Dreh die Zeit zurück! von VampirWolfYuriy (Zeiten der Liebe Sev/Tom) ================================================================================ Kapitel 1: Tränen ----------------- So, hier ist sie! Meine erste Hp-ff! und ich hoffe, dass sie euch gefällt.*grins* Sie entstand aus einem rpg mit meiner süßen!^^ Ich bin wieder da... Wieder zurück, bei mir zuhause! Auf der dunklen Straße, auf der ich wandel sind die Laternen bereits erloschen. Meine Gedanken sind völlig vernebelt, während ich wie ein Schlafwandler umherlauf. Ich fühle mich leer... so entsetzlich leer! Traurig starre ich auf den Boden unter meinen Füßen. Und endlich komm ich zuhause an. Leise und fast lautlos öffne ich die Tür und tret ins Innere, dass ebenso dunkel ist wie draußen! Seufzend lass ich meinen schwarzen Mantel zu Boden gleiten, mache mir nicht die Mühe ihn aufzuheben... Wieder kreisen meine Gedanken. Sie drehen sich nur um dich. Traurig blicke ich zu dem Fenster, dass zur Straße führt... Unsicher geh ich darauf zu und seh hinaus. Alles dunkel und schattig. So wie mein Herz... Fahrig streich ich mir durch die Haare, während ich nicht länger gegen die Tränen ankämpfen kam... Heiß laufen sie über meine Wangen, zeichnen meine Konturen nach. Ich sehe schon gar nicht mehr richtig. Für einen kurzen Augeblick schließ ich die Augen und noch mehr Tränen fließen über meine hellen Wangen. Mein Körper zittert. Wie er es schon die ganze Zeit tut, ohne, dass ich es unter Kontrolle bekomme. Ich kann nicht anders, als meine Hände zu Fäusten zu schließen. Noch immer halte ich die Augen geschlossen und dann sehe ich dich! Dein Bild erscheint vor meinem Inneren Auge und stürzt mich wieder zurück in diesen Sturm, der in meinem Inneren tobt... Wieso nur? Wieso habe ich Gefühle zugelassen? Wieso habe ich nur angefangen etwas für dich zu empfinden? Wieso dachte ich, dass DU etwas für mich empfindest? Wieso war ich so dumm? Wütend hieb ich mit der Faust gegen die Fensterbank, die leicht unter meinem Schlag erzittert. Mit einem Seufzer auf den Lippen öffne ich die Augen und blicke verzweifelt nach draußen. Doch überrascht weiten sich meine Augen, als ich bemerke wie es anfängt zu schneien. Winter... Zeit der Liebe! Schon wieder! Wieder dieses abscheuliche Wort! Einen Moment kann ich nicht anders, als den Flug der kleinen Flocken zu beobachten, wie sie zu Boden fallen und verschwinden. Genau wie... Leicht schüttel ich den Kopf um diese Gedanken zu verdrängen! Richtig denken kann ich nicht mehr, auch fühlen nicht mehr. Ich dachte ich könnte es nicht, nicht fühlen... Doch bei dir habe ich es gelernt. Hatte gelernt zu lieben... „NEIN!“ schrei ich wütend auf, wobei meine Stimme sich überschlägt. Ich will nicht mehr daran denken und als ob das Wohnzimmer schuld daran hätte stürme ich nach oben und betret das Schlafzimmer. Mit einer Bewegung flammen die Kerzen auf und ich seh mich um. Alles ist wie immer, nur etwas verstaubt, da ich so lange weg war. Meine Augen huschen umher und saugen sich an einem Gegenstand fest, der an der Wand hängt und dem ich mich nähere... Ein Spiegel! Musternd seh ich mich an, betrachte mein Spiegelbild. Blass, die Haare hängen einfach herunter, während die Augen traurig in den Spiegel blicken und deutlich seh ich die Tränen über meine Wangen laufen. Tränen, die ich nicht abstellen kann. „Warum nur?“ hauche ich leise und bring es mühsam hervor, da meine Kehle ganz trocken ist. Mein Spiegelbild wird vor meinen Augen zu dir... Deine Augen sehen mich an und ich habe das Gefühl, dass der kalte Blick mich durchbohrt! „Hör auf...“, hauche ich leise, während meine Augen an dem Spiegel hängen. „Hör auf... Hör auf...“, flehe ich schon fast, doch der Blick mit dem ich betrachtet werde änderte sich nicht. „HÖR AUF MICH SO ANZUSEHEN!“ Ein lautes Krachen und Splitter fallen zu Boden... Verzweifelt um dem Blick zu entgehen, habe ich in den Spiegel zerschlagen. Blut läuft über meine Knöchel und tropft lautlos zu Boden, wo es die kleinen Splitter benetzt. „Verdammt!“ Ich ziehe die Hand zurück, während ich spüre wie meine Beine zittern, bis sie unter meinem Gewicht nachgeben und ich auf den Boden sacke. „nNin... nein... ich wollte es doch nicht...“ Mit der verletzten Faust schlag ich hart auf den Boden, ohne zu realisieren, dass sich die Scherben in meine Hand bohren. Ohne den Schmerz wahrzunehmen. Dieser Schmerz ist nichts! Nichts zu dem Schmerz, in meinem Inneren, der mich zur Verzweiflung bringt. Der mich zu dem schwachen etwas macht, dass nun hier kauert. Blut- und Tränenverschmiert und die Gedanken bei dir! Nach etlichen Minuten habe ich aufgehört den Boden zu malträtieren und lass die Hand auf den blutigen Scherben ruhen. Die Größte liegt direkt vor meinem Gesicht. Eine Träne fällt auf diese Scherbe und platzt in weitere kleinere Tropfen... Ich sehe den kleinen Teil meines Gesicht, der meine Augen beinhaltet! „Ich wollte nie, dass es so endet...“, nuschel ich leise, als könnte ich damit irgendetwas ändern, doch weiß ich tief in mir, dass es längst zu spät ist... viel zu spät! Während ich völlig leer auf diese Scherben starre, kommen mir Erinnerungen hoch, schöne Erinnerungen, aber auch welche die mich erneut zum Verzweifeln bringen. Wieder schließen sich meine Augen und ich kann nicht aufhören in den zerstörerischen Erinnerungen zu versinken, die drohen mich zu zerbrechen. So erinnere ich mich auch an den Anfang. Wie es geschehen war. Ich hatte den Auftrag von Dumbledore bekommen und ich hatte ihn angenommen! Die Folgen kannte ich genau und ich wusste was zu tun war! Doch hatte ich nie gedacht, dass ich jemals Probleme mit Gefühlen bekommen würde! Nicht bei diesem Auftrag, der sich nur um dich handelte! „Wieso habe ich das nur getan? Wieso...?“ Meine Stimme erstirbt und ich halt die Augen weiterhin geschlossen... Ich versink in der unendlichen Dunkelheit meiner Erinnerungen, die meine Tränen nie versiegen ließ... Und dein Name kommt über meine dünnen und blassen Lippen, während meine Stimme kratzt. „Tom...