Mud von abgemeldet (Die Geschichte eines scheinbaren Losers) ================================================================================ Prolog: Einleitung ------------------ Wir befinden uns in der wunderbaren Welt Myrthanas. Hier warten an jeder Ecke Abentuer und Gefahren, Freunde und Feinde, Aufträge und Gespräche. Die Welt ist voller Monster, Tieren, Menschen und Krieg und ein einzelner Held muss das alles wieder grade biegen. So wird dieser Held eines Tages in die Barriere des Minentales geschmissen und dort began sein erstes Abenteuer. So verbannt er den Schläfer, erledigt die Drachen, zerstört die Artefakte Adanoses und einigt das Königreich Myrthana. Als König Rhobar III. versucht er nun auch die südlichen Inseln der Welt zum Königreich hinzuzufügen. Ob ihm das gelingen wird? In dieser großen Welt gab es eine Figur, von denen viele sich fragten, was es mit ihr auf sich hatte. Wie kann eine dermassen unwichtige und nervige Figur einen Namen bekommen. Sie kann weder kämpfen, noch hat sie einen Wichtigkeit in einem Quest oder Auftrag. Nun warum hat diese Figur einen Namen? Was steckt hinter dieser Figur? Das versuchen wir hier in dieser Geschichte herauszufinden. Ich spreche hier von Mud, dem nervigen "Freund" aus dem Alten Lager im Minental. Was war seine Geschichte? Warum ist er überhaupt im Minental? Lag es wirklich an einem Faible für Tiere? Wir werden es herausfinden, die Geschichte beginnt... ...Ein Mann und eine Frau heirateten und waren glücklich miteinander. Der Mann, Hirte auf Onars Hof, die Frau, Angestellte in der Roten Laterne. Kennengelernt hatten sich die beiden beim alljährigen Wettsaufen in der Taverne zur Toten Harpyie. Sie verstanden sich sofort sehr gut und waren von diesem Tag an zusammen. Wenige Monate später machte der Mann der Frau einen Heiratsantrag. Die Frau lehnte zuerst ab, doch als sie das traurige Gesicht des Mannes sah, nahm sie den Antrag doch noch an. 7 Monate nach dem Antrag war es dann soweit: Hochzeit im Innoskloster. Mit dem Segen Innos, dem Einverständnis der Feuermagier und ihrer Liebe gaben sie sich das "Ja-Wort". Innos brachten sie zu einem Berg in der Nähe des Hofes von Onar. Dort bauten sie sich ihr Leben auf, einen Turm und der Mann ging bei Onar auf dem Hof arbeiten. Nach einigen Jahren wurde die Frau schwanger. Und wie es nun einmal ist wurde nach 9 Monaten ein Kind geboren. Die wahre Geschichte begann nun... Kapitel 1: Der Kleine Mud ------------------------- In der Nähe von Onars Hof, bei dem Turm auf dem Berg dort, hörte man das Heulen eines neugeborenen Kindes. Es war ein regnerischer Herbsttag auf Khorinis. Onar, er war ein alter geiziger Bauer mit Glatze und feiner Kleidung wie in der Stadt, hörte das Kreischen des Kindes und befahl dem Vater er sollte sich sofort darum kümmern, dass das Kind damit aufhörte, sonst würde er einen seiner Bauern mit einem Schwert dorthin schinken. Der Vater, ein armer Bauer, das Gesicht sah aus wie eine Flasche nur mit Haaren auf dem Kopf und einem Vollbart, dunkelblond, ließ sich das nicht 2x sagen und machte sich sofort auf den Weg zu seiner Heimat, dem Turm auf dem Berg. Dort stand die Mutter, eine hübsche Frau, vielleicht Mitte 20, mit dunkelblond bis braunen Haaren, das Gesicht voller Liebe und Fürsorge, und Xardas, ein älterer Feuermagier, mit wenig weißen Haaren und ein bisschen Bart. Die Mutter hatte ein Baby im Arm, ja man sah das es frisch geboren war, es heulte wie wild vor sich hin. Die ersten Worte die der Vater sagte waren: "Sorgt dafür, dass das Balk seine Fresse hält. Onar erträgt das Heulen nicht und er wird sonst einen seiner Bauern zu uns schicken." Xardas holte ein Stück Papier heraus, laß einen Spruch und plötzlich schlief das Kind ein. "Was suchen Sie hier mein Herr", fragte der Vater Xardas, den Feuermagier. Xardas antwortete: "Es ist schon seit längerem bekannt, das hier bald ein Kind zur Welt kommen sollte, das ist eine Seltenheit in letzter Zeit. Wir Feuermagier vom Innoskloster wollen doch sehen, ob der Nachwuchs auf Khorinis auch zu etwas zu gebrauchen ist." "Ihr wollt ihn doch nicht zu einen von euch machen????" "Nein keine Angst Bauer, dafür ist das Kind noch zu klein, vielleicht werden wir darüber später nachdenken." "Aber...." "Ich werde nun gehn Bauer, passt schön auf euer Kind und auf eure Frau auf!" Xardas verließ den Turm. "Ein schönes Kind ist unser Sohn geworden, findest du nicht auch mein Mann?", fragte die Frau. Der Vater meinte: "Es ist noch ziemlich klein... Wir brauchen einen Namen." Der Vater nahm der Mutter das Kind ab und ging hinaus. Er schaute in den Himmel und schrie: "Innos! Gib mir ein Zeichen!." Nichts geschah. Die Mutter kam heraus: "Weck ihn nicht gleich wieder auf, du weißt ja was Onar gesagt hat." "Ich bin doch nicht Blöd Weib." "Hast du schon einen Namen für ihn gefunden, Mann?" "Nein ich warte noch auf das Zeichen Innos'." In diesem Moment war das Jaulen eines Wolfes in der Nähe zu hören. Der Vater und die Mutter drehten sich schnell um. Da rannte der Wolf schon auf sie zu. Der Vater hatte keine Waffe zur Hand, die Situation schien auswegslos. Da rutschte der Vater aus, das Kind fiel in in den Dreck und dabei spritze der Dreck so richtig hoch. Der Wolf wurde in den Augen erwischt und verlor die Orientierung! Er fiel den Berg herunter und starb. Was für ein Glück für die kleine Familie. "DAS MUSS EIN ZEICHEN SEIN!!!!!!", schrie der Vater. "Unser Junge hat uns gerettet, durch Schlamm! Ich hab den perfekten Namen für ihn, Mud!" Die Mutter schaute nicht sehr begeistert aus, doch das Kind erwachte und lachte. "Der Name scheint ihm zu gefallen", meinte sie. "Oh ja, mein Sohn, im Namen Innos, taufe ich dich auf den Namen Mud!", sagte der Vater. "Ich muss zurück zu Onars Hof, die Schafe auf den Hof treiben, kümmer dich um das Balk", sagte der Vater,"ich werde Onar nach ein paar Schaffellen für das Balk fragen". Ohne eine Antwort abzuwarten, packte der Vater sein Schwert und verschwand aus dem Turm und ging zu Onars Hof zurück. Die Mutter brachte ihren kleinen Sohn zum Bett und gab ihm ihre Milch zu trinken. Kurz danach schliefen beide ein. Spät in der Nacht, wie immer, kam der Vater heim, legte die Schafsfelle auf den Tisch und legte sich zu seiner Frau und dem Kind ins Bett und schlief ebenfalls. Ein harter erster Tag im Leben des kleines Muds. In der Ferne jaulten die Wölfe, ein Schattenläufer, ein schwarzes großes Tier, das einem Wolf ähnelt, jagte einen Scavenger, ein Vogelartigs Tier, und erlegte ihn. Er fraß den Scavenger mit Genuss und machte sich auf die Jagt nach weiteren Opfern. Der Vollmond strahlte, alles schlief, bis auf ein paar wenige Feuermagier des Innos Klosters, darunter auch Xardas, der wie immer in seinen Büchtern blätterte. Eine ganz normale Nacht auf der Insel Khorinis. Um etwa 7 Uhr wachte der kleine Mud auf und heulte so laut, das fast jeder in der Umgebung des Turmes aufwachte. "Sorg dafür das es still ist", murmelte der Vater im Halbschlaf. Die Mutter stand auf und gab dem Baby Milch zu trinken. Nun stand auch der Vater auf. Ein neuer Tag in Khorinis begann. Ein stinknormaler Tag. Es vergingen 4 Jahre. Es war ein ein heißer, sonniger Sommertag, so heiß und schön wie schon seit Jahren nicht mehr, auf der Insel Khorinis. Der kleine Mud stand am Bett seiner hochschwangeren Mutter. Heute sollte es soweit sein: Seine Mutter bekam das 2.Kind. Wie auch schon bei der Geburt Muds, war Xardas anwesend und stand der Mutter bei. Sie hatte große Schmerzen. "Was ist los mit dir Mama, warum hat du solche Schmerzen?", fragte der kleine Mud. "Innos hat mir ein Kind geschenkt mein Sohn, noch heute wirst du es sehen.", antworte sie. Da war es plötzlich so weit, die Mutter kreischte vor Schmerzen als die Geburt begann. Mud weinte vor Angst um seine Mutter. In diesem Moment kam Constantino, ein alter Alchemist in den Turm herein. Xardas hatte ihn dort hin bestellt. "Gerade noch rechtzeitig", sagte Xardas. "Ich hasse das", antworte Constantino. Die Mutter weinte vor Schmerzen und Constantino beugte sich vor sie. Xardas versuchte die Mutter mit Reiswein zu beruhigen, doch es nutzte nichts. Das Schreien der Mutter war unerträglich. Das Kind kam langsam zum Vorschein. Doch die Mutter wurde immer schwächer. "Schau nicht hin mein Kind", sagte Xardas zu Mud. Mud gehorchte, doch das Schreien der Mutter machte es kaum möglich nicht hinzusehen. Die Mutter weinte vor Schmerzen und Trauer, denn sie wusste, dass sie es wohl nicht überleben würde. Das Kind war geboren. Constantino gab der Mutter das Kind. Sie war sehr schwach. "Es ist ein Mädchen", meinte Constantino. "Meine Tochter...., mein Sohn komm zu mir her, ich muss dir etwas wichtiges sagen." Mud zögerte. "Na los geh zu deiner Mutter", sagte da Xardas. Mud ging zu ihr. "Mein Sohn,.. I-i-ch lieb-b-be dich, versprich mir das du auf dich und deine Schwester aufpasst....!" "Mutter...." "Versprich es mir.. ." "Ich versprechs dir Mama, ich versprechs dir." Die Mutter lächelte ein letztes Mal, doch danach starb sie. "Mutter, sag was... SAG WAS! SAAG WAS!", heulte Mud. Xardas sagte ganz leise: "Es tut mir Leid mein Kind, sie ist..." "MUTTER NEIIN" "Sie ist tot mein Kind, tot." Mud weinte sich seine Seele aus. In diesem Moment kam Muds Vater herein: "Was, was ist hier los? Was ist mit...." Xardas und Constantino schauten ernst und traurig zugleich. "Oh nein, meine Frau, nein meine Frau, oh neiiiin. NEEEIN! NEIN!" Der Vater brach vor ihr auf dem Bett zusammen. Xardas bedauerte ihn. Er und Constantino verließen den Turm. Die Sonne lachte. Es war ein schöner Tag, welch Ironie. Kapitel 2: Neue Bekanntschaften ------------------------------- Etwa 2 Jahre vergingen. Seit dem Tod von Muds Mutter ist einiges geschehen. Muds Vater, der einst so gute Vater, war zum Alkoholiker geworden. Jeden Tag nachdem er fertig war mit der Arbeit auf Onars Hof ging er zur Taverne zur Toten Harpyie und trank dort die ganze Nacht. Er verkraftete den Tod seiner Frau noch immer nicht. Auch gewalttätig ist er geworden, bei jeder Kleinigkeit bekam Mud Prügel, egal ob er einfach schlechte Laune hatte, ob Mud nur seine Schwester zum Weinen gebracht hatte oder sonst was. Mud bekam immer Prügel. Seit kurzer Zeit herrschte auch Krieg auf dem Festland. Die Orks griffen nach einem kalten Winter das Festland an und seitdem herrscht dort Krieg. Mud hatte bald seinen 6.Geburstag. Es war etwa 5 Uhr morgens, als Muds Vater von der Taverne heim kam. Betrunken wie immer stolperte er den Turm herein. "Woo bissuh main J-j-j-unke-e?!", schrie er total betrunken im Turm herum. Mud lag im Bett zusammen mit seiner kleinen Schwester Elena. Sie war ein kleines süßes Kind mit den gleichen schönen Augen wie ihre Mutter. Mud erwachte und auch Elena wachte auf und begann zu heulen. "Hör auf zu weinen und schlaf weiter, ich schau was der alte Mann von uns will", sagte Mud. Er stand auf und ging zu seinem Vater. "D-d-d-aaa b-b-bissuh j-j-jaa, w-w-w-as hat das so lanchhke jedauärt?!", meinte er,"Duh has joford zuj erscheinen wenn ik disch rufää! Dier br-r-ring ik maniern b-b-b-bei!" Nach diesen Worten brach er zusammen und schlief tief und fest. Mud ging zu ihm hin und spuckte ihn in die Haare. "Hast du verdient!!", dachte er. Wie jeden Morgen, nachdem der Vater heimkam, ging Mud raus und entleerte seine Blase an einem Baum. Danach ging er zum Grab seiner Mutter und betete: "Innos, bitte pass auf das meiner Mama im Reich Beliars nichts schlimmes passiert. Bitte! Oh Mutter, wieso hast du uns nur verlassen? Warum?!" Plötzlich knurrte es hinter ihm, dort stand ein Junger Wolf. Mud war wie erstarrt vor Angst. Die Wolf rannte auf Mud zu sprang und - fiel tot auf den Boden. "Was ist passiert? Hab ich das gemacht?", fragte sich Mud. "Ein Mistvieh weniger!", erklang da eine Stimme. Ein Mann erschien. Ein Mann mit Augenklappe, seltsamen Hut und seltsamer Kleidung stand vor ihm. Er schien Pirat zu sein. "Ja wen haben wir denn da? Was bis du denn fürn Bengel? Konnst doch nicht einfach hier draußen rumstehn. Is doch viel zu gefährlich für dich!", sagte er. "Sie haben mich gerettet, danke mein Herr!!", antworte Mud. "Ich hab nur mein Fudder gejagt, nichts anderes." "Wie kann ich Ihnen nur danken mein Herr?" "Hör ers ma auf mich mein Herr zu nennnen, Kleiner. Wenn du mir danken willst, dann vergiss einfach das du mich hier gesehn hast, sags niemanden fastandn Junge?" "Ja.. Sir" "Gut so! Braver Junge, hier bekommst nen altes Schwert geschenkt, das du dich selber wehren kannst!" Nach diesen Worten verschwand der Pirat zusammen mit dem toten Wolf wieder. Mud nahm das Schwert und fuchtelte damit rum. Da kam sein Vater herraus: "Wo hast du denn das Ding her, Kleiner? Pass blos auf das du keinen damit verletzt, sonst wirst du mal meine Waffe spührn!" "Arschloch.", sagte Mud ganz leise. "WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT?! DIR WERD ICH MANIERN BEIBRINGEN!", schrie der Vater. Er hatte bereits zum Schlag ausgeholt als von hinten jemand schrie: "Stop Bauer!" "Halts Maul!", schrie Muds Vater. "Wie war das gerade?" "Ich sagte Halts M.." In diesem Moment sah Muds Vater mit wem er sprach. Es war ein Paladin. Er hatte eine schöne Rüstung mit Helm an, im Gesicht hatte er einen kleinen Bart. Er hob sein Schwert hoch in der Luft. "Es... es tut mir Leid... Ich wusste nicht..." "Ist schon gut", unterbrach ihn der Paladin,"Ich bin Hagen, ein Streiter Innos, ich komme im Auftrag unseres großen Königs. Ich habe mehrere Fragen an dich Bauer!" "Und die wären?" "1.! Ich bin auf der Suche nach einem Piraten, Greg heißt er, er hat uns beraubt und ist in diese Richtung geflohen... Habt ihr ihn gesehen?" "Ich hab niemanden gesehn." "Und ihr Junge?" "Ich... ähm... nein ich hab niemanden gesehn", sagte Mud zögernd. "Bist du dir sicher?", sagte Hagen und kam näher,"Woher hast du denn dieses Schwert? Ich erinner mich an es, dieser Greg hatte es bei sich!" "Ich... ich hab es hier gefunden, es lag da auf dem Boden..." "Na gut mein Sohn, ich werde dir glauben, doch ich sage dir eins, belüge NIEMALS einen Streiter Innos!", sagte Hagen stolz. "Bauer! Nun zur 2.Sache, wie ihr ja vielleicht wisst, herrscht Krieg in Myrthana.." "Is mir egal", murmelte Muds Vater. "Was hast du gesagt?" "Nichts mein Herr, nichts!" "Das will ich auch hoffen..", sagte Hagen und fuhr die Klinge seines Schwertes entlang, "Nun, wie gesagt es herrscht Krieg und der König braucht Gold und Erz für die Waffen und vorallem Männer! Ihr solltet euch der Miliz anschließen!" "Was? Nein edler Herr! Das geht nicht. Ich wohne hier allein, mit meinen 2 Kindern, meine Frau starb vor einiger Zeit!", sagte der Vater ängstlich. "Keine Angst Bauer, ich habe nicht von euch geredet. Eher von eurem Sohn!" "Was der kleine? Der nützt doch überhaupt gar nichts. Der ist unnütz, Müll!" "ICH BIN GAR KEIN MÜLL", schrie Mud entsetzt. "Halt die Fresse!", sagte der Vater zornig. "Selbst wenn er jetzt noch unnütz sein sollte, früher oder später ist er von großem Nutzen für unser Land. In 2 Jahren werden wir ihn abholen, Bauer. Und bringt ihm Kämpfen bei, bis zu diesem Zeitpunkt, verstanden?" "Aber.." "Kein Aber!" "Ja, edler Herr..." "Sehr gut, damit wäre das ja auch geklärt", sagte Hagen stolz,"Bis in 2 Jahren Bauer!" Nach diesen Worten verschwand Hagen wieder. "Arschloch.....", sagte Muds Vater zornig und wendete sich Mud zu,"nimm dein Schwertchen und geh zu deiner Schwester und kümmer dich um sie. Ich komme heute Abend zurück!" Ohne ein Wort zu sagen nahm Mud das Schwert und ging zurück in den Turm. Seine Schwester war wach und fraget mit ihrer süßen, ruhigen Stimme: "Was ist passiert, großer Bruder?" "Ein Paladin war da, ein großer und starker Paladin, und er hat mich dazu erwählt mit ihm zu kämpfen, mich! Schon bald werde ich ein großer Kämpfer sein, kleine Schwester!" "Und dann kannst du mich immer beschützen!" Der Tag verging wie fast immer. Mud kümmerte sich um seine Schwester, gab ihr Essen und trinken, ging zu Onars Hof und holte dort Milch und Essen ab. Ein Tag wie immer, nur das Mud nun auch mit seinem Schwert trainierte. Ja Mud war stolz darauf ein Schwert zu besitzen und irgendwann ein Paladin zu werden. "Ich werde dich stolz machen Mama", sagte Mud voller Stolz,"ICH MACH DICH STOLZ!" Von diesem Tag an trainierte Mud jeden Tag mit seinem Schwert, immer wenn er Zeit dazu hatte, immer und immer wieder, Tag ein Tag aus. 1 Jahr verging schnell und an diesem Tag bekam Mud wieder Besuch, von einem alten Bekannten, dem Piraten Greg! "Hallo Kleiner!", sagte dieser. "Du solltest nicht hier sein, die Paladine suchen dich doch! Vor einem Jahr war einer hier und sagte er sucht dich." "Keine Angst, Kleiner, die Paladine sind nich mehr hier! Die habn sich zurück aufs Festland fazogn!" "Aber... Der Paladin, Hagen, er wollte doch aus mir einen Paladin machen.." "Was? Was redest du da fürn Mist Junge, diese Paladine brauchn nur Leute, denen sie den Orks zum Fraß vorwerfen können, glaub mir!" "Red keinen Mist! Die Paladine sind die Streiter Innos, sie sind ehrenvoll und.." "Sie sind Versager und Idioten im Namen Innos, nichts anderes Junge!" "Du klingst wie mein Vater!" "Dein Vater scheint ein schlauer Mann zu sein... Nya wie auch imma, wegen dem bin ich nich hier. Ich brauche ein Versteck mein Junge, diese Bastarde sind mir aufn Fersen!" "Ich kann dich doch nicht hier verstecken", sagte Mud ängstlich. Greg sagte verführerisch:"Ach Kleiner, keine Angst, du bietest mir ein Versteck und dafür, bring ich dir Schwertkämpfen bei und pass auf dich und deine Schwester auf!" "Woher wissen Sie das ich eine Schwester habe?!" "Ich weiß vieles Junge, vieles. Also hast du ein Versteck für mich?" "Sie" "Sag DU, Junge" "Ok, du könntest dich in der Erzmine verstecken, da geht schon lange keiner mehr rein! Aber vielleicht sind dann Viecher drinn..." "Mit den' werd ich schon fertig Junge! Danke für den Vorschlag" Nach diesen Worten ging der Pirat zur Mine. Mud ging seiner normalen Arbeit nach. Kapitel 3: Ein tragisches Ende ------------------------------ Wie jeden Tag kam Greg zu Mud und wollte ihm das richtige Kämpfen beibringen, doch Mud wolle immernoch nicht. "Warum willst du dich nicht unterrichten lassen, Kleiner?" "Ich