Tarot des Todes von VampirWolfYuriy (Teufels und Dämonenspiele) ================================================================================ Kapitel 10: Vorbereitungen -------------------------- Endlich geht es weiter. Ein herzliches danke an meine Beta Fye-chan *knuddl* Nun viel spaß damit^^ Dröhnende Kopfschmerzen weckten Kai aus seiner Bewusstlosigkeit. Müde schlug er seine Augen auf und blinzelte mehrmals. Seine Augen brannten und sein Kopf schmerzte. //Was....war los?// Nachdenklich hob Kai den Blick. Er hatte einen Black Out. Okay.....was war das Letzte, woran er sich erinnerte? Er war mit Yuriy in dem Haus dieser Frau. Dann waren seine Freunde aufgetaucht und Yuriy hatte sie schlafen gelegt. Der Rotschopf war dann verschwunden um die Karte zu suchen. Und was hatte er gemacht? Genau! Yuriy wollte, dass er bei seinen Freunden blieb, die bald aufwachen sollten. Missmutig war er dort geblieben, bevor er grob von hinten gepackt wurde. Er hatte instinktiv aufgeschrien. Nun erinnerte er sich auch wieder, dass Yuriy sofort wieder erschienen war um ihm zu helfen. Und dann war alles schwarz. Jemand hatte ihn grob festgehalten. Irgendwann war jemand von hinten an Kai heranrangeschlichen und hatte ihn überwältigt. //Ich bin so ein Idiot....mich so überraschen zu lassen...// Fluchend hob er den Kopf. Gerade als er seine Hand bewegen wollte, merkte er, dass es nicht ging. Leises Klirren drang an sein Ohr. „Was zum...?“ Sofort sah er an seinem Körper hinab. Er saß in der Hocke auf dem Boden. Soweit er spüren konnte, waren seine Beine gefesselt, da er sie kaum rühren konnte. Sein Blick glitt weiter. Um seine Brust lag ein eiserner Ring, der ihn an der Wand hielt. Missmutig sah er zu seinen ausgestreckten Armen, die durch Ketten an der Wand befestigt waren. Er konnte sie etwas bewegen, aber nur wenig. Es würde ihm also nichts helfen sie zu befreien. //Das heißt, ich muss auf Yuriy warten...// Natürlich war es auch nur eine Frage der Zeit, bis sein Entführer auftauchte, aber daran wollte er lieber gar nicht denken... Allmählich funktionierte sein Gehirn wieder. Der Nebel um seine Gedanken lichtete sich wieder, wofür Kai sehr dankbar war. Er konnte wieder klar denken und das brauchte er nun. Ein letztes Mal schloss er die Augen, während er tief ein - und ausatmete. Er musste ruhig bleiben und denken. Darauf war er als Polizist einer Sonderstaffel immerhin trainiert worden. Langsam öffnete er die Augen und hob den Blick. Verwirrt sah er sich um. Der Rotäugige sah sich erstaunt um. Er hatte erwartet, dass er in einer Zelle oder im Keller saß, aber so war das gar nicht. Er war in einem großen Raum. Die Wände waren schwarz gestrichen worden, während an den Wänden steinerne Krallen befestigt waren. Sie wirkten wie Krallen von Drachen oder so was. Und in jeder Hand war eine Fackel. Doch bisher waren sie noch nicht entzündet worden. Langsam glitt sein Blick weiter. Die Fenster waren mit blauen Vorhängen zugezogen, aber dennoch merkte Kai, dass es Tag war. Es war leichtes Licht, dass durch die dünnen Vorhänge schien. So viel Zeit konnte also noch nicht vergangen sein. Er hatte sicherlich nicht lange geschlafen. Ok....das war schon mal gut so. Ein leises Seufzen entwich seiner Kehle. Und das beste war, dass er sich alleine im Raum befand. Nur eben...wie lange? Kai richtete den Blick auf den Boden und runzelte die