“ Dein Bild will einfach nicht verblassen und ich höre immer noch deine Worte in meinem Ohren rauschen. Es gibt keinen Weg zurück! Die Zeit läuft uns davon! Was gesagt ist, ist gesagt! Es ist vorbei und es kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, aber das will ich auch nicht! Doch was ich heute weiß, hätte ich lieber nie gesehen! Lieber wäre ich in meiner Traumwelt gefangen gewesen... und glücklich! Doch nun bin ich einsam, völlig verlassen und am Boden zerstört! Du hast es geschafft mich zu brechen und ich hoffe, dass es dir gefällt. Ich hoffe, dass dir mein jämmerlicher Anblick wenigstens in Erinnerung bleibt, als ein dunkler Schwarzer Fleck in deinem kalten und ruhelosen Herzen... Wieso bin ich nicht stark genug? Oder bist du nur einfach zu stark? Ja... das ist es wohl! Du hast mich in deinen Bann gezogen und ich kann nicht anders. So wie das Licht die Motten anzieht, so hast du mich angezogen und genauso starb ich auch... Mein Inneres ist Tod... es starb mit dem Anblick, denn ich dir verdanke... Du lügst das Blaue vom Himmel, damit du einen umso besser brechen kannst... Damit du MICH besser brechen kannst! Ja! Das wusste ich und dennoch habe ich mich darauf eingelassen... Wollte nicht wahrhaben, dass du dich NICHT verändert hast! Dass du immer noch so kalt warst... Doch auf grausamste Weise wurde ich auf den Boden der Realität zurück geschleudert. Sah wie du es getan hast... Doch verdränge ich diesen Gedanken, will endlich meine Ruhe haben... Schwankend erheb ich mich, und da ich so in Gedanken bin, bekom ich nicht mit, wie jemand in mein Haus und langsam nach oben kommt. Ich starre an die Wand und versink in der Erinnerung. Seh wie alles begann... wie alles mit dir begann! Meinem Verderben! Meinem geliebten Verderben... Kapitel 2: Auftrag ------------------ Es war ein schöner und Sonniger Tag, als eine Eule an Severus Snape Fenster klopfte und ihn so aus den Sommerferien riss. Langsam stand er auf und ließ die Eule ein. Sofort erkannte er die schwarze Handschrift, mit der sein Name geschrieben war. Er nahm den Brief an sich und entließ die Eule wieder in die Freiheit. Seine Schwarzen Augen huschten aufmerksam umher, denn er durfte keinen Fehler machen, den seine Tarnung auffliegen lassen würde.. Elegant setzte er sich in den schwarzen Ledersessel und entfaltete den Brief... Schwarze Augen huschten über die schwarze Tinte und sein Gehirn ratterte. Er sollte sofort zu Dumbledore! Nur warum? Er verstand es nicht und blickte auf die Uhr. Soviel zu seinem wohlverdienten Urlaub... Mit einer flinken Bewegung erhob er sich und legte den Reise Umhang an, bevor er nach Hogsmead apparierte. Dort angekommen machte er sich auf den Weg zur Schule. Langsamen Schrittes huschte er umher und sein schwarzer Mantel flatterte im Wind um ihn herum. Der Schulleiter saß derweil in seinem Büro und wartete. Er wartete auf seinen besten Mann! Severus Snape! Innerlich überlegte er immer wieder wie er diesem sagen solle, denn der Auftrag, den er für ihn hatte war nicht leicht, doch musste es vollbracht werden, anders hatten sie keine Chance zu überleben. Fakwes schwebte auf Dumbledores Tisch und schmiegte sich an die Hand seines Herrn, der sanft über die roten und angenehm warmen Federn strich. „Fakwes...hoffentlich tue ich das richtige...“seufzte er und warf immer wieder einen prüfenden Blick zur Tür, und wollte, dass diese endlich aufging! Die Zeit verging, während er den Phönix streichelte, als das langersehnte Klopfen an der Tür den gewollten Besucher ankündigte. Die Tür öffnete sich und eine schwarze Gestalt trat ein. „Guten Tag, Professor!“ „Guten Tag, Severus!“ Nun saßen sich die beiden Männer gegenüber. „Ihr wolltet, dass ich komme, Albus. Was wollt ihr?“ hackte der schwarzhaarige nach, während er sich eine Strähne aus dem Gesicht wischte. „Ich habe einen Auftrag für dich Severus. Einen wichtigen!“ „Einen Auftrag?“ „Ja! Wie du weißt ich Lord Voldemord mehr als mächtig und auch ich habe nicht die Macht ihm lange stand zu halten. Wir müssen etwas tun und ich habe lange überlegt, was ich tun soll....“ Eine kurze Pause entstand, da der Schulleiter aufgehört hatte zu sprechen und der Tränkemeister wartete, dass er endlich die Fortführung hören würde. „Ich habe lange nach gedacht und ich kam nur zu diesem einen, aber gefährlichen Entschluss! Lange habe ich gegrübelt, WEN ich nehmen soll. Aber es gab nur eine Person, die dafür bereit ist. Wie ich es jedenfalls hoffe, Severus!“ lächelte der ältere seinen Lehrer an, doch in den blauen Augen, die über der Hackennase waren, lag ein Glanz, den Snape nicht einsortieren konnte und es vielleicht auch gar nicht wolle. „Was ist das für ein Auftrag!“ erklang seine kalte und leicht genervte Stimme. Er hasst es, wenn der Schulleiter so um den heißen Brei herumredete und nie zum Punkt kam. „Ein heikler..“ meinte Dumbledore nur geheimnisvoll und Snape war kurz davor dem Schulleiter den Hals umzudrehen! „Sagen sie einfach worum es geht!“ „Um eine Zeitreise!“ Schwarze Augen weiteten sich ungläubig und starrten in die blauen Augen des Gegenübers. „Eine Zeitreise? Wie weit zurück?“ „50 Jahre.“ „WAS?“ Eine leicht geschockte und irritierte Stimme hatte die angenehme Lautstarke einfach um ein paar Stufen erhöht. „Professor...das kann nicht ihr ernst sein! Sie wissen wie gefährlich das ist!“ zischte der aufgebrachte Tränkemeister. Wieso bekam immer ER die miesen Jobs? „Du bist der einzige, dem ich das anvertrauen kann. Bitte, Severus!“ Ein flehender Klang lag i der Stimme des Schulleiters und widerwillig nickte Snape auch. „Erläutern Sie ihren ach so genialen Plan!“ „Das werde ich, das werde ich, Severus!