Mud von abgemeldet (Die Geschichte eines scheinbaren Losers) ================================================================================ Kapitel 9: Ein langweiliger Tag ------------------------------- Es war etwa 5 Uhr morgens. In der Mine in der Nähe vom Turm von Mud und seinen Vater waren leise Geräusche zu hören. "Was nehme ich nur mit..", murmelte Greg. In der Mine war ein Lagerfeuer an. Wood schlief neben diesem. Überall wo man hinschaute lagen Rum Flaschen und Reiswein. Greg durchsuchte eine Kiste. Er hatte jetzt eine Bauernkluft an und nicht mehr die Städterkleidung. Greg zog ein Schwert aus der Kiste, dann einen Gürtel, dann einen Bogen, dem Schein nach sollte es ein Kurzbogen sein. "Ja das sollte reichen", flüsterte Greg zu sich selber, "Nur eine Sache fehlt noch." Greg zog eine Karte aus der Kiste. Nun legte er den Gürtel an, dann das Schwert und zuletzt den Bogen. Als nächstes steckte er die Karte in seine Hosentasche. Er ging zum Lagerfeuer und nahm eine Flasche Rum, er wollte etwas trinken. "Schon wieder leer", murmelte er. Nun ging Greg vor die Mine, seine Schritte gingen Richtung eines Baumes. Er öffnete seine Hose und entleerte seine Blase. "Das tat gut.", stöhnte Greg. Nun ging er weiter. Er ging ein paar Schritte dann kam er am Turm an. "Werd blos stark bis ich wieder da bin, Kleiner.", murmelte Greg in sich hinein. Nun ging Greg den Weg am Turm entlang weiter, er überquerte eine Brücke und folgte dem Weg weiter. Unten in der Schlucht angekommen wandte er sich dem Weg Richtung Pass zu. Auf dem Weg stand eine Gruppe schwarze Goblins. "Wieder eins von diesen Drecksviechern!", knurrte Greg. Die Goblins drehten sich um und sahen Greg. Nun zogen sie ihre Keulen und liefen auf Greg zu. Dieser zog sein Schwert. Erster Hieb, erster toter Goblin, zweiter Hieb, zweiter toter Goblin. Den andern erging es nicht besser. "Den haben ichs gezeigt!", lachte Greg. Er setzte seinen Weg fort. Ein Scavenger Schrei. Mud erwachte. War es schon morgen? Er rieb sich an den Augen und ging zum Fenster. Die Sonne schien, es war angenehm warm. Mud gähnte und machte sich auf den Weg in den unteren Bereich des Turmes. Sein Vater, Adolf, saß im Sessel und schlief. Es sah richtig lustig aus wie er da saß: Sabber lief ihm aus dem Maul und tropfte in die Schüssel Milch die er auf seinen Beinen ablagerte. Die Nase lief ihm und die Haare hingen in der Schüssel. Mud konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Der Vater hustete. Nun wandte sich Mud dem gebratenen Fleisch zu. "Sieht lecker aus.", dachte sich Mud. Nun sabberte auch er. Er packte das Fleisch und aß es. "Du verfressenes Kind! Das war mein Fleisch!", brüllte der Vater. Mud zuckte zusammen. Der Vater kam näher. Auch er packte sich eine Keule Fleisch. "Ich werde bald aufbrechen in die Stadt, Melanie besuchen.", berichtete der Vater. "Na dann, viel Glück dabei.", antwortete Mud desintressiert. "Bring Onar das Schwert da nachher, bevor du trainieren gehst.", sagte Muds Vater. Er deutete auf ein Schwert. Einen Einhänder. Es sah schön aus, viel zu schön für einen alten Mann wie Onar. "Wenns sein muss.", seufzte Mud. "Sehr schön mein Sohn, vielleicht kriegst du ja auch etwas Geld dafür.", meinte der Vater. "Ich werde dann aufbrechen." Muds Vater ging zum Sessel zurück und packte sich sein Schwert. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Turm und ging in Richtung Stadt. Mud seufzte und ging dann nach oben und nahm sich seinen Rapier. Nun machte er sich auf den Weg zur Mine. Dort angekommen öffnete er die Tür davor. "Greg?", fragte Mud. "Nein ich bin Wood", murmelte Wood im Halbschlaf. "Wo ist Greg?" "Ich weiß nicht. Lass mich schlafen." "Der muss doch da sein!" "Der wird halt schon aufgebrochen sein. Und jetzt lass mich weiterschlafen!" "Du bist wirklich keine große Hilfe..." "Ich schlafe schon fast wieder." Mud schüttelte den Kopf und verließ die Mine. "Ob Greg wohl schon aufgebrochen ist?", fragte sich Mud. Er seufzte und ging zu dem Baum, wo auch schon Greg am Morgen war, und entleerte seine Blase. Danach machte er sich auf in den Turm und packte sich das Schwert das er zu Onar bringen sollte. Er streckte sich und machte sich auf den Weg zu Onar. "Für was bezahl ich dich eigentlich? Du fauler Hund beweg deinen Arsch!", ertönte es vom Hof. "Onar hat wohl mal wieder schlechte Laune.", seufzte Mud. Er betrat den Hof. