Coolness of the heart von vaniChocola (Wie taut man kalte Herzen auf) ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- An einem Frühlingstag in der Hauptstadt des großen Feuerreichs, saß ein junges Oberhaupt über einem großen Berg von beschriebenem und unbeschriebenem Papier. Ja, sie war seit drei Jahren Hokage. Wüsste man es nicht besser, würde man sie um die 20 Jahre alt schätzen. Wie weit das doch gefehlt war! Sie war eine der legendären San-nin, und nun der 5. Hokage Konohas. Stöhnend blickte sie auf die Aktenstapel, die immer mehr statt weniger wurden. Wieso war das nur so? Es gefiel ihr überhaupt nicht, dauernd diesen mühsamen Job zu machen. Sehnsuchtsvoll warf sie einen Blick aus dem Fenster. Wie entspannend wäre jetzt ein kleines Glücksspiel! Und dazu am besten Sake... Aber richtig! Das konnte sie ja nicht, Shizune behielt sie vollkommen im Auge oder eher im Griff. Bestimmt patrouillierte ihre Assistentin gerade vor der Tür... Ob Shizune wie der Hyuuga-Clan spezielle Augen besaß? Tsunade kam einfach nicht dahinter wie sie es immer und immer wieder schaffte sie so schnell und effizient ausfindig zu machen. Das nervte! Verdammt!, traf sie die Erkenntnis. Sie hatte wohl Tonton zu gut trainiert! Dummes oder vielmehr zu schlaues Schwein! Sie knirschte mit den Zähnen und zwang sich erneut ihren Blick auf das Papier zu heften, der jedoch schon nach einigen Sekunden trüb wurde und erneut nach draußen abschweifte. Seufzend legte sie schließlich den Stift aus der Hand. Sie hatte sich eine Pause gründlich verdient! Mit drei kurzen Blicken hinter und neben sich öffnete sie schnell eines der Fenster und war mit einem Satz verschwunden. Einige Minuten später näherten sich eilige Schritte dem Büro des Hokages. Die Tür wurde schnell und laut, ohne Anklopfen aufgerissen und krachte heftig gegen die Wand. „Tsunade-sama!“ keuchte Shizune, völlig außer Atem. „Tsunade-sama! Kommen Sie ...! Sie stockte mitten im Satz. Verwirrt schaute sie sich im Raum um, indem Tsunade eigentlich hätte sein sollen. Skeptisch zog sie die Augenbrauen zusammen. Wo konnte dieser faule Hokage nun schon wieder sein? Ihr Blick blieb am offen stehenden Tresor hängen. Tsunade hatte doch nicht...? Grummelnd verzog sie das Gesicht. "So ein Mist. Lässt man die Gute nur für eine halbe Stunde aus dem Auge und schon tanzt die Maus auf dem Tisch“, maulte sie leise vor sich hin. „Mir bleibt auch gar nichts erspart! Komm Tonton, lass uns Tsunade-sama suchen und sie rechtzeitig aufhalten." Tonton blickte kurz hoch, seine kleinen schwarzen Äuglein blitzten vorfreudig und mit einem zustimmenden Grunzen begann die Suchaktion wieder einmal auf ein Neues. Im Vergnügungsviertel der Stadt (ja, auch so etwas gab es seit der Regenz einer gewissen Person) lief währenddessen eine leicht angeschwipste blonde Gestalt herum, die durch einige Gläschen Sake schon "geringfügig" angeheitert war. "Scho und jetss bring ich das schööööne Geld under die Schpielhallen, lallte der 5. Hokage mit geröteten Wangen und einem charmanten Lächeln im Gesicht durch die Straßen. Gerade wollte sie in eine der heiligen Hallen eintreten, als... „Tsunade-sama!“ rief jemand hinter ihr. Tsunade blieb abrupt stehen, wankte kurz um das Gleichgewicht wieder zu finden. "Missst und doppelt Missst, Shizune hat mich schoooo wieder gefunden...", murmelte sie griesgrämig und drehte sich seufzend um. 6 Augenpaare blickten ihr entgegen. 2 blaue Augen, 2 braune und 2 grüne. Tsunade stutzte und sagte: „ Und wer scheid ihr?“ Auf jeden Fall nicht Shizune, stellte sie erfreut fest, denn dreifach und in unterschiedlichen Farbspektren sah sie doch noch nicht. Empört verzogen die drei ihre drei Münder. „Na Sie kennen uns doch Tsunade-sama,“ gab ein grünblauhaariges Mädchen zur Antwort. „Tsunade-sensei, kennen Sie nicht mal mehr ihre ehemaligen Schüler?