Mitternachtstraum von Veilchen (oder auch wie Jacob Bella vergaß) ================================================================================ Kapitel 2: die Prägung ---------------------- Louisa kam aus der Küche und sah ihre Enkelin besorgt an: „Beatrice, alles in Ordnung?“ Bea sah ihre Großmutter an, nickte und sagte: „Ja Großmutter, ich bin nur ein wenig müde, ich denke ich werde mich hinlegen.“ Louisa nickte und Bea ging langsam hinauf in ihr Zimmer und ließ sich auf ihr Bett fallen und nahm das Familienfoto in Augenschein: Ihre Eltern standen hinter ihr und sie hielt ihren zwei Jahre alten Bruder und alle vier lächelten in die Kamera. Bei diesem Foto kamen Bea die Tränen und sie schlief langsam ein, weinend und traurig. „Jacob, ich bin wieder zurück!“, schrie Billy und rollte mit seinen Rollstuhl in sein Haus und wartete darauf dass sein Sohn ihn antwortete, doch stattdessen kam er aus seinem Zimmer heraus und sah seinen Vater verwundert an. „Hi Dad“, sagte Jacob und hob die Hand, seine Verletzungen waren bis jetzt so gut verheilt das er wieder herumlaufen konnte, doch verwandeln konnte er sich noch nicht. „Jacob, ich habe eine Bitte an dich“, meinte Billy und Jacob sah einen Vater misstrauisch an und dieser grinste. „Was soll ich denn tun, Dad?“, fragte Jacob Billy und Billy lächelte erneut. „Du sollst morgen Beatrice Durand La Push zeigen“, meinte Billy und Jacob sah seinen Vater ungläubig an. „Dass kann nicht dein Ernst sein“, sagte Jacob schroff und schaute seinen Vater zornig an, doch dieser schüttelte nur den Kopf. „Ich habe Lou schon gesagt dass du sicher nichts dagegen hättest“, meinte Billy und rollte auf seinen Sohn zu, „außerdem ist sie nett.“ Jacob funkelte seinen Vater wütend an und meint: „Du verstehst das nicht, ich will alleine sein!“ Doch Billy schüttelte nur den Kopf und meinte dazu: „Es wird dir gut tun neue Leute kennen zu lernen, außerdem ist sie sehr hübsch.“ Jacob verdrehte die Augen: „Da kann sie noch so hübsch sein, Dad, ich will nicht.“ Nun wurde Billy sichtlich ärgerlich und meinte: „Aber du wirst, ob du nun willst oder nicht.“ Jacob sah nun seinen Vater entsetzt an und fragte ihn zähneknirschend: „Soll das heißen ich hab keine andere Wahl?“ Billy sah seinen Sohn kurz zornig an, lächelte aber nach einer kurzer Überlegung: „Nur wenn du nicht bis zu deinen Schulabschluss Hausarrest haben willst.“ Jacob verzog das Gesicht und meinte: „Das wäre mir egal.“ Billys Augen verengten sich und er sagte: „Das sollte es aber nicht, es wären nur zwei Stunden.“ „Zwei Stunden des totalen Horrors“, murmelte Jacob und schaute zornig auf den Boden. „Ich werde Lou anrufen dass du ihrer Enkelin morgen La Push zeigst“, meinte Billy und Jacob sah ihn entsetzt an. „Du hast mir immer noch die Wahl zwischen Hölle und Hausarrest gegeben“, meinte dieser und Billy schaute ihn überrascht an. „Es wäre für mich keine Hölle einen jungen Mädchen La Push zu zeigen“, meinte Billy schlicht und Jacobs Augen bekamen ein gefährliches Glitzern. „Dann kannst du ihr doch La Push zeigen“, meinte Jacob schlicht und sah seinen Vater triumphierend an. Doch Billy verdrehte die Augen: „Sei nicht albern, du könntest ihr erster Freund in La Push sein, sozusagen ihr Reiseführer.“ Jacob seufzte tief und meinte: „Ich tu es nur wenn du mich dann mit ihr in Ruhe lässt.