brauche keine Hilfe, ich kann das allein und irgendwann werde ich Paladin!" "Hör auf zu träumen, Kleiner." Mud ging wütend weg. Er ging in den Turm: "Elena, wo bist du?" Nirgends eine Antwort. "Elena?!" Er suchte nach ihr im ganzen Haus. "Wo bist du Elena?!", sagte Mud verzweifelt und mit Tränen in den Augen. "Ist deine Schwestr verschwundn, Kleiner?", sagte da plötzlich Greg, der in den Turm herein gekommen war. "Hast du sie? Los sag mir! Wo ist sie?!" "Ich weiß es nicht, Kleiner. Komm wir suchn sie." Mud gehorchte. Sie gingen raus. "Du suchst dort hintn, ich such da!", sagte Greg und zeigte in 2 Richtungen. "Aber, du kannst mich doch nicht allein lassen....", sagte Mud ängstlich. "Nimm dein Schwert und zeig das dun guter Kämpfer bist! Aufgeteilt findn wir sie schneller!" Und los ging die Sucherei. Mud suchte und suchte und suchte und plötzlich war er mittem im Wald. "ELENA?! Wo, wo bist du?!!", schrie er. Plötzlich hörte er ein Stampfen hinter sich. Er drehte sich um und sah ein, Wildschwein ähnliches Tier, einen Keiler! "OH NEIN VERDAMMT!", schrie Mud und lief weg. Der Keiler verfolgte ihn. Mud lief und lief, doch plötzlich: Sackgasse. Der Keiler stampfte auf den Boden. Er wollte angreifen, Mud grifft zu seinem Schwert. Der Keiler wollte gerade losspringen, da kam plötzlich ein Schattenläufer und fiel über den Keiler her. Mud lief so schnell er konnte weg und bemerkte nach einer Weile, das der Schattenläufer ihn nicht mehr verfolgte. Plötzlich hörte er ein Kichern, das selbe süße Kichern, wie seine Schwester hatte! Das musste Elena sein! Mud lief los und da sah er Elena plötzlich. Sie stand da bei einem Mann, ein mittelgroßer Mann, vielleicht 30 Jahre alt. Er sah aus wie ein Bandit. "ELENA!", rief Mud. "Mud, mein Bruder!", rief Elena und wollte zu ihm laufen, doch da hielt der Bandit sie fest. "Wer bist du denn, Kleiner Mann? Dich könnte ich gut gebrauchen", er lachte,"Die Assasinen würden bestimmt einen guten Preis für dich zahlen!" Der Bandit packte Elena und kettete sie an einem Baum an. "Mud rette mich!", rief Elena mit Tränen in den Augen. "Elena!", schrie Mud. Da zog der Bandit sein Schwert und sagte mit seiner hässlichen Stimme: "Ich bin Jason. Wenn du deine Schwester wieder haben willst, musst du dich nur ergeben, ich werde dich und sie dann ins Festland bringen, HAHA!" "NIEMALS, gib Elena zurück", schrie Mud mutig und zog sein Schwert. "Dem werde ich es zeigen", dachte er sich. "Du willst kämpfen? Na Gut!" Der Bandit griff Mud an, der rannte weg. "Bleib stehn du Lump!", schrie er hinterher und lief ihm nach. Da sah Mud eine Stelle, in der er sich verstecken konnte. Geschwind versteckte er sich. Der Bandit kam und meinte: "Wo bist du Kleiner Junge? Ich will dir gar nichts tun. Komm zu Onkel Jason. Dann werde ich dich zerstückeln!" In diesem Moment sprang Mud von dem Stein, hinter dem er sich versteckt hatte, herunter und sprang auf den Banditen. "DIR WERD ICHS ZEIGEN!", schrie Mud und stach auf den Banditen ein. Der versuchte verzweifelt Mud abzuschüttelen, es gelang ihm. Er sprang auf Mud und der stach ihm unter die Achsel. Der Bandit schrie vor Schmerz und sackte zusammen: "WAS HAST DU GEMACHT? WAS HAST DU GETAN?" Mit Tränen in den Augen ging Mud zu ihm hin, stach das erste mal zu, "Das ist für Elena!", ein 2.Stich, "Das für deine beschissenen Kommentare", und er rammte das Schwert in den Bauch des Banditen, "Und das ist weil du uns verkaufen wolltest!" Mud atmete tief durch und versuchte das Schwert aus dem Bauch zu ziehen, doch es gelang ihm nicht. Da nahm er das Schwert des Banditen und machte sich auf den Weg zu seiner Schwester. Als er dort ankam, traute er seinen Augen nicht: Auf seiner Schwester saß ein Wolf und schien sie zu verspeisen! "NEEEEIN!!!",schrie Mud wie am Spieß und sprang auf den Wolf und tötete ihn mit einem gezielten Stich. In diesem Moment tauchte Greg an der Stelle auf, an der Mud den Banditen Jason erledigt hatte. "Was ist denn hier passiert?", er schaute die Leiche an, "Das ist doch das Schwert des Kleinen!" Plötzlich hörte er das schreien Muds. "Oh nein was ist da passiert?" Er rannte los. Mud kniete vor seine Schwester. Der Wolf hatte sie getötet. "NEIN! Nein, warum? WARUM?", heulte Mud,"Ich, ich hab versagt Mama, es tut mir so Leid!" Mud weinte so viel, wie er nur bei dem Tod seiner Mutter weinte. Greg stand hinter ihm: "Was is passiert, Junge?", da endeckte er die Leiche Muds Schwester,"Oh nein, die arme Kleine." "Warum, Greg, warum hab ich das nur nicht verhindert? Warum?" "Du kannst nicht alles verhindern Kleiner. Tut mir Leid." Er nahm den Leichnam von Elena und legte ihn über seine Schulter. "Komm mit, lass uns von hier weg gehn." Mud weinte und folgte Greg. Sie kamen an der Stelle vorbei, an der der Bandit lag. "Warst du das?",fragte Greg. "Ja",antworte Mud,"Der Bandit hatte Elena gefangen und als ich weg war im Kampf gegen ihn, ist das mit ihr passiert!" "Weißt du wer das ist?", fragte er Mud. "Irgendein dreckiger Bandit, Jason sagte er glaub ich.",antworte dieser. "Das ist Jason, ein Sklavenhändler, der in dem Auftrag der Assasinen aus Varant hier ist. Die Miliz sucht ihn schon lange. Auf ihn ist ein großes Kopfgeld ausgesetzt. Das kannst du nun kassieren." Greg fasste in die Tasche des Banditen und zog einen Beutel voller Geld heraus. "Das sind 2000 Goldmünzen! Davon können wir dir ein besseres Schwert kaufen und dann werde ich dich einmal richtig trainieren. Einverstanden?" "Ja..", sagte Mud leise. "Ich versteh dich nich!" "JA!", sagte Mud diesmal sehr laut. "Sehr gut." Sie gingen zum Turm. Dort angekommen sahen sie den Vater Muds. "MUD! WO IST ELENA? UND WAS WILLST DU HIER PIRAT?!", schrie er zornig. " Elena ist.." "Elena ist tot", unterbrach Greg Mud,"Und ich bringe sie zusammen mit dem Kleinen hier her zurück." "WAS? DU HAST SIE GETÖTET ELENDER PIRAT!", der Vater zog sein Schwert," DIR WERDE ICHS ZEIGEN!" "Nein Vater nein!", schrie Mud,"Elena wurde von einem Wolf getötet, Greg hat mir geholfen sie wieder zurückzubringen." "Was..", sagte der Vater leise,"erzähl mir was passiert ist Mud." Mud erzählte die Geschichte mit Tränen in den Augen. Auch der Vater weinte. Sie begruben Elena neben Muds Mutter. "Das Kopfgeld werde ich mir holen Mud. Du bekommst dann auch was du willst. Das ist nur ein kleiner Trost ich weiß.", sagte der Vater mit leiser lieber Stimme, schon fast so nett und leise wie früher bevor Muds Mutter gestorben war. "Und du Pirat! Dich werde ich!" "Er soll hierbleiben Vater!", unterbrach ihn Mud. "Na Gut Mud. Pirat! Ich behalte dich im Auge. Mach mir ja keinen Ärger!" "Schon verstanden Bauer", sagte Greg. Es war Abend in Khorinis, Abend eines schrecklichen Tages, so schrecklich wie seit langer Zeit schon nicht mehr. Kapitel 4: Die Stadt Khorinis ----------------------------- 2 Tage waren vergangen seit dem Tod Elenas, es war ein Herbstmorgen. Muds Vater hatte heute ausnahmsweise einmal frei und deswegen war heute der Tag an dem sie in die Stadt gingen. Mud zog sich etwas feines an, in der Stadt, dort war er noch nie. Sein Vater sagte er müsste dort gut gekleidet sein. Sein Vater hatte auch schöne Kleider an, nicht wie sonst immer die Bauernkleidung. Ein rotes Oberteil und eine weiße Hose. Der Vater sah richtig edel aus. Greg kam herein. "So ihr geht also in die Stadt? Ich komm auch mit!" "Nein das wirst du nicht Pirat!", antworte Muds Vater. "Ich hab dem kleinen versprochen, das er von dem Geld dieses Banditen eine neue Waffe bekommt. Und das versprechen werd ich halten!" "Na gut, aber komm mir nicht in die Quere!", meinte der Vater mürrisch. Greg zog sich eine andere Rüstung an, die Rüstung eines feinden Mannes. "Dann können wir ja gehn", meinte Greg. Mud, Muds Vater und auch Greg schnalten sich das Schwert um. Sie gingen in die Stadt. Der Weg ging einen kleinen Hügel hinauf, an der Taverne vorbei. Dann ging es nur noch bergab. Doch da stand plötzlich ein Goblin, diese ekligen kleinen grünen Viecher, vor ihnen. Greg zog das Schwert und tötete den Goblin ohne mit der Wimper zu zucken. Der Weg konnte weitergehen. An einer Ecke an der Straße sagte Greg zu Mud: "Wir sehen uns im Hafenviertel Kleiner!" Greg ging eine Treppe hinunter und lief dann den Burggraben entlang. "Die Wachen würden ihn töten", sagte Muds Vater. Der Weg ging weiter, nur noch ein kleines Stück, dann standen sie vor den Toren der Stadt. "Wer seid ihr und was wollt ihr?", sagte einer der Torwächter mürrisch. "Ich bin ein Bauer von Onars Hof und ich bin gekommen um neue Waffen zu kaufen.", antworte Muds Vater. "Und der Kleine?" "Das ist mein Sohn." "Ok, ihr dürft herein." Sie betraten die Stadt. Mud war erstaunt von der Stadt. Alles so schön gebaut, überall gut gekleidete Menschen, alles voller Markt. "Städter.", sagte da sein Vater in einem abwertenden Ton. Sein Vater ging zur durch die Stadt. Mud folgte ihm. Es war kein weiter Weg. Sie mussten nur an ein paar Händlern vorbei und der Taverne. Dann ging es schon zur Kaserne hoch. An den Toren standen wieder 2 mürrische Torwächter: "Was wollt ihr?", sagten sie fast gleichzeitig. "Wir wollen das Kopfgeld für einen Verbrecher kassieren!" "Na Dann, kommt rein." Mud sah sich um. Überall Milizsoldaten die trainierten und dort in mitten der Soldaten stand ein alter Bekannter, Hagen! "Was wollt ihr Bauer?", begrüßte er die beiden. "Ich möchte das Kopfgeld für einen Verbrecher kassieren, dem Banditen Jason!" "Zeig mir seinen Kopf und du bekommst dein Geld, Bauer." Muds Vater zog den Kopf aus einem Säckchen, das er auf dem Rücken hatte. "Hier!" "Tatsächlich, das ist der Bandit Jason. Gut gemacht, Bauer. Warte kurz, ich bring dir dein Geld." Wenige Minuten später tauchte Hagen gemeinsam mit einem anderen Paladin wieder auf. "Hallo Bauer, ich bin Lord Yannik. Ich wollte mir den Erleger des Banditen nur einmal anschauen. Prächtiger Kerl und ein vielversprechender Sohn!" "Hier ist dein Geld, Bauer. 5000 Gold.", sagte Hagen. Da meinte Lord Yannik plötzlich:"Nein nicht so schnell! Wenn er den Banditen wirklich erledigt hat, kann er es sich auch mit einem unserer Soldaten aufnehmen. Bauer, besieg einen unserer Soldaten und du bekommst dein Geld, nein sogar das doppele! Such dir einen aus!" "Arschloch!", dachte sich der Vater und sagte:"Ich nehm den stinkenden Miliztyp da hinten mit der hässlichen Visage!" "Wie hast du mich genannt?!", antwortete dieser aggresiv,"Du willst einen Kampf, kannst du haben Bauerntrottel! Achja ich will nicht das du dumm stirbst, ich bin Mika!" Nach diesen Worten zog der Soldat sein Schwert und ging auf den Vater Muds los. Der zog seine Waffe und der Kampf begann. Treffer von Mika! Muds Vater blutete am linken Arm. Jetzt, Treffer von Muds Vater und was für ein Treffer! Er traf ihn perfekt am der rechten Hand, so das dieser sein Schwert fallen ließ. Muds Vater hielt ihn sein Schwert an die Kehle. "Na gibst du auf?", fragte er. "Ich.. ich.. ich... niemals Bauer!" Nach diesem Worten stach er mit einem verstecken Dolch Muds Vater in den in den Bauch. So sackte dieser zusammen. Der Soldat packte sein Schwert und wollte es Muds Vater in den Rücken rammen, da zog Mud das Schwert und schnitt Mika mit der Klinge einmal quer über den Körper. Dieser fiel auf den Boden. "Erstaunlich, wie gut du triffst, Kleiner", sagte da Lord Yannik,"Dich werde ich mir für die Miliz holen." "Holt Constantino den Alchemisten hier her",befahl Hagen da. Muds Vater und Mika der Soldat wurden in der Kaserne behandelt. Mud wollte ins Hafenviertel aufbrechen, doch da hielt Lord Yannik ihn auf: "Willst du nicht bei deinem Vater bleiben?" "Der kommt schon zurecht, den hol ich später",meinte Mud da. Lord Yannik warf Mud ein Säckchen voll Gold zu. "Kauf dir eine gescheide Rüstung, Junge!" Nun machte sich Mud auf ins Hafenviertel, doch dann bemerkte er, dass er den Weg gar nicht wusste. Er ging zu Hagen und fragte: "Wo geht es denn zum Hafenviertel?" "Was? Nein im Hafenviertel wirst du dein Geld nicht ausgeben. Ich bringe dich zu einem Rüstungsbauer!" Ohne das Mud widersprechen konnte packte Hagen ihn sich und lief los. Der Weg ging quer durch die Stadt. An einer kleinen Kapelle oder einem Schrein, so genau wusste Mud das nicht, ging es vorbei, danach ging es weiter unter einer Unterführung durch. Dann kamen sie an einem Schmied vorbei und gingen dann noch wenige Meter weiter, ehe Hagen anhielt. "Dort kannst du dir eine gute Rüstung kaufen", Hagen zeigte auf ein Haus,"Warte ich komme mit, damit du nicht betrogen wirst." Sie traten ein: Es war ein hübsches Häuschen. Hinter der Theke stand ein Mann, der fragte: "Was wollt ihr edler Herr?" "Ich möchte eine Rüstung kaufen für den kleinen hier, Matteo." "Ok mal schauen was wir hier haben..", Matteo durchforschte eine Kiste,"genau das müsste dir passen und dich gut schützen." Er zog eine hübsche Lederrüstung heraus. "Das macht 2000 Gold!" Mud machte den Beutel auf und zahlte den Preis, ganze 2000 Gold. Mud zog die Rüstung sofort an. Vor der Türe des Hauses sagte Hagen: "Sehr schön, die passt dir sehr gut. Wie viel Geld hast du noch übrig?" Mud schaute in den Beutel und antworte: "Ähm 500 Gold." "Davon kannst du dir kein Schwert mehr kaufen. Naja du wolltest ja ins Hafenviertel. Da unten ist es." Hagen deutete in die Richtung von der sie gekommen waren. "Dankeschön",sagte Mud und verschwand sofort. Im Hafenviertel angekommen, bekam Mud sofort einen andern Eindruck von der Stadt. Hier schienen alle arm zu sein und mürrisch. Er ging weiter und suchte Greg, da ertönte es plötzlich von rechts: "Was willst du hier Kleiner? Kinder haben hier nichts zu suchen!" "Ich suche einen Freund!", antworte Mud. "So, so, du sucht also einen Freund. VERSCHWINDE! Oder ich knips dir dein Licht aus!" In diesem Moment war ein Schwert an der Kehle des komischen Kerls. "Das würde ich dir aber nicht raten, Moe!", erklang da die Stimme Gregs. "Ach du bist der Freund von dem Kleinen, Greg? Ja wenn das so ist.. Tut mir Leid, Kleiner. War nicht so gemeint!", sagte dieser Kerl, Moe, ängstlich. "Komm hier rein", sagte Greg. Mud gehorchte und ging hinein. Kapitel 5: Eine neue Waffe für Mud ---------------------------------- Mud sah sich um. "So sieht also eine Taverne aus", dachte Mud,"Warum mein Vater sich immer in sowas herumtreibt, versteh ich nicht. Das sieht nach gar nichts besonderem aus." "Hübsche Rüstung hassu da, Kleiner!", sagte Greg und riss Mud aus seinen Gedanken, "Woher hast du die denn?" "Was? Ähm... Die, die hab ich mir gekauft. Hagen hat sie mir empfohlen." "Der verdammde Ritter da? Naja, die Rüstung sieht ja einigermaßen gut aus. Sollte reichen fürn Anfang. Wo hast du denn deinen Vater gelassen?" "Ja also, wir waren in der Kaserene und dann..", fing Mud zu erzählen an. "Da hast dus dem Milizpisser ja ganz schön gezeigt! Ich bin stolz auf dich, Junge!", rief Greg und hat dabei ein fettes Grinsen im Gesicht. "1 Reiswein für mich und ne Flasche Wasser für den Kleinen", meinte Greg zu dem Ober,"und zwar zackig!" Einen Augenblick später waren die Getränke an Gregs Platz. Mud nahm das Wasser und trank es mit einem Zug herunter. "Aus dir wird mal n richtiger Säufer!", sagte Greg und lachte dabei. Mud betrachtete das ganze Zimmer: Am Tisch im hinteren Eck saß eine alter Mann, er schien Seemann zu sein. Am Tisch daneben saß ein Mann, der aussah wie ein Bandit. "Das ist Bloodwyn. Von dem solltest du dich fernhalten. Er ist ein Mistkerl. Keine Maniern und keine Ahnung von gar nichts. Nur prügeln kann er sich.", meinte Greg. Am Tisch neben den beiden saß ein alter Mann. Er trug die Kutte eines Feuermagiers. Er schaute Mud und Greg böse an. "Gesindel", murmelte er. "Jeder von euch sollte sterben.", sagte er nun etwas lauter. "Lasst die Gäste in Ruhe, Magier!", knurrte Moe an der Tür. "Du wagst es mir Serpentens etwas zu befehlen? Na warte! Dir werde ich es zeigen!" Der Feuermagier machte eine kleine Bewegung mit der Hand und plötzlich erschien eine Feuerkugel vor ihm, sie wuchs sehr schnell. "Lass das Serpentens!", kam es plötzlich von draußen,"Du bist ein Magier du bist hier nicht sehr angesehen und mit einem Angriff wirst du noch mehr an Ansehen verlieren." Ein weiterer Feuermagier kam herein. Mud traute seinen Augen nicht! Das war Xardas. "Was treibt dich denn in eine Taverne im Hafenviertel, mein Sohn.", erklang die Stimme Xardas' in einem mächtigen und doch ruhigen Ton. "Ich..." "Er ist mit mir hier, elder Magier!", unterbrach Greg Mud. "Ich sehe schon, du scheinst Freunde gefunden zu haben.", sagte Xardas sanft,"Wir brechen auf, los Serpentens!" "O~k!", antwortete Serpentens mit mürrischer Stimme. Die Magier verließen die Taverne. "Was wollten die denn hier, Greg?", fragte Mud sofort. "Die suchen nach irgendetwas. Keine Ahnung was.", antwortete Greg und zuckte dabei mit den Schultern. "Komm wir gehen jetzt deine Waffe kaufen. Ober! Ich möchte zahlen!" Nun waren sie wieder draußen im Hafenviertel. Die Sonne stand schon deutlich tiefer, als zu der Zeit als sie in die Stadt kamen. "Folg mir!", meinte Greg. Mud folgte Greg. Sie liefen den Hafen entlang. Auf dem Meer waren etwa 3 Schiffe zu sehen, die auf Khorinis zusteuerten. Sie gingen weiter: Eine Treppe hinauf und Mud erkannte wo sie waren: An der Kaserne! "Was willst du denn hier?", fragte Mud. "Gar nichts", meine Greg unfreundlich,"wir müssen hier nur vorbei um zu den Händlern zu kommen." Sie liefen die Kaserne entlang. Vor ihnen sahen sie 2 Soldaten, die einen Mann versuchten festzuhalten. "Lasst mich los, ihr elenden Arschkriecher!", schrie der Mann. Nun trat er aus. Er erwischte einen der beiden Männern im Schritt. So konnte er sich losreißen. "Bleib stehen du Lump!", schrie der andere Soldat. "Wir werden dich kriegen, Lares!" "Ha ha ha davon träumt ihr, Milizidiot!", antworte der Fliehende ächtend. "Geschieht ihnen Recht.", lachte Greg. Kurz vor dem Endes des Weges, bogen sie ab und latschten eine Treppe herunter. Sie gingen noch ein paar Schritte weiter und da waren sie wieder an dem Tor, an dem sie anfangs reingekommen waren. "Da wären wir.", sagte Greg. Mud sah sich um. Die ganzen Händler von vorne waren weg. Nur noch 3 Händler standen rum. "Greg, Greg, alter Kumpel, was hast du auf dem Herzen?", erklang es von