Like the wind von Chibitalia ================================================================================ Kapitel 4: Der Tod und eine neue Chance --------------------------------------- Zuhause angekommen änderte sich nichts in ihrem Kopf. Sie öffnete die Haustür so leise wie es ging und lugte in den Flur. Weint da jemand?? Tatsächlich, aus dem Wohnzimmer war ein leises Wimmern zu hören, doch es war kein Streit!! „Ich weiß es nicht... Ich hab keine Ahnung wo sie steckt....“. Es war ihre Mutter! „Wir sollten die Polizei benachrichtigen!“. Und ihr Vater! Vorsichtig ging sie in Richtung Wohnzimmer und öffnete leise die Tür. „Ich bin wieder da!“ Mit einem Ruck drehte sich ihr Vater um mit weit geöffneten Augen. Ihre Mutter sprang vom Sofa und umarmte sie. „Wo warst du?“, schniefte sie. Also musste Talia ihnen alles erklären... nur Zac ließ sie aus. Ihre Mutter war total aufgelöst. Ihre Eltern hatten sich wirklich Sorgen gemacht! Zac hatte ja doch nicht gelogen! ZAC!! Sofort griff sie nach ihrem Handy. „Zac?“ „Hallo?“, die Stimme war nicht die von Zac! Im Hintergrund hörte man ein leises Gemurmel „Zac heißt er also. Hallo mit wem spreche ich?“. Die Stimme klang viel tiefer. „Mein Name ist Talia. Talia Thomson. Wo ist Zac?“ „Ich muss ihnen leider mitteilen...“ Sie war geschockt. Zac wurde an einer Ampel überfahren. Talia fuhr auf schnellsten Wege ins Krankenhaus. Bitte nicht!! Bitte NICHT!!! Im Krankenhaus musste sie erst eine Ewigkeit warten, denn er lag in der Intensivstation. Bitte geh nicht... Bitte!!! Sie drückte beide Daumen so fest das es schon anfing zu schmerzen,doch das war ihr jetzt so egal. Endlich kam der zuständige Arzt zu ihr. Er meinte, sie könnte nun zu ihm. Zacs Gesicht, Arme und sein Oberkörper waren übersäht von Schrammen und tiefen Schnittwunden. „Zac?“. Sie trat vorsichtig ans Bett. Nur mit Mühe öffnete er seine Augen. Es war das erste Mal, dass sie ihn ohne Sonnenbrille sah. Er hatte blaue Augen, die so abwesend an ihr vorbei schauten. „Hey Talia.“, keuchte er nur sehr schwach. „Hey... Weißt du was? Du hast doch nicht gelogen. Meine Eltern hatten sich wirklich Sorgen um mich gemacht...“. Plötzlich bekam Zac einen Hustenanfall. Talia geriet total in Panik. „Warte ich hohl einen A...“ „Nein!.. Bitte bleib bei mir!“. Er fing sich wieder. Sein Gesicht war ganz rot und er war in Schweiß gebadet. Er litt fürchterlich. Talia setzte sich auf den Stuhl neben ihn und hielt seine Hand. Sie war so unglaublich warm. Alles war so still. „Die Ärzte können nix mehr für mich tun“, stieß Zac heraus. „Nein! D-Das kann nicht sein!...“. Ihre Augen füllten sich mit Tränen „Bitte verlass mich nicht! Du hast mir so viel gegeben und konnte nichts für dich tun! Du ... du bist so unfair!“, schluchzte sie. „Komm mal her“. Aufmunternd nahm er sie in den Arm, doch sie konnte nicht aufhören zu weinen. „Hey, Kopf hoch! Das ist nicht das Ende der Welt!“, er versuchte zu lachen doch er bekam wieder einen Hustenanfall. Talia drückte seine Hand voller Hoffnung. Bitte nicht! Doch seine Augen schlossen sich nun für immer... Zac, ich weiß nur sehr wenig von dir, wo du herkommst und ganz besonders wer du bist. Doch du warst der Erste dem ich je vertrauen konnte. Ich habe dir mein Herz ausgeschüttet und jedes Mal fingst du mich auf. Ja ich liebe dich! Doch... ich erkannte es zu spät. Noch Stunden danach hielt sie seine Hand fest, konnte es noch nicht ganz begreifen. Sie spürte immer noch seine Wärme und seine Nähe. Als würde er genau neben ihr stehen, auf sie herunter sehen und ihr mit seinem typischen Lächeln seine Hand auf ihre Schultern legen. „Du bist so unfair...“, schluchzte sie lächelnd und wischte sich ihre letzten Tränen aus dem Gesicht. Sie hatte nun schon genug geweint. Jetzt wird sie ein ganz neues Leben beginnen. Denn das ist sie ihm noch schuldig. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)