Rain von Pil-Kyo (DM x HP) ================================================================================ Kapitel 4: Ohne Regen --------------------- Entschuldigt bitte x,.x ich hab mir soo viel Zeit diesmal gelassen, ihr habt jedes Recht mich zu verflüchen oder irgendwas anderes x,.x Aber ich hab es einfach nie geschafft, zu schreiben, bzw. weiter zu schreiben ._. Hasst mich bitte nicht. Dieses Kapitel ist nun nicht gerade der Renner, aber ich will mal weiterkommen, deswegen.. Ich hoffe es gefällt euch! Ich geb mir nun mehr Mühe, regelmässiger hochzuladen, okay? Kommentare sind sehr erwünscht ^^ Und danke an die 33 Leute, die diese Story favourisiert haben und auch an die ganzen Kommischreiber Ich hab euch lieb ^^ _______________________________________________________________________________________________ Kapitel 4 – Ohne Regen Hatte es jemals im Sommer mehr geregnet als in diesem? Harry wollte Quidditsch spielen. Er wollte sich ablenken, von allem. Aber wie sollte das gehen, wenn der Himmel sich mit dunklen Wolken schmückte, die jeden Augenblick eine Flut von Tropfen auslösen können. Genervt starrte er nach Kräuterkunde in den Himmel, ohne auf Hermine oder Ron zu achten. „Harry?“ Ein leichtes Nicken kam vom Angesprochenen, um Hermine anzudeuten, dass er zuhörte. „Wieso verschwindest du immer wieder aus dem Turm? Und wohin gehst du?“ Hermine schaute verwundert, denn Harry war abrupt stehen geblieben. „Harry?“, fragte sie noch einmal vorsichtig. „Ich brauche Zeit zum nachdenken.“, antwortete er dann leise und wollte sich dann schnell an Hermine vorbei schieben, doch diese hielt ihn fest. „Und das immer wenn es anfängt zu regnen?“, hakte sie weiter nach. „Ja. Was ist so falsch daran?“ „N-nichts. Ich mach mir doch nur Sorgen um dich.“ Tränen sammelten sich in ihren braunen Augen. Harry blickte nun stur zu Boden. „Das brauchst du nicht, okay?“ Und damit schob er sich endgültig an beide vorbei und eilte ins Schloss. „Ich verstehe ihn einfach nicht. Wieso sagt er uns nichts?“ Ron ging näher zu ihr und legte ihr einen Arm um die Schulter. „Ich weiß es auch nicht, Hermine.“ Wieso gerade jetzt? Wieso hatte sie ihn heute darauf angesprochen? Warum konnte sie ihn nicht in Ruhe lassen, wie vorher schon? Harry war ohne nachzudenken hinunter in die Kerker gegangen, denn hier würden sie ihn niemals vermuten. Und er hoffte, dass er Draco hier sehen konnte, selbst wenn es nicht regnete. Denn so langsam wurde ihm klar, dass er, wenn er sich besser fühlen wollte, Draco sehen musste, wissen musste, dass der blonde Slytherin für ihn da war und auf ihn acht gab. Ja, er würde sogar zugeben, dass er mehr für ihn empfand, dass er sich, allein durch die zwei Treffen hier unten, zu ihm hingezogen fühlte. Das war ihm gestern Nacht klar geworden. Was anderes konnte es gar nicht sein, denn würde Draco Malfoy sonst dauerhaft in seinen Gedanken herum spuken? Was für Unterricht er wohl gerade hatte? Harry wusste nur, dass auf seinem Stundenplan heute kein Fach mit den Slytherins eingetragen war. Aber irgendwann musste er doch in die Kerker kommen, seine Tasche in den Gemeintschaftsraum bringen. Langsam wurde Harry es kalt hier unten. Er wusste nicht, wie lange er schon hier wartete. Er wusste nicht mal, wie spät es war, ob es schon Abendessen gab oder vielleicht schon nach Mitternacht war. War er an der falschen Stelle? Kamen die Slytherins hier gar nicht lang, wenn sie zu ihren Zimmern wollten? Frustriert seufzte er auf und wollte sich auf den Rückweg machen. „Was macht du denn hier unten?