der Seite. Mud drehte sich um. Es war ein junger Mann, der fast eine Glatze hatte. Er hatte einen Bart, der rasiert aussah. "Canthar, mein alter Freund! Kumpel! Was ich heute brauch? Eine Waffe! Für den klein' hier." "Schwert oder Axt, Bogen oder Armbrust, Stab oder Keule?", fragte Canthar Mud. "Ähm, ein Schwert!", antworte Mud zögerlich. "Na was haben wir denn für dich im Angebot", Canthar grub in seinen Sachen herum,"Wie wäre es damit?" Canthar hob ein schönes Schwert. Es hatte Runen am Griff und auf der Klinge. Es war ein Runenschwert! "Sieht schön aus!", meinte Mud. "Nicht nur das, es ist auch sehr stark!", sagte Canthar. "Gib mal her", meinte Greg. Er hob das Schwert und fuchtelte damit rum. Anschließend fuhr er die Klinge entlang. "Nicht schlecht Canthar, aber ein bisschen zu schwer für den Klein'. Hast du nichts leichteres?" Canthar durchwühlte ein weiteres mal seine Sachen. "Da hab ich noch etwas." Canthar zeigte ein Schwert. "Ist zwar nicht so lang wie das Runenschwert und auch ein bisschen schwächer aber das Gewicht sollte passen." "Lass mal sehn!" Wieder das selbe: Greg nahm das Schwert, fuchtelte damit herum und fuhr die Klinge entlang. "Sehr gut, sehr gut, Canthar! Wie immer super Ware!" Er gab Mud das Schwert in die Hand. "Bei mir gibt es immer nur das beste. Das weißt du doch Greg! Das macht dann 2000 Gold. Viel Spaß mit dem Rapier, Kleiner." Mud öffnete seinen Beutel und gab Canthar die restlichen 500 Gold. Bevor Canthar etwas sagen konnte, gab Greg die restlichen 1500 Gold. "Wir müssen weiter.", meinte Greg. "Von mir aus.", antwortete Canthar. Stolz betrachtete Mud sein neues Schwert: Ein Rapier! Was für ein Schwert. Leicht, stark und schön. "Gefällt sie dir?" "Ja sehr!" "Na dann! Sehr schön. Aber jetzt, lass uns pennen gehen, in dem Gasthaus da hinten. Deinen Alten holen wir morgen ab.", sagte Greg. Mud folgte Greg. Sie gingen in das Gasthaus und nahmen sich 2 Betten. Mud zog seine Rüstung aus und legte seine Klinge auf sie. Danach lag er sich ins Bett. "Schlaf gut, Kleiner!", meinte Greg gähnend. "Schlaf gut, Greg!", antwortete Mud. Doch das hörte Greg gar nicht mehr. Er war bereits eingeschlafen. Auch Mud schlief schnell ein. Ein interessanter Tag in der Stadt Khorinis endete. Kapitel 6: Des Rapiers erstes Opfer und ein neues Problem --------------------------------------------------------- Es war sehr früh am Morgen als Mud durch Schreie geweckt wurde. "Wieder eins von diesen Mistviechern!" "Ahhhhh Hilfe!" "Ich hab nicht die richtige Waffe!" "Bleibt ruhig Leute, bleibt ruhig! Wir die Paladine kümmern uns darum!" "UCHACHACHA!" "Was war das? Wer schreit hier herum?", fragte sich Mud. Er stand auf und ging ans Fenster. Er rieb sich an den Augen und sah hinaus. "Aha das ist ein... d-d-d-das ist ein! Das sind viele!" Mud traute seine Augen nicht. "Orks. D-d-d-das sind Orks.", flüsterte er ganz leise. "Was isn das fürn Radau hier? Kann man net ma in Ruhe pennen?!", brüllte Greg noch im Halbschlaf. "GREG! Da da sind ... Da sind!" "Jetzt schon raus mit der Sprache!" "Da sind ... das sind!" "UCHACHACHA!", erklang es plötzlich von der Treppe. Ein Ork rannte herauf. Er sah sich um. "UCHACHACHA!", brüllte er. Er rannte auf Greg zu, der noch im Bett lag. Mud war wie erstarrt. Was sollte er tun? Doch plötzlich.. "GREG!", schrie er und packte sein Schwert, den Rapier. "Greg! Ich rette dich!" Mud sprang auf den Ork zu. "UCHACHACHA!" Ein Hieb mit dem Schwert von Mud. "UCHACHACHA!!!!", brüllte der Ork noch viel lauter als davor. Ein Hieb mit seiner Orkwaffe. Mud parierte und dann - Gegenangriff, Stich, Schlag, Stich! Mud war nicht mehr aufzuhalten. Der Ork brach zusammen. "ROAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!", der Todesschrei des Orks war schrecklich. "Stirb du Mistvieh!", schrie Mud und stoch sein Schwert in das Herz des Orks. Der Kampf war vorbei. "Ein Mistvieh weniger. Haha!", lachte Greg, allerdings ein wenig zurückhaltend. "Ja. Ein Mistvieh weniger.", antworte Mud erleichtert. "Ich werde dich töten Ork!", erklang es vom Treppenhaus. Hagen, der Paladin hetzte herauf. "Ich mach dir den Gar", brüllte er, "aus.. Was? Was ist hier geschehen? Hast du dieses Mistvieh erledigt, Kleiner?" "Ja, Herr, habe ich. Er hatte keine Chance!", antworte Mud. "Du bist wirklich sehr stark", meinte Hagen und trat näher, "Hübsche Waffe. Ein Rapier. Woher hast du denn diese Waffe?" "Ich habe sie mir bei Canthar dem Händler gekauft", antwortete Mud stolz. "Da hattet ihr beide ja nochmal Glück. Hm. Weitermachen!" Ohne ein weiteres Wort verließ Hagen das Stockwerk. "Ha ha, dem hast dus gezeigt, Kleiner! Jetzt wird er nich mehr denken du wärst nur ein kleiner schwacher Bauernjunge!", freute sich Greg. "Ich habe Hunger.", seufzte Mud. "Komm mit wir holen uns was zu essen!", meinte Greg da. Mud schlüpfte in seine Rüstung und zog den Rapier aus dem Herzen des Orks. Es war ein behaartes großes Monster. Aus der Rüstung kamen mehrere kleine Stacheln. Die Waffe war eine ziemlich scharfe Axt. "Hässliches Vieh", dachte Mud. Nun wandte er seinen Blick der Klinge zu, sie war ganz blutig. Greg gab ihm ein Tuch: "Damit kannst dus sauber machen, Junge!" Auch Greg zog seine Rüstung an und legte seinen Säbel an. Mud putze das Blut von seinem Schwert ab und führte es in die Scheide ein. Greg ging die Treppe herunter und Mud eilte ihm nach. "Lange net mehr so gut geschlafen!", meinte er zur Frau hinter der Theke,"Gibts hier auch was zu essen?" "Schön das du gut geschlafen hast Bauer. Nein Essen gibt es hier nicht! Du kannst dir dort draußen etwas kaufen, bei Baltram." Die beiden verließen die Taverne ohne sich zu verabschieden. "Elendes Luder! Die hatte sicher etwas zu Essen! Sie wollte es uns nur nicht geben!", knurrte Greg. "Beruhig dich! Wir haben ja noch Geld! Und die Orkwaffe können wir ja auch noch verkaufen!" "Die liegt noch in der Taverne. Mist!", antwortete Greg und rannte zur Taverne zurück. Mud folgte ihn nicht. Er sah sich um. Es waren bereits wieder einige Händler da. "Die machen wohl nie was anderes.", dachte sich Mud. Da kam Greg auch schon zurück. "Dafür kriegen wir höchsten 50 Gold", meinte Greg mürrisch. Die beiden gingen zu dem Händler Baltram. "Was wollt ihr?", begrüßte er sie unfreundlich. "Was zu Essen, Händler!" " Das koster aber was.", meinte der. Baltram war ein junger Mann. Nicht viele Haare, ein bisschen Bart und ein fetten Leberfleck auf der linken Wange. "Was hast du im Angebot?", fragte Greg den Baltram. "Käse, Milch, Wasser, Brot und Orkfleisch! Und später bekomme ich noch frische Äpfel und Wolfsfleisch." " Is aber nicht grade viel", meinte Greg, "Und dein Orkfleisch kannst du andern anbieten! Naja.. Ich nehme 2 Bröter, 1 großes Stück Käse und eine Flasche Milch. Was willst du, Kleiner?" "Ähm, das selbe!" "Das macht macht 150 Gold!", sagte Baltram routiniert. "Das ist Wucher!", antwortete Greg entsetzt. "In Kriegszeiten kostet alles mehr, Bauer." Greg zahlte. Danach saßen sich die beiden an die Treppen der Kaserne. Greg schlang das Essen herunter, richtig widerlich. Und Mud? Der machte es ihn natürlich nach. "Hats geschmeckt, Kleiner?" "Hab schon besseres gegessen!", war die Antwort von Mud. Greg lachte. "Die Kampfweihe für dein Schwert hast du ja schon hinter dir. Sogar das erste Blut haftet schon darauf! Sehr gut Kleiner. Bist n Naturtalent. Aber jetzt hol mal deinen Vadder ab. Ich brech gleich mal zum Turm zurück auf! Wir sehen uns." "Ok, bis später, Greg!", sagte Mud bevor Greg verschwand. Mud ging die Treppe hinauf und folgte dem Weg bis zum Eingangstor. Die Wachen ignorierten ihn. Er trat ein. "Weißt du wo mein Vater ist?", fragte er einen Soldaten. "Du meinst den Bauer? Der liegt da hinten in dem Zimmer. Mein Name ist Andre, Kleiner! Merk dir das." "Ja A-n-d-r-e.", antwortete Mud spöttisch und floh schnell zu dem Zimmer. Er trat ein. "Wo hast du dich rumgetrieben, Bursche?", war die unfreundlich Begrüßung seines Vaters. "Ich hab mir neue Ausrüstung gekauft Vater! Und dann hab ich in der Taverne übernachtet und einen Ork erledigt!", sagte Mud fröhlich. "Wie du meinst.", brummte der Vater, "Lass uns gehen. Blos weg hier von diesen Leuten!" Das sagte er in einen richtig abwertenden Ton. Muds Vater packte seine Rüstung und sein Schwert. Mud nahm den Beutel voller Gold an sich. "Lasst euch hier nie wieder blicken!", knurrte Mika, immernoch sauer über seine Niederlage, auf der anderen Seite der Raums. Mud und sein Vater verließen ohne ein weiteres Wort die Kaserne. Auch den Marktplatz durchquerten sie ohne ein Wort. Plötzlich blieb der Vater stehen. "Melanie!", rief er, "Melanie dich hab ich ja schon ewig nicht mehr gesehn!" Eine dunkelhäutige Frau drehte sich herum. Sie hatte nur wenig Haar. "Hässliche Frau.", dachte sich Mud. "Adolf! Wie lange ist es her?", sagte diese erfreut. "Adolf. Mein Vater hat wirklich einen hässlichen Namen!", dachte sich Mud. In diesem Moment umarmten sich sein Vater und Melanie. "Was machst du denn hier, Adolf? Was treibt dich nach Khorinis?", fragte sie. "Ein Kopfgeld!", antwortete der Vater. "Bla bla bla", dachte Mud und ignorierte die beiden. Nach einiger Zeit sagte er "Können wir endlich gehen Vater?" "Wir gehen wenn ich es will!", antwortete der Vater sauer. "Nein, nein Adolf. Geh ruhig. Ich muss eh weitermachen. Du kannst ja wieder einmal vorbei kommen!" "Ok, auf wiedersehn Melanie!", antwortete er und verabschiedete sich mit einem Kuss! Ein Kuss, ja ein Kuss! Mud traute seinen Augen nicht. Wie konnte sein Vater nur? In diesem Moment packte sein Vater ihn und riss ihn aus der Stadt. Sie gingen heim. Mud sagte kein Wort, er war viel zu sauer auf seinen Vater. Und sein Vater? Der schien glücklich zu sein. Auf dem Heimweg passierte nichts erwähnenswertes mehr. Kapitel 7: Ein neuer Verbündeter -------------------------------- Es war still, zu still, als Mud und sein Vater am Turm ankamen. Alles wie ausgestorben. "Da bekommt man ja fast Angst!", meinte Muds Vater. "Wo Greg wohl ist...", murmelte Mud und ignorierte seinen Vater. Mud ging zur Mine. "Greg? Bist du da?" Nichts geschah. "Greg??", schrie Mud erneut. Nichts als Stille. Mud bekam Angst. "Wo ist der? Was ist passiert? Ist er weg? Hat er mich verlassen?", dachte Mud und hatte Angst. "AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!" Was war das? Mud erschrak. "AHHHHHHHHHHHHH!", ertönte es erneut. Das klang wie sein Vater! Mud rannte aus der Mine, wie ein Blitz, sofort war er im Turm. "Was ist passiert Vater? Was ist passiert?", fragte Mud. Bevor der Vater antworten konnte, sah Mud was geschehen war. Greg lag da auf dem Boden, er blutete stark. Mud kniete zu ihm hin. "Greg, Greg! Hörst du mich?? Was ist passiert? Was ist passiert?", heulte er. "Diese verdammten Paladine warn hier. Sie haben mich angegriffen! Immer und immer wieder! Dann haben sie da hinten etwas aus der Truhe genommen. Keine Ahnung was das war. Diese Schweine.... Immerhin haben sie nicht erkannt wer ich bin." Mud rannte zur Truhe. Er schaute hinein. "Vater! Vater! Sie haben das Amulett gestohlen!" "Was?! Oh nein! Wir müssen sie kriegen. Grr! Ich hasse Paladine!", brüllte der Vater. "Kümmer du dich um Greg Vater! Ich, ich werde diese Paladine finden und aufhalten!" Mud packte sein Schwert und rannte aus dem Turm. Diese Schweine! Wieso haben sie das Amulett gestohlen und Greg fast getötet? Mud hielt sie doch immer für starke, faire Krieger, die allen nur Gutes wollen. Mud rannte und rannte den Weg entlang. Wo musste er eigentlich hin? Er wusste es nicht. Doch da! Spuren! Mud folgte ihnen. Sie gingen mitten in den Wald, doch das bemerkte Mud gar nicht. Er rannte einfach weiter. "Haha, wir haben das Amulett! Endlich! Diese Bauern brauchen es sowieso nicht.", lachte Lord Yannik. "Für Innos!", meinte einer der Paladine. "Für Innos Ronald!", antworte ein weiterer Paladin. "Ja für Innos, Ronald und Thorsten!", meinte Lord Yannik zufrieden. "Wir wollen unser Geld Paladin!", sagte ein grimmiger Mann. "Ihr bekommt eurer Geld schon noch Söldner, wartet ab." "Wir wollen das Geld jetzt Paladin! Und nenn mich nicht Söldner! Ich heiße Wood!" "Mich interessiert nicht wie du, oder einer deiner Söldner heißt. Ihr seid Banditen, elende Betrüger, die für Geld alles tun würden.", spöttete Lord Yannik. "Und ihr seid ein verlogener scheiß Paladin!", knurrte Wood der Söldner, "Und jetzt gebt uns unser Geld, sonst werdet ihr nicht mehr lange Leben lieber Lord Yannik." "Ihr wollt mir drohen?", brüllte Lord Yannik. Er zog sein Schwert. "Tom, Joe, Alek macht euch bereit!", rief Wood. Die Söldner zogen ihre Waffen. Auch die anderen Paladine zogen ihre Waffen. Der Kampf schien gleich zu beginnen. Da erschien Mud oben am Hügel. "Euch mach ich fertig!", rief Mud. Die Söldner und die Paladine drehten sich zu Mud. "Du willst kämpfen, Kleiner?", lachte der Söldner Alek. "Ich kümmer mich um ihn!", sagte er nun zu Wood. Alek lief auf Mud zu. Die anderen Söldner wendeten sich wieder den Paladinen zu. "Na Kleiner, was machst du denn hier draußen in dem Wald? Müsstest du nicht schon lang schlafen? Warte ich helfe dir zu schlafen. Für immer!", sagte Alek zu Mud. "Das werden wir noch sehn, du verdammter Mistkerl!", antwortete Mud. Mud zog sein Schwert. Der Söldner rannte zu Mud und schlug mit seiner Axt zu. Er erwischte das Schwert von Mud. "M-mein Schwert!", schluchzte Mud. "Na ist der Kampf wohl doch zu hart für dich Kleiner? Ha ha ha! Ich bin Alek. Das solltest du wissen bevor du stirbst!", lachte Alek. Er ging an Mud vorbei. Mud drehte sich um. Der Söldner kickte Mud sein Schwert zu. "Ich will ja nicht so sein! Hier hast noch eine 2.Chance.", lachte er. Mud fing das Schwert. "Das war ein Fehler!", schrie Mud und lief auf den Söldner zu. Dieser schwang seine Axt. Mud wich aus. Ein weitere Schlag der Axt. Mud wich wieder aus. Das selbe wieder. "Nur mit ausweichen wirst du nie einen Kampf gewinnen, ha ha ha!", machte sich der Söldner über lustig. Mud antwortete nicht. Er nutzte diesen Moment der Unachtsamkeit aus und schlug mit dem Schwert zu. Er erwischte den Söldner am Arm. "OK JETZT BIN ICH RICHTIG WÜTEND!", brüllte dieser. Nun schlug er zu und zu, immer und immer wieder. Mud wich jedem Hieb aus. Mit jedem Mal schien er den Söldner wütender zu machen. Da ein Hieb richtig schlechter Hieb des Söldners. Mud stach zu, mitten in den Bauch des Söldners. Er zog das Schwert wieder raus. Der Söldner stöhnte, gab aber nicht auf. Wieder das selbe, Hieb, Hieb, Hieb, Hieb! Keiner der Hiebe traf. Wieder ein richtig schlechter Hieb. Diesmal fügte Mud dem Söldner eine Schnittwunde quer über den Oberkörper zu. Der Söldner wich ein paar Schritte zurück. "Du, ich werde dich töten! Auch wenn ich selber dabei drauf gehe!", brüllte er. Und jetzt ein Sprung, ein Hieb! Mud wich grade noch so aus. Der Söldner landete auf dem Bauch. Mud zögerte eine Sekunde und dann - Stich in den Rücken. "AHHHHHHHHHHHHHHHH!", der Todesschrei des Söldners war nicht schön anzuhören. Mud atmete aus. Er zog das Schwert aus dem Rücken des Sölderns. "Hätte mir nur nicht mehr mein Schwert geben müssen. Idiot", sagte Mud spöttisch. Unten war der Kampf im vollen Gange. Die Söldner hatten die Nase ganz klar vorne. "Was machen wir jetzt Lord Yannik?!", keuchte Thorsten verzweifelt. "Runenmagie Thorsten! Runenmagie!", antwortete dieser. Und los ging es. Lord Yannik holte einer seiner Runen heraus. "HEILIGER PFEIL!", schrie er. Ein Licht das aussah wie ein Pfeil erschien und traf den Söldner Tom. Dieser sackte zusammen. Jetzt holte auch Thorsten seine Rune heraus. "HEILIGER PFEIL!", rief auch dieser und es erwischte den Söldner Tom. Auch dieser sackte zusammen. Auch Ronald wollte die Rune rausziehn, doch Lord Yannik hielt ihn auf. "Tötet die beiden anderen Thorsten und Ronald! Ich kümmer mich um diesen Oberidioten!", sagte Lord Yannik. Die beiden Paladine gingen auf die beiden Söldner zu und stachen mit ihren Schwerter ihn die Rücken der beiden. "AHHHHHHH!", stöhnten die beiden. Lord Yannik schaute den letzten Söldner an. "Hier das ist für dich WOOD! HEILIGER PFEIL!", schrie er. Auch Wood wurde getroffen und sackte zusammen. Lord Yannik trat zu dem Söldner. "So Söldner das wars dann!" Er hob sein Schwert, wollte gerade zustechen, doch da: "UCHACHACHACHA!" Lord Yannik schaute sich um. "Los gehen wir Männer, bevor diese Orks hier auftauchen!", befahl er seinen Mitstreitern. Und weg liefen sie. Mud rannte zu dem Söldner. "UCHACHACHA!", erklang es wieder. Ein Ork lief auf Mud zu. Dieser warf sein Schwert auf den Ork und traf ihn genau im Gesicht. "ROAAAAAAH!", schrie der Ork und sackte tot zusammen. Mud zog das Schwert aus dem Ork und wandte sich dem Söldner zu. Er wollte schon zustechen, doch da flehte der Söldner: "Nein!! Nein bitte nicht! Lass mich leben. Wir .. wir haben einen gemeinsamen Feind! Ich werde dir helfen diese Schweine zu finden! Ehrenwort! Wenns um Geld geht lüg ich nie!" Mud überlegte kurz, da steckte er sein Schwert zurück in die Scheide. "Danke du wirst es nicht bereuen!", sagte der Söldner. Der Söldner reichte Mud die Hand. Mud nahm sie und half dem Söldner auf. "Da hinten ist unser Versteck, bring mich dort hin!", sagte Wood und deutete auf den Leuchtturm. Mud und der Söldner gingen zum Leuchtturm. Drinnen angekommen sackte der Söldner auf seinem Bett zusammen. "Da in der Truhe sind Sachen zum heilen!", stöhnte er. Mud ging zu der Truhe, doch er fand nur ein paar Blätter Papier. "Da ist nur Papier drinn!", rief er dem Söldner Wood zu. "Das sind Heilzauber! Komm hier her und lies vor was drauf steht!", antwortete dieser. Mud ging zu dem Söldner und las vor. Der Söldner leuchtete! Das Blut auf seinem Körper verschwand und der Söldner schien wieder völlig heil zu sein! "Dankeschön Kleiner!", lachte der Söldner. Er stand auf und ging zu einer weiteren Truhe. Er öffnete sie und holte eine Armbrust heraus. "Was machst du da? Wage es nicht mich anzugreifen!", schrie Mud empört. "Keine Angst Kleiner, keine Angst! Ich schau nur um die Armbrust noch funktioniert. Aber, wir müssen reden." "Über was reden?" "Über die Paladine! Ich will diese Mistkerle erledigen! Jeden einzelnen! Bist du dabei Kleiner?" " Ja, ich bin dabei!", antwortete Mud, "Aber zuerst