Stirn. Mit blauer Kreide war etwas aufgemalt worden. Ein großer Kreis und in ihm war ein kleiner. Die beiden waren nur wenige Zentimeter auseinander. Und in der Mitte war wieder ein Kreis. Dazwischen waren Linien angeordnet, die aussahen wie ein Stern mit Hunderten von Zacken. Darin stand irgendwas. Selbst in der Mitte war etwas und zwischen den beiden äußeren Kreisen. Verwirrt musterte Kai das Gebilde. Was war das? Sein Hals füllte sich trocken an. Und ihm tat noch immer alles weh. Vor allem hatte er das Gefühl, dass seine Beine und Arme schon taub waren. //Verdammte Fesseln..// Er zerrte erneut an den Ketten, die sich nur etwas bewegten und laut klapperten. Nichts. Er war hilflos ohne Yuriy. Wirklich klasse....Niemals hätte er gedacht, dass er mal mit einem Dämonen zusammen war und dann in dessen Spiel geriet. Unweigerlich schloss der Rotäugige seine Augen. Innerlich sah er seinen Schatz vor sich. //Ich hoffe, der Idiot beeilt sich auch...// Jedoch wurde Kai aus den Gedanken gerissen. Laute Schritte erklangen und die Türe wurde mit einem Quietschen geöffnet. Sofort hob der Mensch den Kopf und blickte auf. In der Tür stand ein hochgewachsener, junger Mann. Er hatte silber-weiße Haare, die hinten bis zu seinem Nacken gingen und vorne fast bis zur Nase. Er hatte breite, schwarze Augenbrauen, die seine gelben Augen deutlich hervor brachten. Die Haut war braungebrannt und auf seiner linken Schulter war ein langgezogenes Tattoo. Um die Hüfte trug er eine gräuliche Hose, die von einem dunklen Band gehalten wurde. Die stark ausgeprägten Bauchmuskeln lagen frei, da er nur ein knappes, schwarzes Oberteil trug. Um den Hals trug er eine Kette mit silbernem Kreuz. Etwas, dass Kai verwirrte. Ein Dämon mit Kreuz. Doch seine Ausstrahlung verriet Kai, dass das auch kein Mensch war. Die Luft im Raum wurde mit einem Schlag kälter und der Hass war beinahe spürbar. „Du bist der Mensch von diesem rothaarigen Dämon....“, knurrte er kalt. Seine Stimme wirkte seltsam verzerrt und tief. Leicht runzelte Kai die Stirn. Etwas war seltsam an dem Dämon. Aber vielleicht war es nur seine Einbildung. Denn außer Yuriy kannte er keinen. Der Silberhaarige kam mit fließenden Bewegungen auf ihn zu, während ein kaltes Lächeln auf seinen Lippen lag. „Ich sollte dich foltern....“, schnurrte der Dämon und kam auf den Menschen zu. „Ich will nun etwas spielen....“ Erstarrt weiteten sich Kais Augen und er bewegte sich unruhig. „Wehe du kommst mir zu nahe, du Monster!“, fauchte er auf. Die roten Augen blitzten vor Wut und gleichzeitig Angst auf. //YURIY! WO BLEIBST DU BLOSS?//, schrie er innerlich nach dem Rotschopf. Zum ersten mal betete er, dass Yuriy nun kommen und ihm helfen möge... Derweil woanders: Bryan saß in dem schwarzen Ledersessel, während er beobachtete, wie Yuriy im Zimmer auf und ab ging. Der Rotschopf war aufgewühlt und seine Gedanken kreisten unruhig um den Menschen. „Du weißt, was du zu tun hast oder?“ Wütend knurrte der Blauäugige und fixierte den niederen Dämon. „Was soll das heißen?“, zischte er. „Du musst die Karten unschädlich machen und die beiden Dämonen töten. Die Karten dürfen nicht in die falschen Hände geraten.“ „Aber dann stirbt Kai!“ „Na und? Er ist ein Mensch!“ Der Rotschopf hob die Hand und mit dieser einfachen Bewegung wurde Bryan vom Sessel gerissen und knallte hart auf dem Boden auf. „Verdammt! Was soll...