Versus von zebil ================================================================================ Kapitel 1: Prolog ----------------- Vers 1 - Prolog "Mir ist saukalt! Warum müssen wir auch um diese Jahreszeit rausgehen!?" murrte Basti. Seine Einwände schienen berechtigt, denn es war erst Mitte Februar. "Dann heul doch woanders" antwortete sein Freund Jens recht ausdruckslos. Beide gingen durch einen Park voller alter, ungenutzter Gebäude, den alle aus der Stadt "Krankenhauspark" nannten. Eine dünne Schneeschicht bedeckte alles wie eine weiße Decke und ein kühler Wind ging um. So sah es momentan in ganz Markkleeberg aus. Markkleeberg ist eine kleine Stadt am Rande der Metropole Leipzig. Basti und Jens kennen sich schon seit vielen Jahren und haben schon einiges durchgemacht und auch schon kleinere Abenteuer bestanden. Beide sind 17 Jahre alt und gehen in dieselbe Klasse auf einem Gymnasium in Leipzig. Alles scheint ganz normal, doch so ist es nicht! Beide wissen dies und forschen jeden Tag nach. Nicht nur ihre Wahrnehmung ist besser, sie können auch andere Menschen, dessen "Aura" ihnen bekannt ist, aufspüren. Beide fühlen, dass etwas in ihnen ist, das aber nicht zum Vorschein kommen kann, aus welchen Gründen auch immer. Beide wollen nicht als Deppen dastehen und deshalb wissen nur sie beide über ihre Fähigkeiten Bescheid. Basti ist immer fröhlich und hat nur eine Abneigung: Kälte. Sonst ist er eher furchtlos aber auch etwas eigensinnig. Er spielt auch gerne den Anführer, mit Berechtigung. Basti hat ein gutes Gefühl für Glück und Teamwork. Auch ein sehr großer Sinn für Gerechtigkeit prägt ihn. Außerdem ist er immer auf Achse. Jens hingegen ist eher ruhig. Er denkt fast nur strategisch. Seine Meinung und seine Gefühle stehen im ständigen Wandel, da es ihn mehr mitnimmt wenig über seine Fähigkeiten zu wissen wie Basti. Doch dieses Ungleichgewicht deckt er mit seinem liebsten Humor: Sarkasmus. Weil beide eher distanziert gegenüber den anderen sind, gelten sie unter Schlägern auch als Außenseiter, also als perfekte Ziele. Doch beide konnten Konfrontationen bisher immer aus dem Weg gehen. Doch Nichteinmahl eine Woche später spürten beide das sie von einigen wenigen Leuten verfolgt wurden, wenn auch nur ganz unauffällig. Basti und Jens wussten wie man Verfolgern entkommt, doch diese Leute bewegten sich immer zielgerichtet auf die Beiden. Eines Mittwoch passierte folgendes: beide wahren in der Schule und hatten Mathematik. Der Mathe-Lehrer sah so alt aus das er glatt ein Fossil sein konnte. Als Basti gerade etwas Verrücktes träumte wurde er unsanft aus dem Schlaf gerissen. "Herr Sommerfeld! Bitte kommen sie mit ihrer Lösung vor und schreiben sie sie an!" halte es durch das Zimmer. Basti kapierte, noch ganz schlafgetrunken, nicht das er gerufen wurde. "Basti! Schnell, sonst tickt der aus und du bekommst bloß eine schlechte Note!" flüsterte Jens, der neben Basti saß und so aussah als hätte er eben selber erst geschlafen. "Keine Gespräche während der Stunde, Herr Kossek!" sagte der Mathe-Lehrer. Ca. eine Minute brauchte Basti noch, um seine Unterlagen zu Recht zu suchen und ging an die Tafel, schrieb seine Lösung an und ging wieder an seinen Platz. "Sehr eindrucksvoll, doch ab der Mitte nur noch Folgefehler..." sagte der alte Mathematiker, doch das klingeln unterbrach ihn und die Schüler hatten den Raum binnen Sekunden verlassen. Gerade als beide gemütlich zum nächsten Zimmer schlenderten, spürten sie plötzlich wieder die geheimnisvollen Verfolger. Sie sahen fast schon automatisch aus dem Fenster und erblickten auf dem Parkplatz eine Art Limousine, aus dem 3 Leute ausstiegen. Alle trugen dieselben blauen Uniformen. Einer blieb beim Auto stehen, doch die anderen gingen zum Haupteingang. Jens und Basti bekamen es mit der Angst. "Am besten wir trennen uns!" sagte Jens. "Ich gehe zur Bibliothek, muss noch nen Buch wegbringen" sagte Basti. "Ok. Ich gehe in die Entgegengesetzte Richtung, auf das Herrenklo. In 10 Minuten treffen wir uns dann am Eingang zur Mensa!" Beide gaben sich ihren Verabschiedungsgruß und Basti sagte "Viel Glück! Wir sehen uns!" und beide machten sich auf den Weg. Basti schien schon fast zu rennen und konnte kaum bremsen als die Bibliothek in Sicht kam. Er ging hinein und packte das Buch aus, um es zurück zugeben. "Vier Wochen zu spät! Naja bei ihnen bin ich das ja schon gewöhnt." sagte die Bibliothekarin grimmig. Schnell ging er weiter zu den Regalen und tat so als würde er Buch suchen. Nach 8 Minuten ging zum Ausgang und verabschiedete sich. "Puh das wäre geschafft..." sagte Basti, doch plötzlich drückte eine große Hand auf seine Schulter und zerrte ihn mit sich. Er war so überrascht und verwirrt das er das alles erst wahrnahm, als sie schon am Auto wahren. "Hey was soll das!?" rief Basti und versuchte sich zu befreien, ohne Erfolg. Die Tür ging auf und er wurde hinein gedrückt. Drinnen saß schon Jens und guckte ziemlich missgelaunt drein. Beide sagten kein Word, waren aber sichtlich beunruhigt, immerhin hatte man sie gerade entführt. »Wo bringen die uns nur hin und was wollen die überhaupt von uns!?« fragte sich Basti. Das Auto setzte sich in Bewegung. Sie fuhren durch Leipzig in Richtung Innenstadt. Irgendwann bogen sie in ein Parkhaus ein, doch dieses Parkhaus war gigantisch. Beide wurden unsanft aus dem Auto und in einen Raum geschubst. In diesem Raum standen zwei Stühle und ein Tisch, beide setzten sich hin. Der Raum war klein und kaum beleuchtet. Erst nach 10 Minuten kam eine Person in den Raum. Das Gesicht war nicht auszumachen, da das Gesicht im Schatten zu liegen schien. Die Person stellte sich auf die andere Seite des Tisches. "Ich will euch ein Angebot unterbreiten." sagte eine raue Männer-Stimme "Wir wissen von euren Fähigkeiten und wollen sie für uns gewinnen. Unsere Organisation bildet Menschen wie euch aus. Wenn ihr nicht wollt, sind eure Familien..." doch Basti unterbrach ihn: "Sie müssen uns nicht drohen! Wir nehmen das Angebot an!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)