Schattenchroniken von VampirWolfYuriy (Krieg im Schatten des Lichtes) ================================================================================ Kapitel 8: Blut des Schicksals ------------------------------ Die Höhle lag ruhig und still dar, bis auf das leise Pfeifen des Windes, der durch jede Lücke glitt, die er fand. Die Höhle lag noch immer so dar, wie vor wenigen Tagen. Nur eines hatte sich verändert. Die Zeichen glühten in einem starken blau und erhellten den ganzen Raum. Ausserdem hing nun eine Gestalt an der Wand. Ketten hingen von der Decke herab und die Hände waren darin festgemacht. Ebenfalls schlang sich ein Metallring um dessen Kehle, Taille und Fußgelenke. Niemand konnte aus diesem Gefängnis entkommen. Rote Haare hingen schlaff herab und glitten über die Schultern, während die sonst starken blauen Augen nun geschlossen waren. Noch immer war Yuriy bewusstlos und bekam nichts mit, was um ihn herum geschah. Nur langsam erwachte der Lycaner aus der Schwärze, die ihn bisher umgab. Müde blinzelte er mehrmals und versuchte klare Sicht zu bekommen. Das blaue Licht brannte in seinen Empfindlichen Augen, obwohl es eher ein sanftes wabbern war. Verwirrt hob Yuriy den Kopf. Eine Hölle....aber wie konnte das sein? Er wusste noch, dass er mit Vaelanor im Tempel war und zu den Schriften wollte. Sie hatte ihm den Raum gezeigt und dann? Innerlich fluchend zermarterte er sich das Gehirn, als ihn eine Welle eiskalten Schreckens traf. //GENAU! Das war es....diese Angst, die ich hatte....// ging es dem Lycaner durch den Kopf. Sein Körper hatte gezittert, dabei war keine Gefahr dort gewesen....und doch hatte ein Teil in ihm gewusst, dass es gefährlich war. Auf einer anderen Ebene.... “Endlich aufgewacht Dornröschen?“ fragte er eine Stimme ganz nah an sein Ohr, was ihn zusammen fahren ließ. Überrascht hob er den Kopf und blickte direkt in das blasse Gesicht eines Mannes, der ihm gegenüber stand. Schwarze, enge Kleidung schmiegte sich an dessen Körper und Yuriy konnte genau erkennen, wie muskulös der Andere war. Kein einfacher Gegner, wie er eingestehen musste. Doch als er sich bewegen wollte kam der nächste Schock. Er war angekettet und konnte sich kaum rühren. Innerlich begann die Panik von ihm Besitz zu ergreifen. Er hasste ketten und litt unter ihnen. Er brauchte seine Freiheit wie die Luft zum Atmen. Aber dennoch wollte er dem anderen keinen Gefallen tun und kämpfte seine Angst nieder ohne auch nur eine Miene zu verziehen. //DU kriegst mich nicht klein// dachte er sich innerlich wütend. //NICHT MICH// „Es wird Zeit. Ich denke wir sollten Anfangen...“ erklang die eisige Stimme, die Yuriy aus den Gedanken riss. Es klang schrecklich in seinen Ohren und irgendwie falsch. So verzerrt....Der Lycaner konnte sich das nicht erklären, während er in pechschwarze Augen sah. Ebenso schwarze und lange Haare offen auf seine Schultern fielen, während die blasse Haut ein starker Kontrast dazu war. Aber das Erschreckenste war ein drittes Auge auf seiner Stirn, dass allerdings noch geschlossen war. Es Ein kaltes Lächeln huschte über die jungen Züge, während er einen kleinen Kelch erscheinen ließ. Er bestand aus blauem Glas, dass kaum zu durchschauen war. Es spiegelte und brach das blaue Licht der Symbole. Der Griff war aus Silber gefertigt und auch auf ihm waren Symbole und Verzierungen. Mit einer