“ Billy sah seinen Sohn lächelnd an und meinte: „Das ist mein Junge, ganz genau wie sein Vater.“ Mit diesen letzten Worten rollte Billy zum Telefon und wählte die Nummer von Louisa Durand. „Louisa Durand am Apparat“, meldete sich die freundliche Stimme von Louisa und Billy lächelte. „Lou, ich bin’s Billy, ich wollte dir nur sagen das Jacob Beatrice morgen die Gegend zeigt“, meinte Billy lächelnd und Jacob verdrehte die Augen. „Das ist nett, ich werde es ihr ausrichten“, meinte Louisa und Billy schenkte seinen Sohn einen ermutigenden Blick, was für Jacob soviel hieß dass er soeben eine Eintrittskarte in die Hölle bekommen hatte. „Gut, Lou, wir sehen uns hoffentlich bald“, meinte Billy und Louisa versicherte ihn dasselbe und Billy legte auf. „Morgen zeigst du dem Mädchen La Push“, stellte Billy erleichtert und lächelnd fest, rollte mit seinen Rollstuhl davon und ließ einen verärgerten Jacob zurück. Am nächsten Tag erwachte Bea früh. Seufzend stand sie auf, schnappte sich ihre Badesachen und ging ins Bad, wo sie als erstes einen Blick in den Spiegel warf. „Ich sehe grauenhaft aus“, stellte sie fest und hatte nicht ganz unrecht: sie hatte Augenringe, verfilzte Haare und Abdrücke ihres Polsters im Gesicht. Niedergeschlagen zog Beatrice ihre Sachen aus und stelle sich unter die Dusche, wo sie sich gründlich die Haare wusch und anschließend ihre Zähne putzte. Nach dieser Prozedur zog sie sich frische Sachen an und ging langsam in die Küche, wo sie ihre Großmutter schon Kaffee kochen sah. „Morgen Großmutter“, sagte Bea und gab ihrer Großmutter einen Kuss auf die Wange und lehnte sich gegen das Küchenregal. „Morgen Beatrice, hast du gut geschlafen?“, fragte Louisa Bea höflich und lächelte sie an. „Ja danke“, sagte Bea und gähnte herzhaft. „Ich habe eine gute Nachricht für dich“, meinte Louisa und zwinkerte Bea zu. „Was sind denn das für Nachrichten?“, fragte Bea ihre Großmutter misstrauisch. „Jacob zeigt dir La Push, ich hab noch soviel zu tun“, meinte ihre Großmutter lächelnd, in Wahrheit hatte Louisa gar nichts mehr zu tun sondern wollte ledig das Bea nicht ohne irgendeine Bekanntschaft geschlossen zu haben in die Schule ging. „Ist das der liebeskranke Teenager, der Sohn von Billy?“, fragte Bea ihre Großmutter und diese nickte fröhlich. „Ja, ich werde dich um zwei zu ihnen bringen“, meinte ihre Großmutter und Bea seufzte unbemerkt. Das konnte ja heiter werden. Um zwei hielt ihre Großmutter ihr “Versprechen“ und fuhr Bea zu den Blacks. „Bis bald Großmutter, nach Hause finde ich dann schon“, meinte Bea und gab ihrer Großmutter einen Kuss auf die Wange und stieg aus. Louisa winkte kurz und sagte fröhlich: „Viel Spaß, Kindchen.“ Bea nickte dankbar und schlug die Autotür leicht zu und ging langsam auf das Haus der Blacks zu. Sie hörte wie ihre Großmutter wegfuhr und Bea seufzte tief bevor sie die Hausglocke drücke und wartete. Wie sie es nicht anders erwartet hatte wurde die Tür von Billy geöffnet. „Beatrice, schön dass du da bist“, meinte er und ließ sie in sein Haus eintreten. „Guten Tag, Mr. Black“, sagte Bea und ging langsam über die Türschwelle und sah sich um. Es war sehr schlicht eingerichtet und ein wenig unordentlich. „Jacob, Beatrice ist hier!