müssen wir noch zurück zu mir. Ich will das Greg mit geht!" "Greg?! Der Pirat Greg?! Der ist hier in der Gegend?!", fragte Wood erstaunt. "Tu nicht so als ob du das nicht wüsstest!", schrie Mud zornig, "Ihr habt ihn doch bei uns im Turm fast getötet!" "Was? Dieser Mann in der Kleidung eines Städters war Greg? Das, das wusste ich nicht. Warum hatte er denn diese Mistrüstung an?" "Er war gerade in der Stadt, Söldner!" "Nenn mich nicht so! Kind! Ich heiße Wood! Hast du das verstanden?" "Mir doch egal! Lass uns jetzt zu Greg gehn!" "Du hast ganz schön Mut, Kleiner. Wie lautet dein Name?" "Mud." "Mud? Was für ein hässlicher Name!" "Deiner ist auch nicht schöner!" "Ich weiß! Ich denke wir brauchen ein paar dieser Spruchrollen. Lass uns aufbrechen!" Wood ging zu der Truhe und nahm etwa 5 oder 6 Spruchrollen heraus. Danach wechselte er die Rüstung und legte seine Waffe an. Er ging zur Tür. "Kommst du Mud?", sagte er schon fast zu freundlich. "Ja, ja, ich komm ja.", antwortete Mud. Sie brachen auf. Es war kein kurzer weg zu dem Turm in dem Mud lebte. Kapitel 8: Anti Paladin: 4 Leute 1 Feind! ----------------------------------------- "Greg! Greg!", rief Mud als er den Turm betrat. "Hallo, Kleiner.", antwortete Greg. Man merkte das Greg sehr schwach war. In diesem Moment betrat Wood dan Turm "Was?! Das ist einer dieser Schwachmaten die mich angegriffen haben!", brüllte Greg wütend. "Ich wusste nicht, das DU Greg bist! Der Pirat Greg!", rief Wood. "Wood! Helf ihm! Sonst stirbt er.", meinte Mud. "Keine Angst Mud, das haben wir gleich." "Beeil dich!" "Was, was wollt ihr mit mir machen? Wollt ihr mich vergiften? Ich mach euch fertig!", schrie Greg. "Sei still Greg, Greg der große Pirat! Ich werde dir helfen", meinte Wood. Er zog eine Spruchrolle aus seiner Tasche. Nun sprach er die Worte auf der Spruchrolle. Plötzlich leuchtete Greg! Das Blut auf seinem Körper verschwand, die Verletzungen heilten. Es war wirklich Zauberei! "Ein Heilzauber also. Wurde auch Zeit!", knurrte Greg Wood an. "Es, es tut mir Leid.", versuchte dieser sich zu entschuldigen. "Ich sollte dich auf der Stelle töten, Freundchen!" "Greg, nein! Ich ich wusste doch nicht, dass du das warst.!" "War schön dich gekannt zu haben!" Greg packte sein Schwert. Er wollte schon zuschlagen, als Mud plötzlich seinen Rapier an Gregs Kehle hielt. "Greg, nein! Lass ihm am Leben. Er hat dich gerettet! Und er wird uns helfen bei der Suche nach diesen Paladinen!", sagte er mit zittriger Stimme. "Na Gut, Kleiner. Wenn du willst das er am Leben bleibt. Dann lass ich ihn eben vorerst am Leben.", meinte Greg da. "Dankeschön.", sagte Wood. Er schien erleichtert. Greg ging zum Schrank. Er holte sich eine andere Rüstung heraus und zog diese an. Danach legte er sich sein Schwert an. Mud steckte den Rapier zurück in die Scheide und legte die Waffe auf den Tisch. Wood legte seine Waffe neben den Rapier. Da kam der Vater von Mud herein. "Wer, wer ist das?!", fragte er. "Ich bin Wood.", antwortete Wood, "Ich bin ein Söldner. Ich wurde von dem Kleinen hier gerettet und..." "Du bist ein Söldner?!", brüllte Muds Vater, "Söldner haben hier nichts zu suchen. Ihr seid fast so schlimm wie diese Paladine!" "Ich werde euch nichts tun, denn wir haben einen gemeinsamen Feind. Die Paladine!", knurrte Wood. "So, so. Warum hast denn DU etwas gegen die Paladine? Ach ich weiß. Du bist ein Söldner!" "Sie haben meinen Sold nicht gezahlt! Und sie hätten mich beinahe getötet! Diese Schweine! Ich werde diesen Lord Yannik und.." "Lord Yannik?! Ich wusste es! Ich wusste es!", unterbrach Greg, "Dieser verlogene Paladin. Er kann nichts gutes im Schilde führn!" "Ich hasse ihn. ICH HASSE IHN!", schrie Wood. "Hat er das Amulett gestohlen?", fragte Muds Vater. "Nicht nur das Amulett. Da waren auch noch 2 Ringe.", antwortete Wood. "WAS?! Auch noch die Ringe?! Oh nein. oh Nein! Das... Das ist schrecklich.", sagte Muds Vater fast verzweifelt. "Was sind das denn für Ringe und was für ein Amulett?", fragte Mud erstaunt. "Das Amulett ist, das Erzamulett des suchenden Irrlichts. Bei diesen Amulett erscheint ein Irrlicht das dir hilft Waffen, Nahrung, Pflanzen, Rüstungen, alles mögliche, zu finden! Der erste Ring ist der Ring des Unbesiegbarkeit: Er gibt dir Schutz gegen Waffen, Pfeile, Feuer und Magie! Der andere Ring ist der Ring der Lebendigkeit: Er erhöht deine Lebenskraft!", erklärte Muds Vater. "Diese Schweine! Was wollen sie mit diesen Ringen und dem Amulett?", fragte Mud. "Sie suchen eine Waffe. Irgend ein starkes Schwert. Aber für was sie das brauchen, weiß ich auch nicht.", erzählte Wood. "Wir müssen sie jedenfalls aufhalten und töten! Oh ja, jetzt verfolgen wir die Paladine und nicht die Paladine uns. Ha ha ha!", freute sich Greg. "Dafür müssen wir uns aber erst einmal rüsten! Die Paladine haben Runen! Die werden uns schnell erledigt haben!", murmelte Wood. "Ich hätte da eine Idee", flüsterte Muds Vater. "Sprich Bauer!", brüllte Greg. "Ich könnte Melanie fragen ob sie etwas für den Schutz gegen Magie für uns auftreiben kann." "Das hört sich gut an! Mach das!", freute sich Greg, "Ich werde ein paar meiner Piratenfreunde fragen, was sie so an Magieschutz haben!" "Und ich werde mich umhören wo diese Paladine stecken!", rief Wood. "Und ich?", fragte Mud. "Du trainierst mit deinem Schwert, damit du stärker wirst!", befahl Greg. "Ok.", meinte Mud. "Gut! Dann hätten wir ja einen Plan. Wir werden diesen Schweinen zeigen, was es heißt sich mit Leuten vom Land anzulegen!", rief Muds Vater. "Wir brechen morgen früh auf! Aber jetzt lasst uns schlafen. Es ist schon spät. Söldner? Wie war noch einmal dein Name?", sagte Greg. "Wood! Greg. Wood!", antwortete dieser. "Ok, komm mit in die Mine, dort kannst du schlafen. Bis morgen Mud und Adolf!", verabschiedete sich Greg. "Bis morgen!", sagte auch Wood. "Macht keinen Mist!", knurrte Muds Vater. "Schlaf gut!", rief Mud. Greg und Wood verließen den Turm und gingen zur Mine. Mud und sein Vater gingen schlafen. Draußen jaulte irgendwo ein Wolf. Die 4 hatten einen Plan. Doch nun war erst einmal Nacht. "Euch werdens wir zeigen!", dachte sich Mud und schlief danach ein. Kapitel 9: Ein langweiliger Tag ------------------------------- Es war etwa 5 Uhr morgens. In der Mine in der Nähe vom Turm von Mud und seinen Vater waren leise Geräusche zu hören. "Was nehme ich nur mit..", murmelte Greg. In der Mine war ein Lagerfeuer an. Wood schlief neben diesem. Überall wo man hinschaute lagen Rum Flaschen und Reiswein. Greg durchsuchte eine Kiste. Er hatte jetzt eine Bauernkluft an und nicht mehr die Städterkleidung. Greg zog ein Schwert aus der Kiste, dann einen Gürtel, dann einen Bogen, dem Schein nach sollte es ein Kurzbogen sein. "Ja das sollte reichen", flüsterte Greg zu sich selber, "Nur eine Sache fehlt noch." Greg zog eine Karte aus der Kiste. Nun legte er den Gürtel an, dann das Schwert und zuletzt den Bogen. Als nächstes steckte er die Karte in seine Hosentasche. Er ging zum Lagerfeuer und nahm eine Flasche Rum, er wollte etwas trinken. "Schon wieder leer", murmelte er. Nun ging Greg vor die Mine, seine Schritte gingen Richtung eines Baumes. Er öffnete seine Hose und entleerte seine Blase. "Das tat gut.", stöhnte Greg. Nun ging er weiter. Er ging ein paar Schritte dann kam er am Turm an. "Werd blos stark bis ich wieder da bin, Kleiner.", murmelte Greg in sich hinein. Nun ging Greg den Weg am Turm entlang weiter, er überquerte eine Brücke und folgte dem Weg weiter. Unten in der Schlucht angekommen wandte er sich dem Weg Richtung Pass zu. Auf dem Weg stand eine Gruppe schwarze Goblins. "Wieder eins von diesen Drecksviechern!", knurrte Greg. Die Goblins drehten sich um und sahen Greg. Nun zogen sie ihre Keulen und liefen auf Greg zu. Dieser zog sein Schwert. Erster Hieb, erster toter Goblin, zweiter Hieb, zweiter toter Goblin. Den andern erging es nicht besser. "Den haben ichs gezeigt!", lachte Greg. Er setzte seinen Weg fort. Ein Scavenger Schrei. Mud erwachte. War es schon morgen? Er rieb sich an den Augen und ging zum Fenster. Die Sonne schien, es war angenehm warm. Mud gähnte und machte sich auf den Weg in den unteren Bereich des Turmes. Sein Vater, Adolf, saß im Sessel und schlief. Es sah richtig lustig aus wie er da saß: Sabber lief ihm aus dem Maul und tropfte in die Schüssel Milch die er auf seinen Beinen ablagerte. Die Nase lief ihm und die Haare hingen in der Schüssel. Mud konnte sich ein kleines Lachen nicht verkneifen. Der Vater hustete. Nun wandte sich Mud dem gebratenen Fleisch zu. "Sieht lecker aus.", dachte sich Mud. Nun sabberte auch er. Er packte das Fleisch und aß es. "Du verfressenes Kind! Das war mein Fleisch!", brüllte der Vater. Mud zuckte zusammen. Der Vater kam näher. Auch er packte sich eine Keule Fleisch. "Ich werde bald aufbrechen in die Stadt, Melanie besuchen.", berichtete der Vater. "Na dann, viel Glück dabei.", antwortete Mud desintressiert. "Bring Onar das Schwert da nachher, bevor du trainieren gehst.", sagte Muds Vater. Er deutete auf ein Schwert. Einen Einhänder. Es sah schön aus, viel zu schön für einen alten Mann wie Onar. "Wenns sein muss.", seufzte Mud. "Sehr schön mein Sohn, vielleicht kriegst du ja auch etwas Geld dafür.", meinte der Vater. "Ich werde dann aufbrechen." Muds Vater ging zum Sessel zurück und packte sich sein Schwert. Ohne ein weiteres Wort verließ er den Turm und ging in Richtung Stadt. Mud seufzte und ging dann nach oben und nahm sich seinen Rapier. Nun machte er sich auf den Weg zur Mine. Dort angekommen öffnete er die Tür davor. "Greg?", fragte Mud. "Nein ich bin Wood", murmelte Wood im Halbschlaf. "Wo ist Greg?" "Ich weiß nicht. Lass mich schlafen." "Der muss doch da sein!" "Der wird halt schon aufgebrochen sein. Und jetzt lass mich weiterschlafen!" "Du bist wirklich keine große Hilfe..." "Ich schlafe schon fast wieder." Mud schüttelte den Kopf und verließ die Mine. "Ob Greg wohl schon aufgebrochen ist?", fragte sich Mud. Er seufzte und ging zu dem Baum, wo auch schon Greg am Morgen war, und entleerte seine Blase. Danach machte er sich auf in den Turm und packte sich das Schwert das er zu Onar bringen sollte. Er streckte sich und machte sich auf den Weg zu Onar. "Für was bezahl ich dich eigentlich? Du fauler Hund beweg deinen Arsch!", ertönte es vom Hof. "Onar hat wohl mal wieder schlechte Laune.", seufzte Mud. Er betrat den Hof. Zum ersten Mal seit langer Zeit war er wieder dort, es war schon so lange her, dass er sich den kompletten Hof nochmal anschauen musste. Links vor ihm war eine Hütte, die fast wie eine kleine Taverene aussah, rechts vor ohm eine weitere Hütte, wohl der Schlafplatz der Bauern. Vor der 'Taverne' war ein Vordach, unter dem ein alter Schmiedofen war. Mud ging ein paar Schritte weiter. Jetzt stand er vor dem großen Haus Onars: Ein sehr modernes Bauernhaus, mit schöner Architektur. Etwas rechts der Mitte war der Eingang in das Bauernhaus, es ging eine kleine Rampe nach oben zur Tür. Mud ging ein paar Schritte auf die Tür zu, doch dann drehte er sich nach links und sah dort eine Kapelle. Das letzte Mal als Mud dort war, stand diese noch nicht. Sie sah auch noch sehr neu aus. Die Kapelle zog Mud magisch an, er ging auf sie zu. Draußen waren bereits ein paar Grabsteine, doch diese waren früher auch schon drann, erinnerte sich Mud. In der Kapelle war sehr viel Gold und eine kleine Innosstatue. Hinten war eine kleine Erhöhung und dort war so etwas wie ein kleiner Altar. Mud ging zum Alter, doch da bemerkte er den seltsamen Boden. Irgendwas an ihm kam Mud seltsam vor. Doch er wusste nicht was. "Wehe du findest das Schaf nicht mehr! Ich bring dich höchstpersönlich um!", war draußen zu hören. Mud drehte sich um. "Oh nein Onar schon wieder", seufzte Mud, "Vielleicht sollte ich doch ein ander Mal nochmal kommen.." Mud verließ die Kapelle und wollte unauffällig vom Hof gehen, doch Onar bemerkte ihn. "Was willst du hier Knirps? Was treibst du dich auf meinem Hof rum. Verschwinde!" "Ich.." "Verschwinde sagte ich!" "Ich soll dir dieses Schwert bringen, Oberbauer Onar!" "Welches Schwert?" "Das hier." Mud zog das Schwert heraus und zeigte es Onar. "Ahhh, na endlich bekomme ich mein Schwert! Wurde auch Zeit das man mir es bringt. Eigentlich sollte Adolf dieser Nichtsnutz mir das bringen." "Ich bin sein Sohn." "OK - Gib deinem Vater das, Knirps!" Onar streckte Mud einen kleinen Beutel mit ein paar Münzen Gold her. Mud griff zu "Und jetzt will ich das Schwert haben!", knurrte Onar. "Hier ist es, ein "Edles Kurzschwert" wenn ich mich nicht irre!" "Du bist ja gar nicht so dumm wie du aussiehst, Sohn Adolfs. Kommst wohl nicht nach ihm!" Onar lachte. Er hielt sich wohl für sehr lustig. "Ha ha ha", war das erzwungene Lachen von Mud. "Naja, deinen Humor scheinst du wohl von ihm zu haben.", knurrte Onar gleich wieder viel ernster. "Und jetzt verschwinde, ehe ich mich vergesse!" Mud wollte antworten doch da - Ein Knurren! Schreie! "AHHHHH. Da ist sind Wölfe! Hilfe!!!", ertönte es hinter dem Hof. Mud und Onar drehten sich um und beide rannten los. Eine Gruppe von Wölfen griff die Knechte und Bauern und was am schlimmsten war, die Schafe, des Oberbauerns Onar an. Da sprang ein Wolf auf ein Schaf und biss es schnell und stark in den Rücken. "MÄHÄHÄHÄHÄHÄ!!", machte das Schaf, ehe es zusammenbrach. Der Wolf machte sich über es her. "Lass die Schafe in Ruhe, du verdammtes Mistvieh!", schrie Mud. Er zog sein Schwert, den Rapier, und lief auf den Wolf zu. Den scheinte das doch nicht sehr zu intressieren. Mud holte aus und wollte auf den Wolf einstechen, doch da bemerkte der Wolf ihn doch noch. Er sprang auf Mud und schmiss ihn auf den Boden. Der Wolf wollte zubeißen, doch da stach Mud dem Wolf in den Hals. Der Wolf zuckte zurück. Jetzt schlug Mud ihm den Kopf ab. Die anderen Wölfte bemerkten es und begannen zu Jaulen und zu Knurren. Nun rannten sie, alle 5 Stück, auf Mud zu. Mud wich dem ersten Wolf aus und dem zweiten konnte er auch ausweichen. Den dritten konnte er gerade noch so mit dem Rapier abwehren. Doch der vierte sprang auf ihn und wollte zubeißen. Ein Bogenschuss - der Wolf sackte zusammen. Ein weiterer Bogenschuss. Der nächste Wolf brach zusammen. Die Bogenschüsse kamen von einem der Bauern. Mud machte einen weiteren Hieb und erlegte einen weiteren Wolf. Nun waren nur noch 2 Wölfe übrig. Einen davon erledigte Onar mit einem gezielten Hieb mit seinem neuen Schwert. Der letzte der Wölfe rannte in den Wald zurück, doch der Bauer mit dem Bogen, schoss ihn noch ab. "Gut gemacht, Patrick!", lobte Onar. "Kleiner, du warst auch nicht schlecht, bist viel brauchbarer als dein Vater!" "Danke", murmelte Mud. Nach diesem Wort verließ Mud den Hof. Es war bereits Mittags vorbei. Am Turm angekommen sah er Wood rumsitzen. "Willst du auch etwas zu Essen, Mud?", fragte Wood viel zu freundlich für einen Söldner. "Nein Danke", antwortete Mud. Er setzte sich in den Turm und putzte seinen Rapier. Der Tag verging. Nichts großartiges passierte mehr. "Das war wirklich ein langweiliger Tag", seufzte Mud bevor er schalfen ging. Kapitel 10: So begann der Krieg.. --------------------------------- "Die Orks! Die Orks! Sie greifen uns an! Sie sind bereits in Nordmar angekommen!", schluchzte ein Soldat der königlichen Garde. "Was? Orks? Es wurden doch schon ewig keine Orks mehr in Myrthana gesehen!", bellte ein königlicher Berater. "Aber, aber. Es sind Orks! Glaubt mir! König Rhobar! Es sind Orks!", heulte der Gardesoldat. "Schweig Soldat!", brüllte der königliche Berater. "Nein schweig du Hypogrates!", befahl König Rhobar ll, "Und du erzähl mir genau was geschehen ist!" "Sie sind plötzlich aufgetaucht! Am nördlichen Rand Nordmars. Sie töteten zahlreiche Milizsoldaten und... und.. mehr weiß ich nicht! Ich hab sie gesehen und bin dann sofort hier her gekommen! Wir müssen etwas tun König Rhobar!" "Hm. Das klingt nicht gut. Bringt mir General Lee! Ich werde mit ihm überlegen, was zu tun ist.", befahl König Rhobar ll. "OK" Der Gardesoldat verließ den Thronsaal und ging zu einem Haus in Vengard. Er klopfte an die Tür - nichts geschah. Er klopfte nochmal - und. "Wer ist da?", knurrte es unfreundlich aus dem Haus. "Ich bin Albrecht! Du musst schnell zu König Rhobar kommen! Es geht um Orks!", rief der Gardesoldat. "Orks? Innos stehe uns bei. Ich werde gleich aufbrechen.", murmelte Lee. Er zog sich Wams an und griff zu seiner Axt. Er verließ das Haus und ging in den königlichen Thronsaal. "General Lee! Immer eine Ehre mit ihnen zu sprechen.", meinte Rhobar. "Gleichfalls. Doch was gibts es zu tun? Ich habe von Orks gehört!", fragte Lee. "Erzähl ihm die Geschichte Soldat." "Also.. Es .. In Nordmar! Die Orks sie kamen plötzlich von überall! Sie griffen uns an und töteten. Ich konnte gerade noch entkommen und bin sofort hier her gelaufen.", erzählte Albrecht. "Verstehe. Hm. Orks.. Sie sind sicher stark, wir werden viele Soldaten brauchen.", murmelte Lee. "Was schlagt ihr vor General Lee?", fragte Rhobar. "Ich würde sagen, wir treiben erst einmal unsere Truppen zusammen. Und dann werden wir uns langsam nach Nordmar begeben. Mit Erzwaffen ausgerüstet wird das ein kurzer Kampf! Wir werden siegreich zurückkehren.", erklärte Lee. "Wenn ihr das sagt Gernal, dann sei es so! Wir werden die Orks vernichten!", lachte Rhobar. "Albrecht! Lass die Soldaten zusammentreiben und sag ihnen sie sollen ihre Erzwaffen nehmen. Wir brechen morgen früh auf!", befahl Lee. Es war Morgen, die Truppen standen gut sortiert vor Vengard. "Soldaten! Ich weiß es nicht so lange her, seit dem letzten Krieg, doch wir werden wieder angegriffen! Diesmal sind es Orks. Ja, ihr hört richtig, Orks! Große haarige widerliche Biester aus den Nordlanden! Es wird nicht leicht werden, sie zu schlagen. Doch es ist unsere Pflicht sie zu vernichten! Habt ihr verstanden?", rief Lee. "JA SIR!", brüllten die Soldaten. "Sehr gut Soldaten! Geht noch einmal einen Bissen essen und entleert nochmal eure Blasen! In einer halben Stunde geht es hier dann los! Auf nach Nordmar, wir werden sie vernichten!", brüllte Lee. Die Soldaten verließen den Treffpunkt, Lee schaute in Richtung Norden. "Es wird wohl Zeit.", seufzte er. Nun ging auch er zurück nach Vengard, um noch einmal