fließenden Bewegung duckte er in den kleinen Sockel mit der roten Flüssigkeit, so dass der Boden des Kelches bedeckt war. Dann wanderten die schwarzen Augen zu Yuriy. Der Rotschopf spannte alle Muskeln als er den Blick sah. Er verhieß nichts gutes und die ganze Situation war einfach nur zum Schreien. Wenn mal Hilfe brauchte, war keiner da. Einen Moment lang fragte sich Yuriy wo Kai war und ob es diesem gut ging. Er hoffte es. Doch dann brachen alle Gedanken des Lycaner als er den anderen ansah. Das dritte Auge öffnete sich blinzelnd. Dieses war im Gegensatz zu den normalen Augen nicht schwarz, sondern Blutrot. Erstarrt riss Yuriy die Augen auf. Er konnte nicht glauben, wer das vor ihm war. Er hatte Gerüchte gehört, aber sie nie geglaubt. Und nun stand er ihm wahrhaftig gegenüber. Sein Brustkorb war durch die Erkenntnis wie zu geschnürt und Yuriy fiel es schwer zu atmen. Seine blauen Augen ruhten stur auf dem anderen. Doch dieser lachte nur auf und kam mit fließenden Bewegungen auf Yuriy zu. „Wie ich sehe kennst du mich. Dabei sind wir uns nie begegnet.....“ lächelte er kalt und bleckte seine perlweißen Zähne. „Aber gut...das spart mir die Arbeit mich vor zustellen, Yuriy.“ Damit stellte er den Kelch kurz auf dem Boden ab. „Was willst du von mir.....BlackDranzer?!“ zischte der rothaarige und spie das letzte Wort feindlich und voller Hass aus. „Dein Blut....“ kam die einfache Antwort, welche Yuriy aus dem Konzept brachte. //Blut? Wozu brauchte er mein Blut?// Der blauäugige verstand nicht, was das sollte. Black Dranzer brauchte kein Blut...er war zwar der Gründer der Vampirlinie, aber er brauchte keines. Wozu also dann? „Du fragst dich sicherlich wozu....“ Er lachte kalt und freudlos auf, was Yuriy Schauer über den Rücken jagte. „Du wirst es bald sehen...Schneller als dir lieb ist kleiner...“ Damit griff er unter seinen Mantel und zog einen Dolch hervor. Eine einfache silberne Klinge, ein normaler goldener Griff, doch darin war ein kleiner Saphir eingelassen und unten ragte ein Rubin hervor. Keine Verzierungen nichts. Dennoch empfand Yuriy Ehrfurcht vor der Klinge. Er kannte die Geschichten....Die Anfänge der Vampire. Aber....er hatte auch andere Geschichten gehört. Nämlich.... “AU!“ fluchend schrie Yuriy auf, als er grob aus den Gedanken gerissen wurde. BlackDranzer hatte ihm einfach quer über die Handfläche geschnitten und hielt nun den Kelch direkt darunter. Blutrote Tropfen traten aus der Wunde hervor und glitten über die helle Haut des Lycaners bis sie in den Kelch mit der Flüssigkeit fielen. Fest drückte BlackDranzer die Wunde auseinander, was Yuriy einen erneuten schmerzlichen Laut entlockte. Blut quoll nun regelrecht hervor und lief in den Behälter. Erst nach einiger Zeit löste er sich von Yuriy. Die Handfläche brannte und der Rotschopf biss sich wütend auf die Lippen. //Das gibt Rache, Freundchen....