“, zischte Bryan und hob den Blick. Doch erstarrte er, als er Yuriy ansah. Die sonst blauen Augen des Dämonen glühten rot auf, während die tödliche Aura um den Mann herum deutlich hervor trat. Die Spannung zwischen ihnen war greifbar und heiß. Unruhig erhob sich Bryan. Er war nur ein niederer Dämon und kam gegen so ein Wesen wie Yuriy nicht an. //Oh oh...// „Du solltest wissen wo dein Platz ist. Kai gehört mir und ich hole ihn mir zurück! Also wage es nie wieder, SO zu reden oder ich werde ungemütlich!“ Der Rotschopf bekam von seinem Gegenüber nur ein Nicken. Kalt sah er ihn noch einige Augenblicke an, um sicher zu gehen, dass seine Botschaft angekommen war. Dann schraubte er seine Kräfte zurück und strich sich mit einer ruhigen Bewegung die Haare zurück. //Ich muss Kai retten.....ich muss....// Unruhig sank Yuriy auf das Sofa. Sein Kopf sank nach hinten in den Nacken und er schloss die Augen. Die beiden anderen wollten die Karten und er wusste schon, wofür sie die brauchen würden. Aber das durfte er nicht zu lassen. Die Welt würde im Chaos versinken, wenn sie es taten. Unruhig biss sich der Dämon auf die Lippen. Verdammt! Verdammt! „Du willst den Menschen...also hast du keine andere Wahl oder? Du musst ihnen die Karten geben...“ Langsam setzte sich der Angesprochene auf und erwiderte den Blick. „Ich weiß...“, seufzte er auf. Natürlich wusste er es. Er wollte Kai retten, also musste er die Karten holen. Gequält schloss er die Augen. Die Karten fälschen? Nein, das würden die merken. Und ihm fiel nichts anderes ein. Er musste also die Originalkarten nehmen. Mit einer fließenden Bewegung erhob er sich und schnippte kurz mit dem Finger. Ein Funke erschien zwischen seinen Fingern. Es wurde größer und glühte in vielen bunten Farben auf. Schließlich war es eine Kugel, bevor sie barst. So schwebten vor Yuriy die Karten. Seufzend nahm der Rotschopf die Schachtel in die Hand. Zur Sicherheit hatte er die Karten in eine Hülle gesteckt. Kein Dämon konnte sie spüren. Und ihre Magie war versiegelt. Unsicher krallten sich seine schlanken Finger um die Karten. „Gehen wir....“, murmelte der Rotschopf. „Was? Wieso ich?“ Leise knurrte der Blauäugige und fixierte den niederen Dämon „Weil ich das so will. Ich brauch Kanonenfutter.“ Damit packte der Rotschopf den anderen und verschwand. Mit seinem „Opfer“ erschien er am »Tempel des Todes«. „Komm mit, Kleiner“ Damit ging der rothaarige Dämon vorweg. Seine Schritte folgten dem Kieselweg, der zum Tempel führte. Vor jedem Tempel wuchsen normalerweise Pflanzen und Gras, aber jedoch nicht hier. Die Erde war schwarz und tot. Einfach leblos. Unsicher sah Yuriy den Tempel an. Auch wenn die Menschen es vergessen hatten. Normal wurden Tempel und Kirchen errichtet um Dämonen und andere Wesen zu bannen. Diese Wesen wurden getötet und ihre Überreste begraben oder verbrannt. Und genau dort wurden Tempel errichtet. Sie sollten das Böse für immer bannen. Und der Tempel des Todes hatte eine besondere Bedeutung. Mittlerweile war er sich sicher, dass die beiden anderen wussten, was das Geheimnis der Karten waren. Er hoffte, er tat das Richtige. Aber er liebte Kai nun mal und brauchte ihn. Er musste es tun...Wütend lief er den Weg entlang und durchschritt das kleine Tor. Die dunkle Energie war zum greifen und jagte Yuriy Schauer über den Rücken. Sein Körper war angespannt und er spürte ein unangenehmes Gefühl. Er hasste es hier zu sein. Mit knirschenden Zähnen näherte er sich dem Tempel. „Yuriy....was ist das hier für ein Ort?