etwas zu essen. Die Sonne strahlte, es war ein schöner Tag. Eine halbe Stunde verging, alle Soldaten standen wieder vor Vengard. Als letztes näherte sich General Lee den Truppen. "Seid ihr bereit Männer?! Dann mal los! Auf nach Nordmar!", befahl er. Die Truppen marschierten in Richtung Nordmar. Die Bürger des Landes beobachteten sie und fürchteten das Schlimmste. So begann der Krieg, in Mythana. Ein weiteres Mal. Auf Khorinis wussten die Menschen noch nichts von Krieg. Dort war der Morgen so gleich wie jedes mal. Ein paar Menschen pissten gegen die Stadtmauern, andere torkelten erst jetzt aus der Taverne und die letzten gingen an die Arbeit. Ja, hier wusste man noch nichts vom Krieg. Die Frage war nur wie lange. Mud jedenfalls schlief noch. Kapitel 11: Der Milizsöldner Wood --------------------------------- 3 Wochen war es nun her, seitdem Greg sich auf zu den anderen Piraten gemacht hatte. Wie jeden Morgen stand Mud sehr früh auf und übte mit seinem Rapier. Ein Hieb nach links, ein Hieb nach rechts, rauf - runter, fuchtel fuchtel. Mud übte für Greg. Er wollte das Greg stolz auf ihn ist. Kurze Zeit später hörte man jemand 'Verflucht!' sagen. Mud drehte sich um, es war sein Vater. "Du solltest nicht fluchen Vater! Das wird Innos nicht gefallen!", motzte Mud. "Was glaubst du wie egal mir die Götter sind?! Wir haben jetzt ganz andere Probleme!", erwiderte Muds Vater zornig. "Was ist denn passiert?" "Es ist Krieg mein Sohn. Der König braucht Soldaten! Yannik dieser Idiot wird uns entkommen!" "Was? Hoffentlich bringen sie ihn um!" "Du solltest hoffen, dass er überlebt. Ich werde ihn mit meinen eigenen Händen umbringen, dieses Schwein! Und dann wäre da noch etwas..." "Was Vater, was?" "Wood.." "Was ist mit Wood? Jetzt rede schon!" "Sie haben ihn erwischt! Die Miliz hat ihn geschnappt. Sie werden ihn töten, oder noch schlimmer, er wird einer von ihnen werden!" "Was? Niemals! Wood einer von ihnen? Das wird nie geschehen!" "Sie werden wohl auch dich holen mein Junge." "Niemals! NIEMALS! Bei Innos nein!" "Hm." Muds Vater drehte sich weg und blickte Richtung Berge. "Das Minental. Sie werden es brauchen.", sagte er. "Das Minental? Was ist an dem Minental schon so toll. Da gibt es doch nichts!", meinte Mud. "Da irrst du dich gewaltig! Das Minental ist überfüllt mit magischem Erz. Dem besten Erz, dass es gibt!" "Na und, selbst wenn?" "Die Feinde werden so auch hier her kommen." "Dann werden wir bereit sein! Ich bin mir sicher! Vater! Wir werden sie alle besiegen!" "Hm. Wer weiß, vielleicht. Vielleicht mein Junge." "Ich schwöre bei Innos!" "Dein Innos kann mir gestohlen bleiben! Nichts als Ärger hat man mit ihm!" "Aber Vater." "Nein, er ist niemand. Er ist auch nichts besseres als Beliar. Er heißt nur anderst." "Was?! Was sagst du da? Innos ist ein guter Gott!" "Es wird Zeit, dass du endlich erwachsen wirst Junge. Innos ist nicht gut." "Verflucht! Vater! Du kannst doch nicht über die Götter lästern! Das bringt nichts Gutes mit sich." "Sehr viel schlimmer kann es ja nicht werden!" Muds Vater lachte laut. Er widmete Mud keines weiteren Blickes und ging in den Turm. "Hoffen wir nur, dass du dich nicht irrst, Vater.", seufzte Mud. Mud packte seinen Rapier und fuchtelte noch viel stärker mit ihm herum. Nun hatte er einen weiteren Grund zu trainieren. 3 Tage vergingen. Es war ein regnerischer Tag. Mud und sein Vater saßen im Turm und spielten mit Wolfskrallen. Auf einmal klopfte es an der Tür. Muds Vater erhob sich und ging zur Tür. "Wer ist da? Wenn du ein Dieb bist, dann mach dich auf deinen Tod gefasst!", knurrte er. "Adolf! Freundlich wie immer!", lachte eine vertraute Stimme. Es war Wood! Muds Vater öffnete die Tür. "Wood! Was willst du hier? Und was?" Muds Vater schaute sich Wood genau an. "Ich bin jetzt ein Milizsoldat mein Freund. Und ich bin hier um Mud zu holen." "WAS?!" Muds Vater zog sein Schwert. "Ich werde dir deine Kehle aufschlitzen elender Söldner!" "Adolf, Adolf, Adolf! Bleib ruhig! Lass mich erst einmal zu ende erzählen!" "Dann mach schnell, bevor dein Kopf hier auf dem Boden liegt und nachher von Wölfen gefressen wird!" "Darf ich hereinkommen?" "Soweit kommts noch, ich werde dich -" "Komm herein Wood.", unterbrach Mud. "Dankeschön Kleiner." Muds Vater knurrte, doch dann steckte er sein Schwert weg. Sie saßen sich alle um den kleinen Tisch im Turm. "Es ist so", begann Wood, "Als ich im Gefängnis saß, kam auf einmal ein Paladin herein, Hagen oder so. Er schwaffelte irgendetwas davon, dass es wichtig wäre, dass ich Myrthana helfe die Orks zu besiegen. Natürlich lehnte ich sofort ab." "Klingt ja spannend", unterbrach Muds Vater. "Lass mich erst zuende erzählen!", erwiderte Wood. "Komm zum Punkt Söldner." "Nun gut. Dieser Paladin Hagen versuchte mich also davon zu überzeugen, wie wichtig es wäre, dass ich helfen würde. Er erzählte davon, dass ich so meiner hochverdienten Strafe entrinnen könnte und ich würde sogar dafür gut bezahlt werden. Ich sagte ich würde darüber nachdenken. Das tat ich dann auch. Da kam mir die Idee! Wenn ich bei der Miliz bin, kann ich gut spionieren und so bekommen wir so einiges über Yanniks Angelegenheiten heraus. Und wenn dann der Moment da ist, können wir ihn töten!" "Klingt interessant Söldner, doch was hat Mud damit zu tun?" "Mud könnte mir beim spionieren helfen und er würde sehr viel besser im Umgang mit dem Schwert werden!" "Ich will nicht für den König kämpfen Wood!", zischte Mud. "Du kämpfst ja auch gar nicht für den König, Mud. Du nutzt ihn nur aus, um an deine Ziele zu kommen. Verstehst du?" "Ich weiß nicht, was meinst du Vater." "Das wird deinem großen Greg nicht gefallen.", antwortete Muds Vater. "Greg? Greg?! Greg ist nicht einmal mal hier auf Khorinis!", brüllte Wood. "Was? Niemals! Greg würde uns nie im Stich lassen Wood.", knurrte Mud. "Er musste weg. Die haben ihn und seine Piratenfreunde erwischt. So mussten sie schnell fliehen. Den siehst du nicht mehr so schnell mein kleiner Freund." "Niemals! Niemals. Das kann ich nicht glauben! Nein! Greg würde niemals weglaufen!" "Es ist wie es ist Mud." "Grr!" "Wie auch immer. Was meinst du Mud, kommst du mit zur Miliz." Mud schaute Wood an. Dann schaute er seinen Vater an. Zuletzt sah er seinen Rapier an. "Ich werde mitkommen.", sagte er leise, "Es tut mir Leid Vater." "Verdien gefälligst schön Geld und werd stark kleines Mistkind.", meinte dieser. "Ich werde schauen, was sich machen lässt.", lachte Mud. "Na dann. Wir brechen morgen früh auf, in Ordnung? Und kann ich heute Nacht hier schlafen?", laberte Wood. "Tu was du nicht lassen kannst elender Söldner.", knurrte Muds Vater, "Ich werde mich auf zu Onar machen. Wehe hier ist etwas zerstört, wenn ich wieder komme!" Muds Vater packte sein Schwert und schlüfte in seine Bauernkluft, bevor er den Turm verließ und sich zu Onar aufmachte. Mud und Wood setzten sich ans Feuer. Wood erzählte Mud alles was er so neues wusste. So verging der restliche Tag. Kapitel 12: Zeit zu gehn ------------------------ Es war sehr früh am Morgen. Die Sonne strahlte in die Augen von Mud, so dass er wach wurde. Mud stand auf und schaute sich um. Sein Vater saß schlafend im Sessel und Wood auf einem Schattenläuferfell auf dem Boden. Mud gähnte und ging zu der Essenstruhe des Turmes. Er nahm sich ein großes Stück Schinken heraus und verschlang es sehr schnell. Nun wendete er sich der nächsten Kiste zu: seiner Waffenkiste. Er nahm sich seine Lederrüstung und seinen Rapier heraus und verschloss die Truhe danach wieder. Nun verließ er den Turm. "Was für ein schöner Morgen.", dachte sich Mud, "Ich sollte mal wieder schwimmen!" Mud machte sich auf zum See, aber als erstes schaute er noch eben bei Onar vorbei. Auf seinem Hof angekommen nahm sich Mud ein paar Flaschen Milch und verschwand schnell. Niemand hatte ihn gesehen: Glück gehabt. Nun ging er den Weg entlang, immer geradeaus. Nach kurzem Fußmarsch war er am See angekommen. Er zog sich seine Lederrüstung aus und legte sie gemeinsam mit dem Rapier ans Ufer. Dann sprang er ins Wasser. Er tauchte runter und sah sich den Boden an. Es war zwar alles etwas verschwommen, aber im wesentlichen konnte er erkennen, was es dort alles so gab. Er tauchte wieder auf und schaute sich um. Er sah ein kleines Inselchen in mittem des Sees: Dort wollte er als nächstes hinschwimmen. Kaum losgeschwommen, hörte er ein komisches Geräusch: Es war ein Lurker! "Oh verdammt!", schrie Mud. Der Lurker sprang ins Wasser und Mud schwamm so schnell er konnte. Der Lurker kam immer näher und näher. "Ich werde sterben! Verdammt ich werde sterben!", dachte sich Mud. Doch da sah er es: Das Ufer. Es waren nur noch gut 4 oder 5 Meter. Der Lurker näherte sich weiter. Mud hatte das Ufer erreicht. Er zog sich unglaublich schnell aus dem Wasser und rannte zu seiner Kleidung. Der Lurker schrie und sprang aus dem Wasser, Mud erschrak. Da kam er angerannt. "Es ist vorbei, oh nein.", schoss es Mud in den Kopf. Er schloss die Augen. Und da sprang der Lurker und landete auf Mud. "RAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!", schrie der Lurker. Mud öffnete die Augen wieder. Eine seltsame grüne Flüssigkeit tropfte auf sein Gesicht. Mud schmeckte an der Flüssigkeit: Es war Lurkerblut. Da merkte Mud, dass sein Rapier in der Brust des Lurkers steckte, scheinbar direkt im Herz. "Wie hab ich das gemacht?", fragte sich Mud. Scheinbar hatte er völlig unbewusst seinen Rapier gepackt und den Lurker damit abgestochen. Mud schupfte den Lurker von sich herunter und stand auf. Nun lief er um den Lurker herum und betrachtete ihn. Gute Arbeit war das wohl. Er zog den Rapier aus der Brust des Lurkers. Die ganze Klinge war voller grünem Blut. Muds Blick war wie eingefroren und er konnte ihn nicht mehr vom Schwert abwenden. Doch da hörte er ein komisches Geräusch: Der Lurker musste noch Leben! Mit einem schnellen, geschickten Hieb schlug Mud dem Lurker den Kopf ab. "Ein Mistvieh weniger.", lachte er. Er wusch sich und den Rapier im Wasser ab und packte sich seine Lederrüstung. Als er sie und den Rapier wieder angelegt hatte ging er zum Lurker und zog ihn zum Turm hinauf. "Guten Morgen Mud, ich dachte schon du bist abgehaun!", begrüßte ihn Wood, "Was hast du denn da?" "Einen Lurker.", erwiderte Mud. "Wo ist denn der Kopf." "Der fault in der Sonne!" "Ha, ha! Ein gutes Kind bist du!", lachte Wood. "Was gibts hier zu kichern?", unterbrach Muds Vater grimmig, "Und was ist das da für ein Stück Fleisch." "Ein Lurker mein Freund! Dein Sohn hat ihn erlegt.", kicherte Wood. "Dann wäre ja das Abendessen gesichert!", lachte Muds Vater. Mud verstand die beiden nicht, was war denn so lustig? Er zuckte mit den Schultern und ging Richtung Turm. "In einer Stunde brechen wir auf Mud.", rief Wood ihm hinterher. Eine Stunde also nur noch. Wenig Zeit viel zeug einzupacken. Nur das Wichtigste: Seine Rüstung, den Rapier, ein bisschen Brot und eine Flasche Wasser. "Bist du fertig Mud?", fragte Wood. "Ja, aber einem Moment noch! Ich muss noch kurz was erledigen!", sagte Mud. "Na dann beeil dich." Mud ging zu einem Baum und pinkelte. Das fühlte sich schön an. Endlich war die Blase leer. "Ok, wir können gehen Wood!", rief Mud. "Verabschiede dich bei deinem Vater. Du wirst ihn vielleicht eine Weile nicht mehr sehen.", befohl Wood. Mud gehorchte und ging in den Turm. "Ich werde nun gehen Vater.", sagte Mud leise. "Warte.", sagte sein Vater und kam auf Mud zu. Mud dachte er würde geschlagen werden, doch: Sein Vater umarmte ihn. "Mach mir keine Schande verstanden! Finde Lord Yannik und töte ihn, wenn du die Möglichkeit dazu hast! Und ja, grüßte Melanie von mir. Ich werde dich vermissen mein Sohn." Mud war erstaunt. Sein Vater war so nett wie schon lange nicht mehr. "Ich werde dich nicht enttäuschen Vater! Auf Wiedersehen.", sagte Mud mit Tränen in den Augen. "Weinen ist nichts für Männer mein Sohn! Machs gut!", antwortete Muds Vater, ebenfalls mit Tränen in den Augen. Mud wollte nun gehen. "Warte noch einen Moment!", sagte sein Vater. Er ging zu einer Truhe im hinteren Bereich des Turmes und holte etwas aus ihr. Danach kam er zurück und drückte Mud etwas in die Hand. "Das ist das Amulett der Erzhaut. Es schützt dich ähnlich wie eine Rüstung vor Verletzungen. Deine Mutter trug es einst. Nun soll es dir gehören." "Danke Vater! Danke Vater", weinte Mud. "Aber nun los mein Sohn!", befahl Muds Vater. "Wir sehen uns wieder!", lachte Mud. Er legte sich das Amulett um und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Dann verließ er den Turm und ging zu Wood. "Hat ja gedauert! Naja, egal. Auf gehts!", sagte dieser. Und so liefen sie los, auf in Richtung Stadt. Es war schon lange her, dass Mud das letzte mal dort war. Was ihn wohl in der Miliz erwarten würde? Er würde es bald erfahren. Kapitel 13: Willkommen in der Miliz ----------------------------------- Es war eine ziemlich trübe Stimmung in Khorinis, als Mud und Wood an der Kaserne ankamen. Im Vergleich zum letzten Mal, als Mud hier war, waren die Leute sehr schweigsam und nicht mehr so fröhlich gelaunt wie früher. Diese Tatsache verunsicherte Mud. "Na aufgeregt?", fragte Wood. "Ein bisschen. Warum sind die Leute hier so still?", antwortete Mud. "Naja, die Anwesenheit von viele Soldaten und die Nachricht von Krieg hat die Leute hier sehr verunsichert. Sie fürchten um ihr Leben. Und aus Angst die Soldaten würden ihnen etwas tun, halten sie die Klappe." "So ist das also. Feiglinge." "Ha, ha, ha! Feiglinge nennt er sie.", lachte Wood, "Nun wie auch immer, lass uns in die Kaserne gehen. Ich werde dich Albrecht vorstellen." Sie betraten die Kaserne. Mud schaute sich um, überall junge Soldaten die trainierten. Wood lief weiter in Richtung eines Gebäudes. Mud folgte ihm. Sie traten ein. In dem Gebäude saß ein Gardesoldat. Das war scheinbar dieser Albrecht. "Hallo Wood. Schön dich wieder zu sehen.", sagte der Mann. "Hallo Albrecht! Freut mich auch, freut mich auch!", erwiderte Wood. "Wen hast du denn da mitgebracht?" "Das ist Mud. Der Sohn eines Freundes, er möchte der Miliz beitreten." "So, so Mud also. Scheinst mir noch etwas zu jung für die Miliz zu sein. Naja im Krieg ist jeder Mann wichtig, die Frage ist nur ob du etwas taugst." "Ich tauge etwas!", zischte Mud. "So, so. Große Worte für einen so kleinen Jungen. Aber kannst du diese großen Worte, auch beweisen?" "Komm doch her und finde es heraus!" "Ha, ha, ha! Du gefällst mir Kleiner. Du bist dabei, wenn du das willst. Aber überlege es dir gut. Das Training ist hart, der Tod ist immer nah. Bist du dir sicher das du das möchtest?" "Ja Sir! Ich bin bereit." "Na dann, willkommen in der Miliz Mud. Gehe ins Haus nebenan und lass dir von Peck eine Rüstung in deiner Größe geben. Und melde dich dann bei Carl." "Wo finde ich diesen Carl?" "Er steht draußen bei den Soldaten und trainiert sie. Wie auch immer. Geh nun." "Bis später." Mud verließ das Gebäude ohne Wood und machte sich auf den Weg in das Gebäude nebenan. "Ähm Du! Bist du Peck?", fragte Mud schüchtern. "Ja, der bin ich! Und du bist?", antwortete Peck. "Ich bin Mud! Ich bin der Neue hier und ich soll mir eine Rüstung in meiner Größe holen!" "Na das wird etwas schwierig. Warte. Ich such eine." Etwa 15 Minuten vergingen. "So! Da haben wir dann doch noch eine in deiner Größe. Viel Spaß damit." "Dankeschön." Mud nahm die Rüstung und verließ das Gebäude. Nun ging er zu Wood. "Wo kann ich mich umziehen und wo kann ich meine Sachen hinlegen?", fragte Mud. "Da hinten rechts in dem Schlafraum. Das Bett ganz rechts ist frei, da sollte auch ne Truhe für dich frei sein.", antwortete Wood. Ohne ein weiteres Wort machte sich Mud auf zu dem Schlafraum. Drinnen angekommen suchte er sich das freie Bett mit der freien Truhe. Gefunden. Er zog sich die Lederrüstung aus und legte sie in die Truhe. Danach zog er sich die Milizrüstung an. Dann verließ er das Gebäude wieder. Er sah sich um. Wo war dieser Carl? Da sah er weiter vorne einen Soldaten stehen der scheinbar anderen etwas sagte. Das musste er sein. Mud machte sich auf zu ihm. "Ich bin -", sagte Mud. "Mich interessiert nicht wer du bist. Ich bin Carl, der Big Boss hier. Verstanden? Für Training bin ich da und so. Verstanden?!", erzählte ihm dieser sehr schnell. "Ok. Ich möchte trainieren!" "Na dann. Jim! Beweg deinen Hintern hier her. Hier ist ein Neuer." Ein junger Kerl, vielleicht 13 Jahre alt kam angelaufen. "Da Jim. Der will trainieren.", lachte Carl. "Oh, ok. Hi Kleiner! Ich bin Jim. Bester Soldat hier! Die anderen Idioten hier können nicht mal ein Schwert richtig halten, aber ich ich kann das. Und wenn du willst, dann zeig ich dir das jetzt auch mal.", faselte dieser Jim. "Kannst du auch anderes, als anzugeben Supermann?", lachte Mud und zog seinen Rapier. "Wie du willst, Kleiner." Auch Jim zog sein Schwert. "Na los! Greif an kleines Kind, nur keine Scheu." Mud schüttelte den Kopf und sprang los. Elegant wich Jim ihm aus. "Ohhh das war aber nichts.", lachte dieser. Mud drehte sich um und griff wieder an. Wieder das selbe. Und so ging das einige Minuten weiter. "Du hast ja mal gar nichts drauf.", provozierte Jim weiter. Jetzt ging der Kampf richtig los. Mud schlug schneller zu als zuvor. Nun wehrte Jim auch ab. Geschickt drängte er Mud ein paar Schritte zurück. Die ganze Zeit provozierte er weiter. Mud war einen Moment nicht aufmerksam und Jim schlug ihm sein Schwert aus der Hand. "Ha, ha, ha. Da musst du schon früher aufstehen um mich zu schlagen.", lachte Jim, "Ich bin so super oh ja, mich schlägt niemand, denn ich bin Jim! Jim der Unbesieg -" In diesem Moment sackte Jim zusammen. Mud hatte ihn zwischen die Beine getreten. Er wälzte sich auf dem Boden. "Na endlich ist er still. Verdammt! Was für ein Angeber!", regte sich Mud auf. "Das hast du gut gemacht.", lobte Carl, "Und du Jim. Arbeite etwas an deiner Arroganz! Das ist ja nicht auszuhalten." Jim stand wieder auf. "Das war unfair Kleiner! Naja wie auch immer. Ich bin Jim und du bist?" "Ich bin Mud." "So, so Mud also. Wir könnten öfters zusammen trainieren und etwas durch die Stadt ziehen! Was hältst du davon?" "Ja das können wir machen." "Gut! Dann sehen wir uns wenn die Sonne untergeht am Verkündungsplatz! Bis dann!" Jim ging weg. Nun