Mitternachtstraum von Veilchen (oder auch wie Jacob Bella vergaß) ================================================================================ Kapitel 12: ich bin für dich da ------------------------------- Hallo, nach einer langen Pause geht es hier weiter, wobei ich anmerken muss, dass sich der Stil während des Kapitels im Wandel ist und man eine deutliche Stiländerung gegen Ende des Kapitels erkennen kann. Der Grund hierfür ist, dass ich meinen Stil verbessert habe, wie ich finde und mit dem anderen nicht mehr zurecht gekommen bin. Jedoch fand ich es schade, deshalb das ganze Kapitel neu zu schreiben, da ja nur noch wenige Absätze gefehlt haben. Ich würde mich trotzdem freuen, wenn die FF gelesen werden würde. lg ------------------------------------------------------------------------------- „Lass mich los“, tobte Bea in Jacobs Armen, doch dieser dachte nicht mal daran. Jacob sagte nichts sondern presste die Lippen wütend aufeinander. Bea beruhigte sich langsam wieder, ihr Atem ging nun wieder regelmäßig. Sie hob den Kopf um zu Jacob zu sehen, doch dieser schaute sie zornig an. Offensichtlich versuchte er sich zu beherrschen. Ein Schauer fuhr über Beas Rücken entlang, als sie an Emily dachte, es wäre doch besser zu warten bis Jacob sich beruhigt hatte. Doch so viel Geduld hatte die Blonde nicht. Sie drehte ihren Kopf in Edwards Richtung, dieser sprach gerade auf Bella ein. Langsam ging sie auf Edward zu. „Werdet ihr meine Eltern töten?“, fragte sie ihn leise. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet, denn nun sammelten sich Tränen in ihren Augen. „Es kommt drauf an“, murmelte Edward. Er war etwas überrascht, dass sie ihn einfach so ansprach. „Auf was kommt es an?“, wollte Bea wissen. „Ob sie uns angreifen oder nicht“, sagte nun Jacob um sich einzumischen. Er ging zu Bea und umarmte sie kurz von hinten, doch sie reagierte nicht darauf. „Wir müssen zurück, Bella, bleib wo du bist“, meinte Edward. Jacob nickte zustimmend und Beide verschwanden im Wald. „Ich will nicht dass sie sterben“, meinte Bea und setzte sich auf einen größeren Stein. Bella ging zu ihr und setzte sich neben sie. Vorsichtig legte Bella ihre Hand auf Beas Schulter. „Das werden sie schon nicht“, versuchte Bella Bea zu beruhigen. „Tut mir Leid“, murmelte Bea. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet und die ersten Tränen liefen ihr über die Wange. „Kein Problem, jetzt bleiben wir erst mal hier“, sagte Bella. Bea schwieg. Jacob beeilte sich um wieder zum Kampf zu kommen, welcher gerade im vollen Gang war. Er sprang um Seth zur Hilfe zu kommen. Dieser kämpfte gerade mit einem Vampir und war dabei zu verlieren, Seth wurde von dem Neugeborenen gegen einen Baum geschleudert und heulte laut auf. Jacob setzte zum Sprung an und stieß sich mit aller Kraft von der Erde ab. Zähnefletschend nahm er die Kampfstellung ein, die Nackenhaare richteten sich auf und aus seiner Brust trat ein lautes Knurren hervor. Seth rappelte sich wieder auf und stellte sich neben Jacob. Gemeinsam wollten sie den Vampir zur Strecke bringen. Blitzschnell sprang Seth auf den Vampir zu, dieser heulte auf während Seth ihm einen Arm nahm. Der Neugeborene versuchte sich, trotz der Schmerzen, zu konzentrieren doch genau in diesem Augenblick versetzte ihn Jacob den Todesstoß. Seth grinste Jacob kurz an, dann sprang er leichtfüßig zu Paul um diesem Hilfe zu leisten. Doch plötzlich hob Jacob seinen Kopf, ein schriller Schrei, welcher durch Mark und Bein ging, durchfuhr ihn. Er versuchte das Objekt seiner Aufmerksamkeit zu finden, es gelang ihm. Beas Vater. Der Kopf getrennt vom Körper. Er war im Kampf gefallen, ein Schauer durchfuhr Jacob, irgendwer musste es ja schließlich Bea sagen, er hatte das Gefühl das dies an ihn hängen blieb. Währenddessen saßen sich Bea und Bella gegenüber, sahen sich an doch sie sagten kein Wort. Bella seufzte. „Wieso sagst du nichts?“, fragte Bea ihr Gegenüber. Diese schaute auf und versuchte zu Lächeln. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll oder kann“, murmelte diese. Bea seufzte. „Mir geht es genauso“, murmelte sie und hob den Blick. Sie starrte in die Sterne, als etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Bea starrte ins Gebüsch. „Ich komme mir beobachtet vor“, murmelte Bella. Sie stand auf, Bea tat es ihr gleich. „Nicht nur du“, flüsterte sie. „Lass uns gehen“, schlug Bella vor. Bea sah diese überrascht an. „Aber wir haben doch versprochen, dass wir hier bleiben. Wir können nicht einfach gehen“, sagte sie. „Ich weiß, aber ich habe kein gutes Gefühl dabei, wenn wir bleiben“, murmelte Bella. Sie sah zu Bea. „Dann gehen wir“, schlug nun die Jüngere vor. Bella nickte und Beide pirschten durch den Wald, auf der Flucht vor etwas, das sie nicht kannten. „Weißt du wo wir sind?