“ Ruckartig drehte Harry sich um. Ungläubige graue Augen starrten ihn an. „Ich..“ „Komisch, wo es doch im Moment nicht mal am regnen ist.“ Draco ging auf ihn zu und blieb kurz vor ihm stehen. „Bist du wegen mir hier?“ „Eigentlich... ja, vielleicht.“ Harry wusste nicht, was er sagen sollte. Bis vorhin war es doch noch so klar gewesen, dass er Draco sehen wollte und jetzt bekam er kein Wort heraus. Der Slytherin musste grinsen. „Bisschen verwirrt im Moment? Sag doch einfach, warum du hier rumgeisterst.“ Harry schluckte. „Hermine hat mich heute drauf angesprochen, wo ich immer hingehe.“ Draco sah ihn erstaunt an. „Ist das nicht deine Sache? Musst du Rechenschaft abgeben, dich abmelden, wenn du aus deinem Gemeintschaftsraum verschwindest?“ Harry schüttelte den Kopf und ließ sich an der Wand hinab auf den Boden gleiten. Draco setzte sich zu ihm. „Ganz ehrlich, es hat sie doch eigentlich die ganze Zeit nicht interessiert.“ „Sie sind meine Freunde.“ „Mensch, Harry. Freunde.“ Draco zischte das letzte Wort abfällig in den Kerker. „Freunde sind nicht so. Freunden ist es nicht egal, wenn einer von ihnen Angst hat. Freunde wollen sofort wissen, warum jemand abhaut, wohin derjenige geht. Sie kommen nach Wochen mal darauf. Ich hab keine Ahnung, wie lange du hier unten am rumgeistern warst, bevor ich dich gefunden hab.“ „Blaise hat mich eher gefunden.“, nuschelte Harry. „Ich bin seit Anfang des letzten Schuljahres immer hierhin geflüchtet.“ „Hat es sie da interessiert? Sie haben sich ein ganzes Schuljahr nicht danach erkundigt.“ „Das weiß ich selbst.“, fiel Harry ihm ins Wort. „Ich weiß, was sie für Freunde sind.“ Draco seufzte. „Sag mal.“, setzte er dann an. „Vertraust du mir?“ Harry war irritiert. Was sollte das nun wieder? „Wieso fragst du mich das?“ „Was ist so schwer daran, mir einfach mal zu antworten?“ „Ich weiß nicht. Ja, vielleicht vertrau ich dir. Immerhin komme ich hier runter, wenn es regnet, damit du mich ablenken kannst.“ Draco grinste. „Sagst du mir dann, wieso du vor dem Regen wegläufst?“ Harry wich bis zur Wand zurück und sah ihn erschreckt an. Wieso wollte Draco das jetzt wissen? Er hatte ihm doch gesagt, dass er das Geräusch nicht hören konnte. „Hey.“, meinte Draco sanft, als er sah, dass Harry total verschreckt war. „Ich will dir nicht zu nahe treten.“ „Du weißt doch wieso, ich hab es dir gesagt.“ „Wegen dem Geräusch, ja. Aber wieso? Was löst das in dir aus? Das möchte ich wissen. Und ich dachte, wenn du genug Vertrauen hast, sagst du es mir auch. Vielleicht. Aber wenn du nicht kannst, ist es auch okay.“ „Es hat nichts mit dir zu tun, okay? Draco, bitte...“ „Ich frag nicht weiter.“, lächelte Draco. „Ich dachte nur... Schon in Ordnung. Du wirst selber wissen, wann du mir etwas anvertrauen kannst. Immerhin wissen nicht mal deine Freunde davon, wieso solltest du es mir dann vor ihnen sagen. Ich bin aus Slytherin, verräterisch, hinterlistig. Schon okay.“ Harry spürte, dass Draco sehr enttäuscht war und das nicht nur an seinen Worten. Eigentlich nutzte er ihn ganz schön aus. Draco verbrachte die Stunden mit Harry, und kriegte dafür eigentlich gar nichts. So aufopferungsvoll kannte er ihn gar nicht. Wenn man es recht bedachte, kannte er ihn überhaupt kaum. Die zwei Mal, die sie sich jetzt gesehen hatten, waren einfach zu wenig, um das ganze Wesen Draco Malfoy kennen zu lernen. Und Harry wollte mehr von Draco wissen. Am liebsten alles. Doch das hieß nunmal auch, dass er sich öffnen musste. „So mein ich das überhaupt nicht, Draco. Es ist.. einfach schwierig. Ich kann es schlecht erklären.