“ Anerkennend nickte der Schulleiter und begann endlich zu erzählen. „Lord Voldemord ist unsere Zeit einfach zu mächtig! Wir können ihn nicht schlagen! Deshalb wirst du 50 Jahre in die Vergangenheit reisen. Ich werde dir einen Brief mitgeben, dem du meinem jüngeren ich geben kannst, damit die Lage geklärt wird. Da du als jugendlicher auf einer anderen Schule warst, kannst du deinem jüngeren ich nicht über den Weg laufen, was ganz praktisch wird. Nachdem du in der Vergangenheit bist, wirst du dich Tom Riddle, dem jungen Lord Voldemord näher und du wirst dich ihm nähern. Du musst verhindern, dass er zu dem Wird, was er heute ist! Hast du das verstanden?“ Dumbledore sah seinen ruhigen Gegenüber an, der den Schulleiter anstarrte. „ich habe noch nie einen Plan gehört, bei dem so viel schief gehen kann!“ stellte er fest und seufzte. Er bekam wirklich die miesen Jobs, DAS war sicher! Kurz dachte er nach und die schwarzen Augen fixierten den Schreibtisch zwischen den beiden Männern, als der Tränkemeister langsam nickte. „Gut...ich werde es tun!“ murmelte er leise und sah wieder auf, sah direkt in klares und strahlendes blau. „Danke, Severus! Ich verlasse mich auf dich!“ Er kramte einen Brief hervor und überreichte ihm den etwas steif wirkenden Tränkemeister. „Das ist der Brief und der zweite erklärt dir den Zauber, den du anwenden musst, um die Zeit zurück zu drehen.“ Erklärte er locker, während ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen lag. „Gut...wie ihr meint!“ Damit erhob sich der schwarzhaarige und wollte das Büro verlassen. „Viel Glück!“ „Danke!“ Damit ließ er Dumbledore und die Schule hinter sich... Knapp 2 Stunden später hatte Snape alles zusammen und der Koffer stand neben ihm in seiner Wohnung, fertig gepackt. Im Kopf ging Severus noch einmal alles durch und kam zu dem Schluss, dass er alles hatte... Ein leises Seufzen ließ der schwarzhaarige über die Lippen gleiten und ließ die Augen noch einmal alles absuchen. „Damit wäre ich wohl für einige Zeit weg....“ Er schüttelte den Kopf. Seit wann war ER so sentimental? Er verstand es einfach nicht! Vor allem jetzt durfte er sich keine Probleme leisten! Nicht bei diesem Auftrag, wo alles, wirklich alles schief gehen kann. Den Brief für Schulleiter-Junior hatte er in seinem Umhang und somit gut verwahrt, während er den anderen in das Hand hielt und ihn nun sicherlich zum 100. Mal las. Eigentlich tat er das nicht für Dumbledore oder gar für Potter! Nein...er hatte er eigene Ziele. Er wusste so einiges und er hatte gute Lust nicht nur Riddle zu verändern, sondern noch etwas ganz anderes. Etwas, von der Schulleiter nicht wusste. Die schwarzen Augen klebten auf dem Papier, obwohl er den Spruch schon auswendig konnte..... Langsam und etwas unsicher zog er den Zauberstab aus seiner Tasche und starrte diesen an. Snape wusste, dass er sich keinen Fehler erlauben durfte, keinen beim Zaubern. Denn wenn er es falsch aussprach, wer weiß, WO und WANN er wieder aus der Reise ausbricht? So genau wollte er es auch gar nicht wissen, denn er wollte in DIESE Zeit, in die er auch unweigerlich wegen Dumbledore und Riddle musste. Kurz schlossen sich die schwarzen Augen und Severus ging die Zauberformel noch einmal im Kopf durch. Währenddessen näherte sich jemand in einer schwarzen Kutte Snape Manor. Die Schritte waren leise und die Bewegungen waren schnell, locker und gleichzeitig elegant und fortlaufend. Fast wie ein Schatten. Immer näher kam er seinem Ziel. Er musste etwas überprüfen und wissen, brauchte dringend Informationen von Snape. Und zwar ganz dringen, denn er war durstig....durstig nach wissen, dass ihm verweigert wurde...oder vielleicht werden würde! Severus schwang den Zauberstab und sprach die Formel... Helles Licht brach aus dem Zauberstab hervor und umschoss den Tränkemeister, der seinen Koffer fest in der Hand hielt. Es schloss sich zu einer goldenen Kugel, bevor sie rot, blau und schließlich schwarz wurde. Ein lauter Knall zeriss die Stille, die sich auf Snape Manor gelegt hatte. Um den Tränkemeister wirbelte ein Strudel aus Farben und Formen, doch konnte er nichts erkennen. Er fiel immer weiter und er hatte er ein seltsames Gefühl in seinem Magen. Plötzlich strömte etwas auf seinen Körper ein. Licht strahlen drangen in den Menschlichen Körper ein und ein Druck entstand. Severus schloss gepeinigt die Augen, als der Druck auf seinen Kopf immer mehr zu nahm und ihn zum schmerzvollen keuchen brachte. Der Körper verkrampfte sich und begann sich unter Schmerzen zu winden. Es fühlte sich an wie Tausend Nadelstiche, die überall auf den wehrlosen Körper eindrangen. Snape hatte das Gefühl in Flammen zu stehen. Sein Körper brannte regelrecht und er schrie auf. Ließ den Koffer los. Seine Körper verkrampfte sich und die Schmerzen nahmen immer mehr zu, wie auch der Druck in seinem Kopf. Die Farben verloschen und alles verschwamm. Doch der Körper hörte nicht auf sich in den Höllenquallen zu winden und zu schreien, so dass der Tränkemeister bald heißer war. Die Lippen sprangen ihm auf und Blut lief über das Kinn, während die schwarzen Augen an Farbe verloren und weiß wurden.. Er krümmte sich und schlang die Arme um den Körper, bekam keine Luft mehr und die Stimme versagte ihren Dienst. Dan plötzlich war alles vorbei und der schwarzhaarige knallte mit einem harten Schlag auf den kalten Boden. Benommen blieb er liegen, schnappte nach Luft und füllte damit die Brennenden Lungen. Farben und Konturen nahm vor seinen Augen, die sich wieder schwarz färbten zu, bis er wieder scharf sehen konnte. Die Schmerzen waren, genauso wie der Druck wie geblasen und langsam setzte sich der schwarzäugige auf, wobei er sich schwach an die Wand lehnte und sich, wie seinen Körper beruhigte und versuchte unter Kontrolle zu bringen! Müde schloss er die Augen und fuhr sich durch die Haare, als er die Augen wieder die Augen öffnete und aufstehen wollte. Sein Blick fiel auf die eigenen Hände und er erstarrte. Es waren Kinder hätte. WAS? Geschockt sah er sich um. Er war wieder in der Schule und vermutlich hatte die Zeitreise wirklich geklappt.... Doch dann starrte er wieder auf die Hände...Nein! Die Zeitreise hatte