnen. Es wird immer später, dass ist mir bewusst, aber die Zeit ist mir egal. Ich konzentriere mich nur die richtigen Worte zu finden. Aber ich weiß nicht welche und vor allem wie. Noch nie habe ich jemanden so etwas gesagt. Daher fällt es mir nun um so schwerer. Jedoch werde ich es für dich versuchen, sobald ich einen genauen Plan habe, wie ich es dir sagen werde. Habe bitte noch etwas Geduld mit mir Kai. Gleich, gleich werde ich es dir sagen. Ich dachte immer das ist leichter. Ich dachte immer das ist kein Problem. Es überrascht mich jedoch wie schwer es mir fällt die richtigen Worte zu finden. Dabei dachte ich immer, es wäre so leicht. Aber wird mir in diesem Moment deutlich, wie sehr ich mich getäuscht habe. Jedoch muss ich das überwinden... Irgendwie... Ich will es dir doch noch sagen, egal wie schwer es mir fällt. Ich werde es schaffen, auch wenn ich immer unsicherer werde unter deinen Blicken. Jetzt sitze ich hier, Wie ein Kaninchen vor der Schlange. Und ich fühle mich wie gelähmt. Abwartend dass ich was sage starrst du mich aus deinen roten Augen an. Du wartest dass ich was sage, aber hilft mir dieser durchdringliche Blick nicht gerade dabei. Ich fühle mich immer unsicherer. Ich traue mich ja nicht einmal zu zucken, aus Angst eine falsche Bewegung zu machen. Bei dir fürchte ich ja schon fast, dass du mich bald mit deinem Blicken verschlingst, so wie du starrst. Mein Gott, so unsicher hab ich mich ja noch nie gefühlt. Was tust du nur mit mir? Ich muss es sagen. Ich weiß nur noch nicht wie. Ich muss es dir sagen. Jetzt oder nie! Meine blauen Augen wirken entschlossener. Ich werde es dir nun sagen, egal wie schwer es mir fällt. Selbst wenn ich es nur gestottert rausbekomme muss es sein. Auch wenn du mich daraufhin hasst werde ich es dir sagen. Ich muss mich zusammenreißen und es endlich hervor bringen. Tief atme ich aus und schöpfe die benötigte kraft hierfür. Einen Moment noch, dann bin ich bereit. Schließlich sehe ich dich an und lächle. Jetzt ist der richtige Moment. Bitte geh noch nicht. Am Besten gehst du nie. Aber gerade in diesem Moment stehst du genervt auf. „Es reicht jetzt ich war geduldig genug! Ich werde nun gehen“, versicherst du mir und funkelst mich an, so als würdest du mir sagen, dass ich jede Chance verspielt habe. Aber das geht jetzt nicht. „Kai nein. Bitte“, hauche ich. Dabei will ich es gar nicht. Ich will nur eines, es dir sagen und dich mit diesen Worten für ewig an mich ketten. Diese paar Wörter können es schaffen. Dessen bin ich mir sicher. Daher werde ich es dir sagen müssen; jetzt! Ich hab es dir schon oft gesagt. In meiner Phantasie. Es müsste mir jetzt eigentlich so leicht fallen. Fast jede Nacht habe ich dir bisher diese Worte gesagt. In meinen Träumen, in meiner Phantasie. Dort habe ich nie gezögert, so lange geschwiegen. Ich habe es dir dort sagen können, also müsste ich es doch auch hier schaffen. Immerhin habe ich es schon getan. Warum zögere ich also? Das ist verrückt. Aber meine Gefühle sind dies vielleicht auch für dich, aber das ist nun egal. Ich habe mich entschlossen... „Nein Yuriy, ich habe dir Zeit genug gegeben. Es reicht mir jetzt. Du wolltest mir was Wichtiges sagen, doch schweigst du die ganze Zeit. Verdammt, egal was es ist, so schwer kann es doch nicht sein? Aber scheinbar bin ich es wohl nicht wert, dass du es sagst. Daher werde ich gehen!“, fauchst du aufgebracht. Bleib noch ein bisschen hier. Bitte geh noch nicht. Nein! Nein! Du solltest nicht gehen. Ein paar Sekunden noch. Dann habe ich es geschafft es dir zu sagen. Außerdem was heißt, du bist es nicht wert? Du bist es. Aber ich befürchte, dass ich es nicht wert bin dich zu lieben oder gar von dir geliebt zu werden. Daher hatte ich Angst es dir zu sagen, aber nun ist diese Zeit vorbei. Ich habe mich entschlossen es dir zu sagen. Schlimmer kann es doch fast gar nicht mehr werden. Außerdem wenn du es erwiderst würde ich zum glücklichsten Menschen der Welt werden, da ich unglaublich viel gewonnen hätte. Erneut versuche es dir zu sagen. Diese paar Wörter... Was ich versuche dir zu sagen ist: Ich liebe dich. Auch ich erhebe mich. Nun musst du zu mir aufsehen. Fragend ist dein Blick, während die Worte aus mir hervorsprudeln. „Ich liebe dich!“, hallen meine Worte laut durchs Lokal. Die restlichen Gäste sehen mit gemischten Gemütern zu uns. Schock, Ekel, Unglaube, ja sogar Entzücken. Doch interessieren mich die anderen nicht. Nur du bist wichtig. Immerhin habe ich es gerade tatsächlich nach so langer Zeit geschafft es dir zu sagen was ich für dich empfinde. Nun will ich nur wissen wie du darauf reagierst. Neugierig und zugleich unsicher sehe ich dich an. Aber du lächelst mich nur an. Verwirrt erwidere ich den Blickkontakt. „Das hat aber ganz schön lange gedauert Yuriy. Ich dachte schon du traust dich nie. Übrigens, ich liebe dich auch.“ ********************************************************* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)