“, kam die Frage seitens Bryan. Überrascht sah der Rothaarige auf „Das weißt du nicht? Was bist du für ein kümmerlicher Dämon?“ „Nein....ich war ursprünglich ein Mensch...“ „Oh...“ Daher also. //Hätte ich mir denken können...//, murrte er innerlich, als sie am Tor ankamen. „Das ist der Tempel des Todes. Er hat eine lange Geschichte...“, fing er an. „Hier...ruht es.... etwas Böses wie du sicherlich spürst. Etwas, das nicht erwachen darf. Es würde das Ende bedeuten...“ Verwirrt musterte Bryan den anderen. Wenn ein ranghoher Dämon wie Yuriy so redete, musste es schrecklich sein. Und das gefiel ihm gar nicht.... Das Tor öffnete sich von alleine und gab so den Eingang ins Innere frei. „Wie es aussieht werden wir erwartet....Gehen wir.“ Damit betrat das ungleiche Paar den Tempel, während sich sofort hinter ihnen die Tore schlossen. Sie waren im Inneren gefangen.. Bei Kai: “Wer bist du?“ „Mein Name? Ich bin Tantalus...“ Überrascht sah Kai auf. Soweit er wusste, war das eine Gestalt aus der Bibel. Er kannte nichts Genaueres, aber schon alleine dass es ein Name aus der Bibel war überraschte ihn. Das wurde immer komischer. Erst ein Kreuz und dann das. „Aber Namen sind unwichtig. Du wirst nun leiden...“ Kalt lächelte er und tippte auf Kais Brust. Blitzartige Schmerzen durchzuckten Kais Körper. Der Rotäugige schrie auf und zerrte an den Ketten. Sein Körper brannte und er kniff die Augen zusammen. Mit einem Mal wurde es stärker. Die Haut riss an seinem Körper auf. Blut lief über seine Arme, den Oberkörper. Sogar über die rechte Wange zog sich ein Riss. Kais blaues Hemd färbte sich an einzelnen Stellen leicht rot. Dann ließ der Schmerz nach und der Dämon zog die Hand zurück. Kais Kopf sackte auf die Brust, während er nach Luft schnappte, was ihm sichtbar schwer viel. Er hasste Magie...und nun erst recht. Langsam hob er den Kopf und sah verwirrt auf. Der Dämon vor ihm starrte ins Leere. Die gelben Augen glühten leicht orange. „Wir haben Besuch....“, murmelte er und erhob sich. „Dein Dämon und sein kleiner Freund sind da....wie interessant. Ich hoffe für euch, dass sie die Karten dabei haben. Sonst bist du der erste, der qualvoll stirbt...“, knurrte er und strich sich durch die Haare. Mit einer ruhigen Bewegung drehte er sich um. „Hallo Yuriy...und....kleiner Dämon.“ Murrend schielte Kai an dem Kerl vor ihm vorbei und erkannte Yuriy in der Tür stehen. Sofort legte sich ein breites Lächeln auf seine Züge. „Yuriy...“ Doch dann erstarrte Kai. Neben Yuriy erschien Bryan und der Dämon sprach Bryan ebenso mit Dämon an? Waren die alle keine Menschen? Müde schloss Kai die Augen. Sein Körper fühlte sich so taub an und er hatte kaum Kraft. Seufzend öffnete Kai die Augen „Yuriy....bitte....“ Kai wollte hier nur noch weg und in Yuriys Arme. Er wollte frei sein... „Keine Sorge, Kai...ich bin gleich bei dir“, lächelte der Rotschopf und betrat den Raum. „Nun zu dir, Mistkerl. Niemand entführt MEIN Eigentum!“, fauchte er auf und bleckte die Fänge. Seine blauen Augen glühten rot auf. „Dann komm doch her. Und gib mir die Karten....“ „Hol sie dir doch...“, schnurrte Yuriy und lächelte kalt. Sofort stürzte sich Yuriy auf den Dämonen....und der Kampf begann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)