auch Wirkungen auf ihn! Er war nicht mehr der erwachsene und leicht muskulöse Severus Snape, sondern die Kinderausgabe, klein und schwach. Verdammt! Er drückte den Koffer an sich, seine Hand klammerte sich so fest um den Griff, dass die Knöchel weiß hervor traten ,während die schwarzen Augen alles absuchten und sein Gehirn arbeite. Er musste zu Dumbledore.....Sofort! So zog er den schweren Koffer hinter sich her und wanderte leise durch das Schloss, direkt zum Büro von Dumbledore, der zu der Zeit noch kein Schulleiter, sondern Lehrer war! Doch etwas hatte Snape nicht bekommen. Seinen Besucher, der die Kappe zurück geschlagen hatte und wie gebannt auf das Geschehen vor sich starrte. Wütend zischte er und die Schlange Nagini zog ihre bahnen um die Beine des Mannes. Blass und schlangenartig was das Gesicht, dessen wütend und rot glühende Augen auf die Stelle starrten, wo Snape eben verschwunden war. Nur zu deutlich hatte der dunkle Lord die Worte des Todessers verstanden, als ein Blatt Papier zu Boden segelte, nach dem er mit seinen langen und weißen Fingern griff. Seine Augen weiteten sich bei dem, was dort geschrieben stand. Snape machte also die Zeitreise und besuchte sein jüngeres ich! Wütend knurrte er auf und verließ schnellen Schrittes das Haus. Das Durfte er nicht zu lassen! Er disapparierte augenblicklich nach Malfoy Manor, seinem momentanen Versteck! Und währenddessen segelte der Brief mit den Worten für Snape und dem Zauberspruch brennend zu Boden und löschte so die letzte Spur, des Tränkemeisters in dieser Zeit..... Kapitel 3: Zickereien --------------------- Hi Leute, endlich geht es hier mal weiter >//> Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat *verbeug* Aber bei der ff hatte ich einen kleinen BlackOut. Aber nun geht es ja weiter. Aber denkt dran, dass dies eine Ff ist und wie in der Beschreibung steht, habe ich etwas abgeändert, dass nun ab diesem Kapitel deutlich wird ^^ Aber dafür ist es ja eine ff...und nun viel spaß beim lesen *knuddl* In Hogwarths: Es war gerade Zeit zum frühstücken und alle Schüler saßen in der Großen Halle und genossen das erste Mahl des Tages. Die Decke war von grauen Wolken bedeckt und hin und wieder zuckte ein Blitz über den Himmel, während ein grollender Donner ertönte. Keiner der Schüler musste raussehen um zu ahnen, dass es regnet, immerhin war die Decke so verzaubert, dass sie den Himmel draußen spiegelte. Die Tische waren wie immer Vollbeladen mit Essen und Getränken, während sich die Schüler lautstark unterhielten, sei es nun über den Stoff oder über Private Dinge. Als sich die Türe zur Halle öffnete wandten sich so gut wie alle Köpfe um und die Schüler erblickten so Dumbledore. Doch hinter ihm stand ein Junge. Schwarze Haare, schwarze Augen und die Schuluniform von Hogwarths. Die beiden liefen direkt nach vorne und der derzeitige Schulleiter erhob sich. „Guten Morgen ihr alle. Ich habe die freudige Nachricht, dass ab heute ein neuer Schüler auf unsere Schule kommt. Severus Snape.“ Er lächelte sanft und ließ den Blick einmal durch die Runde schweifen und wartete, bis die Schüler sich beruhigt hatten und wieder schwiegen. Auch wenn er sie verstehen konnte. Immerhin war es selten, dass jemand mitten im Jahr hier her kam und dann auch noch in diesem Alter. Aber Dumbledore hatte ihm erzählt, dass er aus dem Ausland und so von einer anderen Magier-Schule kam. „Er hat den Hut schon in meinem Büro aufgesetzt und er kommt nach Slytherin“ Sofort ging von dem Tisch ganz links gejohle und geklaschte aus. Sie waren begeistert, dass der Neuling zu ihnen kam. Severus stand ruhig vorne neben Dumbledore und ließ den Blick schweifen. Er war es gewöhnt so komisch gemustert zu werden und heute war es ihm mittlerweile egal. Er konnte damit umgehen. So ließ er den Blick langsam über den Slytherintisch wandern, wo er ihn sah. Tom Riddle. Er kannte ihn nur aus Bildern oder Erinnerungen vom Dumbledore, aber der Tränkemeister musste zu geben, dass der Junge sehr gut aussah. Fast so als würde er die Blicke spüren hob Tom gelangweilt seinen Blick und fixierte Severus. Allerdings wurde die Langeweile sofort von Neugierde und Misstrauen abgelöst. //Irgendwas ist an dem Jungen seltsam....// schoss es durch Toms Kopf. // Den sollte ich besser im Auge behalten...// Severus seufzte innerlich auf, als Tom wieder den Blick seinem Essen zu wandte. Er wusste noch immer nicht wie er Riddle nahe kommen sollte. Sie mussten so etwas wie Freunde werden. Immerhin brauchte er ja Toms Vertrauen, aber dann stellte sich noch immer die Frage: Was sollte er nun genau tun? Er sollte die Zukunft verändern, aber wie? Welches Ereignis wäre dafür Grundlegend, dass er nicht zu dem wird, was er in seiner Zeit war? Severus bezweifelte, dass Freundschaft DAS verhindern würde. Seiner Meinung nach sah das Dumbledore viel zu Positiv...oder er zu negativ? Nein, er war durch aus Realist vor allem jetzt, bei dem Auftrag. Als der Schulleiter geendet hatte, durfte sich Severus setzen. Zielstrebig ging er auf den Slytherintisch zu und nahm Platz. Severus spürte sofort die Blicke der anderen aus seinem Haus, bevor sie sich schließlich überwanden und ihn mit Fragen regelrecht bombardierten. Severus gab sich schließlich geschlagen und beantwortete die Fragen wahrheitsgemäß, was er mit Dumbledore ausgemacht hatte. Er kam aus dem Ausland und von einer anderen Schule. Natürlich ließen sie nicht locker und erzählte brav. Auch wenn er innerlich noch immer über Tom nachdachte. Am liebsten würde er nach Hause gehen... Derweil ruhten auch die Blicke Riddles auf dem Tränkemeister. Er selbst hatte irgendwie Zweifel an der Geschichte, auch wenn sie einleuchtend klang. Er hatte das Gefühl, dass da etwas nicht stimme. //Aber wir werden noch sehen, ob dieser Snape des Hauses Slytherin würdig ist// Kurz huscht ein kaltes Lächeln über die Schönen Züge, bevor er einfach weiter ass und alles ignorierte. Nachdem Frühstück wurden Severus und Tom in das Büro des Schulleiters gerufen, der erklärte, dass Tom sich um den Neuling kümmern sollte, da er zu ihm auf das Zimmer kam. Innerlich stöhnten beiden Jungs auf, allerdings aus ganz unterschiedlichen Gedanken. Tom wollte lieber seine Ruhe haben, während Severus dachte es könnte nicht schlimmer kommen. Doch da täuschte er sich. Kaum hatten sie das Büro verlassen, erwischte sie Professor Slughorn. Er war der Hauslehrer von Slytherin. Und so schleifte er die beiden Jungen mit, ob sie wollten oder nicht. Er erklärte Severus alles, auch wenn das eigentlichüberflüssig war. Arbeitete er doch schon seit Jahren hier in der Schule, aber das konnte er ja leider nicht zu geben. Nach Ewigkeiten wie es beiden vorkam wurden sie dann vor dem Portrait endlich entlassen. //Zum Glück ist der im ruhe stand, wenn ich hier unterrichte...