“ „Du musst es nicht erklären, sagte ich doch bereits. Du bist nicht verpflichtet, mir alles von dir zu erzählen. Es wäre einfach nur.. schön gewesen, zu wissen, warum du dich quälst.“ Draco ging einige Schritte auf ihn zu. Harry stand immer noch an der kalten Wand gelehnt und atmete nun ziemlich flach, weil Draco wirklich nur noch ein paar Zentimeter von ihm entfernt stand und seine grauen Augen so tief schienen. „Ich.. will mehr über dich wissen, Harry. Ich möchte, dass du mir vertrauen kannst. Und dass du mich nicht mehr als deinen Feind ansiehst.“ flüsterte Draco. „Ich seh dich schon lange nicht mehr als Feind an. Nicht mehr, seit wir hier unten reden. Seit du mir gesagt hast, dass du dich um mich kümmerst, wenn ich hier runter komme.“, murmelte Harry und sah zur Seite, denn er wusste nicht, was passieren würde, wenn er weiterhin in diese unendlich tiefen Augen sah. „Wirklich?“, fragte Draco erstaunt. „Dann.. ist ein Wunsch ja schon mal in Erfüllung gegangen.“, lächelte er dann. „Sieht wohl so aus. Draco.. die anderen Wünsche.. die sind nicht einfach. Vertrauen ist vielleicht da, aber..“ „Ich weiß schon.“, unterbrach er Harry. „Das kommt schon noch. Auch wenn es nur wenig ist, ich freue mich.“ „Und das andere... Du kennst mich doch. Ich bin derjenige, der dir auf deine dämlichen Angriffe antwortet.“ „So dämlich sind sie nicht.“ „Die meisten schon.“ Harry konnte nicht anders als zu grinsen. Dracos Gesichtsausdruck war einfach nur dafür gemacht. „Du lachst über mich.“, stellte Draco fest. „Oh ja. Das tue ich wohl. Weil es einfach zum Lachen ist, Draco.“ „Du nimmst dir ziemlich viel raus, Potter.“ „Ich hab das Gefühl, dass ich wohl das Recht dazu habe, Malfoy.“ Draco seufzte gespielt auf. „Womit hab ich eigentlich dich verdient? Ich wollte ruhige Jahre auf Hogwarts, eine erfüllte Schulzeit und was bekomme ich? Einen Jungen, der mir andauernd auf die Nerven geht.“ „Tja, das Leben ist gegen dich.“ „Zurück zum Thema. Ich kenne nicht dein wirkliches Ich, Harry. Ich kenne nur das, was du vorgibst zu sein, wie dich deine Freunde sehen, wie du ihnen eine Rolle vorspielst. Ich glaub, ich hab bei den letzten zwei Mal mehr den echten Harry Potter gesehen, als jemals irgendwelche anderen, hab ich recht?“ „Sieht wohl so aus.“ „Zeig mir mehr davon.“, bat Draco begierig. Seine Augen strahlten. Harry sah etwas irritiert aus. „Nur, wenn ich mehr von Draco Malfoy zu sehen kriege. Vom wirklichen Draco. So wie du zu Blaise und allen anderen aus Slytherin bist.“ „Glaubst du, ich spiel dir hier auch nur was vor?“ „Nein, aber ich denke, du zeigst nicht alles.“ Draco überlegte kurz. Wenn er darauf einging, hieß das, er konnte mehr Zeit mit Harry verbringen. Mehr Zeit, um mehr über ihn rauszufinden. „Ich denke, der Deal geht klar.“ „So neugierig auf mein wahres Ich?“ „Sicher. Wer hat schon die Chance, dich so richtig kennen zu lernen?“ Mit jedem Wort überbrückte Draco jeden einzelnen Zentimeter, der noch zwischen ihnen lag. Er wollte so gern diese rosigen Lippen kosten, die sich ihm offenbarten, als wollten sie genau das selbe. Er war ihnen so nah, konnte schon Harrys leichten Atem spüren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)