// schwor er sich. Der Schmerz verging und der Lycaner spürte das allzu bekannte ziehen. Die Wunde heilte nun also bereits wieder. Sehr gut.... So wandte er seine Aufmerksamkeit nun dem anderen Geschehen zu. BlackDranzer ging auf das Gemälde zu. Yin und Yang, dass aus Engel und dem Tod bestand. Davor hatte der schwarzhaarige ein Dreieck auf den Boden gezeichnet, dass von einem Halbkreis umgeben wurde. Gleich damit verbunden war die Spitze eines Pentagrammes auf dem neun Teelichter standen. Die Schale mit Blut stellte er in die Mitte des Dreieckes, während mit einer Handbewegung die Teelichter anfingen zu brennen. Auf einmal witterte Yuriy Weihrauch und erkannte, dass einige der Teelichter wohl Duftkerzen waren. Mit einer ruhigen und eleganten Bewegung, trat der schwarzhaarige aus dem Dreieck zurück und in die Mitte des Pentagrammes. Beim letzten Mal hatte er einen einfachen Zauber versucht, nun aber nahm er einen der kompliziertesten und hoffte, dass nun alles klappte. Aber das Blutopfer hatte er ja so oder so gebraucht. Und nur Yuriy kam dafür in Frage. Doch nun lenkte er alle Konzentration wieder auf den Zauber. Mit einem leisen Seufzer schloss er die beiden schwarzen Augen, während das rote Auge nun die Malerei fixierte, die als Bannkreis diente. Es fing leicht an zu glühen, während er komplizierte Fingerbewegungen vollführte. Er durfte keinen Fehler begehen sonst könnte etwas schief gehen. Dann fing er die Beschwörungsformel zusprechen. Laut und deutlich.... „Du größer mächtiger Geist Wolborg. Ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde her. Oh du großer machtvoller Geist Wolborg. Ich erlaubte dir jetzt aus deinem Schlupfwinkel im Unsichtbaren zu entschwinden. Der Bannkreis werde brechen und du seist frei. Friede sei zwischen dir und mir. Und komme, oh mächtiger der Geister, Wolborg, da ich dich beschwöre. Dein Geist erwache, öffne die Augen und sehe. Öffne den Mund und schreie, während sich deine Venen füllen mit Blut. Organe und Haut, Knochen Glieder fügt euch zusammen und werden eins. Erwachte oh großer Geist des Eises. Erwache und kehre zurück in diese Welt. ERWACHE WOLBORG!“ Yuriy schrie auf und zerrte in den Ketten, als er begriff, was BlackDranzer vor hatte. Er wollte den gebannten Wolborg wieder befreien. „NEIN! TU DAS NICHT!“ Seine Stimme hallte in der Hölle wieder, doch der andere nahm keine Notiz von ihm. Ein lautes Knacken erklang und Yuriy richtete seine Augen auf die Zeichnung. Der Engel und der Tod begannen sich zu drehen und zu vermischen. Die Farben vermengten sich zu schwarz und bildeten einen dunklen Strudel. Die Wand in der das Bild war, riss in alle Seiten auf und Yuriy keuchte geschockt auf. Der Bannkreis war gebrochen. Nichts würde Wolborg nun mehr länger in seinem Gefängnis halten. Geschockt weiteten sich die blauen Augen als Rauch auf stieg. Rauch aus dem Kelch in dem die Flüssigkeit aus dem Potest und sein Blut war. Das Gemisch hatte sich grün verfärbt und glühte. Der Rauch wurde immer stärker und Yuriy konnte kaum etwas erkennen. Nur schemenhaft. Aber er brauchte nicht zu sehen um zu wissen, was geschah. Wolborg kam aus der Wand und betrat die Welt der Lebenden. Ihre Welt, die nun im Chaos versinken würde. Du größer mächtiger Geist Wolborg. Ich beschwöre dich an diesem Tag und zu dieser Stunde her. Oh du großer machtvoller Geist Wolborg. Ich erlaubte dir jetzt aus deinem Schlupfwinkel im Unsichtbaren zu entschwinden. Der Bannkreis werde brechen und du seist frei. Friede sei zwischen dir und mir. Und komme, oh mächtiger der Geister, Wolborg, da ich dich beschwöre. Dein Geist erwache, öffne die Augen und sehe. Öffne den Mund und schreie, während sich deine Venen füllen mit Blut. Organe und Haut, Knochen Glieder fügt euch zusammen und werden eins. Erwachte oh großer Geist des Eises. Erwache und kehre zurück in diese Welt. ERWACHE WOLBORG!