// dachte sich Snape schnaubend und lauschte Tom, der das Passwort sprach und schon schwang die Mauer zur Seite. „Reinblüter“ //Es ist auch immer dasselbe...// murrte Severus innerlich. Aber so was konnte er sich perfekt merken. Zusammen gingen sie in den Raum. Steinerne, dunkle Wände bildeten den Gemeinschaftsraum, während im Kamin ein kleines Feuer brannte. Schwarze Ledermöbel standen überall verteilt. Alles in allem wirkte die Stimmung leicht gruslig, aber Severus fand es perfekt. Er liebte sein Haus, auch wenn er als Lehrer leider nicht im Schülerturm wohnen durfte. Aber seine Räume waren ihm sowieso lieber, da hatte er ruhe. „Komm mit. Ich zeige dir unser Zimmer“ wurde der schwarzhaarige aus seinen Gedanken gerissen. So nickte er und folgte Tom zu dem Zimmer. So weit er wusste hatten die Schüler zu dieser Zeit nur zweier Zimmer, etwas das den ganzen Auftrag hoffentlich erleichtern würde. Tom sah immer wieder musternd zu dem Neuling. //Er hieß also Severus Snape...ein ungewöhnlicher Name...// Aber das war ihm eigentlich egal. Er würde schon alles aus dem Neuen rausbekommen was er wollte. „Ich werde noch das Passwort ändern, da du es sicherlich nicht aussprechen kannst“ meinte der Schulsprecher kalt. Seine schwarzen Augen fixierten Snape, bevor er das Passwort in Parcel zischte und die Türe aufging. Wenn Schüler wollten konnten sie ein extra Passwort auf ihr Zimmer legen, damit es wirklich niemand betreten konnte. Kurz war Severus überrascht bevor er lächelte. „Tu dir keinen Zwang an. Wegen mir musst du das nicht ändern“ meinte er ruhig. In der Zukunft hatte er es geschafft sich das Parcel bei zu bringen, wobei ihn Voldemord hin und wieder unterstützt hatte. Immerhin konnte es nie schlecht einen Todesser in den Reihen zu haben, der Parcel konnte. Aber das konnte Tom ja noch wissen. Kurz wanderte Toms Augenbraue bei den Worten nach oben, bevor er mit der Schulter zuckte und in sein Zimmer ging. „Das rechte Bett ist deines“ meinte er und setzte sich sonst wortlos auf seines. Severus folgte ihm. Das hatte ihm Tom gar nicht sagen brauchen, denn wie immer waren die Hauselfen schnell und seine Sachen standen schon direkt neben Bett. //Einfach praktisch...// Severus sah sich kurz um, bevor er auf dem Bett platz nahm. Deutlich spürte er die Blicke auf sich ruhen und sah ebenso auf und Tom an. Ihre Blicke kreuzen sich, aber keiner wollte nach geben, während eine Seltsame Stille um sie herum lag. Schließlich brach Severus endlich die Stille. Er musste ja irgendwie seinem Auftrag nach kommen und das hieß das Vertrauen Tom Riddles zu gewinnen. Sobald er das hatte, konnte er später noch über einige Dinge nach denken. Aber nun erst mal Schritt für Schritt. Immerhin durfte er sich keine Fehler erlauben. Doch sprach Severus nicht in der normalen Sprache sondern in Parcel. Vielleicht war das ein erster Schritt um ihn glaubwürdig zu machen. »Ist das deine Art neue zu begrüßen?« Einen Augenblicklang war Tom überrascht, doch ließ er sich das nicht anmerken. //Der Neue wird ja immer interessanter...// dachte er sich und er musste unweigerlich grinsen. »Oh keineswegs, aber ich dachte ich mache mal bei dir eine Ausnahme Snape« Bei den Worten huscht ein kurzes und freches Grinsen über Snapes Züge. »Und warum? Sonst keine interessanten Schüler? Aber das heißt wohl, dass ich mich geehrt fühlen sollte...« »Du bist seltsam Snape, dass man fast sagen könnte du wärst verrückt« erwiderte Tom nur und ließ sich Rücklings auf sein Bett sinken. Leise grummelte Severus bei den Worten. Er fand, dass das verrückt eindeutig zu TOM passte und nicht zu ihm. Aber darüber wollte er nun sicherlich nicht streiten. »Was definiert denn der Herr als seltsam?« fragte er stattdessen. Gelassen lehnte sich der Tränkemeister nun gegen die Wand, während er locker auf dem Bett saß. Leise schnaubte Tom. » Wenn du denkst, dass ich dir das sage täuscht du dich. Finde es doch selbst heraus. Erkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.« »Vielleicht will ich mich auch gar nicht ändern« kam die grummelige Antwort. Langsam schloss Severus die Augen und dachte nach. Er wusste wirklich nicht wie das Ganze hier weiter gehen sollte. Da musste er sich wohl etwas einfallen lassen. Aber soweit er wusste war Tom schon zu Schulzeiten sehr vorsichtig und misstrauisch. //Immer ich....// seufzte er innerlich. Tom rollte mit den Augen. »Warum war mir von Anfang an klar, dass diese Antwort kam« unterbrach er die Gedanken seines Zimmergenossen. »Woher soll ich das wissen kleiner?« erwiderte Severus frech. Knurrend setzte sich Tom auf und fixierte den Neuen wütend. »Ich sage dir von Anfang an gleich mal einige Regeln, Neuer. Nenn mich niemals kleiner, das würde dir nicht gut bekommen.« fauchte er wütend. Langsam, fast gelangweilt öffnete er die Augen und erwiderte den Feurigen Blick Toms. »Jetzt bin ich aber schwer getroffen. Von Snape zu Neuer abdeckradiert. Aber wer soll schon wissen, dass du da zickig wirst, kleiner« Erneut knurrte Tom auf. »Du solltest lernen wo hier dein Platz ist. Und der ist so weit unten, dass du nicht das Recht hast mich so zu nennen!