Allerheiligen von darkangel985 ================================================================================ Kapitel 1: Allerheiligen - Aya ------------------------------ Disclaimer: Weiß Kreuz gehört mir nicht und ich verdiene mit dieser Geschichte auch kein Geld. A/N: Die Story passt vom Thema her ja eher nicht in die Jahreszeit, aber ich hab‘ keine Lust mit der Veröffentlichung bis zum nächsten Allerheiligen zu warten. Entstanden ist das ganze zu Allerheiligen als mein PC kaputt war, allerdings bin ich erst jetzt zum Abtippen gekommen. Ein Dankeschön geht an meine Betaleserin Julia, die sich mit meinen langen Sätzen und seltsamen selbstaufgestellten Kommaregeln rumgeschlagen hat und an Tesla, deren „Graue Vorzeit“ mich teilweise dazu inspiriert hat. Lest die Story bei Gelegenheit mal, sie ist toll. Ja, ich weiß, dass Allerheiligen wahrscheinlich in Japan nicht bekannt ist und deshalb da auch niemand Gräber besuchen würde, aber der künstlerischen Freiheit und meiner Idee zuliebe ignorier ich das mal. Viel Vergnügen, ich hoffe es gefällt und vielleicht lasst ihr mir ja sogar ein Review da. ^.~ Allerheiligen – Aya Der kleine Friedhof war still und leer, als Aya zielstrebig auf das Grab seiner Eltern zu schritt. Auf den Gräbern, die sich links und rechts seines Weges befanden, brannten Kerzen, kleine flackernde Lichter in der sich langsam herab senkenden Dämmerung. Vor der Steinplatte ihres Grabes hielt er inne und ließ sich auf seine Knie sinken. Die Kühle des Bodens drang durch den dünnen Stoff seiner Hose, während Aya hochkonzentriert zwei Räucherstäbchen entzündete und auf dem Grab seiner Eltern niederlegte. Er senkte seinen Blick und faltete die Hände, sprach dabei ein stummes Gebet. Er hatte gehofft, dass es dieses Jahr anders sein würde, dass er jetzt wo Takatori tot war, vielleicht ein bisschen Frieden an diesem Ort finden könnte. Doch es gab keinen Frieden, nicht für ihn. Zu sehr waren seine Hände mit Blut befleckt und zu tief saß die Reue darüber, dass er seiner Schwester nicht helfen konnte. Noch immer lag sie stumm und regungslos in ihrem Krankenbett und selbst wenn er Takatori noch hundert Mal töten könnte, würde sie davon nicht aufwachen. Die Räucherstäbchen waren mittlerweile verloschen und so zündete Aya eine einzelne Kerze an, ein schwaches, flackerndes Licht in der Dunkelheit. Für ihn war seine Schwester auch ein solches Licht, das Einzige was ihn noch weitermachen ließ, was ihn dazu antrieb diesen Weg noch weiter zu gehen. War es das eigentlich noch wert? Selbst wenn sie irgendwann wieder erwachen würde, wach geküsst durch die teure medizinische Pflege, die er mit dem blutbesudelten Geld Kritikers bezahlte, würde er ihr auf keinen Fall mehr in die Augen sehen können. Zu groß war die Angst, dass sie mit einem einzigen Blick in sein Gesicht wissen würde, zu was er geworden war. Zu Abyssinian, zu einem eiskalten Killer. War es das also wert? Waren die ganze Schuld und die Reue nicht umsonst? Ein leichtes Lächeln legte sich auf Ayas Züge, als er seine Finger noch einmal über die Namen seiner Eltern streifen ließ und sich dann erhob. Natürlich war es das wert. Und wenn nötig würde er noch viel mehr riskieren als jetzt, um das kleine Fünkchen Hoffnung, dass seine Schwester irgendwann erwachen würde, am Leben zu erhalten. Er hatte seine Eltern verloren, doch der Kampf um seine Schwester war noch nicht vorbei. Kurz bevor er in seinen Porsche einstieg, warf Aya noch einen letzten Blick in Richtung des Friedhofes, ein kleines Lächeln auf seinem Gesicht. Dann stieg er ein und fuhr in Richtung des Krankenhauses davon. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)