“ fragte die braunhaarige entrüstet. Stirnrunzelnd musterte Tsunade die jungen Leute, die sie abwartend und mit geschürzten Lippen ansahen. Wenn sie nur wüsste wer die waren! Vielleicht war das letzte Gläschen Sake doch zu viel gewesen... Mmmh...ehemalige Schüler von ihr? So irgendwie kamen ihr die Gesichter nun doch langsam vertraut vor. Tsunades Blick fiel auf die Halskette, die das braunhaarige Mädchen trug. War das nicht das Zeichen des Hananabiclans?! Tsunades Augen wurden groß und kurzfristig verflüchtigten sich, vor Überraschung, sogar die schlimmsten Auswirkungen des Alkohols. „Ahhhhhhhhhh, ihr seid ja …… Rose Hananabi, Chiyu Yokaze und Yasu Sorame.“ zeigte sie nacheinander auf die drei Personen. Auf den Gesichtern ihrer Ex-Schüler zeichnete sich ein Grinsen ab „R.i.c.h.t.i.g geraten Tsunade-sama!", riefen sie lachend. „Ich hätte nicht gedacht, das du dein Patenkind vergisst,“ spielte Rose empört und verschränkte ihre Arme vor der Brust. Die beleidigte Schnute wandelte sich allerdings schnell wieder zu einem Grinsen. „Rose!", meinte Tsunade leicht tadelnd. Ihre Sätze wurden teilweise von leisem Hicksen unterbrochen. "Sei nich so frech... Und überhaupt, wie war euer Training?“ fragte Tsunade. „Verzeiht verehrte Tsunade-sama", antwortete Rose ein wenig übertrieben gespielt. "Unser Training war sehr lernreich und selbstverständlich erfolgreich. Wir sind vollstens einsatzbereit...“ „... um unsere bescheidenen Fähigkeiten in Eure Dienste stellen zu können, werte Tsunade-sama“ fügte Chiyu nicht minder theatralisch hinzu. „Aha ja. Das gefällt mir. Ihr habt euch kein bisschen verändert. Genauso schmeichelhaft, wie immer,“ lachte die Hokage, die, aus gewissen Gründen nicht merkte, dass ihre Schüler gerade ihre Autorität untergruben. „Morgen werde ich eure Fähigkeiten überprüfen lassen", wurde sie wieder ernst, nur um in der nächsten Sekunde erneut der Heiterkeit zu verfallen. "Aber lasst uns euere Heimkehr entsprechend feiern,“ schlug sie den Dreien, mit einem fetten Grinsen, ohne jegliche Hintergedanken verstand sich, vor. „Tsunade...tse, typisch. Haste wohl keinen Bock mehr auf Büroarbeit, wie? Ja das ist eindeutig mein Tantchen...“ gab Rose kopfschüttelnd von sich. Mit einem Blick zu der Blonden, die ertappt den Blickkontakt vermied fügte sie hinzu: „Aber...meinetwegen können wir feiern, ab in die Spielhalle!" „Rose, du hast mich erwischt,“ lachte Tsunade, die nun doch noch ihr Hobby ausleben konnte. „Vor dir kann man auch nichts verbergen", seufzte sie. Nur Tonton war in Sachen Suchaktionen noch besser. Gut, dass das Schweinchen sein Wissen niemals weitergeben können würde, ein Schwein blieb immerhin ein Schwein. Und die konnten bekanntlich nicht reden. Wenn Tonton japanisch könnte, wäre es mit Tsunades frohen Zeiten aus, stellte sie ein bisschen blass um die Nase fest. "Klar, bei dem Vorbild“, gab Rose schelmisch zurück und holte den Geist ihrer Patentante zurück ins Leben. „Let's have fun, kids,“ rief die Hokage schließlich laut schallend aus und wollte schon einen großen Schritt in Richtung Kasino machen, als.. „Tsunade-sama, Tsunade-sama!", ertönte es aus naher Ferne. wie paralysiert erstarrte Tsunade im Gehen. Langsam beugte sie sich zu ihren Ex-Schülern und flüsterte: „Bitte sag mir, dass es nicht Shizune ist.“ In ihrer Stimme schwang tatsächlich etwas wie Schrecken mit! „Doch, das ist Sie mit Tonton,“ erwiderte Chiyu leise. Wütend schnaubend fluchte die Blonde irgendetwas vor sich hin , was verdächtig nach "Heute gibt's Schweinekeulen zum Abendessen", klang. Es konnte doch nicht sein, dass Tonton sie schon wieder gefunden hatte. Wollte man sie hier verarschen? Die Lippen zu einem schmalen Strich gepresst, drehte sie sich schwungvoll um... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)