« Elegant wanderte Severus Augenbraue nach oben, während er bösartig Lächelte. Auch wenn es ein Fehler war Tom zu reizen, es machte ihm irgendwie spaß den anderen zu ärgern. Aber vielleicht kamen sie sich ja so näher, auch wenn Snape sich dafür innerlich eher erwürgte. Dennoch öffnete sich sein Mund und er dachte nicht weiter über seine Worte nach. »Wenn du das sagst...« Deutlich konnte man Spott und Hohn heraus hören. Severus war eben empfindlich, wenn es darum ging, wenn ihm jemand zeigen wollte, wo sein Platz war. Da war er nun mal genauso zickig wie Tom, wenn man ihn kleiner nannte. Wütend verengten sich bei den Worten Tom Augen. Er mochte es gar nicht, wenn ihm jemand so kam und ihn sogar verspottete. »Du solltest lieber auf mich hören. Noch halte ich mich zurück, da du der Neue bist und keine Ahnung hast wie das hier funktioniert.« Frech grinste Severus den anderen an. »Wie funktioniert es denn hier, kleiner? Bilde nicht ein, dass jeder auf dich hört« Kurz machte Severus eine Pause und sah Tom Keck in die Augen. »Ausserdem macht dich dein gezicke nur kindisch...« betont kühl und schneidend sprach er diese Worte aus, ohne noch immer darüber nach zudenken, was er hier eigentlich tat. Toms knurren wurde etwas lauter. //Was bildet sich dieser Kerl eigentlich ein?// Doch blieb Tom noch immer ruhiger als er sich fühlte. »Vielleicht hörst du nicht auf mich aber andere tun es. Also hüte deine Zunge, denn die anderen sind nicht so nachsichtig wie ich, wenn es um das übertreten von Regeln geht.« Severus grinste noch immer. //Er war nachsichtiger als die anderen? DAS ist ja mal etwas ganz neues und seit wann achtete er auf Regeln? Naja...das waren ja auch seine eigenen, die er immer hütete und zu beachten wusste...// Dennoch sprach Severus etwas anderes laut aus. »Tut mir Leid kleiner, aber ich bin mein eigener Herr und würde nie auf jemanden hören» Auch wenn es ja irgendwie gelogen war. Zwar wollte er immer sein eigener Herr sein und ließ nicht wirklich gerne etwas befehlen, aber irgendwie sah das in der Zukunft leider ganz anders aus. Er diente sogar zwei Herren. Sofort unterband er seine Gedanken und widmete sich weiter Tom, den er kritisierte. »Und was die anderen angeht....So schwach, dass du nicht alleine zurecht kommst? Und was deine Regeln angeht auf diese Selbstgemachten kann man sehr gut verzichten« Wütend funkelte Tom den anderen an. »Es sind nicht nur selbstgemachte! Die meisten stammen noch von Salazar Slytherin persönlich, also hüte deine Zunge! Man spricht nicht so abfällig von ihm.« Überrascht sah Severus auf. //Verdammt...nun interpretierte der andere etwas falsch...aber nun musste er sehen, dass er das wieder ausbügelte// Ihm fiel auf, dass Tom ihn nun musternd ansah. Er dufte sich sein Interesse nicht so offensichtlich an merken lassen. Das ganze Wuchs ihm irgendwie über den Kopf. »Wie du meinst...« meinte der Tränkemeister dann nur und wollte irgendwie ablenken. Langsam wanderte Toms Augenbraue nach oben. »Auf einmal das Interesse verloren? Du bist wirklich seltsam, das wird mir immer bewusster...« Leise grummelte Severus nur. Tom hatte also bemerkt, dass er bei dem Namen Salazar Slytherin aufgesehen hatte. Aber für diesen Gründer interessiert er sich nun mal auch am meisten. Die anderen waren ihm mehr oder weniger egal. Dafür war er eben ein Slytherin. »Ich verliere nie das Interesse...« schnaubte er nur und schwieg sonst wieder. Snape wollte nicht seltsam sein, er brauchte Toms Vertrauen, aber so würde das wohl nie was werden. Nie...aber er stellte sich heute auch dämlich an. »Ach nein?« hackte Tom nach. »Dann ist dir wohl was aufgefallen woraufhin du dein Interesse lieber verbirgst?« »Was geht dich das an, ob ich etwas verberge oder nicht? Ich wüsste keinen Grund der mich zwingt dir etwas zu sagen« schnaubte der schwarzhaarige nur und erwiderte Toms Blick, der nun grinste. »Du verbirgst also tatsächlich etwas....interessant« Innerlich erwürgte sich Snape schon. Er benahm sich ja beinahe wie ein Blutiger Anfänger! Wie konnte er solche Fehler nur machen? Seufzend stand er einfach auf und wechselte wieder in die allgemeine Sprache. „Ich gehe etwas spazieren und sehe mir die Ländereien an...“ //Und dabei sollte mir endlich etwas gutes einfallen...// schoss es durch sein süßes Köpfchen. Da hätte er dann Zeit endlich wieder etwas nach zu denken und zwar in aller Ruhe. Doch Tom grinste nur breiter. »Was denn? Flüchtest du etwa vor mir? Oder vor dem, was du vor allen hier zu verbergen hast?» Noch immer sprach Riddle Parcel. Ruhig erwiderte Severus den Blick und ebenso das grinsen. „Finde es doch heraus.“ Murrend verdrehte der Angesprochene nur die Augen. „Forderst du mich etwa heraus mit die zu spielen? Ich denke nicht, dass du das willst“ erwiderte der Erbe Slytherin auch endlich wieder in der normalen Sprache. Zum ersten mal lachte Severus leise. „Kommt doch drauf an, was du unter spielen verstehst. Aber ich sage dir schon vorher, dass du verlieren wirst“ prophezeite er und öffnete die Türe um raus zu gehen. „Das werden wir sehen Snape. Das werden wir sehen...“ „Ich mache mir da keine Sorgen“ erwiderte er frech und verließ endlich das Zimmer. Langsamen Schrittes verließ Severus den Gemeinschaftsraum und auch das Schloss. Nachdenklich sah er sich um, während er durch das Gras lief. Seine Schritte führten ihn wie von selbst zum See. Da das Wetter nach Regen aussah waren kaum Schüler draußen und das obwohl es Samstag war. Seufzend strich sich der schwarzhaarige eine Strähne zurück und ließ sich ins weiche Gras sinken. Er war nun in der dritten Klasse in Hogwarths. Murrend ließ er sich zurück fallen und sah in den Himmel auf oder besser zu den Wolken, die diesen verdeckten. Er musste wirklich was tun. Aber wie konnte er Toms Vertrauen gewinnen? Wie? Was würde dem anderen zeigen, dass er das Vertrauen wert war? DAS war ja das Problem. Tom Riddle vertraute niemandem so schnell. So lag der Tränkemeister im Gras und ließ die Gedanken schweifen. Tom dagegen ließ sich langsam auf sein Bett zurück sinken und sah noch immer auf das Leere Bette. Er fand den neuen sehr seltsam. //Mit dem stimmt etwas nicht...aber das werde ich noch heraus finden...