Primeval - Um die Gegenwart zu koorigieren von abgemeldet (Meine Season 2) ================================================================================ IV. Abbys Bruder ---------------- 17. Kapitel: Abbys Bruder „.Das ist Andy Maitland. Mein großer Bruder.“ „Es freut mich. Abby hat mir schon viel von Ihnen erzählt“, lächelte er in die Runde und schüttelte Nick die Hand. Connor warf einen Blick zu Stephen, der erleichtert ausgeatmet hatte, als sich der Mann als Abbys Bruder entpupte. Bislang hatten die Zwei nicht gewusst, dass Abby überhaupt Geschwister hatte, weshalb Connor feststellte, wie wenig er seine Mitbewohnerin kannte. „Was wird da gemacht?“, fragte Andy und nickte auf den Steg. Samuels und seine Leuten waren damit beschäftigt einen Käfig zu installieren, genauso wie einige Lichtanlagen und andere Dinge, die ihnen wichtig erschienen. Immerhin trieb ein Meermonster sein Unwesen. „Das kann ich dir nicht sagen. Entschuldige.“ “Warum nicht?“ Nick antwortete an Abbys statt: „Es sind lediglich Tests, die noch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.“ „Sind die Meeresumwelt gefährdet? Es laufen derzeit einige Experimente?“, fragte Andy weiter nach und deutete den Strand entlang. Einige Zelte waren gut sichtbar, bei denen einige Dinge aufgebaut waren. „Was für Tests?“ Skepsis war in den Blick von Nick getreten, während er Andy musterte. Die Stimme kam ihm so bekannt vor, so als ob er sie irgendwann schon mal gehört hatte. Diesen Klang hatte er sich eingeprägt, doch wusste er nicht, wo oder wann er Andy schon einmal gehört hatte. „Meeresuferuntersuchungen.“, gab Andy zurück und verschränkte seine Arme vor der Brust, während er Nick etwas herausfordernd anblickte. Diese Geheimniskrämerei sagte ihm ganz und gar nicht zu. Zumal sie wichtige Forschungen zu tätigen hatten. Nick wusste so ungefähr, was mit diesen Forschungen gemeint war und das gefiel ihm nicht. Die Meeresbiologen nahmen nicht nur den Boden genau unter die Lupe, sondern auch die Lebewesen. Was wenn sie etwas entdeckt hatten, das mit der Anomalie zusammenhing? „Die Forschungen müssen warten. So Leid es mir tut. Für welche Organisation sind Sie tätig? Dann wird das mit ihren Chef abgesprochen“, sprach Nick und bemerkte aus den Augenwinkeln, dass Samuels auf sie zu kam. „NOC (National Oceanography Centre) ... Southamton“ Andy war scheinbar nicht der Typ Mensch, der viel Sprach, denn auf sämtliche Fragen ging er so kurz wie irgendwie möglich ein. „Vielleicht sehen wir uns dann später“ Nick und Andy schauten sich für einige Momente in die Augen und deutlich war die Spannung zwischen den beiden Biologen zu fühlen. Ohne noch ein Wort von Abbys Bruder abzuwarten, wandte Nick sich zu Samuels um. „Was haben wir?“, wollte er wissen, deutete ihm aber an, dass sie gehen sollten. „Connor!“, rief er noch, damit der Student ihm folgte. „Wer ist das?“, fragte Samuels und entfernte sich wieder von dem Team. „Abbys Bruder. Ein Meeresbiologe.“, erklärte Nick knapp und wartete auf eine Antwort seiner Frage, die er zuvor an Samuels gestellt hatte. Samuels nickte. Ihm war natürlich auch klar, dass es nicht gut war, wenn ein Familienmitglied in der Nähe einer Anomalie war, denn das brachte zusätzliche Probleme und Gewissensbisse wegen der Vertuschung. „Wir haben ein Sonargerät unter Wasser angebracht und einige seltsame Wellen aufgefangen, die Sie vielleicht interessieren könnten.“ „Ich verstehe. Dann sollten wir uns das genauer ansehen. Wissen wir schon wo die Anomalie sich befindet.