wandte sich Carl wieder an Mud. "Das war gar nicht so schlecht für den ersten Kampf. Jim ist ein sehr guter Kämpfer, aber sehr überheblich, wie du ja gemerkt hast. In dir sehe ich sehr viel Potenzial. Es wird Spaß machen dich zu trainieren.", lobte Carl. "Dankeschön. Ich werde mein Bestes geben!", erwiderte Mud. "Dann werden wir gleich mal los trainieren! Eines ist mir schon aufgefallen, du hältst dein Schwert etwas falsch. Das ist ein Rapier, richtig?" "Ja das ist ein Rapier." "Eine sehr schöne Waffe. Nicht sehr schwer aber wahnsinnig effektiv, wenn man geschickt genug dafür ist. Du gehst schon sehr gut mit ihm um. Den Rest werde ich dir ja beibringen können." "Ich freu mich schon drauf!", lachte Mud. "Sehr schön. Also du musst dein Schwert so halten..." Den Rest des Nachmittags trainierte Mud mit Carl. Danach begab er sich in das Schlafhaus und legte sich kurze Zeit zum Ausruhen hin. Als er bemerkte das langsam die Sonne unterging, fiel ihm ein, dass sich dieser Jim mit ihm treffen wollte. Er stand auf und begab sich zum Ankündigungsplatz. Kapitel 14: Lares der Dieb -------------------------- Wie ein roter Halbkreis stand die Sonne am Horizont, als Mud vor dem Ankündigungsplatz stand. Ungeduldig drehte er sich hin und her und schaute in alle Richtungen. Wo war nun dieser Jim? Hatte er ihn vielleicht nur zum Narren gehalten, als Rache für den Tieftritt? "Das wäre aber eine ziemlich schwache Rache.", dachte sich Mud. In diesem Moment hörte er jemanden laut "Hallo." sagen. Es war Jim! "Wir ja auch Zeit, dass du hier auftauchst! Jetzt warte ich hier sicher schon 30 Minuten und du tauchst erst jetzt auf! Verdammt!", motzte Mud. "Schon gut, schon gut.", lachte Jim, "Ich musste noch kurz etwas erledigen." "Was denn?" "Geht dich nichts an." "Achja?" "Ja." "Verstehe." "Sehr schön! Dann wäre das ja auch geklärt. Dann lass uns mal aufbrechen! Komm mit." Jim lief los, doch Mud blieb stehen. "Worauf wartest du?", fragte Jim. "Ich will wissen wohin wir gehen.", antwortete Mud. "Das wirst du schon sehen, wenn wir dort angekommen sind." "Hm." "Warum hast du überhaupt dein Schwert dabei? Wir sind doch nicht im Dienst, haha." "Man sollte seine Waffe nie rumliegen lassen." "Oh man. Werd mal etwas lockerer! Hier ist die Stadt! Hier sind wie absolut sicher, vertrau mir. Und wenn uns doch jemand blöd kommen sollte, dann erledige ich den auch so! Ich bin ja schließlich Jim." "Oh, ja der bist du wohl." "Na, siehst du! Und jetzt bring das Schwert in die Kaserne und komm dann wieder zurück." "Aber." "Tu es einfach." Mud zögerte. "Ok.", sagte er kurze Zeit später, "Warte hier." "Bis gleich.", lachte Jim. So ging Mud zur Kaserne zurück und lief in den Schlafraum. Er öffnete die Truhe und legte seinen Rapier dort hinein. Anschließend sperrte er die Truhe ab. Ob das wirklich eine gute Idee war? Mud wusste es nicht, aber er wusste das Jim auf ihn wartete. So ging er zurück zum Ankündigungsplatz. "Da bist du ja wieder!", begrüßte Jim. "Na dann, lass uns gehen.", meinte Mud. "Komm mit." Mud folgte Jim. Dieser ging Richtung Hafen. Dort angekommen lief er durch einige hintere Ecken, bis sie schließlich vor einem Haus standen. "Da wären wir. Komm mit rein.", sagte Jim. Mud schluckte einmal tief und folgte dann Jim in das Haus herein. "Hey wer ist da? Ich werde dich - Ah du bist es Jim und wer ist der Kleine da?", fragte ein junger Mann. "Hallo Lares. Das ist Mud! Den hab ich in der Miliz kennengelernt. Ist schon ziemlich stark für sein Alter. Das kannst du mir glauben!", antwortete Jim. "So, so Mud also. Irgendwo hab ich dich schon mal gesehen." "Du, du, du bist ein Dieb!", stammelte Mud. "Ich ein Dieb? Wie kommst du auf so etwas, Kleiner?", fragte Lares forschend. "Ich hab dich mal gesehen. Das ist zwar schon einige Zeit her, aber." "So, so. Du hast mich wohl ertappt. Aber was willst du jetzt tun? Willst du mich ins Gefängnis bringen, haha." "Nein. Natürlich nicht! Ich frage mich nur was Jim mit dir zu tuen hat." "Jim ist ein guter Freund von mir, Kleiner." "Aber, Jim ist doch bei der Miliz." "Natürlich bin ich bei der Miliz Mud. Aber das hindert mich nicht daran mich mit meinem Kumpel Lares etwas zu unternehmen, verstehst du?", sagte Jim. "Ok.", antwortete Mud. "Du weißt von nichts, ja?", sagte Lares in einer bedrohenden Stimme. "Nein. Ich habe eh nicht vor dich zu verraten.", antwortete Mud. "Achja? Und was bringt dich zu dieser Entscheidung?" "Ich nutze die Miliz nur für meine Ausbildung, für sonst nichts. Mein wirkliches Ziel ist ein anderes." "Aha. Und das wäre?" "Lord Yannik töten." "Lord Yannik töten? Das klingt nach einem tollen Plan! Sag bescheid wenn du soweit bist.", lachte Lares. "Ok.", sagte Mud leise. "Interessant Mud. Das hätte ich dir nicht zugetraut. Aber da bin ich auch dabei. Ich Jim schaffe jeden Gegner!", stolzierte Jim. "Ha, ha. Immer noch so überheblich, was Jim?", lachte Lares. "Überheblich? Ich weiß das ich gut bin.", antwortete Jim leicht wütend. "Natürlich.", sagte Lares, "Und du Mud. Was treibt dich überhaupt hier her?" "Jim hat mich hier her gebracht.", antwortete Mud. "So, so. Jim also. Na gut. Dann werden wir mal den Plan nochmal durchgehen." "Welchen Plan?", fragte Mud. "Unseren Überfallsplan Mud.", antwortete Jim. "Überfallsplan? Aber." "Keine Sorge. Lares ist Experte. Und ich bin der beste Kämpfer weit und breit! Und du, du bist für dein Alter auch schon sehr gut. Du wirst sicher mal fast so gut wie ich.", gab Jim an. "Oder besser.", meinte Lares. "Genau.", meinte Mud. "Natürlich.", sagte Jim abwertend. "Na dann, gehen wir nochmal alles durch. Also, Mud wir können dir vertrauen?", fuhr Lares fort. "Ja verdammt!" "Gut, sehr gut. Also: Die Paladine haben die Ware irgendwo hier auf der Insel versteckt, die Frage ist nur wo. Das müssen wir als erstes rausfinden." "Was ist das für eine Ware?", fragte Mud. "Das wirst du noch früh genug erfahren Mud. Es ist nicht gut, wenn du alles von Anfang an weißt. Du uns erst mal zeigen, dass wir dir auch wirklich vertrauen können.",erklärte Lares. "Und wie?" "Du solltest hm. Finde heraus, wo die Paladine ihre Stützpunkte haben. Du bist noch frisch in der Miliz, richtig? Da ist es nur normal, dass du bestimmte Dinge wissen willst. Für Jim wäre das um einiges schwerer." "Das heißt, ich soll die Paladine ausquetschen?" "So ungefähr. Aber mach es unauffällig. Sonst könnten sie vielleicht Verdacht schöpfen und das wollen wir ja nicht. Glaubst du, du kriegst das hin." "Ich werde es versuchen." "Sehr schön. Dann sehen wir uns in einer Woche wieder hier. Ich muss jetzt weg. In der Stadt zu sein ist nicht gut für einen Mann meiner Wichtigkeit. Wir sehen uns." Nach diesen Worten verschwand Lares aus dem Haus. "Na dann, lass uns gehen.", meinte Jim. "Jim.", sagte Mud. "Ja, was ist?" "Kann man ihm wirklich vertrauen?" "Natürlich kann man das. Er ist ein guter Mann! Nicht so wie die Paladine diese Schweine. Aber genug davon. Bald gibt es Abendessen in der Kaserne und da wollen wir ja nicht zu spät kommen?" "Du hast Recht. Lass uns gehen." "Ich hab immer Recht. Also komm mit." Mud und Jim verließen das Haus und gingen wieder zurück zur Kaserne. Sie sagten nichts mehr weiter über diesen Abend. Sie aßen und tranken bis sie satt waren und lagen sich dann schlafen. Mud hatte eine weitere Bekanntschaft gemacht, wie das wohl alles noch enden würde? Kapitel 15: Wiedersehen mit Ronald ---------------------------------- Die ersten Sonnenstrahlen erleuchteten den Schlafraum der Miliz. Einer der Sonnenstrahlen erwischte Mud genau in seinen Augen, so dass er aufwachte. "Erst mal pissen.", dachte er sich. Mud stand auf und verließ den Schlafraum. Er suchte eine Stelle an den Wänden der Kaserne die man nicht sofort sah und fand nach kurzer Zeit eine. Hose aufmachen und pinkeln, Hose wieder hochziehen. Die Blase war leer. Mud ging zurück Richtung Schlafraum, da kam ihm Carl entgegen. "Jetzt schon wach Kleiner? Lobenswert! Hast du Lust dich ein bisschen aufzuwärmen mit mir?", fragte dieser. "Ähm. Ok!", antwortete Mud. "Komm mit." Mud und Carl liefen ein paar Meter weiter. "Na los, greif mich an. Trau dich ruhig.", befahl Carl. "Ähm. Ok. Aber ich werde es dir nicht zu leicht machen!", meinte Mud. "Das höre ich doch gerne.", lachte Carl, "Na dann mal los." Mud ging in Kampfstellung, Carl ebenfalls. Nun lief Mud mit dem Ellenbogen voraus auf Carl zu. Dieser wich der Attacke locker aus. Mud drehte sich geschwind um und griff erneut an - wieder dasselbe. "Gar nicht so schlecht für den Anfang, aber du musst schon schneller sein um mich zu erwischen." lachte Carl. Mud rannte etwas weiter weg und dann in voller Geschwindigkeit auf Carl zu. Dieser bewegte sich nach rechts, doch Mud schlug zu ihm aus und erwischte ihm am Arm. Danach rutschte er allerdings weg und fiel hin. "Nicht schlecht, nicht schlecht.", meinte Carl. Mud erhob sich und blieb kurz stehen. Wie konnte er ihn am besten treffen? Da kam ihm eine Idee. Mud lief ein paar Schritte zurück und dann rannte er geradewegs auf Carl zu. Dieser wartete ab. Gerade als er ausweichen wollte, blieb Mud sehr schnell stehen, drehte sich um und schlug mit voller Kraft in den Bauch von Carl. Dieser fiel nach hinten um. "Guter Treffer Mud.", lobte Carl, "Doch jetzt bin ich drann." Carl stand auf rannte auf Mud zu. Mud wich geschickt aus, doch Carl drehte sich sofort wieder zu ihm hin. Ein Schlag, 2 Schläge, 3 Schläge - Mud wich allen aus. 4 Schläge, 5 Schläge, 6 Schläge - Keiner traf. 7 Schläge, 8 Schläge, 9 Schläge - Auch diesmal konnte Mud ausweichen, doch langsam ging ihm die Kondition aus. 10, 11, 12, 13 - Allem wich Mud aus. Doch dann: Schlag 14 traf Mud am Arm und dann ein schneller Tritt in den Bauch. Mud brach zusammen. "Aua.", stöhnte er. "Gut gemacht. Das ist genug fürs Erste. Danke für den morgendlichen Kampf." Carl hielt Mud eine Hand hin. Mud gab ihm die Hand und Carl half ihm auf. "Dankeschön.", bedankte sich Mud. "Schön, schön. Aber jetzt gehen wir erstmal Frühstücken.", meinte Carl. Am Frühstücktisch unterhielt sich Mud mit Jim und Wood. Sie lachten über ein paar Dinge. Nach dem Frühstück war erst einmal etwas Krafttraining angesagt. Draußen auf dem Hof hoben die Soldaten Steine und andere schwere Dinge, zogen sich an Stangen hoch oder ringten miteinander. Auch Mud übte fleißig. Da fiel ihm wieder ein, was er von Lares aus erledigen sollte. Er würde das nach dem Mittagessen machen, dachte er sich. Der Mittag kam schnell. Mittagessen war angesagt: Scavengerbraten, ein Leibgericht der Soldaten. Alle schlangen das Essen herunter wie Schweine. Unter ihnen auch Mud, Wood und Jim. Nun war es nach dem Mittagessen und Mud wollte seinen Plan umsetzen, er musste nur noch jemanden finden, der darüber bescheid wusste, wie z.B. Carl. Der stand draußen vor der Taverne herum und betrachtete den Himmel. Mud setzte sich neben ihn. "Du, Carl. Ich hätte da mal ein paar Fragen an dich.", begann Mud leise. "Na dann. Schieß mal los.", meinte Carl. "Also, ähm. Ich habe gehört es würde Krieg geben. Stimmt das denn?" "Ja, das stimmt." "Der Krieg ist doch auf dem Festland, oder?" "Ja, wieso fragst du das?" "Hm. Hier auf Khorinis sind sehr viele Soldaten und auch Paladine. Mich wundert es, dass sie alle hier herumlungern, wenn es doch Krieg auf dem Festland gibt." "Naja, sie sollen hier Männer suchen und auf die Leute hier aufpassen. Weißt du, hier in der Nähe liegt das Minental. Es ist sehr wertvoll für uns. Und deswegen könnte Khorinis angegriffen werden." "Aber was ist denn so besonderes am Minental?" "Naja Kleiner. Dort gibt es magisches Erz." "Was ist magisches Erz?" "Ok. Wie kann ich das erklären. Also magisches Erz ist ein Eisenerz, aus dem man extrem leichte und doch stabile Schwerter herstellen kann. Diese Schwerter sind im Krieg ein enormer Vorteil." "Ah ich versteh! Und deswegen braucht man das Erz von hier." "Genau, du hast es erfasst." "Hm. Aber wo lagern die Paladine denn das Erz? Haben die da bestimmte Verstecke?" "Du bist ziemlich neugierig Kleiner. Warum willst du so etwas denn wissen?" "Naja, ich möchte mal magisches Erz sehen. Vielleicht könnte ich auch meinen Rapier mit diesem Erz überziehen und dann wäre er noch stärker!" "So ist das also. Naja, ich weiß das auch nicht so genau. Wahrscheinlich irgendwo im Minental. Vielleicht aber auch hier in Khorinis. Mir wurde das nicht gesagt, tut mir furchtbar Leid." "Schade. Naja, irgendwann werde ich schon magisches Erz zu sehen bekommen! Danke, dass du mir das Alles erzählt hast. Da bin ich gleich wieder schlauer." "Starke Soldaten alleine haben keinen Sinn, sie müssen auch etwas im Köpfchen haben.", lachte Carl. "Da hast du wohl Recht.", meinte Mud. Beide lachten. Mud wollte gehen. "Warte du. Heute ist kein Training mehr bei mir. Heute trainiert Ronald am Hafen. Du musst dort hin gehen." Mud drehte sich weg und ging zur Kaserne. Dort angekommen holte er seine Milizrüstung und seinen Rapier. Danach begab er sich zum Hafen. Dort warteten bereits Jim und Wood. "Hallo ihr beiden.", grüßte Mud. "Hallo kleiner Kämpfer.", sagte Wood. "Na du, genug ausgeruht?", lachte Jim. "Da kommt Ronald!", rief einer der Soldaten. Mud drehte sich um. Er sah einen Paladin herlaufen. Irgendwoher kannte er diesen Mann. "Hallo Männer! Ich bin Ronald, für die die neu hier sind. Heute werden wir etwas euren Nahkampf verbessern. Achja, alle die neu sind treten nun vor." Ein paar Soldaten und auch Mud traten vor. Ronald musterte jeden von ihnen ganz genau. Da stand er auf einmal vor Mud. "Du bist wohl noch ein bisschen zu klein für das Militär? Sehr stark siehst du auch nicht aus, was treibt dich hier her?", fragte er. "Ich bin stärker als du meinst.", antwortete Mud stolz. "Ganz schön frech für sein Alter. Ich bin ein Paladin, verstehst du? Ein bisschen mehr Respekt! Oder ich werde dir Respekt beibringen! Irgendwie kommst du mir bekannt vor." Mud schaute in das Gesicht des Paladins. Nun erkannte er ihn: Es war einer von Lord Yanniks Männern. "Du, du, DU! Du bist dieser kleine Junge. Das gibt es doch nicht!", brüllte Ronald sauer. "Ich bin, wer ich bin.", sagte Mud selbstbewusst. "Was willst du hier? Du bist doch nicht wirklich hier um Soldat zu werden!" "Wer weiß." "Du weißt! Jetzt reichts! So lasse ich nicht mit mir umgehen! Ich bin schließlich ein Paladin! Dir werde ich manieren beibringen!" Ronald zog sein Schwert. "Wie du willst.", meinte Mud. Auch er zog sein Schwert. "Sei dir bewusst, dass ich keine Gnade geben werde. Gib lieber gleich auf!", brüllte Ronald. "Komm doch her.", lachte Mud böse. Ronald schlug mit dem Schwert zu, Mud wich locker aus. Ein weiterer Hieb, Mud parierte. Wieder ein Hieb und wieder ein Hieb. Mud konnte jeden von ihnen locker abwehren. Ronald schien von Hieb zu Hieb wütender zu werden. Nun ein schneller starker Hieb, Mud konnte gerade noch so parieren, wurde aber nach hinten geschoben von der Kraft des Aufschlages. Ronald kam auf Mud zu, doch nun schlug Mud mit dem Rapier zu und traf sofort den linken Arm des Paladins. "Du verdammtes Dreckskind!", schrie Ronald und griff wieder an. Mud parierte und schlug zurück. Immer und immer wieder. Ronald konnte zwar parieren, doch musste er immer weiter zurückweichen. Plötzlich gelang Mud ein sehr starker Hieb, so dass Ronalds Schwert aus seiner Hand fiel. Schnell griff Mud weiter an, ein Schnitt in den rechten Arm, einer in die Brust. Ronald lief weg, sehr schnell. Doch da Sackgasse. Mud kam angerannt und holte aus, Hieb und Schnittwunde am Bauch. Nun ein Schlag an das rechte Bein, dann das Linke. Ronald war scheinbar verloren. Mud holte zum Endschlag aus, doch plötzlich packte irgendwer an seinem Arm: Es war Wood. "Das ist weder der richtige Zeitpunkt, noch der richtige Ort, Kleiner. Du wirst deinen Kampf schon noch beenden können. Aber nicht jetzt.", sagte Wood. "Aber.", meinte Mud. "Kein aber!" "Wie du meinst. Bist du ja nochmal davon gekommen Ronald." Ronald rutschte auf den Boden und atmete tief durch. Die Soldaten sahen erschrocken aus, vor allem Jim. Ronald hatte sich total blamiert. "Wie hast du das denn gemacht Mud?", fragte Jim erstaunt. "Der ist nur ein Loser, Jim, nur ein Loser.", meinte Mud. Jim, Mud, Wood und die anderen Soldaten verließen den Hafen, nur Ronald blieb alleine zurück. Die Soldaten hatten den Respekt vor ihm verloren, denn er hatte gegen ein kleines Kind verloren. Beim Abendessen lachten die Soldaten noch einmal kräftig über Ronald und schütteten sich mit Bier zu. Ein guter Tag für Mud. Kapitel 16: Verhandlungen mit Andre ----------------------------------- "Stirb elender Pirat!", rief Lord Yannik "Glaubste wirklich das du eine Chance gegen mich hast? Na dann komm her!", erwiderte Greg!" Hieb, Hieb, Parier, Parier, Schlag, Schlag. Gregs Schwert fiel zu Boden. Hieb, Schnittwunde, Greg liegt auf dem Boden. Das Schwert an Gregs Kehle drückend steht Lord Yannik da. "Na Pirat? Wer ist jetzt der stärkere hier?!", lachte Lord Yannik. "Du Sohn einer ...", knurrt Greg, doch Yannik unterbricht ihm mit einem stärkeren Druck. "Was wolltest du sagen elender Schwächling?" "Du Sohn einer Hure!", stöhnt Greg mit schwerem Atem. "So auch noch aufmüpfig in so einer Situation? Sprich deine letzten Worte." "Mud." "Was ist ein Mud?" "Mud bitte finde und töte ihn!" "Stirb Pirat!" Lord Yannik stach mit seinem Schwert in die Kehle von Greg. "AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!", schrie Mud laut. "Was schreist du so?", fragte Wood mit schwerer Stimme. Mud schaute sich um. Er saß noch im Essensraum der Kaserne. "Wie, was wo?", stammelte Mud. "Wir haben noch nen ordentlichen Schluck getrunken. Du auch! Reiswein ist eben nichts für so kleine Knaben wie dich.", gähnte Wood, "Weshalb hast du so geschrien?" "Ich. Ich. Ich hatte einen Traum." "Was für einen Traum." "Ich. Ich habe Greg gesehen, er kämpfte gegen Lord Yannik und wurde von ihm getötet!" "Greg? Getötet von Lord Yannik? Na, das glaubst du doch selber nicht!" "Wood! Was ist wenn es wahr ist. Was wenn Greg wirklich tot ist?" "Er ist nicht tot. Er ist ein großer Pirat. Der lässt sich nicht schnell umnieten!" "Ich hoffe du hast Recht." Mud atmete einige Male tief ein und aus, dann wollte er wieder mit Wood reden, doch da erklang die