// So nahm er sich vor den anderen ab nun genauer im Auge zu behalten. Vielleicht fand er ja etwas interessantes heraus...aber das musste er einfach auf sich zu kommen lassen. Anderes war nicht möglich... Kapitel 4: Die Kammer des Schreckens ------------------------------------ Hi Leute, endlich geht es weiter. Sorry, dass es sooooo lange gedauert hat *verbeug* Aber ab nun geht die FF schneller voran^^ Viel spaß~ Beta-Leserin: meine "kleine" Fye In der Schule für Hexerei und Zauberei: Severus war nach dem kleinen Streit mit Tom durch das Schloss gewandert. Seine Gedanken kreisten wild, so dass er gar nicht bemerkte, wohin ihn in seine Füße trugen. Er dachte an die Kammer. Soweit er wusste, fand Tom Riddle die Kammer im dritten Schuljahr und genau DAS war es. Sie befanden sich im dritten...Also würde er die Kammer finden. Aber bisher hatte Severus nicht das Gefühl, dass Tom sie schon gefunden hatte. Als seine Schritte verharrten, hob der Schwarzhaarige den Blick und erkannte die Mädchentoilette. Bisher gab es die maulende Myrthe nicht. Aber in einigen Jahren würde sie hier wohnen... Sollte er es riskieren und mal reingehen? Seufzend lehnte er sich an die Wand und dachte nach. Wenn er erwischt würde, gab es sicherlich Ärger. Aber er musste sich vergewissern. Kurz sah er sich um, bevor er die Mädchentoilette betrat. Er sah sich um und prüfte kurz alles. Niemand da. Unsicher sah er zum Wasserhahn. Langsam ging er darauf zu. Er hatte nur davon gehört und war nicht selbst unten in der Kammer. Daher musste er sich einfach überzeugen. Seine Hand glitt über den Hahn und die goldene Schlange. Alles wirkte noch unberührt. Keine Kratzspuren oder sonst was. Wie es aussah war Tom nicht hier. Wie gebannt sah er die goldene Schlange an und strich zufrieden drüber. „Hier ist es...der Eingang...“ Was er nicht bemerkte war, dass auch Tom durch das Schloss spazierte und genau in dem Moment in den Gang einbog, als Severus die Toilette betrat. Überrascht sah er auf, bevor er die Stirn runzelte.//Ist ja interessant....Was macht denn der Neue da?// Toms Neugierde war geweckt, so dass er zur Tür schlich und lauschte. Er drückte die Tür leicht auf um besser hören zu können. Sofort spannte er sich an, als er Severus etwas murmeln hörte. Eingang? Konnte es sein? Konnte es wirklich sein, dass der Neue ihm eben den Eingang zeigte? Tom war mehr als zufrieden. Der Neue weckte sein Interesse. Ein zufriedenes Grinsen huschte über seine Züge. Doch so bemerkte er zu spät die Schritte. Snape wollte wohl das Klo verlassen. Kein Wunder. Am Tag war das zu gefährlich. Er wich zurück, doch war er zu langsam. Mit einem harten Ruck wurde die Tür aufgerissen und knallte mit Schwung gegen seinen Kopf. Überrascht sah Severus an der Tür vorbei und erstarrte als er Riddle erkannte. //Immer ich...// „Tut mir Leid.“ Damit wandte er sich ab und wollte gehen. „Wenn dem so wäre würdest du nicht weglaufen, Snape.“ „Was denn? Beleidigt?“ „Nein. Dabei wollte ich dich nur vor etwas warnen. Und als Dank bekommt man die Tür gegen den Kopf.“ „Und vor was?“, kam die genervte Antwort. Kinder trieben Snape selbst jetzt in den Wahnsinn. Dabei war er gerade selbst im Körper so eines Jugendlichen. „Dass das, wo du eben warst die Mädchentoilette war. Jungs haben da keinen Zutritt...“ Sofort nickte Severus. „Hab ich auch gemerkt, es war ein Versehen..“, redete er ruhig weiter. „Kommt sicherlich nicht wieder vor. Das merk ich mir nun...“ Als Neuer konnte er sich so eben gerade rausreden. Nur war die Frage, ob Tom drauf ansprang. „Gut. Ich wollte es dir nur sagen.“ „Danke, Riddle.“ „Du solltest das nächste Mal besser aufpassen...“ „Mach ich.“ Damit wandte sich Snape ab und ließ Tom alleine zurück. Der junge Magier blickte zur Tür, aus der Severus eben kam. Er wollte Snape nicht zeigen, dass er mehr wusste. Spielen lag ihm schon immer Blut. Und wenn sich jemand in Sicherheit wiegte, beging er Fehler. Außerdem sollte er Snape dankbar sein. Wenn es wirklich die Kammer des Schreckens war, dann müsste er ihm sehr dankbar sein. Das würden sie ja sehen... Der Tag verging wie jeder andere auch. Die Schüler besuchten die letzten Stunden am Nachtmittag, andere hatten frei und lernten. So kam die Zeit für das Abendessen und die Zeit zum Schlafengehen. Severus und Tom hatten nicht mehr viel mit einander geredet. Keiner vertraute dem anderen und so waren sie früh ins Bett gegangen. Missmutig hatte Severus wachgelegen und nachgedacht. Er musste Toms Vertrauen gewinnen. Das war der erste Schritt. Nur wie sollte er danach weiter machen? Dumbledore machte es sich eben viel zu einfach... Was dachte er denn wie man Tom ändern sollte? Was musste er tun, damit er nicht zu Voldemord würde? Und vor allem: wie würde dann die Zukunft aussehen? Zu viele Fragen und keine Antworten.... Wie immer also. Leicht hob der Zauberer den Kopf als die Uhr Punkt Zwölf schlug. Langsam wanderten die schwarzen Augen zu Toms Bett. Sein Zimmergenosse schlief sicherlich schon. Er hatte sich für seine Verhältnisse bisher normal verhalten, also ahnte er nichts. Gut so. Dann konnte er nun hinab in die Kammer. Lautlos eilte Severus durch die Gänge und schaffte es unentdeckt zum Mädchenklo. Ein letztes Mal sah er sich um, bevor er den großen Raum betrat und den Zauberstab zückte. „Lumos“, hauchte er und sofort erstrahlte Licht aus seinem Stab. Ruhig ließ er das Licht umher wandern. //Gut....niemand da// Zufrieden trat er zum Wasserhahn. Voldemord war so ein Idiot, ihm Parcel beizubringen. Nun konnte er damit einiges anstellen. Und dank Potter wusste er, was er zu tun hatte. So sprach er in Parcel das Lösungswort und der Eingang öffnete sich. Unsicher sah Snape hinab. Die schwarzen Augen verengten sich. Normal müsste die Schlange ja schlafen... Es drohte keine Gefahr. So atmete der Zauberer tief ein, bevor er hinab in das Rohr sprang und so die Kammer des Schreckens betrat. Was er nicht bemerkt hatte war Tom Riddle. Der junge Zauberer war noch wach als Severus den Schlafraum verlassen hatte und war ihm gefolgt. Neugierig lugte Tom durch das Schlüsselloch und sah zu, wie die Kammer geöffnet wurde und sich schloss als Severus weg war. Ein kaltes Grinsen huschte über seine Züge. //Scheinbar war der Kleine doch zu etwas nützlich...