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er wieder dort, es war schon so lange her, dass er sich den kompletten Hof nochmal anschauen musste. Links vor ihm war eine Hütte, die fast wie eine kleine Taverene aussah, rechts vor ohm eine weitere Hütte, wohl der Schlafplatz der Bauern. Vor der 'Taverne' war ein Vordach, unter dem ein alter Schmiedofen war. Mud ging ein paar Schritte weiter. Jetzt stand er vor dem großen Haus Onars: Ein sehr modernes Bauernhaus, mit schöner Architektur. Etwas rechts der Mitte war der Eingang in das Bauernhaus, es ging eine kleine Rampe nach oben zur Tür. Mud ging ein paar Schritte auf die Tür zu, doch dann drehte er sich nach links und sah dort eine Kapelle. Das letzte Mal als Mud dort war, stand diese noch nicht. Sie sah auch noch sehr neu aus. Die Kapelle zog Mud magisch an, er ging auf sie zu. Draußen waren bereits ein paar Grabsteine, doch diese waren früher auch schon drann, erinnerte sich Mud. In der Kapelle war sehr viel Gold und eine kleine Innosstatue. Hinten war eine kleine Erhöhung und dort war so etwas wie ein kleiner Altar. Mud ging zum Alter, doch da bemerkte er den seltsamen Boden. Irgendwas an ihm kam Mud seltsam vor. Doch er wusste nicht was. "Wehe du findest das Schaf nicht mehr! Ich bring dich höchstpersönlich um!", war draußen zu hören. Mud drehte sich um. "Oh nein Onar schon wieder", seufzte Mud, "Vielleicht sollte ich doch ein ander Mal nochmal kommen.." Mud verließ die Kapelle und wollte unauffällig vom Hof gehen, doch Onar bemerkte ihn. "Was willst du hier Knirps? Was treibst du dich auf meinem Hof rum. Verschwinde!" "Ich.." "Verschwinde sagte ich!" "Ich soll dir dieses Schwert bringen, Oberbauer Onar!" "Welches Schwert?" "Das hier." Mud zog das Schwert heraus und zeigte es Onar. "Ahhh, na endlich bekomme ich mein Schwert! Wurde auch Zeit das man mir es bringt. Eigentlich sollte Adolf dieser Nichtsnutz mir das bringen." "Ich bin sein Sohn." "OK - Gib deinem Vater das, Knirps!" Onar streckte Mud einen kleinen Beutel mit ein paar Münzen Gold her. Mud griff zu "Und jetzt will ich das Schwert haben!", knurrte Onar. "Hier ist es, ein "Edles Kurzschwert" wenn ich mich nicht irre!" "Du bist ja gar nicht so dumm wie du aussiehst, Sohn Adolfs. Kommst wohl nicht nach ihm!" Onar lachte. Er hielt sich wohl für sehr lustig. "Ha ha ha", war das erzwungene Lachen von Mud. "Naja, deinen Humor scheinst du wohl von ihm zu haben.", knurrte Onar gleich wieder viel ernster. "Und jetzt verschwinde, ehe ich mich vergesse!" Mud wollte antworten doch da - Ein Knurren! Schreie! "AHHHHH. Da ist sind Wölfe! Hilfe!!!", ertönte es hinter dem Hof. Mud und Onar drehten sich um und beide rannten los. Eine Gruppe von Wölfen griff die Knechte und Bauern und was am schlimmsten war, die Schafe, des Oberbauerns Onar an. Da sprang ein Wolf auf ein Schaf und biss es schnell und stark in den Rücken. "MÄHÄHÄHÄHÄHÄ!!", machte das Schaf, ehe es zusammenbrach. Der Wolf machte sich über es her. "Lass die Schafe in Ruhe, du verdammtes Mistvieh!", schrie Mud. Er zog sein Schwert, den Rapier, und lief auf den Wolf zu. Den scheinte das doch nicht sehr zu intressieren. Mud holte aus und wollte auf den Wolf einstechen, doch da bemerkte der Wolf ihn doch noch. Er sprang auf Mud und schmiss ihn auf den Boden. Der Wolf wollte zubeißen, doch da stach Mud dem Wolf in den Hals. Der Wolf zuckte zurück. Jetzt schlug Mud ihm den Kopf ab. Die anderen Wölfte bemerkten es und begannen zu Jaulen und zu Knurren. Nun rannten sie, alle 5 Stück, auf Mud zu. Mud wich dem ersten Wolf aus und dem zweiten konnte er auch ausweichen. Den dritten konnte er gerade noch so mit dem Rapier abwehren. Doch der vierte sprang auf ihn und wollte zubeißen. Ein Bogenschuss - der Wolf sackte zusammen. Ein weiterer Bogenschuss. Der nächste Wolf brach zusammen. Die Bogenschüsse kamen von einem der Bauern. Mud machte einen weiteren Hieb und erlegte einen weiteren Wolf. Nun waren nur noch 2 Wölfe übrig. Einen davon erledigte Onar mit einem gezielten Hieb mit seinem neuen Schwert. Der letzte der Wölfe rannte in den Wald zurück, doch der Bauer mit dem Bogen, schoss ihn noch ab. "Gut gemacht, Patrick!", lobte Onar. "Kleiner, du warst auch nicht schlecht, bist viel brauchbarer als dein Vater!" "Danke", murmelte Mud. Nach diesem Wort verließ Mud den Hof. Es war bereits Mittags vorbei. Am Turm angekommen sah er Wood rumsitzen. "Willst du auch etwas zu Essen, Mud?", fragte Wood viel zu freundlich für einen Söldner. "Nein Danke", antwortete Mud. Er setzte sich in den Turm und putzte seinen Rapier. Der Tag verging. Nichts großartiges passierte mehr. "Das war wirklich ein langweiliger Tag", seufzte Mud bevor er schalfen ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)