“, fragte Bea Bella, nachdem sie ziemlich weit gegangen waren. Die Beiden wollten möglichst viele Abbiegungen gehen, doch Bea hatte nun keine Ahnung mehr, wo sie waren. „Ich habe keinen blassen Schimmer“, murmelte Bella und ging weiter. Doch ihr Fuß verhedderte sich in einer Wurzel, sie stürzte. Sie merkte, wie sich ein spitzer Stein in ihre Handfläche bohrte und stöhnte genervt auf. „Alles okay?“, fragte Bea die Ältere. Sie bückte sich zu ihr runter und half ihr auf. „Ja, ich hab mir nur gerade die Handfläche aufgeschlitzt“, meinte Bella und zog den spitzen Stein aus dem Fleisch. Sofort fing die Wunde an zu bluten und ein leises Röcheln war zu hören. Bella drehte sich sofort um, ihre Augen huschten zwischen den einzelnen Büschen hin und her. Die Angst war in ihren Augen zu sehen. „Was ist?“, fragte Bea. Bella legte sich den Zeigefinger auf die Lippen, deutete ihr somit an leise zu sein. Bea legte den Kopf schief, sie verstand nicht wirklich was sie nun hatte. „Victoria“, murmelte Bella. Bea schluckte. Offensichtlich war die Rothaarige hier, um den Tod einzufordern, für den Bella wohl einstehen musste. Eine Rache, die durch die Tat Edwards besiegelt wurde. Instinktiv zog Bella die Jüngere hinter sich, damit sie nicht unschuldig zum Handkuss kam. Immerhin war es ihre Sache, ihr Kampf, ihre Feindin. Langsam, einer Raubkatze ähnelnd, kam Victoria auf sie zu, hatte ihre blutroten Augen weit geöffnet und blieb kurz vor Bella stehen, doch nah genug um deren heißen Atem auf sich zu spüren. Ein leichtes Grinsen entfuhr der Rothaarigen. „Ich hätte nie gedacht, dass die Cullens ihren kleinen Liebling einfach so alleine lassen“, meinte sie leise, doch dennoch gut vernehmbar. In Bellas Augen spiegelte sich Todesangst wieder, doch sie ließ sich an Hand ihrer Gesichtsmimik nichts anmerken, blieb standhaft. Im Stillen bewunderte Bea diese Tat, denn sie selbst hätte ihre Nerven längst weggeworfen und war auch kurz davor. Sie hoffte, bettete, dass Victoria von ihr keine Notiz nehmen würde – doch da sollte sie sich täuschen. Denn wie konnte man ein zweites Mahl überriechen, wenn es doch so schmackhaft roch? Doch verzog Victoria kurz das Gesicht, als sie in Beas Richtung blickte. „Werwolf.“ Dieses Wort richtete sie an sie, offensichtlich hatte sie Jacobs Geruch eingehüllt und vielleicht schützte er sie sogar auf diese Art und Weise. Doch nun erschien ein hinterlistiges Lächeln auf Victorias Gesicht. „Ich werde dich langsam töten – langsam und Qualvoll“, teilte sie ihr mit. Der Ausdruck Bellas veränderte sich nicht, doch nun winkte Victoria eine weitere Person hierher, welche Beas Blut in den Adern zu gefrieren brachte. Ihre Mutter. Doch auch ein weiter Vampir erschien und sprang auf Victoria zu. Es war Edward, der wohl gespürt haben musste, dass etwas nicht stimmte. Mit einem kraftvollen Stoß stieß er Bella zurück, sodass sie fast an einen Baum anflog. Doch die Hilfe, die Victoria angeheuert hatte, zeugte von keinem großen Interesse dem Kampf gegenüber. Sie starrte stur an einen Baum, ehe sie den Blick zu den Menschen richtete. Das rote Gold zog sie förmlich an, ließ ihre Beine automatisch in die Richtung der Mädchen gleiten. Bea schloss ihre Augen, sah das Ende nahen, als ein lautes Knurren ertönte und ein kraftvoller Körper sich vor die Beiden stellte. Rostbraunes Fell verliehen dem Wolf eine einzigartige Erscheinung – Jacob. Er knurrte und ein Knurren reichte, um dem Vampir zu zeigen, dass hier nichts zu holen war… sie wandte sich ab, lief. Instinktiv wollte Bea ihrer Mutter hinterher, doch Jacob verstellte ihr mit seinem mächtigen, voluminösen, Körper den Weg. Sie starrte in die Richtung, in der die Mutter verschwand, während ein beißender Geruch in ihre Nase stieg. Ein Blick zu Edward genügte um zu sehen, dass dieser den Kampf für sich entschieden hatte. Der Körper Victorias brannte, der Kopf war abgetrennt. Kein Wort, kein Laut wurde offenbart und nur das Geräusch des Feuers schien die Stille brechen zu wollen, die sich über die vier Anwesenden legte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)