Stimme eines Mannes. "Kleiner Junge? Mud oder wie du heißt, steh auf und komm mit mir mit!", befahl die Stimme von Carl. "Ähm. OK.", antwortete Mud. "Ich komme mit.", sagte Wood. "Nein Wood, du gehst schlafen.", knurrte Carl. "Und jetzt komm mit Kleiner." Carl verließ den Raum und Mud folgte ihm. Was war los? Und wohin gingen sie jetzt? Die Reise war schnell vorbei, sie gingen direkt ins "Büro" der Kaserne. Dort saß Andre auf einem Stuhl und daneben stand Ronald. Als Mud direkt vor dem Tisch stand schloss Carl die Türe und stellte sich davor. "Mud. Wir müssen reden.", begann Andre. "Ich.", meinte Mud. "Sei still und hör mir zu!", befahl Andre. "Ok.", sagte Mud. "Ich habe heute erfahren das du einen Kampf mit Ronald am Hafen hattest." "Ja, aber." "Hab ich nicht gesagt du sollst still sein!" "Aber." "Kein Aber! Ich habe bereits einige Soldaten und auch Ronald selbst darüber gefragt was dort passiert ist. Und wenn ich alles richtig verstanden habe, hast du Ronald zum Kampf provoziert." "Das stimmt nicht!" "Ruhe verdammt! Scheinbar kanntet ihr euch schon, du und Ronald." "Ja, diese elende Mistratte..", knurrte Ronald. "Verdammt nochmal muss ich dir jetzt auch noch erklären das du ruhig sein sollst?", brüllte Andre. "Mhh.", knurrte Ronald. "Nun zurück zu dir Mud. Erzähl mir woher du Ronald kennst und warum du ihn provziert hast." "Ich hab ihn nicht provoziert, er hat..", begann Mud. "Hör auf damit und sag mir was ich hören will!" unterbrach Andre knurrend. Mud seufzte. "Ok.", begann er und überlegte kurz, "Ich habe Ronald einmal im Wald getroffen und dort hatte ich eine Auseinandersetzung mit ihm." "Mhm, verstehe. Und weshalb hattet ihr dierse Auseinandersetzung." "Er." Mud stockte. "Dieser Idiot ist einer von Lord Yanniks Männern und er hat uns ausgeraubt verdammt.", dachte Mud sich, doch er sagte: "Er hatte mir mein Schwert weggenommen und ich wollte es zurück haben.", log er. "So, so. Und warum die Provokation am Hafen?", fragte Andre forschend. "Er drohte mir und ich wollte mich nur wehren.", stotterte Mud. "Ich verstehe. Nun wie kommt es aber, dass Ronald mir erzählt hat, du hättest ihn früher einfach so angegriffen hättest und am Hafen du ihn bedroht hättest?" "Ähhhhhh. Hmmmmm. Schon einmal daran gedacht das er lügt?", antworte Mud leicht abwertend. "Das wäre möglich.", sagte Andre nun ganz ruhig. "Carl. Sag du mir wer die Wahrheit sagt." "Ähm. Wie ich sehe ist Ronald verletzt, deswegen gehe ich davon aus, dass Mud gewonnen hat am Hafen?", fragte Carl. "Da entspricht der Wahrheit.", erklärte Andre. "Mmmh.", knurrte Ronald. "Nun ich würde sagen, es spielt keine Rolle wer die Wahrheit sagt. Wir sind im Krieg, hier brauchen wir jeden Mann, wir können nicht wegen jeder Kleinigkeit anfangen eine Verhandlung zu führen.", meinte Carl. "Ein gutes Argument Carl. Ich denke du liegst richtig. Wir werden es einfach bei diesem Gespräch belassen. Ihr könnt nun gehen. Alle, außer Mud.", beendte Andre. Ronald und Carl verließen den Raum. Nun war Mud alleine mit Andre. Was würde jetzt geschehen? Würde er doch noch bestraft werden? Verdammt, was sollte er tun. Nach einer kurzen Zeit begann Andre: "Mud. Auch wenn du hier jetzt unbestraft rausgekommen bist möchte ich dir eine Sache ans Herz legen." "Und die wäre?", fragte Mud ängstlich. "Bleib Ronald fern. Du magst ihn besiegt haben, doch denke daran, dass das nur Glück gewesen sein könnte. Du solltest nicht davon ausgehen, dass es immer so gut für dich ausgeht." "Er hatte keine Chance." "Das mag sein, doch Ronald ist einer von Lord Yanniks Männern. Weißt du was das bedeutet?" "Das er ein unterwürfiger Idiot ist." "Nein. Verdammt Mud. Du solltest nicht so mit älteren Personen reden, das wird dir irgendwann das Leben kosten, glaube mir!" "Ja,ja." "Nun. Das bedeutet, dass er ein hoher Mann hier ist. Er hält hier die Fäden. Sollte ich nicht in der Nähe sein, hat er das Sagen. Und er ist Lord Yannik ähnlich. Und Lord Yannik ist, naja egal." "Ein Idiot?" "Was auch immer. Gehe nun mit dem Segen Innos und fang nicht wieder so etwas an." "Ja Sir." Mud verließ den Raum. "Was war denn das?", dachte er sich. Er machte sich auf den Weg zum Schlafsaal, doch da sah er Ronald aus der Kaserne laufen. "Was macht der jetzt wohl. Hm." Da kam Mud die eine Idee. Wenn Ronald wirklich so etwas hohes war, dann würde er sicher wissen wo die Paladine ihre Lager hier haben. Er sollte ihn verfolgen. Mud lief zum Ende der Kaserne und sah hinaus. In der Ferne sah er Ronald. Und auf ging es. Mud lief ihm hinter her, er war sein Schatten. Doch eines hatte er vergessen: Sein Schwert. Kapitel 17: Sonic the Headache ------------------------------ Ronald verließ die Stadt in Richtung der Bauernhöfe. Wohin wollte er wohl, fragte sich Mud. Er musste immer ein wenig Abstand halten. Die Bäume waren optimal dafür geeignet. Die Reise war noch nicht beendet. Ronald lief immer weiter. Nach einigen Metern ging Ronald eine kleine Treppe hinauf und wendete sich dann nach links in den Wald. Mud kannte dieses Gebiet. Im Wald war es gefährlich, das wusste er. Also musste er von nun an gut aufpassen. Er hielt sich nun dichter hinter Ronald, da es im Wald sehr dunkel war und er ihn nicht verlieren wollte. Schritt für Schritt ging es dem Weg entlang. Doch aufeinmal wendete Ronald sich vom Weg ab und ging direkt in den wilden Wald hinein. Genau das hatte Mud befürchtet. Jetzt wurde es noch gefährlicher. Auf einmal hörte Mud ein Geräusch. Er schaute sich um. Doch da war nichts. Auch Ronald war auf einmal verschwunden. Mud bekam Angst. "Ich werde sterben.", dachte er. Auf einmal hörte er das Jaulen eines Wolfes. Er sah sich um - nichts. Doch da! Er sah den Wolf herankommen und wollte seine Waffe ziehen, doch - sie war nicht da. "Verdammt! Wo ist die Waffe?" Mud suchte panisch, doch er hatte keine Zeit mehr, der Wolf war fast da. Mud musste weglaufen, doch wohin? Er wusste es nicht. Er lief einfach und lief und lief. Jedes Geräusch das er hörte machte ihm noch mehr Angst. "Ich werde sterben, Ich werde sterben!", dachte Mud panisch. Auf einmal sah er ein Licht! Das musste der Mond sein. Er hatte es wohl geschafft, er war aus dem Wald draußen. Und da stand er dann, an einer Klippe. Der Wolf kam näher. Was nun? Mud wusste nicht weiter. Auf einmal hörte er einen Schrei. "WROOOOOOOOOAH!", schrie irgendetwas. Ein haariges Wesen erschien, was war das? Doch nicht etwa ein Ork? Das haarige Wesen schlug auf den Wolf ein. Der Kampf dauerte keine 30 Sekunden, dann rannte der Wolf heulend weg. "Da hast du ja noch einmal Glück gehabt.", knurrte das haarige Wesen. "W-Wer? Ich?", stotterte Mud. "Ja, du.", antworte das Wesen. Nun drehte sich das haarige Wesen um und Mud erkannte was es war: Ein Ork. Allerdings ein anders gekleideter Ork. "Darf ich mich vorstellen Morra? Ich bin Sonic the Headache.", begann der Ork. "Sonic the Headache?", fragte Mud, "Was soll das bedeuten?" "Das bedeutet, dass ich meinen Gegnern gerne einen Brummschädel bereite. Hahaha.". lachte der Ork. Mud schwieg. "Lach mit Morra!", brüllte der Ork. "Ha, haha, haha." lachte Mud gelangweilt. "Geht doch!", knurrte der Ork. "Aber. Was tust du hier und warum kannst du reden, Ork?" "Mein Name lautet Sonic! Sonic the Headache! Und außerdem stelle ich die Fragen! Also sag wer du bist und was du hier suchst!" "Ich, ich bin Mud. Und ich ähm. Ich mache einen Nachtspaziergang." "Einen Nachtspazierung? Durch diesen Wald? Wo's von Viechern nur so wimmelt? Verarsch mich nicht Morra!" "Es ist aber wahr! Und nun beantworte meine Fragen!" "Nun gut, Morra. Ich bin der Anführer eines orkischen Sturmtrupps. Ich bin Ork-Elite-Soldat. Ich bin hier um auf die Gegend aufzupassen." "Und warum kannst du reden?" "Ich bin keiner dieser primitiven "Uchacha-Orks". Die können nur töten und Befehle ausführen. Ich bin ein Ork der oberen Schicht. Morra." "Und warum schickt ihr dann die primitiven Orks hier her?" "Du fragst viel, Morra. Das gefällt mir nicht. Aber ok. Wir schicken sie hier her, weil sie feige und gewissenslos sind, verstehst du? Sie denken nicht nach, sie tuen einfach. Die perfekten Soldaten, um solche Morragebiete zu erobern.Hahaha." "Ha, ha, hahaha." "Du hast scheinbar einen guten Humor Morra. Ha,ha,ha." "Natürlich. Und auf was passt du auf? Und wieso hast du mir geholfen?" "Das, das geht nichts an. Ich habe dir geholfen weil du die Rüstung eines Milizsoldaten trägst, Morra." "Was bedeutet dieses Morra eigentlich?" "Ihr seid Morras, wir sind Orks, verstehst du?" "Aha. Und wieso hilfst du einem Milizsoldaten?" "Du stellst zu viele Fragen für meinen Geschmack Morra. Ich helfe Milizsoldaten, weil sie Männer Lord Yanniks sein könnten. Und ich muss auf diese aufpassen." "LORD YANNIK?!" "Scheinbar kennst du ihn Morra. Ein feiger kleiner Morra, der denkt er wäre stark und schlau. Hahaha." "Hm." "Was hast du denn Morra? Hat's dir die Sprache verschlagen?" "Ich hasse Lord Yannik." "Gut so, Morra. Doch damit muss ich nun auch dich kaputt hauen. Hahaha." "Was?" "Los zieh deine Waffe. Ich will dir jetzt einen Brummschädel verpassen. Aber ich werde dir auch eine Chance geben." "Ich, ich habe keine Waffe dabei." "Dummer Morra. Macht einen Nachtspaziergang in den Wald ohne Waffe." Sonic drehte sich weg und ging ein paar Schritte weg an ein Lagerfeuer. Mud wollte flüchten. Er ging ein paar kleine Schritte und trat auf einen Ast. "Bleib blos hier Morra! Ich werde dich sowieso finden!", brüllte Sonic. Mud blieb stehen. Was sollte er nun tuen? Es blieb ihm nichts anderes übrig. Er musste kämpfen, aber gegen einen Ork? Und das ohne Waffe? Das konnte gar nicht gut gehen. Sonic kam zurück und warf Mud ein Schwert zu. "Hier Morra. Ist nicht das beste, aber besser als gar nichts. Und jetzt kämpfe. Hahaha." Mud sah sich das Schwert an. Es sah abgenutzt aus. So eine Art Schwert hatte er noch nie in gesehen. Es war dünn und lang und hatte einen seltsamen Griff. "Haben wir von den Assasinen geklaut! Gefällt es dir Morra? Ist ein Katana oder so. Hahaha." "Ok, ich werde kämpfen." Mud seufzte und stellte sich in Kampfposition. "Na dann los.", lachte Sonic the Headache. Auch Sonic stellte sich in Kampfposition. Stille. Mud wartete auf einen Angriff des Orkes. So wie es es von Carl gelernt hatte: Bei einem größeren und stärkeren Gegner etwas abwarten, bis er angreift, dann parieren und sofort zuschlagen. Sonic wartete ebenfalls. Warum griff er nicht an? "Na los Morra, ich lasse dir den ersten Angriff! Bin ich nicht nett? Hahaha." "Oh ja, du bist sehr nett.", seufzte Mud. Mud betrachtete den Ork. Ja so könnte es gehen. Mud lief los und schlug zu. Sonic wich zurück. Mud griff weiter an und traf und noch ein Treffer und noch ein Treffer und noch einer und noch einer und noch einer! Dort war ein kleiner Hügel. Mud drängte Sonic dort hin und jetzt finaler Hieb. Sonic fiel um und blieb liegen. Mud steckte das Schwert weg. "Das war es schon?", fragte er sich. Er betrachtete den Ork, doch dieser rührte sich nicht. "Ja dann schnell weg!", dachte sich Mud und rannte los. Dort war er, der Weg durch den Wald. Er musste ihm einfach nur folgen. Was für ein schwacher Ork. Das sollte ein Eliteork sein? Da sind die "primitiven" Orks aber um einiges stärker. Kein Wunder, dass die Orks ihre "Primitiven" hier her geschickt haben, wenn die "obere Schicht" so schlecht kämpfen konnte. Toller Ork. Reden kann er, sogar sehr gut. Eine tolle Rüstung hat und sogar Manieren, aber kämpfen? Kämpfen kann er nicht. Und sowas soll ein "Anführer eines orkischen Sturmtrupps" sein. Lächerlich. "So ein Schwächling.", lachte Mud. Er war fast in der Stadt angekommen. Nun ging auch die Sonne auf. Was für eine Nacht. Kapitel 18: Die Vollmondklinge ------------------------------ Völlig erschöpft tappte Mud in den Schlafsaal der Kaserne. Nach dieser langen Nacht wollte er nun nur noch schlafen. Also legte er sich hin. Tap-Tap, Tap-Tap... Was war das? tap-tap, tap-tap... "Hey aufwachen Kleiner. Training ist angesagt!", rief eine rauhe Stimme. "Wa-Was ist denn los?", fragte Mud augenreibend. "Training ist angesagt. Hier wird nicht so ewig geschlafen.", lachte Carl. "Was? Ok, ich komme gleich." Carl verließ den Raum. Nun erhob sich Mud aus seinem Bett. Die Sonne strahlte durch ein kleines Fenster in der Wand. Mud schaute aus dem Fenster und hielt kurz inne. Nach einem kurzem Moment wandte er sich seiner Waffenkiste zu. Sein Schwert der Rapier glänzte in der Sonne, sodass Mud sich darin sehen konnte. Es war wirklich ein schönes Schwert. Mud drehte sich um. An der Wand sah er ein Katane lehnen. Woher kam es? Es dauerte einen Moment dann erinnerte er sich. Letzte Nacht hatte er es von dem Ork Sonic erhalten. Ein komischer Ork. Mud schüttelte den Kopf und nahm das Katana in die Hand. Es sah etwas abgenutzt aus und doch hatte es einen wunderschönen Glanz und ein schönes Muster eingeritzt. Woher der Ork das wohl hatte? Mud wusste es nicht. Dieser Frage würde er gleich auf den Grund gehen. Er verließ den Raum in Richtung Carl. "Da bist du ja endlich.", meinte dieser. "Tut mir Leid Carl. Ich brauchte noch einen Moment.", antwortete Mud. "Was hast du denn da in deiner Hand?" "Das ist ein Schwert. Ein Katana." "Ein Katana? Woher hast du eine solche Waffe?" "Ich habe sie im Wald gefunden. Weißt du woher sie stammt." "Gib mal her." Carl nahm das Katana an sich und sah es genau an. Er war absolut still, scheinbar überlegte er. "Hm." "Ja?" "Ein schöner Schliff. Und eine interessante Gravierung." "Ähhh?" "Dort steht: Vollmondklinge. Allerdings in einer Schrift die hier unüblich ist." "Und weiter?" "Es stammt aus Varant. Das Wüstenreich im Süden Myrthanas. Es sieht zwar abgenutzt aus, aber es ist trotzdem von riesiger Qualität. Ich würde zu gerne wissen wie es hier her kommt." "Hm." "Du solltest auf es aufpassen Mud. Es ist ein gutes Schwert, sogar besser als dein Rapier." "Besser als mein Rapier?! Das kann nicht sein." "Oh doch. Es ist ähnlich wie dein Rapier. Es ist leicht und wendig und erfordert eine Menge Geschick. Ich an deiner Stelle würde gut auf es aufpassen." Carl hielt Mud die Vollmondklinge hin. Mud zögerte einen Moment, nahm sie dann aber an. "Und nun werden wir trainiren.", beendete Carl das Gespräch. Kampfstellung einnehmen. Und zuschlagen. Wie immer. Ausweichen üben, Angreifen üben. Geschwindigkeit verbessern, Muskeln trainieren. Während des MIttagessens verließ Mud den Esssaal und setzte sich auf eine Mauer der Kaserne. Er betrachtete die Vollmondklinge. "Stärker als mein Rapier? Und sie kommt aus Varant? Ob Carl wohl die Wahrheit gesagt hat?", fragte sich Mud. Die Gravierung sah mysteriös aus. Eigentlich komisch das Carl lesen konnte, was dort stand. Stammt er etwa aus Varant? Mud sprang von der Mauer und steckte das Schwert in die dafür vorgesehene Halterung. Er hatte sich entschieden Carl zu glauben. Warum denn auch nicht? Nur Schade war es um seinen Rapier. Mit diesem Schwert hatte er schon einiges erlebt. Und jetzt sollte er es einfach so aufgeben? Nein! Er würde einfach beide Schwerter benutzen. Schließlich war der Rapier auch das erste Schwert, welches er selbst erworben hatte. Er konnte es nicht so einfach aufgeben. Mud ging zurück zum Esssaal. Dort wartete Jim auf ihn. "Na Mud ein bisschen die Sonne genossen? Haha. Solltest du auch machen, bevor du von mir im Kampf erledigt wirst.", lachte Jim. "Natürlich Jim.", antwortete Mud. Mud und Jim gingen in Kampfstellung. Nun began also der erste wirkliche Kampf mit seinem neuen Schwert. "Na bereit Kleiner?", fragte Jim. "Laber nicht, greif an.", antwortete Mud. "Na dann los!" Jim zog sein Schwert und lief auf Mud zu. Dieser konnte geschickt ausweichen. Nun zog auch Mud sein Schwert und begann mit dem Gegenangriff. Baaam. Die Schwerter schlugen zusammen. Der Rückschlag der Schwerter ließ Jim und Mud ein Stück nach hinten rutschen. "Gar nicht schlecht. Aber ich bin immernoch besser.", lachte Jim. Mud griff wieder an. Hieb-Hieb-Hieb, links-rechts-links. Oben-unten. Die Vollmondklinge war wirklich ein leichtes Schwert. Mud konnte super mit ihr umgehen. Mud drängte Jim immer weiter in die Ecke. Es war Zeit für den finalen Angirff. Doch... "ALARM! DIE ORKS KOMMEN!", schrie ein Soldat der in die Kaserne rannte. Mud, Jim und die anderen Soldaten drehten sich um. "Uchachacha!" Scheinbar kamen wirklich Orks. Kapitel 19: Angriff auf Khorinis -------------------------------- "Uchachacha!", ertönte es von der Nähe. Mud, Jim und einige andere Soldaten stehen wie zu Stein erstarrt auf dem Trainingsplatz der Kaserne. "Uchachacha!", ein erneuter Schrei eines Orkes. "Na los! Kommt schon Männer! Wir müssen sie vertreiben!", schreit der Mann der gerade eben in die Kaserne gerannt kam. Absolute Stille. Keiner rührt sich. Ein kleiner Windhauch geht über den Traingsplatz der Kaserne. Weiterhin sind alle Soldaten wie erstarrt. Die Sonne scheint, es ist ein schöner Tag. Es ist angenehm warm und der kleine Windhauch bringt eine perfekte Abkühlung vom harten Training der Soldaten. "Uchachacha!" Ein Ork rennt die Kasernentreppe hinauf und kommt direkt auf den grade eben angerannten Soldaten zu. "ROOOAH!" Ein Hieb. Der Soldat weicht aus. Zweiter Hieb, der Soldat weicht wieder aus. Dritter Hieb, der Ork erwischt den Soldaten fest. Der Ork holt zum nächsten Schlag aus... Auf einmal kommt aus dem Schlafsaal Carl gerannt. Er hält sein Schwert hoch in der Luft und bewegt sich direkt auf den Ork zu. ...Ein widerliches Geräusch ist zu hören. Man kann wahrlich hören wie der Ork den Hals des Soldaten durchdringt. "ROOOAH!" Der Kopf des Soldaten landet auf den Boden, nun sackt auch sein Körper zusammen. Carl rennt direkt auf den Ork zu, holt zum Schlag aus und der Ork pariert. Gegenangriff des Orks, perfekt pariert von Carl. Und nun ein schnelle Links-Rechts Kombination mit anschließendem Stich in die Brust des Orks. "ROAAAH!" Der Ork fällt zu Boden. "VERDAMMT! Männer worauf wartet ihr? Was steht ihr hier so herum? KÄMPFT VERDAMMT NOCHMAL! Für was trainieren wir eigentlich jeden Tag?", brüllt Carl laut und wütend. Auf einmal fangen die Statuen wieder an zu leben. Man hört wie alle ihre Schwerter und Äxte ziehen. "AHHHH!", schreit die Masse. "Heut Abend gibt es Fleisch!", schreit Jim. "Na dann