//, dachte er sich. Langsam betrat er den Raum und trat auf den Wasserhahn zu. HIER hätte er nie gesucht. Dass der Eingang an solch einem Ort war. //Unglaublich, mein Vorfahre...// Beinahe sanft strich er über die Schlange. Er hatte ein kühles Gefühl an den Fingerspitzen. Sollte er hinab? Seine Neugierde war geweckt und er wollte nicht mehr warten. Er konnte nicht warten. Außerdem wurde es wohl Zeit, Severus zur Rede zu stellen....Damit sprach er Parcel und glitt, genauso wie Snape zuvor, hinab in die Kammer des Schreckens. Snape ließ das Licht seines Zauberstabes über die Wände gleiten. Er kannte es ja aus Erzählungen von Potter, aber selbst hier zu sein war....unbeschreiblich. Auch wenn er zu Dumbledore gehörte, war er doch fasziniert von der schwarzen Magie und damit auch von dieser Kammer. Die Magie war spürbar für ihn. Sein Herz schlug schneller als er an den gemeißelten Figuren vorbei ging. So kam er schließlich vor der Figur eines Magiers an. „Der größte der Gründer....Salazar Slytherin.“ Ehrfürchtig musterte Severus das Gesicht des Zauberers. Er konnte nicht glauben, dass er hier war. Zufrieden sah Tom sich um. Er hatte es sich etwas anders vorgestellt, aber die Kammer übertraf dennoch seine Erwartung. Seine Schritte führten ihn immer weiter, bis er Snape endlich sah und seine Stimme hörte. Er mochte also Salazar, seinen Vorfahren. Doch nun wollte er Antworten und die würde er sich von Severus holen, ob er wollte oder nicht. Langsam kam er immer näher und erkannte amüsiert, wie Snape herumfuhr und ihn überrascht ansah. »Nie hätte ich erwartet, dass gerade DU mich hierher führst...», murmelte Tom in Parcel, so dass Severus es in der gleichen Sprache erwiderte. »Und ich hätte nicht erwartet, dass du mir hierher folgen würdest. Du weißt also von der Kammer...« »Natürlich tue ich das...« Langsam glitt Toms Blick zur Statue. Das war sein Urahn. Der Gründer dieser Kammer. Langsam wanderte sein Blick wieder zu Severus, der bisher brav schwieg. »Doch wundert es mich, dass du von dieser Kammer weißt und sogar den Eingang kennst. Ich muss zugeben, ich bin überrascht und beeindruckt...« Sofort grinste Severus frech. »Es gibt mehr, von dem du nichts weißt. Aber du überrascht mich ebenso?« »Und warum tue ich das?«, wollte Tom wissen, doch bekam er nur ein Lächeln zur Antwort. »Du willst wohl nicht antworten....Snape.« »Wieso sollte ich? Du schenkst doch meinen Worten eh keinen Glauben« »Vielleicht ändert es sich ja noch, ob ich dir glaube oder nicht. Aber dazu müsstest du mal antworten...« »Ich bin überrascht, dass du so viel Parcel beherrschst und dass du auch noch von der Kammer weißt und nach ihr suchst...« Ruhig sah Tom Severus in die schwarzen Augen. »Verstehe. Doch warum sollte ich nicht nach der Kammer suchen?« »Die meisten halten es doch für eine Legende...« »Mir ist egal, was die anderen sagen.« »Das weiß ich, Tom. Ich habe schon gemerkt, dass du so denkst...Was hast du nun vor?« »Ich sehe mich wohl noch etwas um. Und dann suche ich einen Ausgang....« Leicht runzelte Severus die Stirn »Ausgang?« »Ja...der Eingang im Klo hat sich verschlossen.« »Achso. Ich weiß, wie wir hier rauskommen. Keine Sorge...« »Du kennst dich aber gut aus. Woher weißt du so viel?« »Ich hab eben meine Quellen und ich habe lange nach der Kammer gesucht.« »Sag mir doch deine Quelle. Vielleicht kann ich auch mit ihr reden und so an Informationen kommen.« »Nein.« »Warum nicht?« »Ich verrate niemanden...« Tom schwieg einen Moment und musterte Severus. Dieser Junge schien loyal und hielt dicht. Die meisten Leute die hierher und zu ihm gehörten waren nicht so. Vielleicht war ihm Snape ja noch nützlich. „Gehen wir...“, riss ihn Snapes Stimme aus den Gedanken „Wenn du mit rauswillst, dann komm..“ „Ok...“, erwiderte der Schwarzhaarige und folgte Severus. Neugierig musterte er den anderen von hinten. »Warum bist du hierher in die Kammer gekommen?«, fragte Riddle wieder in der Sprache der Schlangen. »Weil ich neugierig war. Ich kannte die Kammer nur aus Berichten. Und ich wollte sie endlich mal mit eigenen Augen sehen.... Warum bist du hier?« »Das gleiche wie du. Ich weiß alles von der Kammer und wollte selbst hierher...« Die beiden schafften es durch den Eingang wieder hoch ins Schloss und sahen zu, wie sich der Ausgang wieder verriegelte. Langsam hob Severus den Kopf, als er Blicke auf sich spürte. „Du bist interessant....Severus.“ Zum ersten Mal sprach er den Vornamen des anderen aus. „Danke...“, erwiderte Snape nur überrascht. Etwas hatte sich in Toms Blick verändert. Konnte es sein, dass so etwas wie Vertrauen in ihm aufkeimte? Das wäre immerhin schon mal der erste Schritt zu seinem Auftrag. Und nun wo er so normal mit Tom redete, hatte er das Gefühl, dass sie vielleicht gute Freunde geworden wären.... Auf einmal hielt Tom Severus seine Hand hin. Er lächelte geheimnisvoll, während seine schwarzen Augen voller Vorfreude glänzten. Schweigend musterte Severus den anderen. Er war nun weiter gekommen und durfte jetzt keinen Rückzieher machen. Mit einer ruhigen Bewegung hob er seinen Arm und ergriff die ihm angebotene Hand. Sie brauchten keine Worte füreinander. Ein Pakt war geschlossen und nun durfte niemand mehr einen Fehler machen. Weder Tom Riddle noch Severus Snape. Und so begann sich allmählich das Rad des Schicksals zu drehen… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)