“, rief Billy und Bea hörte Fußtritte und eine aufgehende Tür und heraus kam: Jacob Black. Gekleidet mit einer löchrigen Jeans und einen ausgewaschenen, schwarzen T-Shirt. Langsam ging Jacob auf Bea zu und fand kaum Worte. „Jacob, sei nicht so unhöflich, begrüße sie wenigsten“, meinte Billy Augen verdrehend und Jacob schluckte hörbar. „Hi, ich bin Jacob“, meinte Jacob und streckte Bea, welche ihn erstaunt anstarrte, die Hand hin. „Beatrice Durand, aber nenn mich bitte Bea, nur Großmutter nennt mich Beatrice“, meinte Bea lächelnd und griff nach seiner Hand. Doch als sie diese berührte ließ sie diese wieder los, sie war heiß als wäre sie auf einer Heizplatte gelegen. Jacob strahlte sie an. „Nenn mich doch Jake, alle meine Freunde nennen mich so“, meinte Jacob und Bea schaute ihn prüfend an. Billy strahlte und sagte: „Ich wünsche euch noch viel Spaß.“ Jacob, oder Jake wie Bea ihn nun nannte strahlte und hielt Bea die Tür auf und Bea ging hinaus. „Danke Jake“, sagte sie lächelnd und winkte Billy zum Abschied und Jacob ging lächelnd hinter ihr her und strahlte als ob sein Geburtstag und Weihnachten auf den heutigen Tag verlegt worden wäre. „Was gibt es in La Push eigentlich zu sehen?“, fragte Bea Jacob und dieser lächelte verschmilzt. „Eigentlich gibt es hier nichts, außer Wald“, meinte Jacob und fuhr sich durch die Haare, wobei er sie weiterhin anstrahlte. Bea beobachtete ihn argwöhnisch und ging weiter. „Erzähl mir etwas von dir, Bea“, meinte Jacob und schenkte ihr ein charmantes Lächeln, wobei Bea errötete. „Was willst du denn genau wissen?“, fragte Bea ihn und Jacob überlegte kurz. „Erzähl mir was von deiner Familie“, meinte Jacob und ging nun ein wenig näher neben Bea, doch dieser fiel dies nicht auf. Bea überlegte kurz und sagte dann: „Ich habe eine Mutter, einen Vater und einen kleinen Bruder.“ Jacob grinste und meinte: „Und mehr kannst du mir über sie nicht erzählen?“ Bea wurde rot und schaute kurz auf den Boden bevor sie anfing zu erzählen: „Naja, meine Mutter ist Steuerberaterin und nur selten zu Hause, also hab ich Peter quasi erzogen, Peter ist zwei. Und mein Dad ist Anwalt, er ist immer im Stress.“ Jacob sah Bea verwundert an und fragte nach: „Du hast deinen kleinen Bruder erzogen?“ Bea zuckte mit den Schultern und sagte: „Ist doch nichts dabei, ich meine, er ist mein Bruder.“ „Dass meine ich nicht, ich meine dass deine Mutter nichts getan hat wundert mich“, erklärte nun Jacob und schaute kurz auf den Boden und Bea lächelte. „Meine Mutter tut schon was, aber sie hat nicht soviel Zeit wie ich“, meinte Bea und lächelte ihn an und Jacobs Knie wurden weich. „Und wie ist es so in Stockton?“, fragte Jacob Bea und diese lächelte. „Toll, die Sonne scheint die ganze Zeit über und es gibt selten Regen“, meinte Bea und Jacob grinste. „Dann musst du dich wohl etwas umgewöhnen müssen, hier regnet es ständig“, meinte er und Bea lachte kurz. „Ich weiß“, sagte sie und senkte erneut den Kopf. „Dort drüben ist übrigens der Supermarkt“, meinte Jacob und zeigte auf ein kleines, schmuddelig wirkendes Geschäft. Bea nickte kurz und die Beiden gingen weiter. „Hast du viele Freunde in Stockton?“, fragte Jacob Bea nun und diese sah ihn verwundert an. „Nein, nur eine Clique“, meinte Bea und Jacob nickte dieses Mal. „Und hattest du einen Freund dort?“, fragte Jacob Bea ganz zufällig und versuchte seine Stimme zu verstellen dass sie sich so anhörte als ob es nur eine Routinefrage sei. „Ja, und wir sind immer noch zusammen“, meinte Bea und Jacob schluckte erst Mal. „Du hast einen Freund?