“ Yuriy könnte hören wie BlackDranzer, die Worte ein zweites und ein Drittes Mal wiederholte, so wie es der Zauber verlangte. Schrecken stand in Yuriys blauen Augen, während er an den Ketten zerrte, die sogar ihn hielten. //NEIN! Ich muss was tun....ich muss handeln// schoss es ihm durch den Kopf, aber BlackDranzer hatte vorgesorgt und ihn gut gesichert. Es schien nichts zu helfen...Er war gefangen und hilflos. Dabei brauchte ihn die Welt nun wie nie zuvor. Warum kam nur niemand? Warum? Auf einmal erschien ein Schatten Yuriys Seite und befreite ihn von den Fesseln. Der Rotschopf witterte sofort wer ihn da befreite. Der süße Duft von Blut stieg zu ihm hinauf und er wandte den Kopf zu seinem Retter. „Kai....“Hauchte er leise. Der Angesprochene lächelte kurz und fingerte an einer von Yuriys Handschellen herum, bevor sie mit einem leisen Geräusch aufsprang. „Danke..:“ grinste der blauäugige und befreite sofort seine zweite Hand. Vielleicht konnten sie Wolborg noch stoppen. Irgendwie....und dann BlackDranzer am besten gleich mit umbringen. Während Yuriy an den Ketten wütete, griff Kai ein. Immerhin war der Vampir nie unbewaffnet. Mit fließenden und schnellen Bewegungen schoss er auf seinen Feind BlackDranzer zu und zog im rennen noch sein Kurzschwert. Schwarzer Griff und blaue Klinge. Die roten Augen glühten feurig auf. Er hatte sich schon durch die ganze Höhle gekämpft auf der Suche nach Yuriy. Die Sorge hatte ihn voran getrieben, aber das was er nun sah war viel schlimmer als er erwartet. Hatte. Mit einem Ruck hob er die Waffe an und wollte sie im Leib des Bösen versenken. Doch der schwarzhaarige war schneller. Er hob mit einer kleinen Bewegung den Dolch und fing Kais Schlag ab. Knurrend bleckte Kai die Fänge. Erneut hob er das Kurzschwert und schlug erneut zu. Mit aller Kraft, die er in den Schlag legen konnte. Doch auch diesen fing sein Gegenüber mit Leichtigkeit ab. Kais Hand vibrierte richtig und er hatte einen Augenblick lang die Mühe das Schwert zu halten. So einfach würde der Kampf wohl nicht werden. Mit einer flinken Drehung tänzelte er um BlackDranzer herum, riss das Schwert hoch und täuschte an, dass er es sausen lassen wollte. Doch vollführte er eine komplizierte Reihenfolge von Bewegungen und zog das Schwert an seinen Körper, bevor er es mit einem Stich in seinem Feind versenken wollte. Doch vor seinen Augen verschwamm der schwarze Schatten. Kai konnte kaum Bewegungen wahrnehmen. Sein Schlag glitt ins Leere und durch seine Scharfen Sinne konnte Kai genau hören wie es durch die Luft sauste und diese Spaltete. Aber wo war BlackDranzer? Die kurze Unachtsamkeit genügte dem schwarzhaarigen. Er war schneller als Kai und war dem Schlag ausgewichen und trat an Kais Seite, bevor er ihm den Dolch in die Schulter bohrte. Der Vampir stöhnte schmerzlich auf und wich zurück. Blut lief über seine dunkle Kleidung und über seine Haut. Aber dieser Schmerz steigerte nur noch mehr Kais Wut und er stürzte sich erneut auf den anderen. BlackDranzer hatte wohl genug und wollte Kai einfach erstechen. Geschickt wich de rotäugige aus in dem er sich duckte und das Schwert vorstach. Er schnitt über den Oberschenkel und Blut spritze. Zufrieden hörte Kai ein schmerzliches Geräusch, während er aus der Reichweite des anderen huschte. Doch auf einmal trat ihn ein Körper