mal los!", brüllt Mud. "Uchachacha!" Mehrere Orks kommen die Treppe herauf gerannt, direkt in die Kaserne hinein. "Los geht es mein Freund!", ruft Jim Mud zu. Mud, Jim und die anderen Soldaten beginnen sich zu bewegen. Mud und Jim laufen ganz eng beieinander. Da der erste Ork. Mud blockt den Axthieb des Orkes mit seinem Schwert. Nun sticht Jim mit seinem Schwert in den Bauch des Orkes. "ROOOAH!" Mud köpft den Ork mit einem schnellem Linkshieb. Jim zieht das Schwert aus dem Bauch des Orkes. "Haha. Was für ein Schwächling!", lacht Jim. "Halt die Klappe und kämpf!", motzt Mud. Und weiter gehts. Einige Soldaten sind mit den Kämpfen gegen die anderen Orks in der Kaserne beschäftigt. Mud und Jim laufen die Treppe hinunter zum Marktplatz. Untem angekommen halten sie kurz an... ...Alles voller Orks. "Oh scheiße!", stöhnt Jim. "H-h-heut Abend gibt es Fleisch!", ruft Mud kleinlaut. "G-g-genau!", erwidert Jim. "WAHHHH!", viele andere Soldaten kommen die Treppe hinunter gelaufen. Mud und Jim laufen los. Da ist der nächste Ork. Mud rennt direkt auf den Ork zu und holt zum Hieb aus. Der Ork blockt ab und geht zum Gegenangriff über. Schlag, Schlag, Schlag. Mud muss einige Schritte zurückweichen. Doch jetzt - Mud sieht eine Chance und verpasst dem Ork eine Schnittwunde quer über den Oberkörper. Der Ork schreit und Mud macht ihm das Gar aus. Kurz ausatmen... ...Wo ist Jim? Mud sieht sich um. Da ist er. Jim springt auf eine Mauer und von dort aus direkt in Richtung eines Orkes. Hieb in der Luft. Der Kopf des Orkes fällt zu Boden. Jim landet geschickt. Mud schüttelt den Kopf. "ROAAH!" Da ein Hieb eines Orkes. Reflexartig pariert Mud den Angriff. Nochmal Glück gehabt. Links-Rechts-Links-Rechts-Oben-Stich, Schwert rausziehen. Der Ork geht zu Boden. Und weiter. Da ist schon der nächste Ork. Wieder das selbe: Links-Rechts-Links-Rechts-Oben-Stich, Schwert rausziehen. Auch dieser Ork ist erledigt. Weiter gehts mit 4 weiteren Orks. Mud muss ausatmen. Aufeinmal steht Jim neben ihm. "Verdammt Jim, das werden nicht weniger.", sagt Mud völlig außer Atmen. "Ja. Mist. Das werden nicht weniger, sondern immer mehr! Wir brauchen einen Plan!", knurrte Jim. Mud sah sich um. Überall kämpften die Soldaten gegen die Orks. Aber die Orks waren in Überzahl. Verdammt. Wo waren nur die Paladine, wenn man sie einmal braucht? Da der Stand des Zauberrollenhändlers. Mud kam eine Idee. Er rannte zum Stand um durchsuchte die Zauberrollen. "ROOOAH!" Ein Ork taucht vor ihm auf. "Verdammt das wars!", dachte Mud. Doch Jim blockte ab. "Was auch immer du planst, mach es schnell! VERDAMMT!", schrie Jim. Hieb-Hieb-Block-Block. Jim ist im Kampf mit den Ork verwickelt. So hat Mud kurz Zeit weiter zu suchen. Verdammt wo ist nur diese Zauberrolle von der er einmal gehört hatte. Er musste sie finden! Hieb-Block-Hieb-Block, Links-Rechts-Oben-Unten-Stich. Der Ork ging zu Boden, Jim hatte es geschafft. "Man wie lang dauert das denn noch?!", fragte Jim schreiend. Mud suchte und - DA. Er hatte die Schriftrolle und las laut vor: ARMEE DER FINSTERNIS! Die Erde wackelte und auf einmal erschienen viele Skelette. "Bei Innos! Was zur Hölle hast du da gerufen?", schrie Jim. "Skelette! Ich habe einmal gehört, dass man sie per Schriftrollen beschwören kann. Sie sollen sehr stark im Kampf sein!", antwortete Mud. "Na dann Mud. Befehl ihnen, dass sie die Orks erledigen sollen!" "Ähm ja. Skelette! Ähm. Ich bin euer Meister. Ähm. Greift die Orks an und tötet sie!" Die Skelette drehten sich zu Mud um. Mud dachte sie würden ihn angreifen - doch dann drehten sie sich erneut und liefen auf die Orks zu. "UCHACHACHA!" Und los ging der Kampf. "Los wir müssen weiterkämpfen!", schrie Mud zu Jim. "Natürlich, du hast Recht. Ohne mich schaffen die das nie!", antwortete Jim. Orks. Überall Orks. Hieb-Hieb, Schlag-Schlag. Todesgeschrei. Ein wahres Blutbad fand hier auf dem Marktplatz statt. Die Skelette kämpften super. Sie hatten schon 5 Orks erledigt. Mud und Jim waren ein super Team, zusammen erledigten sie mit höchstens 3 Hieben einen jeden Ork. So ging das alles noch mindstens 10 Minuten weiter. Und da endlich, keine weiteren Orks betraten den Marktplatz. Nur noch 5 Orks waren übrig geblieben. Sie hatten keine Chance. Keine 2 Minuten später waren auch diese erledigt. Jim setzte sich auf den Boden. Mud steckte seine Waffe weg. Auch die anderen Soldaten steckten die Schwerter und Äxte weg. Die Skelette zerfielen zu Staub. "Puh. Das wäre geschafft. Verdammt, wir hatten ein wirklich ein Riesenglück Jim.", sagte Mud erschöpft. "Natürlich haben wir es geschafft. Schließlich bin ich ja auch Jim!", lachte Jim. Mud schüttelte lachend den Kopf. Auch die anderen Soldaten lachten. Das war wohl geschafft. Khorinis wäre gesichert. Doch... "Verdammt! Der ganze Hafen ist voll mit Orks! Wir brauchen Verstärkung! Sie sind mit Schiffen gekommen!", brüllte ein heraneilender Soldat. "Oh scheiße!", fluchte Mud. Jim, Mud und einige andere Soldaten erhoben sich und rannte die Treppe der Kaserne nach oben. Ein paar Soldaten blieben zurück um den Marktplatz zu sichern. Weitergings links an der Kaserne vorbei. Hinten einen Treppe hinunter. Und nun nur noch wenige Meter bis zum Hafen. Mud blieb stehen. "Innos stehe uns bei!", stöhnte Mud. "Innos stehe uns bei.", erwiderte Jim. Der Hafen war vollgefüllt mit Orks, sogar mit noch mehr Orks als oben am Marktplatz. Mud zog sein Schwert. "Auf gehts Männer!", rief er. Alle Soldaten zogen ihr Schwert und liefen los zum Hafen. "ROOOAH!", schrien die Orks. "RAAAAAAAAAH!", schrien die Soldaten. Ein neuer Kampf begann. Es gab wieder viele Orks zu besiegen. Links-Rechts-Links. Hieb-Stich-Kombinationen. Ein Ork nach dem anderen ging zu Boden. Es gab in etwa gleich viele Orks wie Soldaten. Mud stach einem Ork in den Bauch. Der Ork ging zu Boden. Genau in diesem Moment kam ein weiterer Ork auf Mud zu, doch sein Schwert steckte noch in dem Ork. Mud musste sein Schwert hinausziehen, doch es steckte fest. Da der Ork stand direkt vor ihm. Mud schloss die Augen. "ROOOOAH!" Der Ork fiel um. Mud öffnete die Augen. Wood zog seine Axte aus dem Rücken des Orkes und hackte dann dessen Kopf ab. "Pass auf deinen Rücken auf.", meinte Wood. "Danke.", sagte Mud. Wood zog die Vollmondklinge aus dem Bauch des Orkes, den Mud gerade getötet hatte und gab sie Mud. "Na dann mal weiter! Es gibt noch viel zu tun!", brüllte Wood. Gesagt, getan. Mud griff weiter an. Wieder ein Ork weniger und noch einer weniger. Der nächste Ork drängte Mud zurück und aufeinmal stoß er am Rücken Jims an, welcher ebenfalls zurückgedrängt wurde. "Bück dich.", sagte Mud. "Spreitz die Beine.", sagte Jim. Stich und Stich. Mud und Jim stachen den jeweils anderen Ork ab. "ROOAH!" Beide Orks gingen zu Boden. "Das nenn ich Teamwork!", lachte Mud. "Ja Jim, super Jim!", rief Jim. Und weiter gings. Ein paar Meter weiter erkannten Jim und Mud einen Mann welcher gegen 3 Orks gleichzeitig kämpfte. "Den werden wir aus der Patsche helfen!", rief Mud. "Ich liebe Orkfleisch!", lachte Jim. Sie rannten los. "Na ihr hässlichen Monster? Wollt ihr nicht gegen jemand stärkeren kämpfen?", schrie Jim. Die Orks drehten sich um. Mud knöpfte sich den Ork ganz links vor und Jim den in der Mitte. Der Mann widmete sich dem Ork ganz rechts. Hieb,Links-Rechts, Stich und Todesschrei. Alle 3 Orks gingen zu Boden. "Dankeschön.", sagte Lares, welcher der Mann war. "Lares? Ähm. Sie hatten keine Chance!", rief Mud. "3 Mistviecher weniger.", lachte Jim. Der Kampf ging weiter. Die 3 erledigten locker alle Orks an der Westseite des Hafens. "ROOOAH!" Der letzte Ork ging zu Boden. "Na endlich.", stöhnte Mud erschöpft. "Sehr schön.", sagte Lares. "War doch ein Kinderspiel.", gab Jim an. "Ich hasse diese Viecher!", rief Wood, welcher angelaufen kam. Die 4 sahen sich an und begannen zu lachen. "Was für ein Kampf.", begann Lares. "Ja das war wirklich ein harter Kampf.", meinte Mud. "Ach was, war doch leicht.", meinte Jim. "Ich will erstmal n großes Fass Bier!", sagte Wood. "Verdammt. Die Morras sind stärker als ich dachte!", rief eine Stimme in der Nähe. Mud stand auf. Diese Stimme! Er kannte sie. Mud trete sich um und da sah er ihn: Sonic the Headache. "Dich krieg ich!", rief Mud und lief los. Sonic rannte weg und Mud ihm hinterher. Nach einem kurzen Weg waren sie am Ende des Hafens angekommen. "So und jetzt mach ich dich fertig Sonic!", knurrte Mud. "Du lebst ja immernoch Morra. Hahaha.", lachte Sonic the Headache. "Ja und DU auch." "Wie ich sehe trägst du noch immer meine Klinge. Du hast wohl viele meiner primitiven Brüder erledigt damit. Morra, du bist echt stark. Hahaha." "Sei still du stinktende Bestie!" "Stinkende Bestie?" "Ja! Ich werde dich jetzt töten!" Mud stellte sich in Kampfposition. "Du willst mich töten Morra? Was hättest du denn davon? Wir könnten ein super Team sein! Denk darüber nach!", brummte Sonic. "Wir ein Team? Wieso sollte ich daran interessiert sein mit dir ein Team zu bilden? Du bist schwach und dumm!" "Du hast also keine Interesse Morra?" "Nein." "Hahaha. Ich bin mir sicher, früher oder später wirst du deine Meinung noch ändern." Sonic zog einen Stein aus seiner Manteltasche. "Was ist das?", fragte Mud. "Bis zum nächsten mal Morra. Hahaha.", lachte Sonic the Headache. Er schlug auf den Stein und - war weg. "W-Was? Bei Innos wie hat er das...? Naja ist ja auch egal.", sagte Mud zu sich selber. Er steckte die Waffe weg und bewegte sich zurück zu den anderen. "Da bist du ja wieder.", begrüßte Wood. "Hast du den Ork erledigt?", fragte Jim. "Hast du schon etwas herausbekommen über die Paladine?", wollte Lares wissen. "Jim, Wood, lasst uns in Richtung Oberes Viertel gehen. Wahrscheinlich gibt es dort auch noch etwas zu tun. Und du Lares. Versteck dich lieber!", sagte Mud. "Die Orks da oben sind schon alle tot.", erklärte Wood, "Da oben waren die Paladine und ich, was glaubst du wie schnell die Orks da sterben?" "Na dann, lass uns zur Kaserne gehen.", seufzte Mud. "Erst noch ein Bier.", brummte Wood. "Das kannst du auch dort trinken.", zischte Jim. "Mhhhh.", meinte Wood. "Tschüss meine Freunde!", verabschiedete sich Lares. Er sprang ins Wasser und sprang davon. Mud, Wood und Jim und begaben sich zur Kaserne. Auf dem Weg fielen ihnen die vielen toten Orks auf und die nur wenigen toten Menschen. Es schien ein Wunder zu sein, dass nur so wenig Menschen drauf gegangen sind. "Verdammt! NEIN!", hörten sie Andre in der Kaserne schreien. Die Drei rannten los und kamen schnell in der Kaserne los. "Was, was ist lo - ...", begann Mud, ehe er sah wer tot auf dem Boden lag. Es war Carl. In seinem Rücken steckten 2 Äxte von Orks. Mud rannte zu Carls Leiche. "Nein! Er kann nicht tot sein! Er ist doch ein Schwertmeister! Er kann nicht tot sein! Nein nicht er!", schrie Mud völlig verzweifelt. "Es ist leider so, wie es ist. Carl ist tot.", erklärte Andre. "Aber. Wie.." "Er war hier fast allein. Die Soldaten hier hatten keine Chance. Die meisten Soldaten liefen weg, so war er hier alleine mit 4 Mann. Doch die Orks waren einige mehr." "Nein. Das kann nicht sein!" "Es tut mir Leid. Ich weiß, er war sowas wie dein Freund." "Verdammt. Das kann nicht sein." Mud setzte sich auf den Boden. Er konnte es nicht glauben. Nein, das konnte nicht sein. Nicht Carl. Nicht er. ... ... ... Ein paar Tage waren vergangen. Die Stadt war wieder halbwegs aufgeräumt. Orkfleisch konnte man nun an jeder Ecke kaufen. Doch das war den Soldaten heute ziemlich egal. Denn heute war die Beerdigung Carls und der anderen gefallenen Soldaten. "Ihr gabt eurer Leben für Innos im Kampf gegen das Böse. Im Kampf gegen die Orks. Er beschütztet Khorinis mit eurem Leben. Ihr gabt eurer Leben für das Leben vieler anderer. Ihr starb einen Heldentod. König Rhobar II. wäre stolz auf euch. Ruhet in Frieden.", sprach Andre vor den Gräbern. "Möget ihr im Reich Beliars einen Platz finden, an dem ihr gut aufgehoben seid.", sagte Xardas. "Adanos möge euch auf eurem Weg begleiten.", predigte ein Wassermagier. "Nun. Meine Soldaten. Wenn ihr den Toten noch ein letztes Geschenk geben möchtet, dann tut das nun.", erklärte Andre. Mud trat ans Grab Carls und hob seinen Rapier ins Sonnenlicht. "Du hast mir den Kampf mit dem Rapier beigebracht. Du zeigtest mir wie ich ihn richtig halte, wie ich richtig damit umgehe. Du hast mir alles gezeigt was ein neuer Milizsoldat braucht. Auch bei der Vollmondklinge konntest du mir weiterhelfen. Carl ich möchte dir dieses bescheidene Geschenk mit ins Reich Beliars geben, auf das es dich immer beschützt.", sagte Mud mit trauriger Stimme. Mud warf seinen Rapier ins Grab von Carl. Damit war er für immer weg. Er sollte Carl beschützen. Der Angriff auf die Stadt wurde siegreich überstanden, doch einen Freund hatte Mud dennoch verloren. Kapitel 20: Ein neues Rätsel ---------------------------- 3 Wochen waren vergangen seit der Beerdigung Carl's. Mud stapfte durch den Wald wie so oft, wenn er seine Gedanken ordnen musste. Für das, dass er hier im Wald war, war die Gegend doch sehr hell und übersichtlich, das komplette Gegenteil vom Rest der Wälder. Ein paar Schritte waren es noch bis zum Sonnenkreis, einem Ort der unglaubliche Kräfte aufbringen könnte, wie Mud gehört hatte. Mud blickte auf. Es war wirklich schön hier. Über dem Sonnenkreis schienen die Sonnenstrahlen durch die Baumkronen. Diese Stelle passte einfach gar nicht in die sonst so unheimliche Waldlandschaft. Mud setzte sich auf den Stein in der Mitte des Sonnenkreises und begann zu seufzen und nachzudenken. "Warum bin ich eigentlich hier? Hier auf der Welt? Ich hab doch eh schon praktisch alles verloren. Werde ich von Innos bestraft? Für meine schlechte Gedanken über ihn? Aber er ist doch ein nichts. Er hat keine Macht. Genausowenig wie Beliar. Beides nur Figuren außerhalb unserer Welt. Der einzige Gott der wirklich Macht hat ist Adanos und der ist viel zu gutmütig und naturliebend, als das er irgendetwas machen würde. - Da! Schon wieder diese Gotteslästerung. Wie sagte ein Feuermagier einmal. Blaschemie. Oder so. Keine Ahnung ob das stimmt. Ist ja auch egal. Über so etwas nachzudenken hat noch keinen weitergeholfen. Oder doch? Hm." "Ja Sonic. Genauso machen wir das." Was war das? Mud wurde aus seinen Gedanken gerissen. "Ja Ronald. Das wird auf jeden Fall klappen. Natürlich auch nur gegen eine gute Bezahlung. Hahaha.", sagte Sonic the Headache. "Verdammt! Da sind ja Ronald und dieser Loserork!", sagte Mud zu sich selbst und drehte sich um. Wo waren sie nur? Weder links noch rechts konnte Mud die beiden erkennen. Die Töne der Stimmen wurden lauter, als Mud sich ein paar Schritte weiter bewegte. Da sah er sie: Etwas weiter unten standen die beiden und redeten miteinander. Nun wusste Mud sicher, dass Sonic und Ronald unter einer Decke steckten. "Dieser Loserork. Ich werde ihn aufschlitzen!", knurrte Mud vor sich hin. "Hast du das gehört Morra? Da war irgendetwas!", stockte Sonic. Mud hielt den Atem an, hatte man ihn etwa bemerkt? Ein Moment der Stille. ... ... ... Da flog eine Blutfliege an Mud vorbei direkt nach unten zu Sonic und Ronald. Ronald zog sein Schwert und erschlug sie mit einem Hieb. "Ein Mistvieh weniger.", sagte Ronald. "Das wird es wohl gewesen sein. Hm.", murmelte Sonic. Noch einmal Glück gehabt. Wäre die Blutfliege nicht gekommen wäre Mud drann gewesen. Aber was wollten die beiden hier. Mud musste ihnen weiter lauschen. "Also Ork. Nun nocheinmal der Plan. Du und deine Soldaten ihr geht in 3 Tagen zum Leuchtturm und schaut in Richtung Stadt Aussah. Irgendwann werdet ihr mein Zeichen sehen. Du weißt doch noch wie das Zeichen aussah, oder?" "Ja. Eine brennende Fahne auf einem Turm." "Genau. Du scheinst doch nicht so blöd zu sein, wie du aussiehst." "Halt die Klappe Morra, sonst schlitz ich dich auf!" "Also weiter zum Plan. Währenddessen ihr dort am Leuchtturm wartet, kommt eine 2.Gruppe Orks durch die Stadttore hineingerannt. Die Wachposten dort werden keine Chance haben. In diesem Moment wird der Großteil der Soldaten zum Stadttor rennen. In diesem Moment kommt mein Zeichen und ihr euch auf ins obere Viertel machen und dort..." "Wahahaha. Wahaha." Auf einmal tauchte wie aus dem nichts eine Gruppe Harypien auf. "Verdammt. Wir haben keine Chance! Alles nach Plan. Wir sehen uns.", schrie Ronald und rannte weg. Sonic zog wieder diesen komischen Stein heraus und klopfte auf ihn - er war wieder verschwunden. "Wahahaha. Wahaha." Die Harypien bemerkten Mud. "Oh mein - VERDAMMMT!", brüllte Mud und rannte los. "Wahaha. Wahahaha!" Vor Mud war eine Harypie. Mud zog das Schwert, schrie laut auf, schloss die Augen und schlug zu - die Harypie wart tot. "Wie hab ich das?", fragte sich Mud, doch die Harypien waren noch nicht weg. Mud rannte weiter. Rein in den Wald. Von links und rechts kamen immer wieder Harypien. Mud wich ihnen geschickt aus, doch es waren zu viele. "Verdammt ich muss kämpfen!", bemerkte Mud und blieb stehen. "Na dann kommt her ihr Mistviecher!", schrie Mud laut. "Wahaha. Wahaha." Mud rannte los mit seinem Schwert und schlug zu. Da - auf einmal ein helles Licht. "Raaaaaaah." Die Harypien flogen weg. Mud war geblendet von dem Licht, als ihn etwas an den Armen packte und etwas ins Gesicht presste. Mud wurde ohnmächtig. Einige Stunden später öffnete Mud seine Augen in einer alten Hütte. "Na endlich bist du wieder wach.", lachte eine vertraute Stimme. Mud rieb sich die Augen und erkannte wer es war: Es war Lares. "Was? Wie? Wo bin ich und warum bin ich hier?", fragte er. "Wir haben dich in der Nähe der Taverne "Zur toten Harypie" gefunden und mit hinein genommen. Willkommen.", antworte Lares. "Was? Aber wie komm ich.." Mud verstummte und dachte nach. Da war dieses helle Licht und dann wurde er gepackt und wurde ohnmächtig. Verdammt. Er konnte sich nicht an mehr erinnern. "Da hattes du ja noch einmal Glück gehabt Mud. Ein, zwei Stunden später und du wirst Schattenläuferfutter gewesen!", lachte Lares. "Lares. Ich habe etwas herausgefunden.", sagte Mud. "Und was?" "Also." Mud erzählte was er gehört hatte und Lares hörte gespannt zu. Nun hatten sie endlich einen Anhaltspunkt. Auch wenn nicht einen großen. Doch besser als nichts. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)