“, fragte er sie erneut und sie sah ihn verwundert an. „Natürlich, wieso sollte ich dich denn anlügen?“, fragte sie ihn zurück und Jacob lächelte nun und tat so als ob er auf die Uhr schauen würde. „Hast du noch was vor?“, fragte Bea Jacob und sah ihn kurz in die Augen und stellte fest das er die schönsten Augen hatte die sie jemals gesehen hatte. „Ich hab Billy gesagt ich würde heute kochen, und das dauert immer bei mir“, meinte Jacob und lächelte sie flüchtig an. „Na gut, dann sehen wir uns ja morgen in der Schule“, meinte Bea und lächelte Jacob hoffnungsvoll an, es konnte nie schaden einen Bekannten zu haben bevor man in eine neue Schule kam. „Klar, ich hole dich ab, okay?“, fragte Jacob sie und Bea nickte. „Mehr zu sehen gibt es nicht, den Strand zeige ich dir dann wenn es schöner ist“, meint Jacob und lächelte Bea tapfer an. „Dann sehen wir uns morgen?“, fragte Bea zum wiederholten Mal und Jacob nickte. „Ich werde dich um sieben Uhr abholen“, meinte er und drehte sich um. „Bis morgen“, sagte sie und Jacob nickte und wünschte ihr dasselbe. Bea ging gedankenverloren nach Hause und dachte nach, er war erst so abwesend geworden als sie Tom erwähnte, doch wieso konnte sie sich nicht erklären. Seufzend öffnete sie die Tür und stellte mit einen Blick auf die Kommode fest das ihre Großmutter ausgegangen war- ihr Autoschlüssel war nicht da. Langsam ging sie in ihr Zimmer und legte sich auf ihr Bett. Sie wusste das es falsch war, doch ihre Gedanken schweiften immer wieder in seine Richtung, doch sie gehörten eigentlich in Toms Richtung, doch sie konnte sein Lächeln nicht vergessen. Zögernd nahm sie ihr Lieblingsbuch, Romeo und Julia von Shakespeare und begab sich in die Zeit zurück wo Liebe noch Luxus war für den es zu sterben galt. Jacob lief gleichmäßig nach Hause, wohl bedacht nicht hinzufallen. Er konnte Bea nicht vergessen, ihr Blick, ihr Lächeln und vor allem ihre Stimme. Er konnte die melodische Stimme von ihr nicht vergessen, ebenso wie ihren Geruch. Wenn er in ihr Gesicht blickte war es so als würde es Sonne, Mond und Sterne sich gleichzeitig vereinen und strahlen. Es war als ob eine Blume aufblühte wenn sie lachte, und verwelkte wenn sie traurig aussah. Verblüfft blieb Jacob vor seiner Haustür stehen und öffnete diese, er hatte vergessen wo er hinlief und wäre fast gegen die Tür geknallt. „Jacob? Bist du das?“, hörte Jacob seinen Vater fragen und er schrie: „Ja Dad, ich bin’s.“ Billy kam nun mit seinen Rollstuhl hergerollt und lächelte ihn an. „Wie findest du sie?“, fragte er sie mit einem jungen Lächeln. „Sie ist großartig“, meinte Jacob schwärmerisch und seufzte tief. Billy hob eine Augenbraue hoch und meinte: „Ist es stärker als bei Bella?“ Jacob wusste worauf er hinauswollte und nickte langsam. „Es ist so wie Sam es beschrieben hatte“, meinte er und Billy lächelte. „Ich wusste doch dass sie die Richtige für dich ist“, meinte er und rollte zufrieden ins Wohnzimmer und Jacob ging in sein Zimmer. „Die Richtige, aber schon vergeben“, murmelte er sich vor sich hin und seufzte tief. ________________________________ das war mal das zweite Kapitel, schreibt mir bitte wie ihr es findet mfg Tonia Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)