und er knallte hart gegen die Wand. Ein wütendes zischen entrang sich Kais Kehle als er Yuriy auf sich erkannte. Verwirrt hob Kai den Blick und erstarrte. Die glühenden Symbole waren erloschen, wie auch der Rauch und die Kerzen. Und vor ihnen stand er. ER! Wolborg persönlich. Der Herr des Eises war hoch gewachsen und hatte einen perfekten Körper. Eine lockere graue Hose umspielte seine Beine, die von einer schwarzen Schnurr um seine Taille gehalten wurde. Ein kurzes und viel zu knappes schwarzes Stoffoberteil zog sich über seine Brust und wurde von grauen Trägern gehalten. Keine Ärmel und Bauch frei. Nur zu genau, erkannte Kai die Muskeln an Bauch und Brust. Auch die Oberarme waren stark und breit. Schwarze Armstülpen gingen bis zu den Ellbogen und ließen die Finger nackt heraus schauen. Ein schwarzes Tatoo zog sich über den linken Oberarm. Eine silberne Kette mit einem einfachen Kreuz ruhte auf seiner Brust, während weiße Haare wirr locker herab hingen. Hinten gingen sie bis in den Nacken, während sie vorne bis knapp über die Ohren gingen. Die Haut hatte ein gesundes braun, während die Augen blau waren. Nicht so schön wie Yuriys, die das Meer oder den Himmel wiederspiegelten, sondern Eis oder Kristall. Es war bösartig und kalt.... Unsicher zog der Vampir den Lycaner enger an sich und witterte Blut. Yuriy hatte sich wohl mit dem anderen angelegt und verloren. //So ein Dreck....// fluchte er innerlich und schielte zu BlackDranzer, der den Dolch einsteckte und Wolborg zu nickt. „Es ist lange her mein Freund“ lächelte, was Wolborg zur Kenntnis nahm ohne auch nur eine Miene zu verziehen. „Oh ja....du hättest dich ruhig beeilen können...“ schnaubte er und fixierte die beiden niederen Wesen an der Höhlenwand. Der rothaarige war ein Lycaner und er wusste auch was genau. Kalt lächelte er und knackte leise mit den Fingern. Er brauchte Bewegung und Nahrung. Und beides würde er sich von den beiden kleinen holen. Warum sollte er das auch nicht tun? Dafür waren sie ja da... Mit festen und ruhigen Schritten kam er auf Yuriy und Kai zu. Ein kehliges knurren Schlug ihm entgegen und blaue Augen fixierten ihn drohend, während sich der Lycaner auf die Beine kämpfte. Ebenso erhob sich auch der Vampire. Wolborg war mehr als zufrieden zu sehen, dass Kampfgeist in den Augen blitzte. Das würde ein sicherlich Amüsanter Kampf werden. „Kommt doch her, wenn ihr euch traut...“ schnurrte er und die eisblauen Augen blitzten drohend auf. So einen Feind sollte man nie sofort angreifen, wie Kai sich eingestehen musste. Er hatte bei BlackDranzer einen Anfängerfehler gemacht und sich von Gefühlen lenken lassen. Nun würde das aber anders ablaufen. „Kai?“ Verwirrt sah der Angesprochene auf. „Du kümmerst dich um den Schwarzhaarigen. Wolborg gehört mir“ Unsicher blickten rote Augen Yuriy an, doch als er seinen Blick auf Kai lenkte, nickte dieser. Yuriys Augen brannten vor Kampfgeist und Siegerwillen. So einfach würde der Lycaner nicht aufgeben. Da trafen wohl gleich vier Sturköpfe auf einander. „Ok...