Prelude to Tragecy-Sofia von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: ----------- End of Sofia-Prelude to tragecy Jahre zuvor begann das Turnier Jahre zuvor gründete sich der Orden Jahre zuvor fielen Engel vom Himmel Jahre zuvor litten sie Schmerz Jahre zuvor schrieb sich Historie Jahre zuvor war nichts mehr Indifferent Jahre zuvor gewann die Nacht Jahre zuvor nur Dunkelheit Jahre zuvor das erste Ende Jahre zuvor begann das NICHTS TOH SHIN DEN Jap. Übersetzung: "Sa wa de moin no yo!": Du kannst mich berühren! Ich glaube, ich möchte sterben! Worte, niemals ausgesprochen, aber doch, oft genug gedacht. In der stummen Verschwiegenheit die so typisch war. Es gab nichts mehr zu sagen. Die Worte waren alle samt bedeutungslos geworden. Und mit ihnen, das ganze Leben an das sie sich nicht erinnern konnte. Alles war jetzt in Dunkelheit gehüllt, so kalt, so leer und obwohl sie nichts mehr wusste, brach ihr das Herz. Sofia starrte von der alten Pyramide hinunter in den Urwald. Es war drückend heiß und ihr Körper fühlte sich schwach und ermüdet an, die Verletzungen brannten und sie war nicht stolz. Ihr Haar wehte leicht im Wind, blondes langes Haar, ein wenig verfilzt jetzt, nach all den Kämpfen. Sie war allein. Eiji Shinjo war fort, er hatte mehr gefunden als er zu hoffen gewagt hatte, er hatte erkannt, daß sein Leben mehr war als er bisher geglaubt hatte und zufriedener denn je war er zurück nach Aizu gegangen. Kayin hatte seine kleine Tochter an der Hand genommen und war einem friedlichen Leben entgegengehechtet. Tracy, Ellis...sie alle waren nach Haus gegangen. Nur sie war noch hier, verlassen, zerbrochen wie ein Spielzeug und als sie den dunklen Himmel anstarrte, da wurde ihr klar, daß sich NICHTS ändern würde, niemals. Wenn sie wenigstens ein Leben hätte, ein eigenes Leben. Erinnerungen, oder wenn sie wenigstens jemanden hätte, mit dem sie ihre Einsamkeit teilen könnte. Eiji hatte Emi, Kayin und Naru waren eine richtige Familie, Ellis und ihr Vater schienen sich nach langer Zeit endlich wiedergefunden haben und der temperamentvolle Cop Tracy hatte herausgefunden, daß sie eine Zwillingsschwester hatte. Irgendwie hatte Sofia das Gefühl VERDAMMT einsam zu sein. Einsam. Die Gründe für ihren Kampf waren sinnlos geworden. Dieses mal war sie nicht für ihre Erinnerungen gekommen, dieses letzte, dritte Mal, hatte sie versucht die Welt zu beschützen. Und wofür? Für ein Lächeln, das nicht einmal ihr galt. Dieses Lächeln...diese Augen, die sich vor langer Zeit in ihre Seele gebrannt hatten. Zuerst hatte sie nicht daran geglaubt, dachte, dieser...Engel war ein Traum. Entstanden aus ihrem Wunsch sich zu erinnern. Doch dann hatte sie allerhand merkwürdige Dinge gesehen und dann, beim ersten Turnier war sie ihm noch einmal begegnet. Purpurne Augen, der Blut-beseelte Engel, wie er genannt wurde. War er auf ihrer Seite? Damals hatte er sie gerettet doch bei dem Turnier hatte er gegen sie gekämpft, und verschont oder? Sie war noch am Leben. Aber andererseits, wäre der Tod so viel schlimmer? Denn das schlimmste aller Erkenntnisse, war das Wissen, daß er sie nicht wahrnahm. Nicht als Mensch, als Frau. Sie erinnerte sich düster an die Straßen dieser Stadt, sie und er auf der Flucht vor den Häschern der Organisation. Er hatte sie befreit, gerettet und er hatte es nicht aus Sympathie getan. Er war nicht besser als Uranus, als Master, als Vermilion und Abel und die vielen anderen rotäugigen Monster der Organisation. Aber zum Teufel, sie LIEBTE ihn. Seit sie ihn zum ersten mal gesehen hatte, das lange dunkle Haar, die makellose Haut, diese Augen, verging nicht eine Nacht in Elysion, wo sie nicht an ihn dachte. Sho Shinjo, das war sein wirklicher Name und sie hätte alles getan. Wenn sie nur die Welt retten könnte, damit sein Lächeln nicht verging. Nun, jetzt hatte sie realisiert, daß es nicht an ihr lag, ihn zum Lächeln zu bringen. Cupido, blut-äugiger Engel, ein Geschöpf wie er. Seine Geliebte... Sofia trat einen Schritt vor. Cupido. Für sie riskierte er sein Leben, sie brach das Schweigen. Er hatte sie damals abgelehnt, nach ihrer Flucht, sie allein gelassen. "Sa wa de moin no yo, Sho-chan!" wie lächerlich sie sich vorkam. Ihr Krieg war vorbei, sie hatte mehr verloren als sie ertragen konnte und insgeheim wußte sie, TohShinDen würde NIE vergehen. Niemals und sie würde es nicht mehr ertragen können. Sie hatte ihren Lebenszweck erfüllt, sie, das kleine dumme Ding ohne Erinnerungen, eine Waffe die nur funktionieren mußte und jetzt ausgedient hatte. Niemand würde es merken. Sie lächelte. Und dann blickte sie über den Rand der Maya Pyramide, niemand würde es merken...niemand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)