“ Samuels verneinte. Zu dritt traten sie auf das provisorisch eingerichtete Lager zu, wo der Soldat ihnen die Aufnahmen zeigten. Endlich blieb Stephen ein Augenblick Zeit den Bruder von Abby zu mustern. Er hatte kurzes, dunkelblondes Haar und stechend blaue Augen, die den Selben Ton hatten, wie die von Abby. Auf den zweiten Blick musste er sich ehrlich eingestehen, dass die Zwei ein paar Ähnlichkeiten in den Gesichtszügen aufwiesen. Vom Kleidungsstil waren sich die zwei Geschwister ähnlicher, als vom Aussehen, denn Andy trug ebenfalls grüne Chucks und dazu eine dunkelgraue Dreiviertelhose und ein graues Hemd mit gelben Aufdruck, dessen Ärmel nach oben gerollt waren. Das einzig eigenartige an ihm war, dass er eine Taucherbrille um den Hals trug, so als sei es eine Kette. Um sein Handgelenk trug er ein Lederarmband, das er mehrmals drum herum gewickelt hatte. Im Großen und Ganzen wirkte er wie ein Surfer! Das gefiel Stephen! Er selbst hatte sehr viel für Surfen übrig, weshalb er immer wieder einen Blick auf das Meer warf und die Wellen fast sehnsüchtig begutachtete. Er sollte sich wirklich mal wieder die Zeit nehmen um seinem Hobby nachzugehen. „Abby ... was macht ihr hier? Du warst seit Jahren nicht mehr in Brighton und jetzt wird der ganze Strand abgesperrt und Soldaten betreiben Forschungen. Was geht hier ab?“, fragte Andy und sah auf seine Schwester hinab. Diese schluckte und begann an ihren Fingernägeln zu fusseln. „Das ist eine lange Geschichte.“ „Dann mach sie kurz“, gab er zurück, denn diese Ausrede würde er jetzt nicht zählen lassen. Stephen räusperte sich. „Reine Sicherheitsmaßnahmen“, erklärte er ihm. „Was ist passiert? Eine Ölkatastrophe von der noch niemand was weiß? Wieder irgendwelche Dinge, die die Regierung vertuschen will?“ Der Meeresbiologe wandte sich zu Stephen um, noch immer die Arme vor der Brust verschränkt und somit in Abwehrhaltung. Ehe der Labortechniker ihm antworten konnte, legte Abby eine Hand auf den Oberarm von Andy. „Nichts was Green Peace interessiert. Bitte Andy, tu mir den Gefallen und fang jetzt nicht damit an. Es ist wirklich alles in Ordnung und du kommst noch zu deinen Feldforschungen. Das solltest du uns machen lassen.“ Ein kurzes Zögern war ihm deutlich anzusehen. „Dir kann ich ja glauben.“ Er drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Wir sehen uns nachher.“ Ein kurzes Nicken in Richtung Stephen, dann wandte er sich ab und verließ den abgesperrten Bereich, worauf ein Soldat sehr penibel achtete. „Ein Umweltschützer?“, fragte Stephen, denn er verstand nicht genau, was Abby mit Green Peace gemeint hatte. „Ja. Fanatischer ... Umweltschutz ist für ihn eines der wichtigsten Dinge überhaupt. Wir sollten ihm nicht allzu viele Gründe liefern, denn er geht schnell von einem Skandal oder einer Vertuschungsgeschichte aus. In der Beziehung ist er leider wie Connor …“, seufzte Abby und betrachtete Stephen einen Moment lang. „Ich verstehe ... was ist ...“ „Nichts.“ Sie rümpfte ihre Nase, kehrte Stephen den Rücken und ging Richtung Steg. „Abby ...“ Stephen biss sich auf die Unterlippe. Natürlich war sie noch sauer auf ihn. Immerhin hatte er ihr Date verschwitzt und sie damit wohl sehr enttäuscht. Seufzend blickte er ihr nach. Ihm entging dabei, dass Andy zu ihm hinüber blickte, sein Handy aus der Tasche holte und eine Nummer wählte. In den Hörer sprach er genau vier Worte: „Es hat funktioniert. Sie sind in Brighton“. Dann verschwand das Handy schon wieder in seiner Tasche. Kopfschüttelnd sah er dem fast weißen Haarschopf seiner Schwester nach. Worauf hatte sie sich nur eingelassen?? Etwas enttäuscht kehrte er dem Ganzen den Rücken und verschwand in der Menschenmenge ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)