“ Damit hob Kai erneut die Klinge und fixierte seinen alten Gegner. Yuriy derweil nickte Wolborg zu. Der Kampf konnte beginnen. Yuriy schloss einen Moment die Augen und lauschte in sich hinein. Er spürte seine Innere Kraft, die immer da war und ihm zur Verfügung stand. Nun würde er wohl alle Kraft gegen den übermächtigen Feind brauchen. Knurrend öffnete er die Augen und sah Wolborg aus blitzenden Augen an, bevor er blitzschnell auf den weißhaarigen zu schoss. Seine Hände wurden zu Klauen. Die Fingernägel wurden zu Krallen und er schlug damit nach der Kehle des anderen. Doch der wich einen Schritt zurück und trat dann hart in Yuriys Magen, der ihn gegen die Wand beförderte. Mühsam kämpfte Yuriy um sein Bewusstsein. Er hatte sich den Kopf angeschlagen und sah schon Sternchen. Dennoch durfte er nun nicht nachgeben. Denn wenn das Geschah würden er und Kai sterben. Kai würde sterben. Yuriy wusste nicht wieso, aber bei dem Gedanken brannte alles in ihm und er kam behände auf die Beine. Kalt sah er Wolborg an und nun wartete er. Sollte sein Angreifer doch kommen. Dieses Spiel konnte er auch. Wenn der Rotschopf nicht wusste wie lange er das aushielt, da er selbst keine Geduld hatte. Doch wurde diese nicht auf die Probe gestellt. Wolborg verschwand von einem Moment auf dem anderen und erschien direkt vor Yuriy, was diesen zurück zucken ließ, aber es war zu spät. Wolborgs breite und kräftige Hand schloss sich um seine Kehle und drückte zu. Ein keuchender laut entrang sich seiner Kehle, während er haltsuchend seine Hände um die Hand des anderen Krallte und versuchte sich zu befreien. Aber er war zu schwach.... Ein gellender Schrei erklang und ließ Yuriy erschrocken aufsehen. Doch was er sah drückte ihm das Herz zusammen. Kai stand an der Wand, während BlackDranzer vor ihm stand. Doch etwas störte Yuriy. Nämlich der Dolch, der in Kais Magen versenkt war. Der Lycaner konnte deutlich das Blut wittern und er begehrte noch einmal gegen Wolborg auf. Er durfte nicht nach geben, er musste Kai retten. Doch allmählich ging ihm die Luft aus und die Sinne schwanden, als auf einmal ein helles Licht erschien. Wolborg wurde von ihm gerissen und alles versank in weißem Licht, bevor Yuriy das Bewusstsein verlor. Auch Kai erging es nicht besser. Mühsam wehrt er sich gegen den übermächtigen Feind, aber bekam er in einem Unachtsamen Moment den Dolch in den Magen gerammt und schrie auf. Doch blieb der Vampir stur und bleckte Fauchend die Fänge. „Das büßt du!“ zischte er und zog sich den Dolch. Dass nun nur noch mehr Blut aus der Wunde trat war ihm egal. Er musste kämpfen. Er musste überleben. Alles in ihm schrie danach. LEBEN! Seine Augen glühten auf und sein Kopf schoss vor. Er schnappte nach BlackDranzer, der ihm eine harte Ohrfeige verpasste. Kais Kopf ruckte zur Seite, nur um erneut nach dem schwarzhaarigen zu schnappen. „Das langt nun du blödes Ding“ zischte BlackDranzer und griff nach Kais Stirn. Er drückte unaufhörlich zu und Kai hatte das Gefühl, dass der andere allmählich seinen Kopf zerquetschen wollte. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und er zischte schmerzlich auf, während er wild um sich schlug und versuchte sich mit letzten Kräften zu befreien. „YURIY!“ schrie er auf in der Hoffnung gerettet zu werden. Aber niemand kam. Seine Kräfte schwanden und ein letztes Mal begehrt er gegen den stärkeren auf und verlor. Doch als ein helles Licht erstrahlte wurde der größere von Kai gerissen und die Schmerzen ließen nach. Instinktiv sah der Vampir auf und erkannte jemandem im Höhleneingang. Aber dann konnte er nicht mehr und brach bewusstlos zusammen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)